DE1729752B1 - Verfahren zum Herstellen eines Guertelreifens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines GuertelreifensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Gürtelreifens, bei dem ein im wesentlichen
bombierter Reifenrohling an seinen Seitenwänden eingeschlossen und nachfolgend zum Einformen
eines Profils in den Rohlaufstreifen von innen mit einem Überdruck gegen eine der Gestalt des Profils
entsprechende äußere Abstützung gedrückt wird.
Es sind Verfahren und Vorrichtungen zum Runderneuern von Luftreifen für Fahrzeugräder bekannt,
bei denen zur Erneuerung der Lauffläche um den Umfang eines Reifens eine Reihe von Sektoren angeordnet
sind, die innen ein dem herzustellenden Profil entsprechendes negatives Profil aufweisen und die
zur Fertigstellung des Profils in radialer Richtung einwärts bewegt und nach Fertigstellung der Runderneuerung
in radialer Richtung nach außen bewegt werden (österreichische Patentschrift 115 839).
Bei einer abgewandelten Ausführung zum Runderneuern von Luftreifen ist zusätzlich zu einem in der
Arbeitslage ortsfesten Ring, der das Negativ des Außenprofils des rundzuerneuernden Reifens trägt, je
ein oberer und unterer Ring vorgesehen, die sich gegen die Seitenwandungen des rundzuerneuernden
Reifens legen (britische Patentschrift 575 046).
In der Technik zur Fertigstellung von Luftreifen für Fahrzeugräder aus einem Luftreifenrohling ist
eine Vulkanisierform bekannt (USA.-Patentschrift 1 132 250), welche aus einem oberen Formabschnitt,
einem unteren Formabschnitt und einem mittleren Formabschnitt mit einer Mehrzahl von Ringsegmenten
besteht.
Bei der bekannten Vulkanisierform ist ein äußerer geschlossener drehbarer Ring vorgesehen, der mit
Schultern an den Ringsegmenten angreift, die mit den Schultern des Ringes zusammenarbeitende Schultern
aufweisen und welche an ihrer Innenfläche ein Negativprofil des in dem Reifen herzustellenden Profils
haben. Bei einer Drehbewegung des äußeren Ringes werden die Ringsegmente radial einwärts bewegt,
weil in diesem Fall wegen der Unausdehnbarkeit des starren Kernes das Laufflächenprofil ausschließlich
durch die zentripetale Bewegung der Ringsegmente hergestellt werden muß und daher der fertige Reifen
eine eckige Form statt Kreisform aufweist und die Tiefe des Laufflächenprofils kleiner als die vorbestimmte
Tiefe ist, da eine geringe Menge von Laufstreifenkautschuk unter dem Druck der Segmente in
den zwischen den Ringsegmenten noch vorhandenen Raum eindringt und dadurch verhindert, daß die
Ringsegmente untereinander in Berührung kommen.
Bei der bekannten Vorrichtung wird in den Luftreifenrohling zunächst ein starrer ringförmiger Kern
eingeführt, dann wird der auf diese Weise vorbereitete Luftreifenrohling auf den unteren Formteil gelegt,
der obere Formteil darübergelegt, und dann wird der geschlossene äußere Ring gedreht, wodurch
die radiale Bewegung der Ringsegmente erfolgt und in dem Reifenrohling das Laufflächenprofil hergestellt
wird. Eine solche dreiteilige Form unter Verwendung eines in den Luftreifenrohling eingebetteten
starren Kerns ist zur Herstellung von Gürtelreifen nicht brauchbar. Weiterhin treten vergleichsweise
sehr hohe Reibungskräfte auf.
In neuerer Zeit ist eine Anzahl von Vorrichtungen entwickelt worden (z. B. französische Patentschrift
1 210 809), bei denen zur Fertigstellung von Luftreifen für Fahrzeugräder zweiteilige Formen verwendet
werden, ein oberer Formteil und ein unterer Formteil, der jeweils an seinem inneren Umfang einen Teil
des Negativprofils des in dem Reifen herzustellenden Profils aufweist. In den zu vulkanisierenden Reifenrohling
wird dann ein Blähkörper eingeführt, der unter Druck gesetzt wird und der den Reifenrohling
insgesamt ausweitet, wodurch die äußeren Laufflächenteile in die feststehenden inneren Profilteile der
zweiteiligen Form eingedrückt werden. Diese Arbeitsweise ist für die Herstellung von Reifen ohne
einen Gürtel brauchbar.
