DE3522301C2 - - Google Patents
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- DE3522301C2 DE3522301C2 DE19853522301 DE3522301A DE3522301C2 DE 3522301 C2 DE3522301 C2 DE 3522301C2 DE 19853522301 DE19853522301 DE 19853522301 DE 3522301 A DE3522301 A DE 3522301A DE 3522301 C2 DE3522301 C2 DE 3522301C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/007—Outer coverings for walls with ventilating means
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
- E04F13/0869—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements having conduits for fluids
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tragprofil für die Befesti
gung von Ausfachungsplatten bei vorgehängten Fassaden mit
Fachwerkcharakter, gegebenenfalls mit waagerechter Lattung,
Dämmung und senkrechter Lattung, wobei das Tragprofil we
nigstens einen seitlichen Flansch aufweist.
Vorgesetzte Fassaden auf Massivaußenwandkonstruktionen
übernehmen vorwiegend die Funktion einer Regenhaut und
den Schutz vor klimatischen Einflüssen. Außerdem stellen
sie ein Stilmittel zur Erzielung einer architektonischen
Wirkung dar.
Bekannte Fachwerk-Fassadenkonstruktionen bestehen aus
einer großen Anzahl von Elementen. So ist auf der Massiv
außenwand eine waagerechte Lattung angeordnet, zwischen
welcher die Dämmung vorgesehen ist. An der waagerechten
Lattung ist eine senkrechte Lattung zur Befestigung einer
Vollschalung vorgesehen. Auf der Vollschalung ist Bitumen
pappe angebracht, die über Fachwerkhölzer gehalten wird.
Die Fachwerkhölzer bilden Rahmen für die Ausfachung, die
ebenfalls auf der Vollschaltung befestigt und über Silikon
ausfugung mit den Fachwerkhölzern abgedichtet wird.
Aus dem DE-GM 79 10 267 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zum nachträgli
chen Verkleiden von Fachwerkgebäuden bekannt. Dabei werden
an Fachwerkbalken im Querschnitt U-förmige Profile über L-
Profile befestigt, wobei die Seitenschenkel der U-Profile auf
den Balken aufstehen. Die Ausfachungsplatten, die genau zwi
schen den U-Profilen eingepaßt sein müssen, werden über seit
lich vom Querschenkel der U-Profile abragende Haltestege
gehalten.
Zum einen ist mit diesem bekannten System keine Hinterlüftung
der vorgehängten Fassade möglich, und zum anderen ist die
Montage der U-Profile und der Ausfachungsplatten aufwendig und
zeitraubend.
Aus dem DE-GM 70 13 727 ist ein System aus rechteckigen Trag
profilen mit Längsnuten an den Seitenflächen bekannt, in
welchen die Kanten von Ausfachungsplatten aufgenommen sind.
Die Montage dieses Systems ist kompliziert, da die Trag
profile nicht unabhägig von den Ausfachungsplatten ange
bracht werden können. Ein Austausch beispielsweise beschädig
ter Ausfachungsplatten ist ohne Demontage der Tragprofile nicht
möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tragprofil zu
schaffen, mit dem eine gute Hinterlüftung der vorgehängten
Fassade und eine einfache Montage der Ausfachungsplatten er
möglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Tragprofil eine Trapezform aufweist, und daß der oder die
seitlichen Flansche wandseitig angeordnet sind und eine Auf
lage für die Ausfachung bilden.
Gegenüber den herkömmlichen
Konstruktionen kann auf eine Vollschaltung, auf die auf der
Vollschaltung aufliegende Bitumenpappe sowie auf die Silikon
ausfugung verzichtet werden. Damit ergibt sich ein wirtschaft
licherer Aufbau, da zum einen weniger Elemente erforderlich
sind und zum anderen der Aufbau der Fassadenkonstruktion
schneller durchgeführt werden kann.
Zur Erzielung eines guten Fachwerkcharakters der Fassade
ist vorzugsweise die Flanschstärke des Tragprofils ge
ringer als die Stärke des Trapezprofils abzüglich der
Stärke der Ausfachung, so daß der Trapezabschnitt des
Tragprofils über die Ausfachung hervorsteht.
Bei einem Standardprofil, bei welchem an beiden Seiten
eine Ausfachung vorgesehen ist, ist an jeder Seite des
Trapezprofiles ein seitlicher Flansch angeordnet.
