DE19712840A1 - Schnittstellenschaltung und Verfahren zum Übertragen binärer logischer Signale mit reduzierter Verlustleistung - Google Patents
Schnittstellenschaltung und Verfahren zum Übertragen binärer logischer Signale mit reduzierter VerlustleistungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Übertragen binärer logischer Signale zwischen elektroni
schen Schaltungen sowie eine Schnittstellenschaltung, mit
der dieses Verfahren ausgeführt werden kann.
Trotz des schnellen Fortschritts in der Halbleitertechno
logie bleibt die Anzahl von Transistoren in einer inte
grierten Schaltung (im folgenden IC genannt) endlich, wo
bei verschiedene Systemfunktionen oftmals am besten in
verschiedenen ICs implementiert werden. Ein elektroni
sches System wie etwa ein Computer enthält daher gewöhn
lich mehrere ICs, die auf einer Leiterplatte miteinander
verbunden sind. Die Eingangs/Ausgangs-Schaltungen dieser
ICs senden und empfangen Signale mit verschiedenen ge
normten Spannungspegeln wie etwa dem Transistor-Transi
stor-Logik-Pegel (TTL-Pegel) und dem Niederspannungs-TTL-Pegel
(LVTTL-Pegel), der für Bipolar-ICs verwendet wird,
sowie dem Komplementär-Metalloxidhalbleiter-Pegel (im
folgenden CMOS-Pegel genannt) und dem Niederspannungs-CMOS-Pegel
(LVCMOS-Pegel), der für CMOS-ICs verwendet
wird. TTL- und LVTTL-Schnittstellenschaltungen (Treiber)
erzeugen Ausgangsspannungshübe von ungefähr zwei Volt.
CMOS- und LVCMOS-Treiber erzeugen Ausgangsspannungshübe,
die gleich der Leistungsversorgungsspannung, typischer
weise fünf Volt (5 V) oder 3,3 Volt, sind.
Wegen der zunehmenden Signalgeschwindigkeiten elektroni
scher Systeme erzeugen jedoch Übertragungsleitungseffekte
wie etwa die Signalreflexion und die Signaldämpfung sowie
Rauscheffekte wie etwa ein Nebensprechen und ein Masse
prellen ernsthafte Probleme beim Entwurf von Verbindungen
auf Leiterplatten. Eine Lösung für diese Probleme ist ein
Impedanzanpassungsabschluß der Signalübertragungsleitun
gen, der die Reflexion und die Dämpfung verringert. Eine
weitere Lösung besteht in der Reduzierung der Spannungs
hübe der Signale, wodurch das Nebensprechen und das Mas
seprellen reduziert wird.
Diese Lösungen sind in neueren Schnittstellennormen wie
etwa der Norm "Center-Tap-Terminated (CTT) Low-Level,
High-Speed Interface for Digital Integrated Circuits",
veröffentlicht im November 1993 von der Electronic Indu
stries Association, die im folgenden als CTT-Norm be
zeichnet wird, übernommen worden. Für eine Signalleitung
mit einem 50 Ω-Abschluß spezifiziert die CTT-Norm eine
typische Abschlußspannung und Referenzspannung von 1,5 V
bei einem hohen logischen Ausgangspegel von 1,9 V bis
2,1 V und einem niedrigen logischen Ausgangspegel von
0,9 V bis 1,1 V. Der Ausgangsspannungshub liegt daher im
Bereich von 0,8 V bis 1,2 V. Diese Ausgangspegel und Ab
schlußbedingungen ermöglichen, daß ein binäres logisches
Signal, dessen Bitrate 100 Millionen Bits pro Sekunde
übersteigt, oder daß ein Taktsignal mit einer Frequenz,
die 100 Megahertz (100 MHz) übersteigt, mit geringer Ver
zerrung und ohne Erzeugung eines problematischen elektri
schen Rauschens übertragen werden kann.
Im Hinblick auf die Verlustleistung lassen jedoch die
CTT-Norm und ähnliche Schnittstellenschemata viel zu wün
schen übrig. Da in der CTT-Schnittstelle sowohl die hohen
als auch die niedrigen Ausgangspotentiale vom Abschlußpo
tential verschieden sind, fließt zwischen der Treiber
schaltung und der Abschlußspannungsquelle stets ein
Strom, wodurch in der Treiberschaltung und im Abschlußwi
derstand ein Gleichstromleistungsverlust auftritt. Diese
Gleichstromleistung trägt zum großen Teil zur gesamten
Verlustleistung der Schnittstelle bei.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Verlustleistung von Hochgeschwindigkeitsschnittstellen
schaltungen für binäre logische Signale zu reduzieren.
Gemäß einer weiteren Aufgabe soll der Stromverbrauch von
Hochgeschwindigkeitsschnittstellenschaltungen für binäre
logische Signale reduziert werden. Außerdem soll ein
Latch-up-Effekt in Hochgeschwindigkeits-CMOS-Schnittstel
lenschaltungen für binäre logische Signale vermieden wer
den.
Die Erfindung stellt eine Schnittstellenschaltung und ein
Verfahren zum Übertragen binärer logischer Signale dar,
die die in den entsprechenden unabhängigen Ansprüchen an
gegebenen Merkmale besitzen. Die abhängigen Ansprüche
sind auf bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gerichtet.
Die erfindungsgemäße Schnittstellenschaltung überträgt
ein binäres logisches Signal von einer ersten elektroni
schen Schaltung an eine zweite elektronische Schaltung
mittels einer Treiberschaltung, einer Empfängerschaltung
und einer Übertragungsleitung. Bei jeder Anstiegsflanke
des binären logischen Signals gibt die Treiberschaltung
von einem an die Übertragungsleitung angeschlossenen Aus
gangsanschluß einen kurzen Impuls mit einem ersten Poten
tial aus. Bei jeder Abstiegsflanke des binären logischen
Signals gibt die Treiberschaltung vom Ausgangsanschluß
einen kurzen Impuls mit einem zweiten Potential aus. Wenn
im binären logischen Signal kein Übergang auftritt, ver
setzt die Treiberschaltung den Ausgangsanschluß in den
Zustand hoher Impedanz. Ein Leistungsverlust in der Trei
berschaltung tritt daher nur während der kurzen Inter
valle, in denen die Impulse ausgegeben werden, auf.
Wenn die Empfängerschaltung einen Impuls mit dem ersten
Potential von der Übertragungsleitung empfängt, gibt sie
an die zweite elektronische Schaltung einen ersten logi
schen Pegel aus. Die Ausgabe des ersten logischen Pegels
wird solange aufrechterhalten, bis ein Impuls mit dem
zweiten Potential empfangen wird. Wenn die Empfänger
schaltung von der Übertragungsleitung einen Impuls mit
dem zweiten Potential empfängt, gibt sie an die zweite
elektronische Schaltung einen zweiten logischen Pegel
aus. Die Ausgabe des zweiten logischen Pegels wird so
lange aufrechterhalten, bis ein Impuls mit dem ersten Po
tential empfangen wird.
Die Übertragungsleitung ist vorzugsweise auf einem Poten
tial abgeschlossen, das zwischen dem ersten Potential und
dem zweiten Potential liegt. Die Empfängerschaltung kann
dann das von der Übertragungsleitung empfangene Potential
mit einem Referenzpotential vergleichen, das als Antwort
auf die Ausgabe der Empfängerschaltung eingestellt wird.
Das Referenzpotential wird auf ein Potential zwischen dem
Abschlußpotential und dem zweiten Potential eingestellt,
wenn ein Impuls mit dem ersten Potential empfangen wird,
während das Referenzpotential auf ein Potential zwischen
dem ersten Potential und dem Abschlußpotential einge
stellt wird, wenn ein Impuls mit dem zweiten Potential
empfangen wird.
Der Abschlußwiderstand stimmt vorzugsweise mit der cha
rakteristischen Impedanz der Übertragungsleitung überein,
ferner ist der Spannungshub zwischen dem ersten und dem
zweiten Potential vorzugsweise geringer als die Lei
stungsversorgungsspannung, mit denen die erste und die
zweite elektronische Schaltung arbeiten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen, die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt;
es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Schnittstel
lenschaltung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 die Konfiguration des Impulsgenerators in der er
sten Ausführungsform;
Fig. 3 die Konfiguration des Differenzverstärkers in der
ersten Ausführungsform;
Fig. 4 die Konfiguration der Referenzpotential-Steuer
schaltung in der ersten Ausführungsform;
Fig. 5 die Konfiguration der Auswahlschaltung in der
obigen Referenzpotential-Steuerschaltung;
Fig. 6 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung der Funk
tionsweise des Impulsgenerators in der ersten
Ausführungsform;
Fig. 7 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung der Funk
tionsweise der Treiberschaltung in der ersten
Ausführungsform;
Fig. 8 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung der Funk
tionsweise der Empfängerschaltung in der ersten
Ausführungsform;
Fig. 9 ein Zeitablaufdiagramm, das Simulationsergebnisse
für die erste Ausführungsform veranschaulicht;
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Treiberschal
tung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 11 eine schematische Darstellung der Treiberschal
tung gemäß einer dritten Ausführungsform der Er
findung; und
Fig. 12 eine schematische Darstellung der Referenzpoten
tial-Steuerschaltung gemäß einer vierten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung.
In den im folgenden beschriebenen Ausführungsformen wird
angenommen, daß die CMOS-ICs, zwischen denen Signale
übertragen werden, mit einem Leistungsversorgungspoten
tial von 3,3 V, das im folgenden mit Vdd bezeichnet wird,
arbeiten.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer Schnitt
stellenschaltung gezeigt, die ein binäres logisches Si
gnal S1 von einer ersten Logikschaltung 2 in einer ersten
IC 4 an eine zweite Logikschaltung 6 in einer zweiten IC
8 überträgt. Die Schnittstelle enthält eine Treiberschal
tung 10, die in der ersten IC 4 angeordnet ist, eine Emp
fängerschaltung 12, die in der zweiten IC 8 angeordnet
ist, eine Übertragungsleitung 14, die die Sende- und Emp
fängerschaltungen 10 bzw. 12 miteinander verbindet, und
einen Abschlußwiderstand 16, über den die Übertragungs
leitung 14 an einem Punkt in der Nähe der zweiten IC 8 an
ein Abschlußpotential Vt angeschlossen ist.
Vt muß zwischen der Versorgungsspannung Vdd und Masse
(0 V) liegen. Im folgenden wird angenommen, daß Vt den
Wert 1,5 V besitzt, obwohl die erste Ausführungsform
nicht auf dieses besondere Abschlußpotential einge
schränkt ist.
Die Übertragungsleitung 14 ist beispielsweise eine Mi
krostreifenleitung, die eine gedruckte Verdrahtungsbahn
aufweist, die in einer Schicht einer Mehrschicht-Leiter
platte angeordnet ist, welche der in einer weiteren
Schicht angeordneten Masseebene zugewandt ist. Der Ab
schlußwiderstand 16 besitzt einen Widerstandswert, der
gleich der charakteristischen Impedanz der Übertragungs
leitung 14 ist. Im folgenden wird angenommen, daß der Ab
schlußwiderstand 16 einen Widerstandswert von 50 Ohm
(50 Ω) besitzt.
