DE19652939C1 - Sitz für den Einstiegsbereich eines Kleintransporters zur Personenbeförderung mit seitlicher Türöffnung - Google Patents
Sitz für den Einstiegsbereich eines Kleintransporters zur Personenbeförderung mit seitlicher TüröffnungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sitz gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Kleintransporter zum Transport von Personen besitzen übli
cherweise in einer Karosserieseitenwand eine Schiebetür, wobei
die Anordnung bzw. Ausstattung der Sitze im Einstiegsbereich ei
nen ungehinderten Zugang zu den hinteren Sitzen gestatten muß.
Dieses Problem wird nach dem Stand der Technik auf verschiedene
Weise gelöst. Eine Lösung besteht darin, daß eine im Einstiegs
bereich angeordnete mittlere Sitzbank bei normaler Sitzbreite
zweisitzig ausgeführt ist. Dabei ist der außenwandnahe Sitz mit
einem Dreipunkt- und der innere Sitz mit einem Beckengurt aus
gestattet. Diese Lösung bietet einen komfortablen Zugang zur hin
teren Sitzbank. Ein Nachteil ist darin zu sehen, daß eine Person
weniger befördert werden kann. Um diesem Nachteil zu begegnen,
ist bei einige Kleintransportern die Möglichkeit vorgesehen, ei
nen Notsitz an der zweisitzigen Bank befestigen zu können, der
mit einem Zweipunktgurt versehen ist.
Es sind auch Kleintransporter bekannt, bei denen die mittlere
Sitzbank dreisitzig ausgeführt ist. Hier wird für den zusätzli
chen Sitz ein Kompromiß eingegangen, denn sowohl alle Sitze als
auch der Zugang zu den hinteren Sitzplätzen sind schmaler als in
dem zuvor beschriebenen Fall. Bei dieser Variante sind die beiden
inneren Sitzplätze mit einem Zweipunktgurt und der Sitz an der
Außenwand mit einem Dreipunktgurt ausgestattet.
Bei einer ebenfalls bekannten, dreisitzigen Variante für die
mittlere Sitzbank sind alle Sitzplätze in normaler Breite ausge
führt. Um einen Zugang zu den hinteren Sitzen zu schaffen, ist
die Rückenlehne des türseitigen Sitzes nach vorn klappbar. Da
durch wird der Zugang zur hinteren Sitzreihe zwar erleichtert, er
ist aber nicht sehr komfortabel. Dieser Sitz ist weiterhin mit
einem Dreipunktgurt ausgestattet, der in der C-Säule geführt ist.
Diese Anordnung erschwert das Handling, insbesondere das Anlegen
des Gurtes. Zudem hat der Gurt keine optimale Anlage am Körper
des Fahrgastes.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
gattungsgemäßen Sitz zur Verfügung zu stellen, dessen Dreipunkt
gurt einen guten Bedienungskomfort bietet und optimal am Körper
des Fahrgastes anliegt sowie einen Zugang zu den hinteren Sitz
plätzen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die technische Lehre
des Gegenstands des Anspruchs 1 gelöst.
Bisher war es üblich, den türseitigen Sitz der mittleren
Sitzreihe mit einem in der C-Säule geführten Dreipunktgurt zu be
dienen. Das hat die oben schon genannten Nachteile. Der erfin
dungsgemäß unmittelbar neben diesem Sitz angeordnete, mit dem
Sitzrahmen der zweisitzigen Bank starr verbundene Gurtbaum ge
stattet ein wesentlich komfortableres Handling des Dreipunktgur
tes als der für derartige Sitze bekannte Stand der Technik. Zudem
liegt der Dreipunktgurt optimal am Körper eines Fahrgastes an.
Es ist nach den Merkmalen des Anspruchs 2 weiterhin von Vor
teil, wenn der türseitige Sitz mittels von Schnellverschlüssen an
der zweisitzigen Sitzbank sowie am Fahrzeugboden befestigt ist.
Er kann somit bei Nichtgebrauch schnell vollständig ausgebaut
werden.
