DE29805998U1 - Einziehwand und Bausatz bzw. Bauelement zum Bau der Einziehwand - Google Patents
Einziehwand und Bausatz bzw. Bauelement zum Bau der EinziehwandInfo
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Michael Hasch
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Die Neuerung bezieht sich auf eine Einziehwand zum Verankern an vorhandenen Gebäudeteilen,
bestehend aus einem Satz von hölzernen Bauelementen, nämlich Balken und Latten, die unter
Bildung eines rechtwinkligen Gefüges zusammengeschraubt sind, und gegebenenfalls noch
weiteren Ergänzungselementen, auf einen Bausatz zum Bau der Einziehwand und auf ein
balkenartiges spezielles Bauelement hierzu.
Bausätze aus einer beschränkten Zahl von Bauelementen zum Errichten vietfäitiger Konstruktionen
einschließlich Wänden in oder außerhalb von Gebäuden sind an sich bekannt (z. B. DE-GM 9320572). Die Bausätze sind beispielsweise in Baumärkten erhältlich und eignen sich
für den Selbstbau durch den Bauwilligen.
Für hölzerne Einziehwände ist auch die Errichtung von Lattengittern, die dann beplankt werden
können, als Trockenbau bekannt, wobei die Errichtung ohne Mörtel erfolgt. Für den Trockenbau
werden auch vielfach Gipskartonplatten-Wände mit Metairträgern verwendet.
Durch die Neuerung soll die Errichtung von Einziehwänden mit Hilfe von vorgefertigten
Bausätzen verbessert und erleichtert werden. Dies wird erreicht durch eine Einziehwand bzw.
durch einen Bausatz von Bauelementen zum Errichten der Einziehwand, umfassend Balken und
Latten, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Balken ein Längsprofil mit wenigstens zwei
ebenen Außenflächenbereichen, deren Ebenen zueinander in einem Winkel zwischen 45° und
135° geneigt sind, aufweisen und die Latten ein Endseitenprofil mit zwei komplementär
geneigten ebenen Flächen aufweisen, die an die zueinander geneigten Außenflächenbereiche
der Balken angelegt sind.
Die Latten können hierbei die gesamte Fläche zwischen den Balken ausfüllen oder in Abständen
angeordnet sein und so mit den Balken ein Gitter bilden, das dann beplankt wird bzw. ist. Die
auf bestimmte Standardlängen abgelängten Latten liegen mit klarer Anlage an den betreffenden
als Anlageflächen dienenden Außenflächenbereichen der Balken an und ergeben klar definierte
Einziehwandflächen. Im Falle, daß sie unmittelbar aneinander anliegen, können sie selbst durch
Nut und Feder wiederum gegeneinander fixiert sein. Vorzugsweise haben die Balken ihre
derartigen zueinander geneigten Anfageflächen für die Latten auf ihren beiden Seiten, und
vorzugsweise wiederum auf beiden Seiten zwei Paare von Anlage-Außenflächebereichen,
wodurch sich eine äußerste Vielfalt von Baumöglichkeiten in "narrensicherer", auch vom
geschickten Laien ohne weiteres durchführbarer Weise ergibt. Die Balken selbst haben dann
als bevorzugte Beispiele ein T-Profil, ein Doppeltreppenprofil oder ein Kreuzprofil.
Die neuerungsgemäße Einziehwand kann eine stehende Wand sein, die z. B. zwischen zwei U-Profil-Eisenträgern,
einem am Boden und einem an der Decke, eingezogen ist, wobei dann die Balken die Funktion von Stehern haben und die Latten mit horizontaler Längsrichtung verlegt
sind, oder sie kann eine an der Zimmerdecke aufgehängte Zwischendecke sein, bei der dann
die Balken in Abständen an der Decke angeschraubt sind.
Die neuerungsgemäßen Einziehwände sind insbesondere Trockenbauwände, also ohne Mörtel
hergestellt. Im Regelfall sind sie durch Holzschrauben zusammengehalten und somit auch
wieder demontierbar, sie können jedoch auch oder zusätzlich verleimt sein.