Die Treiberschaltung 10 enthält einen Eingangsanschluß
18, einen Impulsgenerator 20, einen CMOS-Inverter 22, ein
CMOS-NAND-Gatter 24, ein CMOS-NOR-Gatter 26, einen n-Ka
nal-Metalloxidhalbleiter-Feldeffekttransistor (im folgen
den mit NMOS-Transistor bezeichnet) 28, einen p-Kanal-Me
talloxidhalbleiter-Feldeffekttransistor (im folgenden mit
PMOS-Transistor bezeichnet) 30 sowie einen Ausgangsan
schluß 32.
Der Eingangsanschluß 18 empfängt das binäre logische Si
gnal S1 von der ersten Logikschaltung 2 und liefert die
ses Signal S1 an den Impulsgenerator 20, das NAND-Gatter
24 und das NOR-Gatter 26. Dieses Signal S1 besitzt CMOS-Logikpegel,
die gleich der Versorgungsspannung bzw. der
Massespannung der ersten IC 4 sind: Der logisch hohe Pe
gel beträgt 3,3 V, während der logisch niedrige Pegel 0 V
beträgt.
Der Impulsgenerator 20 erzeugt ein Dreizustand-Steuersi
gnal S2 für den Inverter 22 und das NAND-Gatter 24. Das
Ausgangssignal des Inverters 22 wird an das NOR-Gatter 26
geliefert. Der Ausgang S3 des NOR-Gatters 26 ist an die
Gate-Elektrode (im folgenden mit Gate bezeichnet) des
NMOS-Transistors 28 angeschlossen. Das Ausgangssignal S4
des NAND-Gatters 24 wird an das Gate des PMOS-Transistors
30 geliefert.
Die source-Elektrode (im folgenden mit Source bezeichnet)
des NMOS-Transistors 28 ist an Masse angeschlossen, wäh
rend dessen Drain-Elektrode (im folgenden mit Drain be
zeichnet) an den Ausgangsanschluß 32 angeschlossen ist.
Die Source des PMOS-Transistors 30 ist an das Leistungs
versorgungspotential Vdd angeschlossen, während dessen
Drain an den Ausgangsanschluß 32 angeschlossen ist. Der
NMOS-Transistor 28 und der PMOS-Transistor 30 wirken so
mit als Treiberelemente für den Ausgangsanschluß 32, der
an die Übertragungsleitung 14 angeschlossen ist. Das vom
Ausgangsanschluß 32 übertragene Signal ist mit S5 be
zeichnet. Der Widerstandswert des NMOS-Transistors 28 be
trägt im Ein-Zustand (im folgenden als Ein-Widerstands
wert bezeichnet) 100 Ω. Der Ein-Widerstand des PMOS-Transistors
30 beträgt 130 Ω.
Der innere Aufbau des Impulsgenerators 20 wird später be
schrieben.
Die Empfängerschaltung 12 enthält einen Eingangsanschluß
34, eine Referenzpotential-Steuerschaltung 36, einen Dif
ferenzverstärker 38 und einen Ausgangsanschluß 40. Der
Eingangsanschluß 34 ist an die Übertragungsleitung 14 an
geschlossen und liefert das von der Übertragungsleitung
14 empfangene Signal S6 an einen Eingang des Differenz
verstärkers 38. Die Referenzpotential-Steuerschaltung 36
ist an den Ausgangsanschluß 40 angeschlossen und liefert
ein Referenzpotential VREF an den anderen Eingang des
Differenzverstärkers 38. Das Signal S7, das vom Diffe
renzverstärker 38 ausgegeben wird, wird an die Referenz
potential-Steuerschaltung 36 und an den Ausgangsanschluß
40 und vom Ausgangsanschluß 40 an die zweite Logikschal
tung 6 geliefert.
Der innere Aufbau der Referenzpotential-Steuerschaltung
36 und des Differenzverstärkers 38 wird später beschrie
ben.
Wie in Fig. 2 gezeigt, enthält der Impulsgenerator 20 in
der Treiberschaltung 10 ein Verzögerungselement 42 und
ein Exklusiv-ODER-Gatter 44. Das Verzögerungselement 42
empfängt das binäre logische Signal S1 vom Eingangsan
schluß 18. Das Exklusiv-ODER-Gatter 44 empfängt sowohl
dieses binäre logische Signal S1 als auch das Ausgangs
signal S8 des Verzögerungselements 42, bildet die logi
sche Exklusiv-ODER-Verknüpfung dieser zwei Signale S1 und
S8 und erzeugt dadurch das Dreizustand-Steuersignal S2.
Das Verzögerungselement 42 enthält beispielsweise zwei in
Serie geschaltete CMOS-Inverter. Falls zwei CMOS-Inverter
keine ausreichende Verzögerung erzeugen, kann irgendeine
Anzahl von in Serie geschalteten CMOS-Invertern als Ver
zögerungselement 42 verwendet werden.
Wie in Fig. 3 gezeigt, enthält der Differenzverstärker 38
in der Empfängerschaltung PMOS-Transistoren 46, 48, 50
und 52 sowie NMOS-Transistoren 54, 56 und 58, die wie ge
zeigt miteinander verbunden sind. Das Referenzpotential
VREF wird an das Gate des PMOS-Transistors 48 geliefert.
Das empfangene Signal S6 wird vom Eingangsanschluß 34 an
das Gate des PMOS-Transistors 50 geliefert. Die Drains
des PMOS-Transistors 52 und des NMOS-Transistors 58 sind
an den Ausgangsanschluß 40 angeschlossen, an dem das Aus
gangssignal S7 ausgegeben wird.
Die PMOS-Transistoren 46, 48 und 50 sowie die NMOS-Tran
sistoren 54 und 56 sind in einer wohlbekannten Konfigura
tion miteinander verbunden, um eine Differenzspannungs
verstärkungsstufe zu bilden. Das Drain-Potential des
PMOS-Transistors 50 fällt auf Massepegel ab, wenn das
Eingangssignal S6 über VREF ansteigt, und steigt auf Vdd
an, wenn S6 unter VREF abfällt.
Die Sources des PMOS-Transistors 52 bzw. des NMOS-Transi
stors 58 sind an Vdd bzw. an Masse angeschlossen, während
deren Gates an den Drain des PMOS-Transistors 50 ange
schlossen sind. Der PMOS-Transistor 52 und der NMOS-Tran
sistor 58 bilden eine invertierende Ausgangsstufe, die
das Ausgangssignal S7 auf hohen Pegel (Vdd) hebt, wenn S6
über VREF liegt, und auf niedrigen Pegel (Massepegel) ab
senkt, wenn S6 unter VREF liegt. Der Differenzverstärker
38 arbeitet somit als Komparator.
Die Erfindung ist nicht auf die in Fig. 3 gezeigte Diffe
renzverstärkerschaltung eingeschränkt. Es sind verschie
dene andere wohlbekannte Schaltungskonfigurationen mög
lich.
Wie in Fig. 4 gezeigt, enthält die Referenzpotential-Steuerschaltung
36 eine Auswahlschaltung 60, die das am
Ausgangsanschluß 40 ausgegebene Signal S7 sowie zwei ver
schiedene Referenzpotentiale V1 und V2 empfängt, entspre
chend dem logischen Pegel von S7 entweder V1 oder V2 aus
wählt und das ausgewählte Potential als Referenzspannung
VREF ausgibt. In der folgenden Beschreibung besitzt V1
den Wert 1,4 V, während V2 den Wert 1,6 V besitzt, obwohl
die erste Ausführungsform nicht auf diese besonderen
Werte eingeschränkt ist.
Wie in Fig. 5 gezeigt, enthält die Auswahlschaltung 60
einen CMOS-Inverter 62 und ein paar von NMOS-Transistoren
64 und 66. Der Ausgangsanschluß 40 der Empfängerschaltung
ist direkt an das Gate des NMOS-Transistors 64 ange
schlossen und über den Inverter 62 an das Gate des NMOS-Transistors
66 angeschlossen. Die Source des NMOS-Transi
stors 64 empfängt das Referenzpotential V1, während die
Source des NMOS-Transistors 66 das Referenzpotential V2
empfängt und die Drains der beiden NMOS-Transistoren 64
und 66 an einen Knoten 67 angeschlossen sind, von dem das
Referenzpotential VREF ausgegeben wird.
Nun wird die Funktionsweise der ersten Ausführungsform
beschrieben. Die Funktionsweisen der Treiberschaltung 10
und der Empfängerschaltung 12 werden getrennt beschrie
ben. Die Ausdrücke "hoher Pegel" und "niedriger Pegel" in
der folgenden Beschreibung beziehen sich auf den Vdd-Pe
gel (3,3 V) bzw. auf den Massepegel (0 V).
Zunächst wird die Funktionsweise des Impulsgenerators 20
beschrieben. Fig. 6 veranschaulicht diese Funktionsweise,
wenn das von der ersten Logikschaltung 2 eingegebene bi
näre logische Signal S1 eine Rechteckwelle ist.
Das Ausgangssignal S8 des Verzögerungselements 42 im Im
pulsgenerator 20 stimmt mit dem Eingangssignal S1 bis auf
eine leichte Verzögerung D völlig überein. Diese Verzöge
rung D muß kleiner als das minimale Intervall zwischen
Übergängen des Eingangssignal S1 sein. Vorzugsweise über
steigt die Verzögerung D die Hälfte des minimalen Inter
valls zwischen Übergängen des Eingangssignals S1 nicht.
Das Ausgangssignal S2 des Exklusiv-ODER-Gatters 44 ist
niedrig, wenn die beiden Eingänge S1 und S8 des Exklusiv-ODER-Gatters
44 gleich sind, und hoch, wenn diese beiden
Eingänge S1 und S8 verschieden sind. Das Ausgangssignal
S2 ist daher nur in Intervallen der Länge D, die jedem
Übergang des Eingangssignals S1 folgen, hoch und zu allen
anderen Zeiten niedrig. Das Dreizustand-Steuersignal S2
ist somit ein Impulssignal, das einen vergleichsweise
kurzen hohen Impuls, der jedem Übergang von S1 folgt,
aufweist.
Nun wird die Funktionsweise der Treiberschaltung 10 mit
Bezug auf Fig. 7 beschrieben, welche Signal formen des von
der ersten Logikschaltung 2 empfangenen Eingangssignals
S1, des Dreizustand-Steuersignals S2, des Ausgangssignals
S3 des NOR-Gatters 26, des Ausgangssignal S4 des NAND-Gatters
24 und des übertragenen Signals S5 zeigt. Das
Eingangssignal S1 ist erneut als Rechteckwelle gezeigt.
