DE3714377A1 - Verriegelungsvorrichtung - Google Patents
VerriegelungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige Verriegelungsvorrichtungen haben im allgemeinen den
Nachteil, daß sie an den Innenseiten der Verschlußteile befestigt
werden müssen, damit nicht ein unbefugtes Lösen möglich ist. Für
viele Anwendungsfälle ist jedoch eine derartige Anordnung unter
anderem deshalb problematisch, weil sie optische Nachteile auf
wirft und zu Schwierigkeiten hinsichtlich einer stabilen Befesti
gung der Schließteile führt, in die die Riegelschieber verrie
gelnd eingreifen. Außerdem haben bekannte Verriegelungsvorrich
tungen der genannten Art den Nachteil, daß sie nicht oder nur
mit Schwierigkeiten an verschiedenen Breiten der Verschlußteile
angepaßt werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Verriegelungsvorrichtung der im Oberbegriff genannten Art so aus
zubilden, daß sie ohne Nachteile an der Außenseite von Verschluß
teilen befestigt und sehr einfach an deren individuelle Breite
angepaßt werden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine Verriege
lungsvorrichtung der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art
erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen dieses Anspruchs aufge
führten Merkmale aus. Da die Schraubendurchlässe und der Schlüs
seldurchlaß in der an die Außenseite des Verschlußteils angrenzen
den Anlagefläche ausgebildet sind, ist die Vorrichtung nur von
der Innenseite des Verschlußteils über entsprechende Öffnungen
zugänglich, das heißt zu befestigen sowie zu lösen und zu betäti
gen. Die als Führungen und Gewindemuttern dienenden Reiter ermög
lichen ein einfaches Ablängen des Rohrprofil-Stabes auf die je
weilige Breite des Verschlußteils und ein Befestigen an den kri
tischen äußeren Bereichen. Bei größeren Breiten des Verschluß
teils können auch mehr als zwei Reiter eingesetzt werden, um eine
besonders stabile Befestigung zu erzielen. Der Rohrprofil-Stab
kann einen weitgehend beliebigen Rohrquerschnitt haben und bei
spielsweise zumindest teilweise mehreckig, wie rechteckig, und/
oder rund sein. Seine Querschnittsform hängt nicht unmittelbar
von derjenigen der Riegelschieber ab, da deren Führung von den
Reitern übernommen wird. Die Einzelteile der Verriegelungsvor
richtung lassen sich äußerst einfach sowie sicher an besonders
günstigen Bereichen von Verschlußteilen und hieran angrenzenden
Teilen anbringen. Wichtig ist lediglich, daß der Rohrprofil-Stab
eine am Verschlußteil anliegende Anlagefläche aufweist, damit
die diese durchdringenden Durchlässe für Befestigungsschrauben
sowie Schlüssel nicht von außen zugänglich sind.
Durch die Weiterbildung von Anspruch 2 ist es möglich, die Posi
tion der Reiter und damit der Befestigungsstellen für den Rohr
profil-Stab ohne zusätzliche Bearbeitungsvorgänge weitgehend be
liebig einzustellen.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 ermöglicht eine äußerst stabile
indirekte Fixierung des Rohrprofil-Stabes an dem Verschlußteil,
indem die verschraubte Grundplatte die Anlagefläche gegen das
Verschlußteil preßt. Gleichzeitig sorgen die Längsführungsmittel
für eine stabile Führung der Riegelschieber.
Mit der Weiterbildung gemäß Anspruch 4 lassen sich eine besonders
stabile Befestigung sowie Ausrichtung der längsführenden Reiter
und eine Vormontage derselben mittels der Fixierschraube erzielen.
Diese verhindert ein ungewolltes Verrutschen der Reiter bei ge
löster Vorrichtung.
Durch die Weiterbildung von Anspruch 5 können die Riegelschieber
unabhängig von der jeweiligen Form des Rohrprofil-Stabes sicher
geführt und gehalten werden. Dabei kann eine zweiteilige Ausbil
dung gemäß der Weiterbildung von Anspruch 6 aus Herstellungs- so
wie Befestigungsgründen zweckmäßig sein.
