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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für ein Beschlagteil,
insbesondere für
einen Bandlappen eines Bandes für
Fenster, Türen
und dergleichen, in einer hinterschnittenen Nut eines Rahmen- oder
Flügelprofils,
mit einem ersten Vorsprung, der in eine erste Hinterschneidung,
und mit einem zweiten Vorsprung, der in eine zweite Hinterschneidung
in der Nut einrückbar
ist.
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Eine
derartige Befestigungsvorrichtung ist aus dem DE-GM 75 02 038 bekannt.
Sie umfasst einen an der Rückseite
des Beschlagteils angeformten, hakenartigen Vorsprung, der in eine
Hinterschneidung einrückbar
ist. Ferner ist ein demgegenüber
bewegliches Befestigungsstück
vorgesehen, welches den zweiten Vorsprung umfasst. Auf der dem Vorsprung
gegenüberliegenden
Seite weist das Befestigungsstück
eine Schrägfläche auf,
die an einer an dem hakenartigen Vorsprung vorgesehenen Gegenschrägfläche unter
Verlagerung des zweiten Vorsprungs in die zweite Hinterschneidung
abgleiten kann.
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Zur
Verlagerung und Festlegung des Befestigungsstücks sind Klemmschrauben vorgesehen,
die Löcher
in dem Beschlagteil durchgreifen und in Gewindebohrungen in dem
Befestigungsstück
eingedreht sind.
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Zur
Montage des Beschlagteils mittels dieser Befestigungsvorrichtung
müssen
zunächst
die Klemmschrauben zumindest gelockert werden, damit das Befestigungsstück soweit
zurück
verlagert werden kann, dass zunächst
der von dem hakenartigen Vorsprung gebildete erste Vorsprung in
die erste Hinterschneidung des Profils eingeführt werden kann. Hiernach muss
das Beschlagteil manuell in dieser Position gehalten und das Befestigungsstück mit seinem
zweiten Vorsprung in die zweite Hinterschneidung eingeführt werden,
was je nach Einbauposition und Abmessung des Profils und der Befestigungsvorrichtung
schwierig ist. Nach dem Einrücken
des zweiten Befestigungsvorsprungs in die zweite Hinterschneidung
muss nun das Beschlagteil solange manuell in Position gehalten werden,
bis die Klemmschrauben in einem Maße angezogen worden sind, das
ein selbsttätiges
Verrutschen des Beschlagteils vermeidet.
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Nachteilig
ist, dass die Montage des Beschlagteils mit dieser Befestigungsvorrichtung
eine Vielzahl von manuellen Tätigkeiten
erfordert und damit aufwendig ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung
für ein
Beschlagteil zu schaffen, mittels welcher die Montage des Beschlagteils
wesentlich erleichtert ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Befestigungsvorrichtung
gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
sind die Vorsprünge,
die in die Hinterschneidungen der Nut einrückbar sind, mit einer elastischen
Kraft in einer Weise beaufschlagt, dass sie in einer zur Befestigung
des Beschlagteils vorgesehenen Position, d.h. bei in die Nut eingesetzter
Befestigungsvorrichtung, unter Wirkung der elastischen Kraft selbsttätig in die
Hinterschneidungen einrücken.
Hierzu können
die Vorsprünge
insbesondere Schrägflächen aufweisen,
die dafür
sorgen, dass beim Einsetzen der Befestigungsvorrichtung in die Nut
die Vorsprünge
zunächst
zurück verlagert
werden, um dann nach Erreichen der zur Befestigung des Beschlagteils
vorgesehenen Position selbsttätig in
die Hinterschneidungen einzurücken.
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Die
Montage der Befestigungsvorrichtung ist daher gegenüber dem
Stand der Technik ganz wesentlich vereinfacht. Sie braucht nur von
vorn, d.h. von der offenen Seite der Nut her aufgesetzt und unter Überwindung
der Rückstellkräfte der
Vorsprünge eingedrückt zu werden,
was im Regelfall vom Monteur ohne Werkzeuge manuell bewerkstelligt
werden kann.