Die Zahlen (1) bis (9) in Klammern geben zugehörige Zei
ten an.
Zunächst sind das Eingangssignal S1 und das Dreizustand-Steuersignal
S2 niedrig. Das NOR-Gatter 26 empfängt einen
niedrigen Eingang (S1) und einen hohen Eingang (S2, das
durch den Inverter 22 invertiert ist), so daß das Aus
gangssignal S3 des NOR-Gatters 26 anfangs niedrig ist und
der NMOS-Transistor 28 anfangs gesperrt ist. Das NAND-Gatter
24 empfängt zwei niedrige Eingänge (S1 und S2), so
daß sein Ausgangssignal S4 anfangs hoch ist und der PMOS-Transistor
30 anfangs ebenfalls gesperrt ist. Der Aus
gangsanschluß 32 befindet sich daher zunächst im Zustand
hoher Impedanz, so daß das übertragende Signal S5 zu
nächst auf dem Abschlußpotential Vt (1,5 V) gehalten
wird.
Wenn das Eingangssignal S1 zum Zeitpunkt (1) hohen Pegel
annimmt, nimmt das Dreizustand-Steuersignal S2 für ein
Intervall der Länge D wie oben beschrieben hohen Pegel
an. Während dieses Intervalls (2) empfängt das NOR-Gatter
26 ein hohes Eingangssignal (S1), so daß das Ausgangs
signal S3 des NOR-Gatters 26 niedrig bleibt. Das NAND-Gatter
24 empfängt zwei hohe Eingangssignale (S1 und S2),
so daß das Ausgangssignal S4 des NAND-Gatters 24 niedrig
wird und den PMOS-Transistor 30 auf Durchlaß schaltet.
Der PMOS-Transistor 30 und der Abschlußwiderstand 16 bil
den nun einen Spannungsteiler zwischen dem Leistungsver
sorgungspotential Vdd und dem Abschlußpotential Vt, wo
durch der Ausgangsanschluß 32 auf ein Potential zwischen
Vdd und Vt gesetzt wird. Anhand des Ein-Widerstandes des
PMOS-Transistors 30 (130 Ω), des Widerstandwerts des Wi
derstands 16 (50 Ω) und der Werte von Vdd (3,3 V) und Vt
(1,5 V) kann errechnet werden, daß der Ausgangsanschluß
32 auf ein Potential von 2,0 V gesetzt wird, wie in der
Signalform des übertragenen Signals S5 gezeigt ist.
Wenn das Dreizustand-Steuersignal S2 zum Zeitpunkt (3)
niedrigen Pegel annimmt, empfängt das NAND-Gatter 24 ein
niedriges Eingangssignal (S2), so daß das Ausgangssignal
S4 des NAND-Gatters 24 wieder hohen Pegel annimmt und den
PMOS-Transistor 30 sperrt. Das NOR-Gatter 26 empfängt
fortgesetzt ein hohes Eingangssignal (S1), so daß sein
Ausgangssignal S3 niedrig bleibt und der NMOS-Transistor
28 im gesperrten Zustand bleibt. Der Ausgangsanschluß 32
kehrt somit zum Zustand hoher Impedanz zurück, so daß das
übertragene Signal S5 wieder auf das Abschlußpotential Vt
von 1,5 V zurückgebracht wird. Dieser Zustand wird wäh
rend des nachfolgenden Intervalls (4) beibehalten.
Wenn das Eingangssignal S1 zum Zeitpunkt (5) niedrigen
Pegel annimmt, nimmt das Dreizustand-Steuersignal S2 er
neut für ein Intervall der Länge D hohen Pegel an. Wäh
rend dieses Intervalls (6) empfängt das NOR-Gatter 26
zwei niedrige Eingänge (S1 und das Ausgangssignal des In
verters 22, der S2 invertiert), so daß das Ausgangssignal
S3 des NOR-Gatters 26 hohen Pegel annimmt und der NMOS-Transistor
28 auf Durchlaß geschaltet wird. Das NAND-Gat
ter 24 empfängt ein niedriges Eingangssignal (S1), so daß
das Ausgangssignal S4 des NAND-Gatters 24 auf hohem Pegel
bleibt und der PMOS-Transistor 30 im gesperrten Zustand
bleibt.
Nun bilden der NMOS-Transistor 28 und der Abschlußwider
stand 16 einen Spannungsteiler zwischen dem Abschlußpo
tential Vt und Masse, wodurch der Ausgangsanschluß 32 auf
ein Potential zwischen Vt und Masse gesetzt wird. Anhand
des Ein-Widerstandes des NMOS-Transistors 28 (100 Ω),
des Widerstandwerts des Widerstands 16 (50 Ω) und der
Werte von Vt (1,5 V) und Masse (0 V) kann errechnet wer
den, daß der Ausgangsanschluß 32 auf ein Potential von
1,0 V gesetzt wird, wie in der Signalform des übertrage
nen Signals SS gezeigt ist.
Wenn das Dreizustand-Steuersignal S2 zum Zeitpunkt (7)
niedrigen Pegel annimmt, empfängt das NOR-Gatter 26 ein
hohes Eingangssignal (das Ausgangssignal des Inverters
22), so daß das Ausgangssignal S3 des NOR-Gatters 26 wie
der zum niedrigen Pegel zurückkehrt, wodurch der NMOS-Transistor
28 gesperrt wird. Der PMOS-Transistor 30
bleibt im gesperrten Zustand, so daß der Ausgangsanschluß
32 erneut zum Zustand hoher Impedanz zurückkehrt und das
übertragene Signal S5 erneut auf das Abschlußpotential Vt
von 1,5 V gebracht wird. Dieser Zustand wird während des
nachfolgenden Intervalls (8) beibehalten, bis das Ein
gangssignal S1 zum Zeitpunkt (9) erneut hohen Pegel an
nimmt und die obigen Operationen wiederholt werden.
Die Funktionsweise der Treiberschaltung 10 zusammenfas
send kann gesagt werden, daß jeder Anstieg des eingegebe
nen logischen Signals S1 einen positiven Impuls im über
tragenen Signal S5 erzeugt, der auf ein Potential ober
halb von Vt, jedoch unterhalb von Vdd ansteigt. Jeder Ab
fall des eingegebenen logischen Signals S1 erzeugt einen
negativen Impuls im übertragenen Signal S5 der auf ein
Potential, das höher als Masse, jedoch niedriger als Vt
ist, abfällt. Die Impulsbreite D dieser Impulse im über
tragenen Signal S5 ist kleiner als das Intervall zwischen
Übergängen von S1.
Nun wird die Funktionsweise der Empfängerschaltung 12 mit
Bezug auf Fig. 8 beschrieben, die Signalformen der Refe
renzspannung VREF, des empfangenen Signals S6 und des
Ausgangssignals S7 zeigt. Wiederum sind die Zeiten durch
Zahlen (1) bis (9) in Klammern angegeben.
Zunächst liegt das empfangene Signal 36 auf dem Abschluß
potential Vt von 1,5 V. In der Zeichnung ist das Aus
gangssignal S7 anfangs niedrig, wobei die Referenzspan
nung VREF den Wert 1,6 V besitzt. Dieser Zustand ist sta
bil: Der niedrige Pegel des Ausgangssignals S7 veranlaßt
die Auswahlschaltung 60 in der Referenzpotential-Steuer
schaltung 36 dazu, das Potential V2 (1,6 V) als VREF aus
zugeben, wobei, da das S6-Potential (1,5 V) niedriger als
VREF ist, der Differenzverstärker 38 das Ausgangssignal
S7 auf niedrigem Pegel hält.
Wenn das empfangene Signal S6 zum Zeitpunkt (1) von 1,5 V
auf 2,0 V ansteigt, durchläuft es das Referenzpotential
VREF (1,6 V), das vom Differenzverstärker 38 geliefert
wird. Wenn das S6-Potential höher als das VREF-Potential
wird, wechselt das Ausgangssignal S7 des Differenzver
stärkers 38 wie gezeigt vom niedrigen Pegel zum hohen Pe
gel. Tatsächlich ist zwischen dem Anstieg von S6 und dem
Anstieg von S7 eine geringe Verzögerung vorhanden, diese
ist jedoch zur Vereinfachung der Zeichnung weggelassen
worden.
Während das empfangene Signal S6 während des Intervalls
(2) bei 2,0 V bleibt, bleibt das Ausgangssignal S7 hoch,
wobei der hohe Pegel von S7 die Auswahlschaltung 60 in
der Referenzpotential-Steuerschaltung 36 dazu veranlaßt,
das Potential V1 (1,4 V) als Referenzpotential VREF aus
zugeben. Wie gezeigt, ist zwischen dem Anstieg von S7 und
dem Abfall von VREF eine geringe Verzögerung vorhanden.
Die Gesamtverzögerung zwischen dem Anstieg des empfange
nen Signals S6 und dem Abfall von VREF muß kleiner als
die Impulsbreite T sein.
Wenn das empfangene Signal S6 zum Zeitpunkt (3) zum Ab
schlußpotential von 1,5 V zurückkehrt, durchquert es das
VREF-Potential nicht, weil VREF nun niedriger als 1,5 V
ist. Das Ausgangssignal S7 des Differenzverstärkers 38
bleibt daher hoch. Dieser Zustand, in dem das Signal S7
hoch ist und VREF den Wert 1,4 V besitzt, wird während
des nachfolgenden Intervalls (4) beibehalten, solange das
empfangene Signal S6 bei 1,5 V bleibt.
Wenn das empfangene Signal S6 zum Zeitpunkt (5) auf 1,0 V
abfällt, durchquert es das Referenzpotential VREF
(1,4 V), das nun an den Differenzverstärker 38 geliefert
wird. Wenn das S6-Potential niedriger als das VREF-Poten
tial wird, wechselt das Ausgangssignal S7 des Differenz
verstärkers 38 wie gezeigt vom hohen Pegel zum niedrigen
Pegel. Die geringe Verzögerung zwischen dem Abfall von S6
und dem Abfall von S7 ist zur Vereinfachung der Zeichnung
weggelassen worden.
Während des Intervalls (6), in dem das empfangene Signal
S6 bei 1,0 V bleibt, bleibt das Ausgangssignal S7 nied
rig, wobei der niedrige Pegel S7 die Auswahlschaltung 60
in der Referenzpotential-Steuerschaltung 36 dazu veran
laßt, das Potential V2 (1,6 V) erneut als Referenzpoten
tial VREF aus zugeben. Zwischen dem Abfall von S7 und dem
Anstieg VREF ist eine geringe Verzögerung vorhanden. Die
Gesamtverzögerung zwischen dem Abfall des empfangenen Si
gnals S6 und dem Anstieg von VREF muß kleiner als die Im
pulsbreite D sein.
