Einziehwand und Bausatz bzw. Bauelement zum Bau der Einziehwand
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einziehwand zum Verankern an vorhandenen Gebäudeteilen, bestehend aus einem Satz von hölzernen Bauelementen, nämlich Balken und Latten, die unter Bildung eines rechtwinkligen Gefüges zusammengeschraubt sind, und gegebenenfalls noch weiteren Ergänzungselementen, auf einen Bausatz zum Bau der Einziehwand und auf ein balkenartiges spezielles Bauelement hierzu.
Bausätze aus einer beschränkten Zahl von Bauelementen zum Errichten vielfältiger Konstruktionen einschließlich Wänden in oder außerhalb von Gebäuden sind an sich bekannt (z. B. DE-GM 9320572). Die Bausätze sind beispielsweise in Baumärkten erhältlich und eignen sich für den Selbstbau durch den Bauwilligen. Auch sind Fassadenbauelemente bekannt (DE-GM 29504475), aus denen man einen Rahmen zur Aufnahme einer Füllung herstellen kann und die im Rahmen formschlüssig miteinander verbunden sind. Für hölzerne Einziehwände ist auch die Errichtung von Lattengittern, die dann beplankt werden können, als Trockenbau bekannt, wobei
2 die Errichtung ohne Mörtel erfolgt. Für den Trockenbau werden auch vielfach Gipskartonplatten-Wände mit Metallträgern verwendet.
Durch die Erfindung soll die Errichtung von Einziehwänden mit Hilfe von vor- gefertigten Bausätzen verbessert und erleichtert werden. Dies wird erreicht durch eine Einziehwand bzw. durch einen Bausatz von Bauelementen zum Errichten der Einziehwand, umfassend Balken und Latten, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Balken ein Längsprofil mit auf zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils wenigstens zwei ebenen Außenflächenbereichen, deren Ebenen zueinander in einem Winkel zwischen 45° und 135° geneigt sind, aufweisen und die Latten ein Endseitenprofil mit zwei komplementär geneigten ebenen Flächen aufweisen, die an die zueinander geneigten Außenflächenbereiche der Balken angelegt sind.
Die Latten können hierbei die gesamte Fläche zwischen den Balken ausfüllen oder in Abständen angeordnet sein und so mit den Balken ein Gitter bilden, das dann beplankt wird bzw. ist. Die auf bestimmte Standardlängen abgelängten Latten liegen mit klarer Anlage an den betreffenden als Anlageflächen dienenden Außenflächenbereichen der Balken an und ergeben klar definierte Einziehwandflächen. Im Falle, daß sie unmittelbar aneinander anliegen, können sie selbst durch Nut und Feder wiederum gegeneinander fixiert sein. Dabei haben die Balken ihre derartigen zueinander geneigten Anlageflächen für die Latten auf ihren beiden Seiten, und vorzugsweise liegen auf beiden Seiten zwei Paare von Anlage-Außenflächebereichen, wodurch sich eine äußerste Vielfalt von Baumöglichkeiten in "narrensicherer", auch vom geschickten Laien ohne weiteres durchführbarer Weise ergibt. Die Balken selbst haben zumindest ein T-Profil, aber als bevorzugte Beispiele ein Doppeltreppenprofil oder ein Kreuzprofil.
Die erfindungsgemäße Einziehwand kann eine stehende Wand sein, die z. B. zwischen zwei U-Profil-Eisenträgem, einem am Boden und einem an der Decke, eingezogen ist, wobei dann die Balken die Funktion von Stehern haben und die
Latten mit horizontaler Längsrichtung verlegt sind, oder sie kann eine an der Zimmerdecke aufgehängte Zwischendecke sein, bei der dann die Balken in Abständen an der Decke angeschraubt sind.
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Die erfindungsgemäßen Einziehwände sind insbesondere Trockenbauwände, also ohne Mörtel hergestellt. Im Regelfall sind sie durch Holzschrauben zusammengehalten und somit auch wieder demontierbar, sie können jedoch auch oder zusätzlich verleimt sein.