Die Weiterbildung aus Anspruch 7 erschwert ein Zersägen der an
der Außenseite des Verschlußteils angeordneten Vorrichtung. Da
bei ist besonders die Weiterbildung von Anspruch 8 bevorzugt, die
selbst ein relativ geringes Eindringen verhindert oder zumindest
erheblich erschwert.
Mit den Deckeln gemäß den Weiterbildungen aus den Ansprüchen 9
und 10 lassen sich die Stirnseiten des Rohrprofil-Stabes leicht
verschließen, wodurch dessen Inneres unzugänglich wird und seine
Einzelteile nicht herausfallen können.
Durch die Weiterbildung von Anspruch 11 ist es möglich, daß die
Riegelschieber nur bei eingeführtem Schlüssel verstellbar, das
heißt verschiebbar sind. Nach Herausnahme des Schlüssels verhin
dert die Drehverriegelung sicher ein Drehen des Nockenrades und
damit ein Verstellen der Riegelschieber, so daß diese selbst bei
äußerem Zugang nicht manipuliert werden könnten.
Die Weiterbildung gemäß den Ansprüchen 12 und 13 stellt eine be
sonders einfache und preiswerte Realisierung der entriegelbaren
Drehverriegelung dar.
Eine besonders einfache Querschnittsform der Schlüsselaufnahme
und des Schlüssels ergibt sich aus der Weiterbildung von Anspruch
14.
Der gemäß der Weiterbildung von Anspruch 15 rechteckige Rohrquer
schnitt des Rohrprofil-Stabes ist besonders zweckmäßig, da er be
reits eine geeignete Anlagefläche hat, preiswert ist und sich in
raumsparender Weise gut für die Aufnahme der Einzelteile eignet.
Die Weiterbildung von Anspruch 16 beinhaltet eine besonders gün
stige Ausbildung der Schließteile, deren Befestigungsstellen ge
fahrlos an der Außenseite angeordnet sein können, da sie sich im
fertig montierten Zustand in einem geschlossenen Gehäuseinnenraum
befinden. Ein Öffnen der zweiteiligen Schließstelle ist im Schließ
zustand der Riegelschieber unmöglich, da diese jeweils ein Deckel
glied an einem Grundglied des Schließteils fixieren. Somit können
die Befestigungsstellen der Schließteile unabhängig von der jewei
ligen Position des Verschlußteils stets an stabilen Bereichen
einer Türzarge oder dergleichen angeordnet werden.
Die Weiterbildung von Anspruch 17 ermöglicht ein einfaches Verbin
den sowie Vormontieren der Grund- sowie Deckelglieder des Schließ
teils.
Mit der Weiterbildung von Anspruch 18 kann ein zusätzlicher Schutz
der Riegelschieber im Bereich zwischen der Stirnseite des Rohrpro
fil-Stabes sowie des zugeordneten Schließteils erzielt werden, da
dieser Bereich durch eine Schutzwand des Deckelgliedes abgedeckt
ist.
Die Weiterbildung von Anspruch 19 ermöglicht ein sicheres Befesti
gen der Schließteile auch in der Weise, daß das Verschlußteil an
die Innenkante einer Türzarge oder dergleichen angrenzend angeord
net werden kann, ohne daß Befestigungsprobleme für die Schließ
teile bestehen.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung ist bei relativ ein
fachem Aufbau äußerst betriebssicher und praktisch einsetzbar. Sie
kann nur von innen im geöffneten Zustand der Riegelschieber demon
tiert werden. Trotz der Anbringung an der Außenseite von Ver
schlußteilen gewährleistet die Verriegelungsvorrichtung einen op
timalen Einbruchschutz.
Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Verriegelungsvorrichtung (ohne Schließteile) in
einem schematischen Längsschnitt längs der Linie I-I
aus Fig. 2,
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 in einer stirnseitigen An
sicht bei abgenommenem Deckel,
Fig. 3 einen Teilschnitt gemäß der Linie III-III aus Fig. 2,
Fig. 4 die Vorrichtung aus Fig. 1 in einer mittigen Unteran
sicht im Bereich einer eingebauten Betätigungseinrich
tung für die Riegelschieber,
Fig. 5 den Teil der Vorrichtung aus Fig. 4 in einer teilweise
aufgebrochenen Ansicht längs der Blickrichtung V-V aus
Fig. 4 zum Aufzeigen von Einzelteilen der Betätigungs
einrichtung,
Fig. 6 die Betätigungseinrichtung aus Fig. 5 in einer ver
größerten Detaildarstellung mit einer zusätzlichen
Stirnansicht eines Nockenrades,
Fig. 7 einen zum Verschließen des Rohrprofil-Stabes aus Fig.
1 dienenden Deckel in drei verschiedenen Ansichten,
Fig. 8 ein Schließteil in einer schematischen Draufsicht,
Fig. 9 das Schließteil aus Fig. 8 in einem Schnitt längs der
Linie IX-IX und
Fig. 10 eine Einzelheit des Schließteils aus Fig. 8 in einem
Schnitt längs der Linie X-X.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 weist die Verriegelungsvorrichtung ein
Gehäuse in Form eines im vorliegenden Fall rechteckigen Rohrpro
fil-Stabes 10 auf, in dessen Innerem zwei gegenläufig verstellba
re Riegelschieber 12 angeordnet sind. Die äußeren Endabschnitte
14 der Riegelschieber 12 können mit noch zu erläuternden Schließ
teilen 64 in Eingriff gebracht werden, während die inneren Endab
schnitte 16 der Schließteile als zahnstangenähnliche Gebilde mit
einer in Fig. 1 nur schematisch angedeuteten mittigen Betäti
gungseinrichtung 30 in Antriebseingriff stehen. Im vorliegenden
Fall sind die Riegelschieber 12 im Querschnitt quadratisch ausge
bildet.
Der Rohrprofil-Stab 10 hat eine ebene Anlagefläche 18, die an der
Außenseite eines Verschlußteils, wie einer Tür oder Bodenklappe,
zu befestigen ist. Zu diesem Zweck befinden sich in der Anlage
fläche 18 mehrere im Abstand hintereinander angeordnete Schrau
bendurchlässe 20 und für die Betätigungseinrichtung 30 ein mitti
ger Schlüsseldurchlaß 42 (siehe Fig. 4). Diese Durchlässe, zu
mindest einige, sind über das Verschlußteil mit dem Innenbereich
des zu verschließenden Raumes zu verbinden, damit der Rohrprofil-
Stab 10 von der Innenseite des Verschlußteils aus befestigt wer
den kann und bezüglich der Betätigungseinrichtung 30 zugänglich
ist. Im Inneren des Rohrprofil-Stabes 10 befindet sich an den
beiden Seiten der Betätigungseinrichtung 30 im vorliegenden Fall
je ein Reiter 22, der gleichzeitig als Mutter für die Schrauben
durchlässe 20 durchdringende Befestigungsschrauben 32 und als
Führung für die Riegelschieber 12 dient. Der Reiter 22 ist in
Längsrichtung des Rohrprofil-Stabes 10 verschiebbar und gegebe
nenfalls durch eine Fixierschraube 34 an einer erwünschten Stel
le festlegbar. Abgesehen davon, daß auch mehr als zwei Reiter 22
benutzt werden können, ermöglicht dieser ein einfaches Ablängen
des Rohrprofil-Stabes 10 auf die jeweilige Breite des Verschluß
teils und ein Befestigen des Rohrprofil-Stabes 10 vor allem an
dessen äußeren Endabschnitten.