Wenn das empfangene Signal S6 zum Zeitpunkt (7) zum Ab
schlußpotential von 1,5 V zurückkehrt, verläuft es nicht
durch das VREF-Potential, weil VREF nun höher als 1,5 V
ist. Das Ausgangssignal S7 des Differenzverstärkers 38
bleibt daher niedrig. Dieser Zustand, in dem das Signal
S7 niedrig ist und VREF den Wert 1,6 V besitzt, wird wäh
rend des nachfolgenden Intervalls (8) beibehalten, bis
das empfangene Signal S6 zum Zeitpunkt (9) erneut an
steigt und die obige Operation wiederholt wird.
Die Funktionsweise der Empfängerschaltung 12 zusammenfas
send kann gesagt werden, daß das Ausgangssignal S7 dann,
wenn das empfangene Signal S6 vom Abschlußpotential von
1,5 V zum positiven Impuls mit 2,0 V-Pegel ansteigt, ho
hen Pegel annimmt und selbst nach der Rückkehr des Si
gnals S6 zum Abschlußpotential hoch bleibt. Wenn das emp
fangene Signal S6 vom Abschlußpotential von 1,5 V zum ne
gativen Impuls mit 1,0 V-Pegel abfällt, nimmt das Aus
gangssignal S7 niedrigen Pegel an und bleibt selbst nach
der Rückkehr von S6 zum Abschlußpotential niedrig. Die
positiven und negativen Impulse treten normalerweise ab
wechselnd auf, so daß jeder positive Impuls von S6 einen
Anstieg des Ausgangssignals S7 erzeugt und jeder negative
Impuls von S6 einen Abfall des Ausgangssignals S7 er
zeugt.
Diese Operation wird durch dynamisches Umschalten zwi
schen zwei Referenzpotentialen VREF (V1 und V2) ausge
führt. Es sind zwei Referenzpotentiale notwendig, weil
die Empfängerschaltung 12 drei Signalpegel (2,0 V, 1,5 V
und 1,0 V) empfängt.
Fig. 9 zeigt das Ergebnis einer Computersimulation der
Operation der ersten Ausführungsform. Es wird angenommen,
daß die Übertragungsleitung 14 eine Länge von 0,8 Metern
besitzt und eine Laufzeit von 6,7 Nanosekunden pro Meter.
Für das Verzögerungselement 43 im Impulsgenerator 20 wird
angenommen, daß es eine Verzögerung von ungefähr 0,8
Nanosekunden schafft. Für das eingegebene binäre logische
Signal S1 wird angenommen, daß es eine Rechteckwelle mit
einer Frequenz von 156 MHz ist.
Auf der horizontalen Achse in Fig. 9 ist die Zeit in
Nanosekunden (N) aufgetragen. Auf der vertikalen Achse
sind die Pegel des eingegebenen logischen Signals S1, des
übertragenen Signals S5, des empfangenen Signals S6, des
Referenzpotentials VREF und des Ausgangssignals S7 in
Volt aufgetragen, ferner ist der Stromfluß durch den Aus
gangsanschluß 32 der Treiberschaltung 10 in Milliampè,,re
(mA) angegeben. Sämtliche Skalen sind linear (LIN).
Jeder Übergang vom niedrigen zum hohen Pegel oder vom ho
hen Pegel zum niedrigen Pegel des eingegebenen logischen
Signals S1 erzeugt einen sofortigen Impuls im übertrage
nen Signal S5 am Ausgangsanschluß 32 der Treiberschaltung
10. Etwas weniger als sechs Nanosekunden später nach der
Fortpflanzung durch die Übertragungsleitung 14 tritt im
empfangenen Signal S6 am Eingangsanschluß 34 der Empfän
gerschaltung 12 ein entsprechender Impuls auf. Jeder emp
fangene Impuls verändert den logischen Pegel des Aus
gangssignals S7. Die Signalform des von der Empfänger
schaltung 12 ausgegebenen Signals S7 stimmt im wesentli
chen mit der Signalform des logischen Signals S1 überein,
das in die Treiberschaltung S1 eingegeben wird, jedoch
mit einer Verzögerung von sechs Nanosekunden. Die
Schnittstellenschaltung überträgt somit logische Signale
von der ersten Logikschaltung 2 in der ersten IC 4 an die
zweite Logikschaltung sechs in der zweiten IC 8.
Der am Ausgangsanschluß 32 der Treiberschaltung 10 gezo
gene Strom Io ist auf kurze Impulse mit 10 mA begrenzt,
die mit den Impulsen des übertragenen Signals S5 überein
stimmen. Die Verlustleistung in der Treiberschaltung 10
kann anhand der Gleichung P = I²R berechnet werden, wobei
P die Leistung ist, I der Strom ist und R der Wider
standswert ist. Während eines positiven Impulses gibt die
Treiberschaltung 10 in kurzer Zeit 13 mW ab, wenn ein
Strom von 10 mA durch den Ein-Widerstand von 130 Ω des
PMOS-Transistors 30 fließt. Während eines negativen Im
pulses gibt die Treiberschaltung 10 in kurzer Zeit 10 mW
ab, wenn der gleiche Strom durch den Ein-Widerstand von
100 Ω des NMOS-Transistors 28 fließt. Zu allen anderen
Zeiten wird in der Treiberschaltung 10 im wesentlichen
keine Leistung abgegeben.
In ähnlicher Weise ist der Stromfluß durch den Abschlußwi
derstand 16 von 50 Ω auf die Dauer der positiven und ne
gativen Impulse im empfangenen Signal S6 eingeschränkt,
da zu allen anderen Zeiten beide Enden des Abschlußwider
stands 16 auf dem Abschlußpotential Vt liegen. Während
dieser empfangenen Signalimpulse wird im Abschlußwider
stand 16 eine Leistung von 5 mW abgegeben. Zu allen ande
ren Zeiten wird im Abschlußwiderstand 16 im wesentlichen
keine Leistung abgegeben.
Eine herkömmliche Schnittstellenschaltung, die bei dem
gleichen Leistungsversorgungspotential von 3,3 V arbei
tet, die gleichen Ausgangspotentiale von 1,0 V und 2,0 V,
das gleiche Abschlußpotential von 1,5 V und den gleichen
Abschlußwiderstand 50 Ω besitzt, würde zu allen Zeiten
einen Strom von 10 mA ziehen, so daß im Abschlußwider
stand ständig eine Leistung von 5 mW abgegeben würde und
in der Treiberschaltung selbst ständig eine Leistung von
10 mW oder mehr abgegeben würde.
In der ersten Ausführungsform sind der durchschnittliche
Stromverbrauch und die durchschnittliche Verlustleistung
auf einen Bruchteil der herkömmlichen Werte verringert,
weil der Strom nur während eines Bruchteils der herkömm
lichen Zeit fließt. Die Größe des Bruchteils hängt von
der Impulsbreite D und von der Frequenz ab, mit der das
eingegebene logische Signal S1 zwischen hohen und niedri
gen Logikpegeln wechselt, falls jedoch D die Hälfte des
minimalen Intervalls zwischen Übergängen von S1 nicht
übersteigt, werden der Stromverbrauch und die Verlustlei
stung durch die erste Ausführungsform wenigstens hal
biert, selbst wenn das eingegebene logische Signal S1
zwischen den Pegeln mit maximaler Rate wechselt.
In der Empfängerschaltung 12 wird im Differenzverstärker
38 ein kleiner Betrag der Gleichstromleistung abgeführt,
dies ist jedoch auch in herkömmlichen Niederspannungshub-Schnittstellenschaltungen
der Fall. In der Referenzpoten
tial-Steuerschaltung 36 gemäß der ersten Ausführungsform
wird keine Gleichstromleistung abgeführt.
Die Impulssignalformen in der ersten Ausführungsform wer
den von der ersten IC 4 an die zweite IC 8 mit geringer
Verzerrung übertragen, weil der Abschlußwiderstand 16 an
die charakteristische Impedanz der Übertragungsleitung 14
angepaßt ist und Signalreflexionen im Abschluß absorbiert
werden. Der geringe Spannungshub in der Übertragungslei
tung 14 zwischen 1,0 V und 2,0 V anstatt zwischen 0 V und
3,3 V reduziert die gegenseitige Beeinflussung mit ande
ren Signalen in anderen Übertragungsleitungen. Die erste
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schafft daher
die gleichen Vorteile wie die CTT-Schnittstelle und an
dere Niederspannungshub-Schnittstellenschaltungen, die
abgeschlossene Übertragungsleitungen verwenden, um Hoch
geschwindigkeitssignale zu übertragen, und schafft die
weiteren Vorteile eines stark reduzierten Stromverbrauchs
und einer stark reduzierten Verlustleistung.
Die zusätzlichen Anforderungen der ersten Ausführungsform
im Vergleich zu den herkömmlichen Niederspannungshub-Schnittstellenschaltungen
sind der Impulsgenerator 20 in
der Treiberschaltung 10 und die Referenzpotential-Steuer
schaltung 36 in der Empfängerschaltung 12. Wie aus den
Fig. 2 und 4 hervorgeht, besitzen sowohl der Impulsgene
rator 20 als auch die Referenzpotential-Steuerschaltung
36 einfache Konfigurationen, so daß diese Schaltungen die
Größe oder die Kosten der ICs 4 und 8 nicht erheblich er
höhen.
Herkömmliche Schnittstellen besitzen oftmals Dreizustand-Steuerschaltungen,
die den Ausgangsanschluß der Treiber
schaltung in den Zustand hoher Impedanz versetzen können,
so daß derselbe Anschluß auch für den Empfang von Signa
len von der Übertragungsleitung verwendet werden kann.
Diese herkömmlichen Dreizustand-Steuersignale ermögli
chen, daß derselbe Anschluß entweder als Eingangsport
oder als Ausgangsport verwendet wird.
Im Unterschied zur ersten Ausführungsform versetzen diese
herkömmlichen Dreizustand-Steuerschaltungen jedoch den
Ausgangsanschluß während der Operation des Ausgangsports
nicht in den Zustand hoher Impedanz. Um darüber hinaus
den Ausgangsanschluß für die Eingangsport-Operation in
den Zustand hoher Impedanz zu versetzen, erfordern diese
herkömmlichen Schaltungen ein getrenntes Steuersignal.
Die erste Ausführungsform versetzt den Ausgangsanschluß
32 automatisch in den Zustand hoher Impedanz.
Nun wird eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Er
findung beschrieben.
Die Sende- und Empfängerschaltungen in der zweiten Aus
führungsform besitzen die gleichen Konfigurationen wie in
der ersten Ausführungsform. Ihre Schaltungselemente sind
mit den gleichen Bezugszeichen wie in der ersten Ausfüh
rungsform bezeichnet.