Für den Balken mit Doppeltreppenprofil wird auch separater Schutz beansprucht.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch einen Wandabschnitt, der horizontal quergeschnitten und vertikal durchgebrochen dargestellt ist;
Fig. 2 den Wandabschnitt von Fig. 1 , von der anderen Seite gesehen; Fig. 3 aus anderer Sicht eine perspektivische Darstellung der Aneinanderlage zweier Bauelemente in der Einziehwand von Fig. 1 und 2;
Fig.n
4 - 16 perspektivische Vorderansichten verschiedener Bauelemente des erfindungsgemäßen Bausatzes; Fig.n
17, 18 Horizontalschnitte durch Abschnitte verschiedener Ausführungsformen von Einziehwänden;
Fig.n
19 - 22 Vertikalschnitte durch erfindungsgemäße Einziehwände;
Fig.n
23 - 25 Vorderansichten erfindungsgemäßer Einziehwände.
Fig. 26 eine Detailansicht eines Bereichs XXVI in Fig. 25;
Fig. 27 einen Querschnitt im Bereich von Plattenrändern in der Wand nach Fig. 25 und 26;
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Fig. 28 einen Querschnitt im Bereich der Plattenanlage an einem Balken in der Wand nach Fig. 25 und 26; und
Fig. 29 einen Detail-Querschnitt im Bereich XXIX in Fig. 25.
Die Fig.n 1 und 2 zeigen zwei Seiten einer beispielhaften Wand, die aus vier Bauelementen eines Bausatzes im Trockenbau als vertikale Einziehwand in einem vorhandenen Gebäude errichtet worden ist, nämlich aus zwei Bauformen von Holzbauelementen, zwei Metallschienen und Leimholzplatten. Sie ist auf einer Zwischenhöhe durchgeschnitten dargestellt, so daß die an die Decke anschließenden Teile nicht sichtbar sind, und ist mit einem herausgebrochenen Zwischenteil dargestellt, wobei - wie auch bei den folgenden Figuren - die Teile nicht voll maßstäblich dargestellt sind.
Das betreffende Wandstück besteht aus Balken 1 (Fig. 4), die als Steher dienen,
Latten 2 (Fig. 5), die querverlaufende Bauelemente sind, Platten 3 und einer Profileisen-Bodenschiene 4 mit einem U-Profil, der ein gleiches Profil als (in der Zeichnung nicht sichtbare) Deckenschiene parallel gegenüberliegt. Die Latten 2 sind an die Balken 1 bei 7 angeschraubt.
Die Anlage der Latten 2 am Balken 1 ist in Fig. 3 nochmal dargestellt. Die Balken
I haben ein beiderseitiges symmetrisches rechtwinkliges Treppenprofil, also seitlich mit zwei jeweils zueinander parallelen Paaren von Anlageflächen 11 und 12 und beiderseitigen äußeren Flächen 13. Die in Fig. 1 sichtbare Rückenfläche ist mit 14 und die in Fig. 2 sichtbare vordere Streifenfläche ist mit 15 bezeichnet. Zur Verwendung in der Wand nach den Fig.n 1 und 2 werden am Balken 1 die Anlageflächen
I I ausgenützt, die jeweils ebene und zueinander im rechten Winkel liegende, hinsichtlich der Längserstreckung des Balken 1 achsparallele Flächen sind, die dort durch Hobeln gebildet sind. Das weitere Paar von Anlageflächen 12 wird beim in Fig. 1 und 2 dargestellten beispielhaften Wandaufbau nicht ausgenützt.
An die Anlageflächen 11 sind von den Latten 2 eine Stirnfläche 16 und eine Bodenfiäche 17 angelegt. In der verbauten Form sind die Latten 2 an die Balken
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1 angeschraubt. Die Platten 3 sind zwischen zwei benachbarte Balken 1 unter Berührung von deren streifenförmigen äußeren Seitenflächen 13 eingesetzt und an die überlappenden Latten 2 bei 18 angeschraubt.
