DE19646988C2 - Beschlag für ein Fenster - Google Patents

Beschlag für ein Fenster

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Abstract

Beschlag für ein Fenster mit mindestens einem in einer Falznut (21; 31) anzuordnenden Beschlagteil (40, 42), an dem ein mit zwei gegenüberliegenden Nutseitenwänden (22; 32) der Falznut (21; 31) zusammenwirkendes Halteelement (1) vorgesehen ist, das auf seinen beiden den Nutseitenwänden (22; 32) zugewandten Seiten vorstehende Vorsprünge (4a, 4b; 5a; 6a, 6b; 7a, 7b; 8a, 8b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Seiten des Halteelements (1) jeweils sowohl mindestens ein mit einer Nutseitenwand (22; 32) zusammenwirkender Klemmvorsprung (8a, 8b) als auch einen Nutvorsprung (24) der Falznut (21; 31) hintergreifende federnde Vorsprünge (4a, 4b; 5a; 6a, 6b; 7a, 7b) vorgesehen sind, wobei im Ausgangszustand des Halteelements (1) der mindestens eine Klemmvorsprung (8a, 8b) weniger weit in Richtung auf die Nutseitenwand (22; 32) vorsteht als jeder andere auf seiner Seite am Halteelement (1) weiterhin vorgesehene federnde Vorsprung (4a, 4b; 5a; 6a, 6b; 7a, 7b).

Description

Die Erfindung betrifft einen Beschlag für ein Fenster mit min­ destens einem in einer Falznut anzuordnenden Beschlagteil, an dem ein mit zwei gegenüberliegenden Nutseitenwänden der Falznut zusammenwirkendes Halteelement vorgesehen ist, das auf seinen beiden den Nutseitenwänden zugewandten Seiten jeweils minde­ stens einen vorstehenden Vorsprung aufweist.
Ein derartiger Beschlag ist zum Beispiel durch die DE 31 01 393 C2 bekanntgeworden.
Es ist allgemein bekannt, z. B. mit Hilfe von Schubstangen, welche in einer nach außen offenen Falznut des Fensters geführt sind, am Fenstergriff vorgenommene Drehbewegungen bzw. die Positionen des Fenstergetriebes z. B. zu den Schwenklagern des Fensters weiterzu­ leiten. Über eine die Falznut nach außen verschließende Stulp­ schiene ist die Schubstange in der Falznut geführt und gehalten.
Bei einem mit Falznuten gefertigten Fenster wird jedes in eine Falznut einzusetzendes Beschlagteil wie z. B. Schubstange und Stulpschiene jeweils einzeln manuell in die Falznut eingelegt, entsprechend ausgerichtet und dann sofort verschraubt, um das Be­ schlagteil in dieser ausgerichteten Position festzulegen. Diese sich für jedes Beschlagteil wiederholende Einbauabfolge, nämlich Einlegen, Ausrichten und Verschrauben, führt zu hohem Arbeits- und Zeitaufwand und erschwert die Automatisierung des Einbaus von Beschlagteilen.
Der aus der eingangs genannten DE 31 01 393 C2 bekannte Be­ schlag umfaßt einen im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Hal­ ter, durch den der Beschlag in einer Aufnahmenut gehalten wer­ den kann. Die beiden Seitenschenkel des Halters weisen federnde Zungen auf, die Stege der Aufnahmenut hintergreifen. Veranke­ rungsvorsprünge in den freien Längsrändern der Seitenschenkel dienen zum Eingreifen in den Nutboden der Aufnahmenut, um das Halteelement an gewünschter Stelle in den Boden der Aufnahmenut unverschiebbar eindrücken zu können. Wenn die Verankerungsvor­ sprünge in den Boden der Aufnahmenut eingreifen, ist eine Längsverschiebung des Halters in der Aufnahmenut daher nicht mehr möglich. Durch Anziehen einer Schraube wird der Halter dann in Richtung aus der Aufnahemnut und damit aus seiner Ver­ ankerung so weit herausgezogen, bis der Halter durch seine seitlich nach außen stehenden Zungen an den Stegen der Aufnah­ menut festgeklemmt ist.
