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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein lokales Netzwerk für
Industrieoder Heimanwendungen zur Anweisung und/oder Steuerung von mehreren
Geräten
mittels verschiedener verteilter Computer. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich insbesondere auf ein System, welches die Leistungsversorgung
der Geräte
einschaltet, die mit dem Netzwerk verbunden sind, und zwar über das
Netzwerk selbst (Fernleistungsversorgung bzw. Remote-Leistungsversorgung).
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Es ist im allgemeinen nötig, jedes
der Elemente (mit Leistung) zu versorgen, welches mit einem Netzwerk
verbunden ist, und seien nur die Schnittstellenschaltung dieser
Elemente mit dem Netzwerk zu versorgen. In den meisten Fällen sind die
Netzwerkelemente nicht in dem gleichen Gehäuse, wodurch jedes Element
einzeln mit Leistung zu versorgen ist, was die Installationskosten
steigert.
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Telefonnetzwerke vermeiden beispielsweise dieses
Problem durch eine Remote-Leistungsversorgung bzw. Fernleistungsversorgung
der Telefonapparate. Jedoch kann ein Telefonnetzwerk nur begrenzte
Leistung liefern, und zwar aufgrund der relativ hohen Impedanz der
Leitungen und aufgrund der Anwesenheit von Leitungsterminatoren.
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Es gibt auch sogenannte "Trägerstromnetzwerke" (carrier current-Netzwerke), die es
ermöglichen,
Informationen auf den Spannungshauptleitungen zu liefern, die die
Netzwerkelemente versorgen. Es ist jedoch nötig, Abstufungstransformatoren
vorzusehen, um die Elemente zu versorgen, was die Kosten und den
Einbauraum vergrößert.
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Ein weiterer Nachteil von Telefon-
oder Trägerstromnetzwerken
ist, daß die
Informationsaustauschrate insbesondere gering ist.
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Bei Netzwerken mit hoher Bandbreite
könnte in
Betracht gezogen werden, Leistung auf Drähten zu liefern, die von jenen
getrennt sind, die die Informationen tragen. Eine solche Lösung jedoch
erfordert die Anwendung von spe ziellen Kabeln und Verbindern, die
somit viel teurer sind als jene, die traditionellennreise in Netzwerken
verwendet werden.
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Weiterhin steigert das Vorsehen von
zusätzlichen
Drähten
die Risiken von Schreibfehlern bei der Installation oder bei der
Reparatur des Netzwerkes, und zwar in einem solchen Ausmaß, daß die Anwender
bevorzugen, die Netzwerkelemente individuell zu versorgen.
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US-A-4 926 158 beschreibt eine mit
Leistung versorgte Kommunikationsverbindung zwischen einer zentralen
Steuervorrichtung und einer entfernten Unterstation entlang eines
Leiters, wobei Daten und Leistung über dem Leiter gemultiplext
werden.
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EP-A-0322897 beschreibt ein System
zur simultanen Übertragung
und zum Empfang von Daten und elektrischer Leistung, welches bei
einem Hausautomatisierungssystem anwendbar ist.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Remote- bzw. Fernleistungsversorgungssystem bei einem
Netzwerk mit hoher Bandbreite vorzusehen, welches kostengünstig und
kompakt ist.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, ein solches System vorzusehen, welches beträchtliche
Leistung liefern kann und Verbindungskabel einer Standardbauart
verwenden kann, und zwar ohne irgend ein Risiko eines Verbindungsfehlers.
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Diese Ziele werden durch ein Verfahren
zur Leistungsversorgung von Elementen erreicht, die in einem Netzwerk
der Bauart mit zwei Drähten
verbunden sind, wobei Informationsframes bzw. Informationsrahmen
von vorbestimmter Länge
zu vorbestimmten Zeitpunkten übertragen
werden, welches den Schritt aufweist, in regelmäßiger Weise auf den Bus mit
zwei Drähten
einen Leistungsversorgungsimpuls zwischen dem Ende eines Informationsrahmens
und dem Beginn des nächsten
Rahmen bzw. Frames zu liefern.
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Der Bus weist Abschlußimpedanzen
auf, und das Verfahren weist die Schritte auf, die Terminal- bzw.
