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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf die Übertragung
von digitalen Daten. Im Besonderen bezieht sich die Erfindung auf
eine Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung
zwischen Schaltkreisen bzw. Schaltungen (ICs) oder Chips.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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In
den letzten Jahren ist die Arbeitsgeschwindigkeit von Computerprozessoren
dramatisch gestiegen, was sich in zusätzlichen Forderungen bzgl.
Geschwindigkeitsübetragung
von digitalen Daten äußert. Dies
hat zu sehr hohen Frequenzen in Datenübertragungsleitungen geführt. Bei
hohen Frequenzen treten einige Effekte auf, die bei niedrigen Frequenzen
nicht beobachtet werden und mit dem Verhalten der Empfangslast (Drähte bzw.
Leitungen, Schaltkreis- bzw. Schaltboards und integrierte Schaltkreis-
bzw. Schaltpakete, die ein digitales Produkt erzeugen) verbunden
sind.
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Kurze
Längen
von Signalleitungen, wie zum Beispiel in 3a gezeigt,
können
wie analoge Übertragungsleitungen
funktionieren, wobei Reflektionen erzeugt werden, die empfangene
Signale, wie in den 4a–4c gezeigt,
verzerren und sie erzeugen Effekte wie zum Beispiel Klingeln bzw.
Ringing, Springen bzw. Bouncing und Überschwingen bzw. Overshoot.
Solche Verzerrungen können
in Kombination mit anderen Geräuschquellen
wie zum Beispiel Nebensprechen bzw. Cross-Talk zwischen den Leitungen,
wie in 5b gezeigt, fehlerhafte Operationen
in den Schaltkreisen erzeugen, die ansonsten ausreichende Designspezifikationen
bzw. Auslegewerte zu haben scheinen.
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Das
heißt,
dass bei hohen Frequenzen Lastelemente die elektrische Performanz
direkt beeinflussen. Entsprechend werden solche Übertragungsleitungseffekte,
insbesondere mit Bezug zu Schaltkreisen, die kritische Zeitverhaltens-
bzw. Zeitsteuerungserfordernisse für den Signalempfang haben, ein
Gegenstand von steigender Bedeutung.
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Ein
Hochfrequenzeffekt von besonderem Anliegen der vorliegenden Erfindung
ist in 5a gezeigt. Wenn sich eine Periodenänderung
eines Signals, das heißt
einer Datenrate, die Einschwingzeit bzw. Absetzzeit bzw. Settling
Time eines Signals auf einer Datenleitung nähert, erscheint in Abhängigkeit der
Historie der vorhergehend übertragenden
Bits Inter Symbol Inteference (ISI). Inter Symbol Interference betrifft
das Zeitverhalten bzw. die Zeitsteuerungs- und Signalqualitätsauswirkung
des vorhergehenden Zustands der Datenleitung auf den gegenwärtigen Zustand.
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Ladungsspeicherung
sowohl in den Übertragungsgeräten als
auch in dem Zustand der Übertragungsleitung
verursacht eine Verzögerung
in dem Signal und einen Wechsel in der Anstiegsgeschwindigkeit bzw.
Slew Rate. Zum Beispiel muss, wenn ein Überträger ein sehr hohes Frequenzsignal
betreibt, das heißt
1, 0, 1, 0, bei jedem Zyklus der Treiber und die Übertragungsleitung
den Zustand wechseln – mit sehr
hohen Frequenzsystemen wird sich jedes dieser Signale einer dreieckigen
Schwingung bzw. Welle nähern.
Wenn das gleiche System 1, 1, 1, 0 überträgt, dann wird der Level des
Signals, das bereits 1 ist, höher
sein als in dem Fall, in dem der Zustand bei jedem Zyklus invertiert
wird.
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Somit
erreicht, wie in 5a gesehen, ein Signal verschiedene
Werte in Abhängigkeit
davon, wie lange der gegenwärtige
Zustand des Signals beibehalten wird, wobei sich der Kreuzungspunkt
bzw. Cross-Point des Signals und die Referenz verschieben, wodurch
Versatz bzw. ein Laufzeitunterschied verursacht wird. Um den Versatz
zu beseitigen sollte die Historie des Signals analysiert und eine
Takt entsprechend eingestellt werden.
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Ein
anderer Hochfrequenzeffekt von besonderem Anliegen der vorliegenden
Erfindung besteht, wie in den 4a–4c gezeigt,
in Reflektionen, die ebenfalls ISI in der Leitung verursachen. ISI
ist eine Funktion einer Unverträglichkeit
bzw. eines Versatzes zwischen der Impedanz des Treibers, der Impedanz
der Übertragungsleitung
und der Länge
der Übertragungsleitung.
