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Technischer Hintergrund
der Erfindung
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1. Technisches Gebiet
der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft digitale Kommunikationssysteme und insbesondere
digitale Datenübertragung
zwischen einem ersten und einem zweiten Kommunikationsgerät.
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2. Beschreibung des relevanten
Standes der Technik
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Digitale
elektronische Geräte
kommunizieren typischerweise über
elektrische Signale (z.B. Spannung und/oder Strom), die über elektrische
Leiter (z.B. Metalldrähte)
gesteuert bzw. getrieben werden. Wenn sich die Betriebsfrequenzen
(d.h. die "Geschwindigkeiten") der digitalen elektronischen
Geräte erhöht, beginnen
die elektrischen Leiter, die verwendet werden, um Signale zwischen
Komponenten (z.B. Signalleitungen) zu leiten, sich wie Übertragungsleitungen
zu verhalten. Übertragungsleitungen haben
charakteristische Impedanzen. Wenn die Eingangsimpedanz eine Empfangsvorrichtung,
die mit einer Übertragungsleitung
verbunden ist, nicht an die charakteristische Impedanz der Übertragungsleitung angepaßt ist,
wird ein Teil des ankommenden Signals zurück zu einem Sendegerät reflektiert.
Solche Reflektionen führen
dazu, daß das
empfangene Signal gestört
wird. Wenn die Störung
groß genug
ist, kann das Empfangsgerät
den logischen Wert des ankommenden Signals falsch interpretieren.
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Binäre digitale
Signale haben typischerweise einen Niedrigvoltlevel, der mit einem
logischen "low" verknüpft ist
(d.h. einer logischen "0"), ein Hochspannungslevel,
der mit einem logischen "high" (d.h. einer logischen "1") verknüpft ist, "Anstiegszeiten", die mit den Übergängen von dem Niedrigspannungsniveau zu
dem Hochspannungsniveau verknüpft
sind, und "Abfallzeiten", die mit den Übergängen von
dem Hochspannungsniveau zu dem Niedrigspannungsniveau verknüpft sind.
Eine Signalleitung verhält
sich wie eine Übertragungsleitung,
wenn die Signalanstiegszeit (oder die Signalabklingzeit) kurz in
Bezug auf die Zeit ist, die benötigt
wird für
das Durchlaufen des Signals durch die Länge der Signalleitung (d.h. die
Ausbreitungsverzögerungszeit
der Signalleitung). Als Allgemeinregel beginnt eine Signalleitung,
sich wie eine Übertragungsleitung
zu verhalten, wenn die Ausbreitungsverzögerungszeit der Signalleitung
größer als
ein Viertel der Signalanstiegszeit (oder der Signalabfallzeit) ist.
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Resistive "Abschtuß"-Techniken werden häufig bei Übertragungsleitungen
und Signalleitungen, die lang genug ist, um sich wie Übertragungsleitungen
zu verhalten, angewendet, um Reflektionen und die resultierende
Signalstörung
zu reduzieren. Ein oder mehrere elektrische Widerstandselemente können zwischen
jedes Sendegerät
und der Signalleitung (d.h. der Übertragungsleitung)
eingefügt
werden, um zu bewirken, daß die
effektiven Ausgangsimpedanzen der Sendegeräte näher an die charakteristische
Impedanz der Übertragungsleitung
angepaßt
sind. In gleicher Weise können
ein oder mehrere elektrische Widerstandselemente zwischen jedem Empfangsgerät und der Übertragungsleitung
eingefügt
werden, um zu bewirken, daß die
effektiven Eingangsimpedanzen der Empfangsgeräte besser zu der charakteristischen
Impedanz der Übertragungsleitung
passen.
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Es
gibt verschiedene Techniken, die es Signalen erlauben, in entgegengesetzte
Richtungen entlang eines einzelnen elektrischen Pfades zu wandern (d.h.
bidirektionale Datenübertragung).
Solche bidirektionale Datenübertragungstechniken
können
eingesetzt werden, um die Gesamtzahl der in dem digitalen Kommunikationssystem
erforderlichen elektrischen Leiter zu reduzieren.
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1 ist
ein Diagramm eines beispielhaften digitalen Kommunikationssystems 10,
das eine bidirektionale Datenübertragungstechnik
einsetzt. Das digitale Kommunikationssystem 10 beinhaltet
ein erstes Kommunikationsgerät 12a und
ein zweites Kommunikationsgerät 12b,
die an gegenüberliegenden
Enden einer Übertragungsleitung 14 angeschlossen
sind. Die Kommunikationsgeräte 12a und 12b sind
synchronisiert, um Datensignale über
die Übertragungsleitung 14 während alternierender
Perioden des Taktsignals zu übertragen.
Die Übertragungsleitung 14 beinhaltet
zumindest zwei elektrische Leiter und kann beispielsweise ein einzelner Draht,
der über
einer elektrisch leitfähigen
Grundebene geleitet wird, ein Koaxialkabel oder ein Paar aus verdrillten
Drähten
(d.h. ein verdrilltes Drahtpaar) sein. Das Kommunikationsgerät 12a beinhaltet
ein Eingabe-/Ausgabe-(I/O) Treiber 16a und ein I/O-Anschluß 18a,
der mit einem Ende der Übertragungsleitung
verbunden ist. Das Kommunikationsgerät 12b beinhaltet ein
I/O-Treiber 16b und ein I/O-Anschluß 18b, der mit dem
anderen Ende der Übertragungsleitung 14 verbunden
ist. Die I/O Treiber 16 beinhalten einen Schaltkreis für das Antreiben
elektrischer Signale über
die jeweiligen I/O-Anschlüsse 18 und
für das
Empfangen von Eingangssignalen von den I/O-Anschlüssen 18.
Die I/O-Treiber 16a und 16b arbeiten synchron
in Antwort auf ein periodisches Taktsignal. Die Kommunikationsgeräte 12a und 12b können verbunden
sein, um das Taktsignal über
eine Taktsignalleitung zu empfangen, oder sie können einen Schaltkreis beinhalten,
um zwei getrennte Taktsignale zu erzeugen und zu synchronisieren.
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2 ist
ein Diagramm, das die zyklische Natur der bidirektionalen Datenübertragungstechnik darstellt,
die von dem digitalen Kommunikationssystem 10 eingesetzt
wird. Jede Periode des Taktsignals beginnt mit einem Übergang
von einem ersten Spannungsniveau "V1" zu einem zweiten
Spannungsniveau "V2",
wobei V2 > V1 (d.h. eine ansteigende Flanke des Taktsignals).
Während
einer ersten Periode des Taktsignals (d.h. ein erster Taktzyklus) 22,
leitet das Kommunikationsgerät 12a ein
Datensignal über die Übertragungsleitung 14 über den
I/O-Treiber 16a und den I/O-Anschluß 18a, und das Kommunikationsgerät 12b empfängt das
Datensignal über
den I/O-Anschluß 18b und
den I/O-Treiber 16b. Während eines
zweiten Taktzyklus 24 unmittelbar auf den ersten Taktzyklus 22 folgend,
leitet das Kommunikationsgerät 12b ein
Datensignal über
die Übertragungsleitung 14 über den
I/O-Treiber 16b und den I/O-Anschluß 18b, und das Kommunikationsgerät 12a empfängt das
Datensignal über
den I/O-Anschluß 18a und
den I/O-Treiber 16a. Der Datenübertragungszyklus wiederholt
sich wie in 2 gezeigt ist, wobei die Kommunikationsgeräte 12a und 12b abwechselnd Daten
senden und empfangen.
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Die Übertragungsleitung 14 hat
eine charakteristische Impedanz "Z0".
Um Signalreflektionen innerhalb der Übertragungsleitung 14 zu
reduzieren, steuern die I/O-Treiber 16a–b entsprechende I/O-Anschlüsse 18a–b mit einem
Ausgangswiderstand gleich Z0 an und koppeln
elektrische I/O-Anschlüsse 18a–b mit dem
zweiten Spannungsniveau über
einen elektrischen Widerstand gleich Z0,
während
sie in einem Empfangsmodus sind.
