DE3500703C2 - Fachwerkhauswand - Google Patents

Fachwerkhauswand

Info

Publication number
DE3500703C2
DE3500703C2 DE19853500703 DE3500703A DE3500703C2 DE 3500703 C2 DE3500703 C2 DE 3500703C2 DE 19853500703 DE19853500703 DE 19853500703 DE 3500703 A DE3500703 A DE 3500703A DE 3500703 C2 DE3500703 C2 DE 3500703C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
casing
cladding
infill
edge
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19853500703
Other languages
English (en)
Other versions
DE3500703A1 (de
Inventor
Konrad 7210 Rottweil Meßner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19853500703 priority Critical patent/DE3500703C2/de
Publication of DE3500703A1 publication Critical patent/DE3500703A1/de
Priority to CH535985A priority patent/CH669629A5/de
Priority to SE8506047A priority patent/SE456511B/sv
Priority to FI860007A priority patent/FI860007A/fi
Priority to DK10586A priority patent/DK10586A/da
Application granted granted Critical
Publication of DE3500703C2 publication Critical patent/DE3500703C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/56Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members

Abstract

Um bei einer Fachwerkhauswand mit hinterlüfteter Verschalung das Fachwerk-Wandgerippe sichtbar zu lassen, ist die Verschalung (40) in den Gefachen im Abstand von der Ausfachung (30) angeordnet. Die Schwelle (18) und die Riegel (22) sind an ihrer Außenfläche nach oben dachförmig zurückspringend abgeschrägt, so daß ihre obere Außenkante die Unterkante der Verschalung (40) unter Bildung eines Lufteintrittsschlitzes hintergreift. Die Oberkante der Verschalung (40) greift in eine Nut (46) an der Unterseite der Riegel (22, 24) ein, wobei zwischen der Oberkante der Verschalung (40) und der Wand der Nut (46) ein Luftaustrittsschlitz frei bleibt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fachwerkhauswand gemäß dem Oberbegriff des Patentai. ,pruchs 1.
Bei den seit langer Zeit bekannten Fachwerkhauswänden mit Holzständerwerk und Ausfachungen aus Ziegelsteinen, Lehmschlag und verziertem Holz ergeben sich Probleme an den Berührungsflächen zwischen den Ausfachungen aus mineralischen Baustoffen und Holz, da bei dem Baustoff Holz für die Ständer und Riegel eine gewisse Bewegung aufgrund wechselnder Feuchtigkeitseinwirkung nicht auszuschließen ist. Die Anschlußfugen zwischen Stein und Putz und Holz können aufreißen, so daß Feuchtigkeit in das Gesamtaußenwandgefüge eindringen kann.
Um dieses zu verhindern, ist es bekannt, hinterlüftbare Fassadenbekleidungen aus unterschiedlichen Naturbaustoffen in Verbindung mit einer Holzlattenunterkonstruktion auf den Fachwerkwänden zu montieren. Dadurch geht jedoch der dekorative Charakter der Fachwerkkonstruktion verloren, weil derartige Fassadenbekleidungen die Holzkonstruktion wie auch die Ausfachungen flächig überdecken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Gefache einer Fachwerkhauswand einen Witterungsschutz vorzuschlagen, der einzeln hinterlüftbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Fachwerkhauswand der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
I Vorteilhafte Weiterbildungen -nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist die Verschalung in die von dem Holzfachwerk gebildeten Gefache eingesetzt, so daß sie das Balkenwerk des Holzfachwerkes nicht bedeckt. Die :Fachwerkstruktur mit ihrem dekorativen Charakter bleibt sichtbar. Die Hinterlüftbarkeit der Verschalung wird dadurch erreicht, daß die horizontalen Schwellen und Riegel an ihrer Außenseite so dachförmig abgeschrägt sind, daß deren jeweilige Oberkante die Unterkante der Verschalung hintergreift. Es bleibt somit zwisehen der Oberseite der horizontalen Balken und der Unterkante der Verschalung ein durchgehender Querschlitz, durch welchen die Luft hinter die Verschalung einfließen kann. Der obere Rand der Verschalung greift in eine Nut an der Unterfläche der horizontakm Riegel
ίο ein, wobei zwischen der Oberkante der Verschalung und der Nutwandung ein Abstand vorhanden ist, der als in Querrichtung durchgehender Luftaustrittsschiit? wirkt Die hinter der Verschalung hochsteigende Luft kann daher an der Oberseite der Verschalung wieder
is austreten. Die Riegel überdecken die Oberkante der Verschalung, so daß selbst bei nahezu waagerecht auftreffenden Niederschlagen keine Nässe hinter die Verschalung gelangen kann.