Einen besonderen Vorteil bietet die aus dem Anspruch 3 her
vorgehende technische Lehre. Demnach ist die Rückenlehne nach
Aufhebung einer Arretierung nach vorn auf das Sitzteil klappbar,
wobei durch diesen Klappvorgang eine Arretierung des Sitzteils
freigegeben wird, welches dann mit angeklappter Rückenlehne, so
zusagen als Paket nach vorn klappbar ist. Dadurch wird ein sehr
komfortabler Zugang zu den hinteren Sitzplätzen erreicht.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand eines Aus
führungsbeispieles näher erläutert. In der dazugehörigen Zeich
nung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kleintranspor
ters in Draufsicht mit Sitzplan;
Fig. 2 eine Frontansicht eines vorschlagsgemäßen Sitzes im
Rohbau, d. h., ohne Polsterung, in Gebrauchslage;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Sitzes gem. Fig. 2 von
rechts, d. h., von der Türseite aus gesehen;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Sitzes gem. Fig. 3 mit ge
klappter Rückenlehne und geklapptem Sitzteil;
Fig. 5 eine Ansicht des Sitzes gem. Fig. 4 von links;
Fig. 6 eine Einzelheit A gem. Fig. 5;
Fig. 7 die Einzelheit A gem. Fig. 6 bei in Gebrauchslage
befindlichem Sitz;
Fig. 8 einen Blick in Richtung des Pfeils B (Fig. 3) auf
das Sitzschloß in perspektivischer und vergrößerter
Darstellung;
Fig. 9 ein Blick von rechts auf die Darstellung gem. Fig.
8.
Der in Fig. 1 gezeigte Kleintransporter zur Personenbeför
derung ist in der rechten Karosserie-Außenwand mit einer Schie
betür 47 ausgestattet. Er besitzt neun vollwertige Sitzplätze:
Eine vordere Sitzreihe mit einem Fahrersitz 1 und zwei Beifah
rersitzen 2, 3 in Form einer zweisitzigen Bank, einer mittleren
Sitzreihe in Form einer zweisitzigen Sitzbank mit den Sitzplätzen
4, 5 und einem im Einstiegsbereich angeordneten erfindungsgemäßen
Sitz 6 und eine hintere Sitzreihe in Form einer dreisitzigen Bank
mit den Sitzplätzen 7, 8 und 9. Der Sitz 6 wird nachfolgend Neu
ner-Sitz genannt, weil er in der historischen Entwicklung bei dem
in Fig. 1 dargestellten oder ähnlichen Sitzplänen zunächst ein
mal nur ein zusätzlicher neunter Sitz war, der - da er nur be
helfsweise eingesetzt wurde - eine recht notdürftige Ausstattung
besaß.
In der mittleren Sitzreihe ist der Sitz 4 mit einem Drei
punktgurt 10 und der Sitz 5 mit einem Zweipunktgurt 11 ausge
stattet. Dem Sitz 4 ist ein kräftiger Gurtbaum 12 zugeordnet, an
dem sein Dreipunktgurt 10 geführt ist und der starr mit dem Sitz
rahmen der zweiseitigen Bank verbunden ist. Über diesen Gurtbaum
12 werden die Rückhaltekräfte des Gurts 10 bei einem Unfall in
den Sitzrahmen und von dort in die Bodengruppe des Chassis abge
leitet. Ein ebensolcher Gurtbaum 13 ist in neuartiger Weise auch
auf der anderen Seite der zweisitzigen Sitzbank rechts vom Sitz 5
vorgesehen (siehe auch Fig. 2). Dieser Gurtbaum 13 ist ebenfalls
an dem Sitzrahmen der zweisitzigen Sitzbank starr befestigt. Er
führt den Dreipunktgurt 14 des Neuner-Sitzes 6, der damit, den
Sitzkomfort eingeschlossen, ein vollwertiger, die Sicherheitsnor
men erfüllender Einzelsitz ist. Die Anordnung des Gurtbaums 13
links neben dem Neuner-Sitz 6 gestattet ein wesentlich komfortab
leres An- und Ablegen des Dreipunktgurts 14 als bei der nach dem
Stand der Technik bekannten Ausführung, bei der der Gurt beim An
legen von rechts, weit hinten (C-Säule) herangezogen werden muß.
