DE2206631B2 - Automatische anlegevorrichtung fuer sicherheitsgurte - Google Patents
Automatische anlegevorrichtung fuer sicherheitsgurteInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/24—Anchoring devices secured to the side, door, or roof of the vehicle
-
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/04—Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Anlegevorrichtung für Sicherheitsgurte gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Anlegevorrichtung der vorausgesetzten Art (US-PS 34 11 602) ist das türseitige Ende
des Gurts unmittelbar an der Tür des Fahrzeugs angebracht, wobei der Befestigungspunkt naturgemäß
nur sehr wenig über der Sitzfläche des Sitzes liegt. Aufgrund dessen wird der Sicherheitsgurt beim öffnen
der Fahrzeugtür nur wenig von dem Sitz abgehoben, so daß der in das Fahrzeug Einsteigende den Sicherheitsgurt
von Hand vom Sitz entfernen muß, um sich auf dem Sitz niederlassen zu können. Diese bekannte Anordnung
ist demnach äußerst unbequem.
Bei einer weiteren bekannten Anlegevorrichtung wird der Sicherheitsgurt mittels eines an der Fahrzeugtür
angeordneten schwenkbaren Arms beim öffnen der Tür von dem Sitz abgehoben. Zwar wird durch den Arm
der Sicherheitsgurt weiter von dem Sitz abgehoben als bei der zuerst beschriebenen Anlegevorrichtung, jedoch
ist aufgrund der Anordnung des Schwenkarmes an der Tür des Fahrzeugs die Abhebung des Sicherheitsgurtes
noch ungenügend, so daß auch bei dieser Anordnung der Einsteigende von Hand den Sicherheitsgurt weiter
anheben muß, um auf den Fahrzeugsitz zu gelangen. Zudem wirkt sich die Anordnung des Schwenkarms an
der Tür störend beim Einsteigen aus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine automatische Anlegevorrichtung für Sicherheitsgurte
der vorausgesetzten Art zu schaffen, bei welcher der Sicherheitsgurt bei dem Einsteigen möglichst weit von
dem Sitz abgehoben wird, so daß der Einsteigende ohne Behinderung durch den Sicherheitsgurt mühelos und
ohne irgendwelche Manipulationen seinerseits auf den Sitz gelangen kann. Bekanntlich ist bei Sicherheitsgurten
die Bequemlichkeit entscheidend für die Benutzung.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch ) beschriebene Erfindung gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung erlaubt die im Bereich der der Tür abgewandten Seite des Sitzes
angeordnete Führung ein weites Abheben des Sicherheitsgurtes vom Sitz so daß der Einsteigende bequem
auf den Sitz gelangen kann, wobei aufgrund der genannten Anordnung der Führung diese nicht störend
wirkt.
Zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen automatischen Anlegevorrichtung ergeben sich aus
den übrigen Ansprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung, welche den Insassen eines
Kraftfahrzeuges mit angelegtem Sicherheitsgurt zeigt,
F i g. 2 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform der Erfindung, in welcher der Sicherheitsgurt in der
Lage bei offener Tür gezeigt ist.
Fig.3 eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform, welche den Sicherheitsgurt von der,
bezogen auf F i g. 2, gegenüberliegenden Seite des Fahrzeuges zeigt,
F i g. 4 eine Seitenansicht des Armes zur Führung des Sicherheitsgurtes und eine Einrichtung zur Betätigung
des Armes,
Fig.5 eine Teilschnittansicht der Führung für den
Sicherheitsgurt,
F i g. 6 einen Steuerkreis zum Betätigen der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 7 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, welche den Insassen eines
Kraftfahrzeuges mit angelegtem Sicherheitsgurt zeigt,
F i g. 8 eine Seitenansicht der Führungseinrichtung für den Sicherheitsgurt und der Einrichtung zu deren
Betätigung,
Fig.9 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung, welche den Insassen eines
Kraftfahrzeuges mit angelegtem Sicherheitsgurt zeigt,
Fig. 10 eine vertikale Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Verankerungseinrichtung für den
Sicherheitsgurt,
F i g. 11 eine Seitenansicht der Verankerungseinrichtung
des Sicherheitsgurtes entsprechend der Erfindung,
gesehen von der Innenseite des Fahrzeugs bei geschlossener Tür,
F i g. 12 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 13 eine Teilschnittansicht von der Seite der v/esentlichen Teile in Fig. 12, in der Freigabestellung
des Sicherheitsgurtes und
Fig. 14 eine Teilschnittansicht vor. der Seite ähnlich
Fig. 13, welche jedoch die wesentlichen Teile im angelegten Zustand des Sicherheitsgurtes zeigt.