Dieser bekannte Beschlag ist nur für Flügelrahmenprofile mit hinterschnittenen Flächen bzw. Stegen einsetzbar, die von den Zungen des Halters hintergriffen werden können. Bei Nutseiten­ wänden ohne hinterschnittene Flächen, d. h. mit glatten Nutsei­ tenwänden, ist der bekannte Halter wirkungslos, da beim Anzie­ hen der Schraube die Verankerungsvorsprünge des Halters aus dem Boden der Aufnahmenut vollständig herausgezogen werden würden.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu­ grunde, einen Beschlag der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß auch bei Falznuten mit glatten Nutseiten­ wänden mit Hilfe von Halteelementen Beschlagteile in der Falz­ nut angeordnet bzw. gehalten werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der min­ destens eine Vorsprung ein jeweils mit einer Nutseitenwand zu­ sammenwirkender Klemmvorsprung ist.
Bei in die Falznut eingesetztem Halteelement wirkt dann die zwischen dem Klemmvorsprung und der Nutseitenwand wirkende Klemm- oder Reibungskraft einem selbsttätigen Entfernen des Halteelements aus der Falzmut entgegen. Bei einem Fensterrahmen aus Holz können die Klemmvorsprünge sogar in die Nutseitenwand eindringen, was die wirkende Klemmkraft erhöht.
Dieser Beschlag kann in die entsprechende Falznut eingesetzt, ausgerichtet und mit Hilfe des Halteelements in dieser ausge­ richteten Position bis zum eigentlichen Befestigen des Be­ schlags in der Falznut gehalten werden kann. Dadurch lassen sich alle gehaltenen und vorpositionierten Beschläge in einem Schraubvorgang am Fenster befestigen. Das Halteelement kann in der Falznut in Längsrichtung verschiebbar gehalten sein, so daß der über das Halteelement in der Falznut angeordnete Beschlag lediglich vorpositioniert angeordnet zu werden braucht. Vor der Verschraubung der Beschläge ist dann, wenn überhaupt, lediglich noch eine Feinjustage des Beschlags durch Verschiebung des ent­ sprechenden Halteelements in der Falznut erforderlich. Das Hal­ teelement kann entweder in die Falznut unlösbar oder lösbar eingesetzt sein. Mehrere jeweils über ein Halteelement in ihren entsprechenden Falznuten gehaltene und vorpositionierte Be­ schläge lassen sich dann in einer Verschraubstation in einem einzigen Arbeitsschritt am Fenster festschrauben, wodurch der gesamte Einbauablauf besser automatisiert werden kann.
Damit sich mehrere am Halteelement vorgesehene federnde Vor­ sprünge und Klemmvorsprünge nicht gegenseitig in ihrer Wirkung behindern, ist es von Vorteil, wenn in bevorzugter Ausgestal­ tung der mindestens eine Klemmvorsprung weniger weit in Rich­ tung auf die Nutseitenwand vorsteht als jeder andere auf seiner Seite am Halteelement weiterhin vorgesehene federnde Vorsprung. Wenn der Klemmvorsprung mit der Nutseitenwand zusammenwirkt, können dann die anderen federnden Vorsprünge durch die Nutsei­ tenwand derart abgebogen sein, daß sie nicht weiter als der Klemmvorsprung vorstehen und dadurch die Klemmwirkung des Klemmvorsprungs nicht beeinträchtigen können. Andererseits steht der Klemmvorsprung seinerseits nicht so weit vor, daß er einen hintergreifenden federnden Vorsprung behindert.