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Weiter
noch ist eine Übertragungsleitung
im allgemeinen nicht gleichförmig
bzw. uniform. Sie kann ungleiche Impedanzteile (wie schematisch durch 32 und 33 gezeigt),
wie zum Beispiel leitende Spuren bzw. Leitungen bzw. Stränge auf
verschiedenen Boards oder in verschiedenen Schichten desselben Boards,
derselben Stecker bzw. Anschlüsse und/oder
Kabel einschließen.
Schnittstellen zwischen diesen Teilen erzeugen ebenfalls Reflektionen,
die einen Beitrag zur Beeinflussung des Signals leisten.
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3a illustriert
eine gewöhnliche
Anordnung einer Kommunikationsverbindung mit einem Treiber 31 und
einem Empfänger 34,
die an einer Übertragungsleitung
angeschlossen sind, die Bereiche 32 und 33 mit
verschiedener Impedanz Z1 und Z2 aufweist.
Daten, die zu einem Eingabe- bzw. Eingangsterminal des Treibers 31 geführt werden,
erscheinen an einem Ausgabe- bzw. Ausgangsterminal des Treibers 31,
wobei einem Datensignal, ein solches wie in 4a gezeigt,
ermöglicht
wird, mittels der Übertragungsleitung 32 übertragen
zu werden. Wenn ein bedeutender Impedanzversatz zwischen den Übertragungsleitungen 32 und 33 besteht,
kann eine Reflektion von der Leitung diskontinuierlich (an der Grenze
der Bereiche 32 und 33) auftreten, so dass das
gerade übertragende
Signal wie in 4b gezeigt und nicht wie in
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4a gezeigt
(wo t1 eine Ausbreitungszeit in dem Leitungsbereich
mit der Impedanz Z1 ist) sein wird. Das
Vorliegen der Reflektionen in einer Übertragungsleitung kann eine
Steigerung des Versatzes und ein korrespondierendes Abnehmen in
der gesamten Busübertragungsrate
bzw. Busübertragungsgeschwindigkeit
verursachen. Somit wäre
es vorteilhaft, ein Gerät
zu haben, das geeignet ist diese Art von Reflektionen zu bewältigen,
um dabei die Busübertragungsrate
steigert.
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Dieser
Effekt kann ebenfalls auftreten, wenn die Impedanz einer Übertragungsleitung
mit der Impedanz einer Endlast 35 an dem Treib- oder Empfangsende
der Leitung unverträglich
ist. Idealerweise wird eine Endlast R2 sofort
ein Übertragungssignal nach
Ankunft des Signals an der Last absenken. Jedoch ist die Endlast
häufig
aufgrund von Schwankungen bzw. Abweichungen in dem Ausgabe- bzw.
Ausgangswiderstand nicht mit der Impedanz der Übertragungsleitung passend
bzw. verträglich
bzw. abgeglichen, was von Produktionsschwankungen bzw. -abweichungen
der Elemente und/oder Schwankungen bzw. Abweichungen in der Stromversorgungsspannung
und/oder der Temperatur herrühren
kann. In diesem Fall wird die Last nur einen Bereich des Signals
nach der anfänglichen
Ankunft des Signals absenken. Der verbleibende Bereich des Signals
wird zurück
in die Übertragungsleitung
nach einer Zeit t1 + t2 reflektiert,
so dass das Signal bei der Last 35 wie in 4c gezeigt
(linker Teil) sein wird. Wenn der Empfangsschaltkreis eine Endlast
R2 vorsieht, die mit der Impedanz Z2 der Übertragungsleitung
verträglich
ist, wird der reflektierte Signalbereich weiter sinken, um das Empfangsende 34 erreichen.
Ansonsten wird der reflektierte Signalbereich teilweise erneut reflektiert und
somit zum Empfangsende nach einer Zeit 3t1 + t2, wie in 4c (rechter
Teil) gezeigt, zurückkehren. Somit
können
wesentliche Bereiche des reflektierten Signals zurück und vor
reflektiert werden bis sie sich in der Übertragungsleitung abschwächen. Jedesmal, wenn
der reflektierte Signalbereich zu dem Empfangsende kommt, beeinflusst
es das Hauptsignal durch Erzeugung eines zusätzliches Versatzes. Dies wird
die Genauigkeit, mit der das Signal gemessen werden kann, reduzieren
und daher ermöglicht
es nicht, die Geschwindigkeit der Datenübertragung zu steigern.
