CH669629A5 - - Google Patents
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- CH669629A5 CH669629A5 CH535985A CH535985A CH669629A5 CH 669629 A5 CH669629 A5 CH 669629A5 CH 535985 A CH535985 A CH 535985A CH 535985 A CH535985 A CH 535985A CH 669629 A5 CH669629 A5 CH 669629A5
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/56—Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Fachwerkhauswand gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei den seit langer Zeit bekannten Fachwerkhauswänden mit Holzständerwerk und Ausfachungen aus Ziegelsteinen, Lehmschlag und verziertem Holz ergeben sich Probleme an den Berührungsflächen zwischen den Ausfachungen aus mineralischen Baustoffen und Holz, da bei dem Baustoff Holz für die Ständerund Riegel eine gewisse Bewegung aufgrund wechselnder Feuchtigkeitseinwirkung nicht auszu-schliessen ist. Die Anschlussfugen zwischen Stein und Putz und Holz können aufreissen, so dass Feuchtigkeit in das Gesamtaussenwandgefüge eindringen kann.
Um dieses zu verhindern, ist es bekannt, hinterlüftbare Fassadenbekleidungen aus unterschiedlichen Naturbaustoffen in Verbindung mit einer Holzlattenunterkonstruk-tion auf den Fachwerkwänden zu montieren. Dadurch geht jedoch der dekorative Charakter der Fachwerkkonstruktion verloren, weil derartige Fassadenbekleidungen die Holzkonstruktion wie auch die Ausfachungen flächig überdecken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Gefache einer Fachwerkhauswand einen Witterungsschutz vorzuschlagen, der einzeln hinterlüftbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Fachwerkhauswand der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäss gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäss ist die Verschalung in die von dem Holzfachwerk gebildeten Gefache eingesetzt, so dass sie das Balkenwerk des Holzfachwerkes nicht bedeckt. Die Fachwerkstruktur mit ihrem dekorativen Charakter bleibt sichtbar. Die Hinterlüftbarkeit der Verschalung wird dadurch erreicht, dass die horizontalen Schwellen und Riegel an ihrer Aussenseite so dachförmig abgeschrägt sind, dass deren jeweilige Oberkante die Unterkante der Verschalung hintergreift. Es bleibt somit zwischen der Oberseite der horizontalen Balken und der Unterkante der Verschalung ein durchgehender Querschlitz, durch welchen die Luft hinter die Verschalung einfliessen kann. Der obere Rand der Verschalung greift in eine Nut an der Unterfläche der horizontalen Riegel ein, wobei zwischen der Oberkante der Verschalung und der Nutwandung ein Abstand vorhanden ist, der als in Querrichtung durchgehender Luftaustrittsschlitz wirkt. Die hinter der Verschalung hochsteigende Luft kann daher an der Oberseite der Verschalung wieder austreten. Die Riegel überdecken die Oberkante der Verschalung, so dass selbst bei nahezu waagerecht auftreffenden Niederschlägen keine Nässe hinter die Verschalung gelangen kann.
Die dachförmige Abschrägung der Aussenflächen der horizontalen Riegel ergibt zusätzlich einen optisch reizvollen Effekt an den Gebäudeecken, wo die horizontalen Riegel im Gehrungsschnitt aufeinanderstossen.
Die Verschalung kann in an sich bekannter Weise ausgebildet sein. Die Verschalung kann beispielsweise als Verbreiterung, als Verschindelung oder als Verklinkerung ausgebildet sein. Vorzugsweise werden Verschalungsplatten verwendet, deren Fläche der Fläche der Gefache entspricht. Diese Ausführung erleichtert einerseits die Anbringung der hinterlüftbaren Verschalung insbesondere im Selbstbau und stört andererseits den Fachwerkcharakter der Hauswand am wenigsten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Fachwerkhauswand gem. der Linie B-B in Fig. 2,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Fachwerkhauswand gem. der Linie A-A in Fig. 1.
Das Fachwerkhaus ist, wie Fig. 1 erkennen lässt, in herkömmlicher Weise auf einem Untergeschoss mit Aussen-wand 10 und Decke 12 sowie mit Wärme- und Feuchtigkeitsisolierungen 14 der Aussenwand aufgebaut. Auf der Decke 12 ist ein Bodenbelag 16 vorhanden.
