DE1930119A1 - Gebaeudeflaechenverkleidung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Gebaeudeflaechenverkleidung und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
- Gebäudefiäohenverkleidung und Herfahren zu ihrer erstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine Gebäundefkächenverkleidung und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
- Unter "Gebäudeflächenverkleidung" wird im folgenden die bauliche Verkleidung von Gebäudeflächen verschiedener Art an einem Gebäude, d.h. die Verkleidung von Dachflächen, die äussere Fassadenverkleidung von äusseren Gebäudewänden, die Wandverkleidung von inneren Gebäude-Wänden, welche als Zwischenwände zwei benachbarte Gebäuderäume, zB. zwei Zimmerräume, voneinander abgrenzen, die \erKleidung von Gebäuderaumdecken, usw. verstanden.
- Es ist bereits bekannt, bei Gebäuden eine doppelte Dacheindecicung vorzunehmen, d.h. ausser dem Ziegel- oder Eternitdach ein zweites als Notdach dienendes Dach, das sogenannte "Unterdach", vorzusehen, damit bei Sturmscäden bzw. Ziegelbruch das Innere des Gebäudes nicht freigelegt wird und dann schutzlos den Witterungsunbilden ausgesetzt ist.
- Derartige Unterdächer bestehen beispielsweise aus eternitartigen Produkten, Holzschalungen, Faßerplatten oder anderen geeigneten Materialien. Bei der Erstellung des Unterdaches verläuft bekanntlich der Arbeitsvorgang in der Regel in drei Phasen. Nach da. Aufrichten des Dachstuhles werden zunächst in der ersten Phase die vorgenannten, das Unterdach bildenden Produkte vom Zimmermann bzw. Dachdecker eingebaut. Daraufhin befestigt der Dachdecker in der zweiten Phase die sogenannte "Conterlattung" und anschliessend in der dritten Phase die Dach- oder Eternitlattung. Dann erst wird der effektive Dachbelag, das sogenannte "Hartdach", eingebracht, welches noralerweise aus Tonziegeln,Zementziegeln, Welleternit oder @ternitschiefer, selten aus Steinschieber und noch seltener aus Dachindeln besteht.
- Dieses bekannte Unterdach erfordert Jedoch zu seiner Erstellung recht grosse MUhe und Arbeitszeit, wie auch einen relativ hohen Materialaufwand.Zudem ist beim bekannten Unterdach von Nachteil, daas infolge der nur relativ langsam fortschreitenden Eindeckung des GebXudes für den Bauherrn infolge von Witterungsunbilden unliebsame Bauverzögerungen auftreten können und ihm dadurch Schaden erwachsen kann bzw. dafür zumindest ein erhebliches Risiko besteht.
- Ferner müssen beim bekannten Unterdach die sogenannten "Untersichten" der Dachvorsprünge in einem zusätzlichen Arbeitsgang erstellt werden, was entsprechende zusätzliche Material- und Arbeitskosten verursacht.
- Das in grossen Mengen verwendete Unterdach hat heute die alten schönen Konstruktionen des Holzschindeldaches aus Kostengründen praktisch verdrängt. Dies ändert Jedoch nichts daran, dass die heute Ublichen Plattenunterdächer durchwegs alle konstruktiv unsauber und meistens fertig wirken.
- Nachteilig wirken sich auch das Verziehen von Hartfaserplatten oder das Zerreissen von asbestfaserhaltigen Platten aus, wobei das letztere durch ein Verziehen des Dachgebälkes hervorgerufen wird.
- Ferner ist bereits bekannt, die äusseren Flächen von äussereii Gebäundewänden mit s.B. aus Eternit bestehenden Fassadenplatten zu verkleiden, wobei die daftir verwendeten Unterkonstruktionen auf Holzriegelwände ähnlich konstruiert werden wie die zuvor erwähnten Unterdächer.
- Auch ist es bekannt, innere Gebäudewände, welche als Zwischenwände zwei benachbarte Gebäuderäume, z.B. zwei Zimmer, voneinander abgrenzen, oder Gebäuderaumdecken mit einem Wand- bzw. Deckenbelag zu verkleiden.
- Derartige Gebäudeflächenverkleidungen1 die vielfach aus Eternitplatten bestehen, vermittelt aber oftmals in ästhetischer Hinsicht nicht den gewünschten harmonischen Eindruck und/oder sind in der Verlegung relativ kostenaufwendig.
- Oft besteht die Aufgabe, möglichst rasch ein provisorisches Notdach ohne effektiven Dachbelag, d.h. ohne Hartdach, zu erstellen oder eine provisorische äussere Gebäudewandflächenverkleidung zu verlegen, Jedoch lassen die für diese Zwecke verwendeten bekannten Konstruktionen im Hinblick auf den erforderlichen Bauzeit- und Kostenaufwand noch zu wünschen übrig.
- Zweck der Erfindung ist, die genannten Nachteil. zu beheben.
- Demgemäss betrifft die Erfindung eine Gebäundeflächenverkleidung, die erfindungsgemäss gekennzeichnet ist durch vorfabrizierte Bauelemente, die aus Verkleidungselemente bildenden Streifen und an diesen fest angebrachten Tragplatten bestehen und an den die zu verkleidenden Gebäudsflächen bildenden statischen Bauelementen des Gebäudes befestigt sind.
- Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung dieser Gebäudeflächenverkleidung, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Streifen auf einer Seite an Je einer ihrer beiden Längskanten mit Je einer Tragplatte verbunden werden und dass daraufhin die derart vorfabrizierten Bauelemente bauseits an den statischen Bauelementen des Gebäudes angebracht werden In der Zeichnung sind Ausfuhrngsbeispiele der Gebäudeflächenverkleidung nach der Erfindung, welche auch das Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre verschiedenen Verwendungen veranschaulichen, schematisch dargestellt.