Wenn das Profil als Eckprofil angeordnet wird, sind zwei
Trapezprofile mit je einem seitlichen Flansch vorgesehen und die Trapezprofile sind miteinander
verzapft. Dabei ist vorzugsweise ein Trapezprofil mit
einer Schmalseite an der Unterseite des anderen Trapez
profils klebeverzapft.
Um eine ausreichende Hinterlüftung der Fassade zu gewähr
leisten, sind bei einem Eckprofil, das beispielsweise
an einem Fenster- oder Türsturz angeordnet wird, in dem
aufgehenden Trapezprofil Durchgangsbohrungen ausgebildet,
so daß die Luft von unten hinter die Ausfachung treten kann.
In Ausgestaltung der Erfindung ist bei einem Tragprofil,
das als End- oder Abschlußprofil gedacht ist, nur ein
seitlicher Flansch angeordnet und die andere Seite des
Trapezprofils ist als Schnittseite ausgeführt. Das End-
oder Abschlußprofil dient hauptsächlich dazu, einen
sauberen Endabschluß im Ortgang- bzw. Traufbereich auszu
bilden. Ferner wird es dazu verwendet einen sauberen
Belüftungsöffnungsabschluß zwischen belegten und unbe
legten Fassadenflächen zu schaffen.
Die Verbindung aufeinanderstoßender Tragprofile erfolgt
vorzugsweise mittels Überplattung oder über stumpfe Stöße.
Obwohl bei planflächigem Aufnageln der Ausfachungsplatten
auf die Flanschteile der Tragprofile der vorgehängten
Fassade das Adichteverhalten gewährleistet ist, kann bei
spielsweise im Bereich höchster Schlagregenbeanspruchung
zusätzlich ein Dichtband zwischen Tragprofil und Aus
fachung angeordnet werden. Dieses Dichtband wird beispiels
weise rückseitig auf die Ausfachungsplatte aufgeklebt und
nach deren Befestigung an dem Tragprofil wird eine gute
Abdichtung auch bei im Bauwesen als kritisch anzusehenden
Dehnungen, hervorgerufen aus thermischen Längen
änderungen, erreicht. Ferner gibt sich durch das ange
ordnete Dichtband eine Arbeitsvereinfachung, da bedingt
durch die klebende Wirkung des Bandes die Fassaden- oder
Ausfachungsplatte einen guten Zeitraum auch ohne Ver
nagelung auf den Flanschteilen des Tragprofils gehalten
wird, wodurch ein nachträgliches Ausrichten, selbst bei
der Verlegung mit nur einer Person, möglich ist. Als Dicht
streifen kann ein allgemein üblich und als gebräuchlich an
zusehendes Dichtmaterial, welches auch in der Bedachungs
technik Anwendung findet, verwendet werden.
Eine weitere Vergrößerung der Profilbreite wird vorzugs
weise mittels Aufsetzen eines Ansetzstückes erreicht. Dies
geschieht vorzugsweise in den Bereichen, an denen ein Eck
profil angeordnet ist (z. B. Fenster-/Türleibungsbereiche).
Hierzu wird über den Flanschteil des Eckprofils ein Ansetz
stück übergeschoben und mittels Verschraubung in bekannter
Weise befestigt. Durch Verwendung dieses Ansetzstückes
lassen sich sichtbare Balkenbreiten bis zu 25 cm schaffen.
Die aus den Tragprofilen bestehende Fassadenkonstruktion
kann unter anderem auch in der Althausmodernisierung eingesetzt werden.
Dadurch kann eine Außenhaut in älteren Gebäuden erstellt
werden, welche neben der optischen Wirkung noch eine zu
sätzliche Wärmedämmung aufweist.
Die Tragpropfile lassen sich auf einem weiten Bereich ein
setzen. Durch Verwendung der Profile können im Neubau
sektor die Wände auf das geringste statisch notwendige
Wandstärkemaß ausgerichtet werden, wobei die durch die
Wärmeschutzverordnung zwingend notwendig gewordene Wärme
dämmung über die vorgehängte Fassade erzielt werden kann.