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Besonders
bevorzugt ist eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung, bei
welcher im eingerückten
Zustand zumindest einer der Vorsprünge durch die elastische Kraft
unter einem Druck an einer Wandung der Nut anliegt, so dass die
Befestigungsvorrichtung gegen selbsttätiges Verrutschen in der Nut
gesichert ist. Konstruktiv bewerkstelligt werden kann diese Maßnahme beispielsweise
dadurch, dass der Abstand der beiden Vorsprünge im ausgefahrenen Zustand
größer ist
als die lichte Weite der die Hinterschneidungen seitlich begrenzenden
Profilwandungen, so dass die Vorsprünge nach dem Einrücken in
die Hinterschneidungen unter dem durch die elastische Kraft bewirkten Druck
an den Seitenwandungen anliegen. Durch die bewirkte Sicherung gegen
selbsttätiges
Verrutschen in der Nut wird erreicht, dass die Befestigungsvorrichtung
an der für
die Montage des Bandlappens vorgesehenen Stelle verbleibt, ohne
dass hierzu zusätzliche
Maßnahmen
erforderlich wären.
Der Bandlappen kann dann vom Monteur problemlos in der Montageposition
gehalten und mittels geeigneten Befestigungsmitteln, beispielsweise
Montageschrauben an der Befestigungsvorrichtung montiert werden.
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Besonders
bevorzugt ist eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung, bei
der Arretiermittel vorgesehen sind, die die Vorsprünge in den
Hinterschneidungen gegen ein Ausrücken arretieren. Durch diese
Maßnahme
wird sichergestellt, dass sich die Vorsprünge nicht bei ungünstiger
Belastung, beispielsweise bei der Einleitung hoher Torsionskräfte durch
schwere Flügel,
aus dem in die Hinterschneidungen eingerückten Zustand herausverlagern
können.
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Bei
einer ersten, besonders bevorzugten konstruktiven Variante der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
umfasst diese einen im Querschnitt etwa U-förmigen Profilabschnitt, bei
dem die Außenflächen der
Profilschenkel einen Abstand zueinander aufweisen, der geringfügig kleiner
als der Abstand der die Hinterschneidungen bildenden Profilvorsprünge ist.
Die Vorsprünge
sind dann an den Außenflächen dieser
Profilschenkel angeordnet und stehen über selbige vor. Die Vorsprünge können aus separaten,
form- oder stoffschlüssig
mit den Profilschenkeln verbundenen Bauteilen bestehen. Oder es sind
Durchbrüche
in die Profilschenkel eingearbeitet, die es erlauben, sie durch
Herausbiegen von Bereichen der Profilschenkel auszubilden.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn der Profilabschnitt aus einem federelastischen
Material, beispielsweise einem Metallwerkstoff oder einem Kunststoff
besteht.
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Die
elastische Kraft wird dann von dem Profilabschnitt selbst dadurch
bewirkt, dass beim Einfügen
der Befestigungsvorrichtung in die Profilnut die Profilschenkel
entgegen der Wirkung der elastischen Kraft aufeinander zu gebogen
werden und selbsttätig wieder
auseinanderklaffen, wenn die Vorsprünge in die Hinterschneidungen
einrücken.
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Bei
dieser konstruktiven Variante umfassen die Arretiermittel vorzugsweise
ein Arretierstück,
das derart dimensioniert ist, dass es wahlweise in den Profilabschnitt
eingeführt
werden kann und den Raum zwischen den Profilschenkeln zumindest
im wesentlichen ausfüllt.
Die Montage dieses Arretierstücks
kann dann beispielsweise dadurch erfolgen, dass es von einem offenen
Ende in den etwa U-förmigen
Profilabschnitt eingeschoben und in diesem arretiert wird.
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Hierzu
umfasst der Profilabschnitt vorzugsweise eine Nase, die das Arretierstück im eingeführten Zustand
gegen selbsttätiges
Herausrutschen sichert. Ferner können
in dem Arretierstück
Gewindebohrungen vorgesehen sein, die zur Montage des Beschlagteils
an der Befestigungsvorrichtung dienen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Weiterbildung dieser konstruktiven Variante
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
finden zur Ausbildung der Arretiermittel anstatt des Arretierstücks Spreizmittel
Verwendung, die wahlweise so weit aufspreizbar sind, dass sie zumindest
nahezu an den Innenflächen
der Profilschenkel anlie gen. Diese Spreizmittel können beispielsweise
spreizdübelartig ausgebildet
und mittels separater Betätigungselemente
aktivierbar sein.