Abschlußimpedanzen
zum Beginn der anfänglichen
bzw. aufsteigenden Flanken der Versorgungsimpulse zu trennen; und
die Verbindung der Abschluß-
bzw. Terminalimpedanzen mit dem Bus während der Endflanten bzw. abfallenden
Flanten der Versorgungsimpulse wieder einzurichten.
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Gemäß eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung sind die Drähte
des Busses zum Beginn der Endflanten der Versorgungsimpulse kurzgeschlossen.
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Gemäß eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung werden die Frame- bzw. Rahmenanfänge durch ein Hauptelement
des Netzwerkes bestimmt, welches auch die Versorgungsimpulse ausgibt.
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Gemäß eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung entspricht der Pegel der Versorgungsimpulse einem
Nicht-Datenpegel auf den Bus mit zwei Drähten.
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Gemäß eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung wird ein Versorgungsimpuls durch das Schließen eines
Schalters geliefert, der zu einem vorbestimmten Zeitintervall vor
dem Beginn des folgenden Rahmens bzw. Frames erneut geöffnet wird,
so daß der
Pegel des Busses seinen Ruhepegel vor dem Beginn des nächsten Rahmens
bzw. Frames erreicht.
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Die vorliegende Erfindung zielt auch
auf eine Abschlußimpedanz
für einen
Bus mit zwei Drähten, die
mit einem Schwellendetektor und mit Steuermitteln gekoppelt ist,
um die Abschlußimpedanz
von dem Bus zu trennen, wenn der Spannungspegel auf dem Bus eine
erste Schwelle überschreitet,
und die Abschlußimpedanz
mit dem Bus wieder zu verbinden, wenn der Spannungspegel auf dem
Bus unter eine zweite Schwelle geht, nach dem er einen maximalen
Wert erreicht hat.
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Gemäß eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung sind die Steuermittel geeignet, die Busleitungen kurzzuschließen, wenn
der Spannungspegel auf dem Bus unter eine dritte Schwelle geht,
wenn er zu der zweiten Schwelle hin abfällt.
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Die vorangegangenen Ziele, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Detail in der
folgenden nicht einschränkenden
Beschreibung der speziellen Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen besprochen.
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1 zeigt
schematisch ein Netzwerk, auf dem Elemente verbunden sind, die eine
Fernleistungsversorgung gemäß der vorliegenden
Erfindung zulassen; und
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2 zeigt
ein Beispiel einer Entwicklung eines Signals, welches über das
Netzwerk der 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung geliefert wird.
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Die vorliegende Erfindung verwendet
ein Netzwerk der herkömmlichen
Bauart eines Busses mit zwei Drähten,
d. h. wobei alle Elemente mit dem gleichen Paar von Leitern zum
Austausch von Informationen verbunden sind. Um von fern die verschiedenen
Elemente zu versorgen, die mit dem Bus mit zwei Leitungen verbunden
sind, sieht die vorliegende Endung vor, Versorgungsspannungsimpulse
zwischen den Informationsrahmen bzw. Frames über die Busdrähte zu liefern.
Die verschiedenen Elemente, die mit dem Bus verbunden sind, werden
dann vorgesehen, um diese Versorgungsimpulse auszunutzen.
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Aufgrund der Tatsache, daß nur zwei
Drähte sowohl
die Informationsrahmen als auch die Versorgungsleistung befördern, können kostengünstige Standardkabel
und -leiter verwendet werden. Vorzugsweise wird ein Koaxialkabel,
bei dem kein Polaritätsumkehrtehler
möglich
ist, verwendet. Die meisten gegenwärtigen Koaxialkabel können relativ
hohe Leistungen befördern,
die ohne eine Aufheizung mehrere hundert Watt erreichen können.
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Die Ausgabe der Versorgungsspannungsimpulse
kann nicht in einem Netzwerk mit irgend einem Protokoll ausgeführt werden,
ohne zu riskieren, daß Fehler
aufgrund der Tatsache verursacht werden, daß die Versorgungsimpulse als
Daten interpretiert werden können,
oder daß sie
die Frame- bzw. Rahmendaten maskieren, die zur gleichen Zeit übertragen
werden. Der Ausdruck "Rahmen" bzw. "Frame" bezieht sich auf
irgend eine ununterbrochene Aufeinanderfolge von Informationen,
die über
das Netzwerk zirkuliert.