Für den Balken mit Doppeltreppenprofil wird auch separater Schutz beansprucht.
Wertere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Neuerung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch einen Wandabschnitt, der horizontal quergeschnitten und vertikal
durchgebrochen dargestellt ist;
Fig. 2 den Wandabschnitt von Fig. 1, von der anderen Seite gesehen;
Fig. 3 aus anderer Sicht eine perspektivische Darstellung der Aneinanderlage zweier
Bauelemente in der Einziehwand von Fig. 1 und 2;
4-16 perspektivische Vorderansichten verschiedener Bauelemente des neuerungsgemäßen
Bausatzes;
17-19 Horizontalschnitte durch Abschnitte verschiedener Ausführungsformen von Einziehwänden;
20 - 22 Vertikalschnitte durch neuerungsgemäße Einziehwände;
23 - 25 Vorderansichten neuerungsgemäßer Einziehwände.
Fig. 26 eine Detailansicht eines Bereichs XXVI in Fig. 25;
Fig. 27 einen Querschnitt im Bereich von Plattenrändern in der Wand nach Fig. 25 und 26;
Fig. 28 einen Querschnitt im Bereich der Plattenanlage an einem Balken in der Wand nach
Fig. 25 und 26;
Fig. 29 einen Detail-Querschnitt im Bereich XXIX in Fig. 25;
Fig. 30 einen Querschnitt im Bereich einer Türzarge im Verlauf der Einziehwand von Fig. 25.
Die Fig.n 1 und 2 zeigen zwei Seiten einer beispielhaften Wand, die aus vier Bauelementen eines
Bausatzes im Trockenbau als vertikale Einziehwand in einem vorhandenen Gebäude errichtet
worden ist, nämlich aus zwei Bauformen von Holzbauelementen, zwei Metallschienen und
Leimholzplatten. Sie ist auf einer Zwischenhöhe durchgeschnitten dargestellt, so daß die an die
Decke anschließenden Teile nicht sichtbar sind, und ist mit einem herausgebrochenen
Zwischenteil dargestellt, wobei - wie auch bei den folgenden Figuren - die Teile nicht voll
maßstäblich dargestellt sind.
Das betreffende Wandstück besteht aus Balken 1 (Fig. 4), die als Steher dienen, Latten 2 (Fig.
5), die querverlaufende Bauelemente sind, Platten 3 und einer Profileisen-Bodenschiene 4 mit
einem U-Profil, der ein gleiches Profil als (in der Zeichnung nicht sichtbare) Deckenschiene
parallel gegenüberliegt. Die Latten 2 sind an die Balken 1 bei 7 angeschraubt.
Die Anlage der Latten 2 am Balken 1 ist in Fig. 3 nochmal dargestellt. Die Balken 1 haben ein
beiderseitiges symmetrisches rechtwinkliges Treppenprofil, also seitlich mit zwei jeweils
zueinander parallelen Paaren von Anlageflächen 11 und 12 und beiderseitigen äußeren Flächen
13. Die in Fig. 1 sichtbare Rückenfläche ist mit 14 und die in Fig. 2 sichtbare vordere
Streifenfläche ist mit 15 bezeichnet. Zur Verwendung in der Wand nach den Fig.&eegr; 1 und 2
werden am Balken 1 die Aniageflächen 11 ausgenützt, die jeweils ebene und zueinander im
rechten Winkel liegende, hinsichtlich der Längserstreckung des Balken 1 achsparallele Flächen
sind, die dort durch Hobeln gebildet sind. Das weitere Paar von Anlageflächen 12 wird beim
in Fig. 1 und 2 dargestellten beispielhaften Wandaufbau nicht ausgenützt.
An die Anlageflächen 11 sind von den Latten 2 eine Stirnfläche 16 und eine Bodenfläche 17
angelegt. In der verbauten Form sind die Latten 2 an die Balken 1 angeschraubt. Die Platten
3 sind zwischen zwei benachbarte Balken 1 unter Berührung von deren streifenförmigen äußeren
Seitenflächen 13 eingesetzt und an die überlappenden Latten 2 bei 18 angeschraubt.