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Es
ist jedoch besonders bevorzugt, die Spreizmittel derart auszubilden,
dass sie sogleich dem Einschrauben der Befestigungsschrauben für das Beschlagteil
dienen und durch die Befestigungsschrauben aufspreizbar sind.
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Besonders
bevorzugt ist diese konstruktive Variante der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
insbesondere deshalb, da sie mit dem Beschlagteil vormontiert ausgeliefert
und in die Profilnut eingesetzt werden kann. Hierzu sind im vormontierten
Zustand die Befestigungsschrauben nur soweit angezogen, dass die
Spreizelemente noch nicht betätigt
sind. Die Befestigungsvorrichtung kann dann von vorn in die Profilnut
unter Überwindung
der von den Profilschenkeln des U-förmigen Profilabschnitts bewirkten,
elastischen Kraft eingesetzt werden. Nach dem Einrasten der Vorsprünge in die
Profilnuten können
die Befestigungsschrauben dann angezogen und die Spreizmittel aktiviert
werden, so dass ein Ausrücken
der Vorsprünge
aus den Hinterschneidungen nicht mehr möglich ist. Hierbei ist es zur
Erzielung der für
einen sicheren Sitz des Beschlagteils in der Profilnut notwendigen
Klemmkräfte
besonders bevorzugt, wenn das mittels der Befestigungsschrauben
aufgeschraubte Beschlagteil derart ausgebildet ist, dass es auf
den den Hinterschneidungen gegenüberliegenden
Seiten von Profilvorsprüngen
anliegt und die die Hinterschneidungen bildenden Profilvorsprünge zwischen
den Vorsprüngen
der Befestigungsvorrichtung und dem Beschlagteil eingeklemmt werden.
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Bei
einer weiteren, konstruktiven Variante der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung umfasst
diese ein in Längsrichtung
der hinterschnittenen Nut geteiltes Befestigungsstück, wobei
die ersten Vorsprünge
an dessen einem Teil, die zweiten Vorsprünge an dessen anderem Teil
angeformt sind. Die Teile des Befestigungsstücks sind derart ausgebildet,
dass sie unter Überwindung
einer elastischen Kraft in eine Position zueinander verlagert werden können, in
der der Abstand der ersten und zweiten Vorsprünge kleiner als der Abstand
der die Hinterschneidungen bildenden Profilvorsprünge ist.
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Auch
bei dieser konstruktiven Variante kann eine einfache Montage der
Befestigungsvorrichtung von der offenen Seite der Profilnut her
erfolgen, indem vom Monteur die Befestigungsvorrichtung unter Überwindung
der elastischen Stellkräfte
in die Profilnut hineingedrückt
wird.
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Besonders
bevorzugt ist es bei dieser konstruktiven Variante, wenn die Teile
der Befestigungsvorrichtung über
blattfederartige Elemente miteinander verbunden sind. Diese blattfederartigen
Elemente können
zwischen den einander zugewandten Flächen der beiden Teile wirken,
oder sie umspannen die beiden stirnseitigen Endbereiche beider Teile
bogenartig.
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Eine
besonders bevorzugte Weiterbildung dieser konstruktiven Variante
der Befestigungsvorrichtung sieht vor, dass als Arretiermittel sich
jeweils mit einem Teilgewinde in die Teile des Befestigungsstücks erstreckende
Gewindebohrungen vorgesehen sind, in die die Befestigungsschrauben
für das
Beschlagteil eindrehbar sind. Die Teilgewinde sind mit anderen Worten
derart angeordnet und dimensioniert, dass sie zusammen mit einem
anderen Teilgewinde eine zumindest nahezu vollständige Gewindebohrung bilden,
in die im in die Hinterschneidungen eingerücktem Zustand der Vorsprünge eine
Befestigungsschraube zur Montage des Beschlagteils eindrehbar ist.
Sobald die Befestigungsschraube in die beiden Teilgewinde eingreift,
werden die Teile des Befestigungsstücks auf Abstand gehalten, so
dass ein Ausrücken
der Vorsprünge
aus den Hinterschneidungen nicht mehr möglich ist.
