DE19916247A1 - Baukastensystem für Fertighäuser - Google Patents
Baukastensystem für FertighäuserInfo
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Abstract
Das Baukastensystem für Fertighäuser besteht aus unterschiedlich vorgefertigten Holzbautafeln, die mehrere miteinander verbundene Schichten aufweisen und in ihrem Grundaufbau einem Grundelement (1) entsprechen, welches aus drei quadratisch gleich großen Leimholzplatten (2, 3, 4) besteht, die so miteinander verbunden sind, daß die mittlere Leimholzplatte (3), ausgehend von der gewählten Größe der Leimholzplatte (2, 4) verleimt ist, so dass sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung des Grundelementes (1) eine Feder (3') und eine Nut (5) entsteht, über die die unterschiedlich modifizierten Holzbautafeln zu einer Wand oder dgl. gesteckt miteinander verbunden werden. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Grundelemente wird es möglich, durch ein formschlüssiges Zusammenfügen und kraftschlüssiges Verbinden gleicher oder unterschiedlicher Holzbautafeln eine selbsttragende Wand sowohl ein- als auch mehrwandig in unterschiedlicher Größe und den individuellen Wünschen entsprechend leicht aufzubauen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Baukastensystem für Fertighäuser bestehend aus unterschiedlichen
Holzbautafeln für Wände und dergleichen, die mehrere, jeweils durch Einzelelemente
gebildete, miteinander verbundene Schichten aufweist.
Baukastensysteme für Fertighäuser, die Holz als maßgeblichen Baustoff verwenden, gibt es
bekanntermaßen schon seit mehreren Jahren.
Es haben sich dabei vier Grundbauarten herausgebildet:
- - die Blockbauweise,
- - die Holzständer- oder Holzskelettbauweise,
- - der Holztafelbau,
- - der Holzrahmenbau.
Die Blockbauweise zählt zu den ältesten Techniken, ein Haus zu bauen. Hier besteht das
ganze Haus aus Holz. Sowohl die Innen- als auch die Außenwände sind in der Regel ohne
Stützen, aus horizontal gelegenen Holzstämmen oder Holzbalken ausgebildet. Die
Tragfunktion der Wand und deren raumschließende Funktion wird von diesen Holzteilen
übernommen. Um die horizontalen Stoßfugen gegen eindringenden Luftzug und Regen
abzudichten, werden die Holzbalken mit zusätzlichen Nuten und Federn bzw. mit zusätzlichen
Fugendichtungsbändern versehen. Darüber hinaus gibt es mehrschichtige Blockbalkenwände.
Sie weisen meist auf der Innenseite eine zusätzliche Wärmedämmung auf, die aus einer
Schalung aus Profilbrettern oder anderen Bauplatten besteht.
Die Nachteile beim Blockhausbau liegen einerseits in dem hohen Materialverbrauch, da die
gesamte Wandkubatur aus Holz gebildet wird. Außerdem wirken Blockhäuser zu exotisch
und zu rustikal, um sie in den normalen Wohnungsbau aufzunehmen. Sie können nur
bestimmten Landschaften oder Spezialfunktionen zugeordnet werden (Berghütten,
Jagdhütten, Ferienhäuser, Gartenhäuser usw.).
Das Konstruktionsprinzip der Holzskelettbauweise besteht darin, daß Stützen, Träger und
Riegel das Tragwerk für die Lastaufnahme aus Decken, Wänden und dem Dach bilden.
Zusätzliche Elemente, wie Diagonalverstrebungen, Zugbänder und/oder massive Bauteile wie
Decken oder Wandteile steifen das Gebäude gegen den Anfall von Windkräften aus. Eine
Wärmedämmung sowie Außenvertäfelung mit einer winddichten Wetterschale und eine
Innenverkleidung inklusive Dampfsperre runden den Wandaufbau ab.