Die in Fig. 3 oberste Treppenstufe der Balken 1 bildet einen bereits relativ schmalen Steg 19.
Ihm entspricht im wesentlichen ein Steg 20 an der Latte 2, der an dieser an einer der
Längsseitenflächen 21 unter Bildung eines T-Profils achsparallel und mittig vorspringt und eine
Oberseite 22 hat. Die Oberseiten 15 der Stege 19 und die Oberseiten 22 der Stege 20 bilden
im Wandaufbau eine gemeinsame Gitterfläche, die sich wiederum zum Aufbringen weiterer
Elemente wie beispielsweise von Kassettenplatten wie bedruckten Leimholzplatten und
dergleichen eignet.
Die beschriebenen Bauelemente können in Standardlängen im Baumarkt eingekauft werden.
Die Errichtung der Wände ist auch dem Nichtfachmann möglich.
Sollen Einziehwände wie die von Fig.&eegr; 1 und 2 oder vergleichbare Konstruktionen nicht als
stehende Wände, sondern als Zwischendecke an der vorhandenen Zimmerdecke befestigt
werden, so entfallen die Schienen 4. Die Balken 1 werden dann an der Decke angeschraubt
und die Latten 2 hängen an den Balken 1. Die Ansicht von Fig. 1 zeigt dann die Unterseite der
5
Zwischendecke und die Ansicht von Fig. 2 die Oberseite.
Zwischendecke und die Ansicht von Fig. 2 die Oberseite.
Im Interesse noch vielfältigerer Möglichkeiten der Bauausführung sind auch noch weitere,
beziehungsweise sind noch abgewandelte Bauelemente im Bausatz enthalten. Beispielsweise
zeigt Fig. 6 einen Abschnitt eines Bauelements 24, das entlang einer Längsseitenfläche vergleichbar
der Latte 2 - einen längsverlaufenden Steg 25, und auf der gegenüberliegenden
Seite, hierzu parallel, eine Nut 26 aufweist, mit deren Hilfe Nut-Feder-Verbindungen zwischen
benachbarten Bauelementen gebildet werden können. Die Fig.n 7 und 8 zeigen je ein
Bauelement 30 mit L-Profil, wobei das Bauelement 30 von Fig. 8 stärker ausgebildet ist. Es weist
eine Stufe 31 und an der der Stufe 31 gegenüberliegenden Seitenfläche eine Längsnut 32 auf,
deren Abmessungen gleich denen der Nut 26 des Bauelements 24 ist. Die Innenflächen des
L-Winkels können als die Anlageflächen 11 dienen. Fig. 9 zeigt wiederum einen Balken 35, der
als Steher verwendbar ist und im Vergleich zum Balken 1 ein einfacheres Stufenprofil, nämlich
ein T-Profil, aufweist; Fig. 10 zeigt zwei durch Schrauben miteinander zu verbindende, durch
Nut und Feder zentrierte Latten 36, 37, die in verbundenem Zustand eine Seitenansicht gemäß
Fig. 11 bieten und beispielsweise eine Anlage an Flächen 11, 13 der Balken 1 oder 35
ermöglichen; und die Fig.n 12 und 13 zeigen zwei unterschiedliche Dimensionierungen von
Balken 40 bzw. 41 mit Kreuzprofil. Mit dem insoweit dargestellten Bausatz können später noch
genauer beispielhaft beschriebene Einziehwände errichtet werden. Zunächst wird jedoch ein
Bausatz mit im Vergleich zum beschriebenen Bausatz einigen abgewandelt dimensionierten
Bauelementen beschrieben. Fig. 14 zeigt einen Balken 1a, bei dem im Vergleich zum Balken
1 von Fig. 4 der Steg 19a schmaler und niedriger ausgebildet ist und bei dem an der dem Steg
gegenüberliegenden Fläche parallel zu diesem und mit ihm angepaßten Abmessungen eine Nut
44 gebildet ist. In der Stufung angrenzend an den Steg 19a ergeben sich im Vergleich zu Fig.