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Damit
die Teilgewinde einer Gewindebohrung auch so zueinander ausgerichtet
sind, dass das Eindrehen einer Befestigungsschraube möglich ist, ist
es besonders bevorzugt, die Teile des Befestigungsstücks und
die blattfederartigen Elemente einstückig herzustellen. Dies kann
beispielsweise dadurch erfolgen, dass zunächst das Befestigungsstück mit angeformten
Blattfederelementen einstückig
ausgebildet wird, dann Gewindebohrungen eingearbeitet werden und
anschließend
eine Teilung des Befestigungsstücks
in zwei Bauteile unter Erzeugung eines Schlitzes, dessen Breite
zumindest dem zum Einbringen der Vorsprünge in die Hinterschneidungen
erforderlichen Verlagerungsweg entspricht, erfolgt.
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Bei
einer weiteren, konstruktiven Variante umfasst die Befestigungsvorrichtung
ein Befestigungselement, an welchem einer der beiden Vorsprünge angeformt
ist. In dieses Befestigungselement ist eine Aufnahme eingearbeitet,
in welcher ein den anderen der beiden Vorsprünge umfassendes Klemmglied
unter Überwindung
einer elastischen Kraft rückziehbar
gelagert ist.
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Die
elastische Kraft wird bei dieser konstruktiven Variante vorzugsweise
dadurch bewirkt, dass zwischen dem Befestigungselement und dem Klemmglied
mindestens ein Federelement, beispielsweise Spiralfedern umfassend,
vorgesehen ist.
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In
der Zeichnung sind bevorzugte, konstruktive Varianten der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
dargestellt. Es zeigen:
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1 – schematisch – eine Explosionsdarstellung
einer ersten konstruktiven Variante einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
in einer perspektivischen Ansicht;
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2 dieselbe
Variante in derselben Darstellung, jedoch im in einem Profil montierten
Zustand;
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3 eine
Weiterbildung der Variante gemäß 1 und 2 der
Befestigungsvorrichtung in einer perspektivischen Einzeldarstellung;
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4 die
Befestigungsvorrichtung gemäß 3 in
einer Ansicht in Längsrichtung
(Ansicht in 3);
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5 eine
weitere konstruktive Variante der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
in einer 1 entsprechenden Darstellung;
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6 die
Variante gemäß 5 im
in einem Profil montierten Zustand;
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7 eine
dritte konstruktive Variante der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
in einer 1 entsprechenden Darstellung;
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8 die
Variante gemäß 7 im
in einem Profil montierten Zustand sowie
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9 eine
Einzelteildarstellung der Variante gemäß 7 und 8,
wobei der besseren Übersicht
halber auf die Darstellung des Beschlagteils verzichtet worden ist.
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Die
in 1 und 2 als Ganzes mit 100 bezeichnete
Befestigungsvorrichtung für
ein Beschlagteil 1, das in der Zeichnung als Bandlappen 2 ausgebildet
ist, dient der Montage des Beschlagteils 1 an einem Rahmen-
oder Flügelprofil 3,
welches eine im Querschnitt C-förmige
Profilnut 4 aufweist und in der Zeichnung lediglich schematisch
dargestellt ist.
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Die
Profilnut 4 weist eine erste Hinterschneidung 5 und
eine zweite Hinterschneidung 6 auf, die von einander zugewandten
Profilvorsprüngen 7, 8 begrenzt
sind.
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Die
Befestigungsvorrichtung 100 umfasst einen im Querschnitt
etwa U-förmigen
Profilabschnitt 9, welcher aus einem federelastischen Material,
beispielsweise einem Federstahl oder einem faserverstärkten Kunststoff,
hergestellt ist. Die Außenflächen 10, 11 der
Profilschenkel 12, 13 weisen einen Abstand A auf,
der geringfügig
kleiner als der Abstand B der einander zugewandten Enden der Profilvorsprünge 7, 8 ist.
Von den Außenflächen 10, 11 ragen
erste und zweite Vorsprünge 14, 15 von
der offenen Seite des Profilabschnitts her schräg nach außen, die durch Einarbeiten
von drei senkrecht zueinander verlaufenden Schlitzen 16 und
Herausbiegen des dazwischen liegenden Materials laschenartig ausgebildet sind.