Schließlich ist zur Fertigstellung von Luftreifen, insbesondere solchen Reifen, die Blockprofile haben,
eine aus einem unteren Abschnitt und einem oberen Abschnitt sowie dazwischenliegenden Ringsektoren
bestehende Form bekannt, bei welcher die Ringsektoren innen das Negativprofil des in dem Reifen herzustellenden
Profils aufweisen und diese Ringsektoren in radialer Richtung ein- und auswärts bewegbar
sind. In diesem Fall aber findet die zentripetale Bewegung der Ringsektoren gleichzeitig mit der gegenseitigen
Annäherung der beiden kreisförmigen fortlaufenden Abschnitte statt (deutsche Patentschrift
1 040 775).
Für die Fahrzeugreifen mit Gürtel ist es sehr wichtig, daß sie mit Bezug auf die Wulste des Reifens vollkommen
symmetrisch sind, da, falls diese Bedingung nicht vollständig erfüllt wird, der Reifen während seines
Abrollens auf der Straße die Neigung hat, das Rad in einer Richtung senkrecht zur Rollrichtung in
dem einen oder dem anderen Sinn mit einer Kraft zu verschieben, die selbst bei einigen wenigen Millimetern
Asymmetrie der Lage des Gürtels beträchtlich ist.
Um einen Luftreifen mit Gürtel zu erhalten, der die oben angegebenen Nachteile nicht aufweist, ist
bei allen Arbeitsvorgängen für die Herstellung des Reifens und insbesondere während des Formvorganges
und der Vulkanisation eine große Genauigkeit erforderlich.
Bei bekannten Verfahren erfolgt das Formen und das Vulkanisieren des Reifens in den üblichen Vulka-
nisiereinrichungen innerhalb der vorgenannten Halbformen, die längs einer durch die Mittelumf
angslinie des Reifens hindurchgehenden Ebene ineinander übergehen, wobei die inneren Umfangsflächen
der Halbformen mit Gegenprofilen zu den Profilen versehen sind, welche in dem Laufflächenbereich erhalten
werden sollen.
Der in der Form einzuführende Reifenrohling muß dabei einen Außendurchmesser haben, der kleiner als
der Durchmesser des Negativprofils der Form ist, und daher mußte der Durchmesser des Reifenrohlings
vergrößert werden, um das Eindringen des Laufstreifens in das Negativprofil zu ermöglichen.
Der Reifenrohling wird einleitend in die untere Halbform eingeführt, die zufolge der Behandlung des
vorher vulkanisierten Reifens noch heiß ist, und die Reifen-Seitenwandungen nehmen bei Berührung mit
der Halbform als Folge des Eigengewichtes des Reifenrohlings und der Temperatur der Form die Gestalt
des Profils der Halbform an, wobei eine Hälfte des Laufstreifens teilweise in das Gegenprofil eindringt.
Die obere Halbform wird mit der unteren Halbform in Berührung gebracht, und dann wird in den
Reifenrohling ein Druckmittel eingelassen, das entweder unmittelbar mit seiner Innenfläche in Berührung
gelangt oder in einen vorher in dem Reifenrohling angeordneten Blähkörper eintritt.
Es ergab sich jedoch, daß die obere Halbform während ihrer Absenkbewegung eine nachteilige tangentiale
Wirkung auf die freie Hälfte des Laufstreifens ausübt und daß das nachfolgende Einführen
eines Druckmittels keine symmetrische endgültige Formgebung des Reifens mit Bezug auf seine mittlere
Umfangsebene erezugt, da die untere Hälfte des Reifenrohlings sich nicht wie die obere frei bewegen
kann, weil ein Teil des Laufstreifens bereits in das Gegenprofil der Form eingedrungen ist.
Derartige Vulkanisierpressen sind daher für die Herstellung von Gürtelreifen nicht brauchbar, weil
der Verstärkungsgürtel praktisch nicht ausdehnbar ist und eine notwendige Längung der übrigen Teile zum
vollständigen Eindringen des Laufstreifens in das Negativprofil der Form Asymmetrien in dem fertigen
Reifen zur Folge haben würde.