Zunächst soll eine erste Ausführungsform wie in Fig. 1 bis 6 gezeigt, beschrieben werden. In der
Zeichnung ist mit 1 ein Sicherheitsgurt bezeichnet, welcher aus drei miteinander verbundenen Elementen
besteht und geeignet ist, einen Insassen P an der Rückenlehne eines Sitzes 18 zu halten. Der Sicherheitsgurt
1 ist an einem Ende mit einem Aufroller 17 verbunden. Er ist an einem zweiten Ende mit einem
Halter 22 verbunden, welcher an einem äußeren unteren Seitenteil einer Tür 3 angeordnet ist, die ihrerseits mit
ihrem inneren Seitenteil zum öffnen und Schließen über Scharniere an der Karosserie des Kraftfahrzeuges
befestigt ist. An einem dritten Ende ist der Sicherheitsgurt 1 mit einem Halter 21 an einem äußeren höheren
Rahmenteil der Tür 3 verbunden Das Ende des Sicherheitsgurtes, welches bei bekannten Sicherheitsgurten
am Boden, Sitz oder einem anderen Verstärkungsteil an der Fahrzeugkarosserie auf der Seite der
Tür 3 des Sitzes 18 befestigt ist, ist bei der Erfindung mit
dem unteren äußeren Teil der Tür 3 verbunden, während das Ende des Schultergurtes, welches bei
bekannten Sicherheitsgurten am Mittelpfosten oder Dach befestigt ist, nach der Erfindung mit dem höheren
äußeren Rahmenteil der Tür 3 verbunden ist.
Es liegt auf der Hand, daß die vorstehend beschriebene AuJührungsform nicht nur in Verbindung
mit Dreipunktsicherheitsgurten, sondern auch mit Zweipunktsicherheitsgurten verwendet werden kann.
bei welchen der Schultergurt weggelassen ist.
Der Aufroller 17, welcher fest an dem Boden 2 der Fahrzeugkarosserie befestigt oder in diesem eingebettet
sein kann, ist federgespannt, so daß der Sicherheitsgurt normalerweise durch die Federkraft der Feder
aufgewickelt wird. Ein Arm 7 für die Führung des Sicherheitsgurtes ist schwenkbar an einem Teil des
Bodens 2 auf der Innenseite des Sitzes 18 mit dem Aufroller 17 angebracht, ragt nach vorne und weist an
seinem vorderen Ende eine Führung 8 für den Sicherheitsgurt auf. Eine Stange 6 ist mit einem Ende
mit dem Mittelteil des Armes 7 und am anderen Ende mit der Ausgangswelle eines Motors 5 für den Antrieb
verbunden. Es versteht sich, daß der Motor 5 durch eine Einrichtung ersetzt werden kann, bei der die Stange 6
durch Vakuum, Druckluft oder elektromagnetische Kraft bewegt.
Die Führung 8 für den Sicherheitsgurt ist über ein Gelenk 13 drehbar an dem freien Ende des Armes 7
befestigt und umfaßt einen Bügel 14 und eine Achse 15, wie in F i g. 5 gezeigt Der Sicherheitsgurt 1 ist zwischen
dem Bügel 14 und der Achse 15 durchgeführt. Auf der Achse 15 ist vorzugsweise eine Hülse 16 lose
angebracht, um den Zug am Sicherheitsgurt 1 infolge der Reibung beim gleitenden Durchführen des Sicherheitsgurtes
zwischen Bügel 14 und Achse 15 zu verringern.
In Fig.4 ist ein Begrenzungsschalter 9 gezeigt,
welcher die Bewegung des Armes 7 in Richtung von der Rückenlehne des Sitzes 18 weg begrenzt. Der
Begrenzungsschalter 9 ist offen, wenn sich der Arm 7 in
nicht in Kontakt mit ihm steht Ein Begrenzungsschalter
10 begrenzt die Bewegung des Armes 7 in einer
18 hin bewegt. Der Begrenzungschalter 10 ist offen,
wenn sich der Arm 7 in Kontakt mit ihm befindet, und geschlossen, wenn dieser nich* in Kortakt mit ihm steht.
