DE3800592C2 - - Google Patents

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Bernd Dr.-Ing. 7030 Boeblingen De Harloff
Klaus Dipl.-Ing. Pfeiffer (Fh), 7031 Aidlingen, De
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/02Semi-passive restraint systems, e.g. systems applied or removed automatically but not both ; Manual restraint systems
    • B60R22/03Means for presenting the belt or part thereof to the wearer, e.g. foot-operated

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen des Gurtbandes eines Sicherheitsgurtes an einem Fahrzeugsitz, der in Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebbar ist und dessen Rückenlehne einem vertikalen Tragholm der Fahrzeug­ karosserie zugeordnet ist, mit einer Gurtführungsvorrich­ tung, deren gegenüber dem oberen Abschnitt der Rückenlehne horizontal schwenkbarer, hebelförmiger Gurtmitnehmer ver­ rastbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die GB-OS 21 72 493 bekannt und in einem zweitürigen Kraftwagen mit klappbaren Vordersitzrückenlehnen eingesetzt, wobei beim Vorklappen der Rückenlehne die dem Hebel in seiner Gebrauchsstellung haltende Rast aufgehoben und der Hebel durch das gestraffte Gurtband und Freigabe desselben gegen die Kraft einer Feder nach hinten geschwenkt wird. Der viel Bauraum beanspruchende Hebel kehrt selbsttätig in seine Mittelstellung zurück und eine Mitnahme des Gurtbandes bei einer Sitzverschiebung kann nur dann erfolgen, wenn zuvor das Gurtband um den Hebel herumgeführt wurde. Dieser Vorgang ist umständlich und in einem viertürigen Fahrzeug wegen des geringen Ab­ standes zwischen der Rückenlehne und dem Tragholm kaum durchführbar.
Als Gurtbringer bekannte Vorrichtungen, die von einer Ab­ lagestellung in eine Darreichungsstellung überführbar sind, können z. B. der DE-OS 35 37 089 und der DE-OS 33 02 163 als bekannt entnommen werden. Die Verlagerung des Gurt­ bandes erfolgt jedoch dabei mittels eines Servoantriebes, so daß sich ein hoher Bauaufwand einstellt. Dies gilt auch für die durch die DE-AS 21 66 822 bekannte Gurtzuführein­ richtung mit einem am Lehnenrahmen schwenkbar angeordneten Hebel, der servobetätigt oder durch mechanische Verbindung mit der zugeordneten Tür durch deren Öffnungs- und Schließ­ bewegung verschwenkt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gurtführungs­ einrichtung zu schaffen, die bei geringstmöglichem Platzbe­ darf beim Verschieben eines Vordersitzes in einem viertürigen Kraftwagen ein selbsttätiges Erfassen des holmseitig nach unten geführten Gurtbandes erbringt.
Die Aufgabe ist bei einer Vorrichtung zum Führen des Gurt­ bandes eines Sicherheitsgurtes an einem Fahrzeugsitz der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung erfin­ dungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des An­ spruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Er­ findung sind den Ansprüchen 2 bis 5 zu entnehmen, wobei im Zusammenhang mit Anspruch 5 darauf verwiesen wird, daß es durch die DE-OS 35 37 089 bereits bekannt ist, einer schwenk­ baren Armlehne eine motorisch betriebene Gurtführeinrichtung zuzuordnen.