Die dachförmige Abschrägung der Außenflächen der horizontalen Riegel ergibt zusätzlich einen optisch reizvollen Effekt an den Gebäudeecken, wo die horizontalen Riegel im Gehrungsschnitt aufeinander stoßen.
Die Verschalung kann in an sich bekannter Weise ausgebildet sein. Die Verschalung kann beispielsweise als Verbreiterung, als Verschindelung oder als Verklinkerung ausgebildet sein. Vorzugsweise werden Verschalungsplatten verwendet, deren Fläche der Fläche der Gefache entspricht Diese Ausführung erleichtert einerseits die Anbringung der hinterlüftbaren Verschalung insbesondere im Selbstbau und stört andererseits den Fachwerkcharakter der Hauswand am wenigsten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigen
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch die Fachwerkhauswand gem. der Linie B-B in F i g. 2,
F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch die Fachwerkhauswand gem. der Linie A-A in F i g. 1.
Das Fachwerkhaus ist, wie F i g ι erkennen läßt, in herkömmlicher Weise auf einem Untergeschoß mit Außenwand 10 und Decke 12 sowie mit Wärme- und Feuchtigkeitsisolierungen 14 der Außenwand aufgebaut. Auf der Decke 12 ist ein Bodenbelag 16 vorhanden.
Das Holzfachwerk der Hauswand hat auf die Decke 12 des Untergeschosses aufgesetzte Holzbalken-Schwellen 18, senkrechte Pfosten 20 und die Pfosten 20 verbindende waagerechte Riegel 22. Im Bereich der Fenster sind überkragende waagerechte Fensterriegel
M) 24 vorhanden. Auf die oberen Riegel 22 des Erdgeschosses sind Holzbalken 26 für eine Geschoßdecke aufgelegt, die den Bodenaufbau 28 des darüber liegenden Geschosses tragen. Das Fachwerk-Wandgerippe der darüber liegenden Geschosse ist entsprechend versetzt aufgebaut Die durch die Schwelle 18 bzw. die Riegel 22 bzw. die Fensterriegel 24 und die Pfosten 20 begrenzten Gefache sind mit einer wärmedämmenden Ausfachung 30 z. B. aus Mineralwolle ausgefüllt. Die Ausfachung 30 ist mit einer an der Innenseite des Fachwerk-Wandgerippes befestigten Spanplatte 13 verbunden. Innen hat die Spanplatte 32;eine weitere Dämmschicht 34. Diese [Dämmschicht 34 ist von einer·'Dampfsperre 36 abgedeckt. Den innenseitigen Raumabschluß bildet eine Spanplatte 38.
In einem Abstand von beispielsweise 6 cm vor der Ausfachung 30 ist eine Verschalung 40 angebracht, die aus einem herkömmlichen wetterfesten Material geringer Wandstärke und hoher Bruchfestigkeit besteht. Die
35 OO
Verschalungen 40 sind an vertikalen Futterhölzern 42 befestigt, die seitlich an den Pfosten 20 befestigt sind. Die Futterhölzer 42 legen den Abstand der Verschalungen 40 von der Ausfachung 30 und damit die Tiefe des zwischen der Ausfachung 30 und der Verschalung 40 gebildeten Luftraums 44 fest
Die Verschalung 40 entspricht in ihrer Fläche jeweils den Gefachen des Fachwerkes. Die Verschalung 40 schließt mit ihren vertikalen Seitenkanten an den vertikalen Pfosten ^O an, während ihre Unterkante vor der Oberkante der Schwelle 18 bzw. der Riegel 22 liegt Die Schwelle IS und die Riegel 22 sind an ihrer Außenfläche nach oben zurückspringend dachförmig abgeschrägt, wie F i g. 1 zeigt Die obere Kante der Außenfläche der Schwelle 18 bzw. der Riegel 22 hintergreift aufgrund dieser Abschrägung die untere Querkante der Verschalung 40, so daß zwischen der unteren Kante der Verschalung 40 und der oberen Außenkante der Schwelle 18 bzw. der Riegel 22 ein Lufteintrittsschlitz frei bleibt, der den Lufteintritt in den Luftraum 44 gestattet Da sich die Unterkante der Verschalung 40 unterhalb der Höhe der Oberseite der Schwelle 18 bzw. der Riegel 22 befindet deckt die Verschalung 40 diesen Lufteintrittsschlitz gegen das Eindringen von Regen und Schnee ab. Die Breite des Lufteintrittsschlitzes beträgt etwa 2 bis 3 cm.
An der Unterfläche der Riegel 22 bzw. der Fensterriegel 24 ist eine quer verlaufende Nut 46 vorgesehen. In diese Nut 46 greift der obere Rand der Verschalung 40 ein. Zwischen der Oberkante der Verschalung 40 und der Wandung der Nut 46 bleibt dabei ein Luftaustrittsschlitz frei,, der den Austritt der in dem Luftraum 44 hochsteigenden Luft gestattet Das Eingreifen der Verschalung 40 in die Nut 46 hat zur Folge, da3 kein Niederschlag hinter die Verschalung 40 gelangen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
60
65

