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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vulkanisieren
von Reifen, das die Phasen aufweist, einen zu vulkanisierenden Reifen
in den Form- und Vulkanisierhohlraum einer geeigneten Form einzuschließen und
die unteren, oberen und seitlichen Wände der Form zu erhitzten,
um Wärme
auf den Reifen zu übertragen.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zum Vulkanisieren
von Reifen mit einer Vulkanisierform, die einen Ausform- und Vulkanisierhohlraum
für die
Aufnahme eines zu behandelnden Reifens begrenzt, mit wenigstens
einem unteren Heiztisch, der angrenzend an eine untere Wand der
Vulkanisierform angeordnet ist, mit wenigstens einem umfangsseitigen
Heiztisch, der um die seitliche Abwicklung der Form und des Vulkanisierhohlraums
herum angeordnet ist, sowie mit Vorrichtungen zum Zuführen eines
Heizfluids in die Heiztische.
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Die
Herstellungsprozesse für
Fahrzeugreifen sehen für
jeden Reifen, nachdem alle seine Bauteile zusammengefügt sind,
vor, dass er einem Ausform- und Vulkanisierprozess, währenddessen
der Reifen dazu gebracht wird, bei einem ausreichenden Druck an
den Innenwänden
des Formhohlraums anzuhaften, und der Aufbringung von Wärme unterworfen
wird, um bei der Polymerisation des elastomeren Materials, aus dem
er zusammengesetzt ist, eine abschließende geometrische strukturelle
Stabilisierung festzulegen.
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Hinsichtlich
der Vulkanisierung von Reifen für
Fahrzeuge ist dafür
die Verwendung von so genannten zentripetalen Vorrichtungen weit
verbreitet. Beispiele für
solche Vorrichtungen sind beispielsweise in den folgenden Patenten
beschrieben:
US 5 676 980 ,
EP 123 733 ,
EP 170 109 und
EP 459 375 .
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Solche
Vorrichtungen werden im Allgemeinen so angeordnet, dass sich die
Achse der Form in einer vertikalen Lage befindet und die Mittel-
oder Äquatorialebene
der Form bezüglich
des Bodens horizontal ist. Der Formhohlraum wird im Wesentlichen
zwischen zwei ringförmigen
Kästen
gebildet, die sich unterhalb bzw. oberhalb bezüglich der Ebene befinden und
koaxial angeordnet sind, um die Außenflächen des Reifens zu bilden.
Mit den Kästen
ist eine Zone von Sektoren kombiniert, die am Umfang um die mit
der Drehachse des Reifens zusammenfallende geometrische Achse der
For, herum angeordnet sind, um das Laufflächenband des Reifens zu formen
und darin eine Reihe von Vertiefungen und/oder Nuten auszubilden,
die auf verschiedene Weisen entsprechend einer gewünschten
Laufflächenauslegung
angeordnet sind.
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Der
untere Kasten ist im Allgemeinen bezüglich einer Basis festgelegt,
während
der obere Kasten, der an einem so genannten vertikalen beweglichen
Deckel angreift, axial bezüglich
des unteren Kastens verschoben werden kann.
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Die
Umfangssektoren stehen ihrerseits in einem Verschiebeeingriff mit
einem Sektorhaltering, der je nach dem entweder mit dem Deckel oder
mit der Basis ein Stück
bildet. Darüber
hinaus sind die Sektoren längs entsprechend
der Mantellinien einer kegelstumpfförmigen Fläche beweglich, die in dem Sektorhaltering
vorgesehen ist. Gleichzeitig zu der gegenseitigen axialen Betätigung zwischen
Ring und Sektoren werden letztere gleichzeitig radial zur Achse
der Form zwischen einem offenen Zustand, in dem sie am Umfang einen
Abstand voneinander haben, d.h. radial von der äußeren Umfangsfläche des
in der Form enthaltenen Reifens entfernt, und einem Schließzustand überführt, in
dem sie radial angenähert
und gegenseitig in Übereinstimmung
mit den jeweiligen am Umfang gegenüberliegenden Rändern zusammengepasst
sind.
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Ferner
sind Heizvorrichtungen vorgesehen, um eine vorgegebene Wärmemenge
auf den Reifen zu übertragen,
der in dem Formhohlraum eingeschlossen ist, um seine ausreichende
Vulkanisierung festzulegen.
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Die
Heizvorrichtungen weisen im Wesentlichen eine Vielzahl so genannter „Heiztische" auf, die um die Bauelemente
herum angeordnet sind, die den Form- und Vulkanisierhohlraum bilden.
Für die
Zwecke der vorliegenden Beschreibung soll der Ausdruck „Heiztisch" ein Bauteil der
Vulkanisiereinheit bedeuten, die wenigstens einen Hohlraum hat,
der sich von dem Ausform- und Vulkanisierhohlraum unterscheidet
und mit dem geeigneten Heizfluid beschickbar ist.
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Insbesondere
sind ein unterer Heiztisch, der sich unmittelbar unter dem erwähnten unteren
Kasten befindet, ein oberer Heiztisch, der sich angrenzend an dem
oberen Kasten befindet, und ein ringförmiger Heiztisch vorgesehen,
der dem Sektorhaltering zugeordnet ist und sich um die Sektoren
herum erstreckt.
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Während dem
oberen und unteren Heiztisch ein Fluid, gewöhnlich Dampf, der gleichen
Temperatur, beispielsweise in der Größenordnung von 175°C, zugeführt wird,
kann das in den ringförmigen
Heiztisch eingeblasene Fluid eine Temperatur in der Größenordung
von 185°C
haben oder in jedem Fall die Temperatur des in die untere und obere
Kammer eingeblasenen Fluids überschreiten.
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Diese
höhere
Temperatur wird deshalb ausgewählt,
weil die Krone des Reifens in Kontakt mit den Sektoren eine Dicke
hat, die größer ist
als die Dicke der Seitenwände,
und den Gurtaufbau einschließt,
d.h. ein Paket von wenigstens drei Streifen aus mit Kautschuk beschichtetem
textilem oder metallischem Gewebe, und somit eine größere Wärmemenge
erfordert, um in der gleichen Zykluszeit im Wesentlichen den gleichen
Vulkanisiergrad zu erreichen.
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Insbesondere
ist auch das GB 1 118 005 bekannt, das eine Vorrichtung zum Prägen eines
Musters in das Laufflächenband
eines Luftreifens der oben beschriebenen Bauweise offenbart, die
in den Kammern der Heiztische abhängig von der Dicke der Teile
des zu vulkanisierenden Reifens Dampf mit unterschiedlichen Temperaturen
zuführen
kann.
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Man
hat immer geglaubt, dass das bekannte oben beschriebene Vulkanisierverfahren
die Herstellung von Reifen mit einem homogenen Vulkanisierungsgrad
oder wenigstens mit einer Ungleichförmigkeit erlaubt, die symmetrisch
bezüglich
der Äquatorialebene
bezogen auf die unterschiedliche Dicke zwischen den verschiedenen
Bereichen des Reifens und die unterschiedliche Größe der Karkasse
in diesem Bereich verteilt ist.