4 schmalere Anlageflächen 12a. Fig. 15 zeigt eine Latte 2a mit einem verkleinerten Steg 20a und
einer gegenüberliegenden, dem Steg parallelen und in der Größe angepaßten Nut 45. Die
Abmessungen des Stegs 19a entsprechen denen des Stegs 20a und bei Aufeinanderlage ihrer
Außenflächen 15a, 22a ergeben sich zwischen den Flächen 21 und 12a schmale längsverlaufende
Nuten einer Quererstreckung gleich der Stärke der verwendeten Platten 3.
Die Bauelemente mit L-Profil, wie die Bauelemente 30 von Fig. 7 und 8, werden an Stellen
eingesetzt, an denen eine gerade Innenfläche wie beispielsweise an einem Fenster oder einer
Türe geschaffen werden soll. Der Bausatz kann für diese Flächen oder Rahmen eine Mehrzahl
von Bauelementen unterschiedlicher Querschnittsfläche bereithalten, wie beispielsweise vier
verschiedene Bemaßungen in Fig. 16 zeigen. Die dort dargestellten Bauelemente sind
übereinstimmend mit dem Bauelement von Fig. 7 und 8 mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet.
Sie können die Funktion der Balken oder die Funktion der Latten übernehmen.
Als Verwendungsbeispiel hierzu zeigt Fig. 17 in einem schematischen Horizontalschnitt einen
stehenden Wandabschnitt mit Stehern, die aus Bauelementen 30 bestehen, und zwischen deren
Anlageflächen 11 eingesetzten, einfach quaderförmig gestalteten Latten 48. Aus zwei als Steher
oder Balken dienenden Bauelementen 30 und dazwischen befindlichen Latten 48 bestehende
Unterbaugruppen können auch als Ganzes, bereits in sich fertig verleimt/verschraubt, im Handel
angeboten werden. Benachbarte solche Unterbaugruppen werden, wie in Fig. 17 angedeutet
ist, unter Zwischenlage einer Leiste 49 miteinander verbunden. Die einzelne Unterbaugruppe
kann beispielsweise ein geschlossenes Wandelement, aber auch ein Gitterelement mit
Zwischenräumen sein.
Fig. 18 veranschaulicht - links etwas auseinandergezogen - in ähnlicher Querschnittsansicht wie
Fig. 17 einen Wandabschnitt, bestehend aus Balken 1a, Latten 2 oder 48, Platten 3, beispielsweise
Leimhoizplatten, und Latten 2a, die hier als Deckleiste verwendet werden und unter
Einklemmung der Platten 3 und damit auch der Latten 2, 48 mit Hilfe von Schrauben 50 auf die
Balken 1a aufgeschraubt sind. Die Schraubköpfe sind in der Nut 45 versenkt und können durch
eine Zierleiste 51 verdeckt sein.
Fig. 19 veranschaulicht, wiederum in entsprechender Schnittdarstellung, einen Wandabschnitt,
der unter Verwendung der ein Kreuzprofil aufweisenden Balken 40 hergestellt ist, die sich
aufgrund ihrer - im Vergleich zu den Balken 41 - stärkeren Dimensionierung als Steher auch für
größere Wandhöhen eignen. Wiederum hat jeder der Balken 40 auf jeder Seite zwei Paare der
Anlageflächen 11 und 12, die jedoch bei diesem Balken - im Gegensatz zum Balken 1 von Fig.
4 - jeweils eine der Ebenen der Anlageflächen gemeinsam haben. Hieran werden Latten 2
gleicher Länge angelegt.
In der linken Bildhälfte von Fig. 19 ist zwischen den aneinandergereihten Latten 2 ein leerer
Zwischenraum erkennbar, der ein Dämmraum 53 ist, entweder nur Luft enthält oder mit
Isoliermaterial gestopft ist und eine zusätzliche Wärme- und Schalldämmung bewirkt. In der
rechten Hälfte der Darstellung von Fig. 19 ist zwischen den aufeinandergeschichteten Latten
2 noch eine massive Mittellage 55 dargestellt, die beispielsweise aus einer Platte, aber auch aus
einer Schichtung von Latten 48 bestehen kann. Die Schrauben 50 halten den Verbund
zusammen.
