DE19916247A1 - Baukastensystem für Fertighäuser - Google Patents

Baukastensystem für Fertighäuser

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DE19916247A1
DE19916247A1 DE1999116247 DE19916247A DE19916247A1 DE 19916247 A1 DE19916247 A1 DE 19916247A1 DE 1999116247 DE1999116247 DE 1999116247 DE 19916247 A DE19916247 A DE 19916247A DE 19916247 A1 DE19916247 A1 DE 19916247A1
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Franz-Josef Bierhaus
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BIERHAUS FRANZ JOSEF
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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/10Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
    • E04C2/12Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of solid wood
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/02Structures consisting primarily of load-supporting, block-shaped, or slab-shaped elements
    • E04B1/10Structures consisting primarily of load-supporting, block-shaped, or slab-shaped elements the elements consisting of wood

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Abstract

Das Baukastensystem für Fertighäuser besteht aus unterschiedlich vorgefertigten Holzbautafeln, die mehrere miteinander verbundene Schichten aufweisen und in ihrem Grundaufbau einem Grundelement (1) entsprechen, welches aus drei quadratisch gleich großen Leimholzplatten (2, 3, 4) besteht, die so miteinander verbunden sind, daß die mittlere Leimholzplatte (3), ausgehend von der gewählten Größe der Leimholzplatte (2, 4) verleimt ist, so dass sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung des Grundelementes (1) eine Feder (3') und eine Nut (5) entsteht, über die die unterschiedlich modifizierten Holzbautafeln zu einer Wand oder dgl. gesteckt miteinander verbunden werden. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Grundelemente wird es möglich, durch ein formschlüssiges Zusammenfügen und kraftschlüssiges Verbinden gleicher oder unterschiedlicher Holzbautafeln eine selbsttragende Wand sowohl ein- als auch mehrwandig in unterschiedlicher Größe und den individuellen Wünschen entsprechend leicht aufzubauen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Baukastensystem für Fertighäuser bestehend aus unterschiedlichen Holzbautafeln für Wände und dergleichen, die mehrere, jeweils durch Einzelelemente gebildete, miteinander verbundene Schichten aufweist.
Baukastensysteme für Fertighäuser, die Holz als maßgeblichen Baustoff verwenden, gibt es bekanntermaßen schon seit mehreren Jahren.
Es haben sich dabei vier Grundbauarten herausgebildet:
  • - die Blockbauweise,
  • - die Holzständer- oder Holzskelettbauweise,
  • - der Holztafelbau,
  • - der Holzrahmenbau.
Die Blockbauweise zählt zu den ältesten Techniken, ein Haus zu bauen. Hier besteht das ganze Haus aus Holz. Sowohl die Innen- als auch die Außenwände sind in der Regel ohne Stützen, aus horizontal gelegenen Holzstämmen oder Holzbalken ausgebildet. Die Tragfunktion der Wand und deren raumschließende Funktion wird von diesen Holzteilen übernommen. Um die horizontalen Stoßfugen gegen eindringenden Luftzug und Regen abzudichten, werden die Holzbalken mit zusätzlichen Nuten und Federn bzw. mit zusätzlichen Fugendichtungsbändern versehen. Darüber hinaus gibt es mehrschichtige Blockbalkenwände. Sie weisen meist auf der Innenseite eine zusätzliche Wärmedämmung auf, die aus einer Schalung aus Profilbrettern oder anderen Bauplatten besteht.
Die Nachteile beim Blockhausbau liegen einerseits in dem hohen Materialverbrauch, da die gesamte Wandkubatur aus Holz gebildet wird. Außerdem wirken Blockhäuser zu exotisch und zu rustikal, um sie in den normalen Wohnungsbau aufzunehmen. Sie können nur bestimmten Landschaften oder Spezialfunktionen zugeordnet werden (Berghütten, Jagdhütten, Ferienhäuser, Gartenhäuser usw.).
Das Konstruktionsprinzip der Holzskelettbauweise besteht darin, daß Stützen, Träger und Riegel das Tragwerk für die Lastaufnahme aus Decken, Wänden und dem Dach bilden.
Zusätzliche Elemente, wie Diagonalverstrebungen, Zugbänder und/oder massive Bauteile wie Decken oder Wandteile steifen das Gebäude gegen den Anfall von Windkräften aus. Eine Wärmedämmung sowie Außenvertäfelung mit einer winddichten Wetterschale und eine Innenverkleidung inklusive Dampfsperre runden den Wandaufbau ab.