Die in Fig. 3 oberste Treppenstufe der Balken 1 bildet einen bereits relativ schmalen
Steg 19. Ihm entspricht im wesentlichen ein Steg 20 an der Latte 2, der an dieser an einer der Längsseitenflächen 21 unter Bildung eines T-Profils achsparallel und mittig vorspringt und eine Oberseite 22 hat. Die Oberseiten 15 der Stege 19 und die Oberseiten 22 der Stege 20 bilden im Wandaufbau eine gemeinsame Gitterflä- ehe, die sich wiederum zum Aufbringen weiterer Elemente wie beispielsweise von
Kassettenplatten wie bedruckten Leimholzplatten und dergleichen eignet.
Die beschriebenen Bauelemente können in Standardlängen im Baumarkt eingekauft werden. Die Errichtung der Wände ist auch dem Nichtfachmann möglich.
Sollen Einziehwände wie die von Fig.n 1 und 2 oder vergleichbare Konstruktionen nicht als stehende Wände, sondern als Zwischendecke an der vorhandenen Zimmerdecke befestigt werden, so entfallen die Schienen 4. Die Balken 1 werden dann an der Decke angeschraubt und die Latten 2 hängen an den Balken 1. Die Ansicht von Fig. 1 zeigt dann die Unterseite der Zwischendecke und die Ansicht von
Fig. 2 die Oberseite.
Im Interesse noch vielfältigerer Möglichkeiten der Bauausführung sind auch noch weitere, beziehungsweise sind noch abgewandelte Bauelemente im Bausatz enthalten. Beispielsweise zeigt Fig. 6 einen Abschnitt eines Bauelements 24, das entlang einer Längsseitenfläche - vergleichbar der Latte 2 - einen längsverlaufenden Steg 25, und auf der gegenüberliegenden Seite, hierzu parallel, eine Nut 26 aufweist, mit deren Hilfe Nut-Feder-Verbindungen zwischen benachbarten Bauelementen gebildet werden können. Die Fig.n 7 und 8 zeigen je ein Bauelement 30 mit L-Profil, wobei das Bauelement 30 von Fig. 8 stärker ausgebildet ist. Es weist eine Stufe 31 und an der der Stufe 31 gegenüberliegenden Seitenfläche eine Längsnut 32 auf, deren Abmessungen gleich denen der Nut 26 des Bauelements 24 ist. Die Innenflächen des L-Winkels können als die Anlageflächen 11 dienen. Fig.
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9 zeigt wiederum einen Balken 35, der als Steher verwendbar ist und im Vergleich zum Balken 1 ein einfacheres Stufenprofil, nämlich ein T-Profil, aufweist; Fig. 10 zeigt zwei durch Schrauben miteinander zu verbindende, durch Nut und Feder zentrierte Latten 36, 37, die in verbundenem Zustand eine Seitenansicht gemäß Fig. 11 bieten und beispielsweise eine Anlage an Flächen 11 , 13 der Balken 1 oder 35 ermöglichen; und die Fig.n 12 und 13 zeigen zwei unterschiedliche Dimensionierungen von Balken 40 bzw. 41 mit Kreuzprofil. Mit dem insoweit dargestellten Bausatz können später noch genauer beispielhaft beschriebene Einziehwände errichtet werden. Zunächst wird jedoch ein Bausatz mit im Vergleich zum beschriebenen Bausatz einigen abgewandelt dimensionierten Bauelementen beschrieben. Fig. 14 zeigt einen Balken 1a, bei dem im Vergleich zum Balken 1 von Fig. 4 der Steg 19a schmaler und niedriger ausgebildet ist und bei dem an der dem Steg gegenüberliegenden Fläche parallel zu diesem und mit ihm angepaßten Abmessungen eine Nut 44 gebildet ist. In der Stufung angrenzend an den Steg 19a ergeben sich im Vergleich zu Fig. 4 schmalere Anlageflächen 12a. Gestrichelt ist in Fig. 14 noch eine weitere Variante angedeutet, nämlich mit einer Nut 19b anstelle des Stegs 19a. Die Nut 19b entspricht in der Abmessung der Nut 44 und erlaubt die Einfügung einer Abdeckleiste, einer Feder oder eines Stegs entsprechend dem Steg 19a. In den Nuten können Schraubenköpfe angeordnet werden, die dann durch die Abdeckleiste verdeckt werden. Fig. 15 zeigt eine Latte 2a mit einem verkleinerten
Steg 20a und einer gegenüberliegenden, dem Steg parallelen und in der Größe angepaßten Nut 45. Die Abmessungen des Stegs 19a entsprechen denen des Stegs 20a und bei Aufeinanderlage ihrer Außenflächen 15a, 22a ergeben sich zwischen den Flächen 21 und 12a schmale längsverlaufende Nuten einer Querer- Streckung gleich der Stärke der verwendeten Platten 3. Wiederum ist gestrichelt noch eine Variante angedeutet, nämlich mit stumpfwinklig gefasten Längskanten. Hierdurch läßt sich eine Flächenunterteilung erzielen. Zum Bausatz gehören dann noch (nicht dargestellte) Leisten mit Rechteck- oder Quadratquerschnitt.