Damit läßt sich nicht nur der Materialkostenaufwand
eines zu erstellenden Mauerwerksystems minimieren, sondern
es erfolgt zugleich eine Herabsetzung der Lohnkosten,
welche durch die Aufbringung der vermehrten Anforderung
an den Wärmeschutz erforderlich wären. Neben der Wärme
dämmung stellen sich noch zusätzliche bauphysikalische
Vorteile ein, beispielsweise hinsichtlich des Feuchtig
keitsschutzes innerhalb der Bauphysik.
Nicht nur bei der Neuerstellung von Gebäuden, sondern
auch in Hinsicht auf zwingend notwendig gewordene Fassa
densanierungen ist eine Einsatzmöglichkeit der Tragpro
file gegeben. Mit den Tragprofilen und dem sich daraus
ergebenden System ist es möglich, das optische Erschei
nungsbild des Fachwerkgebäudes in seinen Grundzügen bei
zubehalten, und das mit einem geringen Kostenaufwand.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht auf die Giebelseite eines Fachwerk
hauses,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung eine vorgehängte
Fassade,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Trapez-Tragprofil,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Eckprofil,
Fig. 5 einen Schnitt durch ein End- oder Abschluß
profil,
Fig. 6 einen Schnitt durch ein eingebautes Trapez-
Tragprofil,
Fig. 7 einen Schnitt durch ein als senkrechte Tür- oder
Fensterleibung eingebautes Eckprofil,
Fig. 8 einen Schnitt durch ein an einem Fenster- oder
Türsturz eingebautes Eckprofil,
Fig. 9 einen Schnitt durch ein an einer Außendecke
eines Gebäudes eingebautes Eckprofil,
Fig. 10 einen Schnitt durch ein im Sockelbereich einge
bautes End- oder Abschlußprofil,
Fig. 11 einen Schnitt durch ein unterhalb einer Fenster
bank eingebautes End- oder Abschlußprofil, und
Fig. 12 einen Schnitt durch ein mit einem Trapez-Trag
profil verbundenes Ansetzprofil.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht auf den Giebel eines Hauses,
das mit einer Fachwerkfassade ausgebildet ist. Das Fach
werk wird gebildet aus mehr oder weniger senkrecht ver
laufenden Tragprofilen 12 sowie waagerechten Tragprofilen
14. Der Eckabschluß erfolgt über Profile 16 und der
Abschluß mit dem Dach und eine untere Traufkante werden
gebildet über Profile 18.
Fig. 2 zeigt in perpektivischer Darstellung einen Aus
schnitt aus der an dem Gehäuse 10 angebrachten Fassade.
Auf der massiven Außenmauer 20, die aus Zigelstein aus
gebildet ist, ist eine waagerechte Lattung 22 im Achs
abstand von ca. 80 cm mittels Verdübelung angebracht.
Die Stärke und der Achsabstand der Lattung richtet sich
nach dem Material der Dämmung 24, die zwischen den
Latten 22 angeordnet ist. Als Befestigungsmittel für die
Lattung 22 eignen sich alle für das Bauwesen zugelassenen
Schraubendübelsysteme.
Auf die an der Mauer 20 befestigte Lattung 22 ist als
zweiter Schritt eine Traglattung 26 aufgebracht. Diese
Traglattung 26 ist auf die waagerechte Lattung 22 aufge
nagelt oder aufgeschraubt. Zur Gewährleistung der archi
tektonischen Gestaltungsfreiheit ist die Traglattung 26
abhängig von dem Profilholzquerschnitt des Fachwerk
systemes angeordnet.
Auf den Unterbau, bestehend aus waagerechter Lattung 22,
zwischen der Lattung 22 angeordneter Dämmung 24 und der
senkrechten Traglattung 26 sind die Tragprofile oder
Gefachhölzer 12 und 14 für die Fachwerk-Fassadenkonstruk
tion angeordnet. Das Tragprofil 12 ist als Trapezprofil 28
mit seitlichen Flanschen 30, 32 und das Tragprofil 14
als Trapezprofil 34 mit seitlichen Flanschen 36 und 38
ausgebildet. Die Tragprofile 12 sind nach architektoni
scher Geschmacksrichtung sowie den ortsbezogenen Varianten
der Fachwerkgestaltung auf die Unterkonstruktion 22, 24,
26 in der Weise aufgebracht, daß unter jedem Flanschbe
reichsteil 30, 32 des Profils 12 jeweils eine senkrechte
Traglattung 26 liegt. Die Verbindungsmittel zwischen Trag
profil 12 und Lattung 26 richten sich nach den örtlich ge
gebenen statischen Befestigungsvorschriften. Der Anschluß
zwischen den Tragprofilen 12 und 14 kann mittels Über
plattung, wie bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel, oder
als Stumpfstoß erfolgen.
