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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf die Steuerung und Überwachung multiplexierter
Nachrichtennetzwerke und, insbesondere, auf das Multiplexieren von Daten-
und Leistungsübertragung über einen
einzelnen Leiter eines gemeinsamen Bus.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
sind bereits verschiedene Systeme zum Übertragen von einer großen Anzahl
von Teilnehmern erzeugten Daten von einem Ort zum anderen bekannt,
z. B. aus dem U.S. Patent
4 059 729 (Eddy et al.).
Typischerweise wird zeitunterteilende Multiplexierung verwendet,
um Daten in einem multiplexierten Datenstrom zu kombinieren und über ein Übertragungsnetzwerk
zu übertragen,
einschließlich
Telefonleitungen, Radio-Sendegeräte
und dgl. Ferner ist es beispielsweise bekannt, zwischen Peripheriegeräten und
einer Zentrale Busleitungen zur Steuerung der Datenübertragung
zum Steuern gepulster Dateninformation über verschiedene wünschenswerte
leitfähige
Wege zu übertragen,
siehe z. B. das U.S. Patent
4 105 871 (Ely et al.).
Solche Multiplexsysteme erfordern typischerweise getrennte Leitungen
für die Übertragung
von Leistung, synchronisierenden Taktimpulsen und Daten. Andere
Verfahren zum Übertragen
von Daten mit Leistung erfordern die Verwendung eines hochfrequenten
Trägers,
der eine komplexe Filterung und Schaltungsanordnungen zur Modulation
und Demodulation der Daten erfordert. Ferner ist es bekannt, dass
die Anzahl der Geräte,
die typischerweise an ein Multiplexbus angeschlossen werden können, unerwünscht eingeschränkt ist.
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Im
U.S. Patent
4 535 401 (Penn) und
4 926 158 (Zeigler)
wurden Geräte
mit Zweidrahtsystemen beschrieben, die sowohl eine Leistungs- als
auch eine Datenübertragung
ermöglichen.
Eine Kontroller adressiert jeweils einen Subkontroller und liefert
verschiedene Spannungspegel zum Synchronisieren sowohl der Leistung
als auch der Adressierung durch die Leiter. Die Daten werden vom
Subkontroller als Analog- oder Digitalsignal übertragen. Die Leistung wird
als Leistungsimpuuls übertragen,
während
die Daten während
Zeitperioden zwischen den Leistungsimpulsen übertragen werden. Es werden
verschiedene Spannungssignale zu geeigneten Zeiten zum Synchronisieren
erzeugt, so dass die Datensignale in einen geeigneten oder vorgewählten Zeitschlitz
gelegt werden können.
Während
aber die Daten zwischen Leistungsimpulsen als Impuls übertragen
wurden, bleibt ein Bedarf für
eine volle Duplex- oder Zweirichtungs-Kommunikation zwischen Geräten wie
Kontrollern und Transceivern oder Kontrollern und Subkontrollern
zum Aktivieren und Überwachen von
Ein/Ausgabegeräten.
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Es
besteht daher ein Bedarf, ein Multiplex-Bussystem zum Senden und
Empfangen von Daten mit einer möglichst
geringen Anzahl von Komponenten zu schaffen, wodurch die Kosten
eines solchen Multiplexsystems dramatisch vermindert werden. Ferner
besteht ein Bedarf für
ein System, das viele Hunderte von Transceivern zum Kommunizieren
mit Ein- und Ausgabegeräten unterstützt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Multiplexierung
von Daten und Leistung zu Transceivern zu ermöglichen, die auf einem gemeinsamen
Bus kommunizieren. Es ist ferner eine Aufgabe der Erfindung, ein
solches Multiplexsystem mit einem Minimum an Komponenten zu schaffen,
um die Kosten verglichen mit Systemen zu vermindern, die typische
Multiplexfunktionen bieten.