Fig. 20 zeigt im Vertikalschnitt den oberen, an die Decke anschließenden Teil einer zweischaligen
Wand aus zwei parallelen Teilwänden. Die Decke ist mit 58 bezeichnet, an ihr ist über eine
dem Schallschutz dienende Filz- oder Schaummatte 59 für jede der beiden Teilwände ein
Metallwinkel 60 montiert. Die Montage dieser Metallwinkel 60 ist ebenso wie die der daran
anschließenden Teilwände spiegelbildlich. Jede der Teilwände besteht aus einer Reihe von T-Profil-Balken
35, zwischen denen in Abständen Latten 2 in Querrichtung verlaufen. Nach außen zu wird das Gitter aus Balken und Latten durch eine Anzahl der Platten 3 abgedeckt, die eine
Vertäfelung bilden.
Die Platten 3 werden außer ihrer Anlage an den Balken 1 und den Latten 2 noch entlang der
Decke und entlang dem Boden durch die dort horizontal entlangverlegten L-Bauelemente 30,
und in Gegenüberlage zu den Latten 2 durch Bauelemente 24 festgehalten. Dem Zusammenhalt
dieser Elemente dienen wiederum Schrauben und/oder Leim. Die Platten 3 sind zwischen den
beiden L-Bauelementen 30, deren Länge des L-Schenkels in der Summe der Plattenstärke
entspricht, und zwischen den Bauelementen 2 und 24, deren Stege aneinanderliegen,
eingespannt.
Zwischen den beiden Teilwänden liegt ein freier, flacher Dämmraum 62, der ein Luftraum sein
kann oder mit einem Isoliermaterial wie Steinwolle oder Styropor gefüllt sein kann.
Für die Errichtung dieser Wand werden zunächst die Metallwinkel 60 an der Decke und am
Boden montiert und zwischen diese werden die passend abgelängten Balken 35 hineingestellt
und durch Latten 2 zu einem Gitter verbunden, eventuell nachdem beispielsweise plattenförmiges
Isoliermaterial dazwischengestellt wurde. Die Balken 35 werden an die Metallwinkel 60
angeschraubt, wozu diese geeignete Gewindelöcher aufweisen. Die verwendeten Schrauben
können beispielsweise Zwei-Gewinde-Schrauben sein. Im oberen Bereich werden die inneren
Bauelemente 30 zwischen den Balken 35 eingesetzt. Aufgrund präziser Ablängung der Platten
2 und der Bauelemente 30 ergibt sich eine genaue Anlage an den Anlageflächen der Balken,
und somit eine problemlose Montage. In die Stufen der Latten 2 und der inneren L-Bauelemente
30 werden die Platten 3 eingelegt und durch Aufschrauben der äußeren L-Bauelemente 30 und
der Bauelemente 24 und 30 fixiert. Sofern der Dämmraum 62 mit kömigem Material gefüllt
werden soll, kann dieses auch noch eingefüllt werden, bevor im Bereich des oberen Rands die
Platten 3 eingesetzt werden. Ersichtlich ist der Dämmraum durch keine festen Querverbindungen
überbrückt, die den Dämmeffekt beeinträchtigen würden.
Fig. 21 veranschaulicht schematisch den Bau einschaliger und zweischaliger Einziehwände
zwischen der Decke 58 und dem mit 68 bezeichneten Boden. Während die rechts dargestellte
einschalige Wand beiderseits mit den Platten 3 vertäfelt ist, ist bei der links dargestellten
zweischaligen Wand jede der beiden Teilwände nur auf ihrer Außenseite vertäfelt. Die die
Vertäfelung bildenden Platten, die in der Fig. schraffiert dargestellt sind, können beispielsweise
Naturholzplatten, Gipskartonplatten, Leimholzplatten oder Spanplatten sein. Die Steher bei der
Darstellung von Fig. 21 sind Baiken 35. Bei der einschaligen Wand sind die Latten 48
unmittelbar aneinander anstoßend montiert.
Fig. 22 zeigt eine entsprechende Darstellung, jedoch unter Verwendung der Balken 1 als Steher.