Nachteilig dieser Bauweise ist, daß das Konstruktionssystem eines Holzskelettes zwar
einerseits die freie Gestaltung der Wandaufbauten einschließlich geschoßhoher Verglasungen
erlaubt, jedoch ist für Bauten in diesem System stets eine statische Berechnung und
Bemessung der Einzelquerschnitte sowie der Verbindungsmittel erforderlich. Häuser in
Skelettbauweise erfordern meist eine große Menge spezieller und kostenträchtiger
Stahlspezialverbindungsmittel, wie Schlitzbleche, Lochblechverbindungen, Stabdübel, usw.
Dieses verursacht jedoch höhere Kosten bei der Konstruktionsplanung und Bauausführung und
steht somit einer angestrebten kostengünstigen ökonomischen Bauweise entgegen.
Im Gegensatz zum Skelettbau ist der Holztafelbau ein Wandsystem, dessen flächige
Konstruktionselemente, wie Wände und Decken, als schubsteife Scheiben die gesamte
Tragfunktion übernehmen. Diese meist komplett vorgefertigten Elemente bestehen aus einem
Holzrahmen, einer eingelegten Wärmedämmung mit einem Schichtenaufbau wie beim Skelett
und einer äußeren und inneren Beplankung, die den Rahmen aussteift. Als eine bevorzugte
Konstruktionsart im Fertighausbau zeichnet sie sich durch eine trockene Bauweise, eine
witterungsunabhängige Vormontage in der Werkhalle und eine schnelle Montage vor Ort aus.
Aus der DE-OS 42 07 752 ist eine Holzbautafel für Wände, Decken oder Bedachungen und
dergleichen bekannt, die mehrere, jeweils durch Einzelelemente gebildete, miteinander
verbundene Schichten aufweist. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die Holzbautafel
wenigstens fünfschichtig mit rostartig angeordneten, kreuzweisen und parallelen
Schichtelementen ausgebildet ist. Dazu weist sie eine aus zueinander seitlich beabstandeten
Leisten, Brettern oder dergleichen Einzelelementen gebildete Mittelschicht auf, deren
Einzelelemente durch etwa parallele oder kreuzweise dazu angeordnete Einzelelemente
beidseitig benachbarter Schichten aus zueinander seitlich beabstandeten Einzelelementen
verbunden sind. Beidseitig der Mittelschicht sind wenigstens zwei benachbarte Schichten mit
zueinander etwa parallelen, sich längsrandseitig überlappenden, beabstandeten
Einzelelementen vorgesehen. Die Holzbautafel besitzt außenrandseitig aus unterschiedlichen
Schichten gebildete Nut- und Federanordnungen mit jeweils gleichen Ausbildungen an
zueinander benachbarten Seiten der Tafel. Zum Verbinden der einzelnen Schichten der
Holzbautafel sowie der Holzbautafeln untereinander ist eine Leim- und/oder Nagel- oder
Schraubverbindung vorgesehen.
Der Holzrahmenbau ist eine abgewandelte Tafelbauweise, bei der die Holzrahmen nur
einseitig beplankt werden.