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Diese
und andere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden erreicht
durch ein Nachrichten- und Steuersystem mit einem einen Signalleiter
aufweisenden Bus, einem elektrisch mit dem Bus verbundenen Transceiver
zum Senden und Empfangen eines elektrischen Signals über den
Signalleiter und einem mit dem Bus zusammenarbeitenden Prozessor
zum Steuern der diesem zugeführten
Leistung und Daten. Der Kontroller erzeugt das elektrische Signal
zum Transceiver über
die Signalleitung als gepulste Welle mit mehreren durch einen Zeitschlitz
getrennten Spannungsimpulsen, wobei Leistung mit jedem Spannungsimpuls
zugeführt
wird und während
des Zeitschlitzes ausbleibt. Ferner überträgt der Kontroller zum Transceiver
durch eine Pulsbreitenmodulation des gepulsten Signals, wobei der Transceiver
Daten zum Signaldraht des Bus während des
Zeitschlitzes als logisches Bit zum Lesen durch den Kontroller überträgt. Im Ergebnis
werden die Daten über
den einen Signaldraht des Bus, über
den die Leistung für
den Transceiver zugeführt
wird, zum Transceiver übertragen
und von diesem empfangen.
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Ein
Verfahrensaspekt der Erfindung umfasst die Übertragung und Steuerung eines
Systems durch einen einzelnen Leiter durch Zufuhr von Leistung zu einem
einzelnen Leiter als Spannungswelle mit einer gepulsten Arbeitsspannung,
die durch einen Zeitschlitz aufgeteilt ist, wobei dem Bus während des Zeitschlitzes
keine Leistung zugeführt
wird. Die Spannungswelle wird pulsbreitenmoduliert, so dass eine
erste Pulsbreite eine logische Eins und eine zweite Pulsbreite eine
logische Null darstellt; ein Transceiver wird mit dem einzelnen
Leiter verbunden und empfängt
die Spannungswelle von diesem zur Leistungsversorgung und zum Empfang
von Daten von diesem. Die Daten vom Transceiver werden während des
Zeitschlitzes als logisches Bit übertragen.
Im Ergebnis überträgt die Pulsbreitenmodulation der
Spannungswelle Daten zum Transceiver und die innerhalb des Zeitschlitzes
durch den Transceiver übertragenen
Daten in Form eines logischen Bit können vom Transceiver empfangen
werden, und zwar über
den einzelnen Leiter, über
den dem Transceiver Leistung zugeführt wird.
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In
einer Ausführungsform
wird die Breite des Leistungsuimpulses mit der Breite des Zeitschlitzes verglichen,
wobei eine Leistungsimpulsbreite gleich der Zeitschlitzbreite einen
ersten logischen Bitwert und eine Leistungsimpulsbreite ungleich
der Zeitschlitzbreite einen zweiten logischen Bitwert darstellt. Ferner
werden Daten gesendet und empfangen, indem ein Mehrfach-Bitschema übertragen
wird, wobei ein einzelnes niedriges Bit ein Startbit bedeutet, durch Übertragen
mehrerer Datenbits nachfolgend auf das Startbit und durch Übertragen
eines Endbits, das ein Datenbit oder ein Adressbit darstellt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Eine
erste und eine zweite Ausführungsform der
Erfindung werden als Beispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
System-Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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2A im
Diagramm einen Spannungsverlauf mit der Darstellung eines Zeitschlitzes
zwischen Spannungsimpulsen, wobei der Zeitschlitz ohne Reaktion
von einem Transceiver dargestellt ist,
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2B einen
den Zeitschlitz zwischen Spannungsimpulsen darstellenden Spannungsverlauf,
wobei der Zeitschlitz ein Signal enthält, das eine logische Eins
als Reaktion von einem Transceiver darstellt,
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2C einen
Spannungsverlauf mit einem Zeitschlitz zwischen Spannungsimpulsen,
wobei der Zeitschlitz ein Signal enthält, das eine logische Null als
Reaktion von einem Transceiver darstellt,
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3 ein
Teil-Schaltbild mit der Darstellung einer Ausführungsform eines Kontroller-Leistungsschalt-
und Abschlusswiderstandskreis, der als Taktmodul im System der 1 arbeitet,
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4 ein
Teil-Schaltbild mit der Darstellung einer Ausführungsform eines Kontroller-Empfänger- und
Empfänger-Schaltungsteils,
der als Taktmodul der Schaltung der 3 arbeitet,
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5 ein
Teil-Schaltbild mit der Darstellung einer Ausführungsform eines mit dem System
der 1 arbeitenden Transceivers,
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6 einen
Bitstrom, der ein im Datenmodus der Ausführungsform der 1 übertragenes Byte
zeigt,
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7 einen
Bitstrom, der ein im Datenmodus der Ausführungsform der 1 empfangenes Byte
zeigt,
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8 eine
schematische Teilansicht eines typischen Überwachungs- und Steuersystems
für Maschine
und Generator eines Schiffes,
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9 eine
schematische Teilansicht eines typischen, mit Halbleitertechnologie
und Signalwandlern arbeitenden Überwachungs-
und Steuersystems für
Maschine und Generator in einem Schiff, und
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10 eine
schematische Teilansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems mit
der Darstellung einer Anwendung der vorliegenden Erfindung zum Überwachen
von Maschine und Generator in einem Schiff.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden
Zeichnung eingehender beschrieben, in der bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt sind. Die Erfindung kann jedoch auch in
vielen unterschiedlichen Formen realisiert werden und ist nicht
auf die hier beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt.