Bei der einschaligen Wand, rechts in der Darstellung, ergibt sich hier der auch in Fig. 19
erkennbare Dämmraum 53, der mit einer Isoliermaterialplatte gefüllt ist. Links ist die Wand
zweischalig, mit dem dazwischenliegenden breiten Dämmraum 62.
Die Fig.&eegr; 23 und 24 zeigen Beispiele für Wandaufbaue von vorne. Die Wand nach Fig. 23
besteht im wesentlichen aus den Elementen 2, 3, 30 und 35. Als Beispiel ist eine Dekor-Vertäfelung
70 eingezeichnet, die als dekoratives Wandelement verwendbar ist. Bei der Wand von Fig. 24 sind die Elemente 1, 3 und 36, 37 (Fig. 11) erkennbar. Auch diese Wände sind an
der Decke und am Boden durch Metallschienen gehalten.
Fig. 25 zeigt wiederum eine stehende Wand. Sie umfaßt als Steher Balken 1a, als Querelemente
Latten 2a und als Flächenelemente Platten 3. Der mit XXVI bezeichnete Bereich ist in Fig. 26
genauer dargestellt, wobei die unterschiedlichen Flächen - nicht als Schnittdarstellungen - mit
unterschiedlichen Schraffuren gekennzeichnet sind. Es sind die Anlage der Latten 2a an den
Balken 1 a und der Einschluß der Plattenränder zwischen diesen Elementen erkennbar.
Fig. 27 zeigt im Schnitt eine beispielhafte Abdeckung der Plattenränder, die zwischen zwei
gegeneinander gestellten Latten 2a eingesetzt sind. Die Latten 2a pressen mit ihren Flächen 21
beiderseits auf Platten 3, wobei sich die beiderseitigen Stege 20a berühren. Durch die
Dimensionierung ergibt sich ein spielfreier Zusammenhalt.
Fig. 28 zeigt in entsprechender Darstellung die Abdeckung der Plattenränder im Vertikalbereich
zwischen den als Steher dienenden Balken 1a und den gegenüberliegend parallel zu den
Stehern 1a verlaufenden, auf diese aufgeschraubten Latten 2a.
Fig. 29 zeigt die Einzelheit bei XXIX in Fig. 25. Der Metallwinkel 60 ist hier ein U-Profil,
entsprechend der Bodenschiene 4 von Fig.n 1 und 2. Die Rinne dieses Metallwinkels 60 ist so
dimensioniert, daß sie der Dicke des Balkens la abzüglich der Höhe des Stegs 19a entspricht.
Dieser Steg muß deshalb vor der Montage am oberen Ende des Balkens abgestemmt werden.
Beim Winkeleisen 60 handelt es sich um einen Metallschuh in U-Form mit den Maßen 30 · 50
mm. Die zwischen die Elemente 1a und 2a eingesetzte Platte ist in dieser Figur nicht dargestellt.
Fig. 30 zeigt, wiederum in einem Horizontalschnitt, die Anlage der neuerungsgemäßen
Einziehwand an einer Türzarge 71. Zwischen den Elementen 1a, 2a und der Zarge 71 ist die
Platte 3 nur noch in Form eines relativ schmalen Streifens vorhanden (schraffiert eingezeichnet),
und der Zwischenraum zwischen dem Balken 1a und der Zarge 71 wird durch ein Bauelement
30 ausgefüllt. Durch die Bereitstellung von Bauelementen 30 unterschiedlicher Maße kann eine
Anpassung an verschiedene - nicht zum Bausatz gehörende und ein Fremdprodukt darstellende
- Zargen 71 erreicht werden.
Zur Veranschaulichung der Größenverhältnisse sei als Beispiele angegeben, daß der Balken 1
bei einer Länge von 2 m eine Querschnittsfläche von ca. 2500 mm2, die Latte 2 eine Querschnittsfläche
von ca. 1200 mm2, der Balken 40 bei einer Länge bis 4 m eine Querschnittsfläche
von ca. 4000 mm2 und der Balken 41 eine Querschnittsfläche von ca 3200 haben können.