Die Bauelemente mit L-Profil, wie die Bauelemente 30 von Fig. 7 und 8, werden an
Stellen eingesetzt, an denen eine gerade Innenfläche wie beispielsweise an einem Fenster oder einer Türe geschaffen werden soll. Der Bausatz kann für diese Flächen oder Rahmen eine Mehrzahl von Bauelementen unterschiedlicher Quer-
7 schnittsfläche bereithalten, wie beispielsweise vier verschiedene Bemaßungen in Fig. 16 zeigen. Die dort dargestellten Bauelemente sind übereinstimmend mit dem Bauelement von Fig. 7 und 8 mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet. Sie können die Funktion der Balken oder die Funktion der Latten übernehmen.
Fig. 17 veranschaulicht - links etwas auseinandergezogen - in einem schematischen Horizontalschnitt einen stehenden Wandabschnitt, bestehend aus Balken 1a, Latten 2 oder 48, Platten 3, beispielsweise Leimholzplatten, und Latten 2a, die hier als Deckleiste verwendet werden und unter Einklemmung der Platten 3 und damit auch der Latten 2, 48 mit Hilfe von Schrauben 50 auf die Balken 1 a aufgeschraubt sind.
Die Schraubköpfe sind in der Nut 45 versenkt und können durch eine Zierleiste 51 verdeckt sein.
Fig. 18 veranschaulicht, wiederum in entsprechender Schnittdarstellung, einen Wandabschnitt, der unter Verwendung der ein Kreuzprofil aufweisenden Balken 40 hergestellt ist, die sich aufgrund ihrer - im Vergleich zu den Balken 41 - stärkeren Dimensionierung als Steher auch für größere Wandhöhen eignen. Wiederum hat jeder der Balken 40 auf jeder Seite zwei Paare der Anlageflächen 11 und 12, die jedoch bei diesem Balken - im Gegensatz zum Balken 1 von Fig. 4 - jeweils eine der Ebenen der Anlageflächen gemeinsam haben. Hieran werden Latten 2 gleicher
Länge angelegt.
In der linken Bildhälfte von Fig. 18 ist zwischen den aneinandergereihten Latten 2 ein leerer Zwischenraum erkennbar, der ein Dämmraum 53 ist, entweder nur Luft enthält oder mit Isoliermaterial gestopft ist und eine zusätzliche Wärme- und
Schalldämmung bewirkt. In der rechten Hälfte der Darstellung von Fig. 18 ist zwischen den aufeinandergeschichteten Latten 2 noch eine massive Mittellage 55 dargestellt, die beispielsweise aus einer Platte, aber auch aus einer Schichtung von Latten 48 bestehen kann. Die Schrauben 50 halten den Verbund zusammen.