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Das Fernleistungsversorgungsvertahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann nur mit einem synchronen Protokoll eingerichtet werden,
gemäß dem die
Datenframes von vorbestimmter Länge
sind und ebenfalls zu vorbestimmten Zeiten übertragen werden. Die Rahmen-
bzw. Framelängen
und die Übertragungszeiten
sollten zuvor bekannt sein, und zwar durch ein Element, welches
die Versorgungsimpulse erzeugt. Ein Beispiel eines synchronen Protokolls,
gemäß dem die
Frames von konstanter Länge sind
und periodisch übertragen
werden, wird in der PCT-Patentanmeldung WO-96/07259 beschrieben.
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1 zeigt
schematisch ein Bus-Netzwerk, in dem die verschiedenen Elemente
ausgelegt sind, ein synchrones Kommunikationsprotokoll der Bauart einzurichten,
die in der oben erwähnten
Patentanmeldung beschrieben wird. Weiterhin ist jedes der Elemente
dieses Netzwerkes ausgelegt, das Fernleistungsversorgungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung einzurichten.
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Dieses Netzwerk weist ein Master-
bzw. Hauptelement M auf, verschiedene Hilfs- bzw. Slave-Elemente
N1 bis N3 und Leitungsterminatoren bzw. Leitungsendstücke 10,
die alle mit der gleichen Busverbindung L mit zwei Drähten verbunden
sind. Einer der Busdrähte,
d. h. der Neutral-Draht ist in jedem der Netzwerkelemente geerdet,
und der andere ist der lebende Draht bzw. Versorgungsdraht.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
weist jedes der zu versorgenden Elemente einen Kondensator C auf,
wobei ein Anschluß davon
direkt mit Erde verbunden ist, d. h. mit dem Neutral-Draht der Verbindung
L, und wobei der andere Anschluß davon
mit dem Versorgungsdraht der Verbindung L über eine Diode D verbunden
ist. Die Versorgungsspannung Vp eines Elementes wird über den
Kondensator C aufgenommen und kann durch einen Spannungsregler 12 reguliert
werden, um eine regulierte Spannung Vcc zu den Schaltungen zu liefern,
die dies erfordern.
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Das Hauptelement M ist ausgelegt,
um synchron die Informationsaustauschvorgänge über das Netzwerk zu managen,
beispielsweise in der Weise, wie in der oben erwähnten Patentanmeldung WO-96/07259
beschrieben. Weiterhin ist dieses Hauptelement zuständig, die
Fernleistungsversorgung vorzusehen. Zu diesem Zweck hat das Hauptelement
M einen Schalter SP, der eine Spannung Vp mit dem Versorgungsdraht
der Verbindung L beliefert, die von einer Versorgungsquelle 14 geliefert wird.
Die Neutralleitung der Verbindung L ist mit der Erde des Hauptelementes
M und der Versorgungsquelle 14 verbunden.
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Jedes Haupt- oder Hilfselement weist
weiter in herkömmlicher
Weise einen Empfangsverstärker Rx
auf, wobei der Eingang davon mit dem Versorgungsdraht der Verbindung
L verbunden ist, und einen Transmissions- bzw. Übertragungsverstärker Tx, dessen
Ausgang mit dem Versorgungsdraht der Verbindung L verbunden ist.
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In den Hilfselementen N sind die
Verstärker Rx
und Tx weiterhin mit einer Schnittstellenschaltung 16 verbunden,
und zwar zur Kommunikation mit einer Anwendungsschaltung 18.
Die Anwendungsschaltung 18 ist ausgelegt, um von der Spannung
Vp versorgt zu werden, die über
dem Kondensator C des entsprechenden Hilfselementes N aufgenommen wird.
Gemäß einer
Alternative ist ein Schalter SA vorgesehen, der gemäß einer
Programmierung der Schnittstelle 16 gesteuert wird, um
die Versorgung der Schaltung 18 von der Spannung Vp zu
unterbrechen. Der Schalter SA ist beispielsweise offen, wenn die
Anwendungsschaltung 18 schon eine einzelne Versor gung aufweist,
oder wenn eine Anomalie oder ein Stromverbrauch in der Schaltung
detektiert wird.
