DE3800592C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/02—Semi-passive restraint systems, e.g. systems applied or removed automatically but not both ; Manual restraint systems
- B60R22/03—Means for presenting the belt or part thereof to the wearer, e.g. foot-operated
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen des
Gurtbandes eines Sicherheitsgurtes an einem Fahrzeugsitz,
der in Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebbar ist und
dessen Rückenlehne einem vertikalen Tragholm der Fahrzeug
karosserie zugeordnet ist, mit einer Gurtführungsvorrich
tung, deren gegenüber dem oberen Abschnitt der Rückenlehne
horizontal schwenkbarer, hebelförmiger Gurtmitnehmer ver
rastbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die GB-OS 21 72 493
bekannt und in einem zweitürigen Kraftwagen mit klappbaren
Vordersitzrückenlehnen eingesetzt, wobei beim Vorklappen
der Rückenlehne die dem Hebel in seiner Gebrauchsstellung
haltende Rast aufgehoben und der Hebel durch das gestraffte
Gurtband und Freigabe desselben gegen die Kraft einer Feder
nach hinten geschwenkt wird. Der viel Bauraum beanspruchende
Hebel kehrt selbsttätig in seine Mittelstellung zurück und
eine Mitnahme des Gurtbandes bei einer Sitzverschiebung
kann nur dann erfolgen, wenn zuvor das Gurtband um den
Hebel herumgeführt wurde. Dieser Vorgang ist umständlich
und in einem viertürigen Fahrzeug wegen des geringen Ab
standes zwischen der Rückenlehne und dem Tragholm kaum
durchführbar.
Als Gurtbringer bekannte Vorrichtungen, die von einer Ab
lagestellung in eine Darreichungsstellung überführbar
sind, können z. B. der DE-OS 35 37 089 und der DE-OS 33 02
163 als bekannt entnommen werden. Die Verlagerung des Gurt
bandes erfolgt jedoch dabei mittels eines Servoantriebes,
so daß sich ein hoher Bauaufwand einstellt. Dies gilt auch
für die durch die DE-AS 21 66 822 bekannte Gurtzuführein
richtung mit einem am Lehnenrahmen schwenkbar angeordneten
Hebel, der servobetätigt oder durch mechanische Verbindung
mit der zugeordneten Tür durch deren Öffnungs- und Schließ
bewegung verschwenkt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gurtführungs
einrichtung zu schaffen, die bei geringstmöglichem Platzbe
darf beim Verschieben eines Vordersitzes in einem viertürigen
Kraftwagen ein selbsttätiges Erfassen des holmseitig nach
unten geführten Gurtbandes erbringt.
Die Aufgabe ist bei einer Vorrichtung zum Führen des Gurt
bandes eines Sicherheitsgurtes an einem Fahrzeugsitz der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung erfin
dungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des An
spruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Er
findung sind den Ansprüchen 2 bis 5 zu entnehmen, wobei im
Zusammenhang mit Anspruch 5 darauf verwiesen wird, daß es
durch die DE-OS 35 37 089 bereits bekannt ist, einer schwenk
baren Armlehne eine motorisch betriebene Gurtführeinrichtung
zuzuordnen.