Zur Ausfachung der Gefachöffnung sind großformatige
Fassadenplatten 40 auf den Seitenflansch 32 des senk
rechten Tragprofils 12 und den Seitenflansch 36 des waag
rechten Tragprofils 34 mittels Vernadelung aufmontiert.
Als Befestigungsmittel dient ein Spezialnagel, welcher
einen erhöhten Nagelkopf aufweist, um durch den Hammer
schlag ein Abspringen des Kornmaterials der Oberflächen
beschichtung der Ausfachungsplatte 40 zu verhindern. Wenn
bedingt durch die Gestaltung des Fachwerks eine Ausfa
chungsgröße vorliegt, welche Segmentschnitte der Aus
fachungsplatte 40 bedingt, werden die offenen Schnitt
kanten der Platte 40 mittels eines dafür abgestimmten
Primer-Systems nachträglich gegen Umwelteinflüsse ge
schützt.
Fig. 3 zeigt das Tragprofil 12 im Schnitt. An das Trapez
profil 28 schließen sich die Seitenflansche 30 und 32 an.
Die Stärke der Seitenflansche 30 und 32 kann dabei so
gewählt werden, daß sie geringer ist als die Stärke des
Trapezprofils 28 abzüglich der an den Seitenflanschen
30 und 32 zu befestigenden Ausfachung, beispielsweise
der Ausfachungsplatte 40. Damit steht die Oberfläche des
Trapezabschnittes 28 über die Ausfachung hervor, so daß
der natürliche Fachwerkcharakter erreicht wird. Auf der
Rückseite des Tragprofils 12 im Bereich des Trapezprofils
28 sind Sägeschnitte 42, 44, 46 angebracht, welche dazu
dienen, das von Natur aus gegebene Arbeiten des Holzes
zu minimieren. Je nach Breite des Trapezabschnittes
kann die Anzahl der Sägeschnitte variiert werden. Im
Bereich der Seitenflansche sind keine Sägeschnitte ausge
führt, um eine Schwächung dieser Teile zu vermeiden.
Das in Fig. 3 gezeigte Tragprofil findet bei allen senk
rechten Druckstreben sowie bei den waagerechten Gurt
streben 14 (Fig. 2) Anwendung. Rohabmessungen dieses Trag
profils sind beispielsweise 45,5 × 200 mm und die Stangen
länge kann bei ca. 4 m liegen.
Fig. 4 zeigt ein Eckprofil 50 zur Gestaltung von Gebäude
kanten sowie Fenster- und Türlaibungsbereichen. Das Pro
fil 50 besteht aus zwei gleich langen Schenkelteilen 52
und 54, welche in ihrem Kreuzungs-Schnittbereich mittels
einer Klebeverzapfung 56 miteinander verleimt sind. Das
Schenkelteil 54 weist einen Trapezabschnitt 58 auf, der
so breit ausgeführt ist wie der Trapezabschnitt 28 des
Tragprofils nach Fig. 3. An dem Trapezprofil 58 ist ein
Seitenschenkel 60 angeordnet und dem Seitenschenkel 60
gegenüber ist das Trapezprofil 58 mit einer Schnittseite
62 ausgebildet. Diese Schnittseite 62 ist an der Vorder
seite über eine Fase 64 abgefast, um eine Tropfkan
tenausbildung vorzunehmen, damit das Wasser keine kapilla
re Aufstiegsmöglichkeit bekommt. Das Schenkelteil 54,
dessen Trapezabschnitt 66 schmaler ausgebildet ist als
der Trapezabschnitt 58 des Schenkelteils 54, stößt mit
einer Schnittfläche 68 auf die Unterseite des Trapez
abschnitts 58. An der Unterseite des Trapezabschnittes
ist eine Nut 70 ausgenommen, in welche eine Feder 72,
die an der Schnittfläche 68 des Schenkelteils 52 ausge
bildet ist, eingreift. Die Berührungsflächen der Schnitt
fläche 68 mit der Rückseite des Trapezprofils 58 und
der Feder 52 mit den Innenflächen der Nut 70 der Ver
zapfung 56 sind mit einem UV-Temperatur- und witterungsun
empfindlichen Verbindungsmittel bestrichen, das über