- Es zeigen: Fig. 1 ein Bauelement für ein Unterdach, in einer räumlichen Ansicht, Fig.2 einen Ausschnitt aus einem mit Unterdach versehenen Gebäudedach, mit Bauelementen nach Fig.1 in einer Stirnansicht, Fig. 3 einen Ausschnitt aus dem Bauelement der Fig. 1, in einer Seitenansicht, Fig. * die Ueberplattung der Bauelemente nach den Figuren 1 und 3, in einer Stirnansicht, Fig. 5 einen Ausschnitt aus einer anderen Ausführung des Bauelements, in einer Seitenansicht, Fig. 6 die Ueberplattung der Bauelemente nach Fig. 5, in einer Stirnansicht, Fig. 7 einen Ausschnitt aus einem Notdach mit vereinmachten Bauelementen, in einer Stirnansicht, Fig. 8 inen Ausschnitt aus einen Bauelement des Notdaches der Fig. 7, in einer SEitenansicht, Fig. 9 die Ueberplattung der Bauelemente nach den Figuren 7 und 8, in einer Stirnansicht, Fig. 10 einen Ausschnitt aus einer äusseren Gebäudevand mit äusserer Fassadenverkleidung aus Bauelementen nach Art der Fig. 1, in einet Vertikalschnitt, Fig.11 einen Ausschnitt, wie in Fig.10, jedoch mit einer anderen, Bestecke aufweisenden äusseren Fassadenverkleidung, in einem Vertikalschnitt, Fig. 12 ein überschobenes Nut- und Kammbesteck für eine horizontale stossruge der Fassadenverkleidung nach Fig. 11, in grösserem Massstab im Querschnitt, Fig. 13 ein Fasbesteck ftlr eine vertikale Stossruge der Passadenverkleidung nach Fig. 11, in grösserem Massstab im Querschnitt, und Fig. 14 eine Stossfuge zwischen zwei nebeneinander liegenden Bauelementen, im Querschnitt.
- Fig. 1 zeigt ein einzelnes Bauelement B, welches sur Herstellung eines Unterdeches, wie z.B. ftlr das in Fig. 2 dargestellte Satteldach, verwendet wird. Das Bauelement B besteht aus einem als Unterdaohplatte dienenden Band oder Streifen 1 und einer als Dachlatte ausgebildeten Traglatte 2, welche die gleiche Länge aufweist wie der Streifen 1 und mit dessen beiden seitlichen Stirnkanten bündig abschliesst. Die Dachlatte 2 ist an der unteren Längskante L der Unterdachplatte 1, mit ihr bündig abschliessend, angeordnet und an der Unterdachplatte 1 befestigt, s.B.
- an sie angeleimt oder mit ihr vernagelt. Die Dachlatte 2 ist zur Aufnahme der den effektiven Dachbelag, d.h. das in Fig. 2 mit Dh bezeichnete sogenannt. "Hartdach", bildenden oberen Dachelemente bestimmt$ z.B. der in Fig. 2 mit 4 bezeichneten Dachziegel. In Fig. 1 int auch das nächstfolgende, am Satteldach tiefer gelegene Bauelement angedeutet und mit B1 bezeichnet, welches genauso ausgebildet ist wie das Bauelement B und welches an seiner oberen Längskante von der unteren Längspartie des Bauelementes B Überdeckt oder überolattet wird. In entsprechender Weise Überplattet ein am Satteldach höher gelegenes Bauelement B2, welches ebenfalls genauso wie das Bauelement B ausgebildet ist, mit seiner unteren Längspartie die obere Längskante des Bauelementes B.
- Die Dachlatte 2 ist in regelmässigen Abständen mit Durchgangsöffnungen 3 versehen, die vorzugsweise als zylindrische Bohrungen ausgebildet sind. Die Durchgangsöffnungen 3 ermöglichen die zum Verdunsten ("Abdampfen") evtl. eingedrungener Feuchtigkeit erforderliche BelUftung in den in Fig. 2 mit R bezeichneten Hohlräumen zwischen dem effektiven oder nHartdach" Dh und dem in Fig. 2 mit Du bezeichneten Unterdach, wie dies in Fig. 1 durch einen die Richtung der Luftströmung andeutenden Pfeil P veranschaulicht ist. Die Bauelemente B, B1 und B2 ruhen auf den Dachsparren, von denen liner in den Figuren 1 und 2 angedeutet und dort mit 5 bezeichnet ist. Mit Nägeln N sind die allgemein mit B bezeichneten Bauelemente an den Dachsparren 5 befestigt, Die als Unterdachplatten dienenden Streifen 1, welche vorzugsweise aus Faserplatten oder kochwasserfestem Sperrholz bestehen, werden in der Werkstätte oder Fabrik mit einer Breite entsprechend der Länge der das Hartdach Dh bildenden oberen Dachelemente, d.h. hier entsprechend der Länge der in Fig. 2 gezeigten Dachziegel 4, gleich dem in Fig.2 wit A bezeichneten Abstand jeweils benachbarter Dachlatten 3 plus einem dem Mass der Ueberplattung benachbarter, Übereinander angeordneter Bauelemente B entsprechenden Betrag zugeschnitten, wobei, zur Ermöglichung einer einheitlichen rationellen Fabrikation, bei der Ueberplattung die bei den verschiedenen Produkten auftretenden Längendifferenzen der Ziegel bei der Erstellung des Daches durch Verschieben ausgeglichen werden können. Die Herstellung der vorzugaweise aus Holz bestehenden Dachlatten 2, die vorzugsweise mit einer Bohrmaschine vorgenommene Herstellung der Durchgangsöffnungen 3, sowie die Befestigung der Dachlatten 2 an den Unterdachplatten 1 durch Verleimen oder Nageln und damit die gesamte Fabrikation der Bauelemente B finden ebenfalls in der Werkstätte bzw. Fabrik statt, so dass die Bauelemente B rar das Unterdach Du (vgl. Fig. 2) bereits fix und fertig zur dem Bauplats angeliefert werden und dann dort sofort in eines einzigen Arbeitsgang auf den Dachaparren 5 montiert werden W nnen, wonach bauseits nur noch der effektive Dachbelag, d.h. die zur Herstellung des Hartdachen D1 dienenden Dachziegel 4 auf den Dachlatten 2 verlegt zu werden brauchen (vgl. Fig. 2).