Vielmehr werden diese Ausführungsformen
zur sorgfältigen
und vollständigen
Offenbarung angeführt
und bringen dem Fachmann den Umfang der Erfindung vollständig zur Kenntnis.
Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Elemente.
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Mit
Bezug auf 1 wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung als Nachrichten- und Steuersystem 10 beschrieben,
das einen Kontroller 12 enthält. Der Kontroller 12 stellt
ein Multiplex-Businterface dar, das es ermöglicht. Leistung und Daten
auf einem Zweidraht-Bus 14 zu senden und zu empfangen,
wobei nur ein einzelner Signaldraht 15 verwendet wird;
der zweite ist ein Rückleiter 13 oder dgl.
Wie im Folgenden noch beispielhaft beschrieben, werden Ein-/Ausgabegeräte 16 mit
Transceivern 18 betrieben, die an den Bus 14 angeschlossen sind,
die miteinander kommunizieren, indem sie, gesteuert durch den Kontroller 12,
ihre Daten zu einer vorbestimmten Zeit auf den Bus geben; der Kontroller 12 arbeitet
bei dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung als Taktmodul, das allen mit dem Bus 14 verbundenen
Transceivern Daten zuführt.
Wie weiter in 1 dargestellt, wird dem Bus 14 durch eine
Leistungsquelle 20 Leistung zugeführt, die an den Kontroller 12 angeschlossen
ist, der die dem Bus 14 zugeführte Leistung steuert. Damit
wird der Transceiver durch eine gepulste Leistungswelle 22 mit Leistung
versorgt, wie in 2A gezeigt. Wie weiter im Folgenden
beschrieben, werden den Transceivern 18 durch den Kontroller 12 durch
eine Pulsbreitenmodulation 24 der gepulsten Welle 22 Daten
zugeführt. Die
durch ein Ein/Ausgabegerät 16 oder
durch ein internes Programm an einem Transceiver 18 initiierten Daten
werden während
eines Zeitschlitzes 26 zwischen den Impulsen 28 der
Welle 22 als logi sche Eins- und Null-Bits 30 bzw. 32 übertragen,
wie anhand der 2B und 2C gezeigt.
Die Datenintegrität
wird geprüft
durch das Initiieren der Eingangstransceiver; Fehler werden am Ende
eines Zerteilungszyklus gemeldet. Ausgangstransceiver benutzen die
Daten als geeignet für
das überwachte
oder kontrollierte Gerät
und den überwachten
oder kontrollierten Zustand.
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Mit
Bezug auf die 3 bis 5 wird eine Ausführungsform
des Kontrollers 12 und des Transceivers 18 beschrieben,
wobei dem Fachmann bekannt ist, dass mit der vorliegenden Erfindung
alternative Ausführungsformen
möglich
sind. Der anhand 1 als Beispiel beschriebene
Zweidraht-Bus 14 liefert Leistung von dem als Master wirkenden
Kontroller 12 zu dem als Slave wirkenden Transceiver 18. Ein
in den 3 und 4 als Mikroprozessor dargestellter
Prozessor 34 des Kontrollers 12 schaltet einen
MOSFET-Schalter Q12 ein, der seinerseits Q10 einschaltet, der wiederum
Leistung zum Bus 14 zuführt.