ein Heißpreßverfahren aufgebracht ist. An den Trapez
abschnitt 66 des Schenkelteils 52 schließt sich ein
Seitenflansch 74 an zur Befestigung einer Ausfachungs
platte. Die Rückseite des Seitenteils 54 ist mit Säge
schnitten 76 und die Rückseite des Seitenteils 52 mit
Sägeschnitten 78 ausgebildet.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt bzw. eine Stirnansicht eines
End- oder Abschlußprofils 18. Dieses Tragprofil dient
hauptsächlich dazu, einen sauberen Endabschluß im Ort
gang- bzw. Traufbereich auszubilden. Ferner wird es dazu
verwendet, einen sauberen Belüftungsöffnungsabschluß
zwischen belegten und unbelegten Fassadenflächen zu schaf
fen. Das Tragprofil 18 weist neben dem gleichbleibenden,
sichtbaren Trapezabschnitt 80 lediglich einen Seiten
flansch 82 auf, während die andere Seite als gefaste
senkrechte Schnittseite 84 ausgeführt ist. Durch die
Fase 86 läßt sich im unteren Abschlußbereich an der
Fassade eine Tropfkantenausbildung vornehmen. An der
Rückseite des Profils 18 sind Sägeschnitte 88 ausgebil
det.
Die in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Profile 12, 18 und 50
bestehen aus hochdruck- oder kesseldruckimprägniertem
Fichten-, Tannen- oder Kieferholz. Die Profile können
zusätzlich nach den örtlich vorgegebenen Fachwerk-
Fassadenfarben mittels Holzschutzlasur eingefärbt sein.
Bedingt durch die bei allen Profilen rückseitig einge
sägte Profilstruktur, welche bis zu einem statisch ge
sicherten Maße die Jahresringe des Holzes zerteilen,
wird eine große Längen- bzw. Breitenänderung des Holzes
weitgehend verhindert.
Fig. 6 zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein als
Gurtstrebe verwendetes Tragprofil 14. Der Aufbau der
Unterkonstruktion entspricht dem in Fig. 2 gezeigten
Aufbau. Auf dem Mauerwerk 20 ist die waagerechte Lattung
22 über verdübelte Schrauben 90 befestigt. Zwischen der
Lattung 22 ist die Dämmung 24 in der Stärke wie die
Lattung 22 angeordnet. An der Lattung 22 ist die senk
rechte Lattung 26 befestigt. Senkrecht zur senkrechten
Lattung 26 verläuft das Tragprofil 14, das über ge
eignete Nägel bzw. Schrauben 92 bzw. 94, die durch die Seitenflansche
34 bzw. 36 geführt sind, an der Lattung 26 befestigt ist.
An dem Seitenschenkel 36 ist über Spezialnägel 96 die
Ausfachungsplatte 40 und an dem Seitenschenkel 34 über
Spezialnägel 98 eine Ausfachungsplatte 100 befestigt.
Durch Pfeile 102 ist der Luftstrom angedeutet, der sich
hinter der an den Tragprofilen 14 angeordneten Ausfachung
40 und 100 entwickeln kann. Die Hinterseite des Profils
14 ist ebenfalls hinterbelüftet, so daß sich dort das
gleiche Temperaturniveau wie an der Vorderseite einstellt.
Dadurch wird erreicht, daß der Feuchtigkeitsgehalt des
Holzes des Tragprofils 14 an jeder Stelle innerhalb des
Profilquerschnitts gleich ist, so daß sich das Windungs
verhalten über die Jahresringe hinweg minimieren läßt.
Die als senkrechte Druckstreben verwendeten Tragprofile
12 sind analog ausgebildet wie die Tragprofile 14. Im
Hinblick auf naturgetreue Fachwerksausbildungen ist das
System aus sich kreuzenden Druck- und Gurtstreben so
ausgelegt, daß jegliche Art von Schnittstellenausbildung
in den Kreuzungsbereichen zwischen den waagerechten Gurt
streben und den senkrechten Druckstreben möglich ist.