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In dem Hauptelement M sind die Verstärker Rx
und Tx weiterhin mit einer Protokollsteuerschaltung 20 verbunden.
Die Schaltung 20 ist in dem Beispiel der oben erwähnten Patentanmeldung WO-96/07259
ausgelegt, um periodisch zu bewirken, daß über die Verbindung L ein Rahmen
bzw. Frame von konstanter Länge
gesandt wird. Es ist zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung nicht nützlich, die Inhalte dieser
Frames und die Weise zu kennen, in der sie verwendet werden. Natürlich ist
die Framelänge
kleiner oder gleich der Frame- bzw. Rahmenperiode.
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Tatsächlich soll das in der Patentanmeldung WO-96/07259
beschriebene Protokoll auch mit einem point-to-point-Netzwerk arbeiten.
In einem point-topoint-Netzwerk kann ein Rahmen bzw. Frame, der
bei einem Element ankommt, über
mehrere andere Elemente gelaufen sein und eine entsprechende Verzögerung erfahren
haben. Die Einstellung von sowohl der Frameperiode als auch der
Framelänge
ermöglicht
es, eine Latenzzeit zwischen dem Ende eines Frames und dem Beginn
des nächsten Frames
zu erzeugen, um die Verzögerungen
in dem Netzwerk zu kompensieren. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird diese Latenzzeit, während
der wahrscheinlich kein Frame auf der Verbindung L vorhanden ist,
verwendet, um einen Fernleistungsversorgungsimpuls zu senden. Falls
nötig,
kann diese Latenzzeit gesteigert werden, um die übertragbare Leistung zu vergrößern.
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Um das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
einzurichten, weist das Hauptelement M beispielsweise einen Zähler 22 auf,
der vorgesehen ist, um die Dauer Dt eines Frames herunterzuzählen. Dieser
Zähler 22 wird
durch ein Signal GO eingeschaltet bzw. enabelt, welches von der
Protokollsteuerschaltung 20 zum Beginn von jedem Frame
geliefert wird. Sobald die Dauer eines Frames vom Zähler 22 heruntergezählt wurde,
startet der letztere einen Zähler 23,
um die Dauer Pt eines Versorgungsimpulses herunterzuzählen. Während dieses
Herunterzählens
schließt
der Zähler 23 den Schalter
SP über
ein Signal P. Natürlich
ist die Summe der Zeitdauer Dt und Pt kleiner als die Frameübertragungsperiode.
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Der Betrieb der Fernleistungsversorgung wird
besser in Verbindung mit der Beschreibung der 2 verständlich.
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In einem Busnetzwerk ist die Verbindung
L herkömmlichennreise
an jedem Ende durch eine Impedanz Z von relativ niedrigem Wert (ungefähr 50 bis 120 Ω) terminiert,
was Reflektionsprobleme vermeiden soll. Eine solche Impedanz wird
wahrscheinlich in unnützer
Weise einen Teil der Leistung dissipieren bzw. ableiten, die von
den Versorgungsimpulsen geliefert wird. Um dies zu vermeiden, werden
die Terminierungs- bzw. Abschlußimpedanzen
mit Leitungsterminatoren 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
ersetzt.
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Jeder Leitungsterminator 10 weist
eine Terminal- bzw. Abschlußimpedanz
Z auf, die zwischen dem Versorgungsdraht und dem Neutral-Draht der Verbindung
L über
einen Schalter S1 verbunden ist. Ein Schwellendetektor 25 nimmt
den Spannungspegel auf der Verbindung L auf und öffnet den Schalter S1, wenn
der Spannungspegel eine voreingestellte Schwelle VZoff über schreitet.
Die Schwelle VZoff wird über den maximalen Pegel V1
ausgewählt,
der auf der Verbindung L bei einer Übertragung eines Frames erreicht
wird. Somit wird der unnütze
Stromverbrauch in der Impedanz Z sobald wie möglich gestoppt.