Der Nachteil beim Tafel- oder Holzrahmenbau besteht aber darin, daß der Vorfertigungsgrad
nur für eine im voraus festgelegte und damit begrenzte Typenreihe von Fertighäusern bei
beiden Bauarten hoch gehalten werden kann. Eine umfassende, vom projektierten Haustyp
unabhängige, den variablen Wohnbedürfnissen und besonderen Kundenwünschen Rechnung
tragende Standardisierung läßt er nicht zu. Dadurch wird die individuelle gestalterische
Freiheit stark eingeschränkt. Will man allen Wünschen der Kunden gerecht werden, bedingt
dies höhere Fertigungszeiten und schränkt das schnelle Reagieren auf besondere
Kundenwünsche stark ein. Ein weiterer Nachteil ist, daß zwar einerseits durch den teilweise
genormten Wandaufbau aus immer gleichen schlanken Holzbohlen einfache und sich stets
wiederholende statische Bedingungen geschaffen werden, die jedoch andererseits durch die
Notwendigkeit der Aussteifung der Gesamtkonstruktion durch jede einzelne Wandscheibe nur
relativ kleine Fensteröffnungen ermöglicht. Größere Verglasungsbereiche sind nicht ohne
weiteres möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Holzbautafel der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, die die Nachteile bekannter Holzbaukonstruktionen vermeidet, derart, daß die
Möglichkeit besteht, standardisierte, auf Lager vorgefertigte Holzbautafeln für den
Holzhausbau zu verwenden, die im Verbund eine hohe Eigenstabilität und Steifigkeit
besitzen, die für den Fertighausbau von jeglichen vorentwickelten Grundrissen unabhängig
sind, die gestalterisch den unterschiedlichen Wohnbedürfnissen Rechnung tragen und die
Fertighäuser - handwerkliches Grundwissen vorausgesetzt - weitgehendst auch in
Eigenleistung aufgestellt werden können.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die verschiedenen Holzbautafeln des
Baukastensystems entsprechend modifiziert in ihrem Aufbau einem Grundelement
entsprechen, welches aus drei quadratisch gestalteten gleich großen Leimholzplatten besteht,
die so miteinander verbunden sind, daß die mittlere Leimholzplatte immer, ausgehend von der
gewählten Größe der Leimholzplatten, um 50% ihrer Größe nach oben und nach rechts
versetzt mit der äußeren und inneren Leimholzplatte verleimt ist, sodass sowohl in vertikaler
als auch in horizontale Richtung eines Grundelementes jeweils eine Feder und eine Nut
entsteht, über die die unterschiedlich modifizierten Holzbautafeln zu einer Wand oder dgl.
gesteckt miteinander verbunden werden. Die Eckelemente des Baukastensystems bestehen
aus zwei im rechten Winkel aneinander stoßenden Grundelementen, die so modifiziert sind,
daß die Leimholzplatten des Grundelementes an ihren aneinander stoßenden Enden, der Dicke
der Leimholzplatten entsprechend, versetzt verleimt sind und die unterschiedliche Breite der
Leimholzplatten so bemessen ist, daß die gesamte Schenkellänge in ihrer Summe der
gewählten Größe des Grundelementes entspricht. Den Aufbau der weiteren auf dem
Grundelement basierenden und modifizierten Bausteine kann aus den Unteransprüchen
entnommen werden.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Grundelemente wird es möglich, durch ein
formschlüssiges Zusammenfügen und kraftschlüssiges Verbinden gleicher oder
unterschiedlicher Holzbautafeln eine selbsttragende Wand sowohl ein- als auch mehrwandig
in unterschiedlicher Größe gesteckt und den individuellen Wünschen entsprechend leicht
aufzubauen. Das Abtragen der lotrechten Lasten erfolgt im Gegensatz zur Skelettbauweise
nicht über Stützen, sondern direkt durch die Wandkonstruktion. Die entsprechende Festigkeit
und Gesamtsteifigkeit wird durch den Verbund der einzelnen Holzbautafeln, die zu 50%