Die erfindungsgemäße Gurtführungsvorrichtung hat den Vor
teil, daß sie bei einer Sitzverschiebung das Gurtband
selbsttätig fängt und stets in einer für den Sitzbenutzer
zum Greifen vorteilhaften Lage hält. Diese Lage ist unab
hängig von der Stellung des Fahrzeugsitzes, ob dieser nun
mit seiner Rückenlehne hinter oder vor der Mittelsäule der
Fahrzeugkarosserie, jeweils in Fahrtrichtung gesehen, steht.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im folgenden näher
beschrieben. Dabei zeigt jeweils in schematischer
Darstellung:
Fig. 1 und 2 jeweils eine Seitenansicht eines aus Sitzkissen,
Rückenlehne und Armstütze (hochgeklappt)
bestehenden Fahrzeugsitzes und einer
Gurtführungsvorrichtung für einen Sicherheits
gurt in drei verschiedenen Verschiebe
positionen des Fahrzeugsitzes relativ zu einer
Mittelsäule der Fahrzeugkarosserie,
Fig. 3 eine gleiche Darstellung wie Fig. 2 bei in die
Gebrauchslage abgeschwenkter Armstütze,
Fig. 4 und 5 jeweils einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in
Fig. 1 in drei verschiedenen Verschiebepositionen
des Fahrzeugsitzes relativ zu der Mittelsäule der
Fahrzeugkarosserie,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß Schnittlinie VI-VI in Fig. 2,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes,
bestehend aus Sitzkissen und Rückenlehne,
und einer Gurtführungsvorrichtung für einen
Sicherheitsgurt gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel.
Der in Fig. 1-3 der Zeichnung schematisch dargestellte Fahrzeugsitz
10 besteht in bekannter Weise aus einem an einem Sitzrahmen
befestigten Sitzkissen 11, einer Rückenlehne 12 und einer an
der Rückenlehne 12 schwenkbar gehaltenen Armstütze 13. Die
Armstütze 13 ist auf der der Karosserieseitenwand, also den
Fahrzeugtüren, zugekehrten Seite der Rückenlehne 12
angeordnet und läßt sich aus der in Fig. 1 bis 3
dargestellten hochgeklappten Ruhelage, in welcher der
Einstieg in das Fahrzeug und das Platznehmen auf dem
Fahrzeugsitz 10 erleichtert wird, in eine in Fig. 3
dargestellte Gebrauchslage schwenken, in welcher die
Armstütze 13 etwa parallel zur Sitzfläche des Sitzkissens
11 verläuft. Der Fahrzeugsitz 10 ist in Fahrtrichtung des
Fahrzeugs längsverschiebbar angeordnet, wozu dieser mit
seinem Sitzrahmen auf einer schematisch angedeuteten
Führungsschiene 14 verschiebbar und in der momentanen
Sitzposition verriegelbar ist. Bei einem viertürigen
Fahrzeug ist dabei der Verschiebebereich des Fahrzeugsitzes
10 so groß, daß die Rückenlehne 12 beim Verschieben des
Fahrzeugsitzes 10 einen Tragholm 15, auch Mittelsäule oder
B-Säule genannt, der Fahrzeugkarosserie passiert. Der
Tragholm 15, im folgenden Mittelsäule 15 genannt, trennt die
Fronttür 16 von der Fondtür 17 auf jeder Fahrzeugseite, wie
dieses in Fig. 4-6 angedeutet ist.
An der Mittelsäule 15 ist ein Sicherheitsgurt 18 befestigt,
dessen Gurtband 21 von einem in der Mittelsäule 15 verdeckt
angeordneten, hier nicht zu sehenden Gurtroller abziehbar
ist und über einen im oberen Bereich der Mittelsäule 15
angeordneten Gurtumlenkbeschlag 19 zu einer am Boden der
Fahrzeugkarosserie befestigten Verankerungsplatte 20 geführt
ist. In vielen Fällen ist die Verankerungsplatte 20 statt am
Boden am Sitzrahmen des Sitzkissens 11 befestigt. Wie in
Fig. 1 und 3 zu sehen ist, ist in das Gurtband 21 in
bekannter Weise eine Schloßzunge 22 eingeschlauft, die zum
Einstecken in ein Schloßgehäuse eines Gurtschlosses dient,
das auf der von der Verankerungsplatte 20 abgekehrten Seite
des Fahrzeugsitzes 10 etwa in gleicher Position wie die
Verankerungsplatte 20 gehalten ist. Die mittels einer Öse 23
am Gurtband 21 gleitende Schloßzunge 22 ist so ausgebildet,
daß sie aufgrund ihres
Eigengewichtes selbsttätig entlang
des Gurtbandes 21 herabgeleitet, nachdem der Gurt vom
Sitzbenutzer abgelegt wurde. Eine Begrenzung der
Gleitbewegung der Schloßzunge 22 erfolgt durch einen im
Gurtband angebrachten Niet 24 (Fig. 3).
In Fig. 1 ist der Sicherheitsgurt 18 in seiner Grundstellung
dargestellt, in welcher die maximale Gurtbandlänge auf den
Gurtroller aufgewickelt ist. Das Gurtband 21 verläuft
parallel zur Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15 mit etwas
Abstand von dieser. Um den Sicherheitsgurt 18 mit seinem
Gurtbandbereich um die Schloßzunge 22 herum in eine
griffgünstige Position zu bringen, in welcher der
Sitzbenutzer den Sicherheitsgurt 18 ohne große
Körperverdrehung anlegen kann, ist eine
Gurtführungsvorrichtung 25 vorgesehen, die das Gurtband 21
selbsttätig greift und in die griffgünstige Stellung
verbringt. Bei dem in Fig. 1-6 dargestellten Fahrzeugsitz
10 ist die Gurtführungsvorrichtung 25 an der Armstütze 13
angeordnet, und zwar an dem von dem Schwenkpunkt 26 der
Armstütze 13 an der Rückenlehne 12 abgekehrten freien Ende.
Wie insbesondere aus den Schnittdarstellungen in Fig. 4-6 hervorgeht,
weist die Gurtführungsvorrichtung 25 einen Gurtmitnehmer 27
zum Greifen und Führen des Gurtbandes 21 auf, der um eine
vertikale Schwenkachse 28 angeordnet ist und in zwei
verrastbare Endstellungen geschwenkt werden kann. In der ersten
Endstellung des Gurtmitnehmers 27, die in Fig. 4 anhand zweier Ausgangslagen
dargestellt ist, hat die Verschiebeebene des freien Endes
des Gurtmitnehmers
27, der sich ja mit dem Fahrzeugsitz 10
oder mit Verschwenken der Armstütze 13 verschiebt, einen
geringen Abstand "a" von der dem Gurtmitnehmer 27 zugekehrten
Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15, so daß der Gurtmitnehmer
27 beim Verschieben des Fahrzeugsitzes 10 die Mittelsäule 15
zu passieren vermag. In der anderen Endstellung, die in
Fig. 6 dargestellt ist, ist der Gurtmitnehmer 27 über die
Ebene der ihm zugekehrten Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15
hinaus bis nahe der Karosserieseitenwand (Fronttür 16) ausgeschwenkt und
deckt den zwischen Armstütze 13 und der Fronttür 16
verbleibenden Spalt 29 ab. Die Umsteuerung des
Gurtmitnehmers 27 von der einen Endstellung in die andere
Endstellung mit entsprechender Entrastung in der einen
Endstellung und Verriegelung in der anderen Endstellung
erfolgt durch einen Schwenk- und Verriegelungsmechanismus
30, der beim Vorbeigleiten der Armlehne 13 an der
Mittelsäule 15 aktiviert wird. Dabei ist der Schwenk- und
Rastmechanismus 30 derart ausgebildet, daß der
Gurtmitnehmer 27 beim Vorbeigleiten der Armstütze 13 an der
Mittelsäule 15 in Fahrtrichtung des Fahrzeugs (in Fig. 1-3
durch Pfeil 31 gekennzeichnet) von der ersten Endstellung
(Fig. 4) in die zweite Endstellung (Fig. 6) und entgegen
Fahrtrichtung des Fahrzeugs von der zweiten Endstellung
(Fig. 6) in die erste Endstellung (Fig. 4) verschwenkt und
dort jeweils verrastet wird.
Im einzelnen weist der Schwenk- und Verriegelungsmechanismus
30 einen um die Schwenkachse 28 verschwenkbar angeordneten zweiarmigen
Hebel 32 auf, dessen einer Hebelarm den
Gurtmitnehmer 27
bildet. An dem Gurtmitnehmer 27 ist ein erster
Rastschenkel 33, von diesem wegstrebend, befestigt,
der mit einer ersten federnden Gegenrastfeder 34 zusammenwirkt.
Der erste Verriegelungsschenkel 33 und die erste
Gegenrastfeder 34 verrasten den Gurtmitnehmer 27 in dessen
erster Endstellung, wobei der Gurtmitnehmer 27 über einen zweiten Rast
schenkel 36 spannungslos an einem Anschlag 35 anliegt (Fig. 4). Der
zweite Hebelarm des zweiarmigen Hebels 32 bildet einen
zweiten Verriegelungsschenkel 36, der mit einer zweiten
Verriegelungsfeder 37 zur Verriegelung des Gurtmitnehmers 27
in der zweiten Endstellung zusammenwirkt. Auch in dieser
Endstellung liegt der Gurtmitnehmer 27 spannungslos an dem
Anschlag 35 an (Fig. 6). Der Hebel 32 mit Gurtmitnehmer 27
und zweitem Verriegelungsschenkel 36 und der erste
Verriegelungsschenkel 33 sind federnd ausgebildet.
Der Rastschenkel 36 trägt einen zur Mittelsäule 15
hin vorspringenden Nocken 38 a. Der Nocken 38 a ist
so angeordnet, daß in der zweiten Endstellung des
Gurtmitnehmers 27 die Verschiebeebene, in welcher er sich
beim Verschieben des Fahrzeugsitzes 10 oder beim
Verschwenken der Armstütze 13 verschiebt, einen geringen
Abstand "b" von der ihm zugekehrten Innenfläche 15 a der
Mittelsäule hat (Fig. 6), so daß der Steuernocken 38 a die
Mittelsäule 15 beim Verschieben des Fahrzeugsitzes 10 zu
passieren vermag. In der ersten Endstellung des
Gurtmitnehmers 27 ist hingegen der Steuernocken 38 über die
Ebene der ihm zugekehrten Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15
hinaus in Richtung der Karosserieseitenwand, also hin zur
Fondtür 17, ausgeschwenkt (Fig. 4).
Der Schwenk- und Verriegelungsmechanismus 30 arbeitet wie
folgt:
Der Fahrzeugsitz 10 befindet sich zunächst in der in Fig. 1 dargestellten Stellung, in welcher die Armlehne 13 hochgeklappt ist und parallel zur Rückenlehne 12 verläuft und in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen hinter der Mittelsäule 15 liegt. Der Sicherheitsgurt 18 befindet sich in seiner in Fig. 1 dargestellten Grundstellung, in welcher die Gurtführungsvorrichtung 25 außer Eingriff mit dem Gurtband 21 ist. Der Gurtmitnehmer 27 der Gurtführungsvorrichtung 25 nimmt seine in Fig. 4 rechts dargestellte erste Endstellung ein, in welcher der zweite Rastschenkel 36 an dem Anschlag 35 anliegt und der erste Rastschenkel 33 durch die erste Gegenrast 34 verrastet ist, so daß der Gurtmitnehmer 27 in seiner ersten Endstellung spannungsfrei gehalten ist und mit seinem freien Ende im geringem Abstand "a" von der Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15 an letzterer vorbeizugleiten vermag.
Der Fahrzeugsitz 10 befindet sich zunächst in der in Fig. 1 dargestellten Stellung, in welcher die Armlehne 13 hochgeklappt ist und parallel zur Rückenlehne 12 verläuft und in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen hinter der Mittelsäule 15 liegt. Der Sicherheitsgurt 18 befindet sich in seiner in Fig. 1 dargestellten Grundstellung, in welcher die Gurtführungsvorrichtung 25 außer Eingriff mit dem Gurtband 21 ist. Der Gurtmitnehmer 27 der Gurtführungsvorrichtung 25 nimmt seine in Fig. 4 rechts dargestellte erste Endstellung ein, in welcher der zweite Rastschenkel 36 an dem Anschlag 35 anliegt und der erste Rastschenkel 33 durch die erste Gegenrast 34 verrastet ist, so daß der Gurtmitnehmer 27 in seiner ersten Endstellung spannungsfrei gehalten ist und mit seinem freien Ende im geringem Abstand "a" von der Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15 an letzterer vorbeizugleiten vermag.
Wird nunmehr der Fahrzeugsitz 10 in Fahrtrichtung (Pfeil 31)
verschoben, so gelangt die Armstütze 13 in den Bereich der
Mittelsäule 15 (Fig. 4 linke Darstellung). Der Gurtmitnehmer
27 greift beim Entlanggleiten vor der Innenfläche 15 a der
Mittelsäule 15 hinter das dort parallel zur Innenfläche 15 a ange
deutet verlaufende Gurtband 21, gabelt dieses auf und verschiebt
es in eine Mitnahmeposition, wie diese in Fig. 4 links ausgezogen
dargestellt ist. Der Nocken 38 a stößt schließlich an
die Mittelsäule 15 an und gleitet
unter Verschwenken des
zweiarmigen Hebels 32 beim weiteren Verschieben der
Armstütze 13 an dieser entlang, wobei der zweite
Rastschenkel 36 in Richtung zu der zweiten
Verriegelungsfeder 37 hin verschwenkt wird und der
Gurtmitnehmer 27 sich an die Mittelsäule 15 anglegt. Die
Rastschenkel 33 und 36 erhalten Vorspannung in
Richtung Entriegelung bzw. Verriegelung. Hat der
Steuernocken 38 die Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15
erreicht (Fig. 5), so ist der zweite Rastschenkel
36 so weit verschwenkt, daß nunmehr die zweite
Gegenrast 37 hinter dem zweiten
Rastschenkel 36 einzuschnappen und der erste
Rastschenkel 33 aus der Gegenrast 34
auszuheben vermag. In dieser Stellung hat bereits das
freie Ende des Gurtmitnehmers 27 den Bereich der Mittelsäule
15 verlassen, während der restliche Teil des Gurtmitnehmers
27 unter Vorspannung an die Mittelsäule 15 angelegt ist. Das
Gurtband 21 liegt vor der Armstütze 13 und wird seitlich von
dem Gurtmitnehmer 27 geführt (Fig. 5). Mit weiterem
Verschieben der Armstütze 13 bzw. der Rückenlehne 12 gelangt
der Gurtmitnehmer 27 mit seiner gesamten Länge außerhalb des
Mittelsäulenbereichs und kann infolge seiner Vorspannung
noch weiter nach außen in Richtung zur Fronttür 16
schwenken, bis er spannungsfrei an seinem Anschlag 35
anliegt, wobei die Entrastung des ersten
Rastschenkels 33 und die Verrastung des zweiten
Rastschenkels 36 vollendet wird (Fig. 6). In dieser
Position kann das Gurtband 21 an der Armstütze 13 oder an
der Innenfläche des Gurtmitnehmers 27 gleiten. Durch
Abklappen der Armstütze 13 kann nunmehr das Gurtband 21 in
eine Vorbringstellung ausgezogen werden, in welcher es vor
dem Körper des Sitzbenutzers liegt (Fig. 3).
Die Schloßzunge
22 gleitet selbsttätig an dem Gurtband 21 bis zu dem Niet 24
herab und liegt unmittelbar am freien Ende der Armstütze 13,
wo die Schloßzunge 22 bequem und mit einer Hand von dem Sitzbenutzer zum
Anlegen des Sicherheitsgurtes gegriffen werden kann.
Wird der Fahrzeugsitz 10 aus einer Position, wie sie in Fig.
2 dargestellt ist, mit hochgeklappter Armstütze 13 entgegen
Fahrtrichtung (Pfeil 31) des Fahrzeugs verschoben oder wird
die Armstütze 13 bei feststehendem Fahrzeugsitz 10 nach oben
geschwenkt, wobei sie die Mittelsäule 15 passiert, so
erfolgt der vorstehend beschriebene Vorgang der
Entrastung, des Verschwenkens und des Wiederverrastung
des Gurtmitnehmers 27 beim Passieren der Mittelsäule 15 in
umgekehrter Reihenfolge. Dabei wird beim Vorbeigleiten der
Armstütze 13 an der Mittelsäule 15 der Gurtmitnehmer 27
zunächst derart beaufschlagt, daß er durch Vorspannen der
beiden Rastschenkel 33, 36 die Verriegelung des
ersten Rastschenkels 33 und die Entrastung des
zweiten Rastschenkels 36 einleitet (Fig. 5). Das
Entrasten und Verrasten wird dann nach Austreten des
Nockens 38 a aus dem Bereich der Mittelsäule 15 durch
die Federvorspannung endgültig bewirkt (Fig. 4). Der
Gurtmitnehmer 27 übernimmt also bei der Verschiebung des
Fahrzeugsitzes 10 entgegen Fahrtrichtung die gleiche
Funktion wie der Nocken 38 a bei Verschieben des
Fahrzeugsitzes 10 in Fahrtrichtung. Auch hier bewirkt der
Nocken 38 a beim Gleiten auf der Innenfläche 15 a der
Mittelsäule 15 ein Vorspannen der Rastschenkel
33, 36 derart, daß die
Entrastung des ersten
Rastschenkels 33 und die Verriegelung des
zweiten Rastschenkels 36 eingeleitet wurde. Beide
Vorgänge wurden dann endgültig abgeschlossen, sobald der
Gurtmitnehmer 27 aus dem Bereich der Mittelsäule 15 austrat.
In Fig. 7 ist ein Fahrzeugsitz 10 mit Sicherheitsgurt 18
dargestellt, bei welchem die Gurtführungsvorrichtung 25
nicht in der Armlehne sondern im oberen Bereich der
Rückenlehne 12 an der der Karosserieseitenwand zugekehrten
Lehnenseite angeordnet ist. Im Vergleich zu den Fig. 4-6 würde
die Armlehne 13 wegfallen und der in Zusammenhang mit diesen Fig. 4-6 be
schriebene Schwenk- und Verriegelungsmechanismus 30 unmittelbar in der Rücken
lehne integriert sein. In Fig. 7 ist der im unteren Bereich der
Mittelsäule 15 verdeckt angeordnete Gurtroller zum Aufrollen
des Gurtbandes 21 des Sicherheitsgurtes mit 39 bezeichnet.