Die Reiter 22 weisen im vorliegenden Fall jeweils eine Grundplat
te 24 und hieran befestigte Längsführungsmittel 26 auf. In der
Grundplatte befinden sich im vorliegenden Fall zwei Gewindeboh
rungen für Befestigungsschrauben 32 und eine weitere Gewindeboh
rung für eine Fixierschraube 34. Die Längsführungsmittel 26 sind
im vorliegenden Fall zweiteilig ausgebildet und umfassen den Rie
gelschieber 12 schalenartig. Eine Halbschale ist an der Grund
platte 24 befestigt, wie angeschweißt, während die andere Halb
schale hieran über Längsränder bzw. -stege festlegbar ist. Die
Grundplatte 24 wird von den die Schraubendurchlässe 20 durchdrin
genden Befestigungsschrauben 32 so angepreßt, daß die Anlageflä
che 18 fest gegen die Außenseite des Verschlußteils gedrückt
wird. Durch dieses Verspannen der Reiter 22 erhalten der Rohrpro
fil-Stab 10 einen festen Sitz und die Riegelschieber 12 eine ein
wandfreie Längsführung. Die Fixierschrauben 34 ermöglichen eine
Vormontage der Reiter 22, die jedoch nach entsprechender Ablän
gung stets bedarfsgerecht verstellt und wieder fixiert werden
können, damit sie sich im Rohrprofil-Stab 10 nicht unkontrolliert
verschieben können.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß sich im Inneren des
Rohrprofil-Stabes an jeder Längsseite der Längsführungsmittel 26
der Reiter 22 jeweils ein Rundstab 28 befindet, der sich über die
Länge des Rohrprofil-Stabes 10 erstreckt, der ferner im Bereich
der Außenseite des Rohrprofil-Stabes 10 gehalten wird und der in
Querrichtung rollen kann, so daß ein sicherer Sägeschutz gewähr
leistet ist. Im vorliegenden Fall sind die Rundstäbe 28 zwischen
den Außenseiten des Rohrprofil-Stabes 10 und seitlichen Längsrän
dern der Längsführungsmittel 26 gehalten.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen Einzelheiten der Betätigungseinrich
tung 30, die vorzugsweise im Mittenbereich des Rohrprofil-Stabes
10 angeordnet ist und ein gegenläufiges Verstellen der Riegel
schieber 12 ermöglicht. Die Betätigungseinrichtung 30 ist im In
neren des Rohrprofil-Stabes mittels Halteschrauben 46 festgelegt
und über einen Schlüsseldurchlaß 42 in der Anlagefläche 18 zugäng
lich. Eine im vorliegenden Fall quadratische Schlüsselaufnahme 44
dient zum Einführen eines im vorliegenden Fall quadratischen En
des 50 eines Schlüssels 48 und ist gemäß Fig. 6 als zentraler
Durchbruch eines Nockenrades 58 ausgebildet. Dieses ist in einem
Grundkörper 56 der Betätigungseinrichtung 30 drehbar gelagert und
steht über seine Nocken mit den inneren Endabschnitten 16 der Rie
gelschieber 12 in Antriebseingriff. Durch Drehen des Nockenrades
58 können die Riegelschieber gegenläufig verschoben werden.
Die Betätigungseinrichtung 30 hat im vorliegenden Fall eine Dreh
verriegelung, die dafür sorgt, daß das Nockenrad 58 zumindest in
den Öffnungs- und Schließstellungen der Riegelschieber 12 bei
herausgenommenem Schlüssel 48 verriegelt ist. Hierzu ist eine
Blattfeder 52 mit einem Verriegelungsansatz 54 versehen, der von
der Blattfeder 52 in stirnseitige Aussparungen bzw. zwischen die
Nocken des Nockenrades 58 gedrückt wird. Die Blattfeder 52 ist
über eine Schraube 62 an einer Gewindebuchse 60 befestigt, die
gleichzeitig zum Festlegen der Betätigungseinrichtung 30 im Inne
ren des Rohrprofil-Stabes 10 benutzt werden kann, beispielsweise
mittels weiterer Befestigungsschrauben 32. Die Blattfeder 52
kreuzt die Austrittsseite der Schlüsselaufnahme 44, so daß beim
Einführen eines Schlüssels 48 dessen Ende 50 die Blattfeder 52
auslenken und den Verriegelungsansatz 54 entriegeln kann. Nach
dem Verdrehen des Nockenrades 58 mit Hilfe des Schlüssels 48 ge
langt der Verriegelungsansatz 54 nach dem Entfernen des Schlüs
sels selbsttätig wieder in seine Verriegelungsposition.