Claims (3)

35 OO 703 Patentansprüche:
1. Fachwerkhauswand mit Schwelle, Riegeln, Pfosten einer wärmedämmenden Ausfachung und einer hinterlüftbaren Verschalung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschalung (40) aufgelöst und im Abstand vor der Ausfachung (30) jeweils innerhalb der Gefache vollflächig eingepaßt ist, wobei die Schwelle (18) und die Riegel (22) in ihrer Außenfläche nach oben zurückspringend abgeschrägt sind und mit ihrer oberen Außenkante jeweils die Unterkante der Verschalung (40) unter Bildung eines Lafteintrittsschlitzes hintergreifen und daß die Riegel (22,24) an ihrer Unterfläche eine Nut (46) aufweisen, in welche der obere Rand der Verschalung (40) eingreift, wobei zwischen der Oberkante der Verschalung (40) und der Wandung der Nut (46) ein einen Luftaustrittsschlitz bildender Abstand vorhanden ist
2. Fachwerkhauswand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschalung (40) sich jeweils von Pfosten (20) zu Pfosten (20) erstreckt und an vertikalen Futterhölzern (42) befestigt ist
3. Fachwerkhauswand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Futterhölzer (42) an der Außenfläche der Ausfachung (30; anliegen und den Abstand zwischen der Ausfachung (30) und der Verschalung (40) festlegen.
DE19853500703 1985-01-11 1985-01-11 Fachwerkhauswand Expired DE3500703C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853500703 DE3500703C2 (de) 1985-01-11 1985-01-11 Fachwerkhauswand
CH535985A CH669629A5 (de) 1985-01-11 1985-12-16
SE8506047A SE456511B (sv) 1985-01-11 1985-12-20 Vegg till hus av fackverkstyp
FI860007A FI860007A (fi) 1985-01-11 1986-01-02 Vaegg foer korsvirkeshus.
DK10586A DK10586A (da) 1985-01-11 1986-01-10 Bindingsvaerksvaeg

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853500703 DE3500703C2 (de) 1985-01-11 1985-01-11 Fachwerkhauswand