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3 ist
ein Taktdiagramm, das beispielhafte Spannungsniveaus innerhalb des
digitalen Kommunikationssystems 10 während des Einsatzes der bidirektionalen
Datenübertragungstechnik
darstellt. Zu einem Zeitpunkt "t1" in 3 geht
das Taktsignal von einem ersten Spannungsniveau "V1" zu einem zweiten
Spannungsniveau "V2" über und
startet eine erste Taktsignalperiode, in der das Kommunikationsgerät 12a Daten über die Übertragungsleitung 14 treibt
und das Kommunikationsgerät 12b die
Daten empfängt.
Während
der ersten Taktsignalperiode treibt das Kommunikationsgerät 12a das
erste Spannungsniveau "V1" (z.B.
eine logische "0") über die Übertragungsleitung 14 über den
I/O-Treiber 16a und den I/O-Anschluß 18a.
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Die
I/O-Treiber 16a–b
können
die entsprechenden I/O-Anschlüsse 18a–b nicht
sofort antreiben und eine Ausgangsverzögerungszeit "tOUT" ist die Folge. Zu
einem Zeitpunkt "t2",
die um "tOUT" nach
der Zeit "t1" liegt,
verbindet der I/O-Treiber 16b den I/O-Anschluß 18b elektrisch
mit dem zweiten Spannungsniveau und der I/O-Treiber 16a treibt
den I/O-Anschluß 18a an.
Wenn der Ausgangswiderstand des Treibers 16a gleich der
charakteristischen Impedanz "Z0" der Übertragungsleitung 14 ist,
nimmt das Signal, das über
die Übertragungsleitung 14 von
dem Kommunikationsgerät 12a zum
Zeitpunkt "t2" über den
I/O-Anschluß 18a geschickt
wurde, ein Spannungsniveau in der Mitte zwischen "V1" und "V2" ein.
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Eine
Ausbreitungsverzögerungszeit "tPROP" ist erforderlich
für ein
Signal, um von einem Ende der Übertragungsleitung 14 zu
dem anderen zu wandern. Zu dem Zeitpunkt "t3", der um "tPROP" gegenüber dem Zeitpunkt "t2" verzögert ist,
kommt das Signal, daß auf
die Übertragungsleitung 14 von
dem Kommunikationsgerät 12a zum
Zeitpunkt "t2" gesetzt
wurde, am I/O-Anschluß 18b an,
und der I/O-Anschluß 18b unterstellt
ein Spannungsniveau in der Mitte zwischen "V1" und "V2".
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Der
I/O-Treiber 16b vergleicht das Spannungsniveau, das am
I/O-Anschluß 18b herrscht,
mit einer Referenzspannung mit einem Wert größer als das Mittel zwischen "V1" und "V2" (z.B. zwei Drittel
der Differenz zwischen "V1" und "V2"). Zum Zeitpunkt "t4" folgend auf "t3", geht das Signal
von "V1" in "V2" über und beginnt eine zweite
Taktsignalperiode. Zum Zeitpunkt "t4" ist das Spannungsniveau,
das am I/O-Anschluß 18b herrscht,
geringer als die Referenzspannung und der I/O-Treiber 16b erzeugt
und ein Spannungsniveau "V1" (z.B.
eine logische "0") und stellt dies
dem Kommunikationsgeräte 12b als
Eingangsdatensignal, das vom Kommunikationsgerät 12a empfangen wurde,
bereit.
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Während der
zweiten Taktsignalperiode beginnend zum Zeitpunkt "t4", treibt das Kommunikationsgerät 12b Daten über die Übertragungsleitung 14 und
das Kommunikationsgerät 12a empfängt die
Daten. Genauer gesagt treibt das Kommunikationsgerät 12b das
erste Spannungsniveau "V1" (z.B.
eine logische "0") über die Übertragungsleitung 14 über den I/O-Treiber 16b und
den I/O-Anschluß 18b.
Da die I/O-Treiber 16a–b
die entsprechenden I/O-Anschlüsse 18a–b nicht
sofort antreiben können,
kommt es zur Ausgabeverzögerungszeit "tOUT". Zu einem Zeitpunkt "t5", der gegenüber dem
Zeitpunkt "t4" um "tOUT" verzögert ist,
treibt der I/O-Treiber 16b den
I/O-Anschluß 18a auf
das erste Spannungsniveau "V1" und
der I/O-Treiber 16b koppelt den I/O-Anschluß 18a elektrisch
mit dem zweiten Spannungsniveau "V2".
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Das
Signal, das von dem Kommunikationsgerät 12b zum Zeitpunkt "t5" auf die Übertragungsleitung 14 gegeben
wird, hat das erste Spannungsniveau "V1". Zum Zeitpunkt "t6", der gegenüber dem Zeitpunkt "t5" um "tPROP" verzögert ist,
kommt das Signal, das von dem Kommunikationsgerät 12b zum Zeitpunkt "t5" auf die Übertragungsleitung 14 gegeben
wurde, am I/O-Anschluß 18a an.
Da der I/O-Treiber 16a den I/O-Anschluß 18a mit "V2" über einen elektrischen Widerstand
gleich Z0 verbindet, und der I/O-Treiber 16b den
I/O-Anschluß 18b auf "V1" über einen elektrischen Widerstand
gleich Z0 treibt, stabilisieren sich die
Spannungsniveaus an den I/O-Anschlüssen 18a und 18b auf
ein Spannungsniveau in der Mitte zwischen "V1" und "V2" zum Zeitpunkt "t6".
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Der
I/O-Treiber 16a vergleicht das Spannungsniveau, das am
I/O-Anschluß 18a herrscht,
mit der Referenzspannung. Zum Zeitpunkt "t1", der dem Zeitpunkt "t6" folgt, geht das
Taktsignal von "V1" auf "V2" über und beginnt eine dritte
Taktsignalperiode. Zum Zeitpunkt "t7" ist das Spannungsniveau,
das am I/O-Anschluß 18a herrscht,
kleiner als die Referenzspannung und der I/O-Treiber 16a erzeugt
ein Spannungsniveau "V1" (z.B.
eine logische "0") und stellt sie
dem Kommunikationsgerät 12a als
Eingangsdatensignal zur Verfügung,
das vom Kommunikationsgerät 12b empfangen
wurde.
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Es
wäre von
Vorteil, ein Datenübertragungssystem
und ein Verfahren zu haben, das es jedem Paar aus Kommunikationsgeräten, die
mit einer Übertragungsleitung
verbunden sind, erlaubt, daß sie beide
Daten während
jedes Taktsignalzyklusses übertragen
und empfangen (d.h. simultane bidirektionale Datenübertragung).
Solch ein Datenübertragungssystem
würde möglicherweise
die Datenübertragungsrate über die Übertragungsleitung
verdoppeln.
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Die
US 1586895 beschreibt ein
System und ein Verfahren für
den 2-Wege-Betrieb von Hochgeschwindigkeitssignalleitungen, wie
z.B. induktiv belastete Unterseebootkabel. Das Verfahren beinhaltet das
gleichzeitige Übertragen
von beiden Stationen und das Empfangen bei beiden Stationen für gleiche Perioden,
wobei die Übertragungsperiode
nicht größer ist
als die Zeit, die erforderlich ist, bis ein ursprünglicher
Puls den Empfänger
erreicht.
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In "Principles of CMOS
VLSI Design – a
System Perspective" von
Weste und Eshranaghian, Addison – Wesley, werden verschiedene
Taktstrategien erörtert,
einschließlich
der Verwendung einer Einstellzeit und einer Haltezeit für ein Register.
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WO
98/26532 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Bereitstellen
einer asynchronen Vollduplex-Kommunikation zwischen zwei Transceivern.