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Es
wurden Anstrengungen unternommen die Signalreflektionen, durch ein,
sofern wie möglich,
Veträglichmachen
bzw. Abgleichen bzw. Anpassen der Impedanz einer Endlast 35 und
der der Übertragungsleitungsbereiche 32 und 33 zu
beseitigen oder wenigstens sehr zu reduzieren.
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Bekannte
verschiedene Mittel zur Anpassung der Impedanzen sind in den US
Patenten Nr. 4,719,369; 5,134,311; 5,162,672; 5,811,197; 5,602,494;
6,191,663; 6,175,250; 6,157,215; 6,130,563; 6,127,862; 6,118,310;
6,087,853; 6,060,907; 5,955,894 offenbart.
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Im
Allgemeinen offenbaren diese Patente IC Ausgabe- bzw. Ausgangstreiber mit einem Schaltkreis,
der die Schwankungen bzw. Abweichungen im Ausgabe- bzw. Ausgangswiderstand
ausgleicht.
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Mit
dem Treiber gemäß der
US 6,118,310 sinkt ein Bereich
des Signals, das an dem Empfangsende zurück in die Übertragungsleitung reflektiert wird,
auf sein Treiberende und somit wird das empfangene Signal nicht
beeinflusst. Jedoch wird der Treiber nicht helfen, die obengenannten
Reflektionen zu senken, die an den Schnittstellen zwischen den ungleichen
Impedanzteilen der Übertragungsleitung erzeugt
werden. Diese Reflektionen gehen zwischen dem Empfänger und
der jeweiligen Schnittstelle zurück
und vor, wobei sie das Treiberende nicht erreichen, an dem sie beendet
werden könnten.
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Somit
existieren Reflektionen und Inter Symbol Interferenz noch, obwohl
Mittel zur Veträglichkeitsmachung
der Impedanzen in dem Stand der Technik verwendet werden, und beeinflussen
das Signal durch Erzeugung eines zusätzlichen Versatzes. Des Weiteren
können
topologische Einschränkungen und
Diskontinuitäten
der Übertragungsleitung
einen Impedanzausgleichung unpraktisch oder sehr schwierig machen
(und daher teuer) zu implementieren. Weit bedeutender ist, dass
Signalverzerrungen in Verbindung mit Übertragungsleitungseffekten
sowohl aufgrund von Reflektionen als auch von Zurück-Reflektionen
der Signale und ergreifende Schritte zur Unterdrückung oder Reduzierung beider
Typen von Reflektionen weit schwieriger, teuerer und weniger sinnvoll
sein können.
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Es
ist ein in der
US 5,953,521 beschriebener Versatzreduzierer
bekannt, bei dem zum Kompensieren des Versatzes, der durch eine
Inter Symbol Interferenz in einem übertragenen Signalmuster verursacht
wird, Daten, die mittels einer Übertragungsleitung
zu übertragen
sind, mit vorbestimmten Verzögerungen
beaufschlagt werden. Jedoch kann dieses Mittel nur zwei vorbestimmte
Verzögerungswerte
verwenden, während
in der Praxis eine Vielzahl von Verzögerungen notwendig sein können. Weiternoch können die
Verzögerunswerte
nicht auf gegenwärtige bzw.
tatsächliche Übertragungskanalcharakteristika eingestellt,
werden, da sie bei einer Produktionsstufe festgelegt werden. Und
zu Letzt, aber nicht die am wenigsten wichtige Angelegenheit ist
die, dass die bekannten Mittel nur die Kompensation von Inter Symbol
Interferenz erlauben, nicht jedoch von Nebensprecheffekten. Zur
gleichen Zeit ist das Nebensprechen von benachbarten Leitungen ein
anderes gegenwärtiges
Problem einer Hochfrequenzdatenübertragung.
Das heißt,
wenn sich beide Signale von 0 bis 1 zur gleichen Zeit bewegen, enthalten
die steigenden Kanten bzw. Flanken Hochfrequenzkomponenten, die
von jeder Leitung zur anderen abgestrahlt werden und beide Signale
veranlassen, schneller zu steigen als wenn sie getrennt geschaltet
werden würden.
Umgekehrt ist, wenn sich nur eine Leitung von 0 bis 1 bewegt und
die andere bewegt sich von 1 bis 0, die Signalversatzrate bzw. Signalversatzgeschwindigkeit
langsamer als wenn die Leitungen getrennt wechseln.
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Dieser
Effekt wird mit Bezug zur 3b und 5b diskutiert.
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In 3b ist
eine Zweileitungsanordnung gezeigt, die ein digitales Signal überträgt. Ein
Signal, ein solches wie in 5b gezeigt,
wird entlang der Übertragungsleitung
1 übertragen,
die durch einen Treiber 41 betrieben wird, wobei die Übertragungsleitung
2 ruhig ist. Nichtsdestotrotz erscheinen aufgrund des Nebensprecheffekts,
wie in 5c illustriert, kleine Signale
in der Übertragungsleitung 2.