- Fis, 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem Satteldach, auch "Gielbeldach" genannt oder aus einem Walmdach, mit Bauelementen B der zuvor anhand der Fig. 1 beschriebenen Art. Jjier ist deutlich zu erkennen, wie die sich schuppenartig überdeckenden Bauelemente B für das Unterdach Du mit den sich in gleicher Weise Überdeckenden Dachziegeln 4 des Hauptdaches Dh eine Doppelhautverkleidung bilden, wobei die beiden derart hergestellten Dachbeläge Dh und Du durch die Dachlatten 2 voneinander distanziert sind und zwischen sich die Hohlräume R aufweisen, welche durch die als Durchgangsöffnungen dienenden Bohrungen 3 miteinander in Verbindung stehen, wodurch die erforderliche BelÜftung des Daches gewährleistet wird.
- Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus dem Bauelement Bder Fig.1 in einer Seitenansicht. Der als Unterdachpaltte ausgebildete Streifen 1 ist hier mitteln Nägeln N1 an der als Dachlatte dienenden Traglatte 2 angenagelt, während das fertige Bauelement B mittels Je eines Nagela N2Jder zugleich auch die obere Partie der Unterdachplatte 2 des nächstfolgenden, tiefer gelegenen Bauelementes B durch dringt, an jedem der Dachsparren 5, von denen in Fig. 3 nur einer init strichpunktierten Linien angedeutet ist, befestigt ist (vgl. auch Fig. 1). Fig. 3 zeigt auch den Querschnitt der an der Dachlatte 2 in regelmässigen Abständen vorgesehenen, zylindrischen Durchgangsdffnungen 3 für die Belüftung des Daches.
- Fig. 4 veranschaulicht, wie sich die Bauelemente B der Figuren 1 bis 3 gegenseitig mit einem bestimmten Ueberdeckungsmass U überplatten.
- Wenn das Unterdach Du erstellt ist, kann vor dem Verlegen der Dachziegel 4 (vgl. Fig. 2), zur Ableitung des beim fertigen Gesamtdach zwischen dem Unterdach Du und dem Hauptdach Dh eventuell eingedrungenen Wassers, in den einzelnen Feldern des Ünbrdaches Du, d.h. jeweils zwischen zwei benachbarten Dachsparren 5> die Unterdachplatte 1 von der zugehörigen Dachlatte 2 etwas abgehoben werden, beispielsweise dadurch, dass jeweils im Bereich des Feldes vom Dachdecker ein Holzkeil mittels Hammerschlag zwischen Dachlatte 2 und Unterdachplatte 1 eingetrieben wird, wodurch sich im Feld die Dachlatte 2 von der Unterdaohplatte 1 nach oben hin etwas abhebt, so dass an dieser Stelle Innerhalb des Feldes ein schmaler Schlitz entsteht, durch den etwa eingedrungenes Wasser später beim fertigen Dach nach unten abfliessen kann.
- Aus den beiden Figuren 1 und 3 ist zu ersehen, dass die durch die gegenseitige Verbindung der Unterdachplatten 1 und der über deren ganze Länge durchlaufenden Dachlatten 2 gebildeten Bauelemente B mit ihrer in Fig. 1 mit H bezeichneten Gesamthöhe relativ hohe Balken darstellen, welche, im Verein mit dem für die Unterdachplatten 1 und Dachlatten 2 vorzugsweise verwendeten, statisch belastbaren Material, wie z.B; kochwasserfestes Sperrholz bei den Unterdachplatten 1 und Vollholz bei den Dachlatten 2, ein relativ hohes statisches Widerstandsmoment des Bauelementes B ergeben.
- Dies ermöglicht aber eine erhebliche Vergrösserung des gegenseitigen Abstandes jeweils benachbarter Dachsparren 5 gegenüber dem bei der herkömmlichen alleinigen Verwendung von relativ schwachen Ziegeplatten erforderlichen Sparrenabstand, was sich wiederum in einer entsprechenden Ersparnis an Material- und Arbeitskosten auswirkt.
- Obwohl die Dachlatten 2 einerseits dank ihrer zahlreichen Durchgangsöffnungen 3 eine gute Beltiftung des Daches sicherstellen, ermöglichen sie gleichwohl andererseits als durchgehende volle Stäbe von Uberall gleicher Stärke eine von den verschiedenen Abständen der Daohsparren 5 unabhängige Typisterung und Standardisierung der vorfabrizierten Bauelemente B, wobei sie zudem in vorteilhafter Weise auch eine gleichmässige statische Belastung der fertig montierten Bauelemente B gewährleisten.