Die erfindungsgemäße Gurtführungsvorrichtung hat den Vor­ teil, daß sie bei einer Sitzverschiebung das Gurtband selbsttätig fängt und stets in einer für den Sitzbenutzer zum Greifen vorteilhaften Lage hält. Diese Lage ist unab­ hängig von der Stellung des Fahrzeugsitzes, ob dieser nun mit seiner Rückenlehne hinter oder vor der Mittelsäule der Fahrzeugkarosserie, jeweils in Fahrtrichtung gesehen, steht.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben. Dabei zeigt jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 und 2 jeweils eine Seitenansicht eines aus Sitzkissen, Rückenlehne und Armstütze (hochgeklappt) bestehenden Fahrzeugsitzes und einer Gurtführungsvorrichtung für einen Sicherheits­ gurt in drei verschiedenen Verschiebe­ positionen des Fahrzeugsitzes relativ zu einer Mittelsäule der Fahrzeugkarosserie,
Fig. 3 eine gleiche Darstellung wie Fig. 2 bei in die Gebrauchslage abgeschwenkter Armstütze,
Fig. 4 und 5 jeweils einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 1 in drei verschiedenen Verschiebepositionen des Fahrzeugsitzes relativ zu der Mittelsäule der Fahrzeugkarosserie,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß Schnittlinie VI-VI in Fig. 2,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes, bestehend aus Sitzkissen und Rückenlehne, und einer Gurtführungsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Der in Fig. 1-3 der Zeichnung schematisch dargestellte Fahrzeugsitz 10 besteht in bekannter Weise aus einem an einem Sitzrahmen befestigten Sitzkissen 11, einer Rückenlehne 12 und einer an der Rückenlehne 12 schwenkbar gehaltenen Armstütze 13. Die Armstütze 13 ist auf der der Karosserieseitenwand, also den Fahrzeugtüren, zugekehrten Seite der Rückenlehne 12 angeordnet und läßt sich aus der in Fig. 1 bis 3 dargestellten hochgeklappten Ruhelage, in welcher der Einstieg in das Fahrzeug und das Platznehmen auf dem Fahrzeugsitz 10 erleichtert wird, in eine in Fig. 3 dargestellte Gebrauchslage schwenken, in welcher die Armstütze 13 etwa parallel zur Sitzfläche des Sitzkissens 11 verläuft. Der Fahrzeugsitz 10 ist in Fahrtrichtung des Fahrzeugs längsverschiebbar angeordnet, wozu dieser mit seinem Sitzrahmen auf einer schematisch angedeuteten Führungsschiene 14 verschiebbar und in der momentanen Sitzposition verriegelbar ist. Bei einem viertürigen Fahrzeug ist dabei der Verschiebebereich des Fahrzeugsitzes 10 so groß, daß die Rückenlehne 12 beim Verschieben des Fahrzeugsitzes 10 einen Tragholm 15, auch Mittelsäule oder B-Säule genannt, der Fahrzeugkarosserie passiert. Der Tragholm 15, im folgenden Mittelsäule 15 genannt, trennt die Fronttür 16 von der Fondtür 17 auf jeder Fahrzeugseite, wie dieses in Fig. 4-6 angedeutet ist.
An der Mittelsäule 15 ist ein Sicherheitsgurt 18 befestigt, dessen Gurtband 21 von einem in der Mittelsäule 15 verdeckt angeordneten, hier nicht zu sehenden Gurtroller abziehbar ist und über einen im oberen Bereich der Mittelsäule 15 angeordneten Gurtumlenkbeschlag 19 zu einer am Boden der Fahrzeugkarosserie befestigten Verankerungsplatte 20 geführt ist. In vielen Fällen ist die Verankerungsplatte 20 statt am Boden am Sitzrahmen des Sitzkissens 11 befestigt. Wie in Fig. 1 und 3 zu sehen ist, ist in das Gurtband 21 in bekannter Weise eine Schloßzunge 22 eingeschlauft, die zum Einstecken in ein Schloßgehäuse eines Gurtschlosses dient, das auf der von der Verankerungsplatte 20 abgekehrten Seite des Fahrzeugsitzes 10 etwa in gleicher Position wie die Verankerungsplatte 20 gehalten ist. Die mittels einer Öse 23 am Gurtband 21 gleitende Schloßzunge 22 ist so ausgebildet, daß sie aufgrund ihres Eigengewichtes selbsttätig entlang des Gurtbandes 21 herabgeleitet, nachdem der Gurt vom Sitzbenutzer abgelegt wurde. Eine Begrenzung der Gleitbewegung der Schloßzunge 22 erfolgt durch einen im Gurtband angebrachten Niet 24 (Fig. 3).