Jede Bitperiode wird in Hälften
unterteilt, was eine Sendehälfte
und eine Empfangshälfte
erzeugt. Jeder Transceiver kann Daten während der Sendehälfte senden
und Daten während
der Empfangshälfte
empfangen. Die Bitperioden (und somit die Sende- und Empfangshälften) der
beiden Transceiver sind zueinander ausgerichtet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Bestimmte
und bevorzugte Aspekte der Erfindung werden in den begleitenden
unabhängigen und
abhängigen
Ansprüchen
ausgeführt.
Merkmale der abhängigen
Ansprüche
können
mit denen der unabhängigen
Ansprüche
kombiniert werden, sofern dies möglich
ist und in Kombination, die nicht unbedingt explizit in den Ansprüchen ausgeführt sind.
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Die
oben ausgeführten
Probleme werden zum Großteil
gelöst
durch ein digitales Kommunikationssystem, das ein Datenübertragungsverfahren
implementiert, welches es jedem eines Paares von Kommunikationsgeräten, die
mit einer Übertragungsleitung
verbunden sind, erlaubt, sowohl Daten zu übertragen als auch Daten zu
empfangen während jedes
Zyklus eines Taktsignals (d.h. simultane bidirektionale Datenübertragung).
Das digitale Kommunikationssystem beinhaltet erste und zweite Kommunikationsgeräte, die
an gegenüberliegenden
Enden einer Übertragungsleitung
gekoppelt sind. Sowohl das erste als auch das zweite Kommunikationsgerät arbeitet
in Antwort auf ein periodisches Taktsignal und das erste und zweite
Kommunikationsgerät
(i) treiben ein Ausgangsdatensignal auf die Übertragungsleitung während eines
ersten Abschnittes einer Periode des Taktsignals und (ii) empfangen
gleichzeitig ein Eingangssignal von der Übertragungsleitung während des
Restes der Periode des Taktsignals. Die Kommunikationsgeräte können verbunden sein,
um das Taktsignal über
eine Taktsignalleitung zu empfangen oder können einen Schaltkreis beinhalten,
um zwei getrennte Taktsignale zu erzeugen und zu synchronisieren.
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Das
erste und das zweite Kommunikationsgerät können einen Eingabe-/Ausgabe-(I/O)-Treiberschaltkreis
beinhalten. Jeder I/O-Treiberschaltkreis kann einen I/O-Knoten beinhalten,
der funktional mit der Übertragungsleitung
verbunden ist, einer Ausgangstreibersektion, die mit dem I/O-Knoten
verbunden ist, und eine Eingangssektion beinhalten, die mit dem
I/O-Knoten verbunden ist. Die Ausgangstreibersektion kann das Ausgangsdatensignal
von der entsprechenden Kommunikationsvorrichtung empfangen und das
Ausgangsdatensignal auf den I/O-Knoten geben während des ersten Abschnittes
der ersten Taktsignalperiode. Die Eingangssektion kann das Eingangssignal
von dem I/O-Knoten während
des Restes der Taktsignalperiode empfangen, ein Eingangsdatensignal
erzeugen, basierend auf dem Eingangssignal und das Eingangsdatensignal
dem entsprechenden Kommunikationsgerät zur Verfügung stellen.
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Die
Ausgangstreibersektion kann ebenso das Taktsignal von dem entsprechenden
Kommunikationsgerät
empfangen. Während
des ersten Abschnittes der Taktsignalperiode kann die Ausgangstreibersektion
in einem "Treiber"-Modus arbeiten und kann
das Ausgangsdatensignal auf den I/O-Knoten leiten. Während des
Restes des Taktsignals kann die Ausgangstreibersektion in einem "Abschluß"-Modus arbeiten und
kann elektrisch den I/O-Knoten mit einer Energieversorgungsspannung über einem
elektrischen Wiederstand verbinden, um Signalreflektionen innerhalb
der Übertragungsleitung
zu reduzieren.
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In
einer Ausführungsform
reagieren der Ausgangstreiber und die Eingangssektionen des I/O-Treiberschaltkreises
auf periodische Übergänge in dem
Taktsignal von einem ersten Spannungsniveau auf ein zweites Spannungsniveau,
wobei das zweite Spannungsniveau größer als das erste Spannungsniveau
ist (d.h. ansteigende Flanken das Taktsignals). Eine Ausgangsverzögerungszeit
ist für
die Ausgangstreibersektion erforderlich, um das Ausgangsdatensignal
auf den Eingabe-/Ausgabeknoten zu leiten und eine Ausbreitungsverzögerungszeit
ist für
ein Signal erforderlich, um von einem Ende der Übertragungsleitung zu dem anderen
zu laufen. Damit das Ausgangsdatensignal, das über die Übertragungsleitung von einem
Kommunikationsgerät
geleitet wird, das andere Kommunikationsgerät innerhalb des ersten Abschnittes
der Taktsignalperiode erreicht, muß der erste Abschnitt der Taktsignalperiode größer als
oder gleich der Summe der Ausgabeverzögerungszeit der Ausgabetreibersektion
und der Ausbreitungsverzögerungszeit
der Übertragungsleitung
sein.
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Die
Eingabesektion kann eine "Setup"- bzw. Einstellzeit
unmittelbar vor jeder ansteigenden Flanke des Taktsignals erfordern,
während
der das Eingangssignal am I/O-Knoten im wesentlichen konstant sein
muß. Die
Einstellzeit muß beachtet
werden, damit die Eingabesektion das korrekte Eingangsdatensignal
erzeugt. In diesem Fall muß der
Rest der Taktsignalperiode größer oder
gleich der Einstellzeit der Eingabesektion sein. Zusätzlich muß die Periode
des Taktsignals größer als
oder gleich der Summe der Ausgabeverzögerungszeit der Ausgabetreibersektion,
der Ausbreitungsverzögerungszeit
der Übertragungsleitung
und der Einstellzeit der Eingabesektion sein.
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Die
Eingangssektion kann ebenso eine Eingabehaltezeit unmittelbar folgend
auf die ansteigende Flanke des Taktsignals erfordern, während der das
Eingangssignal am I/O-Knoten im wesentlichen konstant sein muß. Wie die
Einstellzeit muß die
Haltezeit beachtet werden, damit die Eingangssektion das korrekte
Eingangsdatensignal erzeugt. In diesem Fall muß die Ausgabeverzögerungszeit
der Ausgangstreibersektion größer als
die Haltezeit der Eingangssektion sein. Zusätzlich, damit das Eingangssignal
am I/O-Knoten während
der Einstell- und
Haltezeiten der Eingangssektion im wesentlichen konstant ist, muß die Ausbreitungsverzögerungszeit
der Übertragungsleitung
größer als
die Summe des Restes der Taktsignalperiode und der Haltezeit der
Eingangssektion sein.
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Das
vorliegende Verfahren für
das Erzielen der simultanen bidirektionalen Datenübertragung
beinhaltet das Anschließen
eines ersten und eines zweiten Kommunikationsgerätes an gegenüberliegenden
Enden einer Übertragungsleitung.
Das erste und das zweite Kommunikationsgerät sind konfiguriert, um in
Antwort auf ein periodisches Taktsignal zu arbeiten und um gleichzeitig:
(i) ein Ausgangsdatensignal über
eine Übertragungsleitung
während
eines ersten Abschnittes einer Periode des Taktsignals zu treiben,
und (ii) ein Eingangsdatensignal von der Übertragungsleitung zu empfangen
während
eines Restes der Periode des Taktsignals. Erneut können die
Kommunikationsgeräte
verbunden sein, um das Taktsignal über eine Taktsignalleitung
zu empfangen, oder können
einen Schaltkreis beinhalten, um zwei getrennte Taktsignale zu erzeugen
und zu synchronisieren.
