DE19637836A1 - Fenstereinfassungselement - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fenstereinfassungselement zur Herstellung einer
Fenstereinfassung bzw. -laibung. Unter Fenstereinfassung bzw. Fensterlaibung soll dabei in erster
Linie die seitliche Begrenzung einer Fensteröffnung verstanden werden. Im herkömmlichen
Hochbau besteht eine solche Fensterlaibung im allgemeinen aus Mauerwerk bzw. entsprechenden
Blöcken, aus welchen auch die übrige Wand eines Gebäudes hergestellt ist. Diese Wände
könnten gegebenenfalls auch aus Beton bestehen.
Ein Problem der herkömmlichen Fensterlaibungen besteht jedoch darin, daß sie eine Wärme
brücke zwischen dem Inneren und dem Äußeren eines Gebäudes darstellen. Während die Wände
bzw. das Mauerwerk im allgemeinen genügend dick oder mit einer äußeren Isolierschicht
versehen sind, so daß der Wärmedurchgangswert den Bauvorschriften entsprechend niedrig ist,
wird im Bereich einer Fenstereinfassung unmittelbar neben dem Fensterrahmen ein Bereich
ausgebildet, in welchem der Abstand von der warmen Innenseite eines Gebäudes zur kalten
Außenseite relativ kurz ist. Über diese kurze Distanz, die näherungsweise der Dicke des
Fensterrahmens entspricht, sind die Wärmedurchgangswerte von Mauerwerk oder anderen,
üblicherweise verwendeten Baumaterialien für Häuserwände relativ groß. Während also die
Fenster selbst mit Isolierglas ausgerüstet und auch die Fensterrahmen entweder aus einem
wärmedämmenden Material wie Holz oder Kunststoff hergestellt oder aber entsprechend
strukturiert sind, so daß die Fenster insgesamt ebenfalls einen niedrigen Wärmedurchgangswert
haben, kann über die relativ kurze Brücke zwischen der im Inneren eines Gebäudes liegenden
Fläche einer Fenstereinfassung und der außerhalb des Fensters liegenden Fläche der
Fenstereinfassung vergleichsweise viel Wärmeenergie transportiert werden. Bezogen auf die
übrigen Wände kann der auf die Fenstereinfassungsfläche umgerechnete Wärmedurchgangswert
in diesem Bereich ohne weiteres das Drei- bis Vierfache betragen.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Fenstereinfassungselement zu schaffen, welches den Wärmedurchgang durch eine Fenster
einfassung an einem Fensterrahmen vorbei erheblich vermindert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Fenstereinfassungselement im Querschnitt
mindestens zweischichtig aufgebaut ist, wobei eine Hauptschicht (1), an welcher der Fen
sterrahmen fixierbar ist, aus einem mechanisch stabilen Baumaterial besteht und wobei eine
Dämmschicht aus einem wärmedämmenden Material innen oder außen auf der Hauptschicht
vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, daß der an der Hauptschicht befestigte
Rahmen gleichzeitig auch an der Dämmschicht liegt bzw. die Dämmschicht überlappt, und zwar
mindestens entweder auf der Innenseite oder der Außenseite des betreffenden Fensters bzw.
Gebäudes. Dies bedeutet, daß jeder durch die Fensterlaibung an dem Fensterrahmen
vorbeifließende Wärmestrom notwendigerweise auch durch die Dämmschicht hindurchtreten muß,
was den Wärmestrom entsprechend vermindert. Gleichzeitig ist das Fenstereinfassungselement
wegen der mechanisch stabilen Hauptschicht ein vollwertiger Ersatz für ansonsten an dieser Stelle
verwendete Ziegel oder Mauerblöcke, kann also insbesondere auch einen Fenster- oder Türsturz
ohne weiteres tragen.
Bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das Fenstereinfassungs
element dreischichtig aufgebaut ist und dementsprechend sowohl eine innere als auch eine
äußere Dämmschicht aufweist. Diese können relativ zu einem Fensterrahmen so angeordnet
werden und umgekehrt, es kann der Fensterrahmen so an dem Fenstereinfassungselement
angeordnet werden, daß die mit dem Fensterrahmen verbundene Hauptschicht weder auf der
Innenseite noch auf der Außenseite der Fenstereinfassung offen liegt, sondern jeweils durch die
innere und äußere Dämmschicht und den Rahmen abgedeckt ist.