In Fig. 1 ist der Sicherheitsgurt 18 in seiner Grundstellung dargestellt, in welcher die maximale Gurtbandlänge auf den Gurtroller aufgewickelt ist. Das Gurtband 21 verläuft parallel zur Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15 mit etwas Abstand von dieser. Um den Sicherheitsgurt 18 mit seinem Gurtbandbereich um die Schloßzunge 22 herum in eine griffgünstige Position zu bringen, in welcher der Sitzbenutzer den Sicherheitsgurt 18 ohne große Körperverdrehung anlegen kann, ist eine Gurtführungsvorrichtung 25 vorgesehen, die das Gurtband 21 selbsttätig greift und in die griffgünstige Stellung verbringt. Bei dem in Fig. 1-6 dargestellten Fahrzeugsitz 10 ist die Gurtführungsvorrichtung 25 an der Armstütze 13 angeordnet, und zwar an dem von dem Schwenkpunkt 26 der Armstütze 13 an der Rückenlehne 12 abgekehrten freien Ende.
Wie insbesondere aus den Schnittdarstellungen in Fig. 4-6 hervorgeht, weist die Gurtführungsvorrichtung 25 einen Gurtmitnehmer 27 zum Greifen und Führen des Gurtbandes 21 auf, der um eine vertikale Schwenkachse 28 angeordnet ist und in zwei verrastbare Endstellungen geschwenkt werden kann. In der ersten Endstellung des Gurtmitnehmers 27, die in Fig. 4 anhand zweier Ausgangslagen dargestellt ist, hat die Verschiebeebene des freien Endes des Gurtmitnehmers 27, der sich ja mit dem Fahrzeugsitz 10 oder mit Verschwenken der Armstütze 13 verschiebt, einen geringen Abstand "a" von der dem Gurtmitnehmer 27 zugekehrten Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15, so daß der Gurtmitnehmer 27 beim Verschieben des Fahrzeugsitzes 10 die Mittelsäule 15 zu passieren vermag. In der anderen Endstellung, die in Fig. 6 dargestellt ist, ist der Gurtmitnehmer 27 über die Ebene der ihm zugekehrten Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15 hinaus bis nahe der Karosserieseitenwand (Fronttür 16) ausgeschwenkt und deckt den zwischen Armstütze 13 und der Fronttür 16 verbleibenden Spalt 29 ab. Die Umsteuerung des Gurtmitnehmers 27 von der einen Endstellung in die andere Endstellung mit entsprechender Entrastung in der einen Endstellung und Verriegelung in der anderen Endstellung erfolgt durch einen Schwenk- und Verriegelungsmechanismus 30, der beim Vorbeigleiten der Armlehne 13 an der Mittelsäule 15 aktiviert wird. Dabei ist der Schwenk- und Rastmechanismus 30 derart ausgebildet, daß der Gurtmitnehmer 27 beim Vorbeigleiten der Armstütze 13 an der Mittelsäule 15 in Fahrtrichtung des Fahrzeugs (in Fig. 1-3 durch Pfeil 31 gekennzeichnet) von der ersten Endstellung (Fig. 4) in die zweite Endstellung (Fig. 6) und entgegen Fahrtrichtung des Fahrzeugs von der zweiten Endstellung (Fig. 6) in die erste Endstellung (Fig. 4) verschwenkt und dort jeweils verrastet wird.