Somit enthält
der Kontroller 12 einen Leistungsschalter mit einem ersten
Halbleiterschalter zur Zufuhr von Leistung zum Bus, und einem zweiten
Halbleiterschalter zur Steuerung der Zeitbreite des Spannungsimpulses 28,
der die Leistungswelle 22 darstellt. Wie verständlich für den Fachmann,
kann als Verarbeitungselement der hier als Beispiel beschriebene
Mikroprozessor dienen, oder eine Gate-Reihe, eine diskrete Logik
oder dgl., ohne von der Erfindung abzuweichen. Wie ferner in 3 gezeigt,
hält der Mikroprozessor 34 Q11
ausgeschaltet, während
dem Bus 14 Leistung zugeführt wird. Wie in 5 gezeigt, werden
die Transceiver 18 durch Strom mit Leitung versorgt, der
durch eine einen Speicherkondensator C1 aufladende Diode D1 fließt. Die
Leistung wird auf den Mikroprozessor 36 des Transceivers 18 und
die Stromübertragungsschaltung
von Q1 und Q2 des Transceivers verteilt. Nach Zufuhr der Leistung
beginnt der Kontroller 12, die anhand der 2A bis 2C erläuterten
Zeitschlitze 26 zu erzeugen, in denen Daten beispielsweise
als logische Bits 30, 32 vom Transceiver 18 zum
Kontroller 12 übertragen werden.
Während
des Zeitschlitzes 26 wird dem Bus 14 keine Leistung
zugeführt.
Die Transceiver 18 werden, wie hier beispielhaft beschrieben,
durch die im Kondensator C1 der 5 gespeicherte
Ladung mit Leistung versorgt, wenn die Zeitschlitze 26 erzeugt werden.
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Während des
Betriebs wird der Zeitschlitz 26 durch folgende Ereignisse
erzeugt (siehe 3 bis 5). Der
Kontroller schaltet zum Abschluss des Bus 14 Q12 und Q10
ab und Q11 ein. Eine Verzögerungszeit
erlaubt es den nicht abgeschlossenen Ende des Bus 14 zum
Kontroller 12 zu reflektieren. Der Kontroller liefert ein
Nulltastsignal 38 von Q20 (4), der
die Spannungswelle 22 auf einen Bezugspunkt 40 setzt,
wie in 2A bis 2C gezeigt.
Hierdurch wird ein bekannter Wellenpegel für Q1 bereitgestellt, der nominell
wesentlich kleiner ist als die zugeführte Spannung des die Spannung
liefernden Impulses. Der Kontroller 12 entkoppelt im Wesentlichen
die einlaufenden Daten-Leckströme, entkoppelt
die Wechselspannung und stellt die Gleichspannung auf einen vorbestimmten
Pegel. Wie in 5 gezeigt, liefert der Transceiver 18 mit
Q1 und Q2 ein reguliertes Stromimpulssignal 42 zum Bus 14 und
am Abschlusswiderstand 44 des Kontrollers 12 (3).
Der Strom über
den Abschlusswiderstand 44 erzeugt ein Spannungssignal,
das von Q21 erfasst und dem Mikroprozessor 34 des Kontrollers 12 als
Datenbit zugeführt
wird, d. h. als logische Eins 30 oder logische Null 32,
wie anhand der 2b und 2C beschrieben.
Der als Beispiel vom Transceiver 18 bereitgestellte Stromimpuls 42 wird
einer Pulsbreitenmodulation unterzogen, so dass ein 1/4 des Zeitschlitzes 26 gleich
ist der logischen Eins 30 und ein Impuls gleich 1/2 des
Zeitschlitzes oder bis zum Ende des Zeitschlitzes gleich ist einer
logischen Null. Auf diese Weise kann der Kontroller 12 feststellen, wenn
der Transceiver 18 nicht reagiert. Wie hier dargestellt,
werden die Daten nach dem Festlegen des Pegels eingefügt. Der
Fachmann wird verstehen, dass Mehrfachbits innerhalb eines vorgewählten Zeitschlitzes
eingefügt
werden können,
wie vom Benutzer vorgeschrieben und von der durchzuführenden
Funktion gefordert.
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Das
Ende des Zeitschlitzes wird nach einer vorgewählten Zeitschlitzperiode erzeugt.
Der Kontroller 12 schaltet Q12 und Q10 ein, wodurch dann dem
Bus 14 Leistung zugeführt
wird. Q12 wird ausgeschaltet, so dass der Abschlusswiderstand 44 vom Bus 14 entfernt
wird.
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Als
Beispiel für
die Arbeitsweise der hier beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird ein Daten-Arbeitsmodus identifiziert und benutzt
zur Kommunikation mit einem gewählten Transceiver 18 zum
Zugriff auf den Transceiver und zum Programmieren seiner Funktion.