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Weiterhin weist der Leitungsterminator 10 einen
Schalter S2 auf, der über
der Impedanz Z angeschlossen ist. Eine Steuerschaltung 27 ist
mit dem Schwellendetektor 25 assoziiert, um die zwei Schalter
S1 und S2 zu schließen
und somit die zwei Leitungen der Verbindung L kurzzuschließen, wenn
der Spannungspegel auf der Verbindung L einen Schwellenwert Vd erreicht,
wenn sie absinkt, der niedriger liegt als der maximale Pegel Vp
der Versorgungsimpulse. Diese Steuerschaltung 27 öffnet den
Schalter S2 und verbindet somit in normaler Weise die Abschlußimpedanz
Z mit der Verbindung L, wenn der Spannungspegel auf der Verbindung
einen Schwellenwert VZan erreicht, wenn
er abfällt,
der höher
ist, als der maximale Pegel V1 der Frames.
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Natürlich wird ein Leitungsterminator 10 genauso
wie die Hilfselemente N von einem Kondensator C versorgt, der über eine
Diode D während
der Versorgungsimpulse geladen wird.
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2 veranschaulicht
ein Beispiel der Entwicklung des Spannungspegels VL auf der Verbindung
L in dem Netzwerk der 1.
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Zu einem Zeitpunkt t0 wird das Signal
GO durch die Steuerschaltung 20 durchgesetzt bzw. aufgebaut,
um den Beginn der Übertragung
eines Frames auf der Verbindung L anzuzeigen. Sofort beginnt der
Zähler 22,
die Dauer Dt des Frames herunterzuzählen, während der Frame übertragen
wird. Die Spannung VL auf der Verbindung
variiert zwischen einem niedrigen Pegel V0 und einem hohen Pegel
V1 abhängig
von den Daten, die in dem Frame übertragen
werden.
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Der Frame endet bei einem Zeitpunkt
t1, und der Zähler 23 wird
eingeschaltet bzw. enabelt, um die Dauer Pt des Versorgungsimpulses
herunterzuzählen.
Das Signal P wird durchgesetzt bzw. gesendet, was den Schalter SP
schließt
und den Versorgungsdraht der Verbindung L mit der Spannung Vp verbindet,
die von der Leistungsquelle 14 geliefert wird. Die Spannung
VL beginnt zu steigen, während die Kondensatoren C über die
Dioden D geladen werden. Sobald die Spannung VL die Schwelle VZoff erreicht, wie zuvor beschrieben, werden
die Abschlußimpedanzen
Z von der Verbindung L durch das Öffnen des Schalters S1 in jedem
Leitungsterminator 10 getrennt.
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Zu einem Zeitpunkt t2 wird der maximale Wert
Vp des Versorgungsimpulses erreicht. Die
Kondensatoren C werden dann praktisch auf die Spannung Vp geladen.
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Zu einem Zeitpunkt t3 hat der Zähler 23 die Dauer
Pt des Versorgungsimpulses heruntergezählt. Der Schalter SP wird erneut
geöffnet,
und die Spannung VL sinkt ab, was der Entladung
der Kapazität auf
den Leitungen der Verbindung L entspricht. Die Kondensatoren C entladen
sich nicht über
die Verbindung L, und zwar aufgrund der Tatsache, daß die Dioden
D dann umgekehrt vorgespannt sind.
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Zu einem Zeitpunkt t4 erreicht die
Spannung VL den Schwellenwert Vd, was das
Schließen
von beiden Schaltern S1 und S2 in jedem Leitungsterminator 10 bewirkt.
Die Leitungen der Verbindung L werden dann kurzgeschlossen und entladen
sich sehr schnell.
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Zu einem Zeitpunkt t5 erreicht die
Spannung VL den Schwellenwert VZon,
was das Öffnen
des Schalters S2 von jedem Leitungsterminator 10 bewirkt,
und somit die Verbindung der Abschlußimpedanzen Z mit den Leitungen
der Verbindung L. Die Leitungen entladen sich schließlich relativ
schnell durch die Impedanzen Z, so daß sie einen Pegel erreichen,
der im Prinzip Null ist. Vorzugsweise entspricht der letztendliche
Entladungspegel dem Zustand ohne Daten auf der Verbindung L, so
daß er nicht
fälschlich
als Datum durch ein Hilfselement N angesehen wird. Zu diesem Zweck
kann das Hauptelement M ausgelegt sein, die Leitungen dazu zu zwingen,
auf einem Nicht-Datenpegel
zu ruhen, wie beispielsweise ein hoher Pegel V1 im Beispiel der 2. Wenn ein niedriger Pegel
V0, entsprechend der Anwesenheit von Daten, als negativ ausgewählt wird,
können
die Leitungen den Null-Pegel erreichen, ohne eine irrtümliche Interpretation
von den Hilfselementen N zu riskieren.