Nachteilig dieser Bauweise ist, daß das Konstruktionssystem eines Holzskelettes zwar einerseits die freie Gestaltung der Wandaufbauten einschließlich geschoßhoher Verglasungen erlaubt, jedoch ist für Bauten in diesem System stets eine statische Berechnung und Bemessung der Einzelquerschnitte sowie der Verbindungsmittel erforderlich. Häuser in Skelettbauweise erfordern meist eine große Menge spezieller und kostenträchtiger Stahlspezialverbindungsmittel, wie Schlitzbleche, Lochblechverbindungen, Stabdübel, usw. Dieses verursacht jedoch höhere Kosten bei der Konstruktionsplanung und Bauausführung und steht somit einer angestrebten kostengünstigen ökonomischen Bauweise entgegen.
Im Gegensatz zum Skelettbau ist der Holztafelbau ein Wandsystem, dessen flächige Konstruktionselemente, wie Wände und Decken, als schubsteife Scheiben die gesamte Tragfunktion übernehmen. Diese meist komplett vorgefertigten Elemente bestehen aus einem Holzrahmen, einer eingelegten Wärmedämmung mit einem Schichtenaufbau wie beim Skelett und einer äußeren und inneren Beplankung, die den Rahmen aussteift. Als eine bevorzugte Konstruktionsart im Fertighausbau zeichnet sie sich durch eine trockene Bauweise, eine witterungsunabhängige Vormontage in der Werkhalle und eine schnelle Montage vor Ort aus.
Aus der DE-OS 42 07 752 ist eine Holzbautafel für Wände, Decken oder Bedachungen und dergleichen bekannt, die mehrere, jeweils durch Einzelelemente gebildete, miteinander verbundene Schichten aufweist. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die Holzbautafel wenigstens fünfschichtig mit rostartig angeordneten, kreuzweisen und parallelen Schichtelementen ausgebildet ist. Dazu weist sie eine aus zueinander seitlich beabstandeten Leisten, Brettern oder dergleichen Einzelelementen gebildete Mittelschicht auf, deren Einzelelemente durch etwa parallele oder kreuzweise dazu angeordnete Einzelelemente beidseitig benachbarter Schichten aus zueinander seitlich beabstandeten Einzelelementen verbunden sind. Beidseitig der Mittelschicht sind wenigstens zwei benachbarte Schichten mit zueinander etwa parallelen, sich längsrandseitig überlappenden, beabstandeten Einzelelementen vorgesehen. Die Holzbautafel besitzt außenrandseitig aus unterschiedlichen Schichten gebildete Nut- und Federanordnungen mit jeweils gleichen Ausbildungen an zueinander benachbarten Seiten der Tafel. Zum Verbinden der einzelnen Schichten der Holzbautafel sowie der Holzbautafeln untereinander ist eine Leim- und/oder Nagel- oder Schraubverbindung vorgesehen.
Der Holzrahmenbau ist eine abgewandelte Tafelbauweise, bei der die Holzrahmen nur einseitig beplankt werden.