Derartige Vorrichtungen sind auch zur Herstellung von Gürtelreifen verwendet worden, bei denen zwischen
dem äußeren Laufflächenteil und der innenliegenden Karkasse ein Verstärkungsgebilde in der
Form eines Gürtels aus Textilstoff oder aus Metall eingebettet ist. Es hat sich herausgestellt, daß die
Herstellung von Gürtelreifen unter Verwendung der zuletzt erläuterten Vorrichtung die Gefahr in sich
birgt, daß zufolge des durch den Blähkörper ausgeübten Druckes und der Bewegung der Kautschukmasse
eine Verschiebung des Verstärkungsgürtels aus seiner ursprünglichen Lage eintreten kann, woraus sich die
oben erläuterte Asymmetrie der Lage des Gürtels mit den nachteiligen Folgen ergibt. Außerdem besteht der
Nachteil, daß die Spursicherheit eines Kraftfahrzeuges nicht mehr gewährleistet wird.
Bei der Herstellung von Gürtelreifen stehen an sich zwei verschiedenartige Probleme einander gegenüber,
einerseits soll in das Umfangsband des Reifens ein einwandfreies Profil eingeformt werden, und andererseits
soll die Lage des Gürtels in dem Reifenrohling bei der Herstellung von Gürtelreifen während des
Ausformvorganges nicht verändert werden.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem liegt daher in erster Linie darin, unter einwandfreier
Herstellung des Profils in der Lauffläche eines Gürtelreifens zu gewährleisten, daß eine Verschiebung
des Gürtels während des Formvorganges des Reifens vermieden wird.
Dieses Problem wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Einformen des Profils in den
Rohlaufstreifen durch radial einwärts gerichtetes Eindrücken der äußeren Abstützung in den durch den inneren
Überdruck von innen abgestützten Rohlaufstreifen mit einem gegenüber dem inneren Überdruck
geringeren Druck erfolgt und der innere Überdruck nach dem Einformen des Profils erhöht wird. Dabei
wird durch den im Inneren des Reifenrohlings erzeugten Druck, durch die innenliegende Karkassenlage
bzw. -lagen und den radial außenliegenden Gürtel zunächst ein Widerlager geschaffen, so daß durch
die radiale Einwärtsbewegung der äußeren Abstützung ein einwandfreies Profil im Laufflächenbereich
des Reifens hergestellt wird, wobei dann nach Fertigstellung des Profils die äußere Abstützung zusammen
mit den außerhalb des Gürtels liegenden Teilen des Reifens und dem Gürtel ein Widerlager bildet, und
dann durch Erhöhen des Druckes innerhalb des Reifenrohlings die endgültige Gestalt des Reifens hergestellt
wird.
Durch das Verfahren nach der Erfindung wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß zufolge der Verfahrensstufen
der Gürtel während des Formvorganges seine Lage nicht ändern kann, so daß die Gewähr gegeben
ist, daß in dem fertigen Reifen der Gürtel eine Lage symmetrisch zur Äquatorialebene des Reifens
aufweist und daher in dem fertigen Reifen eine Unwucht nicht auftreten kann.
Nach einer abgewandelten Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung kann das Aufbringen
des inneren Überdrucks bereits vor oder während des Einschließens der Seitenwände erfolgen.
In der nachfolgenden Beschreibung werden Ausführungsformen zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Vulkanisiereinrichtung
für Luftreifen, die mit einem Vulkanisierblähkörper versehen ist;
F i g. 2 zeigt einen Teillängsschnitt der in F i g. 1 dargestellten Vulkanisiereinrichtung;
F i g. 3 zeigt eine Draufsicht der in F i g. 1 dargestellten Vulkanisiereinrichtung in der Offenlage;
F i g. 4 zeigt eine Einzelheit der Vulkanisiereinrichtung;
F i g. 5 zeigt eine Einzelheit einer weiteren Vulkanisiereinrichtung.