Jeder Transceiver 18 "schaut" nach Befehlsbytes
und Erfassen das Byte als pulsbreitenmodulierte Bits, um einen Datenstrom
zu starten. Beispielsweise können
die Transceiver-Adressen während
des Datenmodus reprogrammiert werden. Der Datenmodus bereitet den Transceiver
vor, auf den Kontroller zu hören.
Beispielsweise wird ein 10-Bit-Übertragungsschema während des
Datenmodus benutzt, wobei ein einzelnes niedriges Bit ein Startbit
anzeigt, wie in 6 gezeigt. Die acht dem Startbit
folgenden Bits sind ein Byte bildende Datenbits und werden mit dem niedrigst
signifikanten Bit (LSB) vorausgesendet. Das neunte Bit wird zur
Unterscheidung von Datenbytes und Adressbytes verwendet. Z. B. werden Adressbytes
durch ein niedriges neuntes Bit und Datenbytes durch ein hohes neuntes
Bit angezeigt. Ein in 1 als Beispiel gezeigter Computer 46 kommuniziert
mit dem Kontroller 12 und bewirkt die Initialisierung der
Programmier- und Überwachungsfunktion.
Der Kontroller 12 enthält
einen Kommunikationsport 47, z. B. eine RS-232-Port als
Schnittstelle mit dem Computer 46. Wie dem Fachmann bekannt, können eine
Vielfalt von Kommunikationsverbindungen wie USB oder Ethernet-Verbindungen
als Schnittstelle mit dem Computer 46 verwendet werden.
Für das
hier beschriebene Ausführungsbeispiel arbeitet
der Kommunikationsport des Kontrollers allgemein bei 38400 Baud.
Jegliches vom Computer 46 zum Kontroller 12 gesendete
Byte wird zum Lesen durch den Transceiver 18 auf den Bus 14 übertragen. Jegliches
vom Transceiver 18 empfangene Byte, wie in 7 gezeigt,
wird vom Kontroller 12 zum Computer 46 übertragen.
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Ein
weiterer Arbeitsmodus umfasst einen Multiplexmodus oder Anreihungsmodus,
wobei der Kontroller 12 einen Multiplexbefehl sendet, gefolgt von
einem Strom von Leistungsimpulsen 28 und Zeitschlitzen 26,
wie anhand der 2A bis 2C erläutert. Jedem
Transceiver 18 wird eine bezeichnete Schlitzposition mit
einer vorprogrammierten Anzahl von Zeitschlitzen gegeben. Der Kontroller 12 wiederholt
die Daten, die er von einem Zeitschlitz auf dem als nächstem auftretenden
Leistungsimpuls liest, so dass jeder Transceiver innerhalb des Systems 18 die übertragen
werdenden Daten benutzen kann. Am Ende des Datenstroms oder am Ende
eines Verteilungszyklus kehrt das System zu dem zuvor beschriebenen
Datenmodus zurück
und wartet auf den nächsten
Multiplexbefehl.
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Das
System 10 bietet somit einen vollen Duplexbetrieb mit Übertragung
in zwei Richtungen zwischen dem Kontroller und den Transceivern
und damit den Ein-/Ausgabegeräten.
Die Datenintegrität kann
beispielsweise durch einen initiierenden Eingangstransceiver geprüft werden,
wobei Fehler am Ende eines Verteilungszyklus berichtet werden. Ein Ausgangstransceiver
kann dann die Daten als geeignet für das Gerät und den Zustand, die überwacht und
gesteuert werden, benutzen. Zusammengefasst verteilt der Kontroller 12 Daten
sowohl im Datenmodus als auch im Multiplexmodus. Der Kontroller 12 erzeugt
einen pulsbreitenmodulierten Strom durch wiederholtes Anlegen eines
Leistungsimpulses und darauf eines Zeitschlitzes, wie beschrieben.
Der Transceiver 18 liest Bitinformationen vom Bus 14, indem
er die Länge
des Zeitschlitzes 26 mit der Länge des Leistungsimpulses 28 vergleicht.