Der Nachteil beim Tafel- oder Holzrahmenbau besteht aber darin, daß der Vorfertigungsgrad nur für eine im voraus festgelegte und damit begrenzte Typenreihe von Fertighäusern bei beiden Bauarten hoch gehalten werden kann. Eine umfassende, vom projektierten Haustyp unabhängige, den variablen Wohnbedürfnissen und besonderen Kundenwünschen Rechnung tragende Standardisierung läßt er nicht zu. Dadurch wird die individuelle gestalterische Freiheit stark eingeschränkt. Will man allen Wünschen der Kunden gerecht werden, bedingt dies höhere Fertigungszeiten und schränkt das schnelle Reagieren auf besondere Kundenwünsche stark ein. Ein weiterer Nachteil ist, daß zwar einerseits durch den teilweise genormten Wandaufbau aus immer gleichen schlanken Holzbohlen einfache und sich stets wiederholende statische Bedingungen geschaffen werden, die jedoch andererseits durch die Notwendigkeit der Aussteifung der Gesamtkonstruktion durch jede einzelne Wandscheibe nur relativ kleine Fensteröffnungen ermöglicht. Größere Verglasungsbereiche sind nicht ohne weiteres möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Holzbautafel der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die die Nachteile bekannter Holzbaukonstruktionen vermeidet, derart, daß die Möglichkeit besteht, standardisierte, auf Lager vorgefertigte Holzbautafeln für den Holzhausbau zu verwenden, die im Verbund eine hohe Eigenstabilität und Steifigkeit besitzen, die für den Fertighausbau von jeglichen vorentwickelten Grundrissen unabhängig sind, die gestalterisch den unterschiedlichen Wohnbedürfnissen Rechnung tragen und die Fertighäuser - handwerkliches Grundwissen vorausgesetzt - weitgehendst auch in Eigenleistung aufgestellt werden können.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die verschiedenen Holzbautafeln des Baukastensystems entsprechend modifiziert in ihrem Aufbau einem Grundelement entsprechen, welches aus drei quadratisch gestalteten gleich großen Leimholzplatten besteht, die so miteinander verbunden sind, daß die mittlere Leimholzplatte immer, ausgehend von der gewählten Größe der Leimholzplatten, um 50% ihrer Größe nach oben und nach rechts versetzt mit der äußeren und inneren Leimholzplatte verleimt ist, sodass sowohl in vertikaler als auch in horizontale Richtung eines Grundelementes jeweils eine Feder und eine Nut entsteht, über die die unterschiedlich modifizierten Holzbautafeln zu einer Wand oder dgl. gesteckt miteinander verbunden werden. Die Eckelemente des Baukastensystems bestehen aus zwei im rechten Winkel aneinander stoßenden Grundelementen, die so modifiziert sind, daß die Leimholzplatten des Grundelementes an ihren aneinander stoßenden Enden, der Dicke der Leimholzplatten entsprechend, versetzt verleimt sind und die unterschiedliche Breite der Leimholzplatten so bemessen ist, daß die gesamte Schenkellänge in ihrer Summe der gewählten Größe des Grundelementes entspricht. Den Aufbau der weiteren auf dem Grundelement basierenden und modifizierten Bausteine kann aus den Unteransprüchen entnommen werden.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Grundelemente wird es möglich, durch ein formschlüssiges Zusammenfügen und kraftschlüssiges Verbinden gleicher oder unterschiedlicher Holzbautafeln eine selbsttragende Wand sowohl ein- als auch mehrwandig in unterschiedlicher Größe gesteckt und den individuellen Wünschen entsprechend leicht aufzubauen. Das Abtragen der lotrechten Lasten erfolgt im Gegensatz zur Skelettbauweise nicht über Stützen, sondern direkt durch die Wandkonstruktion. Die entsprechende Festigkeit und Gesamtsteifigkeit wird durch den Verbund der einzelnen Holzbautafeln, die zu 50% ineinandergreifen, erreicht. Eine zusätzliche Leimverbindung benachbarter, ineinandergreifender Holzbautafeln bewirkt außer zur Kraftübertragung auch eine entsprechende Dichtigkeit im Anschlußbereich und bei kombinierten Einsatz von Leim und Schrauben eine weitere Erhöhung der Belastbarkeit. Das vorgeschlagene Baukastensystem für Fertighäuser kann durch seine erfindungsgemäße Konstruktion die Vorteile der Holzskelettbauweise mit denen der Holztafelbauweise verbinden und dabei die den einzelnen Bauweisen anhaftenden Nachteile, was insbesondere den Vorfertigungs- und Standardisierungsgrad und die damit verbundene bessere Auslastung der Grundmittel bei gleichzeitiger Verkürzung der Fertigungszeiten betrifft, überwinden. Durch eine optimale Lagerhaltung ist ein schnelles Reagieren auf die dem variablen Wohnbedürfnissen angepassten Kundenwünsche, bei gleichzeitiger einfacher, schneller und kostengünstiger Montage sowie ökonomischem und ökologischen Bauen, möglich.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Grundelement in drei Ansichten,
Fig. 2 ein Eckelement,
Fig. 3 ein linkes Fenster- und Türelement,
Fig. 4 ein rechtes Fenster- und Türelement,
Fig. 5 eine Ecke unten Fenster links,
Fig. 6 eine Ecke oben Fenster rechts,
Fig. 7 ein Sturz und Brüstungselement,
Fig. 8 ein Wandabschlußelement,
Fig. 9 ein Schwellholz,
Fig. 10 ein oberes Abschlußelement für Innenwände,
Fig. 11 ein linkes Abschlußelement für Innenwände,
Fig. 12 ein rechtes Abschlußelement für Innenwände,
Fig. 13 ein oberes Eckelement,
Fig. 14 einen Schnitt durch eine Wand,
Fig. 15 eine Draufsicht auf den Korbus eines Hauses,
Fig. 16 eine Hausansicht,
Fig. 17 einen Steckplan.