Die in den F i g. 1, 2 und 3 dargestellte Vulkanisiereinrichtung wird durch ein Gehäuse 1 gebildet, das
einen zylindrischen Behälter 2 aufweist, dessen Boden mit einer mittleren Öffnung versehen ist, die nach
unten zu einem einfach wirkenden Zylinder 3 geführt ist, der mit einer Öffnung 4 zum Einlassen und zur
Abgabe eines Druckmittels versehen ist. Innerhalb des Zylinders 3 ist ein Kolben 5 verschiebbar angeordnet,
dessen Schaft 6 an seinem oberen Ende eine kreisförmige Platte 7 trägt, auf welcher ein unterer
Abschnitt 8 und ein mittlerer Abschnitt einer Form aufgebaut sind. Der untere Abschnitt 8 hat eine
ringförmige fortlaufende Gestalt, während der mittlere Abschnitt in eine Mehrzahl Sektoren 9 unterteilt
ist, die an ihrer Innenfläche mit Vorsprüngen ent-
beschriebenen Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
Ein unterer Abschnitt 40 und ein mittlerer Abschnitt der Form nach F i g. 4 werden auf einer kreis-5
förmigen Platte 39 zusammengesetzt. Der untere Abschnitt 40 hat eine ringförmige fortlaufende Gestalt,
während der mittlere Abschnitt in eine Mehrzahl Sektoren 41 unterteilt ist, die auf ihrer Innenfläche mit
Vorsprüngen entsprechend den Ausnehmungen ver
sprechend den Ausnehmungen versehen sind, die an dem zu formenden Laufstreifen erhalten werden sollen.
Die Sektoren 9 sind auf Trägern 10 angeordnet, deren jeder mit zwei seitlichen Führungen 11 und mit
einem schrägen ebenen Teil 12 versehen ist, der zwischen den Führungen 11,11 angeordnet ist.
Mit dem ebenen Teil 12 steht ein zweiter ebener Teil 13 in Berührung und ist zwischen jedes Paar
Führungen 11 zwischengesetzt, und der zweite ebene
Teil 13 ist mit dem Gehäuse 1 vermittels eines Trag- io sehen sind, die an dem zu vulkanisierenden Laufstreiringes
14 fest verbunden. Ein oberer Abschnitt 15 der fen erhalten werden sollen. Die Sektoren 41 sind auf
Form hat eine ringförmige fortlaufende Gestalt und Träger 42 aufgesetzt, deren jeder mit seitlichen Fühwird
von einer Platte 16 getragen, die innerhalb einer rangen 43 versehen ist und welche einen schrägen
Abdeckung 17 des Behälters 2 eingesetzt ist. Die Ab- ebenen Teil 44 haben, der zwischen den Führungen
deckung 17 ist an dem unteren Teil eines Längsträ- 15 43 angeordnet ist. Mit dem schrägen ebenen Teil 44
gers 18 befestigt, der an beiden Enden mit je einem ist zwischen jedem Paar Führungen 43 ein zweiter
Schwenkzapfen 19 versehen ist, der in dem oberen schräger ebener Teil 45 eingeführt, der mit dem GeEnde
je eines Hebels 20 gelagert ist, die an dem ge- häusesockel der Vulkanisiereinrichtung durch einen
genüberliegenden Ende auf je einem Schwenkzapfen Tragring 46 fest verbunden ist. Der obere Abschnitt
21 abgestützt sind. Die Abdeckung 17 ist nach unten 20 47 der Form wird durch eine Platte 48 getragen, die
und oben bewegbar und kann zur Freigabe der Form in die Innenseite einer Abdeckung 49 eines Behälters
aus der Obenlage seitlich verschwenkt werden. 50 eingesetzt ist. In dem mittleren Teil der Platte 48
Um den Laufstreifen eines wenigstens teilweise ge- ist ein verschiebbar angeordneter Schaft 51 vorgeseformten
Gürtelreifenrohlings 37 zu formen und zu hen, dessen unteres Ende halbkugelförmige Gestalt
vulkanisieren, in den ein Blähkörper 38 eingeführt 25 hat. Der Schaft 51 wird durch einen in der F i g. 4
worden ist (F i g. 2), wird einleitend ein Druckmittel nicht dargestellten Kolben betätigt,
durch die Öffnung 4 des Zylinders 3 eingelassen, um
den Kolben 5 bis zum oberen Ende des Zylinders 3
anzuheben und gleichzeitig die Platte 7 zu lüften, die
den Kolben 5 bis zum oberen Ende des Zylinders 3
anzuheben und gleichzeitig die Platte 7 zu lüften, die
den unteren Abschnitt 8 und den mittleren Abschnitt 30 zum Einlassen des Vulkanisiermittels versehen ist.
der Form trägt, so daß die Sektoren 9 in radialer Zwischen dem unteren Abschnitt der Form und dem
Richtung von dem unteren Abschnitt 8 der Form weg Zylinder 52 sind verdickte Kanten 53 eines biegsa-
bewegt werden können. Der Gürtelreifenrohling 37 men Blähkörpers 54 festgeklemmt. Die Platte 39 und
wird dann auf dem unteren Abschnitt 8 der Form an- die von ihr getragenen Elemente können durch einen
geordnet, und die Abdeckung 17 und der obere Ab- 35 nicht dargestellten Kolben nach oben gedrückt wer-
schnitt 15 werden nach unten bewegt. den.