Der Kontroller 12 variiert die Länge der Ein-Zeit zur Erzeugung
unterschiedlicher Bitwerte. Wenn beispielsweise zwei Impulse die
gleiche Länge
haben, wird ein hoher Bitwert gelesen. Ist der Leistungsimpuls 1,5-
bis 2,3 länger als
der Zeitschlitz, so wird, als weiteres Beispiel, ein niedriger Bitwert
gelesen. Ist beispielsweise die Breite des Leistungsimpulses gleich
der Breite des Zeitschlitzes, wird ein erster logischer Bitwert
beispielsweise als Eins gewertet; ist die Leistungsimpulsbreite ungleich
der Zeitschlitzbreite, so wird ein zweiter logischer Bitwert als
Null gewertet. Der Transceiver 18 überträgt zum Kontroller 12 durch
Bereitstellung eines Stromimpulses auf den Bus 14 während der
Intervalle des Zeitschlitzes 26, der transparent ist für die anderen
Transceiver im System, jedoch von der Schaltung des Kontrollers 12 gelesen
werden kann. Wie aus der in 5 gezeigten
Transceiverschaltung ersichtlich, bilden die Zenerdiode Z1 und die
Widerstände
R1 und R2 die Schaltungselemente für diese Funktionen. Die Zenerdiode
wird so gewählt,
dass sie nicht leitet, wenn der Transceiver 18 auf den
Bus 14 zugreift, jedoch während der Leistungsimpulse 28 leitet.
Die Widerstände
R1 und R2 passen den Leistungsimpuls an den für den Mikroprozessor 36 geeigneten
Eingangspegel an.
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Als
Beispiel sei die Verwendung der vorliegenden Erfindung auf einem
Kriegsschiff 48 zum Steuern und Überwachen
der elektrischen Ausrüstung
an Bord anhand der 8 bis 10 betrachtet.
Das oben beschriebene System 10 kann verwendet werden zur
Steuerung der Generatoren, Sicherheit, Multimedia, Sonaranlage,
Beleuchtung und Überwachung
eines GPS und der Maschineninformation. Wie beispielhaft in 8 gezeigt,
hat sich die Schiffssteuerung typischerweise von einer einfachen mechanischen
Maschinensteuerung auf Leitungen und Schaltern 49 weiter
entwickelt, wobei jedes Gerät
eine getrennte Gruppe von Steuerungen und Schaltungen aufweist.
Je mehr Systeme im Schiff installiert werden, um so dicker werden
die Leitungsbündel.
Zusätzlich
zu den hohen Kosten zusätzlicher oder
veränderter
Systeme können
wegen des begrenzten Zugangs manche Kontrollsysteme nicht hinzugefügt werden.
Mit dem Fortschritt der Elektronik wurden Steuerung und Überwachung
immer komplizierter, wie anhand 9 gezeigt,
jedoch bedeuten Schwierigkeiten mit Bandbreite und Protokollen eine
langsame Kommunikation und eine begrenzte Anzahl von Geräten auf
einem Überwachungs- und
Steuersystem. Mangelnde Kompatibilität zwischen der Vielzahl der
auf dem Schiff verwendeten Geräte
erfordert die Verwendung von Konvertern 50. Ferner muss
ein programmierbarer Logikkontroller (PLC) 51 im System
zentral angeordnet werden, da getrennte Leitungen von jeder Kontrollfunktion
zum PLC verlegt werden müssen.
Wie bekannt, sind solche Systeme und Systeminstallationen kostspielig und
vermindern nur teilweise den Leitungsbedarf verglichen mit Systemen,
die anhand 8 beschrieben wurden. Im Vergleich
mit der vorliegenden Erfindung kann ein System 10 einer
Maschine zum Überwachen
der interessierenden Funktionen an der Maschine zugeordnet werden,
z. B. Temperatur, Druck, Drehzahl und dgl. Einige hundert Geräte können mit einem
System verbunden werden, um interessierende Geräte und Einrichtungen zu steuern
und zu überwachen,
beispielsweise die Maschine 52 und Generatoren 54,
wie nur z. B. in 10 gezeigt, ohne Bedarf für zusätzliche
Konverter, Sensoren oder Relais, wie typisch im Stand der Technik.
Ferner arbeitet das System auch, wenn der Computer 46 ausfällt.
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Obwohl
zahlreiche Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung in der
vorstehenden Beschreibung zusammen mit Einzelheiten des Aufbaus und
der Funktion der Erfindung beschrieben wurden, ist die Beschreibung
nur beispielhaft. Im Detail sind Änderungen möglich, insbesondere hinsichtlich Form,
Größe und Anordnung
der Teile, innerhalb der Prinzipien der Erfindung in vollem Maße innerhalb der
breiten allgemeinen Bedeutung der Begriffe, in denen die nachfolgenden
Ansprüche
abgefasst sind.