ineinandergreifen, erreicht. Eine zusätzliche Leimverbindung benachbarter,
ineinandergreifender Holzbautafeln bewirkt außer zur Kraftübertragung auch eine
entsprechende Dichtigkeit im Anschlußbereich und bei kombinierten Einsatz von Leim und
Schrauben eine weitere Erhöhung der Belastbarkeit. Das vorgeschlagene Baukastensystem für
Fertighäuser kann durch seine erfindungsgemäße Konstruktion die Vorteile der
Holzskelettbauweise mit denen der Holztafelbauweise verbinden und dabei die den einzelnen
Bauweisen anhaftenden Nachteile, was insbesondere den Vorfertigungs- und
Standardisierungsgrad und die damit verbundene bessere Auslastung der Grundmittel bei
gleichzeitiger Verkürzung der Fertigungszeiten betrifft, überwinden. Durch eine optimale
Lagerhaltung ist ein schnelles Reagieren auf die dem variablen Wohnbedürfnissen
angepassten Kundenwünsche, bei gleichzeitiger einfacher, schneller und kostengünstiger
Montage sowie ökonomischem und ökologischen Bauen, möglich.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Grundelement in drei Ansichten,
Fig. 2 ein Eckelement,
Fig. 3 ein linkes Fenster- und Türelement,
Fig. 4 ein rechtes Fenster- und Türelement,
Fig. 5 eine Ecke unten Fenster links,
Fig. 6 eine Ecke oben Fenster rechts,
Fig. 7 ein Sturz und Brüstungselement,
Fig. 8 ein Wandabschlußelement,
Fig. 9 ein Schwellholz,
Fig. 10 ein oberes Abschlußelement für Innenwände,
Fig. 11 ein linkes Abschlußelement für Innenwände,
Fig. 12 ein rechtes Abschlußelement für Innenwände,
Fig. 13 ein oberes Eckelement,
Fig. 14 einen Schnitt durch eine Wand,
Fig. 15 eine Draufsicht auf den Korbus eines Hauses,
Fig. 16 eine Hausansicht,
Fig. 17 einen Steckplan.
Nach Fig. 1 besteht das Grundelement 1 einer Holzbautafel aus einer äußeren und einer
inneren Leimholzplatte 2, 4 und einer mittleren Leimholzplatte 3. Die drei vorzugsweise
quadratisch ausgebildeten gleich großen Leimholzplatten 2, 3, 4 sind so miteinander
verbunden, daß die mittlere Leimholzplatte 3 immer, ausgehend von der gewählten Größe der
Leimholzplatten 2, 3, 4, um 50% ihrer Größe nach oben und nach rechts versetzt mit der
äußeren und der inneren Leimholzplatte 2, 4 verleimt wird. Beispielhaft sieht dies im Detail
so aus, daß bei einer Seitenlänge von 400 mm die mittlere Leimholzplatte 3 um 200 mm, wie
aus Fig. 1 ersichtlich, nach oben und nach rechts versetzt ist. Das derart verleimte
Grundelement 1 einer Holzbautafel besitzt somit durch die nach oben und nach rechts
versetzte mittlere Leimholzplatte 3 sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung eine
Feder 3' und eine Nut 5. Durch das Zusammenfügen der Grundelemente 1 wird es möglich,
eine selbsttragende Wand sowohl einwandig als auch doppelwandig in unterschiedlicher
Größe gesteckt herzustellen und kraftschlüssig, verleimt oder verschraubt, zu verbinden.
Auf dem Grundelement 1 aufbauend, wurden weitere notwendige Holzbautafeln für den
individuellen Holzhausbau entwickelt, die an den nachfolgenden Beispielen näher erläutert
werden.
Die Eckverbindung zweier sich aus den Grundelementen 1 zusammengesetzten Wandtafeln
wird durch das Eckelement 6 nach Fig. 2 hergestellt. Das Eckelement 6 besteht aus zwei im
rechten Winkel aneinander stoßenden Grundelementen 1. Die Leimholzplatten 2, 3, 4 sind
dabei an ihren aneinander stoßenden Enden, der Dicke der Leimholzplatten 2, 3, 4
entsprechend, versetzt verleimt. Die unterschiedliche Seitenlänge der Leimholzplatten 2, 3, 4
ist so bemessen, daß die gesamte Schenkellänge a↔b der im rechten Winkel aneinander
stoßenden Grundelemente 1 in ihrer Summe der gewählten Größe des Grundelementes 1
entspricht und danach wie im Beispiel gesagt, 400 mm beträgt.