Das Holzfachwerk der Hauswand hat auf die Decke 12 des Untergeschosses aufgesetzte Holzbalken-Schwellen 18, senkrechte Pfosten 20 und die Pfosten 20 verbindende waagerechte Riegel 22. Im Bereich der Fenster sind überkragende waagerechte Fensterriegel 24 vorhanden. Auf die oberen Riegel 22 des Erdgeschosses sind Holzbalken 26 für eine Geschossdecke aufgelegt, die den Bodenaufbau 28 des dar-überliegenden Geschosses tragen. Das Fachwerk-Wandgerippe der darüberliegenden Geschosse ist entsprechend versetzt aufgebaut. Die durch die Schwelle 18 bzw. die Riegel 22 bzw. die Fensterriegel 24 und die Pfosten 20 begrenzten Gefache sind mit einer wärmedämmenden Ausfachung 30 z.B. aus Mineralwolle ausgefüllt. Die Ausfachung 30 ist mit einer an der Innenseite des Fachwerk-Wandgerippes befestigten Spanplatte 13 verbunden. Innen hat die Spanplatte 32 eine weitere Dämmschicht 34. Diese Dämmschicht 34 ist von einer Dampfsperre 36 abgedeckt. Den innenseitigen Raum-abschluss bildet eine Spanplatte 38.
In einem Abstand von beispielsweise 6 cm vor der Ausfachung 30 ist eine Verschalung 40 angebracht, die aus einem herkömmlichen wetterfesten Material geringer Wandstärke und hoher Bruchfestigkeit besteht. Die Verschalungen 40 sind an vertikalen Futterhölzern 42 befestigt, die seitlich an den Pfosten 20 befestigt sind. Die Futterhölzer 42 legen den Abstand der Verschalungen 40 von der Ausfachung 30 und damit die Tiefe des zwischen der Ausfachung 30 und der Verschalung 40 gebildeten Luftraums 44 fest.
Die Verschalung 40 entspricht in ihrer Fläche jeweils den Gefachen des Fachwerkes. Die Verschalung 40 schliesst mit ihren vertikalen Seitenkanten an den vertikalen Pfosten 20 an, während ihre Unterkante vor der Oberkante der Schwelle 18 bzw. der Riegel 22 liegt. Die Schwelle 18 und die Riegel 22 sind an ihrer Aussenfläche nach oben zurückspringend dach2
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förmig abgeschrägt, wie Fig. 1 zeigt. Die obere Kante der Aussenfläche der Schwelle 18 bzw. der Riegel 22 hintergreift aufgrund dieser Abschrägung die untere Querkante der Verschalung 40 so dass zwischen der unteren Kante der Verschalung 40 und der oberen Aussenkante der Schwelle 18 bzw. der Riegel 22 ein Lufteintrittschlitz frei bleibt, der den Lufteintritt in den Luftraum 44 gestattet. Da sich die Unterkante der Verschalung 40 unterhalb der Höhe der Oberseite der Schwelle 18 bzw. der Riegel 22 befindet, deckt die Verschalung 40 diesen Lufteintrittsschlitz gegen das Eindringen von
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Regen und Schnee ab. Die Breite des Lufteintrittsschlitzes beträgt etwa 2 bis 3 cm.
An der Unterfläche der Riegel 22 bzw. der Fensterriegel 24 ist eine quer verlaufende Nut 46 vorgesehen. In diese Nut 46 5 greift der obere Rand der Verschalung 40 ein. Zwischen der Oberkante der Verschalung 40 und der Wandung der Nut 46 bleibt dabei.ein Luftaustrittsschlitz frei, der den Austritt der in dem Luftraum 44 hochsteigenden Luft gestattet. Das Eingreifen der Verschalung 40 in die Nut 46 hat zur Folge, dass io kein Niederschlag hinter die Verschalung 40 gelangen kann.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fachwerkhauswand mit Schwelle, Riegeln, Pfosten einer wärmedämmenden Ausfachung und einer hinterlüft-baren Verschalung, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschalung (40) aufgelöst und im Abstand vor der Ausfachung (30) jeweils innerhalb der Gefache vollflächig eingepasst ist, wobei die Schwelle (18) und die Riegel (22) in ihrer Aussen-f läche nach oben zurückspringend abgeschrägt sind und mir ihrer oberen Aussenkante jeweils die Unterkante der Verschalung (40) unter Bildung eines Lufteintrittsschlitzes hin-tergreifen und dass die Riegel (22,24) an ihrer Unterfläche eine Nut (46) aufweisen, in welche der obere Rand der Verschalung (40) eingreift, wobei zwischen der Oberkante der Verschalung (40) und der Wandung der Nut (46) ein einen Luftaustrittsschlitz bildender Abstand vorhanden ist.
2. Fachwerkhauswand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschalung (40) sich jeweils von Pfosten (20) zu Posten (20) erstreckt und an vertikalen Futterhölzern (42) befestigt ist.
3. Fachwerkhaus wand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterhölzer (42) an der Aussenfläche der Ausfachung (30) anliegen und den Abstand zwischen der Ausfachung (30) und der Verschalung (40) festlegen.
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