Um die Klemmwirkung weiter zu verbessern, können mehrere Klemm­ vorsprünge zu einer Klemmfläche zusammengefaßt sein. Beispiels­ weise kann diese Klemmfläche durch eine reibungserhöhende Riffe­ lung an der Seitenwand des Halteelements gebildet sein.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung ist dadurch gekennzeich­ net, daß das Halteelement in einem seitlich offenen Eckraum eines als Eckumlenkung ausgebildeten Beschlagteils vorgesehen ist. Zum Halten einer Eckumlenkung ist dann nur ein Halteelement erforder­ lich. Aufgrund einer Nachbearbeitung im Eckbereich der Falznut eines aus einzelnen Kunststoffprofilen zusammengesetzten, ver­ schweißten Fensterrahmens ist gerade in diesem Eckbereich die Falznut meist nicht hinterschnitten, sondern weist glatte Nutwän­ de auf, mit denen die Klemmvorsprünge des Halteelements zusammen­ wirken können.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser Weiterbildung ist das Halteelement auf den Öffnungsquerschnitt des Eckraums ela­ stisch zusammendrückbar. Die durch das Zusammendrücken nach außen wirkende Rückstellkraft ist ausreichend, um das Halteelement im Eckraum klemmend zu befestigen.
Damit sich das Halteelement leicht zusammendrücken läßt, weist das Halteelement eine seitliche Durchgangsöffnung auf, so daß die angrenzende Außenwand bzw. Außenwände des Halteelements nach innen in die Durchgangsöffnung elastisch hineingedrückt bzw. ge­ bogen werden können.
Wenn das Halteelement in einer weiteren Ausführungsform minde­ stens eine Anlagefläche für ein relativ zum Halteelement ver­ schiebbares Beschlagteil aufweist, kann z. B. eine Schubstange zwischen einer Stulpschiene und dem an dieser befestigten Hal­ teelement geführt angeordnet sein. Das Halteelement kann so zu­ sätzlich als Anlage oder Führung für weitere, in der Falznut angeordnete Beschlagteile genutzt werden.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Halteelement eine abbrechbare Halterung für ein relativ zum Halteelement verschiebbares Beschlagteil aufweist. So kann z. B. am Halteelement ein Zentrierzapfen mit einer Sollbruchstelle vorgesehen sein, durch den eine Schubstange solange relativ zum Halteelement bzw. zur Stulpschiene festgelegt werden kann, bis das Fenster in einen Fensterrahmen eingebaut ist. Bei eingebautem Fenster kann durch erstmalige Betätigung des Fenstergriffs dann der Zentrierzapfen vom Halteelement definiert an der Sollbruch­ stelle abgebrochen werden.
Wenn das Halteelement in weiterer Ausführungsform ein Kunststoff- Spritzteil ist, läßt sich das Halteelement besonders kostengün­ stig fertigen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind dabei nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Halteelements für einen Beschlag in einer perspektivischen Ansicht schräg von oben;
Fig. 2 in einer Schnittansicht das in einer Falznut eines er­ sten Falzprofils angeordnete Halteelement der Fig. 1;
Fig. 3 in einer Schnittansicht das in eine Falznut eines zweiten Falzprofils eingesetzte Halteelement der Fig. 1, wobei das Halteelement im Bereich seiner Klemmvor­ sprünge geschnitten dargestellt ist;
Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht schräg von oben das in die Falznut des ersten Falzprofils eingesetzte Hal­ teelement der Fig. 1, wobei am Halteelement eine Stulpschiene und eine Schubstange angeordnet sind;
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Halteelements für einen Eckumlenkungsbeschlag; und
Fig. 6 das in einen Eckumlenkungsbeschlag eingesetzte Halte­ element der Fig. 5 in einer Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt ein Halteelement 1, das zum Halten eines am Halte­ element 1 befestigten Beschlagteils in einer Falznut eines Fen­ sters od. dgl. dient.