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Zum Zeitpunkt t6 beginnt der nächste Frame durch
das Durchsetzen des Signals GO. Natürlich wurde der Schalter SP
früh genug
geöffnet,
damit der Spannungspegel der Verbindung L effektiv seinen Ruhewert
vor dem Zeitpunkt t6 erreicht hat. Zu diesem Zweck wird die Verschlußdauer Pt
des Schalters SP in geeigneter Weise gemäß der Kapazität der Verbindung
L gewählt.
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Es sei bemerkt, daß 2 zu Verdeutlichungszwecken
nicht im Maßstab
ist. Die Schwelle Vd wird in der Praxis so nahe wie möglich an
den maximalen Wert Vp des Versorgungsimpulses gewählt, und
die Schwelle VZ
on wird
so nahe wie möglich
am Wert V1 gewählt.
Ein gewisser Intervall sollte respektiert werden, um zu vermeiden,
daß die
Schwellen Vd und VZ
on durch
parasitäre
Ondulationen bzw. Wellen der Spannung VL überkreuzt werden. Der Schwellenwert
VZoff wird so ausgewählt, daß er einen Kompromiß zwischen
der Begrenzung der Leistung, die in den Abschlußimpedanzen Z verbraucht wird,
und dem Wirkungsgrad der Unterdrückung
von parasitären
Reflektionen erreicht.
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Die Leistung, die zu den Netzwerkelementen übertragen
wird, kann durch Einstellung der Amplitude der Spannungsimpulse
genauso wie ihrer Dauer Pt eingestellt werden. Natürlich müssen die
Verstärker
Rx und Tx der Netzwerkelemente, die mit dem Versorgungsdraht der
Verbindung L verbunden bleiben, so ausgelegt sein, daß sie dem
maximalen Pegel der Versorgungsimpulse widerstehen.
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Das in der oben erwähnten Patentanmeldung
WO-96/07259 beschriebene Protokoll gestattet, daß die Hilfselemente N in einer
besonders einfachen Weise eingerichtet werden. Insbesondere nimmt
jedes Hilfselement N nur jeden Rahmen bzw. Frame auf, und zwar ohne
irgend eine Gegenwirkung mit dem Hauptelement M, um darin die für sich vorgesehenen
Daten zu erkennen, oder auch eine Autorisierung zur Übertragung
von Daten in den Frame. In diesem Fall haben die Spannungsimpulse
vorzugsweise einen Pegel entsprechend dem inaktiven Pegel der Frames
(den hohen Pegel in 2),
so daß die
Hilfselemente Versorgungsimpulse nicht als Daten interpretieren.
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Wenn der Pegel der Versorgungsimpulse nicht
gemäß dieses
Kriteriums ausgewählt
werden kann, sollte jedes Hilfselement mit einer Schaltung zur Trennung
von zumindest dem Empfangsverstärker
Rx von der Verbindung L beim Auftreten der Versorgungsimpulse versehen
sein, was die Komplexität steigert.
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Natürlich wird die vorliegende
Erfindung wahrscheinlich verschiedene Änderungen, Modifikationen und
Verbesserungen haben, die dem Fachmann leicht offensichtlich werden.
Insbesondere können
die Dauer der Frames bzw. Rahmen und der Übertragungsperioden variieren,
vorausgesetzt, daß ihre
Werte dem Element im voraus bekannt sind, welches die Versorgungsimpulse
erzeugt, d. h. hier dem Hauptelement. Wenn die Dauer und die Perioden
variieren, reicht es aus, die Zähler 22 und 23 erneut
zu programmieren, so daß die
Versorgungsimpulse zwischen dem Ende von jedem Frame und dem Beginn vom
nächsten
Frame enthalten sind.