Zudem liegt der Gurt 14 aufgrund des direkt neben dem Neuner-Sitz
6 angeordneten Gurtbaums 13 auch optimal am Körper des Fahrzeug
insassen an. Die hintere Sitzreihe ist links neben dem Sitz 7 und
rechts neben dem Sitz 9 ebenfalls mit Gurtbäumen 15 bzw. 16 aus
gestattet, in denen die Dreipunktgurte 17 bzw. 18 geführt sind.
Der mittlere Sitz 8 besitzt einen Zweipunktgurt 19.
Fig. 2 zeigt eine Frontansicht des Neuner-Sitzes 6, der im
wesentlichen aus den Baugruppen Fußgestell 26, Sitzteil 30 und
Rückenlehne 38 besteht. Rechts ist der dem Neuner-Sitz 6 zuge
ordnete Gurtbaum 13 dargestellt. Der Neuner-Sitz ist mittels von
zwei Schnellverschlüssen 20, die in Fig. 2 nur symbolisch darge
stellt sind, aber aus den Fig. 5 und 8 detaillierter hervor
gehen, an der zweisitzigen Sitzbank lösbar befestigt, von der nur
ein Teil des Sitzes 5 dargestellt ist. Dabei durchgreifen die
beiden Schnellverschlüsse 20 zwei mit dem Sitz 5 bzw. dem Neuner-
Sitz 6 starr verbundene Flanschplatten 22 bzw. 21. Die dreieckige
Flanschplatte 21 ist mit den Rohren 27, 28 und 29 des Fußgestells
26 verschweißt (Fig. 5), während die Flanschplatte 22 in analoger
Weise mit entsprechenden Rohren des Sitzgestells des Sitzes 5
verschweißt ist.
Das Fußgestell 26 besitzt einen mittig angeordneten Fuß 23
mit einem vorderen und einem hinteren Verbindungsbolzen 24 bzw.
25, über die der Neuner-Sitz 6 mittels von nicht dargestellten
Schnellverschlüssen mit dem Fahrzeugboden verriegelbar ist. Nach
dem Entriegeln der Verriegelungsbolzen 24, 25 sowie der Schnell
verschlüsse 20 kann der Neuner-Sitz 6 bei Bedarf vollständig aus
gebaut werden. Dies trifft auch für die neben dem Neuner-Sitz 6
angeordnete dreisitzige Bank und die hintere dreisitzige Bank zu.
Deren Sitzplätze 4, 5 bzw. 7, 8, 9 sind ebenfalls mit mittigen
Füßen ausgestattet, die bodenseitige Verriegelungsbolzen besit
zen. Durch das Lösen der Bolzenverriegelungen und den Ausbau
sämtlicher Sitze 4-9 kann der Fahrgastraum bei Bedarf in eine
Ladefläche umgewandelt werden.
Das Sitzteil 30 ist über zwei Scharniere 31, 32, deren Bolzen
33, 34 die Sitzklappunkte bilden und deren eines Scharnierteil
jeweils an einem vorderen Tragrohr 29 des Fußgestells 26 ange
schweißt ist, klappbar am Fußgestell 26 angelenkt, wie aus den
Fig. 4 und 5 hervorgeht, die den Sitz in vollständig geklapp
ter Position zeigen. Das Klappen des Sitzes durch eine Gasfeder
35 unterstützt, die an einem Bolzen 36 des Fußes 23 bzw. einem
Bolzen 37 des Sitzteils 30 abgestützt ist (Fig. 5). Beim Zurück
klappen des Sitzes dämpft die Gasfeder 35 diese Bewegung in ent
sprechender Weise.