Daher wird, wenn ein wie in 5d gezeigtes
Signal entlang der Übertragungsleitung 2 übertragen
wird, die tatsächliche
Gestalt des Signals so wie in 5e sein.
Es ist bewiesen, dass diese Situation in einem zusätzlichen
Versatz, wie in 5e gezeigt, resultiert.
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Diese
Kreuzkopplung bzw. Nebenkopplung ist stark vom Muster abhängig: wenn
zum Beispiel ein 8-Bit Bus Signale hat, die sich alle von 0 bis
1 bewegen, wird der Versatz zwischen den Signalen bei dem Empfänger sehr
verschieden sein zu dem Fall, bei dem ein hexadezimales AA Muster übertragen wird.
Weiter noch bleibt die historische Musterabhängigkeit erhalten und erfordert
eine Leitung bei Leitung Kompensation, die auf dem historischen
Zustand der Leitung basiert, die zum Beispiel die letzten drei Bits übertragen
hat.
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Die
integrierte Schaltkreistechnologie ist kontinuierlich vorangeschritten
eine gesteigerte Geräterperformanz
zu erzeugen, wobei weitgehend die Dimensionen der physikalischen
Strukturen verkleinert wurden, die auf Halbleiterchips hergestellt
sind. Zum Beispiel besteht der Trend heutzutage darin, Geräte in Signalleitungen
herzustellen, die physikalische Dimensionen in dem Sub-Mikrometerbereich haben.
Als die Strukturen in ihrer Größe kleiner
geworden sind, sind Faktoren wie Geräusch und Singalinterferenz
größere Probleme
geworden. Grundsätzlich
führt der
enge physikalische Abstand zwischen benachbarten Signalleitungen
zur unbeabsichtigten Kopplung und Interferenz.
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Eine
Vielfalt von Techniken sind verwendet worden, um eim Nebensprechen
zwischen benachbarten Signalleitungen zu reduzieren. Auf dem Gebiet
von Zufallszugangsspeicheranordnungen sind abgeschirmte Bitleitungsarchitkturen
eingesetzt worden, in denen zwei Paare von gegenüberliegenden Bitleitungen,
die mit einem gemeinsamen Leseverstärker in Verbindung stehen,
ein benachbartes unselektiertes Leitungspaar haben, dass an die
Erde des Wechselstroms geklemmt ist, um das selektierte Leitungspaar
von dynamischen Kopplungseffekten abzuschirmen. Dieser Ansatz ist
in dem US Patent Nr. 5,010,524 beschrieben. Ein ähnlicher Ansatz ist in dem
US Patent Nr. 5,646,556 offenbart, das eine Apparatur zur Vorbeladung
von Busleitungspaaren zu wechselnden Leitungen lehrt, um Nebensprech-
und Geschwindigkeitsabbauprobleme zu minimalisieren. Ein anderes
Beispiel zur Veränderung
des Abstands und der physikalischen Anordnung der Signalleitungen,
um ein Nebensprechen zu verhindern, ist in dem US Patent Nr. 5,475,643
beschrieben.
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Andere
Fachleute haben sich dem Problem aus einer anderen Perspektive genähert. Zum
Beispiel lehrt das US Patent Nr. 5,596,506 ein Verfahren zum Vorhersagen
jeweiliger Magnituden von Nebensprechspannungen vor der tatsächlichen
Herstellung eines integrierten Chips (I/C). Beim Folgen von Schaltkreissimulationen
ist das Signalleitungslayout der Chips gemäß einem Algorithmus, der wechselnde
Treiberschaltkreise, sich bewegende Signalleitungen und Einführpufferschaltkreise
in den Chip umfasst, modifiziert worden. Das US Patent Nr. 5,311,074
versucht durch Reduzierung der Signalleitungsspannung durch einen
großen
Skalenzellanordnungsbereich bzw. Large Scale Cell Array Region Nebensprechen
zu reduzieren. Die Signalspannungen werden zurück auf ihren usprünglichen
Logiklevel bzw. logischen Zustand nach dem Verlassen der Zellenanordnung
wiederhergestellt.
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Somit
ist es in einem Hochperformanzdigitalbus zur Erhaltung einer guten
Signalqualität
sowohl erforderlich die Nebensprecheffekte in der Übertragungsleitung
zu beseitigen als auch die Inter Symbol Interferenz (ISI) zu reduzieren.