Zweckmäßigerweise weisen die inneren und/oder äußeren Dämmschichten zusätzliche
Deckschichten aus einem Putzträgermaterial auf. Dieses können aufgesprühte oder aufgeklebte
Schichten, zum Beispiel auch aus Ziegelton, sein. Derartige Putzträgerschichten werden
zweckmäßigerweise in Mauerwerksfarben eingefärbt und sind dementsprechend entweder in grau,
rot oder weiß lieferbar, so daß die Rohbauoberfläche sowohl hinsichtlich ihres Aussehens als auch
hinsichtlich ihrer Eigenschaften als Putzträger im wesentlichen homogen ist.
Zweckmäßigerweise hat die Hauptschicht des Fenstereinfassungselementes eine Querschnittform,
die zum Fenster hin verjüngt verläuft, so daß also nur ein relativ schmaler Streifen der
Hauptschicht in der Innenfläche der Fensterlaibung bzw. Fenstereinfassung offen liegt. Dieser
schmale Streifen dient der kraftschlüssigen Verbindung des Fensterrahmens mit dieser
Hauptschicht bzw. für das feste Abstützen des Fensterrahmens an der Hauptschicht, wobei
gleichzeitig der Fensterrahmen diesen Teil der Fensterlaibung abdeckt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Querschnitt der Hauptschicht ebenso
wie auch der Querschnitt der inneren Dämmschicht L-förmig, wobei sich der eine L-Schenkel der
Hauptschicht mit seinem freien Ende zum Fenster hin erstreckt, während die L-Schenkel der
Dämmschicht einerseits entlang der dem Fenster zugewandten Innenfläche der Fenstereinfassung
und andererseits entlang der dem Gebäudeinneren zugewandten Fläche des Fenstereinfassungs
elementes verlaufen.
Auf diese Weise liegt an der dem Fenster zugewandten Fenstereinfassungsfläche nur die schmale
Stirnseite des einen L-Schenkels der Hauptschicht offen für die Verbindung mit dem Fen
sterrahmen. Ansonsten ist die Hauptschicht zum Inneren des Gebäudes hin vollständig durch die
im Querschnitt L-förmig gestaltete innere Dämmschicht abgedeckt.
Vorzugsweise weist die dem Fenster zugewandte Fläche des Fenstereinfassungselementes einen
Falz bzw. stufenförmigen Absatz auf, wobei ein Fensterrahmen in diesen Falz einzusetzen ist.
Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang eine Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher
auch die äußere Dämmschicht im Querschnitt im wesentlichen L-förmig ausgestaltet ist und die
dem Fenster zugewandte, auf der Gebäudeaußenseite liegende Ecke der Hauptschicht umfaßt,
so daß also ein L-Schenkel entlang der Außenfläche des Fenstereinfassungselementes verläuft
und ein L-Schenkel sich ein Stück weit entlang Fensterlaibungsfläche erstreckt und dadurch den
Absatz bzw. Falz bildet, an welchem der Fensterrahmen anliegt.
Es versteht sich, daß dabei die dem Fenster zugewandte Fläche der Hauptschicht des
Fenstereinfassungselementes nicht vollständig abgedeckt wird, sondern noch so weit frei bleibt,
daß ein Befestigen bzw. Verklotzen des Fensterrahmens an der mechanisch stabilen Hauptschicht
nach wie vor möglich ist.
Zweckmäßigerweise besteht die Hauptschicht zum Beispiel aus einem Leichtbeton, der zum
Beispiel durch Vermischen von Beton mit Polystyrolgranulat hergestellt werden kann. Dabei kann
auch rezirkuliertes und gemahlenes Altpolystyrol wiederverwendet werden. Die innere und äußere
Dämmschicht bestehen jeweils vorzugsweise aus Polystyrol.
Vorzugsweise sind die Dämmschichten und die Hauptschicht formschlüssig miteinander
verbunden, zum Beispiel durch Eingriff von im Querschnitt schwalbenschwanzförmigen Stegen
in entsprechende Nuten.
Die Höhe eines entsprechenden Fenstereinfassungselementes entspricht vorzugsweise dem
Einfachen oder Mehrfachen von üblichen Ziegein oder Mauerwerksblöcken. Alternativ kann jedoch
das Fenstereinfassungselement auch als Profilteil mit durchgehend homogenem zwei- oder
dreischichtigem Querschnitt in Längen bis zu 2,5 m hergestellt werden, das entsprechend den
Fenster- oder Türmaßen abgelängt wird. Außerdem sind an der Hauptschicht zweckmäßigerweise
Verankerungselemente vorgesehen, die sich von der Hauptschicht auf der dem Fenster
abgewandten Seite von dem Fenstereinfassungselement weg erstrecken und in das übrige
Mauerwerk bzw. Wandgefüge eingebracht und darin verankert werden können. Diese
Verankerungselemente können zum Beispiel aus Betonstahlstäben oder dergleichen bestehen und
unmittelbar in die Fugen des benachbarten Mauerwerkes mit eingemauert werden, wobei
gleichzeitig mit dem Mauern des Mauerwerkes auch die Fenstereinfassungselemente ähnlich wie
Mauerziegel oder -blöcke verwendet werden.