- Auch können mit dieser Konstruktion die seitlichen Dachvorsprünge und Untersichten in einem einzigen Arbeitagang, d.h. also zugleich mit der Verlegung des Unterdaches Du, ausgeführt werden, wonach sie dann nur noch der Malerbehandlung bedürfen. Das zuvor beschriebene Unterdach Du wird also in häufigen Fällen wegen seiner statischen Eigenschaften auch die sogenannten "Flugsparren" sowie das nachträgliche Anbringen von sogenannten "Untersichschalungen erübrigen.
- Dank der mit den Bauelementen B erzielten raschen Eindeckung des Gebäudes wird für den Bauherrn die Gefahr von durch Witterungsunbilden verursachten Bauschäden, wie auch das Risiko wetterbedingter Bauverzögerungen und der daraus resultierenden Schäden weitgehend herabgesetzt.
- Ferner ermöglicht diese Konstruktion dem Dachdecker das Versetzen des Unterdaches, der die Belüftungs- oder Distanzhalterfunktion übernehmenden Conterlattung und der Dachziegel- oder Eternitlattung in einem einzigen Arbeitsgang.
- Zudem gewährleistet die zuvor beschriebene Gestaltung des Unterdaches auch die gewünschte Kälte- bzw. Wärmeisolation.
- Vor allem ber fällt als Vorteil die recht einfache und rationelle Vorfabrikation der Bauelemente B in Verbindung mit der ihrerseits raschen, bequemen und daher kostensparenden, bauseits ausgeführten Montage des Unterdaches selbst ina Gewicht.
- Im Hinblick auf die zuvor genannten Vorteile ist zusammenfassend festzustellen, dass sich dank vorgeschlagenen Bauelemente B bei der Erstellung von Unterdächern eine ganz erhebliche Konstruktionsvereinfachung, Qualitätsverbesserung Arbeitszeiteinsparung, Schadenrisikoverminderung und nicht zuletzt auch eine erhebliche Kosteneinsparung ergibt.
- Fig. 5 zeigt eine andere Ausführung des hier mit B' bezeichneten vorfabrizierten Bauelements in einer Seitenansicht. Hier sind zwischen der Unterdachplatte 1' und der Dachlatte 2', in vorzugsweise regelmässigen Abständen, relativ dünne Distanzeinlagen 6 vorgesehen, durch welche zwischen diesen beiden Teilen 1' und 2' des Bauelementes B' entaprechend schmale Schlitze 7 gebildet werden durch welch evtl. eingedrungenes Wasser besser abfliessen kann. Mittels Nägeln N1, werden hier die Unterdachplatte 1', die Distanzeinlagen 6 und die Dachlatte 2' zusammengehalten, wobei die Herstellung der Bauelemente B' durch Vernageln der Teile 1', 6 und 2' bereits in der Werkstatt bzw. Fabrik erfolgt. Vorzugsweise befindet sich jeweils auf der Hohe jedes Dachsparrens 5 eine Distanzeinlage 6, durch welche dann beim Montieren des Dachbauelententes B an den Dachsparren 5 der hier mit N2' bezelchnete Befestigungsnagel mit hindurchgeht.
- Auch hier sind an der Dachlatte 2 in vorzugsweise regelmässigen Abständen Durchgangsöffnungen 3' zur Belüftung des Daches vorgesehen. Auf den Dachlatten 2' werden, nach beendeter Montage der vorfabrizierten Bauelemente B', die Dachziegel 4 verlegt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist und zuvor schon beschrieben wurde.
- Fig. 6 veranschaulicht, wie sich die Bauelemen te B' der Fig. 5 gegenseitig mit einer bestimmten Ueberdeckung U' überplatten.
- Auch beim Bauelement B' der Figuren 5 und 6 können die Unterdachplatten 1' aus Faserplatten oder kochwasserfestem Sperrholz und die Dachlatten 2' aus Holz bestehen, wobei die Distanzeinlagen 6 ebenfalls aus Holz hergestellt sein können. Auch hier können die Teile 1', 6 und 2', statt durch Vernageln, durch gegenseitiges Verleimen miteinander zu den fertigen Bauelementen B' verbunden werden.
- Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt aus einem mit Dnbezeich neten Notdach mit vereinfachten Bauelementen. Hier bestehen die mit b'' bezeichneten Bauelemente, wie in Fig. 1, aus Je einem Streifen 1'' und je einer an diesem be tigten, mit seiner oberen Längskante L bündig abschliessenden Traglatte 2", jedoch sind hier die Traglatten 2'' nicht mit Durchgangsöffnungen versehen, da beim Notdach normalerweise eine Belüftung nicht erforderlich ist. Die Streifen 1'' können beispielsweise aus nicht vergtiteten oder vergüteten Faserplatten bestehen, wobei die Vergütung mittels Bitumen, beispielsweise mit einer durch Eintauchen der Platten in Bitumen erzielten Bitumenbeschtung, oder mit PVC oder Kautschuk bewirkt sein kann. Im Gegensatz zu der in Fig. 2 gezeigten Ausfürung des Daches wird gemäss Fig. 7 das Bauelement B" gleichsam FUf den Kopf gestellt an den Dach3parren 5 montiert, so dass hier die Streifen 1" nach oben zu liegen kommen und die Traglatten 2" als Dachlatten fUr die als alleiniger Dachbelag verwendeten, am Bauelement B'' bereits vorhandenen, als Dachplatten ausgebildeten Streifen 1'' dienen. Aur diese Weise entsteht ein recht einfaches, rasch und billig zu erstellendes Dach, welches als ausgesprochenes Notdach für spezielle Notzwecke oder für besonders billige bzw. nur kurzfristig benutzte Bauten, wie z.B. Notbaracken, in vorteilhafter Weise verwendet werden kann. Freilich dürfen derartige Notdecher wegen der Feuergefahr nicht mit einem Kamin versehen sein.