Meistens ist es, wie oben diskutiert, unpraktisch die Treiberimpedanz
mit der Leitungsimpedanz verträglich
zu machen bzw. abzugleichen bzw. an diese anzupassen. Somit besteht
eine unerfüllte
Notwendigkeit für
einen Apparat und ein Verfahren, die in der Lage sind, die Inter Symbol-
und die Nebensprecheffekte in gekoppelten Bussen zu kompensieren.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Versatz von Signalen
an einem Empfängerende (am
Ende einer Übertragungsleitung)
zu reduzieren, um die Effekte des Nebensprechens und verschiedener
Signalreflektionen, Absetzzeit- bzw. Einschwingzeiteinflüsse oder
andere Arten der Inter Symbol Interferenz (wie frequenzabhängige Leitungswiderstände aufgrund
von Skin-Effekten) zu kompensieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Erfindungsgemäß werden
Informationen über
Singalverzerrungen, die durch Inter Symbol Interferenz und durch
Nebensprechen in dem gesamten Übetragungspfad verursacht
werden, in einer Speichereinrichtung gespeichert und verwendet,
um Singalversatz in diesen Leitungen zu kompensieren. Durch einen
Wechsel der Parameter des Treibers als eine Funktion des historischen
Datenmusters in der Leitung und der Informationen über Versatz,
die durch Inter Symbol Interferenz verursacht werden, auf der einen
Seite und des gegenwärtigen
Datenmusters in allen Leitungen und Informationen über Versatz,
der durch Nebensprechen in benachbarten Leitungen verursacht wird,
auf der anderen Seite ist es möglich,
den Versatz, der durch diese beiden Gründe verursacht wird, zu kompensieren.
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Als
ein Ergebnis wird ein System vorgeschlagen, das die erhaltenden
summarischen Informationen zur Behandlung verschiedener Probleme
verwenden kann, die durch verschiedene Übertragungsleitungseffekte
einschließlich
Nebensprechen von benachbarten Leitungen, Mustereffekten, usw. wie oben
genannt, und selbst solche, deren genauer Ursprung unbekannt ist,
verursacht werden. Das vorgeschlagene System kann eine Nachschlagetabelle
mit Daten zur Kompensation sowohl von Nebensprech- als auch von
Inter Symbol Interferenzeffekten haben. Alternativ können Untersysteme
zum Kompensieren verschiedener Effekte unabhängig sein. Zum Beispiel kann
die Musterabhängigkeit,
die das Nebensprechen behandelt, von dem System unabhängig sein, das
die historische Musterabhängigkeit
behandelt.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Mittel zum Verändern der Parameter eines Signals
als eine Funktion des übertragenen
Datenmusters durch einen Wechsel des Treiberwiderstands bzw. Driver Strength
oder durch Addition oder Subtraktion von Verzögerungselementen zu dem Signal
vor.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Datenübertragungsvorrichtung
für eine Hochgeschwindigkeitsübertragung
von digitalen Daten vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung hat:
- – wenigstens
einen Treiber zum Treiben einer Übertragungsleitung
und
- – eine
Einrichtung zur Verringerung eines Zeitverhaltens- bzw. Zeitsteuerungsunterschieds,
die mit diesem verbunden ist,
wobei die Einrichtung zur Verringerung
eines Zeitverhaltensunterschieds hat
eine Speichereinrichtung
zum Aufzeichnen und Speichern von Informationen über Versatz bzw. Laufzeitunterschiede,
der durch Inter Symbol Interferenz und einen Nebensprecheinfluss
in der Übertragungsleitung
für zumindest
ein Datenmuster verursacht wird, das durch die Übertragungsleitung übertragen
wird; und
eine Einstellungseinrichtung zur Erzeugung und Anwendung
einer Korrektur zur Zeitsteuerungs- bzw. Zeitverhaltensposition
eines Signalübergangs
zwischen zwei logischen Ebenen bzw. Zuständen, wobei die Korrektur auf
Basis der Informationen erzeugt wird, die in der Speichereinrichtung
gespeichert sind, um den obigen Versatz zu kompensieren.
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Die
Kombination der obigen Merkmale ermöglicht es, sowohl den Nebensprecheinfluss
als auch die Inter Symbol Interferenz zu beseitigen, die in einem
Versatz an dem Empfänger
resultieren, und eine Übertragung
und einen Empfang von elektronischen Kommunikationsbefehlen der
Magnitude schneller als es bei dem verwendeten Stand der Technik
möglich
ist, zu ermöglichen.