Zweckmäßig ist außerdem eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die äußere
Dämmschicht eine Rolladenführungsnut oder dergleichen aufweist. Diese Führungsnut kann auch
durch ein zusätzlich aufgesetztes oder aufsteckbares Blech mit einer entsprechend eingeprägten
Nut gebildet werden. Ein solches Blech kann gleichzeitig auch noch mit einer überstehenden
Kante versehen werden, die als Beiputzkante dient.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 den Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Fenstereinfassungselement mit einem
angrenzenden Stück eines Fensters,
Fig. 2 eine vereinfachte, alternative Querschnittsform eines Fenstereinfassungselementes und
Fig. 3 einen Block von mehreren aufeinandergesetzten Fenstereinfassungselementen mit
Verankerungsteilen.
In Fig. 1 ist das Fenstereinfassungselement insgesamt mit 10 bezeichnet. Es besteht im
wesentlichen aus einer mechanisch stabilen und schraffiert dargestellten Hauptschicht 1, sowie
einer inneren Dämmschicht 2 und einer äußeren Dämmschicht 3. Alle erwähnten Schichten 1, 2
und 3 sind im Querschnitt im wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei die Hauptschicht 1 auf der
dem Fenster zugewandten Innenfläche 20 der Fenstereinfassung nur die schmale Stirnseite eines
der beiden L-Schenkel präsentiert, die zudem noch durch den einen L-Schenkel der äußeren
Dämmschicht 3 teilweise abgedeckt ist, wobei dieser die Hauptschicht 1 teilweise abdeckende
Schenkel der Dämmschicht 3 auf der Fläche 20 der Fenstereinfassung einen Vorsprung bzw.
einen Falz bildet, an welchem der Fensterrahmen 4 angeordnet ist. Der Fensterrahmen 4 wird an
der Fläche 20 verklotzt, wie es in der Fachsprache heißt, d. h. mit kleinen Holzkeilen oder
dergleichen winkelgerecht in die Fenstereinfassung eingeklemmt, wobei sich diese Keile an der
Hauptschicht 1 abstützen. Die verbleibenden Spalte und Hohlräume werden dann entweder
ausgeschäumt oder mit Schaumstoff ausgefüllt. Eine Dichtungsmasse oder dergleichen kann auch
in den Spalt zwischen Fensterrahmen 4 und dem diesem zugewandten L-Schenkel der äußeren
Dämmschicht 3 eingebracht werden, wobei in diesem Schenkel der Dämmschicht 3 eine
entsprechende Nut 14 zur Aufnahme einer Dichtung bzw. zur Aufnahme von Dichtungs- und
Dämmaterial vorgesehen ist. Die Isolierglasscheibe 6 ist in einem Fensterflügel 5 fixiert, der
sowohl ein fester als auch ein über ein Scharnier beweglicher Fensterflügel sein kann.
Man erkennt an dem Querschnitt in Fig. 1, daß es an dem Fensterrahmen 4 vorbei in der
Fenstereinfassung praktisch keinerlei Wärmebrücke mehr gibt, da sowohl die außen an den
Fensterrahmen 4 angrenzende Fläche die Oberflächen der Dämmschichten 3 bzw. 2 sind, so daß
jeglicher Wärmestrom an dem Fensterrahmen vorbei notwendigerweise über die Dämmschichten
2, 3 laufen muß und dementsprechend gering ist. Für den Fensterrahmen 4, den Fensterflügel
5 und auch das Fenster 6 wird vorausgesetzt, daß sie derart konstruiert bzw. aus einem solchen
Material aufgebaut sind, daß sie ebenfalls eine gute Wärmeisolierung bieten. Insofern ist die
Darstellung des Fensterrahmens 4, des Fensterflügels 5 und der Fensterscheibe 6 in der Fig.
1 nur als grob schematisch zu verstehen.