ίο Betätigung des Armes 7 über die Stange 6 sind zwei
Betätigungskreise vorgesehen, und die Begrenzungsschalter
9 und 10 sind in diese beiden Betätigungskreise, wie in F i g. 6 gezeigt, eingefügt. Die beiden Betätigungskreise sind über einen Kontakt 126 eines Relais 12 mit
einer Energiequelle verbunden. Eine Wicklung 12a des Relais 12 ist über einen bei geöffneter Tür 3
geschlossenen Türschalter 11 mit der Energiequelle verbunden. Der Türschalter 11 kann durch einen
Handschalter oder durch einen Schalter ersetzt werden, welcher geschlossen wird, wenn jas Türschloß entsperrt
wird. Der Arm 7 kann statt am Boden 2 auch am
Instrumentenbrett oder am Dach angelenkt sein.
Im folgenden wird der Betrieb der ersten oben beschriebenen Ausführungsform beschrieben werden
Wenn die Tür 3 geöffnet wird, werden sich die beiden
mit der Türe 3 verbundenen Enden der Sicherheitsgurte 1 mit der Tür bewegen. Durch das Öffnen der Tür 3 w ird
der Türschalter 11 geschlossen, erregt die Wicklung 12a
und bringt den Kontakt 12i> in Verbindung mit dem
Betätigungskreis, in welchen der Begrenzungsschalter 9 eingefügt ist. um den Motor 5 über diesen Betätigungskreis zu betreiben.
Dies führt dazu, daß der Arm 7 über die Stange 6 in einer Richtung von der Rückenlehne des Sitzes 18 weg
beweg! wird, so daß der Sicherheitsgurt 1 von dem Aufroller 17 abgewickelt wird und sich durch die
Führung 8 für den Sicherheitsgurt bewegt. Wenn der Arm 7 die in Fig.4 strichpunktiert angedeutete Lage
erreicht, in welcher er in Kontakt mit dem Begrenzungsschalter 9 gebracht ist, öffnet er diesen, und die Drehung
des Motors 5 wird hierdurch unterbrochen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Sicherheitsgurt in einer Lage, wie in
F i g. 2 und 3 gezeigt, die es ermöglicht, daß der Insasse Pleicht auf dem Sitz 18 Platz nehmen kann.
Wenn der Insasse P auf dem Sitz 18 sitzt und die Tür 3 geschlossen wird, werden sich die zwei mit der Tür 3
verbundenen Enden des Sicherheitsgurtes 1 mit der Tür bewegen. Durch das Schließen der Tür 3 wird der
Türschalter 11 geöffnet, so die Wicklung 12a des Relais
12 abgeschaltet und der Kontakt \2b des Relais in Verbindung mit dem Betätigungskreis gebracht, in
welchen der Begrenzungsschalter 10 eingefügt ist, um den Motor 5 über diesen Betätigungskreis zu betreiben.
Hierdurch wird der Arm 7 über die Stange 6 in einer Richtung zur Rückenlehne des Sitzes 18 hin bewegt, so
daß sich der Sicherheitsgurt 1 durch die Führung 8 bewegt und von dem Aufroller 17 zurückgezogen und
auf diesen aufgewickelt wird. Der Sicherheitsgurt 1 ist so befestigt und hält den Insassen P auf dem Sitz 18
Wenn der Arm 7 die mit durchgehenden Linien gezeichnete Lage in F i g. 4 erreicht, wird er in Kontakt
mit dem Begrenzungsschalter 10 gebracht und öffnei diesen, wodurch die Drehung des Motors 5 unterbrochen
wird. Als Ergebnis wird der Sicherheitsgurt 1 derr Insassen auf dem Sitz wie in F i g. 1 gezeigt angelegt, se
daß der Insasse durch den Sicherheitsgurt auf dem Siu 18 gehalten wird.
Wenn der Insasse P auf dem Sitz 18 die Tür 3 zun
Wenn der Insasse P auf dem Sitz 18 die Tür 3 zun
Aussteigen aus dem Fahrzeug öffnet, wird der Sicherheitsgurt von dem Aufroller 17 abgerollt und zur
gleichen Zeit der Arm 7 von der Rückenlehne des Sitzes 18 wegbewegt wenn der Türschalter 11 geschlossen
wird, wodurch der Insasse P automatisch von der Berührung mit dem Sicherheitsgurt 1 freigegeben wird
und aus dem Fahrzeug aussteigen kann. Wenn die Tür 3 wieder geschlossen wird, wird der Sicherheitsgurt 1 von
dem Aufroller 17 wieder zurückgezogen.