Wie in Fig. 10 gezeigt, unterscheidet sich die zweite
Ausführungsform von der ersten Ausführungsform dadurch,
daß an die Source des PMOS-Transistors 30 in der Treiber
schaltung 10 ein Hilfsleistungsversorgungspotential Vp
geliefert wird. Vp ist niedriger als das Leistungsversor
gungspotential Vdd, das an die anderen Teile der Treiber
schaltung 10 und an andere Schaltungen in der ersten IC 4
geliefert wird. Vp kann durch irgendwelche geeigneten
Einrichtungen wie etwa eine bezüglich der ersten IC 4 ex
terne Leistungsversorgungsschaltung erzeugt werden. In
der folgenden Beschreibung wird angenommen, daß Vdd den
Wert 3,3 V besitzt und Vp den Wert 2,0 V besitzt.
Das Abschlußpotential Vt, die Ein-Widerstände des NMOS-Transistors
28 und des PMOS-Transistors 30 in der Trei
berschaltung 10 und die Referenzpotentiale V1 und V2, die
an die Referenzpotential-Steuerschaltung 36 in der Emp
fängerschaltung 12 geliefert werden, sind ebenfalls nied
riger als in der ersten Ausführungsform. In der folgenden
Beschreibung besitzt das Abschlußpotential Vt den Wert
1,0 V, der Ein-Widerstand des NMOS-Transistors 28 besitzt
den Wert 50 Ω, der Ein-Widerstand des PMOS-Transistors
30 besitzt den Wert 50 Ω, das Potential V1 besitzt den
Wert 0,9 V und das Potential V2 besitzt den Wert 1,1 V.
Die charakteristische Impedanz der Übertragungsleitung 14
beträgt 50 Ω, außerdem besitzt der Abschlußwiderstand
wie in der ersten Ausführungsform ebenfalls 50 Ω.
Die zweite Ausführungsform arbeitet bis auf eine Ausnahme
in der gleichen Weise wie die erste Ausführungsform, so
daß eine genaue Beschreibung weggelassen wird; die Aus
nahme besteht darin, daß die positiven Impulse des über
tragenen Signals S5 vom Abschlußpotential von 1,0 V auf
ein Potential von 1,5 V ansteigen und die negativen Im
pulse von S5 vom Abschlußpotential von 1,0 V auf ein Po
tential von 0,5 V abfallen. Diese Werte können aus dem
Abschlußwiderstandswert und aus dem Ein-Widerstand des
NMOS-Transistors 28 und des PMOS-Transistors 30, die wie
oben angegeben alle den Wert 50 Ω besitzen, berechnet
werden.
Die zweite Ausführungsform besitzt daher den gleichen
Spannungshub von 1 V wie in der ersten Ausführungsform,
der Hub erfolgt jedoch zwischen 0,5 V und 1,5 V anstatt
zwischen 1,0 V und 2,0 V.
Die zweite Ausführungsform gibt noch weniger Leistung als
die erste Ausführungsform ab. Die Verlustleistung im Ab
schlußwiderstand 16 ist gleich, weil die Signalschwingung
auf der Übertragungsleitung die gleiche ist. Die Verlust
leistung in der Treiberschaltung 10 ist jedoch reduziert,
weil die Ein-Widerstände des NMOS-Transistors 28 und des
PMOS-Transistors 30 reduziert worden sind. Genauer werden
während der Übertragung eines positiven Impulses im PMOS-Transistor
30 anstatt 13 mW in der ersten Ausführungsform
nun 5 mW abgegeben. Während der Übertragung eines negati
ven Impulses werden im NMOS-Transistor 28 anstatt 10 mW
in der ersten Ausführungsform nun 5 mW abgegeben.
Die zweite Ausführungsform schafft somit die gleichen
Vorteile wie die erste Ausführungsform und den weiteren
Vorteil einer geringeren Verlustleistung in der Treiber
schaltung 10. Diese weitere Leistungseinsparung wird ohne
Verlust der Betriebsgeschwindigkeit erhalten, weil das
reduzierte Leistungsversorgungspotential Vp nur an die
Source des PMOS-Transistors 30 geliefert wird. Die ande
ren Schaltungselemente in der Treiberschaltung 10 arbei
ten mit dem normalen Leistungsversorgungspotential (Vdd).
Nun wird eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Er
findung beschrieben.
Wie in Fig. 11 gezeigt, besitzt die Treiberschaltung 10
gemäß der dritten Ausführungsform bis auf eine Ausnahme
die gleiche Konfiguration wie die zweite Ausführungsform,
wobei die Ausnahme darin besteht, daß das NAND-Gatter 24
der zweiten Ausführungsform durch ein UND-Gatter 68 er
setzt ist und der PMOS-Transistor 30 durch einen NMOS-Transistor
70 ersetzt ist. Das Ausgangssignal S9 des UND-Gatters
68 wird an das Gate des NMOS-Transistors 70 ge
liefert. Die Source des NMOS-Transistors 70 ist an den
Ausgangsanschluß 32 angeschlossen. Der Drain des NMOS-Transistors
70 empfängt das in der zweiten Ausführungs
form beschriebene Hilfsleistungsversorgungspotential Vp.
Die Empfängerschaltung 12, die Übertragungsleitung 14,
der Abschlußwiderstand 16 und das Abschlußpotential Vt in
der dritten Ausführungsform sind die gleichen wie in der
zweiten Ausführungsform. Der Abschlußwiderstand, der Ein-Widerstand
des NMOS-Transistors 28 und der Ein-Widerstand
des NMOS-Transistors 70 besitzen alle den Wert 50 Ω.
Die Funktionsweise der dritten Ausführungsform unter
scheidet sich von der Funktionsweise der zweiten Ausfüh
rungsform lediglich durch die Weise, in der ein positiver
Impuls übertragen wird. Wenn das eingegebene logische Si
gnal S1 hoch ist, nimmt das Ausgangssignal des UND-Gat
ters 68 in dem Intervall der Dauer D, während derer so
wohl das Signal S1 als auch das Signal S2 hoch ist, hohen
Pegel an, wodurch der NMOS-Transistor 70 auf Durchlaß ge
schaltet wird. Das Potential am Ausgangsanschluß 32
steigt dann vom Abschlußpotential von 1,0 V auf ein Po
tential von 1,5 V an. Wenn das Dreizustand-Steuersignal
S2 am Ende des Intervalls der Dauer T niedrigen Pegel an
nimmt, nimmt auch das Ausgangssignal des UND-Gatters 68
niedrigen Pegel an, wodurch der NMOS-Transistor 70 ge
sperrt wird und der Ausgangsanschluß 32 auf das Abschluß
potential von 1,0 V zurückkehrt.
Die dritte Ausführungsform schafft die gleichen Vorteile
wie die zweite Ausführungsform sowie den weiteren Vorteil
einer kleineren Treiberschaltungsgröße und einer verbes
serten Immunität gegenüber dem Latch-up-Effekt.
Die Treiberschaltung 10 in der dritten Ausführungsform
ist kleiner, weil die NMOS-Transistoren eine größere Trä
gerbeweglichkeit als PMOS-Transistoren und außerdem eine
niedrigere Schwellenspannung aufweisen. Für den gleichen
Ein-Widerstandswert kann daher der NMOS-Transistor 70
eine kleinere Gate-Breite als der PMOS-Transistor 30 der
zweiten Ausführungsform besitzen. Die Unempfindlichkeit
gegenüber dem Latch-up-Effekt ist aus dem folgenden Grund
verbessert. Zusammengenommen bilden der NMOS-Transistor
28 und der PMOS-Transistor 30 in der ersten und in der
zweiten Ausführungsform eine pnpn-Struktur. Unter ungün
stigen Umständen wie etwa einer an die Übertragungslei
tung 14 angelegten Einschwingspannung kann diese Struktur
als Thyristor wirken und in den Ein-Zustand einrasten
(Latch-up), wodurch während einer langen Zeitperiode ein
hoher Strom fließt. Die unerwünschten Folgen können das
Aufbrennen der Aluminiumverbindungsleitungen, die Zerstö
rung von pn-Übergängen oder die völlige Zerstörung der
ersten IC 4 umfassen.
Die beiden NMOS-Transistoren 28 und 70, die die Übertra
gungsleitung 14 in der dritten Ausführungsform ansteuern,
bilden keine pnpn-Struktur und können somit nicht als
Thyristor wirken, so daß der Latch-up-Effekt wirksam ver
hindert wird.
Nun wird eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Er
findung beschrieben.
Die vierte Ausführungsform besitzt die gleiche Treiber
schaltung 10 wie die erste Ausführungsform, Unterschiede
bestehen jedoch im Aufbau der Referenzpotential-Steuer
schaltung 36 in der Empfängerschaltung 12.
Wie in Fig. 12 gezeigt, enthält die Referenzpotential-Steuerschaltung
36 in der vierten Ausführungsform zwei
Gatterschaltungen 72 und 74, zwei Widerstände 76 und 78
und einen CMOS-Inverter 80. Die erste Gatterschaltung 72
enthält einen ersten PMOS-Transistor 82 und einen ersten
NMOS-Transistor 84, die zwischen dem Leistungsversor
gungspotential Vdd und Masse in Serie geschaltet sind.
Die zweite Gatterschaltung 74 enthält einen zweiten PMOS-Transistor
86 und einen zweiten NMOS-Transistor 88, die
ebenfalls zwischen Vdd und Masse in Serie geschaltet
sind.
Das Ausgangssignal S7 der Empfängerschaltung 12 wird an
die Gates der ersten PMOS- und NMOS-Transistoren 82 und
84 sowie an den Inverter 80 geliefert. Das Ausgangssignal
des Inverters 80 wird an die Gates der zweiten PMOS- und
NMOS-Transistoren 86 und 88 geliefert. Die Drains der er
sten PMOS- und NMOS-Transistoren 82 und 84 sind beide an
einen Anschluß des ersten Widerstands 76 angeschlossen.
Die Drains der zweiten PMOS- und NMOS-Transistoren 86 und
88 sind beide an einen Anschluß des zweiten Widerstands
78 angeschlossen. Die anderen Anschlüsse der Widerstände
76 und 78 sind beide an einen Ausgangsknoten 90 ange
schlossen, von dem die Referenzspannung VREF an den Dif
ferenzverstärker 38 geliefert wird.
Nun wird die Funktionsweise der Referenzpotential-Steuer
schaltung 36 von Fig. 12 unter der Annahme beschrieben,
daß das Leistungsversorgungspotential Vdd den Wert 3,3 V
besitzt, die Widerstandswerte des ersten Widerstands 76
und des zweiten Widerstands 78 jeweils 500 Ω betragen,
der Ein-Widerstand des ersten PMOS-Transistors 82 den
Wert 350 Ω besitzt, der Ein-Widerstand des ersten NMOS-Transistors
84 den Wert 200 Ω besitzt, der Ein-Wider
stand des zweiten PMOS-Transistors 86 den Wert 450 Ω be
sitzt und der Ein-Widerstand des zweiten NMOS-Transistors
88 den Wert 300 Ω besitzt.