Im einzelnen weist der Schwenk- und Verriegelungsmechanismus 30 einen um die Schwenkachse 28 verschwenkbar angeordneten zweiarmigen Hebel 32 auf, dessen einer Hebelarm den Gurtmitnehmer 27 bildet. An dem Gurtmitnehmer 27 ist ein erster Rastschenkel 33, von diesem wegstrebend, befestigt, der mit einer ersten federnden Gegenrastfeder 34 zusammenwirkt. Der erste Verriegelungsschenkel 33 und die erste Gegenrastfeder 34 verrasten den Gurtmitnehmer 27 in dessen erster Endstellung, wobei der Gurtmitnehmer 27 über einen zweiten Rast­ schenkel 36 spannungslos an einem Anschlag 35 anliegt (Fig. 4). Der zweite Hebelarm des zweiarmigen Hebels 32 bildet einen zweiten Verriegelungsschenkel 36, der mit einer zweiten Verriegelungsfeder 37 zur Verriegelung des Gurtmitnehmers 27 in der zweiten Endstellung zusammenwirkt. Auch in dieser Endstellung liegt der Gurtmitnehmer 27 spannungslos an dem Anschlag 35 an (Fig. 6). Der Hebel 32 mit Gurtmitnehmer 27 und zweitem Verriegelungsschenkel 36 und der erste Verriegelungsschenkel 33 sind federnd ausgebildet. Der Rastschenkel 36 trägt einen zur Mittelsäule 15 hin vorspringenden Nocken 38 a. Der Nocken 38 a ist so angeordnet, daß in der zweiten Endstellung des Gurtmitnehmers 27 die Verschiebeebene, in welcher er sich beim Verschieben des Fahrzeugsitzes 10 oder beim Verschwenken der Armstütze 13 verschiebt, einen geringen Abstand "b" von der ihm zugekehrten Innenfläche 15 a der Mittelsäule hat (Fig. 6), so daß der Steuernocken 38 a die Mittelsäule 15 beim Verschieben des Fahrzeugsitzes 10 zu passieren vermag. In der ersten Endstellung des Gurtmitnehmers 27 ist hingegen der Steuernocken 38 über die Ebene der ihm zugekehrten Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15 hinaus in Richtung der Karosserieseitenwand, also hin zur Fondtür 17, ausgeschwenkt (Fig. 4).
Der Schwenk- und Verriegelungsmechanismus 30 arbeitet wie folgt:
Der Fahrzeugsitz 10 befindet sich zunächst in der in Fig. 1 dargestellten Stellung, in welcher die Armlehne 13 hochgeklappt ist und parallel zur Rückenlehne 12 verläuft und in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen hinter der Mittelsäule 15 liegt. Der Sicherheitsgurt 18 befindet sich in seiner in Fig. 1 dargestellten Grundstellung, in welcher die Gurtführungsvorrichtung 25 außer Eingriff mit dem Gurtband 21 ist. Der Gurtmitnehmer 27 der Gurtführungsvorrichtung 25 nimmt seine in Fig. 4 rechts dargestellte erste Endstellung ein, in welcher der zweite Rastschenkel 36 an dem Anschlag 35 anliegt und der erste Rastschenkel 33 durch die erste Gegenrast 34 verrastet ist, so daß der Gurtmitnehmer 27 in seiner ersten Endstellung spannungsfrei gehalten ist und mit seinem freien Ende im geringem Abstand "a" von der Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15 an letzterer vorbeizugleiten vermag.