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Die
Ausgangstreibersektion des I/O-Treiberschaltkreises kann eine Treibersteuerlogik,
ein erstes und ein zweites Schaltelement, die mit dem I/O-Knoten
verbunden sind, einen erste elektrischen Widerstand, der zwischen
dem ersten Schaltelement und einer ersten Energieversorgungsspannung
(z.B. VDD) angeordnet ist, und einen zweiten
elektrischen Widerstand, der zwischen dem zweiten Schaltelement und
einer zweiten Energieversorgungsspannung (z.B. VSS)
angeordnet ist, beinhalten. Die Treibersteuerlogik kann das Ausgangsdatensignal
und das periodische Taktsignal empfangen und kann ein erstes und
ein zweites Steuersignal erzeugen. Das erste Schaltelement kann
derart angeschlossen sein, daß es
das erste Steuersignal empfängt,
und kann elektrisch den I/O-Knoten mit der ersten Energieversorgungsspannung über den
ersten elektrischen Widerstand in Antwort auf das erste Steuersignal
verbinden. Das zweite Schaltelement kann das zweite Steuersignal
empfangen und kann elektrisch den I/O-Knoten mit der zweiten Energieversorgungsspannung über den
zweiten elektrischen Widerstand in Antwort auf das zweite Steuersignal
verbinden. Die Treibersteuerlogik kann das erste und das zweite Steuersignal
erzeugen, so daß das
erste und das zweite Schaltelement (i) das Ausgangsdatensignal auf
den I/O-Knoten steuern während
des ersten Abschnittes der Taktsignalperiode, und (ii) den I/O-Knoten
elektrisch mit der ersten Energieversorgungsspannung verbinden über den
ersten elektrischen Widerstand während
des Restes der Periode des Taktsignals.
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Die
Antriebssteuerlogik kann die Taktungslogik beinhalten, die das periodische
Taktsignal empfängt
und ein Ausgangssignal erzeugt, das während des ersten Abschnittes
der Periode des Taktsignals aktiviert wird. Die Taktungslogik kann
durch die periodischen ansteigenden Flanken des Taktsignals getriggert
werden. Die Treibersteuerlogik kann das erste und das zweite Steuersignal
erzeugen in Antwort auf das Ausgangssignal der Taktungslogik, so
daß das erste
und das zweite Schaltelement: (i) das Ausgangsdatensignal auf dem
I/O-Knoten steuern, wenn das Taktungslogikausgabesignal aktiv ist,
und (ii) den I/O-Knoten mit der ersten Energieversorgungsspannung
elektrisch verbinden über
den ersten elektrischen Widerstand, wenn das Taktungslogikausgangssignal
deaktiviert wird.
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Die
Eingabesektion des I/O-Treiberschaltkreises kann einen Differenzverstärker und
ein Speicherelement beinhalten. Der Differenzverstärker kann
einen ersten Eingangsanschluß,
der das Eingangssignal von dem I/O-Knoten empfängt, und einen zweiten Einganganschluß aufweisen,
welcher eine Referenzspannung empfängt. Der Differenzverstärker kann
ein Ausgangssignal erzeugen, abhängig von
einer Spannungsdifferenz zwischen dem Eingangssignal und der Referenzspannung.
Das Speicherelement kann das Ausgangssignal des Differenzverstärkers und
das Taktsignal empfangen. Während
jeder ansteigenden Flanke des Taktsignals kann das Speicherelement
das Ausgangssignal des Differenzverstärkers speichern und das Ausgangssignal
bereitstellen als das Eingangsdatensignal an einem Ausgangsanschluß.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Andere
Ziele und Vorteile der Erfindung werden offensichtlich während des
Lesens der folgenden detaillierten Beschreibung und unter Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1 ein
Diagramm eines beispielhaften digitalen Kommunikationssystems ist,
das eine bidirektionale Datenübertragungstechnik
einsetzt, wobei das digitale Kommunikationssystem ein paar Kommunikationsgeräte beinhaltet,
die an gegenüberliegenden
Enden einer Übertragungsleitung
angeschlossen sind, und wobei die Kommunikationsgeräte synchronisiert
sind, um Datensignale über
die Übertragungsleitung
während
alternierenden Perioden eines Taktsignals zu steuern,
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2 ist
ein Diagramm, das die zyklische Natur der bidirektionalen Datenübertragungstechnik darstellt,
die von dem digitalen Kommunikationssystem von 1 eingesetzt
wird,
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3 ist
ein Taktdiagramm, das beispielhafte Spannungsniveaus innerhalb des
digitalen Kommunikationssystems von 1 darstellt,
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4 ist
ein Diagramm eines digitalen Kommunikationssystems, das eine simultane
bidirektionale Datenübertragungsmethode
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung einsetzt, wobei das digitale Kommunikationssystem
ein Kommunikationsgerätepaar
beinhaltet, welches an gegenüberliegenden
Enden einer Übertragungsleitung
befestigt ist, und wobei jedes Kommunikationsgerät einen Eingabe-/Ausgabe-(I/O)-Treiber
beinhaltet und wobei die Kommunikationsgeräte gleichzeitig Datensignale auf
der Übertragungsleitung
steuern und Datensignale hiervon empfangen während jeder Periode eines Taktsignals,
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5 ist
ein Diagramm, das die zyklische Natur eines simultanen bidirektionalen
Datenübertragungsverfahrens
der vorliegenden Erfindung darstellt und das von dem digitalen Kommunikationssystem von 4 eingesetzt
wird,
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6 ist
ein Diagramm einer Ausführungsform
des I/O-Treibers von jedem Kommunikationsgerät von 4 und
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7 ist
ein Taktdiagramm, das beispielhafte Spannungsniveaus innerhalb des
digitalen Kommunikationssystems von 4 darstellt.
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Während die
Erfindung verschiedenen Modifikationen und alternativen Formen zugänglich ist, werden
hier spezielle Ausführungsformen
davon beispielhaft in den Figuren gezeigt und werden hier im Detail
beschrieben. Es versteht sich jedoch, das die Figuren und die detaillierte
Beschreibung hierzu nicht dafür
vorgesehen sind, die Erfindung auf die bestimmte beschriebene Form
zu beschränken,
sondern im Gegenteil ist es die Absicht, alle Modifikationen, Äquivalente
und Alternativen, die in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
fallen, wie er durch die angefügten
Ansprüche
festegelegt wird, mit zu umfassen.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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4 ist
ein Diagramm eines digitalen Kommunikationssystem 30, das
ein simultanes bidirektionales Datenübertragungsverfahren in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung einsetzt. Das digitale Kommunikationssystem 30 beinhaltet
ein erstes Kommunikationsgerät 32a und
ein zweites Kommunikationsgerät 32b,
die an gegenüberliegenden
Enden einer Übertragungsleitung 34 angeschlossen
sind. Die Kommunikationsgeräte 32a und 32b steuern gleichzeitig
Datensignale auf der Ubertragungsleitung 34 und empfangen
Datensignale hiervon während
jeder Periode eines Taktsignals.
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Das
Kommunikationsgerät 32a beinhaltet
einen Eingabe-/Ausgabe-(I/O)-Treiber 36a und einen I/O-Anschluß 38a,
der an einem Ende der Übertragungsleitung 34 angeschlossen
ist. Das Kommunikationsgerät 32b beinhaltet
einen I/O-Treiber 36b und eine I/O-Anschluß 38b,
der an dem anderen Ende der Übertragungsleitung 34 angeschlossen
ist. Die I/O-Treiber 36a–b beinhalten einen Schaltkreis
für das
Steuern elektrischer Signale auf den jeweiligen I/O-Anschlüssen 38a–b und für das Empfangen
von Eingangssignalen von entsprechenden I/O-Anschlüssen 38a–b. Die
I/O-Treiber 36a und 36b arbeiten synchron in Antwort
auf das periodische Taktsignal. Die Kommunikationsgeräte 32a–b können verbunden
sein, um das Taktsignal über
eine Taktsignalleitung zu empfangen, oder können Schaltkreise enthalten,
um zwei getrennte Taktsignale zu erzeugen und zu synchronisieren.
Jedes Kommunikationsgerät 32 kann
auf einem monolytischen Halbleitersubstrat ausgebildet sein, und
jeder I/O-Anschluß 38 kann
ein rechteckiges metallisches Kontaktgebiet sein, das auf einer
Oberfläche
des entsprechenden Substrates ausgebildet ist.