Fig. 7 zeigt in drei Ansichten einen Deckel 36, der zum Ver
schließen der Stirnseiten des Rohrprofil-Stabes 10 benutzt werden
kann. Zu diesem Zweck besitzt der Deckel 36 eine Aussparung 38
zum Hindurchführen des Riegelschiebers 12 und seitliche Spreiz
laschen 40 zum Festlegen des Deckels 36 in dem Rohrprofil-Stab 10.
Gemäß den Fig. 8 bis 10 besteht ein Schließteil 64, das an
einer Türzarge oder dergleichen zu befestigen ist und zum ver
schließenden Aufnahmen der Enden der Riegelschieber 12 dient, aus
einem Grundglied 66 und einem dieses gehäuseartig abdeckenden
Deckelglied 68. Das Grundglied 66 ist U-förmig profilartig ausge
bildet und an seinem Grundabschnitt mit Befestigungsöffnungen 70
versehen, über die das Grundglied 66 mittels Schrauben 74 an
einer Türzarge oder dergleichen befestigt werden kann. An einem
Endbereich ist das Grundglied 66 mit einer Riegelschieberaufnahme
72 versehen, in die das Ende des Riegelschiebers 12 allseitig um
schlossen eingreifen kann. An den Längsrändern des Grundgliedes
66 befinden sich zweifach umgewinkelte Seitenführungen 76, die
zum gehäuseartigen Einschieben des Deckelgliedes 68 dienen. Das
letztere ist über eine Montageschraube 78 an dem Grundglied 66
festlegbar und weist eine abgewinkelte Endwand 84 auf, mittels
derer der Innenraum des Schließteils 64 im montierten Zustand des
Deckelgliedes 68 verschlossen ist. Dieses besitzt ferner einen
Deckeldurchbruch 80, durch den der Riegelschieber 12 in die Rie
gelschieberaufnahme 72 eingreifen kann. Während die Montage
schraube 78 ein vorläufiges Verbinden der Grund- und Deckelglie
der 66, 68 ermöglicht, hält der sich in der Riegelschieberaufnah
me 72 befindliche Endabschnitt des Riegelschiebers 12 das Deckel
glied 68 fest auf dem Grundglied 66. Eine vom Deckelglied 68 vor
stehende Schutzwand 82 umgibt den Deckeldurchbruch 80 sowie die
Riegelschieberaufnahme 72 und die Montageschraube 78 zumindest
nach außen und zur Seite, so daß der Riegelschieber 12 auch im
Übergangsbereich vom Rohrprofil-Stab 10 zum Schließteil 64 von
außen unzugänglich ist. Die gegebenenfalls offene Seite der
Schutzwand 82 kann wie die Anlagefläche 18 des Rohrprofil-Stabes
10 an die Außenseite des angrenzenden Verschlußteils angrenzen.
Das Schließteil 64 ermöglicht insgesamt ein sicheres Befestigen
an einer Zarge, und zwar in ausreichendem Abstand von dessen in
nerem Rand, ohne daß die Befestigungsstellen von außen zugänglich
sind.
Die Längsführungsmittel 26 aus Fig. 2 können auch einteilig
ausgebildet sein, wobei die von der Grundplatte 24 beabstandete
Halbschale fehlt oder an anderer Stelle, nämlich in Längsrich
tung versetzt, angeordnet und an anderen Gliedern befestigt ist.
Auch hierdurch kann der Riegelschieber 12 einwandfrei geführt
werden.