- Wenn ausnahmesweise bei dem zuvor beschriebenen Notdach eine Belüftung gewünscht wird, dann können die Traglatten 2" in vorzugsweise regelmässigen Abständen mit Durchganga-Öffnungen, vorzugsweise in Form von syllndriachen Bohrungen versehen werden, wie sie das in Fig. 1 dargestellte Bauelement B aufweist. Eine soloho Durchgangsöffnung ist in Fig. 7 mit 3" angedeutet.
- Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt aus einem einzelnen Bauelement B'' des Notdaches Dn der Fig.7 in einer Seitenansicht. Der als Dachplatte dienende Streifen 1'' ist mittels Nägeln N1" auf die beispielsweise aus Vollholz beotehende, massive Traglatte 2" aufgenagelt, während das Bauelement B" seinerseits mittels Nägeln N2" an den Dachsparren 5 befestigt wird.
- Fig. 9 veranschaulicht in einer Stirnansicht, wie sich die Dachbauelemente B" der Fig. 8 gegenseitig mit einer bestimmten Ueberdeckung U" überplatten.
- Fig. 10 zeigt im Querechnitt einen Ausschnitt aus einer äusseren Gebäudewand mit einer äusseren Faseadenterkleidung. Auch hier sind vorfabrizierte Bauelemente zur Gebäudeflächenverkleidung verwendet, die im Aufbau den in Fig. 1 dargestellten und zuvor beschriebenen Bauelementen B entsprechen. An einer Riegelwand oder Mauerwerk 5w, welche bzw. welches die zu verkleidende Gebäudefläche bildet, sind die in Fig. 10 mit Bw bezeichneten Bauelemente unnittelbar montiert, wobei sich diese schuppenartig Uberplatten, dh. überdecken. Die in Fig. 10 mit 4w bezeichneten äusseren Fassadenplatten können zweckmässig aus Eternit bestehen, wobei dann die Breite der einen inneren Wandbelag bildenden Streifen 1w der Bauelemente Bw und entsprechend auch die Distanz Aw benachbarter Trag@atten 2w auf den Eternit eingerichtet sind. Auch hier sind die Traglatten 2w mit vorzugswise als zylindrische Bohrungen ausgebildeten Durchgangsöffnungen 3w versehen, wodurch eine Belüftung der Hohlräume Rw zwischen dem inneren Wandbelag 1w und dem äusseren Wandbelag 4w ermöglicht wird, so dass etwa eingedrungene Feuchtigkeit verdunsten oder "abdampfen" kann, wodurch Verrottung oder namentlich Fäulnis von aus Holz bestehenden Streifen 1w und Traglatten 2w verhindert wird. Zugleich gewährleisten die Hohlräume Rw eine zusätzliche Kälte-und Wärmeisolation der zu verkleidenden Gebäudewand.
- Fig. 11 zeigt ebenfalls einen Ausschnitt aus einer äusseren Gebäudewand mit einer äusseren Fassadenverkleidung, deren Bauelemente hier mit Bw' bezeichnet sind.
- Zum Unterschied von der F&ssadenverkleidung der Fig. 10 besteht hier aber die Fassadenverkleidung nur aus einer einzigen, von den Streifen 12' der Bauelemente Bw' gebildeten Verkleidungshaut, wobei die Bauelemente Bw entsprechend wie bei dei in Fig. 7 gezeigten Notdach, gleichsam auf den Kopf gestellt, ait ihren Traglatten 2w' direkt auf die Riegelwand 5w aufgelegt sind. Ein weiterer Unterschied gegenüber der Wandverkleidung nach Fig. 10 besteht darin, dass die Bauelemente Bw' Bestecke aurweisen, und zwar an den von jeweils übereinander angeordneten Bauelementen Bw' gebildeten, horizontalen Stossfugen STh Überschobene Nut- und Kammbestecke, bei denen die jeweils an der unteren Längsseite der Streifen lw befindlichen, in Fig 11 mit K bezeichneten Kanten schräg nach oben zurückgeschnitten sind, damit ein einwandfreies Abtropfen des Wassers gewährleistet wird. An den jeweils von nebeneinander angeordneten Bauelementen Bw' gebildeten vertikalen Stossfugen 8Tv sind die Bauelemente Bw' mit einfachen Fasbestecken versehen. Die Streifen lw können aus Holz bestehen, wobei die Bauelemente Bw' Abmessungen von s.B. 50 cm in der vertikal gemessenen Länge und 10 bis 20 cm in der horiontal gemessenen Breite aufweisen können. Bei solchen Abmessungen können die Streifen lw' auch in Gegenden, wo schon und gleichmässig gemasertes Holz nur in relativ kleinen Abmessungen zu tragbaren Kosten zur Verfügung steht, in vorteilhafter und ästhetisch ansprechender Weise aus Holz hergestellt werden.
- Die Traglatten 2w' schliessen bei der in Fig. 11 gezeigten Ausführung der Bauelemente w' sit der oberen Längskante L der Streifen 1w' nicht bündig ab, wie dies bei den Bauelementen B" des Notdaches der Fig. 7 zutrifft, sondern sie sind gegenüber dieser Längskante L nach oben versetzt.
- Hierdurch wird es ermöglicht, bei der Montage der Bauelemente Bw', die in Aufbaurichtung von unten nach oben erfolgt, jedes Bauelement Bw' mittels nur in den vorstehenden, die Längskante L der Streifen 1w' nach oben überragenden Teil der Traglatten 2w' schräg eingeschlagener Nägel Nw an der Riegelwand 5w zu befestigen.