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird eine Führung für den Sicherheitsgurt, welche auf einem
flexiblen Draht angebracht ist, beim öffnen und Schließen der Tür so bewegt, daß der Sicherheitsgurt
automatisch an den Körper des Insassen auf dem Sitz angelegt oder hiervon entfernt werden kann. Die zweite
Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf F i g. 7 und 8 beschrieben werden, in welchen gleiche
Bezugszeichen ähnliche oder gleiche Teile wie bei der ersten in F i g. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsform
bezeichnen.
Der Halter 21, an welchem ein Ende des Sicherheitsgurtes 1 angebracht ist, kann statt an einer Flügeltür
auch an einer Schiebetür oder an einem besonderen Betätigungsteil befestigt sein. Der Sicherheitsgurt 1 ist
über die Führung 8 für den Sicherheitsgurt an einem flexiblen Draht 27, z. B. einem Metalldraht, einem
Metallseil od. dgl. befestigt, welcher mit Hilfe eines Motors 25 oder eines anderen Antriebs bewegbar ist.
Der flexible Draht 27 ist über Rollen 23 und 24 endlos geführt In F i g. 8 begrenzt ein Begrenzungsschalter 9
die Bewegung der Führung 8 für den Sicherheitsgurt in einer Richtung von der Rückenlehne des Sitzes 18 weg.
Der Begrenzungsschalter 9 wird geöffnet, wenn er in Kontakt mit einem Anschlag 28 gebracht wird, und ist
während der übrigen Zeit geschlossen. Ein Begrenzungsschalter 10 begrenzt die Bewegung der Führung 8
für den Sicherheitsgurt in einer Richtung zu der Rückenlehne des Sitzes 18 hin. Der Begrenzungsschalter
10 wird geöffnet, wenn er in Kontakt mit einem Anschlag 29 gebracht wird, und ist während der übrigen
Zeit geschlossen.
Für den Betrieb des Motors 25 in verschiedenen Drehrichtungen zum Betätigen der Vorrichtung entsprechend
der Erfindung sind zwei Betätigungskreise vorgesehen, in welche die Begrenzungsschalter 9 und 10
entsprechend eingefügt sind Die zwei Betätigungskreise sind ebenso wie die entsprechenden Betätigungskreise
in Fig.6 aufgebaut und arbeiten in der gleichen
Weise, so daß eine erneute Beschreibung nicht erforderlich ist
Der Betrieb der zweiten Ausführungsform soll nun
beschrieben werden. Wenn die Tür 3 geöffnet wird,
bewegt sich wenigstens ein Ende des Sicherheitsgurtes 1, welches mit dem Halter 21 verbunden ist, mit der Tür
3 vorwärts. Gleichzeitig wird bewirkt, daß der
Türschalter U geschlossen wird. Hierdurch wird die Widdung 12a des Relais 12 erregt und bringt den
Kontakt 126 in Verbindung mit dem Betätigungskreis, in weichen der Begrenzungsschalter 9 eingefügt ist, um
den Motor 25 über diesen Betätigungskreis zu betreiben.
Der Betrieb des Motors 25 Ober den Betätigungskreis,
in welchen der Begrenzungsschalter 9 gefügt ist zieht den flexiblen Draht 27 in einer Richtung, in welcher die
Führung 8 für den Sicherheitsgurt von der Ruckenlehne des Sitzes 18 durch den flexiblen Draht 27 wegbewegt
wird. So wird der Sicherheitsgurt 1 von dem Abroller 17 über die durch den flexiblen Draht 27 bewegte Führung 18 für den Sicherheitsgurt abgerollt, bis der Anschlag 28 in Kontakt mit dem Begrenzungsschalter 9 gebracht
wird, worauf dieser geöffnet und die Drehung des Motors 25 unterbrochen wird. Zu diesem Zeitpunkt ist
der Sicherheitsgurt 1 in einer Lage wie in F i g. 2 und 3 gezeigt und ermöglicht es dem Insassen, auf dem Sitz 18
Platz zu nehmen.