Im allgemeinen ist die Ausbildung der senkrechten Druck
streben geschoßweise durchlaufend, während die waagerech
ten Gurtstreben, d. h. die Tragprofile 14, an die senk
rechten Tragprofile 12 aufstoßen. Damit ist es möglich,
die Öffnung im Stoßbereich so auszubilden, daß dem
natürlichen Wasserfluß aus Umwelterscheinungen keinerlei
Hindernisse gegenübergestellt sind. Das Einschneiden
der Kreuzungspunkte beider Strebensysteme erfolgt mittels
Überplattung oder mittels Stumpfstoß. Bei der Ausfüh
rung der Überplattung läßt sich der Fugenanteil beider
Hölzer auf ein Minimum reduzieren, wodurch sich die
optische Erscheinung optimiert.
Fig. 7 zeigt einen waagerechten Schnitt im Bereich einer
Fenster- oder Türlaibung. Das Tragprofil 50 ist dabei
mit dem Schenkelteil 54 an einer senkrechten Lattung 102
befestigt, die auf einer waagerechten Lattung 104 ange
nagelt ist. Die waagerechte Lattung 104 ist über eine
verdübelte Schraube 106 in dem Mauerwerk 108 befestigt.
Das Schenkelteil 52 ist über eine in einem Dübel 110
in dem Mauerwerk 108 eingeschraubte Schraube 112 gesichert.
An dem Seitenflansch 60 ist eine Ausfachungsplatte 114
angenagelt und an dem Seitenflansch 74 des Schenkelteils
52 eine die Leitung verkleidete Ausfachungsplatte 116
angebracht. Das Eckprofil 50 steht mit seiner Unter
seite fast auf einer Fensterbank 118 auf (0,5 cm Arbeitsfuge).
Fig. 8 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Bereich
eines Fenster- oder Türsturzes 120. An der Unterkante
des Türsturzes ist eine waagerechte Lattung 122 über ver
dübelte Schrauben 124 befestigt. Auf der Lattung 122 ist
eine senkrechte Lattung 126 angebracht. Zwischen der
waagerechten Lattung 122 ist ein Dämmung 128 angeordnet.
An der Ecke des Sturzes ist ein Eckprofil 130 angeordnet.
Mit einem Seitenteil 132 ist das Profil 130 an der senk
rechten Lattung 126 über Nägel oder Schrauben 134 befestigt und das
Seitenteil 136 ist über ein geeignetes Befestigungsmittel
138 an der Unterseite des Sturzes 120 befestigt. An dem
Seitenflansch 140 des Seitenteils 132 ist eine Ausfachungs
platte 142 angenagelt und an dem Seitenflansch 144 des
Seitenteils 136 ist eine Verkleidungsplatte 146 angeord
net. Durch das Trapezprofil 148 des Seitenteils 136 sind
Durchgangsbohrungen 150 ausgebildet, durch welche die
durch Pfeile 152 angedeutete Hinterlüftung der Tragprofile
sowie der Ausfachung 142, d. h. die Hinterlüftung der
vorgehängten Fassadenwand, erfolgt.
Fig. 9 zeigt einen waagerechten Schnitt durch einen Eck
bereich eines Gebäudes. An der Mauer 160 ist eine waag
rechte Lattung 162 über Schrauben 164 befestigt. Die
waagrechte Lattung 162 steht über die Gebäudekante hervor,
so daß eine weitere, senkrecht zur Lattung 162 anstoßende waagrechte Lattung 166
bündig angebracht ist. An senkrechten Lattungen 168 und
170 ist ein Eckprofil 172 befestigt. An einem Seiten
schenkel 174 eines Seitenteils 176 ist eine Ausfachungs
platte 178 und an dem Seitenschenkel 180 des Seitenteils
182 eine Ausfachungsplatte 184 befestigt. Hinter der
Ausfachungsplatte 178 ist der Seitenschenkel 186 eines
als Gurtstrebe angebrachten Tragprofils und hinter der
Ausfachungsplatte 184 der Seitenschenkel 188 eines wei
teren als Gurtprofil angebrachten Tragprofils ersicht
lich.
Durch die Anwendung der Eckprofile als Leibungselemente
im Fenster- bzw. Türbereich läßt sich in Hinsicht auf
eine naturgetreue Nachahmung bestehender Fachwerkfassa
den die Nachahmung des Kantholzcharakters erzeugen.