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Wie
aus 1 und 2 sinnfällig wird, kann die Befestigungsvorrichtung 100 in
der Profilnut 4 des Rahmen- oder Flügelprofils 3 montiert
werden, indem der Profilabschnitt 9 zwischen den beiden
Profilvorsprüngen 7, 8 hindurch
unter federelastischem Zusammendrücken der Profilschenkel 12, 13 von
der offenen Seite in die Profilnut 4 eingedrückt wird,
bis die ersten und zweiten Vorsprünge 14, 15 in
die ersten und zweiten Hinterschneidungen 5, 6 einrücken.
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Um
zu verhindern, dass die Vorsprünge 14, 15 aus
den Hinterschneidungen 5, 6 beispielsweise bei
starker Belastung der Befestigungsvorrichtung 100 selbsttätig ausrü cken, umfasst
die Befestigungsvorrichtung Arretiermittel 17, die bei
der in den 1 und 2 dargestellten
Variante als Arretierstück 18 ausgebildet
sind. Die Außenabmessungen
des Arretierstücks 18 sind
an die Innenabmessungen des Profilabschnitts 9 derart angepasst,
dass das Arretierstück
unter zumindest annähernder
Anlage an den beiden Innenflächen
der Profilschenkel 12, 13 in den Profilabschnitt
gemäß 1 und 2 von
hinten einführbar
ist. Durch die zumindest annähernde Anlage
an den Innenflächen
der Profilschenkel 12, 13 wird verhindert, dass
sich diese nach Einführen
des Arretierstücks 18 nach
innen unter Ausrücken
der Vorsprünge 14, 15 aus
den Hinterschneidungen 5, 6 verbiegen können.
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Um
zu verhindern, dass das Arretierstück nach dem Einschieben in
den Profilabschnitt bei senkrechter Anordnung des Rahmen- oder Flügelprofils 3 herausrutscht,
ist an dem gemäß 1 und 2 dem
Betrachter zugewandten Ende des Profilabschnitts 9 eine
Nase 19 vorgesehen, die von dem Steg 20 des Profilabschnitts 9 senkrecht
nach innen ragt und somit einen Anschlag für das Arretierstück 18 bildet.
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Das
Arretierstück 18 umfasst
des weiteren Gewindebohrungen 21, von denen die beiden
inneren dem Eindrehen von Befestigungsschrauben 22 dienen,
die Bohrungen 23 in dem Beschlagteil 1 durchsetzen.
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Wie
insbesondere in 2 erkennbar ist, weist das Beschlagteil
auf seiner der Befestigungsvorrichtung 100 zugewandten
Seite zwei Längsvorsprünge 24 auf,
die derart an die Profilnut 4 angepasst sind, dass sie
auf den den Hinterschneidungen 5, 6 gegenüberliegenden
Seiten auf den Profilvorsprüngen
aufliegen. Durch Anziehen der Befestigungsschrauben 22 werden
die Profilvorsprünge 7, 8 zwischen
den Vorsprüngen 14, 15 und
den Längsvorsprüngen 24 eingeklemmt
und eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen der Befestigungsvorrichtung 100, dem Beschlagteil 1 und
dem Rahmen- oder Flügelprofil 3 erzielt.
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Der
Kraftschluss zwischen der Befestigungsvorrichtung 100 und
dem Rahmen- oder Flügelprofil 3 wird
zusätzlich
dadurch erhöht,
dass in die beiden äußeren Gewindebohrungen 21 Madenschrauben 25 eingedreht
werden, bis sie unter Klemmwirkung an der Basis 26 der
Profilnut 4 anliegen.
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Die
Montage eines Beschlagteils 1 mittels der Befestigungsvorrichtung 100 kann
nun dadurch erfolgen, dass zunächst
der Profilabschnitt 9 unter elastischer Verbiegung der
Profilschenkel 12, 13 von der offenen Seite in
die Profilnut 4 eingedrückt
wird. Die Vorsprünge 14, 15 sind
derart ausgelegt, dass sie im eingesetzten Zustand unter einer gewissen
Vorspannung an den Innenflächen
der Profilschenkel 12, 13 anliegen und so ein
selbsttätiges
Verrutschen des Profilabschnitts 9 verhindert wird.