Wenn sich der Insasse auf den Sitz 18 gesetzt hat und die Tür 3 geschlossen wird, bewegen sich die beiden mit
■ο den Haltern 21 und 22 verbundenen Enden des
Sicherheitsgurtes 1 mit der Tür 3 nach hinten und der Türschalter IJ wird geöffnet Hierdurch wird die
Wicklung 12a des Relais 12 abgeschaltet und der
Kontakt 12b des Relais schließt den Betätigungskreis, in
iS welchen der Begrenzungsschalter 10 eingefügt ist, um
den Motor 25 über diesen Betätigungskreis zu betreiben.
Der Betrieb des Motors 25 über den Betätigungskreis,
in welchen der Begrenzungsschalter 10 eingefügt ist, zieht den flexiblen Draht 27 in einer Richtung, in
welcher die Führung 8 für den Sicherheitsgurt durch den flexiblen Draht 27 zu der Rückenlehne des Sitzes 18 hin
bewegt wird. So wird der Sicherheitsgurt 1 über die durch den flexiblen Draht 27 bewegte Führung 8 für den
Sicherheitsgurt zum Aufroller 17 zurückgezogen, so daß der Sicherheitsgurt 1 um den Körper des Insassen auf
dem Sitz 18 gelegt wird, während er durch die Führung 8 für den Sicherheitsgurt zurückgezogen wird.
Wenn der Anschlag 29 in Kontakt mit dem Begrenzungsschalter 10 in Fig.8 gebracht wird, wird
dieser geöffnet und unterbricht den Betrieb des Motors 25. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Sicherheitsgurt
1 in einer Lage wie in F i g. 7 gezeigt.
Wenn der Insasse auf dem Sitz 18 die Tür 3 zum Aussteigen aus dem Kraftfahrzeug öffnet, wird der Sicherheitsgurt 1 beim öffnen der Tür 3 von dem Insassen wegbewegt werden, und zur gleichen Zeit wird der flexible Draht 27 in einer Richtung gezogen, in welcher sich die Führung 8 für den Sicherheitsgurt von der Rückenlehne des Sitzes 18 wegbewegt, da der Türschalter 11 geschlossen ist wodurch der Sicherheitsgurt 1 automatisch aus seiner Berührung mit dem Insassen gelöst wird und der Insasse aussteigen kann Wenn die Tür 3 geschlossen wird, nachdem der Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist, wird der Sicherheitsgurt 1 wie oben beschrieben wieder zu dem Aufroller 17 hin zurückgezogen.
Wenn der Insasse auf dem Sitz 18 die Tür 3 zum Aussteigen aus dem Kraftfahrzeug öffnet, wird der Sicherheitsgurt 1 beim öffnen der Tür 3 von dem Insassen wegbewegt werden, und zur gleichen Zeit wird der flexible Draht 27 in einer Richtung gezogen, in welcher sich die Führung 8 für den Sicherheitsgurt von der Rückenlehne des Sitzes 18 wegbewegt, da der Türschalter 11 geschlossen ist wodurch der Sicherheitsgurt 1 automatisch aus seiner Berührung mit dem Insassen gelöst wird und der Insasse aussteigen kann Wenn die Tür 3 geschlossen wird, nachdem der Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist, wird der Sicherheitsgurt 1 wie oben beschrieben wieder zu dem Aufroller 17 hin zurückgezogen.
Fig. 9 zeigt eine dritte Ausführungsform dei Erfindung, bei welcher ein flexibler Draht 37, an desser
jo einem Ende die Führung 8 für den Sicherheitsgurt
angebracht ist von einem Motor 26 aufgewickelt wird Wenn die Tür 3 geöffnet wird, bewegen sich die beidei
mit der Tür 3 verbundenen Enden des Sicherheitsgurte! 1 mit der Tür 3. Gleichzeitig wird der Türschalter 11
SS geschlossen. Hierdurch wird der Motor 26 eingeschalte
und bewirkt daß der flexible Draht 37 durch den Motoi 26 aufgewickelt wird. Wenn der flexible Riemen ode
Draht 37 in einem solchen MaBe aufgewickelt ist dal der Sicherheitsgurt 1 den Insassen beim Einsteigen ii
te das oder Aussteigen aus dem Fahrzeug nicht behinderi
wird der in dem Motor 26 angebrachte Begrenzungs schalter 9 geöffnet und das Aufwickeln des flexible]
Drahtes 37 wird unterbrochen. Wenn die Tür : geschlossen wird, dreht sich der Motor 26 so, daß de
flexible Draht 37 von dem Motor 26 abgerollt wird, bi die Führung 8 für den Sicherheitsgurt eine Lage wie ii
F i g. 9 gezeigt erreicht in welcher der in dem Motor 2 angebrachte Begrenzungsschalter geöffnet und de
(ο
Betrieb des Motors 26 unterbrochen wird. Der flexible
Draht 37 und der Motor zum Betätigen der Führung 8 für den Sicherheitsgurt können in einem Konsolenkasten
oder einem anderen ähnlichen Gehäuse untergebracht sein.