Fig. 19 zeigt im Vertikalschnitt den oberen, an die Decke anschließenden Teil einer zweischaligen Wand aus zwei parallelen Teilwänden. Die Decke ist mit 58 bezeichnet, an ihr ist über eine dem Schallschutz dienende Filz- oder Schaummatte 59 für
8 jede der beiden Teilwände ein Metallwinkel 60 montiert. Die Montage dieser Metallwinkel 60 ist ebenso wie die der daran anschließenden Teilwände spiegelbildlich. Jede der Teilwände besteht aus einer Reihe von T-Profil-Balken 35, zwischen denen in Abständen Latten 2 in Querrichtung verlaufen. Nach außen zu wird das Gitter aus Balken und Latten durch eine Anzahl der Platten 3 abgedeckt, die eine Vertäfelung bilden.
Die Platten 3 werden außer ihrer Anlage an den Balken 1 und den Latten 2 noch entlang der Decke und entlang dem Boden durch die dort horizontal entlang- verlegten L-Bauelemente 30, und in Gegenüberlage zu den Latten 2 durch Bauelemente 24 festgehalten. Dem Zusammenhalt dieser Elemente dienen wiederum Schrauben und/oder Leim. Die Platten 3 sind zwischen den beiden L-Bauelementen 30, deren Länge des L-Schenkels in der Summe der Plattenstärke entspricht, und zwischen den Bauelementen 2 und 24, deren Stege aneinanderliegen, eingespannt.
Zwischen den beiden Teilwänden liegt ein freier, flacher Dämmraum 62, der ein Luftraum sein kann oder mit einem Isoliermaterial wie Steinwolle oder Styropor gefüllt sein kann.
Für die Errichtung dieser Wand werden zunächst die Metallwinkel 60 an der Decke und am Boden montiert und zwischen diese werden die passend abgelängten Balken 35 hineingestellt und durch Latten 2 zu einem Gitter verbunden, eventuell nachdem beispielsweise plattenförmiges Isoliermaterial dazwischengestellt wurde. Die Balken 35 werden an die Metallwinkel 60 angeschraubt, wozu diese geeignete Gewindelöcher aufweisen. Die verwendeten Schrauben können beispielsweise
Zwei-Gewinde-Schrauben sein. Im oberen Bereich werden die inneren Bauelemente 30 zwischen den Balken 35 eingesetzt. Aufgrund präziser Ablängung der Platten 2 und der Bauelemente 30 ergibt sich eine genaue Anlage an den Anlageflächen der Balken, und somit eine problemlose Montage. In die Stufen der Latten 2 und der inneren L-Bauelemente 30 werden die Platten 3 eingelegt und durch Aufschrauben der äußeren L-Bauelemente 30 und der Bauelemente 24 und 30 fixiert. Sofern der Dämmraum 62 mit körnigem Material gefüllt werden soll, kann dieses auch noch eingefüllt werden, bevor im Bereich des oberen Rands die Platten 3
9 eingesetzt werden. Ersichtlich ist der Dämmraum durch keine festen Querverbindungen überbrückt, die den Dämmeffekt beeinträchtigen würden.
Fig. 20 zeigt, wiederum in einem Horizontalschnitt, die Anlage der erfindungs- gemäßen Einziehwand an einer Türzarge 65. Zwischen den Elementen 1a, 2a und der Zarge 65 ist die Platte 3 nur noch in Form eines relativ schmalen Streifens vorhanden (schraffiert eingezeichnet), und der Zwischenraum zwischen dem Balken 1a und der Zarge 65 wird durch ein Bauelement 30 ausgefüllt. Durch die Bereitstellung von Bauelementen 30 unterschiedlicher Maße kann eine Anpassung an verschiedene - nicht zum Bausatz gehörende und ein Fremdprodukt darstellende -
Zargen 65 erreicht werden.