Wie dargelegt ist die Errichtung dieser Wände unter Verwendung des zugrundeliegenden
Bausatzes ohne spezielle fachmännische Kenntnisse möglich.
Claims (16)
1. EinzJehwand zum Verankern an vorhandenen Gebäudeteilen, bestehend aus einem
Satz von hölzernen Bauelementen, nämlich Balken und Latten, die unter Bildung eines
rechtwinkligen Gefüges zusammengeschraubt sind, und gegebenenfalls noch weiteren
Ergänzungselementen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (1, 35, 40, 41) ein Längsprofil mit wenigstens
zwei ebenen Außenflächenbereichen (11; 12), deren Ebenen zueinander in einem
Winkel zwischen 45° und 135° geneigt sind, aufweisen und die Latten (2, 36, 37, 48)
ein Endseitenprofil mit zwei komplementär geneigten ebenen Flächen (16, 17)
aufweisen, die an die zueinander geneigten Außenflächenbereiche der Balken angelegt
sind.
2. Einziehwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel 90°
bzw. 270° beträgt.
3. Einziehwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel über
Luft an den Balken (1) 90° und an den Latten (2) 270° beträgt.
4. Einziehwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Balken (1, 40, 41) auf zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils zwei der zueinander
geneigt angeordneten Außenflächenbereiche (11, 12) aufweisen.
5. Einziehwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (1)
symmetrisch auf ihren beiden gegenüberliegenden Seiten Treppenstufungen
aufweisen.
6. Einziehwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Treppenstufung jeder
Seite zwei Stufen mit jeweiligem Winkeleinschnitt aufweist, in deren einer die Latten
(2) eingelegt sind und in deren anderer Wandplatten (3) eingelegt sind.
7. Einziehwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (40, 41) unter
Bildung eines Kreuzprofils symmetrisch beiderseits eine vorspringende Rippe haben,
die an ihrer Oberseite und an ihrer hierzu parallelen Unterseite jeweils einen der
Außenflächenbereiche (11, 12) aufweisen, deren jeweils zugehöriger dagegen
geneigter benachbarter Außenflächenbereich daran angrenzt.
8. Einziehwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß von
Balken (1) zu Balken (1) jeweils eine Mehrzahl von mit ihren Seitenflächen aneinanderliegenden
Latten (2) verlaufen.
9. Einziehwand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den aneinanderliegenden
Seitenflächen der Latten (2a) Zentriereinrichtungen in Form von Nut (45) und Feder (20a) gebildet sind.
10. Einziehwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Balken (1, 1a) und/oder die Latten (2, 2a) an jeweils einer ihrer Seitenflächen zentriert
längsverlaufende, federartig vorspringende Stege (19, 19a, 20, 20a) konstanter und
von Stück zu Stück gleicher Breite und Höhe haben, deren Höhe der halben Plattendicke entspricht.
11. Einziehwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus zwei parallelen jeweils mit Balken und Latten aufgebauten Teilwänden ohne starre
gegenseitige Verbindung im Verlauf der Wandfläche besteht.
12. Einziehwand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenraum
(62) zwischen den Teilwänden ein wärme- und schalldämmendes Material eingefüllt
ist.
13. Einziehwand nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine stehende Wand ist, deren Balken (1, 35, 40, 41) vertikal aufgestellt und oben und
unten jeweils an einem Metallprofil (4, 60) verankert sind.
14. Einziehwand nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Hängedecke ist, deren Balken (1, 35, 40, 41) von unten her an der Raumdecke
(58) angeschraubt sind. '
15. Bausatz zum Bau einer Einziehwand nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet
durch Balken (1, 35, 40, 41) und Latten (2, 36, 37, 48) der in den Ansprüchen
1 bis 10 gekennzeichneten Bauformen.
16. Balkenartiges Bauelement (1) zur Verwendung beim Bau einer Einziehwand,
gekennzeichnet durch eine Querschnittsfläche aus drei symmetrisch aufeinandersrtzenden
zunehmend kürzeren Rechtecken, die eine beiderseitige Treppenstufung aus zwei Stufen ergeben (Fig. 4).
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