Der obere Abschnitt 15 der Form tritt während Um den Laufstreifen eines wenigstens bereits teilseiner
Abwärtsbewegung zusammen mit der Abdek- weise geformten Gürtelreifenrohlings 55 zu formen,
kung 17 mit dem oberen Wulst des Gürtelreifenroh- wird die Platte 39 zunächst angehoben, um sie in die
lings 37 in Eingriff und stößt ihn nach unten, bis die 40 in der F i g. 4 dargestellte Stellung zu bringen, damit
Endlage erreicht ist. In diesem Augenblick wird ein die Sektoren 41 von dem unteren Abschnitt 40 der
Druckmittel in den Blähkörper 38 eingelassen. Die Form wegbewegt werden können. Dann wird der
Platte 16 drückt bei ihrer fortgesetzten Abwärtsbewe- Gürtelreifenrohling 55 auf dem unteren Abschnitt 40
gung in dieser Richtung die Platte 7 und die von ihr der Form angeordnet, und die Platte 48 und die Abgetragenen
Elemente mit einem Druck, der größer als 45 deckung 49 werden gedreht und gesenkt, wie es in
der Druck des Druckmittels ist, der unterhalb des Verbindung mit der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten
Kolbens 5 vorhanden ist, so daß das Druckmittel ver- Ausführungsform beschrieben wurde. Dann wird der
anlaßt wird, durch die Öffnung 4 des Zylinders 3 in Schaft 51 nach unten gedrückt, und wenn der obere
die Speisequelle zurückzukehren. Die Absenkbewe- Abschnitt 47 der Form während seiner Abwärtsbewegung
der Platte 7 bewirkt das Entlanggleiten der 50 gung mit dem oberen Wulst des Gürtelreifenrohlings
schrägen ebenen Teile 12 längs der feststehenden 55 in Eingriff gelangt, wird Druckmittel durch die im
schrägen Teile 13 und die sich daraus ergebende ra- Boden des Zylinders 52 vorgesehene Öffnung eingediale
Verschiebung der Sektoren 9, die vermittels der lassen. Auf diese Weise drückt das Druckmittel den
an ihrer Innenfläche versehenen Vorsprünge in den in dem Zylinder 52 enthaltenen Blähkörper 54 nach
Laufstreifen eindringen. In diesem Augenblick 55 oben und bewirkt, daß dessen mittlerer Teil mit dem
kommt die Abdeckung 17 mit der Oberkante der unteren Ende des Schaftes 51 in Eingriff gelangt.
Ringwand des Behälters 2 in Berührung und trennt Während der obere Abschnitt 47 der Form sich dem
die Form von dem äußeren Raum ab, und daher unteren Abschnitt 40 nähert, wird der Schaft 51 gekann
das Vulkanisieren des Gürtelreifens durchge- gen die Oberseite fortschreitend zurückgezogen, so
führt werden, indem in den Blähkörper 38 zusätzli- 60 daß der Blähkörper 54 sich allmählich der Innenches
Druckmittel eingelassen wird, um den Druck in fläche des Gürtelreifenrohlings 55 mit einem Druck
seinem Inneren zu erhöhen und indem unter Druck anpassen kann, der größer als der von den Sektoren
stehender Dampf in den Behälter 2 eingelassen 41 ausgeübte Druck ist, wobei von seiner festgewird.