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Anschließend wird
von dem dem Betrachter in 1 und 2 fortweisenden,
stirnseitigen Ende des Profilabschnitts 9 das Arretierstück 18 eingeschoben,
bis es mit der Nase 19 in Anlage kommt. Durch die in den
Steg 20 des Profilabschnitts 9 eingearbeiteten
Löcher 27,
die mit den Gewindebohrungen 21 im eingeschobenen Zustand
des Arretierstücks 18 in
Deckung sind, können
dann die Befestigungsschrauben 22 und Madenschrauben 25 eingeschraubt
und so in das Beschlagteil 1 montiert und fixiert werden.
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Bei
der in 3 dargestellten Weiterbildung der ansonsten gleichwirkenden
Befestigungsvorrichtung weist der Profilabschnitt 9 angeformte
Gewindefortsätze 28 zum
Eindrehen der Befestigungsschrauben 22 auf. Die Innengewinde
der Gewindefortsätze 28 sind
zur offenen Seite des Profilabschnitts 9 hin konisch zulaufend
ausgebildet, so dass sich die Gewindefortsätze 28 beim Eindrehen
der Befestigungsschrauben 21 nach außen aufspreizende Spreizmittel
bilden. Dabei sind die Gewindefortsätze 28 so dimensioniert,
dass sie im aufgespreizten Zustand zumindest annähernd an den abgekanteten Rändern 29 der
Profilschenkel 12, 13 anliegen, wie dies insbesondere
in 4 erkennbar ist.
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Diese
Weiterbildung des Profilabschnitts 9 hat den Vorteil, dass
an diesen das Beschlagteil 1 vormontiert werden kann. Hierzu
werden die Befestigungsschrauben nur soweit in die Gewindefortsätze 28 eingedreht,
dass diese noch nicht aufgespreizt werden. Es kann dann der Profilabschnitt 9 zusammen
mit dem vormontierten Beschlagteil in der beschriebenen Weise in
die Profilnut 4 eingebracht und durch Anziehen der Befestigungsschrauben 22 fixiert werden.
Eine besonders schnelle, einfache und zuverlässige Montage eines Beschlagteils
in einem Hinterschneidungen aufweisenden Profil ist daher möglich.
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Eine
weitere, konstruktive Variante einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 200 ist
in den 5 und 6 dargestellt. Um Wiederholungen
zu vermeiden, soll lediglich auf die Unterschiede zu der Befestigungsvorrichtung 100 eingegangen werden.
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Die
Befestigungsvorrichtung 200 umfasst ein Befestigungsstück 30,
das in Längsrichtung
der Nut 4 in zwei Teile 31, 32 zweigeteilt
ist. Die beiden Teile 31, 32 sind über an den
beiden stirnseitigen Enden vorgesehenen, bogenförmig verlaufenden Blattfederelementen 33, 34 derart
miteinander verbunden, dass die zugewandten Seiten der Teile 31, 32 zueinander
einen Abstand C aufweisen, der geringfügig größer als die Tiefe eines der
Vorsprünge 14, 15 ist.
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Wie
aus 5 sinnfällig
wird, kann das Befestigungsstück 30 unter
Zusammendrücken
der beiden Teile 31, 32 in der oben beschriebenen
Weise in die Profilnut 4 eingesetzt werden. Die Blattfederelemente 33, 34 sorgen
dafür,
dass die Vorsprünge 14, 15 selbsttätig in die
Hinterschneidungen 5, 6 einrücken.
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Beide
Teile 31, 32 umfassen Teilgewinde 35, 36 die
derart ausgebildet sind, dass sie mit dem zugehörigen Teilgewinde des anderen
Teils jeweils eine nahezu vollständige
Gewindebohrung für
die Befestigungs- und Madenschrauben 22, 25 bilden.
Durch diese Maßnahme
können
nach Eindrehen der Befestigungsschrauben 22 und/oder der
Madenschrauben 25 die beiden Teile nicht mehr unter Verringerung
des Abstandes C relativ zueinander verlagert werden, so dass das
Befestigungselement 200 mit der Montage des Beschlagteils 1 gegen
Ausrücken
der Vorsprünge 14, 15 aus
den Hinterschneidungen 5, 6 gesichert ist.