Die nachfolgende Übersicht soll dies nochmals verdeutlichen,
Grundelement 1
Seitenlänge der Leimholzplatte 2 = 400 mm
Seitenlänge der Leimholzplatte 3 = 170 mm
Seitenlänge der Leimholzplatte 4 = 340 mm
Grundelement 1'
Seitenlänge der Leimholzplatte 2 = 170 mm
Seitenlänge der Leimholzplatte 3 = 340 mm
Seitenlänge der Leimholzplatte 4 = 110 mm
Grundelement 1
Seitenlänge der Leimholzplatte 2 = 400 mm
Seitenlänge der Leimholzplatte 3 = 170 mm
Seitenlänge der Leimholzplatte 4 = 340 mm
Grundelement 1'
Seitenlänge der Leimholzplatte 2 = 170 mm
Seitenlänge der Leimholzplatte 3 = 340 mm
Seitenlänge der Leimholzplatte 4 = 110 mm
Damit wird für die Grundelemente 1, 1' der Eckelemente 6 nach Fig. 2 gewährleistet, daß sie
sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung eine Feder 3' und eine Nut 5 mit einer
Federlänge bzw. einer Nuttiefe von jeweils 200 mm besitzen. Das Ineinandergreifen der
Eckelemente 6 nach Fig. 2 mit den Grundelementen 1 nach Fig. 1 soll aus der Draufsicht auf
einen Korpus eines Hauses nach Fig. 15 verdeutlicht werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein linkes Fenster- und Türelement 7 bzw. ein rechtes Fenster- und
Türelement 8 für Fenster- und Türausschnitte für den Fall, daß die äußeren und inneren
Leimholzplatten 2, 4 unterschiedliche Strukturen besitzen. Besitzen die Leimholzplatten 2, 4
gleiche Strukturen, kann das Fenster- und Türelement 8 entfallen und das Fenster- und
Türelement 7 sowohl links als auch rechts eingesetzt werden. Bei beiden hat die mittlere
Leimholzplatte 3 die halbe Größe der mittleren Leimholzplatte 3 nach Fig. 1 und ist jeweils
links oder rechts bündig und nach oben versetzt mit der Äußeren und der inneren
Leimholzplatte 2, 4 verleimt. Das ist zum einen notwendig für die Herstellung der
Verbindung zwischen anderen Holzbautafeln wie z. B. dem Grundelement 1 nach Fig. 1 und
zum anderen aber auch notwendig, um an der Innenkante des Tür- oder Fensterausschnittes
eine volle glatte Fläche zu erhalten. Bei Fensterausschnitten wird die Eckverbindung zu den
anderen Holzbautafeln, wie z. B. dem Grundelement 1 nach Fig. 1, durch das
Fenstereckelement 9 unten links nach Fig. 5 bzw. durch das Fenstereckelement 10 oben
rechts nach Fig. 6 hergestellt. Das Fenstereckelement 9 ist so gestaltet, daß ein viertel der
nach oben und nach rechts versetzten mittleren Leimholzplatte 3 ausgeklinkt und so mit der
äußeren und der inneren Leimholzplatte 2 und 4 verleimt ist. Im Gegensatz dazu, ist bei dem
Fenstereckelement 10 ein viertel der nach unten und nach links versetzten äußeren und
inneren Leimholzplatten 2 und 4 ausgeklinkt und so mit der mittleren Leimholzplatte 3
verleimt. Eine andere Möglichkeit zur Herstellung von Ausschnitten für Fenster oder auch
Türen besteht durch den Einbau eines Sturz- und Brüstungselementes 11 nach Fig. 7. Analog
dem Grundelement 1 nach Fig. 1 besteht das Sturz- und Brüstungselement 11 aus einer
äußeren und inneren Leimholzplatte 2 und 4, die mit einer nach oben und nach rechts
versetzten mittleren Leimholzplatte 3 verleimt sind. Die Länge des Sturz- und
Brüstungselementes 11 wird durch die Größe der Fenster bzw. Türen bestimmt. Entscheidet
man sich für den Einsatz eines Sturz- und Brüstungselementes 11, entfallen die
Fenstereckelemente 9 und 10. Den oberen Abschluß einer Wand bildet ein