- klemmten Kante 53 ausgegangen wird. Wenn die Un-Um den vulkanisierten Reifen aus der Form her- 65 terfläche der Platte 48 mit der oberen Fläche der Sek-
In den mittleren Teil der kreisförmigen Platte 39 ist ein Zylinder 52 eingesetzt, der sich nach unten erstreckt
und der an seinem Boden mit einer Öffnung
auszunehmen, nachdem der Dampf aus dem Behälter 2 abgelassen ist und das Druckmittel aus dem
Blähkörper 38 herausgelassen ist, werden die oben
Blähkörper 38 herausgelassen ist, werden die oben
toren 41 und ihrer Träger 42 in Berührung kommt,
haben die Wulste des Gürtelreifenrohlings 55 ihren
endgültigen gegenseitigen Abstand, und der Gürtel-
haben die Wulste des Gürtelreifenrohlings 55 ihren
endgültigen gegenseitigen Abstand, und der Gürtel-
reifenrohling 55 befindet sich mit der Innenfläche der Abschnitte 40 und 47 der Form in Berührung.
Die Platte 48 bewegt bei ihrer weiteren Abwärtsbewegung die Platte 39 und die von ihr getragenen Elemente
mit einem Druck nach unten, der größer als der Druck ist, der von dem unterhalb des Kolbens befindlichen
Druckmittel ausgeübt wird, der die Platte 39 angehoben hat, so daß das Druckmittel gezwungen
wird, in seine Zuführleitung zurückzukehren. Das Absenken der Platte 39 bewirkt das Verschieben der
schrägen ebenen Teile 44 längs der schrägen ebenen Teile 45, wodurch die radiale Annäherungsbewegung
der Sektoren 41 hervorgerufen wird, welche bewirkt, daß ihre Vorsprünge in die Oberfläche des Laufstreifens
eindringen und die Form vollständig geschlossen wird. In diesem Augenblick kommt weiter die Abdeckung
49 mit der Oberkante des Behälters 50 in Berührung und trennt die Form von dem äußeren
Raum ab. Dann wird das Vulkanisieren des Gürtelreifens durchgeführt, indem in den Blähkörper 54 zu- ao
sätzliches Druckmittel eingeführt wird, um den Druck in seinem Inneren zu erhöhen, und indem unter
Druck stehender Dampf in den Behälter 50 eingelassen wird.
Nach der Vulkanisation wird der Gürtelreifen aus der Form dadurch herausgenommen, daß die oben
beschriebenen Arbeitsvorgänge mit umgekehrter Reihenfolge wiederholt werden, und der Blähkörper 54
wird aus dem Inneren des fertigen Gürtelreifens dadurch entfernt, daß er vermittels des Schaftes 51 in
den Zylinder 52 hineingestoßen wird.
Ein unterer Abschnitt 57 und ein mittlerer Abschnitt der Form nach F i g. 5 werden auf einer kreisförmigen
Platte 56 montiert. Der untere Abschnitt 57 hat eine fortlaufende Ringform, während der mittlere
Abschnitt durch eine Mehrzahl Sektoren 58 gebildet wird, die an ihren Innenflächen mit Negativprofilen
versehen sind. Die Sektoren 58 sind auf Träger 59 montiert, die jeweils mit seitlichen Führungen 60 versehen
sind und welche einen schrägen ebenen Teil 61 aufweisen, der zwischen den Führungen 60 angeordnet
ist. Mit dem schrägen ebenen Teil 61 steht ein zweiter schräger ebener Teil 62 in Berührung, der
zwischen jedem Paar Führungen 60 eingeführt ist, und dieser Teil 62 ist mit dem Gehäusesockel der
Vulkanisiereinrichtung durch einen Tragring 63 fest verbunden. Die Platte 56 ist auf dem oberen Ende
eines hohlen Schaftes 64 montiert, durch welchen ein zweiter verschiebbar angeordneter Schaft 65 hindurchgefühlt
ist, der an seinem oberen Ende eine Scheibe 66 trägt. Ein Blähkörper 67 ist an seinen verdickten
oberen Kanten zwischen der Scheibe 66 und einem Ring 68 und an seinen unteren Kanten zwischen
einer Platte 69, die mit der Platte 56 fest verbunden ist, und einer Scheibe 70 festgeklemmt.
F i g. 5 zeigt weiterhin einen zylindrischen Behälter 71, der sich nur während des Einführens des Blähkörpers
67 in einen Gürtelreifenrohling 72 in der angedeuteten Stellung befndet.