Fig. 3 zeigt, wie auch Fig. 2, die Gebrauchslage des Neuner-
Sitzes 6. In dieser Position ist das Sitzteil 30 starr mit dem
Fußgestell 26 verbunden. Dazu besitzt das Sitzteil 30 auf seiner
Rückseite ein Schloß 39, welches in Gebrauchslage in ein in das
Rohr 27 des Fußgestells 26 angeschweißten Schloßbügel 40 einge
rastet ist. Mit 41 ist ein Gurtschloß für den dem Neuner-Sitz 6
zugeordneten Dreipunktgurt 14 (Fig. 1) bezeichnet, welches an das
Sitzteil 30 angeschraubt ist.
Das Sitzteil 30 weist zwei Schilder 42, 43 auf, die winklig
von seinem Sitzpolsterrahmen 44 und starr mit diesen verbunden in
einem Winkel nach oben ragen. In diesen Schildern 42, 43 ist die
Rückenlehne 38 in Klappunkten 45, 46 beidseitig klappbar gela
gert und in Gebrauchslage gegen Klappen arretiert. Dazu weist die
Rückenlehne 38 beidseitige Verriegelungsbolzen 48, 49 auf, wobei
der Verriegelungsbolzen 48 dem Schild 42 (Fig. 3, 4) und der Ver
riegelungsbolzen 49 dem Schild 43 (Fig. 5, 6, 7) zugeordnet ist.
Die Anordnung zur Arretierung der Rückenlehne 38 gegen Klappen
befindet sich auf der Seite des Schildes 42, also auf der Schie
betür 47 (Fig. 1) zugewandten Seite des Neuner-Sitzes 6. Sie be
steht aus einer in einem Drehpunkt 50 am Schild 42 gelagerten
Kulisse 51, die den Verriegelungsbolzen 48 bei hochgestellter
Rückenlehne 38 hakenförmig umgreift und unter Einwirkung einer
Zugfeder 52 sicher in dieser Stellung gehalten wird. Zur Entrie
gelung des Verriegelungsbolzens 48 ist ein vorderer Bedienhebel
53 und ein hinterer Bedienhebel 54 vorgesehen, wobei der Bedien
hebel 53 für einen einsteigenden Fahrgast gedacht ist, der sich
einen freien Zugang zur hinteren Sitzreihe verschaffen, und der
hintere Bedienhebel 54 für einen Fahrgast der hinteren Sitzreihe,
der aussteigen möchte. Der Bedienhebel 53 ist im Klappunkt 45 am
Schild 42 gelagert und über einen Drehpunkt 55 gelenkig mit der
Kulisse 51 verbunden. Wird er nach unten gedrückt, schwenkt die
Kulisse 51 um ihren Drehpunkt 50 und gibt den Verriegelungsbol
zen 48 frei. Der hintere Bedienhebel 54 ist über einen Drehpunkt
56 im Schild 42 gelagert und sein grifferner Hebelarm weist ein
Langloch auf, indem ein starr mit der Kulisse verbundener Bolzen
geführt ist. Wird dieser Bedienhebel 54 nach oben gezogen, gibt
die Kulisse 51 den Verriegelungsbolzen 48 ebenfalls frei und die
Rückenlehne 38 kann nach vorn geklappt werden. Dabei durchlaufen
der Verriegelungsbolzen 48 auf der Seite des Schildes 42 und der
Verriegelungsbolzen 49 auf der Seite des Schildes 43 jeweils eine
Kurvenbahn 57, bis bei vollständig geklappter Rückenlehne 38 ihre
Endlage erreicht ist (Fig. 4, 5, 6). die andere Endlage des Ver
riegelungsbolzens 49, bei nichtgeklappter Rückenlehne 38, ist in
Fig. 7 dargestellt. Diese Position entspricht der in Fig. 3 ge
zeigten Lage des Verriegelungsbolzens 48 auf der anderen Sitzsei
te. Der Verriegelungsbolzen 49 liegt in dieser Endlage form
schlüssig in der Nase einer Klinke 58. Wenn der Verriegelungs
bolzen 48 auf der anderen Sitzseite, wie oben schon ausgeführt,
entriegelt und die Rückenlehne 38 nach vorn geklappt wird, be
wegt sich der Verriegelungsbolzen 49 auf der Kurvenbahn 57 in die
in Fig. 6 gezeigte Endlage, die der Endlage des Verriegelungs
bolzens 48 in Fig. 4 entspricht. Der Verriegelungsbolzen 49 kommt
dabei außer Formschluß mit der Klinke 58.
Die Klinke 58 ist in einem Drehpunkt 59 am Schild 43 gelagert
und in einer Achse 60 drehgelenkig mit dem einen Ende eines Ge
stänges 61 verbunden. Am anderen Ende des Gestänges 61 ist in ei
nem Drehpunkt 62 ein weiteres Gestänge 63 gelagert, dessen Funk
tion und Anordnung am besten aus Fig. 8 hervorgeht. Wie dort ge
zeigt, ist das Gestänge 63 mit einem Griff 64 zum Öffnen des
Sitzschlosses 39 verbunden. Es ist weiterhin in zwei mit einem
Aussteifungsrohr 65 des Sitzteils 30 verschweißten Wangen 66, 67
drehbar gelagert. Der Griff 64 ist auf das aus der Wange 67 des
Schlosses 39 herausragenden Ende des Gestänges 63 mit seinen Au
gen 68, 69 aufgeschoben und mittels von Madenschrauben 70, 71
drehfest mit diesem verbunden.
In Fig. 9 ist die in Fig. 8 perspektivisch dargestellte An
ordnung in Seitenansicht von rechts dargestellt. Es ist zu er
kennen, daß eine Schloßzunge 72 des Schlosses 39 den Schloßbügel
40 formschlüssig umgreift. Der Neuner-Sitz 6 ist in dieser Posi
tion arretiert, d. h., nicht um die zwischen dem Fußgestell 26 und
dem Sitzteil 30 angeordneten Scharniere 31, 32 klappbar. Wird der
Griff 64 in Richtung des Pfeils C (Fig. 9) nach oben gezogen,
wird die Zunge 72 des Schlosses 39 über die Achse 73 außer Form
schluß mit dem Schließbügel 40 gebracht. Dieser Schloßmechanis
mus ist nicht dargestellt, weil er handelsüblich ist. Das Sitz
teil 30 ist nun nicht mehr arretiert und kann nach vorn geklappt
werden. Die Betätigung des Griffs 64 ist aber erst dann möglich,
wenn der Verriegelungsbolzen 49 nicht mehr in der Klinke 58
liegt, also erst dann, wenn die Rückenlehne 38 geklappt ist.
Sitzteil 30 und Rückenlehne 38 werden somit als Paket nach vorn
geklappt.
Beim Betätigen des Griffs 64 dreht sich das Gestänge 63, wo
durch das Gestänge 61 aufgrund der am Ende des Gestänges 63 aus
gebildeten Kröpfung, welche in Fig. 8 ganz links zu sehen ist,
nach unten gezogen wird. Diese Situation ist in Fig. 6 darge
stellt. Dadurch, daß sich der Verriegelungsbolzen 49 durch das
Klappen der Rückenlehne 38 nicht mehr in Formschluß mit der
Klinke 58 befindet, kann diese um den Drehpunkt 59 geschwenkt
werden. Im Vergleich der Fig. 7 und 6 ist zu erkennen, daß
durch diese Bewegung die die Klinke 58 mit dem Gestänge 61 ver
bindende Achse 60 eine tiefere Position einnimmt. An diese Achse
60 liegt ein Arm 76 einer zweiarmigen Blockerklinke 74 an, die um
einen Drehpunkt 75 schwenkbar am Schild 43 gelagert ist. Die
Blockerklinke 74 ist durch eine Feder 77 beaufschlagt, so daß ihr
Arm 76 in jeder Bewegungsphase des kinematischen Systems Klinke
58, Gestänge 61, 62 und Griff 64 an der Achse 60 anliegt. Bei Be
tätigen des Griffs 64 folgt daher der Arm 76 der Bewegung der
Achse 60 und die Blockerklinke 74 schwenkt um ihren Drehpunkt 75.