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Die Übertragungsleitung 34 beinhaltet
zumindest zwei elektrische Leiter und kann beispielsweise ein einzelner
Draht, der über
eine elektrisch leitfähige
Grundplatte geleitet wird, kann ein Koaxialkabel oder ein Drahtpaar,
das miteinander verbunden ist (d.h. ein verdrilltes Drahtpaar),
sein. Die Übertragungsleitung 34 hat
eine charakteristische Impedanz "Z0" und
eine Länge "I". Eine Signalausbreitungsverzögerung "tPROP" ist erforderlich
für ein
Signal, um von einem Ende der Übertragungsleitung 34 zu
dem anderen Ende zu wandern (d.h. um die Länge "I" der Übertragungsleitung
zu durchqueren).
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5 ist
ein Diagramm, das die zyklische Natur des simultanen bidirektionalen
Datenübertragungsverfahrens
der vorliegenden Erfindung darstellt und von dem digitalen Kommunikationssystem 30 eingesetzt
wird. Jeder Zyklus des Taktsignals beginnt mit einem Übergang
von einem ersten Spannungsniveau "V1" zu einem zweiten
Spannungsniveau "V2", wobei
V2 > V1 (d.h. eine ansteigende Flanke des Taktsignals).
Während
eines ersten Abschnittes 4Oa einer ersten Periode des Taktsignals
können
die Kommunikationsgeräte 32a–b beide
ein Ausgangsdatensignal über
die Übertragungsleitung 34 über entsprechende
I/O-Treiber 36a–b
und I/O-Anschlüsse 38a–b steuern.
Während
eines verbleibenden Abschnittes 42a der ersten Taktsignalperiode
können
die Kommunikationsgeräte 32a–b beide
ein Eingangssignal über
die entsprechenden I/O-Anschlüsse 38a–b und die
I/O-Treiber 36a–b
empfangen. Während
eines ersten Abschnittes 40b einer zweiten Taktsignalperiode
können
beide Kommunikationsgeräte 32a–b ein Ausgangsdatensignal über die Übertragungsleitung 34 über entsprechende
I/O-Treiber 36a–b
und I/O-Anschlüsse 38a–b steuern.
Während
eines verbleibenden Abschnittes 42b der zweiten Taktsignalperiode
können
die Kommunikationsgeräte 32a–b beide
ein Eingangssignal über
die jeweiligen I/O-Anschlüsse 38a–b und die
I/O-Treiber 36a–b
empfangen. Der Datenübertragungszyklus
kann sich selbst wiederholen, wobei die Kommunikationsgeräte 32a und 32b gleichzeitig
Ausgangsdatensignale auf der Übertragungsleitung 34 steuern
und Eingangssignale hiervon empfangen während jeder Periode des Taktsignals.
-
6 ist
ein Diagramm einer Ausführungsform
von jedem I/O-Treiber 36. Jeder I/O-Treiber 36 beinhaltet
eine Ausgangstreibersektion 44 und eine Eingangssektion 46,
die mit einem I/O-Knoten 48 verbunden
sind. Der I/O-Knoten 48 ist elektrisch verbunden mit dem
entsprechenden I/O-Anschluß 38 und mit
einem Ende der Übertragungsleitung 34.
Wenn Daten übertragen
werden, empfängt
die Ausgangstreibersektion 44 ein Ausgangsdatensignal,
ein Ausgangsaktivierungssignal und das Taktsignal von dem entsprechenden
Kommunikationsgerät 32.
Die Ausgangstreibersektion 44 steuert das Ausgangsdatensignal
auf dem I/O-Knoten 48, wenn das Ausgabeaktivierungssignal
aktiviert wird und während
des ersten Abschnittes der Periode des Taktsignals.
-
Die
Eingangssektion 46 empfängt
das Eingangssignal von dem I/O-Knoten 48 während des Restes
der Periode des Taktsignals, leitet ein Eingangsdatensignal von
dem Eingangssignal ab und stellt das Eingangsdatensignal dem entsprechenden Kommunikationsgerät 32 zur
Verfügung.
-
In
der Ausführungsform
von 6 beinhaltet die Ausgangstreibersektion 44 eine
Treibersteuerlogik 50, ein erstes Schaltelement 52a,
ein zweites Schaltelement 52b, einen ersten elektrischen
Widerstand 54a und einen zweiten elektrischen Widerstand 54b.
Das erste Schaltelement 52a und der erste Widerstand 54a sind
in Reihe geschaltet zwischen dem I/O-Knoten 48 und einem Energieversorgungspotential "VDD", wobei "VDD" gleich dem Spannungsniveau "V2" ist. Das erste Schaltelement 52a empfängt ein
erstes Steuersignal von der Treibersteuerlogik 50. Wenn
das erste Steuersignal aktiviert wird, geht das erste Schaltelement 52a in
einem Hochleitungszustand über
und koppelt den I/O-Knoten 48 mit dem Energieversorgungspotential "VDD" über den ersten Widerstand 54a.
-
Das
zweite Schaltelement 52b und der zweite Widerstand 54b sind
zwischen dem I/O-Knoten 48 und einem Energieversorgungspotential "VSS" in Reihe geschaltet,
wobei "VSS" gleich
dem Spannungsniveau "V1" ist.
Das zweite Schaltelement 52b empfängt ein Zweitsteuersignal von
der Treibersteuerlogik 50. Wenn das zweite Steuersignal
aktiviert wird, geht das zweite Schaltelement 52b in einen
Hochleitungszustand über
und koppelt den I/O-Knoten 48 elektrisch mit dem Energieversorgungspotential "VSS" über den zweiten Widerstand 54b.
Die Schaltelemente 52 sind vorzugsweise Transistoren und
besonders bevorzugt Metalloxydhalbleitertransistoren (MOS).
-
Um
die Signalreflektionen innerhalb der Übertragungsleitung 34 zu
reduzieren, steuert die Ausgangstreibersektion 44 vorzugsweise
den I/O-Knoten 48 mit einer Ausgangsimpedanz, die im wesentlichen
gleich der charakteristischen Impedanz "Z0" der Übertragungsleitung 34 ist.
Die Summe des Wertes des ersten Widerstandes 54a und eines
inneren Widerstandes des ersten Schaltelementes 52a ist
vorzugsweise im wesentlichen gleich der charakteristischen Impedanz "Z0" gewählt. In
gleicher Weise ist die Summe aus dem Wert des zweiten Widerstands 54b und
einem inneren Widerstand des zweiten Schaltelementes 52b im
wesentlichen gleich der charakteristischen Impedanz "Z0" gewählt. Beispielsweise
können
die inneren Widerstände
des ersten Schaltelementes 52a und des zweiten Schaltelementes 52b im
wesentlichen gleich 0 Ohm gewählt
werden. In diesem Fall haben der erste Widerstand 54a und
der zweite Widerstand 54b vorzugsweise Werte im wesentlichen
gleich der charakteristischen Impedanz "Z0". Umgekehrt können die
inneren Widerstände
des ersten Schaltelementes 52a und des zweiten Schaltelementes 52b im
wesentlichen gleich der charakteristischen Impedanz "Z0" gewählt werden.
In diesem Fall haben der erste Widerstand 54a und der zweite
Widerstand 54b vorzugsweise Werte im wesentlichen gleich
0 Ohm.
-
Wenn
Daten übertragen
werden, arbeitet die Ausgangstreibersektion 44 in einem "Steuer-"Modus während des
ersten Abschnittes einer Periode des Taktsignals. Die Ausgangstreibersektion 44 arbeitet in
einem "Abschluß-"Modus: (i) während des
Restes der Taktsignalperiode, die auf die Datenübertragung folgt, (ii) wenn
keine Daten übertragen
werden. Wenn Daten übertragen
werden, erzeugt die Treibersteuerlogik 50 das erste und
das zweite Steuersignal, so daß das
Ausgangsdatensignal über
den I/O-Knoten 48 gesteuert wird. Das Ausgangsdatensignal
wird über
den I/O-Knoten 48 einem Ausgabewiderstand im wesentlichen
gleich "Z0" gesteuert.