Die Rundstäbe 28 aus Fig. 2 können ihre Funktion als Sägeschutz
noch besser ausüben, wenn sie rohrförmig ausgebildet sind und
in ihrem Inneren eine mit Spiel angeordnete Rollkerneinlage
aufweisen.
Günstige Verhältnisse ergeben sich auch dann, wenn die Schutz
wand 82 des Deckelgliedes 68 den Rohrprofil-Stab 10 stirnsei
tig umrahmt, wodurch eine Zugänglichkeit der Riegelschieber 12
sicher vermieden wird.
Die Gewindebuchsen 60 aus Fig. 6 können außer zum Befestigen
der Blattfeder 52 auch zum Einschrauben der zum Festlegen der
Betätigungseinrichtung 30 dienenden Halteschrauben 46 benutzt
werden. Die letzteren und die Befestigungsschrauben 32 werden
von der Innenseite des Verschlußteils in die zugehörigen Gewinde
in der Betätigungseinrichtung 30 bzw. in der Grundplatte der Rei
ter 22 eingeschraubt, so daß eine wirksame Befestigung der Vor
richtung gewährleistet ist. Ferner können die Halteschrauben
46 durch eine innenseitige Rosette mit einem zentralen Durchgang
für den Schlüssel 48 greifen.
Claims (20)
1. Verriegelungsvorrichtung für bewegliche Verschlußteile, wie
Türen, insbsondere Bodenklappen, mit zwei in einem Gehäuse
gegenläufig verschiebbar aufgenommenen Riegelschiebern, die
mit den inneren Endabschnitten über eine Betätigungseinrich
tung gekoppelt sind und die mit den äußeren Endabschnitten
jeweils aus dem Gehäuse ausschiebbar und in eine Aufnahme
eines Schließteils, das außerhalb des Verschlußteils befestigt
ist, einschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäu
se die Form eines an beiden Enden offenen Rohrprofil-Stabes
(10) mit einer längsseitigen Anlagefläche (18) aufweist, in
der mehrere Schraubendurchlässe (20) zum Befestigen der Ver
riegelungsvorrichtung am Verschlußteil sowie ein Schlüssel
durchlaß (42) zum Einführen eines Schlüssels (48) für die Be
tätigungseinrichtung (30) ausgebildet sind, und daß beider
seits der Betätigungseinrichtung zumindest je ein in Längs
richtung des Rohrprofil-Stabes verschiebbarer Reiter (22) an
geordnet ist, der als Führung für einen Riegelschieber (12)
sowie als Gewindemutter für wenigstens eine einen Schrauben
durchlaß (20) durchdringende Befestigungsschraube (32) ausge
bildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Anlagefläche (18) eine in Längsrichtung des Rohrprofil-
Stabes (10) verlaufende Reihe von mehreren gegenseitig beab
standeten Schraubendurchlässen (20) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Reiter (22) eine Grundplatte (24) aufweist, die
einer Seite der Anlagefläche (18) benachbart ist sowie wenig
stens eine Gewindebohrung für eine Befestigungsschraube (32)
aufweist und die an ihrer anderen Seite Längsführungsmittel
(26) für einen Riegelschieber (12) trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (24) zwei Gewindebohrungen für Befestigungsschrau
ben (32) und eine weitere Gewindebohrung für eine den Reiter
(22) in einer angepaßten Stellung am Rohrprofil-Stab (10)
festlegende Fixierschraube (34) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsführungsmittel (26) den Riegelschieber (12) umschließen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsführungsmittel (26) zweiteilig ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch zumindest einen im Inneren des Rohrprofil-Stabes (10)
über dessen Länge verlaufenden und in seiner Querrichtung
rollfähigen Rundstab (28) als Sägeschutz.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch zwei rohr
förmige Rundstäbe (28), die an beiden Seiten der Längsfüh
rungsmittel (26) jeweils zwischen der der Anlagefläche (18)
gegenüberliegenden Seite des Rohrprofil-Stabes (10) und einem
seitlichen Rand der Längsführungsmittel (26) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch mit Aussparungen (38) für die Riegelschieber (12) ausge
bildete Deckel (36) zum Verschließen der Stirnseiten des Rohr
profil-Stabes (10).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckel (36) mit diese in ihrer Verschließposition selbsthal