Um den Laufstreifen auf einem wenigstens bereits teilweise geformten Gürtelreifenrohling 72 zu formen,
wird die Platte 56 in die in Fig. 5 dargestellte oberste Stellung gebracht, so daß die Sektoren 58 der
Form im Abstand von dem unteren Abschnitt 57 angeordnet sind, und die Scheibe 66 wird so weit nach
oben gedrückt, bis der Blähkörper 67 eine zylindrische Form annimmt. Dann wird der Gürtelreifenrohling
72 um den Blähkörper 67 gewissermaßen eingefädelt, und sein unterer Wulst tritt mit dem unteren
Abschnitt 57 der Form in Eingriff. Dann wird der zylindrische Behälter 71 um den Blähkörper 67 gelegt
und wird nach unten gedrückt, bis seine Unterkante mit dem oberen Wulst des Gürtelreifenrohlings 72 in
Eingriff tritt. Dann wird die Scheibe 66 fortschreitend gesenkt, und gleichzeitig wird durch eine nicht dargestellte
öffnung ein Druckmittel in das Innere des Blähkörpers 67 eingelassen, der unter Gleitbewegung
längs der Innenfläche des Behälters* 71 allmählich in das Innere des Gürtelreifenrohlings 72 eindringt und
sich an dessen Innenfläche anlegt. Wenn der Blähkörper 67 vollständig in den Gürtelreifenrohling 72
eingetreten ist, wird der Behälter 71 entfernt, und der Deckel der Vulkanisiereinrichtung wird gedreht und
gesenkt, wie es bereits in Verbindung mit der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Vulkanisiereinrichtung beschrieben
wurde.
Während die Abdeckung der Vulkanisiereinrichtung sich nach unten bewegt, tritt die obere Hälfte
der Form, die mit ihr fest verbunden ist, mit dem oberen Wulst des Gürtelreifenrohlings 72 in Eingriff
und drückt ihn so weit nach unten, bis er den endgültigen Abstand von dem anderen Wulst erreicht hat.
In diesem Augenblick wird in den Blähkörper 67 zusätzliches Druckmittel eingelassen, um dem Druck
entgegenzuwirken, der unmittelbar anschließend auf den Laufstreifen durch die Sektoren 58 als Folge der
Verschiebungsbewegung der schrägen ebenen Teile 61 längs der schrägen ebenen Teile 62 zufolge der
Absenkbewegung der Platte 56 ausgeübt wird, die durch den oberen Teil der Vulkanisiereinrichtung
nach unten gedrückt wird.
Wenn die Form vollständig geschlossen ist, wird in den Blähkörper 67 zusätzliches Druckmittel eingelassen,
um den Druck innerhalb des-Blähkörpers 67 zu erhöhen, und der Vulkanisiervorgang wird, wie oben
beschrieben, durchgeführt.
Zur Herausnahme des vulkanisierten Gürtelreifens aus der Form werden die oben angedeuteten Arbeitsvorgänge
in umgekehrter Reihenfolge wiederholt. In dieser zweiten Phase ist jedoch der Behälter 71 nicht
notwendig.
Weiterhin ist es nicht notwendig, einen Blähkörper innerhalb des zu formenden Gürtelreifenrohlings anzuordnen,
weil, obwohl bei normalen Gürtelreifen die Verwendung eines Blähkörpers vorgezogen wird, bei
schlauchlosen Gürtelreifen, die praktisch nicht gasdurchlässig sind, der Blähkörper nicht erforderlich
ist.
209524/279
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines Gürtelreifens, bei dem ein im wesentlichen bombierter Reifenrohling
an seinen Seitenwänden eingeschlossen und nachfolgend zum Einformen eines Profils in
den Rohlaufstreifen von innen mit einem Überdruck gegen eine der Gestalt des Profils entsprechende
äußere Abstützung gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Einformen des Profils in den Rohlaufstreifen durch radial
einwärts gerichtetes Eindrücken der äußeren Abstützung in den durch den inneren Überdruck
von innen abgestützten Rohlaufstreifen mit einem gegenüber dem inneren Überdruck geringeren »5
Druck erfolgt und der innere Überdruck nach dem Einformen des Profils erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen des inneren
Überdruckes bereits vor oder während des Ein- »o schließens der Seitenwände erfolgt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1247361 | 1961-07-07 | ||
IT263962 | 1962-02-10 | ||
IT1702264 | 1964-08-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1729752B1 true DE1729752B1 (de) | 1972-06-08 |
DE1729752C2 DE1729752C2 (de) | 1974-06-27 |
Family
ID=27272551
Family Applications (4)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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