Der Stoß-Kreuzungsbereich im Leibungselement kann durch
Gärungsschnitt bzw. stumpfen Stoß erzeugt werden.
Fig. 10 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Sockel
bereich einer Fachwerkfassade. An dem Mauerwerk 190 ist
eine waagrechten Lattung 192 über Schrauben 194 befestigt.
An der waagrechten Lattung ist eine senkrechte Lattung
196 angeordnet. Zwischen der waagrechten Lattung 192 ist
eine Dämmung 198 vorgesehen.
An der senkrechten Lattung 196 ist ein Tragprofil 200
befestigt. Dazu sind durch den Seitenschenkel 202 Schrauben
204 geführt. Das Profil 200 weist nur einen Seiten
flansch 202 auf. Die andere Seite des Profils 200 ist
als Schnittseite 206 mit Fase 208 ausgebildet. Damit
läßt sich im unteren Abschlußbereich an der Fassade
eine Tropfkantenausbildung vornehmen, um dem Wasser
keine kapillare Aufstiegsmöglichkeit zu geben. Das Ab
schluß- oder Endprofil 200 bildet einen harmonischen Über
gang für die Endabschluß- bzw. Ortgang- oder Traufbereiche.
Das Profil 200 ermöglicht in direkter Verbindung mit der
Unterkonstruktion, die in den einschlägigen Normen ge
forderten Luftein- bzw. Ausströmöffnungen zu gewährlei
sten. Die Luftströmung zur Hinterlüftung der Profile 200
und der an dem Profil 200 befestigten Ausfachungsplatte
210 ist durch Pfeile 212 angedeutet. Dadurch ist an
jeder Stelle der Fassade ein ausreichender Belüftungs
querschnitt gegeben. Zum Schutze der waagrechten Lattung
192 und der Stirnseiten der senkrechten Lattung 196 ist
ein Lochprofil 214 angeordnet.
Fig. 11 zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein End-
oder Abschlußprofil 220, das unterhalb einer Fensterbank
222 angeordnet ist. Das Profil 220 ist an einer senk
rechten Lattung 224 befestigt, die wiederum an einer
waagrechten Lattung 226 angenagelt ist. Unterhalb der
Fensterbank 220 ist eine Platte 228 aus einem Hartschaum
vorgesehen. Die Fensterbank 222 ist mit einem unteren,
abgebogenen Schenkel 230 in einer Nut 232 an der Schnitt
seite 236 des Tragprofils 220 eingesetzt. In dem Schenkel
230 sind Öffnungen 238 ausgebildet, so daß eine Luft
strömung, die durch den Pfeil 240 angedeutet ist, zur
Hinterlüftung der Fassade erfolgen kann.
Fig. 12 zeigt ein Standard-Trapezprofil 240, das durch ein
Ansetzprofil 242 verbreitert ist. Das Ansetzprofil 242 weist
einen Mittelabschnitt 244 auf, der an einer Seite mit einem
Flansch 246 ausgebildet ist. An der dem Flansch 246 gegen
überliegenden Seiten ist der Mittelabschnitt 244 mit einer
Ausnehmung 248 ausgebildet, deren Querschnitt etwa dem des
Flansches 250 an dem Trapezprofil 240 entspricht, so daß
eine Überdeckung des Flansches 250 und eine Anlage der
Stirnfläche 252 an der Trapezfläche 254 des Profils 240
erfolgt. Die Befestigung des Profils 242 an der Traglattung
256 erfolgt wie die des Profils 240 über Schrauben 258.
Zwischen dem Tragprofil 240 und dem Ansetzprofil 242 ist ein
Klebeschichtband 260 angebracht, damit durch die Fuge keine
Feuchtigkeit hinter die Profile dringen kann. Das Ansetz
profil 242 ist an seiner Rückseite mit Sägeschnitten 262
versehen.
Das Ausfachungsmaterial kann vorzugsweise als einseitig
beschichtete Faserzementgrundplatte ausgebildet sein,
deren Beschichtung aus einem mineralischen Kleinstkorn,
gebunden in einer Einbettmasse, besteht. Damit ist es
möglich, den Verschnitt zu minimieren. Reststücke, welche
sich aus dem Einschneiden kleinerer Gefachgröße ergeben,
können an deren Gefachen eingesetzt werden. Es ergibt sich
keine Schattenwirkung, welche aus einem eventuellen
gestürzten Einsatz von Reststücken herrühren könnte. Be
dingt durch großformatige Fassadenplatten sind der ge
stalterischen Variationsmöglichkeit keine Grenzen gesetzt.