- Fig. 12 zeigt in grösserem Massstab ein einzelnes Uberschobenes Nut- und Kammbesteck fUr eine horizontale Stossfuge STh zwischen benachbarten, übereinander angeordneten Bauelementen Bw' der Fig. 11. Hier ist deutlich zu erkennen, wie durch schräges Zurückschneiden nach oben eine wirksame Abtropfkante K für Regen- oder Schneewasser gebildet wird und wie sich zur Befestigung den Bauelementes Bw' an der Riegelwand 5w der Nagel Nw dank der nach oben vorspringenden Traglatte 2w' bequem durch die Traglatte 2w hindurch in die Riegelvand 5w leicht schräg einschlagen lässt.
- Fig. 13 zeigt in grösserem Massstab ein einzelnes Fasbesteck ftlr eine vertikale Stossfuge STv zwischen zwei benachbarten, nebeneinander angeordneten Bauelementen Bw' der Fig. 11.
- Durch Bestecke, wie sie in Fig. 12 bzw. 13 gezeigt sind, wird, im Verein mit der natürlichen Maserung des Holzes der Streifen x', eine ästhetisch schön gegliederte und ansprechend strukturierte Sichtfläche an der Fassadenverkleidung erzielt.
- Eine Fassadenverkleidung, wie sie in Fig. 11 gezeigt ist, lisst sich auch bei Verwendung von Sperrholz realisieren, welches ebenfalls dfe ausbildung von Bestecken gestattet, wobei dann aber die vertikalen Stossfugen STv anzahlmässig erheblich reduziert werden können.
- Wandverkleidungen lassen sich aber auch bei inneren Gebäudewänden unter Verwendung der vorgeschlagenen Bauelemente herstellen, wobei die als Zwischenwände zur gegenseitigen Abgrenzung von Gebäuderäumen dienenden, inneren Gebäudewände auch beidseitig mit einer Wandverkleidung versehen werden können. Auf diese Weise lassen sich die Wände von Zimmern, Fluren und Treppnehäusern, inneren Gebäudeansprechend wirkenden Wandverkleidungen ausstatten. Auch Decken, beispielsweise von Wohnzimmern und Sälen, können mit einer aus den vorgeschlagenen Bauelementen gebildeten Flächenverkleidung versehen werden, wobei durch geeignete Besteckee schöne Kassettendeckeffekte erzielt werden kennen.
- Fig. 14 zeigt ifll verschnitt eine in Richtung der Dachneigung verlaufende Stossfuge ST zwischen zwei benachbarren, nebeneinander liegenden, als Dachbauelemente dienenden Bauelementen B, wie sie beispielsweise beim Unterdach der Fig. 2 verwendet werden. Die Stossfuge ST ist hier auf der Mitte eines Dachaparrens 5 angeordnet, wobei die beiden Bauelemente B mittels je eines Nagels N2 am Dachsparren 5 befestigt sind. Die Stossfuge ST kann, vorzugsweise mit Kitt, abgedichtet werden. Wenn aber die Streifen oder Platten 1 der Bauelemente B mit Bitumen beschichtet sind wie z.B. bei Faserplatten mit Bitumenüberzug, wie sie z.B. für ein Notdach verwendet werden, dann können die kopfseitigen Stösse ST auch schon durch rartliche Wärmeeinwirkung zusammengeochweiast und dadurch geschlossen werden wobei ein gegenseitiges homogenes Zu.sammenschmelzen der beiden benachbarten Bitumenschichten stattfindet, was eine absolut dichte Stossfuge auch ohne ein besonderes zusätzliches Dichtungsmittel, wie z.B.
- Kitt, gewährleistet Auch bei ausgespronhenen Notdäohern einfacher Art, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist, können die in Richtung der Dachneigung verleufenden Stossfugen in zweckmässiger Weise jeweils auf Mitte der Dachsparre angeordnet werden Bei Unter dächern oder einfachen Notdächern Kann die Länge der vorfabrizierten, jeweils auf Mitte Sparren gestossenen Dachbauelemente B beispielsweise 2,40 m betragen, wobei :ai einem Sparrenabstand von SO cm drei Sparrenfelder und bei einen Sparrenabstand von 60 cm vier Sparrenfelder mit einem Bauelemen' B überdeckt werden können. In entsprechender Weise kann die Länge solcher Dachbauelemente B aber auch z.B. 2,80 m betragen, wobei bei einem Sparrenabstand von 70 cm vier Sparrenfelder und bei einem Sparrenabstand von 90 cm und entsprechender Verkürzung der Bauelemente um 10 cm drei Sparrenfelder mit einem Bauelement B überdeckt werden können.
- Die der Belüftung dienenden Durchgangsöffnungen der Traglatten der vorfabrizierten Bauelemente können unabhängig davon, wie die Bauelemente im einzelnen ausgebildet sind und wie diese verwendet werden, in einfacher Weise als kreisrunde Löcher in vorzugsweise regelmässigen Abständen in die Traglatten hineingebohrt werden. Die Durchgangsöffnungen könnten aber auch andere Querschnittsformen aufweisen, beispielsweise einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei dann die Durchgangsöffnungen mittels eines Nutenfräsers in die Traglatte eingearbeitet werden können.
- Bei der Herstellung der vorfabrizierten Bauelemente können die einzelnen Teile der letzteren entweder durch Vernageln oder durch gegenseitiges Verleimen miteinander verbunden werden, Wenn die Einzelteile miteinander verleimt werden, dann können bei der Ausführung des Bauelementes mit Distanzeinlagen alle mit einer Leimschicht versehenen Flächen zugleich mittels einer entsprechend ausgebildeten Verleimungspresse aneinandergedrückt werden.