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Bei
einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Beseitigung
eines Versatzes bzw. Laufzeitunterschieds vorgeschlagen, der durch Inter
Symbol Interferenz- und Nebensprecheffekte in Übertragungsleitungen zur Hochgeschwindigkeitsübertragung von
digitalen Daten verursacht wird, wobei das Verfahren umfasst:
- – Übertragen
von digitalen Daten durch die Übertragungsleitung,
die mit zumindest einem Treiber versehen ist,
- – Messen
eines Versatzes für
wenigstens ein Datenmuster, das durch die Übertragungsleitung übertragen
wird, und
- – Aufzeichnen
und Speichern von Informationen über
Versatz, der durch Inter Symbol Interferenz und Nebensprecheinfluss
in der Übertragungsleitung
verursacht wird, für
zumindest ein Datenmuster, das über
die Übertragungsleitung übertragen
wird, und
- – Erzeugen
und Anwenden einer Korrektur der Zeitsteuerungs- bzw. Zeitverhaltensposition
eines Signalübergangs
zwischen zwei logischen Ebenen bzw. Zuständen, wobei die Korrektur auf
Basis der aufgezeichneten und gespeicherten Informationen erzeugt
wird, um den obigen Versatz zu kompensieren.
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Es
ist noch ein weiterer Aspekt der Erfindung ein Übertragungssystem für eine Hochgeschwindigkeitsübertragung
von digitalen Daten vorzuschlagen, wobei das Übertragungssystem wenigstens
eine Übertragungsleitung
hat, die elektrisch eine Übertragungsvorrichtung
und eine Empfangseinrichtung verbindet, wobei die Übertragungsvorrichtung
die vorliegende erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung ist.
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Der
Treibkreis bzw. die Treibschaltung kann wenigstens einen Treiber
oder eine Mehrzahl von Treibern haben.
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Bevorzugterweise
speichert die Speichereinrichtung Parameter über vorhergehende Datenmuster.
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Als
ein Beispiel kann ein Treiber mit verschiedenen Treiberwiderständen bzw.
Driver Strength verwendet werden, das heißt, eine Vielzahl von Treibtransistoren
sind parallel mit den Toren geschaltet, die gesteuert sind, um die
Anzahl der Transistoren, die eingeschaltet sind, zu bestimmen.
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Bei
einer anderen beispielhaften Ausführungsform wird ein Treiber
mit einer variablen Verzögerung
bzw. einem variablen Verzug verwendet. Die Verzögerung kann in die Datensignalleitung
des Treibers, wie in 1b gezeigt, eingearbeitet sein.
Alternativ kann die Verzögerung
in die Taktleitung bzw. Clock Line, wie in 1c gezeigt,
eingearbeitet sein.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1a ist
ein schematisches Diagramm, das einen Treibkreis mit einer Verringerungs-
bzw. Entzerreinrichtung zur Kompensation von historischen Musterabhängigkeiten
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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1b ist
ein anderes Beispieldiagramm eines Treibkreises entsprechend der
ersten Ausführungsform
der Erfindung mit einer variablen Verzögerung, die in die Signalleitung
des Treibers eingearbeitet ist.
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1c ist
ein weiteres Beispieldiagramm eines Treibkreises, wobei eine Verringerungseinrichtung
in die Taktleitung des Treibers eingearbeitet ist.
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2a ist
ein schematisches Diagramm, das einen Treibkreis, der eine Verringerungseinrichtung
zur Kompensation von Versatz hat, der durch Nebensprechenmusterabhängigkeiten
verursacht wird, gemäß einer
zweiten beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2b ist
ein anderes Beispieldiagramm eines Treibkreises zur Kompensation
von Versatz, der durch Nebensprecheffekte verursacht wird, wobei eine
Einstellung in die Taktleitung eines Treibers vorgenommen wird.
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3a zeigt
eine Übertragungsleitung
mit Diskontinuitäten.
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3b zeigt
eine gekoppelte Übertragungsleitung,
in der Nebengesprecheffekte auftreten.
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4a–4c zeigt
Zeitverhaltens- bzw. Zeitsteuerungsdiagramme, die den Effekt einer
Inter Symbol Interferenz illustrieren, der durch Reflektionen in
einer Übertragungsleitung
verursacht wird, in der:
4a ein
zu übertragendes
Signal zeigt, 4b ein tatsächliches bzw. gegenwärtiges Signal
an dem Treiberende zeigt, und 4c ein
Signal an dem Empfängerende
zeigt.
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5a ist
ein Zeitverhaltens- bzw. Zeitsteuerungsdiagramm, das Inter Symbol
Interferenz illustriert, die durch Absetzzeit- bzw. Einschwingzeiteffekte
in einer Übertragungsleitung
verursacht werden.