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3500703A1 DE3500703A1 (de) 1985-05-30
DE3500703C2 true DE3500703C2 (de) 1986-09-18

Family

ID=6259607

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853500703 Expired DE3500703C2 (de) 1985-01-11 1985-01-11 Fachwerkhauswand

Country Status (5)

Country Link
CH (1) CH669629A5 (de)
DE (1) DE3500703C2 (de)
DK (1) DK10586A (de)
FI (1) FI860007A (de)
SE (1) SE456511B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19710538C1 (de) * 1997-03-14 1998-07-02 Schuler Joerg Dipl Ing Mehrgeschossige Gebäudefassade mit einer Fassadenverkleidung aus plattenförmigen Fassadenelementen

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT3192U3 (de) * 1999-01-28 2000-01-25 Pankratz Oskar Raumumschliessender bauteil
AT410233B (de) * 1999-04-20 2003-03-25 Wolf Johann Verbindungselement
ES2336528B2 (es) * 2007-12-04 2011-05-16 Procabur 2001, S.L. Pared arquitectonica para casas prefabricadas.

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19710538C1 (de) * 1997-03-14 1998-07-02 Schuler Joerg Dipl Ing Mehrgeschossige Gebäudefassade mit einer Fassadenverkleidung aus plattenförmigen Fassadenelementen

Also Published As

Publication number Publication date
FI860007A (fi) 1986-07-12
SE8506047L (sv) 1986-07-12
CH669629A5 (de) 1989-03-31
SE8506047D0 (sv) 1985-12-20
DK10586D0 (da) 1986-01-10
SE456511B (sv) 1988-10-10
DK10586A (da) 1986-07-12
FI860007A0 (fi) 1986-01-02
DE3500703A1 (de) 1985-05-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3181778B1 (de) Wandbekleidungselement, wandbekleidungssystem, wand, sowie verwendung der wandbekleidungselemente
DE826347C (de) Zusammengesetztes profiliertes Holzbauglied
DE3435648A1 (de) Dach- und wand-waermedaemmsystem
DE3500703C2 (de) Fachwerkhauswand
DE2315213C3 (de) Vorhangwand und Verfahren zum Anbringen derselben
DE19637836A1 (de) Fenstereinfassungselement
AT15447U1 (de) Backkork-Fassadensockelplatte und Wärmedämmverbundsystem mit Backkork-Fassadensockelplatte
DE19723341A1 (de) Bauelement für Gebäudewände
DE19916247A1 (de) Baukastensystem für Fertighäuser
DE19909021A1 (de) Großflächiges Wandelement, insbesondere für Fertighäuser
EP0204015B1 (de) Bausatz zur Herstellung einer wärmegedämmten Vorhangfassade
AT525235B1 (de) Haus, im Wesentlichen bestehend aus plattenförmigen Boxen
DE4039651A1 (de) Fachwerkhaus
DE3522301C2 (de)
DE2342883C3 (de) Außenwandkonstruktion aus Großtafelelementen
DE10006492A1 (de) Haus mit Fertigbauelementen für den leicht handhabbaren Eigenbau
DE10300657A1 (de) Wandelement
DE19717173A1 (de) Wandelement für Holzrahmenkonstruktionen
DE8518125U1 (de) Tragprofil für Fachwerk-Fassadenkonstruktionen
EP3067483B1 (de) Wandaufbau für ein Gebäudesystem, insbesondere Wohngebäude
EP4105402A1 (de) Haus, im wesentlichen bestehend aus plattenförmigen boxen
DE8330832U1 (de) Gebaeude aus vorgefertigten holzbauteilen
DE817808C (de) Plattenbauweise fuer Baracken und aehnliche Gebaeude
DE3309645A1 (de) Bautafel aus holz sowie gebaeude aus vorgefertigten holzbauteilen
DE1114300B (de) Wand fuer zerlegbare Gebaeude

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: E04F 13/08

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee