DE1918427A1 - Fahrzeug mit eingebautem Sicherheitsgurt - Google Patents

Fahrzeug mit eingebautem Sicherheitsgurt

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Description

Oskar Lennart Lindblad. Vargarda (Schweden)
Fahrzeug mit eingebautem Sicherheitsgurt
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit eingebautem •Sicherheitsgurt.
Es sind bereits Sicherheitsgurte/f in Motorfahrzeugen bekannt, die jedoch den Nachteil hatten, dass ihre Handhabung als umständlich und zeitraubend empfunden wurde.
Durch die vorliegende Erfindung soll das Umlegen eines Sicherheitsgurtes um einen Fahrzeuginsassen weitgehend vereinfacht werden, ohne dass deswegen die Sicherheit vermindert wird.
L1D-P3-D 12.3.69 B-mm
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens eine der Befestigungsstellen des Sicherheitsgurtes an einem mit der Fahrzeugtüre verbundenen, relativ zu dieser beweglichen Halteorgan befindet un'd Mittel vorhanden sind, um die
run
Relativlage des Halteorganes in Äbhängigkeit/Üer Türposition zu verändern zwecks Erleichterung des Ein- und Aussteigens bei geöffneter Türe.
Dadurch wird gleichzeitig mit dem Deffnen der Fahrzeugtüre der Sicherheitsgurt in eine solche Lage gebracht, dass das Ein- und Aussteigen ohne wesentliche Behinderung möglich ist und sich der Gurt beim Schliessen der Türe um den Insassen legt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Fahrzeugsitzes mit in vollen Linien dargestellter Lage des Sicherheitsgurtes bei geöffhe*- ter Fahrzeugtüre und in unterbrochenen Linien darge-· · ; : stellter Lage des Sicherheitsgurtes bei geschlossener Fahrzeugtüre,
Fig. 2 eine Ansicht der Fahrzeugtüre in der geöffneten Lage mit den an ihr befestigten Teilen,
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Fig. 3 eine Ansicht" der Fahrzeugtüre mit den an ihr befestigten Teilen in der Schliesslage,
Fig· 4 einen Horizontalschnitt durch die in Fig. 3 dargestellte Fahrzeugtüre,
Fig. 5 eine Ansicht einer Ausführungsvariante mit einem Flaschenzug.
Ein Fahrzeugsitz 1 für Motorfahrzeuge, welcher vorzugsweise der Sitz des Fahrzeuglenkers ist, ist mit dem Fahrzeugchas*- sis 2 in üblicher Weise verbunden. Ein Sicherheitsgurt 3 ist unterhalb der Sitzfläche 4 mit einer Befestigungsschraube 5 am Fahrzeugsitz oder am Fahrzeugboden bzw. Chassis starr befestigt. Der aus einem Stück bes.tehende Sicherheitsgurt 3 ist durch eine schlitzförmige Qeffnung des Halters 6 lose hindurchgezogen. Das andere Ende des Sicherheitsgurtes 3 ist in einer Aufwickelvorrichtung 8 am Rückenteil 9 des 5itzes 1 festgemacht. Diese Aufwickeleinrichtunc B ist so ausgebildet, dass der Gurt bei normalen Verhältnissen ausgezogen und somit verlängert.werden kann oder durch Feder- oder Motorkraft eingezogen werden kann, hingegen bei einer ruckartigen Belastung - also beispielsweise bei einem Unfall - das Ausziehen des Gurtes blockiert wird, so dass d~.nn der Fahrzeuginsasse vom Sicherheitsgurt 3 wirksam abgestützt und gehalten
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wird. Es wäre auch möglich, die Aufwickeleinrichtung 8 bzw. das betreffende Ende des Sicherheitsgurtes am Fahrzeugdach oder Fensterbrett zu befestigen. Der Halter 6 wird von einem Bolzen 19 durchdrungen T der am äusseren Ende eines Winkelhebels 10 sitzt. Dieser Winkelhebel 10 enthält einen ersten längeren Arm 11 und einen zweiten, kürzeren Arm' 12, der zum ersten Arm abgewinkelt ist. Der Hebel 10 ist um einen in