Claims (10)
1. Tragprofil für die Befestigung von Ausfachungsplatten
bei vorgehängten Fassaden mit Fachwerkcharaker, gege
benenfalls mit waagerechter Lattung, Dämmung und senkrech
ter Lattung, wobei das Tragprofil wenigstens einen seit
lichen Flansch aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß das Tragprofil (12, 18, 50) eine Trapezform
aufweist, und daß der oder die seitlichen Flansche (30,
32, 60, 74, 82) wandseitig angeordnet sind und eine Auflage
für die Ausfachung bilden.
2. Tragprofil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flanschdicke geringer ist als
die Stärke des Trapezprofiles abzüglich der Dicke der
Ausfachung.
3. Tragprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an jeder Seite des Trapezprofiles
(28) ein seitlicher Flansch (30, 32) angeordnet ist.
4. Tragprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Eckprofil (50) zwei Trapez
profile (58, 66) mit je einem seitlichen Flansch (60, 74) vorgesehen
sind und die Trapezprofile (58, 66) miteinander verzapft (56) sind.
5. Tragprofil nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Trapezprofil (66) mit einer
Schmalseite (68) an der Unterseite des anderen Trapez
profiles (58) klebeverzapft ist.
6. Tragprofil nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem aufgehenden Trapezprofil
(148) Durchgangsbohrungen (150) ausgebildet sind.
7. Tragprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als End- oder Abschlußprofil ein Tragprofil (18) mit
nur einem seitlichen Flansch (82) und an der anderen
Seite mit einer Schnittstelle (84) vorgesehen ist.
8. Tragprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung auf
einanderstoßender Tragprofile (12, 14) mittels Überplattung
oder stumpfen Stoßes ausgebildet ist.
9. Tragprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausfachung (40)
an den Seitenflanschen (32, 36) der Tragprofile (12, 14)
abgedichtet ist.
10. Tragprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß als Ansetzprofil an dem
Trapezprofil (244) an einer Seite ein Flansch (246) und
an der Unterseite des Randbereiches an der anderen Seite
des Trapezprofils eine Ausnehmung (248) mit der Quer
schnittsform eines Flansches (250) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522301 DE3522301A1 (de) | 1985-06-07 | 1985-06-21 | Tragprofil fuer fachwerk-fassadenkonstruktionen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8516745 | 1985-06-07 | ||
DE19853522301 DE3522301A1 (de) | 1985-06-07 | 1985-06-21 | Tragprofil fuer fachwerk-fassadenkonstruktionen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3522301A1 DE3522301A1 (de) | 1986-12-11 |
DE3522301C2 true DE3522301C2 (de) | 1988-11-24 |
Family
ID=25833326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853522301 Granted DE3522301A1 (de) | 1985-06-07 | 1985-06-21 | Tragprofil fuer fachwerk-fassadenkonstruktionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3522301A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EA011802B1 (ru) * | 2007-01-16 | 2009-06-30 | Владимир Александрович Корнеевец | Строительная конструкция здания и способ возведения строительной конструкции |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7013727U (de) * | 1970-04-15 | 1970-08-13 | Koschorrek Max | Bauplatte. |
DE7902116U1 (de) * | 1979-01-26 | 1979-06-21 | Jost Hinr. Havemann & Sohn, 2400 Luebeck | Profilbrett, insbesondere zur herstellung von wand- und deckenverkleidungen |
DE7910267U1 (de) * | 1979-04-07 | 1979-09-20 | Duroplaststein Gmbh, 3549 Volkmarsen | Vorrichtung zum nachtraeglichen verkleiden von fachwerkgebaeuden |
FR2537191A1 (fr) * | 1982-12-07 | 1984-06-08 | Oth Nord Sarl | Perfectionnements aux revetements isolants exterieurs de murs |
-
1985
- 1985-06-21 DE DE19853522301 patent/DE3522301A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3522301A1 (de) | 1986-12-11 |
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