-
In
dem Abschlußmodus
beendet die Ausgangstreibersektion 44 resistiv die Übertragungsleitung 34,
um Signalreflektion innerhalb der Übertragungsleitung 34 zu
reduzieren. Die Treibersteuerlogik 50 aktiviert das erste
Steuersignal, das das erste Schaltelement 52a in dem Hochleitungszustand bringt,
und das erste Schaltungselement 52a koppelt elektrisch
den I/O-Knoten 48 mit
dem zweiten Spannungsniveau "V2" (d.h.
der Energieversorgungsspannung "VDD" über den
ersten Widerstand 54a. In dem Abschlußmodus beenden der erste Widerstand 54a in
Reihe mit dem inneren Widerstand des ersten Schaltelementes 52a die Übertragungsleitung 34 mit einem
Widerstandswert im wesentlichen gleich der charakteristischen Impedanz "Z0".
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Die
Treibersteuerlogik 50 beinhaltet die Taktungslogik 56.
Die Taktungslogik 56 empfängt das periodische Taktsignal
und erzeugt ein Ausgangssignal. Das Ausgangssignal, das von der
Taktungslogik 56 erzeugt wurde, kann beispielsweise für den ersten Abschnitt
der Periode des Taktsignals aktiviert werden und deaktiviert werden
für den
Rest der Periode des Taktsignals. Die Taktungslogik 56 kann
beispielsweise eine monostabile Kippschaltung beinhalten, die von
den periodischen Übergängen des
Taktsignals von "V1" nach "V2" getriggert wird.
Die Treibersteuerlogik 50 erzeugt das erste und das zweite Steuersignal
in Antwort auf das Ausgangssignal, das von der Taktungslogik 56 erzeugt
wurde, so daß das erste
Schaltelement 52a und das zweite Schaltelement 52b das
Ausgangsdatensignal auf dem I/O-Knoten 58 steuern, wenn
das Ausgangssignal, das von der Taktungslogik 56 erzeugt
wird, aktiviert wird, und das erste Schaltelement 52a koppelt
den I/O-Knoten elektrisch mit der Energieversorgungsspannung VDD über
den ersten Widerstand 54a, wenn das Ausgangssignal deaktiviert
wird.
-
Die
Eingangssektion 46 beinhaltet einen Differenzverstärker 58 und
ein Speicherelement 60. Der Differenzverstärker 58 hat
einen ersten Eingangsanschluß,
der mit dem I/O-Knoten 48 verbunden ist, und einen zweiten
Eingangsanschluß,
der mit einer Referenzspannung "VREF" verbunden
ist. Der erste Eingangsanschluß empfängt das
Eingangssignal von dem I/O-Knoten 48. Der Differenzverstärker 58 erzeugt
ein Ausgangssignal an einem Ausgangsanschluß abhängig von einer Spannungsdifferenz
zwischen dem Eingangssignal und der Referenzspannung. Wenn das Eingangssignal
größer als "VREF" ist, erzeugt der
Differenzverstärker 58 eine
Ausgangsspannung gleich dem Spannungsniveau "V2". Wenn das Eingangssignal
kleiner als "VREF" ist,
erzeugt der Differenzverstärker 58 eine
Ausgangsspannung, die gleich dem Spannungsniveau "V1" ist (d.h. eine logische "0").
-
Das
Speicherelement 60 empfängt
das Ausgangssignal, das von dem Differenzverstärker an einem Eingangsdatenanschluß erzeugt
wurde, und das Taktsignal an einem Steueranschluß. Wenn das Taktsignal von "V1" auf "V2" übergeht, speichert das Speicherelement 60 das
Ausgangssignal, das vom Differenzverstärker 58 erzeugt wurde,
und erzeugt das Ausgangssignal als Eingangsdatensignal an einem
Ausgangsanschluß.
Das Eingangsdatensignal ist mit dem entsprechenden Kommunikationsgerät 32 verbunden.
-
Ein
Verfahren für
das Erzielen einer simultanen bidirektionalen Datenübertragung
beinhaltet in Anschluß eines
ersten und eines zweiten Kommunikationsgerätes an gegenüberliegenden
Enden einer Übertragungsleitung,
wobei jedes auf ein periodisches Taktsignal reagiert. Das erste
und zweite Kommunikationsgerät
werden dann konfiguriert, so daß sie
gleichzeitig: (i) ein Ausgangsdatensignal auf der Übertragungsleitung
während
eines ersten Abschnittes einer Periode des Taktsignals steuern und
(ii) ein Eingangsdatensignal von der Übertragungsleitung während eines
Restes der Periode des Taktsignals empfangen.
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7 ist
ein Taktdiagramm, das beispielhafte Spannungsniveaus innerhalb des
digitalen Kommunikationssystems 30 darstellt, welches das
vorliegende simultane bidirektionale Datenübertragungsverfahren einsetzt.
Zum Zeitpunkt "t10" geht
in 7 das Taktsignal vom Spannungsniveau "V1" in das Spannungsniveau "V2" über und beginnt eine erste Taktsignalperiode.
Während
ein ersten Abschnitt der ersten Taktsignalperiode steuert das Kommunikationsgerät 32a ein
Ende der Übertragungsleitung 34 mit
dem Spannungsniveau "V1" (z.B.
eine logische "0") über den
I/O-Treiber 36a und den I/O-Anschluß 38a und das Kommunikationsgerät 32b steuert
das andere Ende der Übertragungsleitung 34 mit
einem Spannungsniveau "V2",
z.B. eine logische "1" über den I/O-Treiber 36b und
den I/O-Anschluß 38b.
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Die
I/O-Treiber 36a–b
können
die entsprechenen I/O-Anschlüsse 38a–b nicht
unmittelbar steuern und eine Ausgangsverzögerungszeit "tOUT" ist das Ergebnis.
Zu einem Zeitpunkt "t11",
der gegenüber dem
Zeitpunkt "t10" um "tOUT" verzögert ist,
fällt das Spannungsniveau
am I/O-Anschluß 38a vom
Spannungsniveau "V2" (z.B.
VDD) auf den Mittelwert zwischen den Spannungsniveaus "V1" und "V2" wenn der Treiber 36a den
I/O-Anschluß 38a ansteuert.
Das Spannungsniveau am I/O-Anschluß 38b verbleibt bei dem
ursprünglichen
Spannungsniveau "V2".
-
Die
Ausbreitungsverzögerungszeit "tPROP" ist für die Signale,
die über
die Übertragungsleitung
gesteuert werden, notwendig, um von einem Ende der Übertragungsleitung 34 zu
dem anderen zu wandern. Zum Zeitpunkt "t12", der um tPROP" gegenüber dem Zeitpunkt "t11" verzögert ist,
gelangt das Signal, das von dem Kommunikationsgerät 32a auf
die Übertragungsleitung 34 gestellt
wurde, am I/O-Anschluß 38b an,
und das Signal, das von dem Kommunikationsgerät 32b auf die Übertragungslinie 34 gestellt
wurde, erreicht den I/O-Anschluß 38a.
Der I/O-Anschluß 38b bleibt
auf dem Spannungsniveau in der Mitte zwischen den Spannungsniveaus "V1" und "V2" und der I/O-Anschluß 38b setzt
das Spannungsniveau auf den Mittelwert zwischen den Spannungsniveaus "V1" und "V2".
-
Zum
Zeitpunkt "t13" beginnt
eine Zeitperiode "tDRV_OFF" (d.h.
der Rest der ersten Taktsignalperiode). Während der Zeitperiode "tDRV_OFF" sind die Kommunikationsgeräte 32a–b in einem
Empfangsmodus und steuern nicht die entsprechenden I/O-Anschlüsse 38a–b. Zum
Zeitpunkt "t13" schalten
die Ausgangstreibersektionen 44 der I/O-Treiber 36a–b von dem
Steuermodus in den Abschlußmodus.