~ der Türe 7 festgemachten Bolzen 13 schwenkbar gelagert· Bei geöffneter Türe verläuft der Arm 11 etwa vertikal* Am kurzen Arm 12 1st ein flexibles Zugband 14 befestigt, das mit »einem anderen Ende am Fahrzeugrahmen 15 oder Chassis durch eint Νίεΐφ 44 starr festgemacht ist« Die gelenkige Verbindung zwischen Zugband 14 und Arm 11 erfolgt durch einen Bolzen 16· Das flexible Zugband 14 ragt somit auf der Seite des Türscharniers 42 über den vertikal verlaufenden Türspalt· Im längeren Arm 11 befindet sich ein Längsschlitz 18, in welchem der BoI-
. zen 19 verschiebbar geführt ist· Dieser Bolzen 19 greift zugleich in einen Schrägschlitz 20 im Türblech 21 ein. Das äussere Ende des Armes 11 ist mit einer vorstehenden Nase ausgerüstet, die für die Verriegelung bestimmt iat· In der Stellung, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist - wenn also die Fahrzeugtüre geschlossen ist -, gelangt diese Nase 22 hinter t '* einen Drehriegel 24, Dieser Riegel 24 ist um einen an der Türe 7 befestigten Schwenkbolzen 25 schwenkbar gehalten und
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wird durch eine Feder 26 in seine eine Endlage gezogen. Ferner ist ein Sperrorgan 28 vorhanden, das durch eine Feder 29 in Richtung des Pfeiles B gestossen wird. Auf diesem Sperrorgan 28 sitzt ein Stift 30,. der mit dem Drehriegel 24 zusammenwirkt. Das Sperrorgan 28 ist abgekröpft, wie dies aus Fig. 4 hervorgeht und liegt bei geschlossener Türe 7 gegen den Türpfosten 40 an.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, greift der Drehriegel 24 hinter die Nase 22 des Armes 11 ein, wenn sich der Sperriegel 28 in der dort gezeichneten, zurückgeschobenen Lage befindet. Dadurch kann der Hebel 10 nur dann in die in Fig. 2 gezeigte Lage gelangen, wenn die Türe 7 geöffnet wird und der Riegel 28 die in Fig. 4 gezeigte Lage einnimmt, in welcher eine Entriegelung erfolgt.
Es wäre auch möglich, den Verriegelungsmechanismus statt an der Türe am Fahrzeugrahmen bzw. Chassis zu befestigen.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsvariante dargestellt. An der Fahrzeugtüre 7 befindet sich hier statt einem Winkelhebel 10 ein Flaschenzug 32. Ein Halter 33 ist auf der Innenseite der Türe befestigt und wirkt mit einer starken Zugfeder 34 zusammen, in welche der eine Flaschenzug-Teil 35 eingehängt ist. Der andere "Flaschenzug-Teii 36 ist an einem Seil öder flexi-
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blen Band 37 befestigt, das - ähnlich wie das Zugband I4 am Fahrzeugrahmen 15 festgehalten ist. Das Seil 38, welches über den Flaschenzug 32 geführt wird, ist mit seinem einen . Ende 39 am unberen Teil der Türe starr festgemacht und mit dem andern Ende über eine Rolle 42 geführt und am Halter.6 befestigt. Durch diesen Halter 6 wird der Sicherheitsgurt 3 hindurchgezogen,und er ist - ähnlich wie bei der Ausfuhrungsfarm nach den Fig. 1 - 4 - in einem 5chrägschlitz 2G der Türe 7 geführt und kann entlang desselben verschoben werden. Bei geschlossener Türe 7 wird der Halter 6 entweder durch ein. , Gummiband, Federn oder Gewichte in die untere Lage gezogen,, in welcher die aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Verriegelungsmittel 24, 28 - 30 gesichert werden.