Nach Fig. 1 besteht das Grundelement 1 einer Holzbautafel aus einer äußeren und einer inneren Leimholzplatte 2, 4 und einer mittleren Leimholzplatte 3. Die drei vorzugsweise quadratisch ausgebildeten gleich großen Leimholzplatten 2, 3, 4 sind so miteinander verbunden, daß die mittlere Leimholzplatte 3 immer, ausgehend von der gewählten Größe der Leimholzplatten 2, 3, 4, um 50% ihrer Größe nach oben und nach rechts versetzt mit der äußeren und der inneren Leimholzplatte 2, 4 verleimt wird. Beispielhaft sieht dies im Detail so aus, daß bei einer Seitenlänge von 400 mm die mittlere Leimholzplatte 3 um 200 mm, wie aus Fig. 1 ersichtlich, nach oben und nach rechts versetzt ist. Das derart verleimte Grundelement 1 einer Holzbautafel besitzt somit durch die nach oben und nach rechts versetzte mittlere Leimholzplatte 3 sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung eine Feder 3' und eine Nut 5. Durch das Zusammenfügen der Grundelemente 1 wird es möglich, eine selbsttragende Wand sowohl einwandig als auch doppelwandig in unterschiedlicher Größe gesteckt herzustellen und kraftschlüssig, verleimt oder verschraubt, zu verbinden.
Auf dem Grundelement 1 aufbauend, wurden weitere notwendige Holzbautafeln für den individuellen Holzhausbau entwickelt, die an den nachfolgenden Beispielen näher erläutert werden.
Die Eckverbindung zweier sich aus den Grundelementen 1 zusammengesetzten Wandtafeln wird durch das Eckelement 6 nach Fig. 2 hergestellt. Das Eckelement 6 besteht aus zwei im rechten Winkel aneinander stoßenden Grundelementen 1. Die Leimholzplatten 2, 3, 4 sind dabei an ihren aneinander stoßenden Enden, der Dicke der Leimholzplatten 2, 3, 4 entsprechend, versetzt verleimt. Die unterschiedliche Seitenlänge der Leimholzplatten 2, 3, 4 ist so bemessen, daß die gesamte Schenkellänge a↔b der im rechten Winkel aneinander stoßenden Grundelemente 1 in ihrer Summe der gewählten Größe des Grundelementes 1 entspricht und danach wie im Beispiel gesagt, 400 mm beträgt.
Die nachfolgende Übersicht soll dies nochmals verdeutlichen,
Grundelement 1
Seitenlänge der Leimholzplatte 2 = 400 mm
Seitenlänge der Leimholzplatte 3 = 170 mm
Seitenlänge der Leimholzplatte 4 = 340 mm
Grundelement 1'
Seitenlänge der Leimholzplatte 2 = 170 mm
Seitenlänge der Leimholzplatte 3 = 340 mm
Seitenlänge der Leimholzplatte 4 = 110 mm
Damit wird für die Grundelemente 1, 1' der Eckelemente 6 nach Fig. 2 gewährleistet, daß sie sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung eine Feder 3' und eine Nut 5 mit einer Federlänge bzw. einer Nuttiefe von jeweils 200 mm besitzen. Das Ineinandergreifen der Eckelemente 6 nach Fig. 2 mit den Grundelementen 1 nach Fig. 1 soll aus der Draufsicht auf einen Korpus eines Hauses nach Fig. 15 verdeutlicht werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein linkes Fenster- und Türelement 7 bzw. ein rechtes Fenster- und Türelement 8 für Fenster- und Türausschnitte für den Fall, daß die äußeren und inneren Leimholzplatten 2, 4 unterschiedliche Strukturen besitzen. Besitzen die Leimholzplatten 2, 4 gleiche Strukturen, kann das Fenster- und Türelement 8 entfallen und das Fenster- und Türelement 7 sowohl links als auch rechts eingesetzt werden. Bei beiden hat die mittlere Leimholzplatte 3 die halbe Größe der mittleren Leimholzplatte 3 nach Fig. 1 und ist jeweils links oder rechts bündig und nach oben versetzt mit der Äußeren und der inneren Leimholzplatte 2, 4 verleimt. Das ist zum einen notwendig für