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Nach
der obigen Voraussetzung ist zu vermerken, dass sich die Reifenindustrie
dauerhaft bemüht, fortlaufende
Verbesserungen sowohl der vom Reifen im Betrieb gebotenen Leistung
als auch des Gleichförmigkeitsgrads
des Produkts zu erreichen, um das Band der Tolerierbarkeit der Werte
der Viskosität
und der elastischen Eigenschaften des vulkanisierten Reifens fortlaufend
zu beschränken,
die von dem vorgegebenen Idealwert abweichen.
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Bei
dieser Suche nach fortlaufenden Verbesserungen hat die Anmelderin
gestützt
durch eine genaue Produktanalyse herausgefunden, dass sich der Reifen
häufig
in einem mehr oder weniger starken Ausmaß beim Einsatz in einer Kurve
in einer vorgegebenen Richtung unterschiedlich gegenüber der
Art und Weise verhält,
wenn er in der entgegengesetzten Richtung eingesetzt wird.
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Dieses
widerspruchsvolle Verhalten hat man anfänglich und schnell tolerierbaren
quantitativen Unterschieden zwischen den geometrischen Eigenschaften
(Dicke, Höhe
und Profil) der beiden Halbfabrikate, die gegenüberliegende Seitenwände des
Reifens bilden, oder kleinen Änderungen
der geometrischen Eigenschaften der Mischung der Seitenwände zugeordnet,
die während
des Prozesses der Seitenwandvorbereitung (Pressen oder Kalandrieren)
erfolgen.
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Da
sich jedoch die Herstellungsprozesse und die Prozesssteuersysteme
verbesserten, erschien diese Auffassung nicht länger überzeugend: Die Anmelderin
kam so zu der Erkenntnis, dass vielleicht die beiden Seitenwände des
Reifens, obwohl sie die gleiche chemische Zusammensetzung und insbesondere
die gleiche Länge
der unterschiedlichen Bestandteile des Ansatzes der Mischung sowie
die gleichen geometrischen Abmessungen haben, eine bestimmte Verschiedenartigkeit
der physikalischen und/oder viskoelastischen Eigenschaften der Mischung
aufweisen könnten,
die beim ersten Hinsehen nicht erkennbar und durch oder bei irgendeiner
Phase des Reifenfertigungsprozesses verursacht wird.
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Die
Anmelderin fand, dass Reifen mit dem vorstehend erwähnten widersprüchlichen
Verhalten in Kurven Seitenwände
hauptsächlich
mit einem unterschiedlichen Wert des Elastizitätsmoduls aufwiesen und kam zu
der Erkenntnis, dass ein solcher Wertunterschied in Verbindung zu
einem unterschiedlichen Vulkanisiergrad der Seitenwandmischung steht.
Die Anmelderin verstand dann, dass das bekannte Vulkanisierverfahren
in der Absicht einen Reifen mit homogenen Eigenschaften, insbesondere
hinsichtlich der Seitenwände,
zu erhalten, das Homogenitätskonzept
auch auf die Temperaturen übertragen
hatte, indem der Dampf den Heiztischen der Vulkanisierform zugeführt wurde.
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Statt
dessen führte
in der Praxis auch für
die spezielle Situation der Vulkanisierform mit radial aufeinander
gelegten und parallel bezüglich
des Bodens angeordneten Kästen
sowie der Auferlegung einer homogenen Zuführtemperatur für die beiden
Tische, nämlich
dem oberen und dem unteren Tisch, nicht zu einer homogenen Wärmemenge,
die von den Seitenwänden
des Reifens absorbiert wurde.
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Tatsächlich führte die
Gleichheit der Temperaturen des in den oberen und unteren Heiztisch
eingeführten
Dampfes tatsächlich
zu einem nicht homogenen thermischen Zustand der Tische, da der
untere Heiztisch, indem er wenn er nach oben überträgt und strahlt, zum Erhitzen
des oberen Heiztisches mit der daraus folgenden größeren Wärmeabsorption
durch ihn beiträgt.
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Diese
unterschiedliche Wärmeabsorption
durch die beiden Heiztische und durch die entsprechenden Kästen der
Form hatte eine unterschiedliche Wärmemenge zur Folge, die zu
den Seitenwänden
des Reifens übertragen
wurde, und somit einen unterschiedlichen Vernetzungsgrad zwischen
den beiden Seitenwänden mit
der daraus folgenden Verschiedenheit der mechanischen und verhaltensmäßigen Eigenschaften,
die man bei den fertigen Reifen beobachtet.
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Erfindungsgemäß wurde
das Problem mit einer unterschiedlichen Beheizung der beiden Heiztische, des
oberen und des unteren, gelöst,
die unter Berücksichtigung
der Wärmeübertragung
zwischen den verschiedenen Teilen der Vulkanisiervorrichtung dimensioniert
werden, um eine gleiche Wärmeabsorption
durch die beiden, der Vulkanisierung unterworfenen Seitenwände festzulegen.
Es wurde weiter erkannt, dass diese Vorgehensweise es auch ermöglicht,
die Vulkanisierhomogenität
der Umfangsabschnitte der Lauffläche
an den Schultern des Reifens zu verbessern.
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Gemäß einem
ersten Aspekt bezieht sich deshalb die Erfindung auf ein Verfahren,
zum Vulkanisieren eines Reifens unter Verwendung einer Vulkanisierform,
die einen Ausform- und Vulkanisierhohlraum für die Aufnahme eines zu behandelnden
Reifens, einen unteren Heiztisch und einen oberen Heiztisch, die
axial gegenüberliegen
und auf entsprechende Seitenwände
des Reifens einwirken können,
und wenigstens einen ringförmigen
Heiztisch aufweist, der um die Umfangsabwicklung des Ausform- und
Vulkanisierhohlraums herum angeordnet ist, wobei das Verfahren die
folgenden Phasen aufweist,
- – Einschließen eines zu vulkanisierenden
Reifens in den Ausform- und Vulkanisierhohlraum und
- – Erhitzen
des unteren Heiztisches, des oberen Heiztisches und des ringförmigen Heiztisches
zur Übertragung
von Wärme
auf den Reifen, wobei zu den Heiztischen während der Erwärmungsphase
unterschiedliche Wärmemengen
geliefert werden, um den Reifen homogen zu vulkanisieren.
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Entsprechend
dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass
es möglich
ist, unerwartete Verbesserungen bei dem Reifenvulkanisierprozess,
insbesondere hinsichtlich Homogenität des gesamten Aufbaus des
vulkanisierten Reifens, zu erreichen, wenn die Heiztische oder verschiedene
Teile von ihnen unabhängig
mit unterschiedlichen Wärmezuströmen gespeist
werden, und insbesondere, wenn die Temperatur des Dampfes oder eines
anderen Heizluids, das in den unteren Heiztisch gespeist wird, größer ist
als die Temperatur des Heizfluids, das in den oberen Heiztisch eingespeist
wird.
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Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung zeichnet sich ein Verfahren zum Vulkanisieren
eines Reifens dadurch aus, dass die Erhitzungsphase ausgeführt wird,
indem dem unteren Heiztisch eine Wärmemenge zugeführt wird,
die größer ist
als die dem oberen Heiztisch zugeführte Wärmemenge.
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Alternativ
zu oder in Kombination mit diesem Aspekt wird auch das Erhitzen
des ringförmigen
Heiztisches ausgeführt,
indem seinem unteren Abschnitt eine Wärmemenge zugeführt wird,
die größer ist
als die dem oberen Abschnitt zugeführte Wärmemenge.
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Vorzugsweise
wird das Erhitzen der Heiztische ausgeführt, indem den Tischen ein
Heizfluid zugeführt wird,
wobei besonders bevorzugt das dem unteren Heiztisch zugeführte Fluid
und/oder das einem unteren Abschnitt des ringförmigen Heiztisches zugeführte Fluid
eine Temperatur hat, die größer ist
als die Temperatur des Fluids, das dem oberen Heiztisch und/oder
entsprechend einem oberen Abschnitt des ringförmigen Heiztisches zugeführt wird.
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Mit
diesem Zweck kann das dem unteren Heiztisch zugeführte Fluid
vorteilhafterweise auch einem unteren Abschnitt des ringförmigen Heiztisches
zugeführt
werden, während
das dem oberen Heiztisch zugeführte Fluid
vorteilhafterweise auch dem oberen Abschnitt des ringförmigen Heiztisches
zugeführt
werden kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist das dem unteren Heiztisch zugeführte Fluid
trockener Sattdampf bei einer Temperatur im Bereich zwischen 155°C und 165°C, während das
dem oberen Heiztisch zugeführte
Fluid trockener Sattdampf bei einer Temperatur in einem Bereich
zwischen 148°C
und 158°C
ist.
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Bei
einem ihrer verschiedenen Aspekte bezieht sich die Erfindung auf
eine Vorrichtung zum Vulkanisieren von Reifen für Fahrzeugräder, wobei die Einrichtungen
für die
Fluidzuführung
unterschiedliche Abschnitte der Heiztische in einer gegenseitig
abhängigen
Weise und insbesondere den unteren Heiztisch mit Fluid mit einer
Temperatur speisen, die höher
ist als die Temperatur des dem oberen Heiztisch zugeführten Fluids.
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Vorzugsweise
ist der ringförmige
Heiztisch in wenigstens einen unteren Hohlraum und wenigstens einen
oberen Hohlraum entsprechend einer diametralen Ebene bezogen auf
den Ausform- und Vulkanisierhohlraum geteilt, so dass die Fluid
zuführenden
Einrichtungen den unteren Hohlraum des ringförmigen Heiztisches mit einem
Fluid mit einer unterschiedlichen, vorzugsweise mit einer Temperatur
speisen können,
die höher
ist als die dem oberen Hohlraum des ringförmigen Heiztisches zugeführten Fluids.
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Für diesen
Zweck kann vorzugsweise vorgesehen werden, dass der untere Hohlraum
des ringförmigen
Heiztisches in Fluidverbindung mit dem unteren Heiztisch steht,
während
der obere Hohlraum des ringförmigen
Heiztisches in einer Fluidverbindung mit dem oberen Heiztisch steht.
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Gemäß einer
vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung haben die Fluid zuführenden
Einrichtungen weiterhin wenigstens eine Injektionsleitung, die in
den Innenraum des Ausform- und Vulkanisierhohlraums abgibt, und
wenigstens eine Abzugsleitung, die von dem Ausform- und Vulkanisierhohlraum
abgeht.
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Entsprechend
einer anderen vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung sind der
untere Hohlraum und der obere Hohlraum des ringförmigen Heiztisches jeweils
in einem oberen Gehäuseabschnitt
und einem unteren Gehäuseabschnitt
eines Gehäuseaufbaus
enthalten, wobei die Gehäuseabschnitte
vorzugsweise in einem Schließzustand,
in dem sie in einem gegenseitigen Kontakt stehen, und vorzugsweise
auf einer Diametralebene des Formhohlraums gegenseitig zusammenpassen,
und einem Offenzustand zueinander bewegbar sind, in dem sie sich
axial im Abstand befinden.
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Insbesondere
passen vorteilhafterweise im Schließzustand der obere Gehäuseabschnitt
und der untere Gehäuseabschnitt
entsprechend einer Äquatorialmittelebene
des Ausform- und Vulkanisierhohlraums zusammen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung, der auch unabhängig von der obigen Beschreibung
verwendet werden kann, hat die Form die übliche Krone von Sektoren,
die in eine Vielzahl von unteren radialen Sektoren und eine Vielzahl
von oberen radialen Sektoren unterteilt sind, die in Eingriff mit
dem unteren Gehäuseabschnitt
bzw. dem oberen Gehäuseabschnitt
stehen und am Umfang um die geometrische Achse des Ausform- und
Vulkanisierhohlraums verteilt sind. Jeder der Sektoren hat einen
Haltekörper,
der gleitend verschiebbar in den entsprechenden Gehäuseabschnitt
für ein
selektives Verschieben gleichzeitig mit der gegenseitigen axialen
Bewegung der Gehäuseabschnitte
zwischen einem Schließzustand,
in dem die Sektoren gegenseitig angenähert sind und zur Bildung des
Ausform- und Vulkanisierhohlraums einander angepasst sind, und einem Offenzustand eingreift,
in dem die Sektoren der gleichen Vielzahl bezogen auf die geometrische
Asche radial voneinander entfernt am Umfang voneinander beabstandet
und bezogen auf die Sektoren der gegenüberliegenden Vielzahl axial
im Abstand angeordnet sind, und wobei jeder der Sektoren weiterhin
wenigstens ein Ausformstück
aufweist, das lösbar
in Eingriff mit dem Haltekörper
steht.
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Im
Schließzustand
sind vorzugsweise die unteren Sektoren und die oberen Sektoren gegenseitig
entsprechend einer äquatorialen
Mittelebene des Ausform- und Vulkanisierhohlraums angepasst.
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Bevorzugt
wird weiterhin, dass jeder der Sektoren funktionsmäßig in Eingriff
mit dem ringförmigen
Gehäuseabschnitt
steht, der längs
einer entsprechenden Kegelstumpffläche gleitend verschiebbar geführt ist,
die an der Innenfläche
seines Gehäuseabschnitts,
des unteren bzw. oberen, liegt, um das gegenseitige radiale Entfernen
der Sektoren zu bestimmen.
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Vorzugsweise
stehen mit jedem Haltekörper
wenigstens zwei Ausformstücke
in Eingriff, die gleitend verschiebbar an dem Haltekörper geführt und
gegenseitig entsprechend einer Umfangsrichtung bezogen auf den Ausform-
und Vulkanisierhohlraum bewegbar sind.
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Jedes
der Ausformstücke
hat vorteilhafterweise einen Umfangsfortsatz, der wenigstens einer
Teilung eines Laufflächenmusters
entspricht, das an dem in Fertigung befindlichen Reifen auszubilden
ist.
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Gemäß diesem
erfinderischen Aspekt der Vorrichtung hat der Vulkanisierzyklus
des Reifens, wenn die Vulkanisierphase einmal abgeschlossen ist,
die zusätzliche
Phase des Entfernens der Ausformstücke von der vorstehend erwähnten geometrischen
Achse, um die Vulkanisierform zu öffnen, wobei die Ausformstücke mittels
Vertiefungen geführt
werden, die von den Ausformstücken
in dem Laufflächenband
erzeugt werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile werden leichter ersichtlich aus der ins Einzelne
gehenden Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen
Ausgestaltung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Vulkanisieren
von Reifen für
Fahrzeugräder
nach der vorliegenden Erfindung.
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Die
Beschreibung folgt nachstehend unter Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen, die lediglich als nicht begrenzender Hinweis vorgesehen
werden und in denen
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1 ein
Diametralschnitt einer Vorrichtung nach der Erfindung ist, wobei
ein der Bearbeitung unterliegender Reifen in dem Ausformhohlraum
eingeschlossen ist,
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2 einen
Halbschnitt der Vorrichtung von 1 in einer
Funktionsphase zeigt, in der Umfangssektoren der Vulkanisierform
nicht an dem der Bearbeitung unterliegenden Reifen angreifen,
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3 einen
Halbschnitt der Vorrichtung in einer Funktionsphase zeigt, in der
das Lösen
des Reifens von dem oberen Kasten der Vulkanisierform ausgeführt wird,
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4 einen
Halbschnitt der Vorrichtung in einer Funktionsphase zeigt, in der
der Reifen aus dem unteren Abschnitt der Form herausgezogen wird,
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5 eine
Phase zeigt, bei der der Reifen auf eine Haltefläche mit Rollen abgelegt ist
und
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6 ein
unterbrochener Schnitt längs
der Linie VI-VI von 2 ist.
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Bei
den vorstehend erwähnten
Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1 insgesamt eine
Vorrichtung zum Vulkanisieren von Reifen für Fahrzeugräder nach der vorliegenden Erfindung.
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Die
Vorrichtung hat eine Vulkanisierform 2, die in einem Gehäuseaufbau 3 für ihre Funktion
aufgenommen ist und in ihrem Inneren einen Ausform- und Vulkanisierhohlraum 4 hat,
der für
die Aufnahme eines herzustellenden Reifens geeignet ist.
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Insbesondere
hat die Form 2 im Wesentlichen einen unteren Kasten 6 und
einen oberen Kasten 7, die zueinander koaxial sind und
an entsprechenden Seitenwänden 5a des
Reifens 5 wirken können,
sowie eine Krone aus radialen Sektoren 8, die am Umfang
um eine mit der Drehachse des Reifens 5 zusammenfallenden geometrischen
Achse Y-Y des Ausformhohlraums 4 verteilt sind und auf
ein Laufflächenband 5b des
Reifens einwirken können.
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In
dem Ausformhohlraum kann eine Vulkanisierblase der üblichen
Art (nicht gezeigt) wirken, wobei bei der vorzugsweisen Ausgestaltung
der Erfindung bevorzugt wird, eine solche Blase wegzulassen, wenn
diese ein nachteiliges Hindernis für die Wärmeübertragung zu der radial inneren
Fläche
des Reifens bildet.
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Zur
Arretierung der Position des herzustellenden Reifens in dem Ausformhohlraum
sind vorzugsweise ein oberes Greiforgan und ein unteres Greiforgan 31 dem
unteren Kasten 6 und dem oberen Kasten 7 zugeordnet.
Die Greiforgane 30 und 31 können unabhängig voneinander auf herkömmliche
Weise so aktiviert werden, dass sie aus einer Ruhestellung, in der
ihre diametrale Größe kleiner
ist als der Innendurchmesser des Wulstes des Reifens 5,
in einen Funktionszustand gebracht werden, in welchem sie eine diametrale
Größe aufweisen,
die größer ist
als der Durchmesser, so dass sie in der Lage sind, die jeweiligen
Wulste 5c des Reifens 5 in Übereinstimmung mit den inneren
Umfangsrändern
des unteren Kastens 6 bzw. des oberen Kastens 7 zu halten.
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Alternativ
kann der herzustellende Reifen an einem starren Träger (nicht
gezeigt) angebracht werden, der die Form der Innenfläche des
Reifens hat, und auf dem der Reifen vorzugsweise von Beginn an aufgebaut worden
ist, indem die unterschiedlichen Bauelemente zusammengefügt werden,
beispielsweise nach der Patentanmeldung
EP 0 919 406 der gleichen Anmelderin.
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Der
untere Kasten 6 bzw. der obere Kasten 7 sind über einem
Basisabschnitt 9 des Gehäuseaufbaus 3 und unter
einem Verschlussabschnitt 10 des Gehäuseabschnitts festgelegt. Die
Sektoren 8 sind ihrerseits in Eingriff innerhalb eines
ringförmigen
Abschnitts 11 des Gehäuseaufbaus 3.
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Bei
einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung ist die Vulkanisierform 2 in
einen oberen Abschnitt 2a und einen unteren Abschnitt 2b unterteilt,
die gegenseitig so angenähert
werden können,
dass sie im Wesentlichen auf einer äquatorialen Mittelebene X-X des Ausform- und
Vulkanisierhohlraums 4 und somit des herzustellenden Reifens 5 zusammenpassen.
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Für diesen
Zweck hat jeder Umfangssektor 8 einen oberen Abschnitt 8a und
einen unteren Abschnitt 8b, die in einem Zustand eines
gegenseitigen Kontakts auf einer Mittelebene, vorzugsweise der Äquatorialebene
X-X, verbunden werden können.
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Der
ringförmige
Abschnitt 11 des Gehäuseaufbaus 3 ist
seinerseits in einen oberen Halbteil 11a und einen unteren 11b unterteilt,
die eine obere bzw. untere kegelstumpfförmige Innenfläche 12a bzw. 13b haben, die
symmetrisch gegenüberliegen
und zu der Äquatorialebene
X-X divergieren. Der obere Halbteil 11a des ringförmigen Abschnitts 11 bildet
zusammen mit dem Verschlussabschnitt 10 einen oberen Gehäuseabschnitt 3a des
Gehäuseaufbaus 3,
während
der untere Halbteil 11b des ringförmigen Abschnitts 11 zusammen
mit dem Basisabschnitt 9 einen unteren Gehauseabschnitt 3b des
Gehäuseaufbaus
bildet.
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Der
obere Gehäuseabschnitt
3a und
der untere Gehäuseabschnitt
3b sind
bezüglich
einander längs der
geometrischen Achse Y-Y zwischen einem geschlossenen Zustand, in
welchem sie auf einer diametralen Ebene zusammenpassen, wie es beispielsweise
in
1 gezeigt ist, und einem offenen Zustand bewegbar, in
dem sie voneinander entfernt sind, wie es beispielsweise in
4 gezeigt
ist, so dass die Funktionen des Ladens und Entfernens des Reifens
5 aus
dem Ausform- und Vulkanisierhohlraum
4 möglich sind.
Für diesen Zweck
kann beispielsweise für
den oberen Gehäuseabschnitt
3a vorgesehen
werden, dass er funktionsmäßig von
einer geeigneten Hubvorrichtung greifbar ist, die hier nicht gezeigt
ist, also für
die Zwecke der Erfindung nicht relevant ist und auf jede Weise erreichbar
ist, die für
den Fachmann zweckmäßig ist,
beispielsweise wie es in dem Patent
EP
0 459 375 beschrieben ist.
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Die
gezeigte Ausführungsform
sorgt auch dafür,
dass der obere Gehäuseabschnitt 3a und
der untere Gehäuseabschnitt 3b bezüglich einander
in dem geschlossenen Zustand mit Hilfe eines ringförmigen Bajonettverschlussorgans 13 entfernbar
festgelegt werden können,
das an Umfangsflanschen 13a wirkt, die in Übereinstimmung
mit Verbindungsrändern
zwischen dem oberen und unteren Gehäuseabschnitt vorgesehen sind.
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Das
Vorhandensein des ringförmigen
Bajonettverschlussorgans 13 ermöglicht es, die Form 2 während des
Reifenvulkanisierzyklus im geschlossenen Zustand zu halten und weiterhin
erforderlichenfalls die gesamte Vorrichtung 1 von einer
Trägerbasis 14 zu
entfernen, nachdem der Eingriff der entfernbaren Verbindungseinrichtung 14a gelöst ist,
die auf den unteren Gehäuseabschnitt 3b einwirkt.
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Jeder
der oberen und unteren Abschnitte 8a und 8b der
Sektoren 8 wird gleitend auf irgendeine für den Fachmann
zweckmäßige Weise
entsprechend einer Mantellinie der jeweiligen oberen inneren kegelstumpfförmigen Fläche 12a oder
der unteren inneren kegelstumpfförmigen
Fläche 12b geführt. Die
Beweglichkeit der oberen Abschnitte 8a und unteren Abschnitte 8b längs der
inneren kegelstumpfförmigen
Flächen 12a, 12b ist
derart, dass auf die gegenseitige axiale Betätigung der oberen und unteren
Gehäuseabschnitte 3a und 3b folgend
die oberen und unteren Abschnitte der Sektoren einer Verschiebung
zwischen einer geschlossenen Position, in der sie gegenseitig angenähert sind
und in der Umfangsrichtung zur Bildung des Ausform- und Vulkanisierhohlraums 4 zusammenpassen,
und einem offenen Zustand unterworfen sind, in welchem sie gegenseitig
sowohl in der Axialrichtung als auch radial zur geometrischen Achse
Y-Y entfernt sind, um das Einführen und
Entfernen des Reifens 5 zu ermöglichen.
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Nach
der vorliegenden Erfindung hat jeder der Sektoren 8 im
Wesentlichen einen Haltekörper 15,
der funktionsmäßig in den
Gehäuseaufbau 3 eingreift
und eine Vielzahl von Ausformstücken 16 trägt, vorzugsweise
eins bis vier, von denen sich jedes zu wenigstens einer entsprechenden „Teilung" des dem Reifen auszubildenden
Laufflächenmusters
und vorzugsweise mit einem Mehrfachen der Teilung erstreckt.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck „Teilung" einen Umfangsabschnitt
des Laufflächenbandes 5b des
Reifens 5 mit einem Abschnitt des Laufflächenmusters,
der sich am Umfang identisch zu sich selbst wiederholt, beispielsweise
durch die Abstände
zwischen den Mitten von zwei aufeinander folgenden übereinstimmenden
Quernuten begrenzt wird, die bei der Bildung des Laufflächenmusters zusammenwirken.
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Vorteilhafterweise
ist jeder Haltekörper 15 in
einen oberen Abschnitt 15a und einen unteren Abschnitt 15b unterteilt,
die jeweils an der oberen inneren kegelstumpfförmigen Fläche 12a und der unteren
inneren kegelstumpfförmigen
Fläche 12b der
oberen und unteren Gehäuseabschnitte 3a und 3b gleitend
verschiebbar angreifen. Der obere Abschnitt 15a und der
untere Abschnitt 15b eines jeden Haltekörpers 15 werden ferner in
eine Richtung radial zur geometrischen Achse Y-Y jeweils mit Hilfe
einer oberen Gleitführung 20a und
einer unteren Gleitführung 19a geführt, die
am Umfang bezüglich
des oberen Kastens 6 und des unteren Kastens 7 angeordnet
sind.
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Jedes
Ausformstück 16 ist
seinerseits in einen oberen Abschnitt 16a und einen unteren
Abschnitt 16b unterteilt, die jeweils an dem oberen Abschnitt 15a und
dem unteren Abschnitt 15b des entsprechenden Haltekörpers 15 angreifen.
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Bei
einer vorzugsweisen Ausgestaltung ist jedem Haltekörper 15 ein
Paar von Ausformstücken 16 zugeordnet.
Wenn in diesem Fall ein Reifen 5 hergestellt wird, dessen
Laufflächenmuster
beispielsweise 64 Teilungen hat, müssen 32 Haltekörper 15 vorgesehen
werden, von denen jeder in einen entsprechenden oberen Abschnitt 15 und
einen unteren Abschnitt 15b unterteilt ist.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung kann die Anzahl der Haltekörper 15 auf
jeden Fall einem in der Anzahl der Ausformstücke 16 ohne Rest aufgehender
Teiler gleich sein oder entsprechen, und somit den Umfangsteilungen
in dem Laufflächenmuster.
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Jedes
Ausformstück
16 und
insbesondere jeder der es bildenden oberen Abschnitte
16a und
unteren Abschnitte
16b steht vorzugsweise in Eingriff mit
dem entsprechenden oberen Abschnitt
15a und unteren Abschnitt
15b des
Haltekörpers
15 mit
der Möglichkeit
der gleitenden Verschiebung in Umfangsrichtung. Für diesen
Zweck können
in den Ausformstücken
16 Endvorsprünge
34 vorgesehen
werden, die gleitend verschiebbar in den entsprechenden Hinterschneidungen
des Basiskörpers
15 geführt werden,
wie es beispielsweise in dem Patent
EP
0 451 832 beschrieben ist.
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Wenn
sich die Vulkanisierform im offenen Zustand befindet und in jedem
Fall dann, wenn die Sektoren 8 radial von der geometrischen
Achse Y-Y weg bewegt sind, hat, wie deutlich in 6 gezeigt
ist, jedes der Ausformstücke 16 einen
Abstand bezüglich
des am Umfang angrenzenden Ausformstückes mit einer Bemessung, die
kleiner ist, als der Abstand zwischen zwei am Umfang benachbarten
Haltekörpern 15.
Insbesondere ist vorgesehen, dass der Abstand, der zwischen zwei
am Umfang benachbarten Haltekörpern 15 messbar
ist, wenigstens gleich dem Abstand ist, der im Mittel zwischen zwei
benachbarten Ausformstücken 16 messbar
ist, multipliziert mit der Anzahl der Ausformstücke, die jedem Haltekörper 15 zugeordnet
sind. Auf diese Weise hat man die Sicherheit, dass, wenn die Sektoren 8 radial
in den Schließzustand
angenähert
sind, jedes Ausformstück 16 perfekt
an die am Umfang angrenzenden Ausformstücke ohne irgendeine Chance
angepasst ist, dass eine vorzeitige Störung zwischen den am Umfang
benachbarten Haltekörpern 15 das
korrekte Schließen
der Form 2 behindern kann.
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Das
Vorhandensein einer Anzahl von Ausformstücken 16 entsprechend
der Anzahl von Teilungen, die das Laufflächemuster aufweist, und ihre
Beweglichkeit auf zueinander unabhängige Weise in der Richtung
der Umfangsabwicklung gewährleistet,
dass, wenn die Form 2 geschlossen ist, jedes Ausformstück 16 in
das Laufflächenband 5b jedes
Reifens 5 in einer Richtung eindringt, die genau radial
zur geometrischen Achse Y-Y ist. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass auf das das Laufflächenband 5b bildende
Rohelastomermaterial keine anormalen Spannungen und/oder Verformungen
angelegt werden, wie es bei Verwendung herkömmlicher Formen mit acht oder 16 Ausformstücken mit
relativ hoher Umfangserstreckung stattdessen der Fall sein würde. Formen
dieser Art können
keine genaue radiale Betätigungsbahn
für alle
Teile geben, die zur Bildung des Laufflächenbandes bestimmt sind, was
physikalische und strukturelle Nicht-Übereinstimmungen in dem fertigen Reifen
verursacht, die sich in Leistungsdefizite des Reifens umsetzen.
Insbesondere wird einer der wesentlichsten Nachteile von der charakteristischen
Laufruhe des Reifens gebildet, die von versierten Fachleuten per Definition
der „achten
Harmonischen" identifiziert
wird.
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Anzumerken
ist weiterhin, dass die Unterteilung der Sektoren 8 der
Form 2 in einen oberen Abschnitt 8a und einen
unteren Abschnitt 8b es ermöglicht, die radiale Auslenkung
beträchtlich
zu begrenzen, die die Sektoren haben müssen, um das Einführen und
Entfernen des Reifens 5 zu ermöglichen. In der Praxis kann die
radiale Auslenkung der Sektoren 8 und insbesondere eines
jeden ihrer Abschnitte 8a, 8b in vorteilhafterweise
auf die Größe begrenzt
werden, die erforderlich ist, um das Eindringen der an den Ausformstücken 16 vorhandenen
Rippen in das Laufflächenband 5 entsprechend
der gewünschten
Tiefe zu erreichen.
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Die
Vulkanisiereinheit 1 hat weiterhin Heizeinrichtungen, die
in der Lage sind, auf den Reifen 5 Wärme aufzubringen, sowohl von
seinem Inneren als auch von seinem Äußeren her, um seine richtige
Vulkanisierung festzulegen.
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Für das Zuführen von
Wärme innerhalb
des Reifens 5 können
die Heizvorrichtungen beispielsweise eine Dampfeinführleitung 17 und
eine Dampfabzugsleitung 18 aufweisen, die mit dem Innenraum
der Vulkanisierblase 4 in Verbindung stehen, um Dampf in
sie einzuführen
bzw. daraus zu entfernen.
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Für das Zuführen von
Wärme von
außerhalb
des Reifens 5 haben die Heizvorrichtungen weiterhin einen
unteren Heiztisch 19, der angrenzend an den unteren Kasten
angeordnet ist, einen oberen Heiztisch 20, der angrenzend
an den oberen Kasten 7 angeordnet ist und wenigstens einen
ringförmigen
Heiztisch 21a, 21b, der um die Umfangsabwicklung
des Ausform- und Vulkanisierhohlraums 4 herum konzentrisch
zur geometrischen Achse Y-Y angeordnet ist.
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Der
untere Heiztisch 19 und der obere Heiztisch 20 sind
axial in dem unteren Gehäuseabschnitt 3b bzw.
dem oberen Gehäuseabschnitt 3a beweglich,
um das radiale Entfernen der unteren Abschnitte 8b und der
oberen Abschnitte 8a der Sektoren 8 zu bestimmen,
das dem gegenseitigen axialen Entfernen des oberen Gehäuseabschnitts 3a und
des unteren Gehäuseabschnitts 3b folgt.
Für diesen
Zweck wird der untere Heiztisch 19, der am Umfang die erwähnten Gleitführungen 19a trägt, dauernd
an dem unteren Kasten 6 mit Hilfe unterer Druckfedern 22 oder äquivalenter
elastischer Einrichtungen gehalten, die zwischen dem unteren Kasten
und dem Basisabschnitt 9 des Gehäuseaufbaus 3 wirken.
In gleicher Weise wird der obere Heiztisch 20 der am Umfang
die erwähnten
oberen Gleitführungen 20a trägt, dauernd
an dem oberen Kasten 7 mit Hilfe von oberen Druckfedern 23 oder äquivalenten
elastischen Einrichtungen gehalten, die zwischen dem Heiztisch und dem
Verschlussabschnitt 10 des Gehäuseaufbaus 3 wirken.
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Der
ringförmige
Heiztisch 21a, 21b ist seinerseits vorzugsweise
in den Aufbau des ringförmigen
Abschnitts 11 des Gehäuseaufbaus 3 integriert
und wird im Wesentlichen von einem unteren ringförmigen Hohlraum 21a und
einem oberen ringförmigen
Hohlraum 21b gebildet, die jeweils in dem oberen Halbteil 11a und in
dem unteren Halbteil 11b des Ringabschnitts erhalten werden.
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Die
vorstehend erwähnten
Heizeinrichtungen haben weiterhin Dampfzuführeinrichtungen, die in den unteren
Heiztisch 19, den oberen Heiztisch 20 und den
Umfangsheiztisch 21a, 21b geführt sind.
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Bei
der vorliegenden Erfindung können
die Dampfzuführeinrichtungen,
die im Einzelnen hier nicht beschrieben sind, da sie auf irgendeine
für den
Fachmann zweckmäßige Weise
ausgestaltet sein können,
in den unteren Heiztisch 19 und in den unteren Hohlraum 21a des
ringförmigen
Heiztisches Dampf mit einer Temperatur einführen, die höher ist als die des Dampfes,
der in den oberen Heiztisch 20 und in den oberen ringförmigen Hohlraum 21b des
ringförmigen
Heiztisches eingeführt
wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung hat insbesondere der in den unteren
Heiztisch 19 eingeführte Dampf
eine Temperatur im Bereich zwischen 155°C und 165°C, während die Temperatur des in
den oberen Heiztisch 20 eingeführten Dampfes in einem Bereich
zwischen 148°C
und 158°C
liegt.
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Für die Zuführung von
Dampf mit unterschiedlichen Temperaturen ist vorzugsweise dafür gesorgt, dass
der obere ringförmige
Hohlraum 21b des Umfangsheiztisches in Fluidverbindung
mit dem oberen Heiztisch 20 steht, während der untere ringförmige Hohlraum 21b des
Umfangsheiztisches in Fluidverbindung mit dem unteren Heiztisch 19 steht.
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Außerhalb
des Gehäuseaufbaus 3 und
insbesondere an jedem oberen Halbteil 11a und unteren Halbteil 11b des
ringförmigen
Abschnitts 11 sind erste und zweite fluiddynamische Verbindungselemente 24, 25 vorgesehen,
mit denen entsprechende Dampfförderleitungen
(nicht gezeigt), die von den oben erwähnten Dampfzufuhreinrichtungen
kommen, in Eingriff gebracht werden können.
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Der
in den unteren ringförmigen
Hohlraum 21a des Umfangsheiztisches 21a, 21b eingeführte Dampf wird
in den unteren Heiztisch 19 durch eine erste Verbindungsleitung überführt, die
durch die gestrichelte Linie 26 angezeigt ist.