Das Halteelement 1 weist einen Grundkörper 2 auf, von dessen bei­ den Außenflächen 3 jeweils Vorsprünge 4a, 4b, 5a, 6a, 6b, 7a, 7b, 8a, 8b nach außen abstehen. Bei den Vorsprüngen 4 bis 7 handelt es sich um federnde Lamellen, die in Richtung auf die jeweilige Außenfläche 3 des Grundkörpers 2 federnd ausgebildet sind und de­ ren freie Enden fort von der Unterseite 11 des Grundkörpers 2 ge­ richtet sind. Die auf einer Seite des Grundkörpers 2 angeordneten federnden Vorsprünge 4 bis 7 enden jeweils in unterschiedlicher Abstand von der Unterseite 11 des Grundkörpers 2.
Der mittlere Vorsprung 8a bzw. 8b ist als ein im wesentlichen starrer Klemmvorsprung ausgebildet und steht von der Außenfläche 3 des Grundkörpers 2 weniger weit vor als jeder auf seiner Seite des Halteelements 1 vorgesehene federnde Vorsprung 4 bis 7. Die federnden Vorsprünge 4 bis 7 lassen sich jedoch in Richtung auf den Grundkörper 2 so weit zurückbiegen, daß sie höchstens gleich­ weit wie der Klemmvorsprung 8 von der Außenfläche 3 vorstehen.
Im Grundkörper 2 ist eine Befestigungsöffnung 15 vorgesehen, durch die z. B. eine Schraube hindurchgreifen kann. Die Befesti­ gungsöffnung 15 weist eine Führungs- oder Anlagefläche 9 auf, die in Längsrichtung des Halteelements 1 zu beiden Seiten durch eine Anlagefläche 10 fortgesetzt ist. Über diese Anlagefläche 10 sind die federnden Vorsprünge 5 bzw. 7 jeweils am Grundkörper 2 befe­ stigt.
Am Grundkörper 2 sind außerdem Befestigungsmittel vorgesehen, über die das Halteelement 1 an dem in der Falznut zu haltenden Beschlagteil befestigt werden kann. Im Ausführungsbeispiel ist das Befestigungsmittel durch einen an einer federnden Rastzunge 13 angeordneten Rastvorsprung 14 und einen starren Rastvorsprung 12 gebildet. Außerdem ist auf der dem federnden Vorsprung 5a ge­ genüberliegenden Seite anstelle eines federnden Vorsprungs ein Zentrierzapfen 16 vorgesehen, auf dessen Funktion unten eingegan­ gen wird.
Fig. 2 zeigt das mit einem ersten Falzprofil 20 eines Fensters zusammenwirkende Halteelement 1. Das Falzprofil 20 weist eine Falznut 21 auf, die durch einen Nutvorsprung 24 verengt ist. Das Halteelement 1 liegt mit seiner Unterseite 11 am Nutgrund 23 an und wird in dieser Anlage durch die beiden federnden Vor­ sprünge 7a, 7b gehalten, die den Nutvorsprung 24 hintergreifen. Dabei entspricht der Abstand des freien Endes der federnden Vorsprünge 7a, 7b in etwa dem Abstand des Nutvorsprungs 24 zum Nutgrund 23. Die anderen federnden Vorsprünge 4, 5, 6, deren Abstand von der Unterseite 11 des Grundkörpers 2 größer ist, sind durch den Nutvorsprung 24 fort von der Nutseitenwand 22 in Richtung auf den Grundkörper 3 abgebogen und liegen an der Sei­ tenwand 25 des Nutvorsprungs 24 an, so daß sie die Wirkung der hintergreifenden federnden Vorsprünge 7a, 7b nicht beeinträch­ tigen.