die Herstellung der Verbindung zwischen anderen Holzbautafeln wie z. B. dem Grundelement 1 nach Fig. 1 und zum anderen aber auch notwendig, um an der Innenkante des Tür- oder Fensterausschnittes eine volle glatte Fläche zu erhalten. Bei Fensterausschnitten wird die Eckverbindung zu den anderen Holzbautafeln, wie z. B. dem Grundelement 1 nach Fig. 1, durch das Fenstereckelement 9 unten links nach Fig. 5 bzw. durch das Fenstereckelement 10 oben rechts nach Fig. 6 hergestellt. Das Fenstereckelement 9 ist so gestaltet, daß ein viertel der nach oben und nach rechts versetzten mittleren Leimholzplatte 3 ausgeklinkt und so mit der äußeren und der inneren Leimholzplatte 2 und 4 verleimt ist. Im Gegensatz dazu, ist bei dem Fenstereckelement 10 ein viertel der nach unten und nach links versetzten äußeren und inneren Leimholzplatten 2 und 4 ausgeklinkt und so mit der mittleren Leimholzplatte 3 verleimt. Eine andere Möglichkeit zur Herstellung von Ausschnitten für Fenster oder auch Türen besteht durch den Einbau eines Sturz- und Brüstungselementes 11 nach Fig. 7. Analog dem Grundelement 1 nach Fig. 1 besteht das Sturz- und Brüstungselement 11 aus einer äußeren und inneren Leimholzplatte 2 und 4, die mit einer nach oben und nach rechts versetzten mittleren Leimholzplatte 3 verleimt sind. Die Länge des Sturz- und Brüstungselementes 11 wird durch die Größe der Fenster bzw. Türen bestimmt. Entscheidet man sich für den Einsatz eines Sturz- und Brüstungselementes 11, entfallen die Fenstereckelemente 9 und 10. Den oberen Abschluß einer Wand bildet ein Wandabschlußelement 12 nach Fig. 8. Im Gegensatz zum Grundelement 1 ist das Wandabschlußelement 12 ist so aufgebaut, daß die mittlere Leimholzplatte 3 mit der äußeren und der inneren Leimholzplatte 2 und 4 zu der zum Dach zugewandten Seite des Wandabschlußelementes 12 bündig und der zum Sturz 11 bzw. der zu den Grundelementen 1 zugewandten Seite, zur Aufnahme der Feder 3' vom Sturz 11 nach Fig. 7 bzw. der Grundelemente 1 nach Fig. 1, um 200 mm zurückgesetzt verleimt ist. Zur Aufnahme von Deckenbalken, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll, besitzt das Wandabschlußelement 12 in bestimmten Abständen angeordnete Aussparungen 13. Der Aufbau der Wände beginnt mit dem Aufsetzen der Grundelemente 1 oder anderer auf einem Schwellholz 16 nach Fig. 9, welches gleichzeitig den unteren Abschluß einer Wand bildet. Das Schwellholz 16, auf einem nicht näher dargestellten Fundament aufgesetzt, ist so aufgebaut, daß es aus einer äußeren Leimholzplatte 2, einer inneren Leimholzplatte 4, die in ihrer Dicke so bemessen ist, daß sie gleichzeitig als Auflage für Fußböden dient, und einer mittlere Leimholzplatte 3 besteht, deren über die Leimholzplatten 2, 4 stehende Fläche, als Feder 3' bezeichnet, in die Nuten 5 der Grundelemente 1, wie aus Fig. 14 zu ersehen, oder anderer eingreift. Immer ausgehend von dem Aufbau des Grundelementes 1 wurde noch eine Reihe weiterer Holzbautafeln, wie ein oberes Abschlußelement 14 nach Fig. 10 für Innenwände, ein linkes Abschlußelement 19 nach Fig. 11 und ein rechtes Abschlußelement 20 nach Fig. 12 zur Herstellung der Eckverbindung zwischen Innen- und Außenwänden aber auch zwischen Innenwänden untereinander als auch ein oberes Eckelement 21 nach Fig. 13, entsprechend modifiziert entwickelt. Fig. 16 zeigt in einer Frontansicht beispielhaft den Aufbau eine Fertighauses und Fig. 17 einen möglichen Steckplan mit den erfindungsgemäßen Holzbautafeln.