Dadurch schiebt sich ihr anderer Arm 78 mit seinem nasenförmigen
Ende unter den Verriegelungsbolzen 49 und verriegelt diesen in
seiner Endlage. Die Rückenlehne 38 kann dadurch bei gezogenem
Griff 64 nicht mehr zurückgeklappt werden.
Zur Herstellung der Gebrauchslage des Neuner-Sitzes 6 wird
das Paket Rückenlehne 38, Sitzteil 30 in das Schloß 39 zurückge
klappt. Dadurch wird der Verriegelungsbolzen 49 frei und die
Rückenlehne 38 kann in ihre Gebrauchslage aufgerichtet werden.
Aus der Darstellung in Fig. 1 ist zu erkennen, daß durch das
Nach-Vorne-Klappen des Pakets Sitzteil 30, Rückenlehne 38 ein
komfortabler Zugang zu den hinteren Sitzen 7-9 geschaffen wird,
der schraffiert hervorgehoben ist.
Claims (3)
1. Sitz für den Einstiegsbereich eines Kleintransporters zur
Personenbeförderung mit seitlicher Türöffnung, welcher als Sitz
mit Dreipunkt-Gurt ausgeführt ist und zur Erleichterung des Zu
gangs zu den hinteren Sitzplätzen eine nach vorn klappbare
Rückenlehne besitzt, sowie die Fortsetzung einer zweisitzigen
Sitzbank bildend, lösbar an dieser befestigt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem türseitigen Ende der zweisitzigen Sitzbank
(4, 5) ein Gurtbaum (13) vorgesehen ist, der den Sitz (6) mit
einem Dreipunktgurt (14) bedient.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mittels
von Schnellverschlüssen (20) lösbar an der zweisitzigen Sitzbank
(4, 5) befestigbar ist, und sein Fuß (23) zwei bodenseitige Ver
riegelungsbolzen (24, 25) zur Befestigung am Fahrzeugboden auf
weist.
3. Sitz nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- - durch die Klappung der Rückenlehne (38) kommt ein sich da bei auf einer Kurvenbahn (57) aus einer ersten Endlage (Rückenlehne (38) aufrecht) in eine zweite Endlage (Rücken lehne (38) geklappt) bewegendes Rückenlehnen-Verriegelungs element (49) außer Formschluß mit einem seine erste Endlage fixierenden, schwenkbar gelagerten Sitzteil-Verriegelungs element (58), welches über ein in einer Achse (60) ange lenktes Gestänge (61, 63) mit einem Griff (64) zum Öffnen eines Sitzschlosses (39) verbunden ist;
- - ein zweiarmiges, schwenkbar gelagertes Blockerelement (74), dessen einer Arm (76) in das durch Sitzteil-Verriegelungs element (58), Gestänge (61, 63) und Griff (64) gebildete kinematische System eingebunden ist derart, daß dessen an derer Arm (78) beim Öffnen des Sitzschlosses (39) mittels des Griffs (64) in die Kurvenbahn (57) des Rückenlehnen- Verriegelungselements (49), dieses gegen eine Retourbewe gung blockierend einschwenkt, wenn es seine zweite Endlage erreicht hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996152939 DE19652939C1 (de) | 1996-12-19 | 1996-12-19 | Sitz für den Einstiegsbereich eines Kleintransporters zur Personenbeförderung mit seitlicher Türöffnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996152939 DE19652939C1 (de) | 1996-12-19 | 1996-12-19 | Sitz für den Einstiegsbereich eines Kleintransporters zur Personenbeförderung mit seitlicher Türöffnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19652939C1 true DE19652939C1 (de) | 1998-01-29 |
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ID=7815306
Family Applications (1)
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DE1996152939 Expired - Fee Related DE19652939C1 (de) | 1996-12-19 | 1996-12-19 | Sitz für den Einstiegsbereich eines Kleintransporters zur Personenbeförderung mit seitlicher Türöffnung |
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DE (1) | DE19652939C1 (de) |
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