Die Zeitperiode "tDRV_OFF" geht
dem nächsten Übergang
des Taktsignals von "V1" nach "V2" (d.h. die nächste ansteigende Flanke
des Taktsignals) unmittelbar voraus.
-
Während der
Zeitperiode "tDRV_OFF" verbinden die
Ausgangstreibersektionen 44 die I/O-Anschlüsse 38 elektrisch
mit dem Spannungsniveau "V2".
Wenn der Ausgangstreiber 44 des Kommunikationsgerätes 32a das
Steuern des I/O-Anschlusses 38a auf das Spannungsniveau "V1" stoppt und den I/O-Anschluß 38a elektrisch
mit dem Spannungsniveau "V2" verbindet,
dann geht zum Zeitpunkt "t13, das Spannungsniveau an der I/O-Kontaktfläche 38a von
dem Spannungsniveau in der Mitte zwischen den Spannungsniveaus "V1" und "V2" auf das Spannungsniveau "V2" über. Der Ausgangstreiber 44 des
Kommunikationsgerätes 32b beendet
das Steuern des I/O-Anschlusses 38b auf das Spannungsniveau "V2" und verbindet den
I/O-Anschluß 38b elektrisch
mit dem Spannungsniveau "V2" zum
Zeitpunkt "t13".
Im Ergebnis verändert
sich das Spannungsniveau an der I/O-Kontaktfläche 38b nicht während der
Zeitperiode "tDRV_OFF" wie
in 7 gezeigt.
-
Während der
Zeitperiode "tDRV_OFF" vergleichen
die Differenzverstärker 58 innerhalb
der I/O-Treiber 36 der
Kommunikationsgeräte 32a–b die Spannungsniveaus,
die an den entsprechenden I/O-Anschlüssen 38 (und den I/O-Knoten 48)
anliegen mit der Referenzspannung "VREF", wie oben beschrieben.
Da das Spannungsniveau am I/O-Anschluß 38a am Spannungsniveau "V2" während der Zeitperiode "tDRV_OFF" bleibt und das Spannungsniveau "V2" größer als "VREF" ist, erzeugt der
Differenzverstärker 58 innerhalb
des I/O-Treibers 36a das Ausgangsspannungsniveau "V2" (z.B. eine logische "1"). Der Differenzverstärker 58 innerhalb
des I/O-Treibers 36b erzeugt das Spannungsniveau "V1" (z.B. eine logische "0"), wenn das Spannungsniveau des I/O-Anschlusses 38b während der
Zeitperiode "tDRV_OFF" in
der Mitte zwischen "V1" und "V2" und kleiner als "VREF" bleibt.
-
Zu
einem Zeitpunkt "t14" folgend
auf "t13" tritt eine ansteigende
Flanke des Taktsignals auf, die die Zeitperiode "tDRV_OFF" beendet und eine
zweite Taktsignalperiode startet. Zum Zeitpunkt "t14" verriegeln die Eingangssektionen 46 der
I/O-Treiber 36a–b
die Ausgangssignale, die von den entsprechenden internen Differenzverstärkern 50 erzeugt
wurden, und stellen die Ausgangssignale den entsprechenden Kommunikationsgeräten 32a–b als Eingangsdatensignale
zur Verfügung.
-
Es
sei bemerkt, daß das
Spannungsniveau "V2",
das vom I/O-Treiber 36a des Kommunikationsgerätes 32a am
Ende der ersten Taktsignalperiode empfangen wird, an das Spannungsniveau
paßt,
das über
die Übertragungsleitung 34 von
dem I/O-Treiber 36b des Kommunikationsgerätes 32b zu
Beginn der ersten Taktsignalperiode geleitet wird. Es sei ebenso bemerkt,
daß das
Spannungsniveau "V1",
das von dem I/O-Treiber 36b des Kommunikationsgerätes 32b am
Ende der ersten Taktsignalperiode empfangen wird, an das Spannungsniveau
paßt,
das über die Übertragungsleitung 34 von
dem I/O-Treiber 36a des Kommunikationsgerätes 32a zu
Beginn der ersten Taktsignalperiode geleitet wurde.
-
Während eines
ersten Abschnittes der zweiten Taktsignalperiode, leitet das Kommunikationsgerät 32a eine
Ende der Übertragungsleitung 34 auf das
Spannungsniveau "V1" (z.B.
eine logische "0") über den
I/O-Treiber 36a und den I/O-Anschluß 38a und ein Kommunikationsgerät 32b steuert
das andere Ende der Übertragungsleitung 34 auf
das Spannungsniveau "V1" über den
I/O-Treiber 36b und den I/O-Anschluß 38b. Zu einem Zeitpunkt "t15", der gegenüber dem
Zeitpunkt "t14" um "tOUT" verzögert ist, fällt das
Spannungsniveau am I/O-Anschluß 38a vom Spannungsniveau "V2" (z.B. VDD)
auf das Spannungsniveau in der Mitte zwischen den Spannungsniveaus "V1" und "V2", wenn der I/O-Treiber 36a beginnt,
den I/O-Anschluß 38a zu
steuern. Das Spannungsniveau am I/O-Anschluß 38b fällt von
dem Spannungsniveau in der Mitte zwischen "V1" und "V2" auf das Spannungsniveau "V1".
-
Zum
Zeitpunkt "t16",
der um "tPROP" gegenüber dem
Zeitpunkt "t13" verzögert ist,
verändert
sich das Spannungsniveau am I/O-Anschluß 38b vom Spannungsniveau "V1" auf die Mitte zwischen den
Spannungsniveaus "V1" und "V2", wenn die Spannungsniveauänderung,
die von dem I/O-Anschluß 38a zum Zeitpunkt "t13" eingeführt wurde,
am I/O-Anschluß 38b ankommt.
-
Zu
einem Zeitpunkt "t17",
der um "tPROP" nach dem
Zeitpunkt "t15" liegt,
fallen die Spannungsniveaus an den I/O-Anschlüssen 38 von der Mitte
zwischen den Spannungsniveaus "V1" und "V2" auf das Spannungsniveau "V1" wenn die Spannungsniveauänderung,
die zum Zeitpunkt "t15" beim
I/O-Anschluß 38a eingeführt wurde,
am I/O-Anschluß 38b ankommt
und die Spannungsniveauveränderung,
die vom I/O-Anschluß 38b zum
Zeitpunkt "t15" eingeführt wurde,
am I/O-Anschluß 38a ankommt.
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Zum
Zeitpunkt "t18" beginnt
eine zweite "tDRV_OFF" Zeitperiode
(d.h. der Rest der zweiten Taktsignalperiode). Zum Zeitpunkt "t18" schalten die Ausgangstreibersektionen
der I/O-Treiber 36a–b
vom Steuermodus auf den Abschlußmodus.
Die Zeitperiode "tDRV_OFF" geht
dem nächsten Übergang
des Taktsignals von "V1" auf "V2" (d.h. der nächsten ansteigenden
Flanke des Taktsignals) unmittelbar voraus.
-
Während der
Zeitperiode "tDRV_OFF" verbinden die
Ausgangstreibersektionen 44 die I/O-Anschlüsse 38 mit dem Spannungsniveau "V2" elektrisch. Der Ausgangstreiber 44 des
Kommunikationsgerätes 32a stoppt
die Steuerung des I/O-Anschlusses 38a auf das Spannungsniveau "V1" und verbindet den
I/O-Anschluß 38a elektrisch
mit dem Spannungsniveau "V2" und
zwar zum Zeitpunkt "t18".
Im Ergebnis verändert sich
das Spannungsniveau an der I/O-Kontaktfläche 38a vom
Spannungsniveau "V1" in
das Spannungsniveau in der Mitte zwischen "V1" und "V2". In ähnlicher Weise
unterbricht der Ausgangtreiber 44 des Kommunikationsgerätes 32b das
Steuern des I/O-Anschlusses 38b auf dem Spannungsniveau "V1" und verbindet den
I/O-Anschluß 38b elektrisch
mit dem Spannungsniveau "V2".