Verwendete Bezugszeichen
1
Grundelement
2
äußere Leimholzplatte
3
mittlere Leimholzplatte
3
' Feder
4
innere Leimholzplatte
5
Nut
6
Eckelement
7
Fenster- und Türelement links
8
Fenster- und Türelement rechts
9
Fenstereckelement unten links
10
Fenstereckelement oben rechts
11
Sturz und Brüstungselement
12
Wandabschlußelement
13
Aussparung
14
oberes Abschlußelement für Innenwände
15
Bohrung
16
Schwellholz
17
Flachstahlwinkel
18
Schraube
19
linkes Abschlußelement
20
rechtes Abschlußelement
21
oberes Eckelement

Claims (11)

1. Baukastensystem für Fertighäuser, bestehend aus unterschiedlichen vorgefertigten Holzbautafeln für Wände und dergleichen, die mehrere, jeweils durch Einzelelemente gebildete, miteinander verbundene Schichten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Holzbautafeln des Baukastensystems entsprechend modifiziert in ihrem Grundaufbau einem Grundelement (1) entsprechen, welches aus drei quadratisch gleich großen Leimholzplatten (2, 3, 4) besteht, die so miteinander verbunden sind, daß die mittlere Leimholzplatte (3), ausgehend von der gewählten Größe der Leimholzplatten (2, 3, 4), um 50% ihrer Größe nach oben und nach rechts versetzt mit der äußeren und inneren Leimholzplatte (2, 4) verleimt ist, so daß sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung des Grundelementes (1) eine Feder (3') und eine Nut (5) entsteht, über die die unterschiedlich modifizieren Holzbautafeln zu einer Wand oder dgl. gesteckt miteinander verbunden werden.
2. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eckelement (6) aus zwei im rechten Winkel aneinander stoßenden Grundelementen (1) besteht, die so modifiziert sind, daß die Leimholzplatten (2, 3, 4) des Grundelementes (1) an ihren aneinander stoßenden Enden, der Dicke der Leimholzplatten (2, 3, 4) entsprechend, versetzt verleimt sind und die unterschiedliche Breite der Leimholzplatten (2, 3, 4) so bemessen ist, daß die gesamte Schenkellänge a↔b in ihrer Summe der gewählten Größe des Grundelementes (1) entspricht.
3. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der mittleren Leimholzplatte (3) bei einem Fenster- und Türelement (7, 8) um die Hälfte kleiner ist als im Grundelement (1) und seitlich bündig, nach oben versetzt mit der äußeren und inneren Leimholzplatte (2, 4) verleimt ist.
4. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein viertel der nach oben und nach rechts versetzten mittleren Leimholzplatte (3) bei einen unteren Fenstereckelement (9) ausgeklinkt und so mit der äußeren und inneren Leimholzplatte (2, 4) verleimt ist.
5. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein viertel der nach unten und nach links versetzten äußeren und inneren Leimholzplatte (2, 4) bei einem oberen Fenstereckelement (10) ausgeklinkt und so mit der mittleren Leimholzplatte (3) verleimt ist.
6. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sturz- und Brüstungselement (11) in seinem Aufbau dem Grundelement (1) entspricht und dessen Länge durch die Größe der Fenster und Türen bestimmt wird.
7. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Leimholzplatte (3) eines Wandabschlußelementes (12) bei der zum Dach zugewandten Seite mit der äußeren und inneren Leimholzplatte (2, 4) bündig und der zum Sturz (11) oder den Grundelementen (1) zugewandten Seite zur Aufnahme der Feder (3') entsprechend zurückgesetzt verleimt ist.
8. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandabschlußelement (12) zur Aufnahme von Deckenbalken in bestimmten Abständen angeordnete Aussparungen (13) besitzt.
9. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Leimholzplatte (4) bei einem Schwellholz (16) in ihrer Dicke so bemessen ist, daß sie gleichzeitig zur Aufnahme der Fußbodenlagen dient.
10. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Grundelement (1) aufbauenden Holzbautafeln form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
11. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bautafeln für Dämm- oder Isolierzwecke, für Feuerschutz oder dgl. aus den entsprechenden Materialien bestehen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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