- Als Baumaterial kommt bei den Traglatten insbesondere e Holz, namentlich Vollholz, in Frage, während die Streifen aus kochwasserfestem Sperrholz, für innere Gebäudewandflächen aus schön gemassertem Vollholz, für Bedachungen und äussere Fassaden von äusseren Gebäudewänden aus Eternitplatten und für Notdächern aus Faserplatten bestehen können. Bei Doppelhautverkleidungen kann für Dächer mit Unterdach die als effektives oder Hauptdach dienende äussere Verkleiduns aus den üblichen, beispielsweise aus Ton oder Zement bestehenden Dachziegeln, otier anderen für Hartdächer üblichen Dachbelägen bestehen, während für die äusseren Fassadenverkleidungen von äusseren Gebäudewänden aus Eternit, Zement, Kunststoff, Leichtmetall u.a. bestehende Platten verwendet werden können.
- Eine Vergütung wird insbesondere bei Notverkleidungen bzw. für billi und nur kurzfristig benutzte Bauten verwendet, beispielsweise als Bitumen-, PVC- oder Kautschuk-Ueberzug bei z.B. aus Faserplattell bestehenden Bauelementstreifen z.B. für Notdächer. Wenn bei der Ausführung mit Doppelhautverkleidung die Bauelemente mit aus vergUteten Faserplatten bestehenden Streifen versehen sind, dann hat dies den Vorteil, dass bereits die untere bzw. innere Haut, d.h. bei einer Bedachung das Unterdach, gegen Witterungseinflüsse immun ist. Hierfür ist eine aus einer Bitumenschicht bestehende Vergütung deshalb vorteilhaft, weil sie relativ einfach aufzubringen und deshalb billig ist.
- Die Ausführung der Bauelemente mit Distanzeinlagen ist namentlich für Unterdächer vorgesehen. Diese Lösung hat den Vorteil, dass eventuell eingedrungenes Wasser besser abfliessen kann und vor allem nicht in die Lattung eindrängt. Dies könntte sonst die Fäulnis der Lattung und der Dachplatten fördern. Selbst wenn die relativ grossewärme, welche das Dach ausströmt, und die gegebene Belüftung solche Schäden ausschliessen, bedeutet es eine zusätzliche Sicherheit, wenn etwa eingedrungenes Wasser sofort nach unten abgeleitet wird.
- Die zuvor beschriebene aebäudef Iächenverkle idung hat gegenüber den herkömmlichen Ausführungen die Vorteile einer erheblichen Konstruktionsvereinfachung, Qualitätsverbesserung, Arbeitszeitverkürzung, Kosteneinsparung und Schadenrisikoverminderung. Die hierzu verwendeten vorfaDrlzierten-Bauelemente zeichnen sich trotz ihrer recht einfachen und wenig kostenaufwendigen Ausführung dadurch aus, dass sie mit sehr wenigen standardisierten Typen innerhalb eines breiten Anwendungsgebietes der Bautechnlk zahlreiche Anwendungen für mannigfaltige bauliche Situationen ermöglichen.
- Bei den vorfabrizierten Bauelementen ist deren Typisierung unabhängig vom Auflageabstand an der zu verkleidenden Oeb&udefläche, d.h. beim Unterdach unabhängig von den verschiedenen Sparrenabständen möglich, sowie eine gleichmässige Belastung der fertig montierten Bauelemente gewährleistet.
Claims (27)
1. Gebäudenflächenverkleidung, gekennzeichnet durch vorfabrizierte
Bauelemente (B, B', B", Bw, Bw') die aus Verkleidungselemente bildenden Streifen
(1, 1', l", lw, lw') und an diesen fest angebrachten Traglatten (2, 2', 2", 2w,
2w') bestehen und an den die zu verkleidenden Gebäudeflächen bildenden statischen
Bauelementen (5, 5w) des Gebäudes befestigt sind.
2. Gebäudeflä.chenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trag@latte (2, 2', 2", 2w, 2w') an einer der beiden Längskanten (-L) des
Streifens (l, l', l", lw, lw') angeordnet ist und sich über dessen ganze Länge erstreckt.
3. Gebäudeflächenverkleidung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer Doppelhautverkleidung (Du) und , bzw. 1w und 4w) die Streifen l,
l', lw) der Bauelemente (B, B', Bw) an den statischen Bauelementen (5, 5w) des Gebäudes
unmittelbar befestigt sind und innere Verkleidungselemente bilden und dass die
äusseren
Verkleidungselemente (4, 4', 4w) auf die freie Oberseite der Traglatten (2, 2',
2w) aufgelegt sind.
4. Gebäudegflächenverkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite der Streifen (1 , 1', lw) in Abhängigkeit von der Länge der äusseren
Verkleidungselemente (4, 4w) gleich dem Abstand (.., Aw) benachbarter Traglatten
(2, 2', 2w) plus der Ueberplattung (U, U1, Uw) benachbarter,- übereinander angeordneter
Bauelemente (B, B', Bw) gewählt ist.
5. Gebäudeflächenverkleidung naoh Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass bei einem Dach mit Unterdach (Du) die als innere Verkleidungselemente dienenden
Streifen (1, 1') als Unterdachplatten ausgebildet und an den Dachaparren (5) unmittelbar
befestigt sind und dass die Traglatten (2, 2;) als Dachlatten dienen und auf die
letzteren die als Dachplatten des Hauptdaches (Dh) ausgebildeten äusseren Verkleidungselemente
(4) aufgelegt sind.