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Bei
der dritten konstruktiven Variante, die in 7 bis 9 dargestellt
ist, umfasst die Befestigungsvorrichtung 300 ein Befestigungselement 40, an
welchem der erste Vorsprung 14 angeformt ist. Das Befestigungselement
umfasst wiederum Gewindebohrungen 21, in die die Befestigungsschrauben 22 für das Beschlagteil 1 und
die Madenschrauben 25 eindrehbar sind.
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Im
Unterschied zu den bislang beschriebenen Varianten ist in dem Befestigungselement 40 eine
Aufnahme 41 vorgesehen, in welcher ein in Aufsicht etwa
T-förmiges Klemmglied 42 mit
einem Lagerfortsatz 43 in Breitenrichtung der Profilnut 4 verlagerbar
ist. An dem Lagerfortsatz 43 ist der Balken 44 des „T" angeformt, dessen
Länge etwa
der Länge des
Befestigungselements 40 entspricht. Der Balken 44 dient
der Ausbildung des zweiten Vorsprungs 15. Zwischen den
einander zugewandten Seiten des Balkens 44 und des Befestigungselements 40 sind
Federelemente 45 in Form von Spiralfedern vorgesehen, mittels
welcher beim Einsetzen der Befestigungsvorrichtung 300 in
der beschriebenen Weise der Vorsprung 15 in die Hinterschneidung 6 selbsttätig einrückt.
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Um
das Klemmglied 42 und das Befestigungselement 40 mit
dazwischen befindlichen Federelementen 45 miteinander zu
verbinden, ist in dem Befestigungselement 40 eine die Aufnahme 41 senkrecht
durchsetzende, langlochförmige
Bohrung 46 vorgesehen. Im Bereich dieser langlochförmigen Bohrung 46 weist
das Klemmglied 42 im Lagerfortsatz 43 eine Lochung 47 auf,
in die ein Passstift 48 eingepresst ist. Das Klemmglied 42 kann
gegenüber dem
Befestigungselement nun um einen Betrag verlagert werden, der durch
die Anschläge
des Passstiftes 48 an den beiden Enden der langlochförmigen Bohrung 46 begrenzt
ist.
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Wiederum
kann bei der Befestigungsvorrichtung 300 eine Montage mit
vormontiertem Beschlagteil 1 erfolgen, da durch die Vormontage
des Beschlagteils 1 die Möglichkeit der Verlagerung des Klemmgliedes 42 zum
Befestigungselement 40 nicht behindert wird.
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- 100,
200, 300
- Befestigungsvorrichtung
- 1
- Beschlagteil
- 2
- Bandlappen
- 3
- Rahmen-
oder Flügelprofil
- 4
- Profilnut
- 5
- erste
Hinterschneidung
- 6
- zweite
Hinterschneidung
- 7
- Profilvorsprung
- 8
- Profilvorsprung
- 9
- Profilabschnitt
- 10
- Außenfläche
- 11
- Außenfläche
- 12
- Profilschenkel
- 13
- Profilschenkel
- 14
- Vorsprung
- 15
- Vorsprung
- 16
- Schlitze
- 17
- Arretiermittel
- 18
- Arretierstück
- 19
- Nase
- 20
- Steg
- 21
- Gewindebohrungen
- 22
- Befestigungsschrauben
- 23
- Bohrungen
- 24
- Längsvorsprünge
- 25
- Madenschrauben
- 26
- Basis
- 27
- Löcher
- 28
- Gewindefortsätze
- 29
- Ränder
- 30
- Befestigungsstück
- 31
- Teil
- 32
- Teil
- 33
- Blattfederelement
- 34
- Blattfederelement
- 35
- Teilgewinde
- 36
- Teilgewinde
- 40
- Befestigungselement
- 41
- Aufnahme
- 42
- Klemmglied
- 43
- Lagerfortsatz
- 44
- Balken
- 45
- Federelemente
- 46
- Bohrungen
- 47
- Lochung
- 48
- Passstift
- A
- Abstand
- B
- Abstand
- C
- Abstand