Die Entriegelung kann aber auch mit Hilfe des Türbetätigungs-Mechanismus erfolgen, indem der Türgriff im Oeffnungssinne betätigt wird. Sobald die Verriegelung gelöst ist, kann sich- der Halter 6 unter dem Zug der Feder 34 und damit des Seiles 3B in die in Fig. 5 dargestellte Position bewegen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäss den Fig. 1-4 ist folgende: Bei geöffneter Fahrzeugtüre 7 nimmt der Sicherheitsgurt 3 die in Fig. 1 in vollen Linien dargestellte Lage ein, da das flexible Zugband 14 den längeffn Arm 11 des Winkelhebäs
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ID in die dargestellte Vertikallage zieht. Dadurch ist es möglich, bequem in das Fahrzeug einzusteigen. Wenn die Türe 7 hernach geschlossen wird, legt sich der Sicherheitsgurt 3 um die Schulter und um die Hüfte des Fahrzeuginsassen, so dass eich also hernach die in Fig. 1 in unterbrochenen Linien dargestellte Lage des Sicherheitsgurtes 3 ergibt. Beim Schlieseen der Türe 7 verschwenkt sich der Hebel 11 um den Schwenkbolzen 13, wodurch der Balzen 19 samt dem Halter 6 entlang des Schlitzes 20 gleitet* Diese Bewegung in Richtung des Pfeiles A kann unterstützt werden entweder durch eine Feder, durch Gewichte, von Hand mit einem am Bolzen 19 befestigten Handgriff, durch einen Elektromotor oder durch hydraulische oder pneumatische Zylinder* In der unteren Endlage kommt die Nase 22 hinter einen Vorsprung 31 des Drehriegels 24 zu liegen, der sich zu Beginn des Einrastvorganges vorerst etwas im Uhrzeigersinne verschwenkt und hernach unter der Wirkung der Feder 26 in die Verriegelungslage gemäss Fig. 3 gelangt und dadurch den Halter 6 in seiner Lage festhält, da das Sperrorgan 29 gegen den Türpfosten 40 stösst. Erst durch das Oeffnen der Türe 7 wird das Organ 26 wieder frei gegeben, so dass es sich in Richtung des Pfeiles B bewegen kann und dabei mit Hilfe des Stiftes 30 den Drehriegel 24 im Uhrzeigersinn verschwenkt, 80 dass beim weiteren Oeffnen der Türe 7 BChliesslich der Hebel 10 durch das Zugband 13 verschwenkt
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wird und der Hebel 10 in die in den Fig. 1 und 2 dargeetell-.te Lage gelangt, worauf der Fahrzeuginsasse bequem aussteigen kann.
Bei der Ausführungsvariante nach Fig. J' ist der Vorgang sinn-, gemäss gleich.
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Claims (1)

  1. PATEN ΓΑ NSPRUEC Ή Ε
    Ii Fahrzeug mit eingebautem Sicherheitsgurt, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens eine der Befestigungsstellen des Sicherheitsgurtes (3) an einem mit der Fahrzeugtüre (7) verbundenenf relativ zu dieser beweglichen Halteorgan (6) befindet und Mittel (10, 14$ 32) vorhanden sind, um die Relativlage des Halteorganes (6) in Abhängigkeit der Türposition zu verändern, zwecks Erleichterung des Ein- und Aussteigens bei geöffneter Türe»
    2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsgurt (3) eine Dreipunkt-Befestigung aufweist und der eine Gurtteil über die Schulter und der andere Gurtteil um die Hüfte des Fahrzeuginsassen zu liegen bestimmt ist.
    3* Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2» dadurch gekennzeichnet, dass sich die eine Befestigungssgtelle des Sicherheitsgurtes (3) auf der Türinnenseite dar sich nach vorn öffnenden Türe befindet und die Haltemittel (6) aus einer Lage zwischen hinten unten und vorne oben verschiebbar .sind«
    ,. 4. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch - gekennzeichnet, dass mit dar Türe (7) ein winkelförmiger
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    BADORlGiNAL ,^
    Schwenkhebel (10) drehbar verbunden ist,:dessen kurzer -Arm :jsb (12) über ein den vertikalen Türspalt überbrückendes flexiblesj Zugorgan (14) am Fahrzeugrahmen (15) starr befestigt ist und * das freie Ende des langen Hebels (11) mit dem Halteorgan (6-). : des Sicherheitsgurtes (3) zusammenwirkt.
    5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des langen Armes (12) in der Schliesslage der
    ψ Türe (7) mit einem Verriegelungsorgan (24) zusammenwirkt, welches den Schwenkhebel (10) bei geschlossener Türe in seiner unteren Lage verriegelt« ,
    6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsorgan (24) gegen einen mit dem Türrahmen zusammenwirkenden Riegel (2B) anliegt, welcher eine Entriegelung des Verriegelungsorganes (24) nur bei geöffneter Türe (7) zulässt.
    ^ 7. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Türe (7) sin 5chrägschlitz (20) oder eine Schrägführung vorhanden ist, in den ein mit dem Gurt-Halter (6) verbundenes Organ (19) eingreift, das »einerseits einen Längsschlitz ' (18) des langen Armes (11) durchdringt.
    8. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flaschenzug (32) vorhanden ist, von dem der eine Teil
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    BADORfQiNAt.
    an der Türe und der andere am Fahrzeugrahmen (15) befestigt ist unter Ueberbrückung des vertikalen Türspaltes, und das Zugseil mit einem in einem Schrägschlitz (20) geführten Halter (40) verbunden ist.
    Für Gskar Lennart Lindblad:
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    Leerseite
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