Wenn eine nach hinten gerichtete Aufprallkraft auf ein Kraftfahrzeug einwirkt, wird eine beträchtliche
Kraft auf die Halter ausgeübt, mit welchen die Enden des Sicherheitsgurtes 1 an der Karosserie verankert
sind. ίο
Wenn die auf die Halter des Sicherheitsgurtes ausgeübte Kraft zu groß wäre, würden diese der Kraft
nicht standhalten können, die Tür 3 könnte sich verformen, und der Fahrer könnte von seinem Sitz
geschleudert und verletzt werden.
Entsprechend sind nach der Erfindung Einrichtungen vorgesehen, um die an der Tür angeordneten Halter für
die Endteile des Sicherheitsgurtes zu verstärken. Im einzelnen ist in einem die Fahrzeugkarosserie verstärkenden
Teil eine mit einer öffnung ausgebildete Verstärkung vorgesehen. Ein Halter für einen Sicherheitsgurtanker
zum Halten einer Ankerplatte, mit welcher das Ende des Sicherheitsgurtes verbunden ist.
ist so vorgesehen, daß der Halter für den Sicherheitsgurtanker in der in der Verstärkung ausgebildeten
öffnung aufgenommen werden kann.
Diese Verstärkungseinrichtung wiro unter Bezugnahme auf Fig. 10 und 11 im einzelnen beschrieben. In
F i g. 10 ist 31 ein Fensterrahmen der sich öffnenden und schließenden Tür 3 und 32 eine Fensterscheibe. An der
Tür 3 ist ein Halter 21 für einen Sicherheitsgurtanker befestigt, welcher in das Innere der Fahrzeugkarosserie
ragt. Eine Ankerplatte 36, an welcher der Sicherheitsgurt 1 an seinem Ende befestigt ist, ist lose über den
Halter 21 für den Sicherheitsgurtanker frei beweglich
längs des Halters eingepaßt, und ein Anschlag 33 ist am vorderen Ende des Halters 21 befestigt, um ein
Entfernen der Ankerplatte 36 von dem Halter 21 auszuschließen.
Mit 20 ist ein Verstärkungsteil auf der Fahrzeugkarosserieseite, z. B. am Dach, am Mittelpfosten oder
Boden bezeichnet, welches mit einer Verstärkung 35 versehen ist, die ihrerseits mit einer in Größe und Lage
dem Halter 21 für den Sicherheitsgurtanker entsprechenden Öffnung 34 ausgebildet ist. Die Verstärkung 35
kann in jedem Teil des Verstärkungsteils 20 auf der Fahrzeugkarosserieseite vorgesehen sein. In Fig. 10
und 11 ist die Verstärkung 35 als für den Halter des
Schuhergurts eines Dreipunktsicherheitsgurtes vorgesehen gezeigt Es liegt auf der Hand, daß die
Verstärkung auch in einer niedrigeren oder höheren Lage vorgesehen werden kann. Sie kann auch für den
Hüftgurt des Sicherheitsgurtes vorgesehen werden.
Wenn auf den Sicherheitsgurt in einer Richtung wie in F i g. 10 gezeigt eine große Kraft H0 ausgeübt wird, wird
sich die Ankerplatte 36 entlang dem Halter 21 für den Sicherheitsgurtanker bewegen, bis sie in Kontakt mit
der Verstärkung 35 gebracht wird, wo eine horizontale Komponente Wi der Kraft H0 vollkommen von der
Verstärkung 35 aufgenommen wird. Eine vertikale *°
Komponente H2 der Kraft H0 wird von dem Halter 21
aufgenommen. Wenn der Halter 21 jedoch verformt und in Kontakt mit der inneren Umfangsfläche der öffnung
34 gebracht wird, wird die Kraft H2 ebenfalls von der
Verstärkung 35 aufgenommen. So wird der Sicherheits- ft5
gurt 1 wirksam von der Verstärkung gehalten, selbst wenn die Tür 3 durch eine große Kraft verformt wird.
folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 12 bis 14 beschrieben. Mit 1 ist ein Sicherheitsgurt in Form eines
Zweipunktgurtes zum Halten des Insassen auf einem Sitz 19 bezeichnet. Der Sicherheitsgurt 1 ist an einem
Ende mit einem Aufroller 17 und am anderen Ende mit einem Halter 41 verbunden. Diese Ausführungsform ist
für einen einer Tür benachbarten Rücksitz vorgesehen.