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5b–5e zeigen
Zeitverhaltens- bzw. Zeitsteuerungsdiagramme, die Versatz zeigen,
der durch Nebensprecheffekte in gekoppelten Übertragungsleitungen verursacht
wird:
in 5b ist ein Signal gezeigt, das
entlang einer der gekoppelten Übertragungsleitungen übertragen
wird,
in 5c ist ein Signal gezeigt, das
in eine benachbarte ruhige Leitung aufgrund von Nebensprechen induziert
wird (aus Gründen
der Vereinfachung ist kein Übergang
in der Leitung gezeigt),
in 5d ist
ein Signal gezeigt, das auf eine benachbarte Leitung übertragen
wird (der Klarheit der Erklärung
wegen ist kein Nebensprecheffekt gezeigt), und
5e zeigt
ein Signal, das von dem Signal resultiert, das entlang dieser Leitung übertragen
wird, und ein Signal, das in diese Leitung durch die benachbarte
Leitung induziert wird.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verringerung
vom Kompensationsversatz, der durch Inter Symbol Interferenz und Nebensprecheinfluss
bei Hochgeschwindigkeitskommunikationssystemen verursacht wird.
Die folgende Beschreibung wird vorgelegt um es dem Durchschnittsfachmann
zu ermöglichen,
die Erfindung zu machen und zu verwenden, wie es im Kontext einer besonderen
Anwendung und seiner Anforderungen vorgesehen ist. Verschiedene
Modifikationen der bevorzugten Ausführungsform werden für den Durchschnittsfachmann
offensichtlich sein und allgemeine Prinzipien, die hier definiert
sind, können
auf andere Ausführungsformen übertragen
werden. Daher ist es nicht beabsichtigt, die Erfindung auf die besondere gezeigte
und beschriebene Ausführungsform
zu begrenzen, sondern es ist ihr der weiteste Umfang, der einheitlich
mit den Prinzipien und neuen Merkmalen ist, die hier offenbart sind,
einzuräumen.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßer Treibkreis
bzw. Treibschaltkreis einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Der Schaltkreis hat einen Treiber 13 zum
Treiben einer Übertragungsleitung,
eine Einrichtung zum Speichern von Informationen, die während einer
vorgewählten
Zeitperiode übertragen
werden, wobei sie als Schieberegister 11 implementiert
werden kann, und eine Verringerungseinrichtung. Die Verringerungseinrichtung besteht
aus einem Flip-Flop 12, dessen Takteingabe bzw. -eingang
mit der Verniereinrichtung 15 verbunden ist, in die die
Dateneingabe bzw. der Dateneingang des Flip-Flop mit den neuesten
Datenbits von dem Schieberegister 11 geliefert wird. Die
Verniereinrichtung wird durch eine Steuerungs- bzw. Regeleinheit gesteuert bzw. geregelt,
die einfach eine Nachschlagetabelle sein kann, die als ein SRAM 14 implementiert
ist. Die Nachschlagetabelle wird verwendet, um die Werte oder Parameter
in Bezug zu den vorhergehenden Signalmustern zu speichern. Die Eingabedaten
für die Steuereinheit
sind die Daten von dem Schieberegister 11, das Informationen über die übertragenen
Daten enthält.
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Der
Schaltkreis funktioniert wie folgt. Angenommen das einkommende Signal
wird zu dem Schiebregister 11 geliefert. In Abhängigkeit
der historischen Datenmuster in der Datenleitung erzeugt die Steuereinheit 14 einen
geeigneten Code zur Verniereinrichtung 15. Die Verniereinrichtung 15 verzögert das
Eingabe- bzw. Eingangstaktsignal für das Flip-Flip 12 entsprechend
diesem Code, dabei taktet das Flip-Flop 12 die gegenwärtigen Daten,
die in diesen geführt
wurden, mit einer entsprechenden Zeitsteuerungs- bzw. Zeitverhaltenseinstellung.
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Es
sollte genannt werden, dass, bevor der Betrieb aufgenommen wird,
Informationen über
die erforderliche Einstellung zur Steuereinheit 14 geladen
werden sollten. Diese Informationen können entweder durch Simulationen,
Bereichsmessungen oder bevorzugterweise durch ein automatisches
Kalibrierungsverfahren erhalten werden. Um sämtliche Informationen zu erhalten,
sollten alle möglichen
Varianten der Datenmusterkombinationen während der Kalibrierung laufen,
das heißt
für ein
8-Bit Schieberegister sind es 28 = 256 mögliche Kombinationen.
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Die
zweite beispielhafte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist in den 2a–2b gezeigt.