Wandabschlußelement 12 nach Fig. 8. Im Gegensatz zum Grundelement 1 ist das
Wandabschlußelement 12 ist so aufgebaut, daß die mittlere Leimholzplatte 3 mit der äußeren
und der inneren Leimholzplatte 2 und 4 zu der zum Dach zugewandten Seite des
Wandabschlußelementes 12 bündig und der zum Sturz 11 bzw. der zu den Grundelementen 1
zugewandten Seite, zur Aufnahme der Feder 3' vom Sturz 11 nach Fig. 7 bzw. der
Grundelemente 1 nach Fig. 1, um 200 mm zurückgesetzt verleimt ist. Zur Aufnahme von
Deckenbalken, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll, besitzt das
Wandabschlußelement 12 in bestimmten Abständen angeordnete Aussparungen 13. Der
Aufbau der Wände beginnt mit dem Aufsetzen der Grundelemente 1 oder anderer auf einem
Schwellholz 16 nach Fig. 9, welches gleichzeitig den unteren Abschluß einer Wand bildet.
Das Schwellholz 16, auf einem nicht näher dargestellten Fundament aufgesetzt, ist so
aufgebaut, daß es aus einer äußeren Leimholzplatte 2, einer inneren Leimholzplatte 4, die in
ihrer Dicke so bemessen ist, daß sie gleichzeitig als Auflage für Fußböden dient, und einer
mittlere Leimholzplatte 3 besteht, deren über die Leimholzplatten 2, 4 stehende Fläche, als
Feder 3' bezeichnet, in die Nuten 5 der Grundelemente 1, wie aus Fig. 14 zu ersehen, oder
anderer eingreift. Immer ausgehend von dem Aufbau des Grundelementes 1 wurde noch eine
Reihe weiterer Holzbautafeln, wie ein oberes Abschlußelement 14 nach Fig. 10 für
Innenwände, ein linkes Abschlußelement 19 nach Fig. 11 und ein rechtes Abschlußelement 20
nach Fig. 12 zur Herstellung der Eckverbindung zwischen Innen- und Außenwänden aber
auch zwischen Innenwänden untereinander als auch ein oberes Eckelement 21 nach Fig. 13,
entsprechend modifiziert entwickelt. Fig. 16 zeigt in einer Frontansicht beispielhaft den
Aufbau eine Fertighauses und Fig. 17 einen möglichen Steckplan mit den erfindungsgemäßen
Holzbautafeln.
1
Grundelement
2
äußere Leimholzplatte
3
mittlere Leimholzplatte
3
' Feder
4
innere Leimholzplatte
5
Nut
6
Eckelement
7
Fenster- und Türelement links
8
Fenster- und Türelement rechts
9
Fenstereckelement unten links
10
Fenstereckelement oben rechts
11
Sturz und Brüstungselement
12
Wandabschlußelement
13
Aussparung
14
oberes Abschlußelement für Innenwände
15
Bohrung
16
Schwellholz
17
Flachstahlwinkel
18
Schraube
19
linkes Abschlußelement
20
rechtes Abschlußelement
21
oberes Eckelement
Claims (11)
1. Baukastensystem für Fertighäuser, bestehend aus unterschiedlichen vorgefertigten
Holzbautafeln für Wände und dergleichen, die mehrere, jeweils durch Einzelelemente
gebildete, miteinander verbundene Schichten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die verschiedenen Holzbautafeln des Baukastensystems entsprechend modifiziert in
ihrem Grundaufbau einem Grundelement (1) entsprechen, welches aus drei
quadratisch gleich großen Leimholzplatten (2, 3, 4) besteht, die so miteinander
verbunden sind, daß die mittlere Leimholzplatte (3), ausgehend von der gewählten
Größe der Leimholzplatten (2, 3, 4), um 50% ihrer Größe nach oben und nach rechts
versetzt mit der äußeren und inneren Leimholzplatte (2, 4) verleimt ist, so daß sowohl
in vertikaler als auch in horizontaler Richtung des Grundelementes (1) eine Feder (3')
und eine Nut (5) entsteht, über die die unterschiedlich modifizieren Holzbautafeln zu
einer Wand oder dgl. gesteckt miteinander verbunden werden.
2. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Eckelement (6) aus zwei im rechten Winkel aneinander stoßenden Grundelementen
(1) besteht, die so modifiziert sind, daß die Leimholzplatten (2, 3, 4) des
Grundelementes (1) an ihren aneinander stoßenden Enden, der Dicke der
Leimholzplatten (2, 3, 4) entsprechend, versetzt verleimt sind und die unterschiedliche
Breite der Leimholzplatten (2, 3, 4) so bemessen ist, daß die gesamte Schenkellänge
a↔b in ihrer Summe der gewählten Größe des Grundelementes (1) entspricht.
3. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite der mittleren Leimholzplatte (3) bei einem Fenster- und Türelement (7, 8) um
die Hälfte kleiner ist als im Grundelement (1) und seitlich bündig, nach oben versetzt
mit der äußeren und inneren Leimholzplatte (2, 4) verleimt ist.
4. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
viertel der nach oben und nach rechts versetzten mittleren Leimholzplatte (3) bei
einen unteren Fenstereckelement (9) ausgeklinkt und so mit der äußeren und inneren
Leimholzplatte (2, 4) verleimt ist.
5. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
viertel der nach unten und nach links versetzten äußeren und inneren Leimholzplatte
(2, 4) bei einem oberen Fenstereckelement (10) ausgeklinkt und so mit der mittleren
Leimholzplatte (3) verleimt ist.
6. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Sturz- und Brüstungselement (11) in seinem Aufbau dem Grundelement (1) entspricht
und dessen Länge durch die Größe der Fenster und Türen bestimmt wird.
7. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mittlere Leimholzplatte (3) eines Wandabschlußelementes (12) bei der zum Dach
zugewandten Seite mit der äußeren und inneren Leimholzplatte (2, 4) bündig und der
zum Sturz (11) oder den Grundelementen (1) zugewandten Seite zur Aufnahme der
Feder (3') entsprechend zurückgesetzt verleimt ist.
8. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wandabschlußelement (12) zur Aufnahme von Deckenbalken in bestimmten
Abständen angeordnete Aussparungen (13) besitzt.
9. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere Leimholzplatte (4) bei einem Schwellholz (16) in ihrer Dicke so bemessen ist,
daß sie gleichzeitig zur Aufnahme der Fußbodenlagen dient.
10. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf dem Grundelement (1) aufbauenden Holzbautafeln form- und kraftschlüssig
miteinander verbunden sind.
11. Baukastensystem für Fertighäuser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bautafeln für Dämm- oder Isolierzwecke, für Feuerschutz oder dgl. aus den
entsprechenden Materialien bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116247 DE19916247A1 (de) | 1999-04-12 | 1999-04-12 | Baukastensystem für Fertighäuser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116247 DE19916247A1 (de) | 1999-04-12 | 1999-04-12 | Baukastensystem für Fertighäuser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19916247A1 true DE19916247A1 (de) | 2000-10-19 |
Family
ID=7904156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999116247 Withdrawn DE19916247A1 (de) | 1999-04-12 | 1999-04-12 | Baukastensystem für Fertighäuser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19916247A1 (de) |
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- 1999-04-12 DE DE1999116247 patent/DE19916247A1/de not_active Withdrawn
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