Die Dämmschichten 2, 3 sind über Schwalbenschwanzverbindungen formschlüssig mit der
Hauptschicht 1 verbunden, welche entsprechende Schwalbenschwanznuten 7 aufweist, in welche
Schwalbenschwanzstege 8 der inneren Dämmschicht 2 bzw. der äußeren Dämmschicht 3
eingreifen. Es versteht sich, daß die einzelnen Fenstereinfassungselemente über ihre Höhe
hinweg einen durchgehend konstanten Querschnitt haben, so daß die Dämmschichten 3 mit ihren
Schwalbenschwanzstegen 8 von oben oder unten her, d. h. senkrecht zur Papierebene, in die
Schwalbenschwanznuten der Hauptschicht 1 eingeschoben werden können.
Fig. 3 zeigt einen Block von fünf aufeinandergesetzten Fenstereinfassungselementen 10, wobei
hier zusätzlich noch Verankerungselemente 15 dargestellt sind, die der Verbindung mit dem
angrenzenden Mauerwerk bzw. der angrenzenden Wand dienen. Zweckmäßigerweise werden zum
Beispiel beim Mauern der angrenzenden Wand auch die einzelnen Fenstereinfassungselemente
10 nacheinander aufeinandergesetzt, wobei die Verankerungselemente 15 in die Fugen des
benachbarten Mauerwerkes mit eingemauert werden, wobei selbstverständlich auch die einander
zugewandten Flächen von Mauerwerk und Fenstereinfassungselementen mit Mörtel oder einem
anderen geeigneten Material bestrichen werden, um eine feste und dichte Verbindung zwischen
Mauerwerk und Fenstereinfassung herzustellen. Es versteht sich, daß es aus diesem Grunde
sinnvoll ist, daß die Fenstereinfassungselemente die gleiche Höhe haben wie die Ziegel bzw.
Blöcke des angrenzenden Mauerwerkes. Wenn die einzelnen Blöcke der angrenzenden Wand aus
einem Material bestehen, welches nur über sehr dünne Fugen miteinander verklebt wird, so
sollten die Verankerungselemente 15 aus entsprechend dünnen, vorzugsweise aufgerauhten oder
strukturierten Metallstreifen bestehen. Bei herkömmlichem Mauerwerk können die Verankerungs
elemente in die Hauptschicht eingegossene Rundstäbe aus herkömmlichem Betonstahl sein. Man
erkennt in Fig. 3 noch die Dichtungsnut 14 in der dem Fensterrahmen 4 zugewandten Fläche
des inneren L-Schenkels der äußeren Dämmschicht 3.
Die äußere Dämmschicht 3 weist in dem zum Fenster abgewinkelten L-Schenkel eine
Führungsnut 13 für die Führung eines Rolladens auf, die allerdings in Fig. 3 nicht dargestellt ist.
Da das Dämmaterial, aus welchem die Schicht 3 besteht, im allgemeinen nicht sehr stabil und
widerstandsfähig ist, ist es darüberhinaus zweckmäßig, wenn ein passend geformter Blechstreifen,
in welchen eine Nut 12 eingeprägt ist, in diese Nut 13 eingesetzt wird. Der Blechstreifen 11 ist
nochmals separat in der Ausführungsform gemäß Fig. 2 dargestellt.
Die Außenfläche der Dämmschicht 3 ist außerdem mit einer Deckschicht 9 versehen, die aus
einem Material besteht, an welchem Putz relativ gut haftet. Die Schicht 9 kann insbesondere auch
eine dünne aufgeklebte Schicht aus Ziegelton, zum Beispiel in einer Stärke von 4-10 mm, sein,
es kann sich jedoch auch um eine lediglich aufgesprühte oder gleichzeitig in einer Form mit der
Dämmschicht 3 hergestellte Schicht handeln.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher die äußere Dämmschicht 3 fehlt. Auch
diese Ausführungsform liefert jedoch bereits eine gute Wärmedämmung, da jeglicher Wärmestrom
an dem Fensterrahmen vorbei durch die Fenstereinfassungsflächen hindurch notwendigerweise
durch die innere Dämmschicht 2 verlaufen muß und dementsprechend gering gehalten wird. Diese
Ausführungsform ist insbesondere für solche Anwendungsfälle zweckmäßig, bei welchen die
Außenfassade eines Gebäudes ohnehin mit Wärmedämmplatten verkleidet wird. Auch in diesem
Fall kann der Blechstreifen 11 mit der Führungsnut für einen Rolladen verwendet werden und wird
zum Beispiel entweder am Fensterrahmen, an der Hauptschicht 1 oder an den zusätzlich außen
angebrachten Dämmplatten befestigt. Für die Verbindung mit den Dämmplatten ist außerdem
noch ein kurzer Steg 16 vorgesehen, welcher eine Kante derartiger Dämmplatten umgreifen kann.