Es sollte festgestellt werden, dass zur vereinfachten Erklärung nur
eine Übertragungsleitung mit
einem Treibschaltkreis in den Figuren gezeigt ist, wobei eigentlich
eine Vielzahl von Übertragungsleitungen
in dem gleichen Modus betrieben werden können.
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Das
Schaltkreisbeispiel der 2 hat einen Treiber 26,
der eine Übertragungsleitung
treibt, und eine Einrichtung 21 zum Speichern von Informationen
für alle
Datenleitungen, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt übertragen werden.
In dieser Ausführungsform
ist die Einrichtung 21 als ein Parallelregister implementiert.
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Eine
Verringerungseinrichtung besteht aus einem Flip-Flop 25, dessen Takteingabe
mit der Verniereinrichtung 24 verbunden ist, wobei die
Dateneingabe bzw. der Dateneingang des Flip-Flop mit einer von den Übertragungsleitungen
von dem Register 21 verbunden ist. Die Verniereinrichtung
wird von einer Steuer- bzw. Regeleinheit 23 gesteuert,
die einfach eine Nachschlagetabelle sein kann, die als SRAM implementiert
ist.
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Die
Eingabedaten für
die Steuereinheit 23 sind die Daten von dem Parallelregister 21,
das Informationen über
die Daten enthält,
die zu einem bestimmten Zeitpunkt übertragen werden.
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Der
Schaltkreis funktioniert wie folgt. Angenommen das einkommende Signal
wird zum Parallelregister 21 geführt. In Abhängigkeit von dem Inhalt des
Parallelregisters, das Informationen über aktuell übertragende
Datenmuster enthält,
erzeugt die Steuereinheit 23 einen geeigneten Code für die Verniereinrichtung 24.
Die Verniereinrichtung verzögert
das Eingabetaktsignal für
die Leitung entsprechend diesem Code. Dabei taktet der Flip-Flop 25 die
aktuellen Eingabedaten, die zum Flip-Flop geführt wurden, mit einer entsprechenden
Zeitsteuerungs- bzw. Zeitverhaltenseinstellung.
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Bevor
der Betrieb aufgenommen wird sollten Information über die
erforderliche Einstellung zur Steuereinheit 23 geladen
werden. Diese Informationen können
entweder durch Simulation, Bereichsmessungen oder bevorzugterweise
durch ein automatisches Kalibrierungsverfahren erhalten werden. Um
sämtliche
Informationen zu erhalten, sollten alle möglichen Varianten der Datenmusterkombinationen während der
Kalibrierung laufen, das heißt
für eine 8-Bit
Parallelübertragung
sind es 28 = 256 mögliche Kombinationen.
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Eine
weitere mögliche
Anwendung der Erfindung in Bezug auf Chip-zu-Chip Kommunikationen besteht
darin, dass in vielen Fällen
ein Signalversatz durch schwache Treiberdesigns in dem Chip verschlimmert
wird.
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Unter
typischen Fehlern bei Designs für Hochgeschwindigkeitstreibern
ist der von hoher Wichtigkeit, bei dem P-Typ Geräte nicht vorsichtig genug mit
den N-Typ Geräten
an- bzw. abgeglichen sind, so dass die Anstiegszeit sehr verschieden
zur Abfallzeit für
jede Stufe eines Treibers oder eines Puffers bzw. Speichers ist.
Daher ist das geeignete Verträglichmachen
bzw. Ab- bzw. Angleichen bzw. Anpassen über alle Treiber und Vortreiber
sehr wünschenswert,
um die Unterschiede in der Elektronenbeweglichkeit zwischen P- und
N-Typ Geräten
zu berücksichtigen.
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Weiter
noch enthält
der idealisierte Treiber eine Serie von Invertern, wobei jeder nachfolgende Inverter
größer ist
als die vorherige Stufe, da dies dem Treiber ermöglicht so schnell wie möglich zu
arbeiten. In Realität
sind Puffer- bzw.
Speicherverhältnisse
zwischen 3:1 und 16:1 üblich.
Der Pfad durch jede dieser Stufen hat einen Übergang von hoch zu niedrig
und einen Übergang
von niedrig zu hoch: das heißt
der gesamte Versatz an den zwei Kanten bzw. Flanken ist die Summe
der beiden Pfade.
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Diese
Variation in den Unterschieden in dem steigenden und abfallenden
Kantenübergangzeiten kann
durch Anwendung der vorliegenden Erfindung entsprechend dem jeweiligen
Anstiegs- und Abfallzeiten ausgeglichen werden.
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Es
sollte ebenfalls gewürdigt
werden, dass verschiedene Modifikationen der vorliegenden Erfindung
möglich
sind, ohne den Umfang der Ansprüche der
verlassen.