tenden Spreizlaschen (40) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (30) ein mit den in
neren Endabschnitten (16) der Riegelschieber (12) in Eingriff
befindliches, drehbar gelagertes Nockenrad (58) aufweist, das
mit einer mit dem Schlüsseldurchlaß (42) ausgerichteten zen
tralen Schlüsselaufnahme (44) und mit einer durch Einführen
des Schlüssels (48) entriegelbaren Drehverriegelung ausgebil
det ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlüsselaufnahme (44) das Nockenrad (58) durchdringt und daß
die Drehverriegelung eine mit einem Verriegelungsansatz (54)
ausgebildete Blattfeder (52) aufweist, die von einem die
Schlüsselaufnahme (44) durchdringenden Ende (50) eines einge
führten Schlüssels (48) gegen Federkraft verlagerbar ist, wo
bei der Verriegelungsansaatz bei entferntem Schlüssel in zumin
dest zwei den Öffnungs- sowie Schließstellungen der Riegel
schieber (12) entsprechenden Drehstellungen des Nockenrades
(58) hiermit durch Federkraft lösbar verrastet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verriegelungsansatz (54) bei entferntem Schlüssel (48) in
stirnseitige Aussparungen des Nockenrades (58) und/oder zwi
schen dessen Nocken greift.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schlüsselaufnahme (44) und das in diese
eingreifende Ende (50) des Schlüssels (48) einen viereckigen,
wie quadratischen, Querschnitt haben.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rohrprofil-Stab (10) einen rechteckigen
Querschnitt hat.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Schließteil (64) zweiteilig ausgebildet
ist, wobei ein Grundglied (66) Befestigungsöffnungen (70) zum
Festlegen des Schließteils, wie an einer Türzarge, sowie eine
Riegelschieberaufnahme (72) und ein mit dem Grundglied ver
bindbares Deckelglied (68) aufweist, das im Schließzustand
des Riegelschiebers (12), das heißt im Eingriffszustand mit
der Riegelschieberaufnahme (72), vom Riegelschieber fixierend
durchsetzt ist und die Befestigungsöffnungen (70) des Schließ
teils vollständig abdeckt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Deckelglied (68) in Seitenführungen (76) des Grundglieds (66)
einschiebbar und hiermit verbindbar, wie verschraubbar, ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelglied (68) eine den Riegelschieberbereich zwi
schen dem Schließteil (64) und dem Rohrprofil-Stab (10) zumin
dest nach außen umschließende Schutzwand (82) trägt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Riegelschieberaufnahme (72) mit der
Schutzwand (82) an einem inneren Ende des Schließteils (64)
angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Sägeschutz dienende rollfähige Rundstab (28) rohr
förmig ausgebildet ist und in seinem Inneren eine mit Spiel
angeordnete gehärtete Rollkerneinlage aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714377 DE3714377A1 (de) | 1987-04-30 | 1987-04-30 | Verriegelungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714377 DE3714377A1 (de) | 1987-04-30 | 1987-04-30 | Verriegelungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3714377A1 true DE3714377A1 (de) | 1988-11-10 |
Family
ID=6326558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873714377 Withdrawn DE3714377A1 (de) | 1987-04-30 | 1987-04-30 | Verriegelungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3714377A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19646988C5 (de) * | 1996-11-14 | 2014-07-03 | Roto Frank Ag | Beschlag für ein Fenster |
-
1987
- 1987-04-30 DE DE19873714377 patent/DE3714377A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19646988C5 (de) * | 1996-11-14 | 2014-07-03 | Roto Frank Ag | Beschlag für ein Fenster |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8180 | Miscellaneous part 1 |
Free format text: ES ERFOLGT ERGAENZUNGSDRUCK DER FEHLENDEN ZEICHNUNGEN |
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8141 | Disposal/no request for examination |