Wenn das Ausgangssignal S7 der Empfängerschaltung 12 hoch
ist, ist der erste PMOS-Transistor 82 gesperrt, ist der
erste NMOS-Transistor 84 im Durchlaßzustand, ist der
zweite PMOS-Transistor 86 im Durchlaßzustand, ist der
zweite NMOS-Transistor 88 gesperrt und ist das Ausgangs
referenzpotential VREF durch die Verhältnisse des Ein-Wi
derstandes des ersten NMOS-Transistors 84, der Wider
standswerte der Widerstände 76 und 78 und des Ein-Wider
stands des zweiten PMOS-Transistors 86 bestimmt. Das Lei
stungsversorgungspotential Vdd von 3,3 V wird durch das
Verhältnis von (450 + 500) : (500 + 200) oder 950 : 700
dividiert, wobei VREF gleich 1,4 V beträgt.
Wenn das Ausgangssignal S7 der Empfängerschaltung niedrig
ist, ist der erste PMOS-Transistor 82 im Durchlaßzustand,
ist der erste NMOS-Transistor 84 gesperrt, ist der zweite
PMOS-Transistor 86 gesperrt, ist der zweite NMOS-Transi
stor 88 im Durchlaßzustand und ist VREF durch die Ver
hältnisse des Ein-Widerstandes des ersten PMOS-Transi
stors 82, der Widerstandswerte der Widerstände 76 und 78
und des Ein-Widerstandswertes des zweiten NMOS-Transi
stors 88 bestimmt. Das Leistungsversorgungspotential Vdd
von 3,3 V wird nun durch das Verhältnis
(350 + 500) : (500 + 300) oder 850 : 800 dividiert, wobei
VREF den Wert 1,6 V besitzt.
Die Referenzpotential-Steuerschaltung 36 gemäß der vier
ten Ausführungsform führt somit die gleiche Funktion wie
die Referenzpotential-Steuerschaltung gemäß der ersten
Ausführungsform aus und gibt ein Referenzpotential VREF
mit dem Wert 1,4 V aus, wenn S7 hohen Pegel besitzt, wäh
rend sie ein Referenzpotential VREF mit dem Wert 1,6 V
ausgibt, wenn S7 niedrigen Pegel besitzt. Die vierte Aus
führungsform empfängt daher übertragene Signale in der
gleichen Weise wie in Verbindung mit der ersten Ausfüh
rungsform beschrieben.
Die Referenzpotential-Steuerschaltung 36 gemäß der vier
ten Ausführungsform erfordert jedoch nicht die Eingabe
der Referenzpotentiale V1 und V2, wie dies in der ersten
Ausführungsform erforderlich war. Falls V1 und V2 in der
ersten Ausführungsform extern erzeugt wurden, kann somit
bei der vierten Ausführungsform die Anzahl der Eingangs
anschlußstifte der zweiten IC 8 verringert werden. Außer
dem wird der Entwurf der Leiterplatte, auf der diese IC 8
angebracht ist, vereinfacht, weil es nicht notwendig ist,
die Spannungsquellen für V1 und V2 vorzusehen. Ferner
wird der Entwurf der IC 8 selbst vereinfacht, da es nicht
notwendig ist, getrennte Wege für die Heranführung exter
ner Potentiale V1 und V2 an die Referenzpotential-Steuer
schaltung 36 vorzusehen. Diese Vereinfachungen führen zu
wirtschaftlichen Vorteilen.
Um VREF zu erzeugen, zieht die Referenzpotential-Steuer
schaltung 36 gemäß der vierten Ausführungsform einen
Gleichstrom, der gezogene Strom ist jedoch nicht hoch.
Bei den oben angegebenen Widerstandswerten fließt zwi
schen Vdd und Masse in der Referenzpotential-Steuerschal
tung 36 gemäß der vierten Ausführungsform ein Strom von
2 mA, wodurch eine Leistung von 6,6 mW abgegeben wird.
Diese Strom- und Leistungswerte sind kleiner als die
Strom- und Leistungsbeträge, die durch die kurze Impulse
übertragende Treiberschaltung 10 eingespart werden, so
daß die vierte Ausführungsform noch immer weniger Strom
verbraucht und weniger Leistung abgibt als eine herkömm
liche Schnittstellenschaltung, die ähnliche Spannungspe
gel und eine ähnliche Übertragungsleitung verwenden.
Die Spannungswerte und andere Werte in den obigen Ausfüh
rungsformen sind lediglich beispielhaft angegeben worden.
Sie können modifiziert werden, um an unterschiedliche An
forderungen angepaßt zu werden.
Beispielsweise kann in der ersten Ausführungsform das Ab
schlußpotential Vt auf 1,0 V reduziert werden, wobei der
gleiche Signalhub von 1 V beibehalten wird, indem der
PMOS-Transistor 30 so entworfen wird, daß er einen Ein-Widerstand
von 182 Ω besitzt und der NMOS-Transistor 28
so entworfen wird, daß er einen Ein-Widerstand von 50 Ω
besitzt. Die positiven Impulse steigen dann von 1,0 V auf
1,5 V an, während die negativen Impulse von 1,0 V auf
0,5 V abfallen, wie dies auch in der zweiten und in der
dritten Ausführungsform der Fall war. Die Referenzpoten
tiale in der Empfängerschaltung können auf irgendwelche
geeigneten Zwischenpunkte in den Intervallen zwischen
1,5 V, 1,0 V und 0,5 V gesetzt werden. Es können wie in
der zweiten und in der dritten Ausführungsform beispiels
weise Referenzpotentiale von 1,1 V und 0,9 V verwendet
werden.
Diese Referenzpotentiale können durch die Referenzpoten
tial-Steuerschaltung 36 der vierten Ausführungsform er
zeugt werden, indem die Widerstandswerte der in Fig. 12
gezeigten Widerstände und Transistoren verändert werden.
Falls beim gleichen Leistungsversorgungspotential Vdd von
3,3 V die Widerstandswerte der Widerstände 76 und 78
beide 250 Ω betragen, der Ein-Widerstand des ersten
PMOS-Transistors 82 den Wert 850 Ω besitzt, der Ein-Wi
derstand des ersten NMOS-Transistors 84 den Wert 200 Ω
besitzt, der Ein-Widerstand des zweiten PMOS-Transistors
86 den Wert 950 Ω besitzt und der Ein-Widerstand des
zweiten NMOS-Transistors 88 den Wert 300 Ω besitzt, be
tragen die beiden Ausgangsreferenzpotentiale 1,1 V und
0,9 V.
In der zweiten und in der dritten Ausführungsform können
die Signalpegel auf der Übertragungsleitung 14 modifi
ziert werden, indem das Hilfsleistungsversorgungspoten
tial Vp geändert wird und indem das Abschlußpotential Vt
und die Ein-Widerstandswerte des NMOS-Transistors 28 und
des PMOS-Transistors 30 oder des NMOS-Transistors 70 mo
difiziert werden.
Die Übertragungsleitungspotentiale von 1,0 V (niedrig),
1,5 V (Abschluß) und 2,0 V (hoch), die in der ersten und
in der vierten Ausführungsform vorhanden sind, erfüllen
die Empfehlungen der CTT-Schnittstellennorm, wie jedoch
die obigen Beispiele zeigen, kann die Erfindung so ange
paßt werden, daß sie andere Niederspannungshub-Schnitt
stellennormen erfüllen.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung von integrier
ten CMOS-Schaltungen eingeschränkt. Sie kann in inte
grierten Schaltungen ausgeführt werden, die eine interne
CMOS-Logik und bipolare Ausgangstreiber verwenden
(sogenannte Bi-CMOS-Schaltungen), wobei in diesem Fall
der NMOS-Transistor 28, der PMOS-Transistor 30 und der
NMOS-Transistor 70 der vorangehenden Ausführungsformen
durch Bipolartransistoren ersetzt sind. Die Erfindung
kann außerdem in integrierten Schaltungen ausgeführt wer
den, die eine rein bipolare Logik verwenden, etwa die
Transistor-Transistor-Logik (TTL) oder die emittergekop
pelte Logik (ECL) . Die Erfindung ist allgemein auf alle
Typen von Schnittstellenschaltungen anwendbar, in denen
die Treiberschaltung eine Gegentaktkonfiguration besitzt.
Die Erfindung ist nicht auf die Übertragung von binären
logischen Signalen von einer IC zu einer weiteren in ei
ner einzigen Richtung eingeschränkt. Es ist auch eine bi
direktionale Signalübertragung auf der gleichen Übertra
gungsleitung möglich, falls in jeder IC sowohl eine Trei
berschaltung als auch eine Empfängerschaltung vorgesehen
sind. Ein weiterer Vorteil besteht in diesem Fall darin,
daß, während die Empfängerschaltung arbeitet, die Trei
berschaltung in derselben IC im Zustand hoher Impedanz
gehalten werden kann, indem einfach das in die Treiber
schaltung eingegebene binäre logische Signal auf einem
konstanten logischen Pegel gehalten wird. Es ist kein
weiteres Steuersignal notwendig, da die Treiberschaltung
ihr eigenes Dreizustand-Steuersignal S2 erzeugt.
Die Erfindung ist nicht auf eine Punkt-zu-Punkt-Übertra
gung von logischen Signalen zwischen zwei ICs einge
schränkt. Die Erfindung kann auch in einer Punkt-zu-Mehr
punkt-Signalübertragung ausgeführt werden, in der eine
sendende IC und mehrere empfangende ICs an die gleiche
Übertragungsleitung angeschlossen sind, ferner kann die
Erfindung auch in einer Bus-Signalübertragung ausgeführt
werden, in der mehrere übertragende ICs an die Übertra
gungsleitung angeschlossen sind.
Die Erfindung ist auch nicht auf die Signalübertragung
zwischen verschiedenen ICs eingeschränkt, die auf einer
einzigen Leiterplatte angebracht sind. Die Erfindung kann
auch für die Übertragung von binären logischen Signalen
zwischen irgendwelchen zwei elektronischen Schaltungen
ausgeführt werden: beispielsweise zwischen ICs, die auf
verschiedenen Leiterplatten angebracht sind, zwischen
verschiedenen Halbleiterchips in einem Mehrchip-Modul
oder zwischen verschiedenen Teilen einer monolithischen
integrierten Halbleiterschaltung.
Die Konfigurationen der Treiberschaltung und der Empfän
gerschaltung sind nicht auf die Konfigurationen einge
schränkt, die in den obigen Ausführungsformen beschrieben
worden sind. Der Impulsgenerator, der Differenzverstärker
und die Referenzpotential-Steuerschaltung sind nicht auf
die in den Fig. 2, 3, 4 und 12 gezeigten Schaltungskonfi
gurationen eingeschränkt. Die Empfängerschaltung kann ir
gendeine Konfiguration besitzen, die zwischen zwei ver
schiedenen empfangenen Impulspotentialen unterscheiden
kann und einen Ausgangslogikpegel von einem empfangenen
Impuls zum nächsten halten kann.
In den obigen Ausführungsformen empfängt die zweite in
terne Logikschaltung die gleichen Logikpegel, wie sie von
der ersten internen Logikschaltung ausgegeben werden, die
Schnittstellenschaltung kann jedoch auch so beschaffen
sein, daß sie diese Logikpegel invertiert.
