DE2242618A1

DE2242618A1 - Eckverriegelung fuer mit treibstangenbeschlaegen ausgestattete fluegel von fenstern und tueren od. dgl

Info

Publication number: DE2242618A1
Application number: DE19722242618
Authority: DE
Inventors: Gerhard Frank
Original assignee: Siegenia Frank KG
Current assignee: Siegenia Aubi KG
Priority date: 1972-08-30
Filing date: 1972-08-30
Publication date: 1974-03-07

Description

Die Lösung dieser Aufgabe ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß
nahe dem Scheitel des Eckstücks ein kreissektorförmiges Riegelglied schwenkbar lagert, das im bogenförmigen Bereich des Führungskanals mit dem Umlenkglied der Eckumlenkung in Antriebseingriff gehalten ist.
Vorzugsweise kann erfindungsgemäß das Umlenkglied aus einem oder mehreren biegsamen Bändern bestehen, die mit Lochungen versehen sind, in die das Riegelglied mit einer angeformten Verzahnung eingreift. Möglich ist es aber auch, als Umlenkglied eine Kette zu verwenden, in die das Riegelglied mit der Verzahnung zum Eingriff kommt. Bei Verwendung von Eckumlenkungen, die zwischen dem aus einem flachen Stulpwinkel bestehenden Eckstück und einem an dessen Innenseite befestigten Kanalprofil im Eckbereich eine im wesentlichen dreieckiger Raum gebildet ist, wird es erfindungsgemäß als besonders vorteilhaft angesehen, wenn das Riegelglied in der Ecke des Stulpwinkels gelagert ist und ausgehend von dieser im Stulpwinkel Schlitze vorgesehen sind, aus denen das Riegelglied herausschwenkbar ist.
Weitere Ausgestaltungsmerkmale können darin bestehen, daß der FUhrungskanal im Eingriffsbereich des Riegelglied einen Schlitz aufweist, der eine geringere Breite als das Umlenkglied besitzt und daß das Riegelglied wechselseitig durch die Schlitze in beiden Schenkeln des Stulpwinkels herausschwenkbar ist und in einer mittleren Schaltstellung bündig mit beiden Schenkeln liegt.
Durch die DT-OS 1 942 566 ist bereits eine Eckverriegelung für mit Treibstangenbeschlägen ausgestattete Flügel von Fenstern und Türen od. dgl. bekannt geworden. Es handelt sich jedoch hier um eine ganz spezielle Ausgestaltung, bei der das Riegelglied als Gelenklasche ausgebildet ist, die auch das Eckumlenkungsglied bildet. Eine solche Anordnung benötigt regelmäßig einen beträchtlichen Einbauraum und ist daher nicht für jeden Einsatzzweck verwendbar.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine Eckumlenkung mit eingebauter E ckverriegelung, Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in der Draufsicht und Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III - III in Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Eckumlenkung hat einen aus Flachmaterial bestehenden Stulpwinkel 1, einen an dessen Innenseite befestigten, teilweise bogenförmigen Fühungskanal 2 und ein im Führungskanal 2 zug- und drucksteif verschiebbares Umlenkglied 3, das beispielsweise aus mehreren aufeinandergeschichteten Federstahlbändern bestehen kann.
Über den Eckbereich hinweg ist in den Stulpwinkel auf dessen Längsmittelebene ein Schlitz 4 eingearbeitet und in der Ecke des Stulpwinkels ist über seitliche Lagerzapfen 5 ein kreissektorförmiges Riegelglied 6 so gelagert, daß es sich durch den Schlitz 4 verschwenken kann. Das kreissektorförmige Riegelglied 6 hat an seiner bogenförmigen Begrenzungsfläche eine Verzahnung 7, mit der es durch einen Schlitz 8 im Führungskanal 2 in eine angepaßte Lochung 9 des Umlenkgliedes 3 eingreift.
Durch Verschieben des Umlenkgliedes 3 im Führungskanal 2 wird dadurch das Riegelglied 6 formschlüssig um seine Lagerzapfen 5 verschwenkt. Dabei kann es beispielsweise in drei verschiedene Schaltstellungen gebracht werden, derart, daß es durch den Schlitz 4 entweder aus dem einen oder anderen Schenkel des Stulpwinkels 1 heraustritt oder aber in einer mittleren Schaltstellung völlig innerhalb des Stulpwinkels 1 verschwindet.
Die Lagerung des kreissektorförmigen Riegelgliedes 6 über seine Zapfen 5 am Stulpwinkel 1 kann im einfachsten Falle dadurch geschehen, daß an der Innenseite des Stulpwinkels 1 beidseitig des Riegeigliedes 6 Lagerschlaufen 10 befestigt werden.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel. So kann beispielsweise die Eckumlenkung als Umlenkglied 3 anstelle der biegsamen Stahlbänder auch eine Kette aufweisen, mit der das Riegelglied 6 über entsprechend geformte Zähne in Dauereingriff steht.

Claims

Patentansprüche

ß 5vEckverriegelung für mit Treibstangenbeschlägen ausgestattete Flügel von Fenstern und Türen od. dgl., bei denen mehrere im Winkel zueinander verschiebbar geführte Treibstangen über Eckumlenkungen miteinander gekuppelt sind, die in einem an einem Eckstück ausgebildeten, teilweise bogenförmigen Führungskanal ein Umlenkglied haben, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Scheitel des Eckstücks (1) ein kreissektorförniiges Riegelglied (6) schwenkbar lagert (5, 10), das im bogenförmigen Bereich des Führungskanals (2) mit dem Umlenkglied (3) in Antriebseingriff gehalten ist.
2. Eckverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkglied (3) aus einem oder mehreren biegsamen Bändern besteht, die mit Lochungen (9) versehen sind, in die das Riegelglied (6) mit einer angeformten Verzahnung (7) eingreift.
3. Eckverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkglied (3) eine Kette ist, in die das Riegelglied (6) mit einer Verzahnung eingreift.
4. Eckverriegelung nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei der zwischen dem aus einem flachen Stulpwinkel bestehenden Eckstück und einem an dessen Innenseite befestigten Kanalprofil im Eckbereich ein im wesentlichen dreieckiger freier Raum gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (6) in der Ecke des Stulpwinkels (1) gelagert ist (5, 10) und ausgehend von dieser im Stulpwinkel (1) Schlitze (4) vorgesehen sind, aus denen das Riegelgied (6) herausschwenkbar ist.
5. Eckverriegelung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (2) im Eingriffsbereich des Riegelgliedes (6) einen Schlitz (8) aufweist, der eine geringere Breite als das Umlenkglied (3) be sitzt.
6. Eckverriegelung nach den Anspliichen 1 bis 5, dadurch gekennzeiclulet, daß das Riegelglied (6) wechselseitig durch die Schlitze (4) in beiden Schenkeln des Stulpwinkels (1) herausschwenkbar ist und in einer mittleren Schaltstellung bündig mit beiden Schenkeln liegt.