Das Halteelement 1 kann entweder quer zur Längsrichtung der Falz­ nut 21, d. h. in Fig. 2 von oben, in die Falznut 21 eingesetzt werden, bis die Unterseite 11 des Halteelements 1 am Nutgrund 23 anliegt. Es kann aber auch über eine entsprechende stirnseitige Öffnung der Falznut 21 in Längsrichtung in die Falznut 21 einge­ schoben sein. Die Klemmvorsprünge 8a, 8b stehen weniger weit vom Grundkörper 3 ab wie die hintergreifenden federnden Vorsprünge 7a, 7b, so daß sie deren Zusammenwirken mit dem Nutvorsprung 8a, 8b nicht beeinträchtigen.
In Fig. 3 ist das Halteelement 1 in eine Falznut 31 eines zwei­ ten Falzprofils 30 eingesetzt, bei dem die Nutseitenwände 32 keinen Vorsprung aufweisen, sondern glatt ausgebildet sind. Die Nutbreite der Falznut 31 ist etwas geringer als der Abstand der beiden freien Enden der Klemmvorsprünge 8a, 8b, so daß das Hal­ teelement 1, wenn es bis zur Anlage seiner Unterseite 11 am Nutgrund 32 in die Falznut 31 eingesetzt ist, in dieser Posi­ tion durch die Klemm- bzw. Reibungswirkung zwischen den Klemm­ vorsprüngen 8a, 5b und den Nutseitenwänden 32 gehalten ist. Da die beiden Klemmvorsprünge 8a, 8b in Richtung fort vom Nutgrund 33 abstehen, ist eine Entnahme des Halteelements 1 quer zur Falznut 31 gegenüber seinem Einsetzen in die Falznut 31 er­ schwert. Insbesondere wenn das Halteelement 1 aus Kunststoff besteht, können die Klemmvorsprünge 5a, 8b beim Einsetzen in die Falznut etwas in Richtung auf den Grundkörper 2 federnd vorgespannt werden, wodurch sich die wirkende Reibungskraft entsprechend erhöht.
Fig. 4 zeigt das an dem ersten Falzprofil 20 gehaltene Halte­ element 1, welches an einer ebenfalls in der Falznut 21 ange­ ordneten Stulpschiene 40 befestigt ist. Dazu hintergreifen die beiden Rastvorsprünge 12, 14 eine entsprechende Öffnung in der Stulpschiene 40. Zwischen dem Halteelement 1 und der Stulp­ schiene 40 ist außerdem eine Schubstange 42 angeordnet, die an den Anlageflächen 9, 10 (Fig. 1) des Halteelements 1 anliegt.
Eine entsprechende Längsaussparung 43 in der Schubstange 42 er­ möglicht das Verschieben der Schubstange 42 gegenüber dem Hal­ teelement 1. In der endgültigen Montagelage wird diese Stulp­ schiene 40 zum Profil 20 mit Hilfe einer Schraube festgelegt, die durch eine Öffnung 41 in der Stulpschiene 40 und die Befe­ stigungsöffnung 15 hindurchgreift.
Um die Schubstange 42 relativ zum Halteelement 1 bis nach der endgültigen Montage des Fensters festzulegen, greift der Zen­ trierzapfen 16 (Fig. 1) in eine entsprechende Aussparung (nicht gezeigt) in der Schubstange 42 und hält diese zunächst unver­ schiebbar zum Halteelement 1. Nach dem Einbau des Fensters kann z. B. durch erstmaliges Betätigen des Fenstergriffs der Zentrier­ zapfen 16 an einer vorgesehenen Sollbruchstelle definiert vom Halteelement 1 abgebrochen werden.
Je nach Anwendung kann das Halteelement 1 zunächst nur in der Falznut angeordnet und dann an das entsprechende Beschlagteil mit Hilfe der Rastvorsprung 12, 14 angeclipst bzw. befestigt werden. Oder das Halteelement wird, was bevorzugt wird, zunächst am Be­ schlagteil befestigt und dann diese gesamte Anordnung in die Falznut eingesetzt und dort mit Hilfe des Halteelements gehalten.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Halteele­ ments 50, das als dreieckförmiger Hohlkörper mit einer, im Aus­ führungsbeispiel ebenfalls dreieckförmigen Durchgangsöffnung 51 ausgebildet ist. Zwei Klemmvorsprünge 52 am Boden 53 des Halte­ elements 50 stehen beidseitig nach außen zum Zusammenwirken mit Nutseitenwänden einer Falznut vor.