Wird nunmehr der Fahrzeugsitz 10 in Fahrtrichtung (Pfeil 31) verschoben, so gelangt die Armstütze 13 in den Bereich der Mittelsäule 15 (Fig. 4 linke Darstellung). Der Gurtmitnehmer 27 greift beim Entlanggleiten vor der Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15 hinter das dort parallel zur Innenfläche 15 a ange­ deutet verlaufende Gurtband 21, gabelt dieses auf und verschiebt es in eine Mitnahmeposition, wie diese in Fig. 4 links ausgezogen dargestellt ist. Der Nocken 38 a stößt schließlich an die Mittelsäule 15 an und gleitet unter Verschwenken des zweiarmigen Hebels 32 beim weiteren Verschieben der Armstütze 13 an dieser entlang, wobei der zweite Rastschenkel 36 in Richtung zu der zweiten Verriegelungsfeder 37 hin verschwenkt wird und der Gurtmitnehmer 27 sich an die Mittelsäule 15 anglegt. Die Rastschenkel 33 und 36 erhalten Vorspannung in Richtung Entriegelung bzw. Verriegelung. Hat der Steuernocken 38 die Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15 erreicht (Fig. 5), so ist der zweite Rastschenkel 36 so weit verschwenkt, daß nunmehr die zweite Gegenrast 37 hinter dem zweiten Rastschenkel 36 einzuschnappen und der erste Rastschenkel 33 aus der Gegenrast 34 auszuheben vermag. In dieser Stellung hat bereits das freie Ende des Gurtmitnehmers 27 den Bereich der Mittelsäule 15 verlassen, während der restliche Teil des Gurtmitnehmers 27 unter Vorspannung an die Mittelsäule 15 angelegt ist. Das Gurtband 21 liegt vor der Armstütze 13 und wird seitlich von dem Gurtmitnehmer 27 geführt (Fig. 5). Mit weiterem Verschieben der Armstütze 13 bzw. der Rückenlehne 12 gelangt der Gurtmitnehmer 27 mit seiner gesamten Länge außerhalb des Mittelsäulenbereichs und kann infolge seiner Vorspannung noch weiter nach außen in Richtung zur Fronttür 16 schwenken, bis er spannungsfrei an seinem Anschlag 35 anliegt, wobei die Entrastung des ersten Rastschenkels 33 und die Verrastung des zweiten Rastschenkels 36 vollendet wird (Fig. 6). In dieser Position kann das Gurtband 21 an der Armstütze 13 oder an der Innenfläche des Gurtmitnehmers 27 gleiten. Durch Abklappen der Armstütze 13 kann nunmehr das Gurtband 21 in eine Vorbringstellung ausgezogen werden, in welcher es vor dem Körper des Sitzbenutzers liegt (Fig. 3). Die Schloßzunge 22 gleitet selbsttätig an dem Gurtband 21 bis zu dem Niet 24 herab und liegt unmittelbar am freien Ende der Armstütze 13, wo die Schloßzunge 22 bequem und mit einer Hand von dem Sitzbenutzer zum Anlegen des Sicherheitsgurtes gegriffen werden kann.
Wird der Fahrzeugsitz 10 aus einer Position, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, mit hochgeklappter Armstütze 13 entgegen Fahrtrichtung (Pfeil 31) des Fahrzeugs verschoben oder wird die Armstütze 13 bei feststehendem Fahrzeugsitz 10 nach oben geschwenkt, wobei sie die Mittelsäule 15 passiert, so erfolgt der vorstehend beschriebene Vorgang der Entrastung, des Verschwenkens und des Wiederverrastung des Gurtmitnehmers 27 beim Passieren der Mittelsäule 15 in umgekehrter Reihenfolge. Dabei wird beim Vorbeigleiten der Armstütze 13 an der Mittelsäule 15 der Gurtmitnehmer 27 zunächst derart beaufschlagt, daß er durch Vorspannen der beiden Rastschenkel 33, 36 die Verriegelung des ersten Rastschenkels 33 und die Entrastung des zweiten Rastschenkels 36 einleitet (Fig. 5). Das Entrasten und Verrasten wird dann nach Austreten des Nockens 38 a aus dem Bereich der Mittelsäule 15 durch die Federvorspannung endgültig bewirkt (Fig. 4). Der Gurtmitnehmer 27 übernimmt also bei der Verschiebung des Fahrzeugsitzes 10 entgegen Fahrtrichtung die gleiche Funktion wie der Nocken 38 a bei Verschieben des Fahrzeugsitzes 10 in Fahrtrichtung. Auch hier bewirkt der Nocken 38 a beim Gleiten auf der Innenfläche 15 a der Mittelsäule 15 ein Vorspannen der Rastschenkel 33, 36 derart, daß die Entrastung des ersten Rastschenkels 33 und die Verriegelung des zweiten Rastschenkels 36 eingeleitet wurde. Beide Vorgänge wurden dann endgültig abgeschlossen, sobald der Gurtmitnehmer 27 aus dem Bereich der Mittelsäule 15 austrat.