Der Halter 41 für den Sicherheitsgurt ist in F i g. 12 an
einem hinteren unteren Seitenteil einer Tür 40 befestigt.
Wie in F i g. 13 gezeigt, verläuft der Sicherheitsgurt 1 durch eine in dem Sitz 19 ausgebildete öffnung 44 und
wird zwischen Rollen 43 durchgeführt, welche an einem Verstärkungsteil 42 auf der Fahrzeugkarosserieseite
befestigt und parallel zu dem \ufroller 17 angeordnet
sind, um ein Überlappen des Gurtes vor dem Aufwickeln auf den Aufroller 17 infolge dessen
Federkraft zu verhindern. Ein Teleskoparm 47 ragt durch eine weitere in dem Sitz !9 ausgebildete öffnung
46 und ist mit einem Antrieb 45 verbunden, welcher seinerseits an lern Verstärkungsteil 42 zum Ausfahren
und Zusammenziehen des Teleskoparmes 47 bei Betätigung des Antriebs 45 verbunden ist.
Am vorderen Ende des Teleskoparms 47 ist eine Führung 48 für den Sicherheitsgurt befestigt, welche mit
einem Schlitz ausgebildet ist, durch den der Sicherheitsgurt 1 lose verläuft. Ein erster Abschnitt 47a des
Teleskoparms 47, welcher näher dem Antrieb 45 als ein zweiter Abschnitt angeordnet ist, nimmt diesen zweiten
Abschnitt teleskopisch in sich auf, wenn der Antrieb 45 betätigt wird. Als Antrieb 45 wird in dieser Ausführungsform
ein Motor verwendet, er kann jedoch durch eine Vakuumeinrichtung, eine pneumatische Einrichtung,
eine elektromagnetische oder eine hydraulische Einrichtung ersetzt werden. Die vorliegende Ausführungsform
ist an dem Rücksitz befestigt gezeigt und beschrieben, sie kann jedoch auch an dem vorderen Sitz
angebracht sein. Der Teleskoparm 47 kann auch so angeordnet sein, daß er in bezug auf den Insassen nicht
von hinten, sondern von vorne in das Fahrzeug ragt.
Der Betrieb dieser Ausführungsform soll nun beschrieben werden. Wenn die Tür 40 geöffnet wird,
wird der Sicherheitsgurt 1 mit der Tür 40 bewegt. Zur gleichen Zeit wird der in F i g. 6 gezeigte Türschalter 11
geschlossen und die Wicklung 12a des Relais 12 wird
erregt, so daß durch den Kontakt 126 des Relais 12 der
Betätigungskreis, in welchen der Begrenzungsschalter 9 eingefügt ist, geschlossen wird, wodurch der Antrieb 45
eingeschaltet wird.
Der Betrieb des Antriebs 45 führt dazu, daß der Teleskoparm 47 ausgefahren wird und bewirkt, daß der
Sicherheitsgurt 1 von dem Aufroller 17 abgewickelt wird Der Begrenzungsschalter 9 wird geöffnet, wenn
der Teleskoparm 47 auf seine maximale Länge ausgefahren ist Hierdurch wird der Betrieb des Motors
oder Antriebs 45 und die Ausfahrbewegung des Teleskoparms 47 unterbrochen. Zu dieser Zeit befindet
sich der Sicherheitsgurt 1 in einer Lage wie in Fig. 12 gezeigt und behindert einen Insassen nicht beim Ein-
und Aussteigen.