Im Ergebnis verändert
sich das Spannungsniveau an der I/O-Kontaktfläche 38b ebenso vom
Spannungsniveau "V1" auf
das Spannungsniveau in der Mitte zwischen "V1" und "V2" zum Zeitpunkt "t18".
-
Zum
Zeitpunkt "t19" folgend
auf "t18" tritt eine ansteigende
Flanke des Taktsignals auf und beginnt eine dritte Taktsignalperiode.
Zum Zeitpunkt "t19" verriegeln
die I/O-Treiber 36a–b
die Ausgangssignale, die von den jeweiligen internen Differenzverstärkern 58 erzeugt
wurden und stellen die Ausgangssignale den entsprechenden Kommunikationsgeräten 32a–b als Eingangsdatensignale
zur Verfügung,
die von dem anderen Kommunikationsgerät über die Übertragungsleitung 34 erhalten
wurden. Da die Spannungsniveaus der I/O-Anschlüsse 38a–b während der
Zeitperiode "tDRV_OFF" in
der Mitte zwischen den Spannungsniveaus "V1" und "V2" liegen und kleiner als "VREF" sind, erzeugen beide
Differenzverstärker 58 innerhalb
der I/O-Treiber 36a–b das Spannungsniveau "V1".
-
Es
sei bemerkt, daß das
Spannungsniveau "V1",
das von dem I/O-Treiber 36a des Kommunikationsgerätes 32a am
Ende der zweiten Taktsignalperiode empfangen wird, an das Spannungsniveau
paßt, das über die Übertragungsleitung 34 von
dem I/O-Treiber 36b des Kommunikationsgerätes 32b zum
Beginn der zweiten Taktsignalperiode gesteuert wird. Es sei bemerkt,
daß das
Spannungsniveau "V1", das
vom I/O-Treiber 36b des Kommunikationsgerätes 32b am
Ende der zweiten Signalperiode empfangen wird, an das Spannungsniveau
paßt,
das über die Übertragungsleitung 34 von
dem I/O-Treiber 36a des Kommunikationsgerätes 32a zu
Beginn der zweiten Taktsignalperiode gesteuert werden.
-
7 offenbart
verschiedene Taktungsanforderungen, die beachtet werden müssen, um
eine simultane bidirektionale Datenübertragung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zu erzielen. Als erstes ist eine
Ausgabeverzögerungszeit "tOUT" für die Ausgangstreibersektion 44 des
I/O-Treibers 36 notwendig, um den I/O-Knoten 48 zu
steuern. Wie oben beschrieben ist eine Ausbreitungsverzögerungszeit "tPROP" für ein Signal
erforderlich, um von einem Ende der Übertragungsleitung 34 zu
dem anderen Ende zu laufen. Damit ein Signal, das über ein Ende
der Übertragungsleitung 34 gesteuert
wird, das andere Ende während
des ersten Abschnittes der Taktsignalperiode erreicht, muß der erste
Abschnitt der Taktsignalperiode größer oder gleich der Summe der
Ausgangsverzögerungszeit "tOUT" und der Ausbreitungsverzögerungszeit "tPROP" sein. Die Taktsignalperiode
ist die Summe des ersten Abschnittes und des Restes, wobei der Rest
die Zeitperiode "tDRV_OFF" ist.
Die Taktsignalperiode muß somit
größer oder gleich
der Summe der Ausgangsverzögerungszeit "tOUT", der Ausbreitungsverzögerungszeit "tPROP" und der Zeitperiode "tDRV_OFF" sein.
-
Es
wurde in Betracht gezogen, das die Eingangssektion 46 des
I/O-Treibers 36 eine "Einstell"-Zeitperiode unmittelbar vor der ansteigenden Flanke
des Taktsignals erfordern kann, während das Eingangssignal am
I/O-Knoten 48 im wesentlichen konstant sein muß. Die Einstellzeit
muß berücksichtigt
werden, damit die Eingabesektion 46 das Eingangsdatensignal
korrekt erzeugt. Folglich muß der Rest
der Periode des Taktsignals (d.h. die Zeitperiode "tDRV_OFF") größer oder
gleich irgendeiner erforderten Einstellzeit der Eingangssektion 46 des
I/O-Treibers 36 sein.
-
Es
ist ebenso wahrscheinlich, daß das
Taktsignal, das dem Kommunikationsgerät 32a bereitgestellt
wird oder durch dieses erzeugt wird gegenüber den ansteigenden Flanken
des Taktsignals, das dem Kommunikationsgerät 32b bereitgestellt
wird oder von diesem erzeugt wird, verzögert sein muß oder voraus
gehen muß.
Beispielsweise können
die Kommunikationsgeräte 32a–b verbunden
sein, um das Taktsignal über
eine Taktsignalleitung zu empfangen. Eine Differenz in den Ankunftszeiten
des Taktsignals bei den Kommunikationsgeräten 32a und 32b wird als
Takt-"skew" bzw. Taktversatz
bezeichnet. Alternativ dazu kann jedes Kommunikationsgerät 32 getrennte
Taktsignale erzeugen und kann einen Schaltkreis beinhalten, um die
beiden getrennten Taktsignale zu synchronisieren. In diesem Fall
wird ein Vorauseilen oder Nacheilen eines Taktsignals in Bezug auf
das andere als Takt-"jitter" bzw. Taktsprung
bezeichnet. Es sei bemerkt, daß die
Zeitperiode "tDRV_OFF" größer oder
gleich der Summe jeder erforderlichen Einstellzeitperiode der Eingangssektion 46 des
I/O-Treibers 36 und jeglichem Taktsprung oder Taktversatz
sein muß.
-
Es
wurde ebenso in Betracht gezogen, daß die Eingangssektion 46 des
I/O-Treibers 36 eine "Halte"-Zeitperiode unmittelbar
folgend auf die ansteigende Flanke des Taktsignals erfordern kann, während der
das Eingangssignal am I/O-Knoten 48 im wesentlichen konstant
sein muß.
Wie die Einstellzeit muß die
Haltezeit berücksichtigt
werden, damit die Eingangssektion 46 das Eingangsdatensignal korrekt
erzeugen kann.
-
Damit
die Eingangssektion 46 das Eingangsdatensignal erzeugen
kann bevor das Ausgangsdatensignal über den I/O-Knoten 48 durch
die Ausgangstreibersektion 44 gesteuert wird, muß die Ausgangsverzögerungszeit "tOUT" der Ausgangstreibersektion 44 größer als
irgendeine erforderliche Haltezeit der Eingangssektion 46 sein.
-
Damit
das Eingangssignal am I/O-Knoten 48 im wesentlichen konstant
ist während
der Einstell- und
Haltezeiten der Eingangssektion 46, muß die Ausbreitungsverzögerungszeit "tPROP" der Übertragungsleitung 34 größer als
die Summe des Restes der Periode des Taktsignals (d.h. die Zeitperiode "tDRV_OFF") und der Haltezeit
der Eingangssektion 46 sein. Der Fachmann, der die Vorteile
dieser Beschreibung erfahren wird, versteht, daß diese Erfindung ein Datenübertragungssystem
ist und ein Verfahren, das es erlaubt, das jedes Kommunikationsgerät eines Kommunikationsgerätepaares,
das an eine Übertragungsleitung
angeschlossen ist, sowohl Daten senden als auch empfangen kann während jedes
Zyklusses eines Taktsignals (d.h. simultane bidirektionale Datenübertragung).
Weiterhin versteht es sich, daß die
Form der Erfindung, die gezeigt und beschrieben wurde, exemplarisch
zu verstehen ist, und zwar in Form von bevorzugten Ausführungsformen.
Verschiedene Modifikationen und Veränderungen können durchgeführt werden
ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, wie er in den
Ansprüchen
ausgeführt
wird. Es ist beabsichtigt, daß die
folgenden Ansprüche
interpretiert werden, so daß sie
all solche Modifikationen und Veränderungen umfassen.