Fig. 21 veranschaulicht schematisch den Bau einschaliger und zweischaliger Einziehwände zwischen der Decke 58 und dem mit 68 bezeichneten Boden. Während die rechts dargestellte einschalige Wand beiderseits mit den Platten 3 vertäfelt ist, ist bei der links dargestellten zweischaligen Wand jede der beiden Teilwände nur auf ihrer Außenseite vertäfelt. Die die Vertäfelung bildenden Platten, die in der Fig. schraffiert dargestellt sind, können beispielsweise Naturholzplatten, Gipskartonplatten, Leimholzplatten oder Spanplatten sein. Die Steher bei der Darstellung von Fig. 21 sind Balken 35. Bei der einschaligen Wand sind die Latten
48 unmittelbar aneinander anstoßend montiert.
Fig. 22 zeigt eine entsprechende Darstellung, jedoch unter Verwendung der Balken 1 als Steher. Bei der einschaiigen Wand, rechts in der Darstellung, ergibt sich hier der auch in Fig. 18 erkennbare Dämmraum 53, der mit einer Isoliermaterialplatte gefüllt ist. Links ist die Wand zweischalig, mit dem dazwischenliegenden breiten Dämmraum 62.
Die Fig.n 23 und 24 zeigen Beispiele für Wandaufbaue von vorne. Die Wand nach Fig. 23 besteht im wesentlichen aus den Elementen 2, 3, 30 und 35. Als Beispiel ist eine Dekor-Vertäfelung 70 eingezeichnet, die als dekoratives Wandelement verwendbar ist. Bei der Wand von Fig. 24 sind die Elemente 1 , 3 und 36, 37 (Fig. 11 ) erkennbar. Auch diese Wände sind an der Decke und am Boden durch Metall-
10 schienen gehalten.
Fig. 25 zeigt wiederum eine stehende Wand. Sie umfaßt als Steher Balken 1a, als Querelemente Latten 2a und als Flächenelemente Platten 3. Der mit XXVI bezeich- nete Bereich ist in Fig. 26 genauer dargestellt, wobei die unterschiedlichen Flächen
- nicht als Schnittdarstellungen - mit unterschiedlichen Schraffuren gekennzeichnet sind. Es sind die Anlage der Latten 2a an den Balken 1a und der Einschluß der Plattenränder zwischen diesen Elementen erkennbar.
Fig. 27 zeigt im Schnitt eine beispielhafte Abdeckung der Plattenränder, die zwischen zwei gegeneinander gestellten Latten 2a eingesetzt sind. Die Latten 2a pressen mit ihren Flächen 21 beiderseits auf Platten 3, wobei sich die beiderseitigen Stege 20a berühren. Durch die Dimensionierung ergibt sich ein spielfreier Zusammenhalt.
Fig. 28 zeigt in entsprechender Darstellung die Abdeckung der Plattenränder im Vertikalbereich zwischen den als Steher dienenden Balken 1a und den gegenüberliegend parallel zu den Stehern 1a verlaufenden, auf diese aufgeschraubten Latten 2a.
Fig. 29 zeigt die Einzelheit bei XXIX in Fig. 25. Der Metallwinkel 60 ist hier ein U- Profil, entsprechend der Bodenschiene 4 von Fig.n 1 und 2. Die Rinne dieses Metallwinkels 60 ist so dimensioniert, daß sie der Dicke des Balkens 1a abzüglich der Höhe des Stegs 19a entspricht. Dieser Steg muß deshalb vor der Montage am oberen Ende des Balkens abgestemmt werden. Beim Winkeleisen 60 handelt es sich um einen Metallschuh in U-Form mit den Maßen 30 • 50 mm. Die zwischen die Elemente 1a und 2a eingesetzte Platte ist in dieser Figur nicht dargestellt.
Zur Veranschaulichung der Größenverhältnisse sei als Beispiele angegeben, daß der Balken 1 bei einer Länge von 2 m eine Querschnittsfläche von ca. 2500 mm2, die Latte 2 eine Querschnittsfläche von ca. 1200 mm2, der Balken 40 bei einer Länge bis 4 m eine Querschnittsfläche von ca. 4000 mm2 und der Balken 41 eine Querschnittsfläche von ca. 3200 haben können.
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Wie dargelegt ist die Errichtung dieser Wände unter Verwendung des zugrundeliegenden Bausatzes ohne spezielle fachmännische Kenntnisse möglich.