In Fig. 7 ist ein Fahrzeugsitz 10 mit Sicherheitsgurt 18 dargestellt, bei welchem die Gurtführungsvorrichtung 25 nicht in der Armlehne sondern im oberen Bereich der Rückenlehne 12 an der der Karosserieseitenwand zugekehrten Lehnenseite angeordnet ist. Im Vergleich zu den Fig. 4-6 würde die Armlehne 13 wegfallen und der in Zusammenhang mit diesen Fig. 4-6 be­ schriebene Schwenk- und Verriegelungsmechanismus 30 unmittelbar in der Rücken­ lehne integriert sein. In Fig. 7 ist der im unteren Bereich der Mittelsäule 15 verdeckt angeordnete Gurtroller zum Aufrollen des Gurtbandes 21 des Sicherheitsgurtes mit 39 bezeichnet. Im übrigen stimmen alle Bauteile mit denen in Fig. 1-6 überein, so daß gleiche Bezugszeichen verwendet worden sind.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Führen des Gurtbandes eines Sicherheits­ gurtes an einem Fahrzeugsitz, der in Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebbar ist und dessen Rückenlehne einem vertikalen Tragholm der Fahrzeugkarosserie zugeordnet ist, mit einer Gurtführungsvorrichtung, deren gegenüber dem oberen Abschnitt der Rückenlehne horizontal schwenkbarer, und von einem Arm eines zweiarmigen Hebels gebildeter Gurtmitnehmer verrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtmitnehmer (27) zwischen zwei Raststellungen verschwenkbar ist und Nocken (38 a, 38 b) aufweist, die durch Anlaufen an dem Tragholm (15) den Hebel (32) beim Passieren des Tragholmes (15) in die jeweils zugeordnete Raststellung bewegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gurtmitnehmer (27) ein erster Rastschenkel (33) von diesem wegstrebend befestigt ist, der mit einer ersten federnden Gegenrast (34) zur Verrastung des Gurt­ mitnehmers (27) in der ersten Raststellung (Fig. 4) zu­ sammenwirkt, daß der andere Hebelarm des zweiarmigen He­ bels (32) einen zweiten Rastschenkel (36), der mit einer zweiten federnden Gegenrast (37) zum Verrasten des Gurt­ mitnehmers (27) in der zweiten Raststellung (Fig. 6) zu­ sammenwirkt, und daß sowohl der Gurtmitnehmer (27) als auch die beiden Rastschenkel (33, 36) federnd ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Raststellung (Fig. 4) des Gurtmitnehmers (27) die Verschiebeebene des nockenseitigen Endes des Gurt­ mitnehmers (27) und in der zweiten Raststellung des Gurtmit­ nehmers (27) (Fig. 6) die Verschiebeebene des Nockens (38 a) einen geringen Abstand (a bzw. b) von der den Nocken (38 a und 38 b) zugekehrten Innenfläche (15 a) des Tragholms (15) hat.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan­ genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Raststellung (Fig. 4) des Gurtmitnehmers (27) der zweite Rastschenkel (36) und in der zweiten Rast­ stellung (Fig. 6) des Gurtmitnehmers (27) dieser unter der Wirkung der Rastschenkel (33, 36) an einem Anschlag (35) vorzugsweise spannungsfrei anliegt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan­ genen Ansprüche für einen Fahrzeugsitz, der mit einer der Karosserieseitenwand des Fahrzeugs zugekehrten schwenk­ baren Armstütze ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtmitnehmer (27) am freien Ende der Armstütze (13) vorgesehen ist und das Gurtband (21) beim Schwenken der Armstütze (13) in deren Gebrauchsstellung zumindest teilweise auf der Stirnseite der Armstütze (13) zu liegen kommt.
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