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Auf ähnliche
Weise wird der in den oberen ringförmigen Hohlraum 21b des
Umfangsheiztisches 21a, 21b eingeführte Dampf
in den oberen Heiztisch 20 durch eine zweite Verbindungsleitung überführt, die
durch die gestrichelte Linie 27 veranschaulicht ist.
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Eine
erste und eine zweite Auslassverbindung 28, 29 ermöglichen
das Abführen
des Dampfes jeweils aus dem unteren Heiztisch 19 und aus
dem oberen Heiztisch 20.
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Anzumerken
ist, dass die Zuführung
des Dampfes mit unterschiedlichen Temperaturen jeweils für den oberen
Abschnitt 2a und für
den unteren Abschnitt 2b der Form 2 eine unerwartete
Homogenität
des Wärmetransports
zwischen den unterschiedlichen Bauelementen der Form und insbesondere
des herzustellenden Reifens 5 ergibt.
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Der
Anmelderin ist klar geworden, dass ein merklicher Teil der von dem
unteren Heiztisch 19 sowie von dem unteren ringförmigen Hohlraum 21a des
Umfangsheiztisches 21a, 21b abgeführten Wärme zu dem oberen
Abschnitt 2a der Form 2 aufgrund der natürlichen
Neigung von heißer
Luft, nach oben zu steigen überführt wird.
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Darüber hinaus
gleicht die höhere
Temperatur des in den unteren Abschnitt 2b der Form 2 eingeführten Dampfes
die Wärmeabführung aus
dem unteren Kasten 6 und aus den unteren Abschnitten 8b der
Sektoren 8 aus, die besonders beträchtlich ist, wenn der herzustellende
Reifen 5 ausgetauscht wird und die Vulkanisiereinheit bei
Fehlen des Reifens vollständig
offen bleibt.
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Nach
der obigen, vorherrschend die Bauweise betreffenden Beschreibung
wird nun nachstehend die Arbeitsweise der Vulkanisiervorrichtung
nach der Erfindung beschreiben.
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Gleichzeitig
mit dem Einschließen
des zu behandelnden Reifens 5 in der Form 1 wird
in den unteren Heiztisch 19, den oberen Heiztisch 20 und
in den Umfangsheiztisch 21a, 21b, wie vorstehend
beschrieben, Dampf eingeführt,
um eine homogene Wärmezufuhr
durch die Außenflächen des
Reifens festzulegen.
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Gleichzeitig
wird Dampf in das Innere des Ausform- und Vulkanisierhohlraums 4 eingeführt, um
auch über
die Innenflächen
des Reifens 5 Wärme
bereitzustellen. Während
des gesamten Vulkanisierzyklus werden die Wulste 5c des
Reifens an den innern Umfangsrändern
an den entsprechenden Kästen 6, 7 gehalten.
Bei der Ausführung
der in den Figuren gezeigten Vulkanisiereinheit wird diese Haltewirkung
mit Hilfe oberer und unterer Greifeinrichtungen 30 und 31 bewirkt,
die beide in einen Betriebszustand gebracht werden, bevor mit der
Einführung
des Dampfes in den Ausform- und Vulkanisierhohlraum begonnen wird.
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Auf
das Einführen
des Dampfes in den Ausform- und Vulkanisierhohlraum 4 kann
nach einer vorgegebenen Zeit das Einführen eines Inertgases, beispielsweise
Hochdruck-Stickstoff
erfolgen, um ein perfektes Eindringen der Ausformstücke 16 in
das Laufflächenband 5b des
Reifens 5 zu gewährleisten.
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Wenn
der Vulkanisierzyklus, der eine Zeit im Bereich zwischen 10 und
30 Minuten abhängig
von den Abmessungen und dem Aufbau des vulkanisierenden Reifens
benötigen
kann, abgeschlossen ist, werden das noch in dem Ausform- und Vulkanisierhohlraum 4 vorhandene
Inertgas und die Dämpfe
daraus abgezogen. Dann wird das Bajonettverschlussorgan 13 im
Winkel gedreht, um das Öffnen
der Form 2 durch Anheben des oberen Abschnitts 3a des
Gehäuseaufbaus 3 zu
ermöglichen.
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In
einer Anfangsphase dieses Hubvorgangs führen, wie in 2 gezeigt
ist, die oberen und unteren Druckfedern 23 und 22 dazu,
dass sich der obere Heiztisch 20 und der untere Heiztisch 19 von
dem jeweiligen Verschlussabschnitt 10 und Basisabschnitt 9 des
Gehäuseaufbaus 3 wegbewegen,
was zum Verschieben der oberen Abschnitte 8a und der unteren
Abschnitte 8b der Sektoren an den inneren kegelstumpfförmigen Flächen 12a, 12b des
ringförmigen
Abschnitts 11 führt.
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In
diesem Zustand bewegen sich die Sektoren 8 radial von der
Achse Y-Y weg, was dazu führt,
dass sich die Ausformstücke 16 aus
dem Eingriff mit dem Laufflächenband 5b des
Reifens 5 lösen,
während
die oberen und unteren Abschnitte 8a und 9b der
Sektoren durch die Wirkung der oberen Federn 23 und der
unteren Federn 22 in einem gegenseitigen Kontakt (2)
und in einer zueinander gegenüberliegenden
Druckbeziehung gehalten werden.
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Gleichzeitig
zu der anfänglichen
Entfernungsphase des oberen Abschnitts 3a des Gehäuseaufbaus 3 wird
das obere Greiforgan 30 in einen Ruhezustand gebracht,
um den oberen Wulst 5c des Reifens 5 freizugeben,
während
das untere Greiforgan 31 den unteren Wulst in Eingriff
an dem unteren Kasten 6 hält.
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Bei
einem weiteren Anheben des unteren Abschnitts 3a des Gehäuseaufbaus 3 und
dem darauf folgenden Bewegen des oberen Abschnitts 2a weg
von dem unteren Abschnitt 2b der Form 2 wird deshalb
der Reifen 5 von dem oberen Kasten 7 gelöst, wie
es in 3 gezeigt ist.
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Wenn
dieser Vorgang abgeschlossen ist, wird der obere Gehäuseaufbau 3a wieder
abgesenkt, bis die oberen Abschnitte 8a der Sektoren 8 wieder
in Kontakt mit den entsprechenden unteren Abschnitten 8b gebracht
werden, woraufhin das obere Greiforgan 30 wieder in einen
Funktionszustand gebracht wird und den oberen Wulst 5c des
Reifens 5 an dem oberen Kasten 7 hält.
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Das
untere Greiforgan 31 wird seinerseits in die Ruhestellung
gebracht, indem der untere Wulst 5c des Reifens 5 so
frei gegeben wird, dass der Reifen in der Lage ist, vom unteren
Kasten 6 gelöst
und aus dem unteren Abschnitt 3b des Gehäuseaufbaus 3 als
Folge des neuen Anhebens des oberen Abschnitts 3a, wie
in 4 gezeigt, herausgezogen zu werden.
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Der
obere Abschnitt 3a des Gehäuseaufbaus 3 kann
deshalb seitlich bezüglich
des unteren Abschnitts 3b so verschoben werden, dass der
Reifen 5, der vorher von dem oberen Kasten 7 gelöst wurde,
auf ein Rollenbett 33 oder eine andere geeignete Aufnahmeeinrichtung
nach der Überführung des
oberen Greiforgans 30 in den Ruhezustand gelegt werden
kann, nachdem der obere Abschnitt 3a oder das obere Greiforgan
allein, wie in 5 gezeigt, abgesenkt wurde.