Im übrigen stimmen alle Bauteile mit denen in Fig. 1-6
überein, so daß gleiche Bezugszeichen verwendet worden sind.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Führen des Gurtbandes eines Sicherheits
gurtes an einem Fahrzeugsitz, der in Längsrichtung des
Fahrzeugs verschiebbar ist und dessen Rückenlehne einem
vertikalen Tragholm der Fahrzeugkarosserie zugeordnet ist,
mit einer Gurtführungsvorrichtung, deren gegenüber dem
oberen Abschnitt der Rückenlehne horizontal schwenkbarer,
und von einem Arm eines zweiarmigen Hebels gebildeter
Gurtmitnehmer verrastbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gurtmitnehmer (27) zwischen zwei Raststellungen
verschwenkbar ist und Nocken (38 a, 38 b) aufweist, die
durch Anlaufen an dem Tragholm (15) den Hebel (32) beim
Passieren des Tragholmes (15) in die jeweils zugeordnete
Raststellung bewegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gurtmitnehmer (27) ein erster Rastschenkel
(33) von diesem wegstrebend befestigt ist, der mit einer
ersten federnden Gegenrast (34) zur Verrastung des Gurt
mitnehmers (27) in der ersten Raststellung (Fig. 4) zu
sammenwirkt, daß der andere Hebelarm des zweiarmigen He
bels (32) einen zweiten Rastschenkel (36), der mit einer
zweiten federnden Gegenrast (37) zum Verrasten des Gurt
mitnehmers (27) in der zweiten Raststellung (Fig. 6) zu
sammenwirkt, und daß sowohl der Gurtmitnehmer (27) als
auch die beiden Rastschenkel (33, 36) federnd ausgebildet
sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Raststellung (Fig. 4) des Gurtmitnehmers
(27) die Verschiebeebene des nockenseitigen Endes des Gurt
mitnehmers (27) und in der zweiten Raststellung des Gurtmit
nehmers (27) (Fig. 6) die Verschiebeebene des Nockens (38 a)
einen geringen Abstand (a bzw. b) von der den Nocken (38 a
und 38 b) zugekehrten Innenfläche (15 a) des Tragholms (15)
hat.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Raststellung (Fig. 4) des Gurtmitnehmers
(27) der zweite Rastschenkel (36) und in der zweiten Rast
stellung (Fig. 6) des Gurtmitnehmers (27) dieser unter der
Wirkung der Rastschenkel (33, 36) an einem Anschlag (35)
vorzugsweise spannungsfrei anliegt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche für einen Fahrzeugsitz, der mit einer der
Karosserieseitenwand des Fahrzeugs zugekehrten schwenk
baren Armstütze ausgerüstet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gurtmitnehmer (27) am freien Ende der Armstütze
(13) vorgesehen ist und das Gurtband (21) beim Schwenken
der Armstütze (13) in deren Gebrauchsstellung zumindest
teilweise auf der Stirnseite der Armstütze (13) zu liegen
kommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800592 DE3800592A1 (de) | 1988-01-12 | 1988-01-12 | Vorrichtung zum fuehren des gurtbandes eines sicherheitsgurtes an einem fahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800592 DE3800592A1 (de) | 1988-01-12 | 1988-01-12 | Vorrichtung zum fuehren des gurtbandes eines sicherheitsgurtes an einem fahrzeugsitz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800592A1 DE3800592A1 (de) | 1989-07-27 |
DE3800592C2 true DE3800592C2 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=6345099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883800592 Granted DE3800592A1 (de) | 1988-01-12 | 1988-01-12 | Vorrichtung zum fuehren des gurtbandes eines sicherheitsgurtes an einem fahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3800592A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5393097A (en) * | 1992-07-13 | 1995-02-28 | Townsend; John A. | Automobile armrest apparatus for presenting restraint system |
AU4243000A (en) | 1999-04-16 | 2000-11-02 | Joalto Design, Inc. | Improved restraint belt presenter |
CN111402432B (zh) * | 2020-03-30 | 2022-01-04 | 宝应电器厂 | 一种基于电子票务的座位控制系统及其工作方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2166822B2 (de) * | 1971-07-01 | 1977-06-30 | Ausscheidung aus: 21 32 709 Ford-Werke AG, 500OKoIn | An einem kraftfahrzeugsitz befestigtes sicherheitsgurtsystem |
DE3302163A1 (de) * | 1983-01-22 | 1984-08-02 | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Vorrichtung zum verlagern eines gurtbandes |
GB8507187D0 (en) * | 1985-03-20 | 1985-04-24 | Britax Wingard Ltd | Safety belt location device |
DE3537089A1 (de) * | 1985-10-18 | 1987-04-23 | Daimler Benz Ag | Sicherheitsgurtanordnung in einem fahrzeug |
-
1988
- 1988-01-12 DE DE19883800592 patent/DE3800592A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3800592A1 (de) | 1989-07-27 |
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