Wenn der Insasse auf dem Sitz 19 sitzt and die Tür geschlossen wird, bewegt sich der Halter 41 für den
Sicherheitsgurt mit der Tür 40. Zur gleichen Zeit wird
der Türschalter 11 geöffnet, so dafi die Wickhing 12a des
Relais 12 abgeschaltet wird, und der Kontakt 126 des Relais 12 schließt den Betätigungskreis, in welchem der
Begrenzungsschalter 10 liegt Der Motor oder Antrieb 45 wird dadurch in der vorgesehenen Drehrichtung
betrieben, was dazu führt, daß der Teleskoparm 47
eingezogen wird und bewirkt, daß der Sicherheitsgurt 1 durch die Rollen 43 auf dem Aufroller 17 aufgerollt wird.
Der Begrenzungsschalter 10 wird geöffnet, wenn der von dem Motor oder Antrieb 45 entfernte Abschnitt in
dem Abschnitt 47a des Teleskoparms 47 aufgenommen ist, wodurch der Betrieb des Motors oder Antriebs 45
und die Einfahrbewegung des Teleskoparms 47 unterbrochen werden. In dieser Stellung des Teleskoparms
47 ist der Sicherheitsgurt 1 um den Körper des Insassen auf dem Sitz 19 gelegt. Die Art des Anlegens
des Sicherheitsgurtes 1 ist in F i g. 14 gezeigt.
Wenn der Insasse die Tür zum Aussteigen öffnet, wird
der Halter 41 für den Sicherheitsgurt mit der Tür 40
bewegt. Zur gleichen Zeit wird der Türschalter 11 geöffnet und bewirkt, daß der Teleskoparm 47
ausgefahren wird, wodurch der Sicherheitsgurt I automatisch von der Berührung mit dem Insassen gelöst
wird und dieser aus dem Fahrzeug aussteigen kann. Ein Schließen der Tür 40 führt wieder dazu, daß der
Sicherheitsgurt 1 wie oben beschrieben auf den Aufroller 17 aufgewickelt wird.
Der Teleskoparm kann so konstruiert sein, daß er
ίο nicht in das Innere der Fahrzeugkarosserie ragt, so daß
er den Insassen keinen Schaden zufügen kann und das Aussehen der Sitze nicht verschlechtert wird.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Automatische Anlegevorrichtung für ein einem Sitz zugeordnetes Sicfierheitsgurtsystem in einem
Fahrzeug, bei welchem das eine Ende bzw. zwei Enden der Gurte an der Tür des Fahrzeuges und das
andere Ende eines Gurtes im Bereich der der Tür abgewandten Seite des Sitzes befestigt sind und ein
Aufroller zur Längenänderung eines Gurtes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gurte durch eine im Bereich der der Tür (3,40) abgewandten Seite des Sitzes angeordnete und in
bekannter Weise auf das öffnen und Schließen der Tür (3,40) ansprechende bewegbare Führung (8,48)
verlagerbar sind.
2. Anlegevorrichtung für Sicherheitsgurte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung
(8) in bekannter Weise am vorderen Ende eines in Abhängigkeit vom öffnen und Schließen der Tür
(3, 40) betätigbaren Armes (7) angebracht ist und lose einen mittleren Teil des Sicherheitsgurtes (1)
hält.
3. Anlegevorrichtung für Sicherheitsgurte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter
Weise ein flexibler Draht (27, 37) am einen Ende über die Führung (8) in Verbindung mit dem
Sicherheitsgurt (1) steht und am anderen Ende mit einem Antrieb (25,26) verbunden ist.
4. Anlegevorrichtung für Sicherheitsgurte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit einer Öffnung (34) ausgebildete Verstärkung an einem Verstärkungsteil (20) für die
Fahrzeugkarosserie in einer Lage benachbart der Tür (3, 40) angebracht ist, ein Halter (21) für einen
Sicherheitsgurtanker am einen Ende auf der Fahrzeugkarosserieseite an einem äußeren Seitenteil
der Türe (3, 40) befestigt ist, wobei die Tür mit ihrem inneren Seitenteil an der Fahrzeugkarosserie
angeschlagen ist und der Halter bei geschlossener Tür mit seinem freien Ende in der Öffnung (34) der
Verstärkung (35) aufgenommen wird, und daß eine Ankerplatte (36) lose auf dem Halter (21) für den
Sicherheitsgurtanker aufgebracht ist und das andere Ende des Sicherheitsgurtes (1) hält.
5. Anlegevorrichtung für Sicherheitsgurte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teleskoparm
(47) mit einem Antrieb (45) vorgesehen ist, der an seinem vorderen Ende die Führung (48) für
das lose Halten eines mittleren Teiles des Sicherheitsgurtes (1) aufweist.
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