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Wenn
der vulkanisierte Reifen einmal auf das Rollenbett freigegeben ist,
ist die Vorrichtung 1 für
die Eingriffsaufnahme eines neuen zu vulkanisierenden Reifens bereit,
der mit Hilfe für
diesen Zweck geeigneter Einrichtungen koaxial mit seinem eigenen
oberen Wulst 5c über
dem oberen Greiforgan angeordnet wird. Das Letztere wird darauf
folgend in den Funktionszustand versetzt, um den Wulst 5c des
neuen Reifens 5 an dem inneren Umfangsrand des oberen Kastens
angreifen zu lassen.
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Der
obere Abschnitt 3a des Gehauseaufbaus 3 wird,
nachdem er koaxial zurück über den
unteren Gehäuseabschnitt 3b gebracht
worden ist, darauf abgesenkt, um den Einschluss des neuen Reifens 5 in
der Form 2 zu bestimmen.
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Die
vorliegende Erfindung erreicht wesentliche Vorteile.
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Die
Bereitstellung von Dampf mit unterschiedlichen Temperaturen jeweils
zum Erhitzen des oberen und unteren Teils der Form ermöglicht eine
optimale Verteilung der dem Reifen zugeführten Wärme, was in vorteilhafter Weise
ein hohes Ausmaß an
Gleichförmigkeit
in dem vulkanisierten Reifen und bei der Verarbeitungsleistung hervorbringt.
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Das
Verfahren der Erfindung besteht aus dem Erkennen, dass dem unteren
Heiztisch Dampf mit einer festgelegten Temperatur zugeführt werden
muss, die der entspricht, die für
ein exaktes Vulkanisieren der unteren Seitenwand erforderlich ist,
und dass dem oberen Heiztisch Dampf mit einer niedrigeren Temperatur
in Übereinstimmung
mit einer vorgegebenen Größe zugeführt werden
muss, mit die Differenz zwischen den beiden Temperaturen im Wesentlichen
durch den Zustrom von Wärme
kompensiert wird, die durch den unteren Teil der Vulkanisiereinheit
nach oben überführt und
emittiert wird.
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Vorteilhafterweise
setzt sich die Differenz zwischen den Temperaturen, mit denen der
Dampf zu den Kästen
der Form zugeführt
wird, in eine Gleichförmigkeit
der Eigenschaften und der Leistung für die beiden Seitenwände des
Reifens um.
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Insbesondere
kompensiert in äußerst günstiger
Weise die höhere
Temperatur des in den unteren Abschnitt 2b der Form eingeführten Dampfes
die Wärmeabführung aus
dem unteren Kasten 6 und aus den unteren Abschnitten 8b der
Sektoren 8, die insbesondere dann beträchtlich ist, wenn der in Bearbeitung
befindliche Reifen 5 ausgetauscht wird und die Vorrichtung 1 bei
Fehlen des Reifens vollständig
offen bleibt.
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Als
nicht beschränkender
Hinweis ist auszuführen,
dass die Anmelderin als besonders vorteilhaft die Modifizierung
der Temperatur der Fluide des Vulkanisierzyklus gefunden hat, der
normalerweise wie nachstehend angegeben, erfindungsgemäß und unter
Bezug auf eine Vulkanisierpresse ausgeführt wird, die mit einer Vulkanisierblase
ausgerüstet
ist, um Reifen in einem Größenbereich
von 185/65R15 und 245/40R18 zu vulkanisieren.
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Die
Ergebnisse von Prüfstand
und Straßenversuchen
bestätigen
durch die hochgradige Homogenität und
Gleichförmigkeit
der strukturellen und verhlatensmäßigen Eigenschaften des Reifens
die ausgezeichnete Verteilung der Wärme, die dem Reifen zugeführt wird,
was durch die Bereitstellung des Dampfs mit unterschiedlichen Temperaturen
jeweils für
das Erhitzen des oberen und des unteren Teils erreicht wird.
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Insbesondere
ist die Homogenität
der Wärmeverteilung
in den gegenüberliegenden
Seitenwänden stark
verbessert, wodurch die Einschränkungen
des Standes der Technik überwunden
wurden, bei welchem trotz der Einrichtungen für den Versuch, eine Temperatur
des Vulkanisierfluids zu erhalten, die zwischen dem unteren Heiztisch
und dem oberen Heiztisch genau identisch ist, es immer schwierig
war, den gleichen Vulkanisiergrad an den beiden Seitenwänden des
Reifens zu erhalten, von denen die oberhalb liegende die Neigung hatte,
bezüglich
der darunter liegenden Seite zu stark vulkanisiert zu werden.
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Anzumerken
ist weiter, dass in vorteilhafter Weise die niedrigere Temperatur
des in die beiden Tische eingeführten
Dampfes sich in einen geringeren Energieverbrauch pro Reifen und
pro Vulkanisiereinheit umsetzt, was hinsichtlich der Anzahl von
gleichzeitig eingesetzten Vulkanisiereinrichtungen sehr geschätzt wird.
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Die
Optimierung der Verteilung der Wärme,
die durch die Form übertragen
wird, ermöglicht
das Erreichen beträchtlicher
Verbesserungen hinsichtlich Wärmeverbrauch
aufgrund der zusätzlichen
baulichen Besonderheiten der Anordnung.
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Zu
erwähnen
ist in der Tat, dass der Aufbau der Form 2 und des Gehäuseaufbaus 3 in
zwei auf der Äquatorialebene
unterteilte Halbteile erlaubt, die radiale Auslegung, wie erwähnt, zu
minimieren, die die Sektoren 8 während der Öffnungsphase ausführen müssen, um
das Entfernen und Wiedereinführen
des herzustellenden Reifens zu ermöglichen.
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In
dieser Situation bleiben die Sektoren sehr nahe beieinander, auch
dann, wenn die Vorrichtung vollständig offen ist, wodurch übermäßige Wärmeverluste
vermieden werden, wie sie bei dem nach dem Stand der Technik gebauten
Formen auftreten, wo die Sektoren in einem Stück vorhanden und mit einem
einzigen Sektorhaltering verbunden sind, so dass sie einen beträchtlichen
Abstand voneinander haben, wenn die Vulkanisiereinheit offen ist.
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Die
konstruktiven Merkmale, wie sie bei der Ausführung der Sektoren angewendet
wurden, geben den Sektoren eine verringerte thermische Trägheit, die
auch durch die Gehäusewärmeabführung in
der Öffnungsphase
ermöglicht
wird. Indem diese reduzierte thermische Trägheit auf eine originelle und
vorteilhafte Weise angewendet wird, schlägt die Erfindung vor, den Abschnitten
des ringförmigen
Heiztisches Dampf mit der gleichen Temperatur (den gleichen Dampf)
zuzuführen,
wie sie der Dampf hat, der in den oberen und unteren Heiztisch eingeführt wird,
wodurch die Notwendigkeit beseitigt wird, eine zusätzliche
Dampfzuführung
mit einer anderen Temperatur zu den ringförmigen Heiztischen bereitzustellen.