In Fig. 6 ist das Halteelement 50 an einem als Eckumlenkung ausge­ bildeten Beschlagteil 60 angeordnet, welches eine Eckstulpschiene 61 und eine Eckführung 62 für eine Schubstange (nicht gezeigt) aufweist. Das Halteelement 50 ist in den zwischen Eckstulpschiene 61 und Eckführung 62 gebildeten, seitlich offenen dreieckförmigen Eckraum 63 eingeklemmt, wobei die Klemmvorsprünge 52 über die Eckführung 62, nicht aber über die Eckstulpschiene 61 seitlich nach außen überstehen. Damit das Halteelement 50 in dem Eckraum 63 klemmend befestigt ist, ist der Außenquerschnitt des Halteele­ ments 50 etwas größer als der entsprechende Öffnungsquerschnitt des Eckraums 63. Zum Einsetzen wird das Halteelement 50 auf den Öffnungsquerschnitt des Eckraums 63 elastisch aufgrund der Durch­ gangsöffnung 51 zusammengedrückt und dadurch vorgespannt. Diese Vorspannung bzw. Rückstellkraft reicht aus, um das Halteelement 50 im Eckraum 63 klemmend zu halten. Vorzugsweise ist das Halte­ element 50 ein Kunststoff-Spritzteil, aber auch eine Ausbildung als ein entsprechend vorspannbares Element z. B. aus Federstahl ist möglich. Ein solches Federstahlelement kann z. B. mit Hilfe von federnden Armen mit den den Eckraum 63 definierenden Ab­ schnitten der Eckstulpschiene 61 und der Eckführung 61 zusammen­ wirken.

Claims (9)

1. Beschlag für ein Fenster mit mindestens einem in einer Falznut (21; 31) anzuordnenden Beschlagteil (40, 42; 60), an dem ein mit zwei gegenüberliegenden Nutseitenwänden (22; 32) der Falznut (21; 31) zusammenwirkendes Halteele­ ment (1; 50) vorgesehen ist, das auf seinen beiden den Nutseitenwänden (22; 32) zugewandten Seiten jeweils minde­ stens einen vorstehenden Vorsprung (8a, 8b; 52) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Vorsprung (8a, 8b; 52) ein jeweils mit einer Nutseitenwand (22; 32) zusammenwirkender Klemmvorsprung ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Klemmvorsprung (5a, 5b) weniger weit in Richtung auf die Nutseitenwand (22; 32) vorsteht als jeder andere auf seiner Seite am Halteelement (1) weiterhin vorge­ sehene federnde Vorsprung (4a, 4b; 5a; 6a, 6b; 7a, 7b).
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Klemmvorsprünge (5a, 8b) zu einer Klemmfläche zusam­ mengefaßt sind.
4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Halteelement (50) in einem seitlich offe­ nen Eckraum (63) eines als Eckumlenkung ausgebildeten Be­ schlagteils (60) vorgesehen ist.
5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (50) auf den Öffnungsquerschnitt des Eckraumes (63) elastisch zusammen drückbar ist.
6. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (50) eine seitliche Durchgangsöffnung (51) auf­ weist.
7. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (1) mindestens eine An­ lagefläche (9, 10) für ein relativ zum Halteelement (1) ver­ schiebbares Beschlagteil (42) aufweist.
8. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (1) eine abbrechbare Halterung (16) für ein relativ zum Halteelement (1) ver­ schiebbares Beschlagteil (42) aufweist.
9. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (1; 50) ein Kunststoff- Spritzteil ist.
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