Das vorstehende freie Ende des Blechstreifens 11 dient als Beiputzkante.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäßen Fenstereinfassungselemente auch zur Herstellung
des unteren Randes einer Fenstereinfassung verwendet werden können, indem sie horizontal
liegend, entsprechend einer gegenüber Fig. 3 um 90° verkippten Position auf das Mauerwerk
aufgesetzt werden. Insbesondere wenn auf der Innenseite des Fensters noch eine Fensterbank
auf die Fenstereinfassungselemente aufgelegt wird, ist die innere Dämmschicht 2 bzw. die Fläche
20 genügend tragfähig für eine solche Fensterbank.
Claims (17)
1. Fenstereinfassungselement zur Herstellung einer Fenstereinfassung bzw. Fen
sterlaibung, dadurch gekennzeichnet, daß das Element im Querschnitt aus mindestens
zwei Schichten aufgebaut ist, wobei eine Hauptschicht (1), an welcher ein Fen
sterrahmen (4) fixierbar ist, aus einem mechanisch stabilen Baumaterial besteht und
wobei eine innere (2) oder äußere (3) Dämmschicht aus einem wärmedämmenden
Material an der Hauptschicht (1) befestigt ist.
2. Fenstereinfassungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
mindestens dreischichtig aufgebaut ist und sowohl eine innere (2) als auch eine äußere
(3) Dämmschicht aus einem Wärmedämmaterial aufweist.
3. Fenstereinfassungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere und/oder äußere Schicht zusätzlich eine obere Deckschicht aus einem
Putzträgermaterial, wie zum Beispiel aus Ziegelton, aufweist.
4. Fenstereinfassungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Putzträgermaterial in Mauerwerksfarben eingefärbt ist.
5. Fenstereinfassungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet
daß die Hauptschicht (1) zur Fensterinnenseite hin verjüngt ausgebildet ist.
6. Fenstereinfassungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hauptschicht (1) und eine gegebenenfalls vorhandene innere Dämmschicht (2) im
Querschnitt im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist bzw. sind, wobei sich der eine L-
Schenkel der Hauptschicht (1) mit seinem freien Ende zum Fenster hin erstreckt,
während die L-Schenkel der inneren Dämmschicht (2) entlang der gesamten Innenfläche
und entlang der dem Fenster zugewandten Fläche des Fenstereinfassungselementes
(10) verlaufen.
7. Fenstereinfassungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Fenster zugewandte Seite einen Falz aufweist.
8. Fenstereinfassungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Dämmschicht (3) im Querschnitt im wesentlichen L-förmig ausgebildet
ist und die dem Fenster zugewandte äußere Kante der Hauptschicht (1) umfaßt und
einen Teil der dem Fenster zugewandten Fläche der Hauptschicht (1) abdeckt.
9. Fenstereinfassungselement nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der L-Schenkel der Hauptschicht (1) im Bereich des Falzes an der Fensterinnensei
te mündet.
10. Fenstereinfassungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämmschichten (2, 3) und die Hauptschicht (1) formschlüssig miteinander
verbunden sind.
11. Fenstereinfassungselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämmschichten (2, 3) und Hauptschicht (1) durch Schwalbenschwanznuten (7) und -stege
(8) miteinander verbunden sind.
12. Fenstereinfassungselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwalbenschwanznuten (7) und -stege (8) im eingebauten Zustand des Fenster
einfassungselementes vertikal verlaufen.
13. Fenstereinfassungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hauptschicht aus mit Polystyrolgranulat gefülltem Leichtbeton besteht.
14. Fenstereinfassungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß es eine Höhe hat, die dem Einfachen oder Mehrfachen der Normhöhe von
Ziegeln und/oder Mauerwerksblöcken entspricht.
15. Fenstereinfassungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß Verankerungselemente (15) in der Hauptschicht (1) fixiert sind und sich
seitlich in Richtung der dem Fenster abgewandten Seite von dem Fenstereinfassungs
element (10) erstrecken.
16. Fenstereinfassungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß es als Profilteil in einer Länge von mindestens 1 Meter hergestellt ist.
17. Fenstereinfassungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß es eine integrierte Rolladenführung (12) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137836 DE19637836A1 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Fenstereinfassungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137836 DE19637836A1 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Fenstereinfassungselement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19637836A1 true DE19637836A1 (de) | 1998-03-19 |
Family
ID=7805869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996137836 Withdrawn DE19637836A1 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Fenstereinfassungselement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19637836A1 (de) |
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