Die Fachleute erkennen, daß andere Modifikationen inner
halb des im folgenden beanspruchten Umfangs möglich sind.
Claims (39)
1. Schnittstellenschaltung zum Übertragen eines bi
nären logischen Signals von einer ersten elektronischen
Schaltung (2) an eine zweite elektronische Schaltung (6),
mit einer Übertragungsleitung (14), einer Treiberschal
tung (10) und einer Empfängerschaltung (12),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Treiberschaltung (10) einen Ausgangsanschluß
(32) besitzt, der an die Übertragungsleitung (14) ange
schlossen ist, das binäre logische Signal von der ersten
elektronischen Schaltung (2) empfängt, bei jeder Ab
stiegsflanke des binären logischen Signals einen Impuls
mit einem ersten Potential vom Ausgangsanschluß (32) aus
sendet, bei jeder Anstiegsflanke des binären logischen
Signals einen Impuls mit einem vom ersten Potential ver
schiedenen zweiten Potential vom Ausgangsanschluß (32)
aussendet und den Ausgangsanschluß (32) zu allen anderen
Zeiten in einem Zustand hoher Impedanz versetzt, und
die Empfängerschaltung (12) an die Übertragungs
leitung (14) angeschlossen ist, einen ersten logischen
Pegel an die zweite elektronische Schaltung (6) ausgibt,
wenn sie von der Übertragungsleitung (14) einen Impuls
mit dem ersten Potential empfängt, den Ausgang mit dem
ersten logischen Pegel solange hält, bis von der Übertra
gungsleitung (14) ein Impuls mit dem zweiten Potential
empfangen wird, einen zweiten logischen Pegel an die
zweite elektronische Schaltung (6) ausgibt, wenn sie von
der Übertragungsleitung (14) einen Impuls mit dem zweiten
Potential empfängt, und den Ausgang mit dem zweiten logi
schen Pegel solange hält, bis ein Impuls mit dem ersten
Potential von der Übertragungsleitung (14) empfangen
wird.
2. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Impuls mit dem ersten Potential und der Im
puls mit dem zweiten Potential jeweils eine zeitliche
Länge (D) besitzen, die die Hälfte eines minimalen Inter
valls zwischen Übergängen des binären logischen Signals
nicht überschreiten.
3. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die erste elektronische Schaltung (2) ein Masse potential und ein Leistungsversorgungspotential (Vdd) empfängt und
das erste Potential und das zweite Potential sich voneinander um einen Betrag unterscheiden, der kleiner als der Betrag ist, um den sich das Massepotential und das Leistungsversorgungspotential (Vdd) voneinander un terscheiden.
die erste elektronische Schaltung (2) ein Masse potential und ein Leistungsversorgungspotential (Vdd) empfängt und
das erste Potential und das zweite Potential sich voneinander um einen Betrag unterscheiden, der kleiner als der Betrag ist, um den sich das Massepotential und das Leistungsversorgungspotential (Vdd) voneinander un terscheiden.
4. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
das erste Potential und das zweite Potential sich
voneinander um einen Betrag unterscheiden, der kleiner
als der Betrag ist, um den sich der niedrige logische Pe
gel und der hohe logische Pegel voneinander unterschei
den.
5. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch
einen Abschlußwiderstand (16), über den die Über
tragungsleitung (14) an ein bestimmtes Abschlußpotential
angeschlossen ist.
6. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Abschlußpotential zwischen dem ersten Poten
tial und dem zweiten Potential liegt.
7. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Übertragungsleitung (14) eine charakteristi
sche Impedanz besitzt und
der Abschlußwiderstand (16) einen Widerstandswert
besitzt, der an die charakteristische Impedanz angepaßt
ist.
8. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
der erste logische Pegel ein niedriger logischer
Pegel ist und der zweite logische Pegel ein hoher logi
scher Pegel ist.
9. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
der erste logische Pegel ein hoher logischer Pe
gel ist und der zweite logische Pegel ein niedriger logi
sche Pegel ist.
10. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Übertragungsleitung (14) an eine erste inte
grierte Schaltung (4), in der die erste elektronische
Schaltung (2) und die Treiberschaltung (10) angeordnet
sind, sowie an eine zweite integrierte Schaltung (8), in
der die zweite elektronische Schaltung (6) und die Emp
fängerschaltung (12) angeordnet sind, angeschlossen ist.
11. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungsleitung (14) an eine
erste integrierte Schaltung (4), in der die erste elek
tronische Schaltung (2) und die Treiberschaltung (10) an
geordnet sind, sowie an mehrere andere integrierte Schal
tungen, wovon jede separat eine elektronische Schaltung
(6) und ein Exemplar der Empfängerschaltung (12) besitzt,
angeschlossen ist.
12. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Übertragungsleitung (14) an mehrere inte
grierte Schaltungen, wovon jede separat eine erste elek
tronische Schaltung (2) und ein Exemplar der Treiber
schaltung (10) besitzt, sowie an eine weitere integrierte
Schaltung, in der die zweite elektronische Schaltung (6)
und die Empfängerschaltung (12) angeordnet sind, ange
schlossen ist.
13. Schnittstellenschaltung zum Übertragen eines bi
nären logischen Signals mit einem ersten logischen Pegel
und einem zweiten logischen Pegel von einer ersten elek
tronischen Schaltung (2) an eine zweite elektronische
Schaltung (6), mit einer Übertragungsleitung (14), die
einen ersten Anschluß (32) an einem Ende und einen zwei
ten Anschluß (34) an einem weiteren Ende besitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragungsleitung (14) mit einem Abschluß
potential abgeschlossen ist, das höher als ein bestimmtes
erstes Potential und niedriger als ein bestimmtes zweites
Potential ist,
und dadurch, daß sie enthält:
- - einen Impulsgenerator (20), der an die erste elektronische Schaltung (2) angeschlossen ist und unmit telbar nach jedem Übergang des binären logischen Signals vom ersten logischen Pegel zum zweiten logischen Pegel sowie unmittelbar nach jedem Übergang des binären logi schen Signals vom zweiten logischen Pegel zum ersten lo gischen Pegel ein Impulssignal mit einer bestimmten fe sten Dauer ausgibt,
- - ein erstes Treiberelement (28), das an den Impulsgenerator (20) sowie an den ersten Anschluß (32) angeschlossen ist und an den ersten Anschluß (32) das er ste Potential anlegt, wenn es eingeschaltet ist, wobei das erste Treiberelement (28) während der Ausgabe des Im pulssignals eingeschaltet ist, falls das binäre logische Signal den ersten logischen Pegel besitzt, und zu allen anderen Zeiten ausgeschaltet ist,
- - ein zweites Treiberelement (30), das an den Impulsgenerator (20) sowie an den ersten Anschluß (32) angeschlossen ist und an den ersten Anschluß (32) das zweite Potential anlegt, wenn es eingeschaltet ist, wobei das zweite Treiberelement (30) während der Ausgabe des Impulssignals eingeschaltet ist, falls das binäre logi sche Signal den zweiten logischen Pegel besitzt und zu allen anderen Zeiten ausgeschaltet ist,
- - einen Differenzverstärker (38), der an den zweiten Anschluß (34) und an die zweite elektronische Schaltung (6) angeschlossen ist, ein Potential des zwei ten Anschlusses (34) mit einem Referenzpotential (VREF) vergleicht, einen dritten logischen Pegel an die zweite elektronische Schaltung (6) ausgibt, falls das Potential des zweiten Anschlusses (34) niedriger als das Referenz potential (VREF) ist, und einen vierten logischen Pegel an die zweite elektronische Schaltung (6) ausgibt, falls das Potential des zweiten Anschlusses (34) höher als das Referenzpotential (VREF) ist, und
- - eine Referenzpotential-Steuerschaltung (36), die an den Differenzverstärker (38) angeschlossen ist, das Referenzpotential (VREF) auf einen Wert zwischen dem Abschlußpotential und dem zweiten Potential setzt, wenn der Differenzverstärker (38) den dritten logischen Pegel ausgibt, und das Referenzpotential auf einen Wert zwi schen dem Abschlußpotential und dem ersten Potential setzt, wenn der Differenzverstärker (38) den vierten lo gischen Pegel ausgibt.
14. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
die elektronische Schaltung (2), der Impulsgene
rator (20), das erste Treiberelement (28) und das zweite
Treiberelement (30) in einer ersten integrierten Schal
tung (4) angeordnet sind.
15. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß
die erste integrierte Schaltung (4) mit einem
Leistungsversorgungspotential (Vdd) arbeitet, das höher
als das zweite Potential ist.
16. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß
das zweite Treiberelement (30) ein drittes Poten
tial empfängt, das zwischen dem zweiten Potential und dem
Leistungsversorgungspotential (Vdd) liegt, und an den er
sten Anschluß (32) das zweite Potential anlegt, indem es
den ersten Anschluß (32) über einen bestimmten Ein-Wider
stand an das dritte Potential koppelt.
17. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
das erste Treiberelement (28) ein NMOS-Transistor
ist.
18. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
das zweite Treiberelement (30) ein PMOS-Transi
stor ist.
19. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
das zweite Treiberelement ein NMOS-Transistor
(70) ist.
20. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
das erste Treiberelement (28) und das zweite
Treiberelement (30) jeweils Bipolartransistoren sind.
21. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 13, gekenn
zeichnet durch
einen Abschlußwiderstand (16) mit einem Wider
standswert, der an eine charakteristische Impedanz der
Übertragungsleitung (14) angepaßt ist, wobei die Übertra
gungsleitung (14) über den Abschlußwiderstand (16) an das
Abschlußpotential abgeschlossen ist.
22. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Referenzpotential-Steuerschaltung
(36) enthält:
einen Ausgangsknoten (90), von dem das Referenz potential an den Differenzverstärker (38) geliefert wird,
eine erste Gatterschaltung (72), die den Aus gangsknoten (90) über einen ersten Widerstand an ein Mas sepotential koppelt, wenn der Differenzverstärker (38) den dritten logischen Pegel ausgibt, und den Ausgangskno ten (90) über einen zweiten Widerstand an ein bestimmtes positives Potential koppelt, wenn der Differenzverstärker (38) den vierten logischen Pegel ausgibt, und
eine zweite Gatterschaltung (74), die den Aus gangsknoten (90) über einen dritten Widerstand an das Massepotential koppelt, wenn der Differenzverstärker (38) den vierten logischen Pegel ausgibt, und den Ausgangskno ten (90) über einen vierten Widerstand an das positive Potential koppelt, wenn der Differenzverstärker (38) den dritten logischen Pegel ausgibt.
einen Ausgangsknoten (90), von dem das Referenz potential an den Differenzverstärker (38) geliefert wird,
eine erste Gatterschaltung (72), die den Aus gangsknoten (90) über einen ersten Widerstand an ein Mas sepotential koppelt, wenn der Differenzverstärker (38) den dritten logischen Pegel ausgibt, und den Ausgangskno ten (90) über einen zweiten Widerstand an ein bestimmtes positives Potential koppelt, wenn der Differenzverstärker (38) den vierten logischen Pegel ausgibt, und
eine zweite Gatterschaltung (74), die den Aus gangsknoten (90) über einen dritten Widerstand an das Massepotential koppelt, wenn der Differenzverstärker (38) den vierten logischen Pegel ausgibt, und den Ausgangskno ten (90) über einen vierten Widerstand an das positive Potential koppelt, wenn der Differenzverstärker (38) den dritten logischen Pegel ausgibt.
23. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß
die erste Gatterschaltung (72) einen ersten PMOS-Transistor (82) und einen ersten NMOS-Transistor (84) enthält, die in Serie zwischen dem positiven Potential und dem Massepotential geschaltet sind, wobei der erste PMOS-Transistor (82) und der erste NMOS-Transistor (84) als Antwort auf den vom Differenzverstärker (38) ausgege benen logischen Pegel in den Durchlaßzustand bzw. in den gesperrten Zustand geschaltet werden, wobei sowohl der erste PMOS-Transistor (82) als auch der erste NMOS-Tran sistor (84) mit der Drain-Elektrode an den Ausgangsknoten (90) angeschlossen sind, und
die zweite Gatterschaltung (74) einen zweiten PMOS-Transistor (86) und einen zweiten NMOS-Transistor (88) enthalten, die in Serie zwischen das positive Poten tial und das Massepotential geschaltet sind, wobei der zweite PMOS-Transistor (86) und der zweite NMOS-Transi stor (88) als Antwort auf den vom Differenzverstärker (38) ausgegebenen logischen Pegel in den Durchlaßzustand bzw. in den gesperrten Zustand geschaltet werden, wobei sowohl der zweite PMOS-Transistor (86) als auch der zweite NMOS-Transistor (88) mit ihrer Drain-Elektrode an den Ausgangsknoten (90) angeschlossen sind.
die erste Gatterschaltung (72) einen ersten PMOS-Transistor (82) und einen ersten NMOS-Transistor (84) enthält, die in Serie zwischen dem positiven Potential und dem Massepotential geschaltet sind, wobei der erste PMOS-Transistor (82) und der erste NMOS-Transistor (84) als Antwort auf den vom Differenzverstärker (38) ausgege benen logischen Pegel in den Durchlaßzustand bzw. in den gesperrten Zustand geschaltet werden, wobei sowohl der erste PMOS-Transistor (82) als auch der erste NMOS-Tran sistor (84) mit der Drain-Elektrode an den Ausgangsknoten (90) angeschlossen sind, und
die zweite Gatterschaltung (74) einen zweiten PMOS-Transistor (86) und einen zweiten NMOS-Transistor (88) enthalten, die in Serie zwischen das positive Poten tial und das Massepotential geschaltet sind, wobei der zweite PMOS-Transistor (86) und der zweite NMOS-Transi stor (88) als Antwort auf den vom Differenzverstärker (38) ausgegebenen logischen Pegel in den Durchlaßzustand bzw. in den gesperrten Zustand geschaltet werden, wobei sowohl der zweite PMOS-Transistor (86) als auch der zweite NMOS-Transistor (88) mit ihrer Drain-Elektrode an den Ausgangsknoten (90) angeschlossen sind.
24. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Referenzpotential-Steuerschaltung
(36) ferner enthält:
einen ersten Widerstand (76), der in Serie zwi schen die erste Gatterschaltung (72) und den Ausgangskno ten (90) geschaltet ist, und
einen zweiten Widerstand (78), der in Serie zwi schen die zweite Gatterschaltung (74) und den Ausgangs knoten (90) geschaltet ist.
einen ersten Widerstand (76), der in Serie zwi schen die erste Gatterschaltung (72) und den Ausgangskno ten (90) geschaltet ist, und
einen zweiten Widerstand (78), der in Serie zwi schen die zweite Gatterschaltung (74) und den Ausgangs knoten (90) geschaltet ist.
25. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß
das positive Potential ein Leistungsversorgungs
potential (Vdd) ist, das an die zweite elektronische
Schaltung (6) geliefert wird.
26. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Differenzverstärker (38), die Referenzpoten
tial-Steuerschaltung (36) und die zweite elektronische
Schaltung (6) in einer zweiten integrierten Schaltung (8)
angeordnet sind.
27. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
das erste Potential, das zweite Potential und das
Abschlußpotential die CMOS-Niederspannungshub-Schnitt
stellennorm erfüllen.
28. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
das erste Potential, das zweite Potential und das
Abschlußpotential eine Mittelabgriffabschluß-Niedrigpe
gel/Hochgeschwindigkeits-Schnittstellennorm (Center-Tap-Terminated
Low-Level, High-Speed Interface for Digital
Integrated Circuits-Norm) für digitale integrierte Schal
tungen erfüllen.
29. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
der erste logische Pegel gleich dem dritten logi
schen Pegel ist und der zweite logische Pegel gleich dem
vierten logischen Pegel ist.
30. Schnittstellenschaltung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
der erste logische Pegel gleich dem vierten logi
schen Pegel ist und der zweite logische Pegel gleich dem
dritten logischen Pegel ist.
31. Verfahren zum Übertragen eines binären logischen
Signals von einer ersten elektronischen Schaltung (2) an
eine zweite elektronische Schaltung (6) über eine Über
tragungsleitung (14), die über einen ersten Anschluß (32)
an die erste elektronische Schaltung (2) angeschlossen
ist und über einen zweiten Anschluß (34) an die zweite
elektronische Schaltung (6) angeschlossen ist,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Aussenden eines Impulses mit einem ersten Poten tial vom ersten Anschluß (32) bei jeder Abstiegsflanke des binären logischen Signals,
Aussenden eines Impulses mit einem vom ersten Po tential verschiedenen zweiten Potential vom ersten An schluß (32) bei jeder Anstiegsflanke des binären logi schen Signals,
Versetzen des ersten Anschlusses (32) in einen Zustand mit hoher Impedanz, wenn in dem binären logischen Signal keine Übergänge auftreten,
Ausgeben eines ersten logischen Pegels an die zweite elektronische Schaltung (6), wenn am zweiten An schluß (34) ein Impuls mit dem ersten Potential empfangen wird, wobei die Ausgabe des ersten logischen Pegels so lange aufrechterhalten wird, bis ein Impuls mit dem zwei ten Potential am zweiten Anschluß (34) empfangen wird, und
Ausgeben eines zweiten logischen Pegels an die zweite elektronische Schaltung (6), wenn am zweiten An schluß (34) ein Impuls mit dem zweiten Potential empfan gen wird, wobei die Ausgabe des zweiten logischen Pegels solange aufrechterhalten wird, bis ein Impuls mit dem er sten Potential am zweiten Anschluß (34) empfangen wird.
Aussenden eines Impulses mit einem ersten Poten tial vom ersten Anschluß (32) bei jeder Abstiegsflanke des binären logischen Signals,
Aussenden eines Impulses mit einem vom ersten Po tential verschiedenen zweiten Potential vom ersten An schluß (32) bei jeder Anstiegsflanke des binären logi schen Signals,
Versetzen des ersten Anschlusses (32) in einen Zustand mit hoher Impedanz, wenn in dem binären logischen Signal keine Übergänge auftreten,
Ausgeben eines ersten logischen Pegels an die zweite elektronische Schaltung (6), wenn am zweiten An schluß (34) ein Impuls mit dem ersten Potential empfangen wird, wobei die Ausgabe des ersten logischen Pegels so lange aufrechterhalten wird, bis ein Impuls mit dem zwei ten Potential am zweiten Anschluß (34) empfangen wird, und
Ausgeben eines zweiten logischen Pegels an die zweite elektronische Schaltung (6), wenn am zweiten An schluß (34) ein Impuls mit dem zweiten Potential empfan gen wird, wobei die Ausgabe des zweiten logischen Pegels solange aufrechterhalten wird, bis ein Impuls mit dem er sten Potential am zweiten Anschluß (34) empfangen wird.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeich
net, daß
der Impuls mit dem ersten Potential und der Im
puls mit dem zweiten Potential zeitliche Längen (D) be
sitzen, die die Hälfte eines minimalen Intervalls zwi
schen Übergängen des binären logischen Signals nicht
überschreiten.
33. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeich
net, daß
die erste elektronische Schaltung (2) ein Masse
potential und ein Leistungsversorgungspotential (Vdd)
empfängt und
das erste Potential und das zweite Potential sich
voneinander um einen Betrag unterscheiden, der kleiner
als der Betrag ist, um den sich das Massepotential und
das Leistungsversorgungspotential (Vdd) voneinander un
terscheiden.
34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeich
net, daß
das erste Potential und das zweite Potential sich
voneinander um einen Betrag unterscheiden, der kleiner
als der Betrag ist, um den sich der niedrige logische Pe
gel und der hohe logische Pegel voneinander unterschei
den.
35. Verfahren nach Anspruch 31, gekennzeichnet durch
den Schritt:
Abschließen der Übertragungsleitung (14) auf ei nem Potential, das zwischen dem ersten Potential und dem zweiten Potential liegt.
Abschließen der Übertragungsleitung (14) auf ei nem Potential, das zwischen dem ersten Potential und dem zweiten Potential liegt.
36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeich
net, daß
die Übertragungsleitung (14) eine charakteristi
sche Impedanz besitzt und durch einen Widerstand abge
schlossen ist, der an die charakteristische Impedanz an
gepaßt ist.
37. Verfahren nach Anspruch 31, gekennzeichnet durch
die Schritte:
Vergleichen eines Potentials des zweiten An schlusses (34) mit einem Referenzpotential, wobei der er ste logische Pegel und der zweite logische Pegel an die zweite elektronische Schaltung (6) als Antwort auf eine Differenz zwischen dem Potential des zweiten Anschlusses (34) und dem Referenzpotential geliefert werden, und
Ändern des Referenzpotentials als Antwort auf den an die zweite elektronische Schaltung gelieferten logi schen Pegel.
Vergleichen eines Potentials des zweiten An schlusses (34) mit einem Referenzpotential, wobei der er ste logische Pegel und der zweite logische Pegel an die zweite elektronische Schaltung (6) als Antwort auf eine Differenz zwischen dem Potential des zweiten Anschlusses (34) und dem Referenzpotential geliefert werden, und
Ändern des Referenzpotentials als Antwort auf den an die zweite elektronische Schaltung gelieferten logi schen Pegel.
38. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeich
net, daß
der erste logische Pegel ein niedriger logischer
Pegel ist und der zweite logische Pegel ein hoher logi
scher Pegel ist.
39. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeich
net, daß
der erste logische Pegel ein hoher logischer Pe
gel ist und der zweite logische Pegel ein niedriger logi
scher Pegel ist.
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