6. Gebäudeflächenverkleidung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterdachplatten (1,1') und dachlatten (2, 2g) aus statisch belastbarem
Material bestehen und der
gegenseitige Abstand der Dachsparren
(5) entsprechend dem von der öhe (H) der aus den Unterdachplatten (1, 1') und Dachlatten
(2, 2') gebildeten Bauelemente (B, B') abhängigen Wider-Etandsmoment der letzteren
gewählt ist.
7 Gebäudeflächenverkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
das die Streifen (1, 1') zugleich als fertige Untersichten der Dachvorsprünge dienen.
8. Gebäudeflächenverkleidung nach Anaprüahen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die vorfabrizierten Bauelemente (B') mit zwischen den Streifen (1') und Traglatten
(2') abwechselnd in Abständen angeordneten Distanzeinlagen (6) und von diesen begrenzten
Schlitzen (7) fUr den Wasserablauf versehen sind.
9. Gebäudeflächenverkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer Wandverkleidung die Streifen (lw) als innerer Wandbelag ausgebildet
und an den die zu verkleidende Gebäudefläche bildenden statischen Wabdbauelementen
(5w) unmittelbar befestigt sind und das auf die Traglatten (2w) einen äusseren Wandbelag
bildende Fassadenplatten (4w) aufgelegt sind.
10. Gebäudeflächenverkleidung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer Wandverkleidung die Streifen (1w') als Fassadenplatten für nur einen
Wandbel-ag ausgebildet und die Traglatten (2w') unmittelbar an den die zu verkleidende
Gebäudefläche bildenden statischen Wandbauelementen (5w) unmittelbar befestigt sind.-
11.
Gebäudeflächenverkleidung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen
(1w') zur Bildung der Stossfugen (STh, STv) mit Bestecken versehen sind.
12. Gebäudenflächenverkleidung nach Ansprüchen 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Traglatten (2w') zur Aufnahme von Befestigungsmitteln (Nw)
für die Befestigung der Bauelemente (Bb) an den statischen Wandbauelementen (5w)
über die Längskante (L) der Streifen (1w) hinausragen.
13. Gebäuderlächenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass bei einem Notdach ( die Streifen (1'') der Bauelemente (B'') als Dachplatten
ausgebildet und die als Dachlatten dienen den Traglatten (2'') an den Dachsparren
(5) unmittelbar befestigt sind.
14. Gebäudeflächenverkleidung nach einem der vorangehenden Ansprüche
1 bis 15, dadurch gekennzeichnet dass die Traglatten (2, 2X, 2'', 2w, 2w9) zur Belüftung
der Gebäudeflächenverkleidung in Abständen mit Durchgangsöffnungen (3, 3', 3'',
3w, 3w') versehen sind.
15.Gebäudeflächenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Streifen (1'') aus Faserplatten bestehen.
16. Gebäudeflächenverkleidung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Faserplatten (1'') vergütet sind.
17. . Gebäudeflächenverkleidung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vergütung aus Bitumen besteht.
18. Gebäudeflächenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch ekennzeichnet,
dass die Streifen (1, 1', 1'', 1w) aus kochwasserfestem Sperrholz bestehen.
19. Gebäudeflächenverkleidung nach Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Streifen (1w') aus Vollholz bestehen.
20. G,bäudeflächenverkleidung nach Anspruch 1 und einem der vorangehenden
Ansprüche 15 - 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Traglatten (2, 2', 2'', 2w,
2w') aus Holz bestehen
21. Gebäudeflächenverkleidung nach Anspruch 1 und einem der
vorangehenden Ansprüche 3- 9. dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Verkleidungselemente
(4, 4w) aus Sternit bestehen.
22. Verfahren zur Herstellung der Gebäudeflächenverkleidung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen (1, 1', 1'', 1w, 1w') auf einer Seite
an je einer ihrer.
beiden Längskanten (L) mit je einer Traglatte (2, 2', 2'', 2w, 2w')
verbunden werden und dass daraufhin die derart vorfabrizierten bauelemente (B, B',
B'', Bw, Bw') bauseits an den statischen Bauelementen (5, 5w) des Gebäudes angebracht
werden.
23. Verfahren. nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, da die Streifen
(1') auf einer Seite an einer ihrer beiden Längskanten (L) mit in Abständen angeordneten
DiEtanzeinlagen (6)-versehen.werden und dass auf deren freie OLerseite die Traglatten
(2) aufgelegt und Uber die Distanzeinlagen (6) mit den Streifen (1') verbunden werden.
24. Verfahren nach Ansprüchen 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet,
dass die Teile (1, 1', 1'', 1w, 1w'; 2, 2', 2 , 2w, 2w'; 6) der vorfabrizierten
Bauelemente (B, B', B , Bw, Bw') durch Verleimen miteinander verbunden werden.
25. Verfahren nach Ansprüchen 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet,
dass die Teile (1, 1', 1'', 1w, 1w'; 2, 2', 2'', 2w, 2w'; 6) der vorfabrizierten
Bauelemente (B, B', B , Bw, Bw') durch Vernageln miteinander verbunden werden.
20. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zur Belüftung
der Gebäudeflächenverkleidung die Traglatten (2, 2', 2'', 2w, 2w') vor ihrer Befestigung
anden Streifen (1, 1', 1'', 1w, 1w') in Abständen mit Durchgangsöffnungen (3, 3',
3'', 3w, 3w') versehen werden.
27.Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnungen
(3, 3', 3'', 3w, 3w') in die Traglatten (2, 2', 2'', 2w, 2w') eingebohrt werden.
L e e r s e i t e
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