DE1704905A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Vulkanisieren bzw.Vernetzen von UEbertragungs- oder Antriebsriemen und aehnlich ringfoermig gestalteten Gegenstaenden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vulkanisieren bzw.Vernetzen von UEbertragungs- oder Antriebsriemen und aehnlich ringfoermig gestalteten GegenstaendenInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 1704-905
DR, M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT .
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON: 395314 2000 HAMB U RG 50, l19l 3» SU
TELEGRAMME: KARPATENT KON IGSTRASSE 28
W.22481/66 "MH P 17 o4 9o5.7
Pirelli Societä per Azioni,
Mailand (Italien) ' ^
Verfahren und Vorrichtung zum Vulkanisieren bzw· Vernetzen
von Übertragungs- oder Antriebsriemen und ähnlich- ringförmig gestalteten Gegenständen.
Die Erfindung bezieht sich auf das Vulkanisieren bzw.
Vernetzen von Übertragungs- bzw. Antriebsriemen (insbesondere
V-förmigen Riemen) und ähnlichen ringförmigen Gegenständen,
und sie befaßt sich insbesondere mit einem Verfahren,
zum Vulkanisieren bzw. Vernetzen solcher Gegenstände,
und einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Herstellung dieser Gegenstände enthält einen Aufbauvorgang,
während welchem "nicht vulkanisierte" ringförmige Elemente hergestellt werden, die an ihrer Innenseite
mit Verstärkungen aus Textilstoff oder Metall versehen und
flexibel, aber nicht ausdehnbar sind, und die daher eine bestimmte Umfangslänge haben, die mit der gewünschten Länge
des fertigen Gegenstandes übereinstimmen muß.
Zur Durchführung des Vulkan!sations- bzw. Vernetzungsvorganges werden allgemein voneinander trennbare Formen verwendet,
welche duroh Ringe gebildet sind, in welche jeder Gegenstand zwischen zwei benachbarten Ringen eingeführt wird,
die Ringe übereinander angeordnet und fest miteinander verbunden
werden, so daß sie der Form Einheitlichkeit und Kontinuität erteilen.
Bei einem anderen Verfahren werden zusammenziehbare Formen verwendet, die durch mehrere Sektoren gebildet sind, die
in solcher Weise angelenkt sind, daß ein Teil von ihnen der Mitte der Form asymmetrisch genähert werden kann, wodurch die
Umfangslänge der Form reduziert und das Beschicken der Gegenstände
erleichtert wird. Nach dem Beschicken der Gegenstände werden die Sektoren wiederum in ihre Anfangsstellung gebracht,
um die zylindrische Form wieder zusammenzusetzen.
Die Formen werden dann in geeigneten Autoklaven angeordnet, in welchen sie von einer biegsamen Membran oder einem
Sack umgeben sind, der auf die Gegenstände während des Vulkanisationsvorganges einen konstanten Druck gewährleistet.
Bei der Verwendung von Formen, die durch Ringe gebildet sind, sind die erhaltenen Gegenstände in nachteiliger Weise
an ihrer Innenkante mit Graten versehen und erfordern daher einen zusätzlichen Finishing-Vorgangj außerdem müssen, da die
die Form bildenden Ringe starr sind, die sich noch in nicht vulkanisiertem Zustand befindenden und daher verformbaren
Gegenstände, um sie auf den Ringen anordnen zu können, ohne daß sie einem Streckvorgang unterworfen werden, der unvermeidbar
die gleichmäßige Anordnung ihrer Widerstandselemente und ihr reguläres Verhalten während des Arbeitens nachteilig
beeinflussen würde, sie daher eine Abwicklung haben, die etwas größer als die des Ringes ist. Nach dem Formvorgang und
dem Vulkanisationsvorgang hat jeder Gegenstand die genaue Länge, die durch die Größe der Formringe bestimmt ist, und
daher werden die Widerstandselemente einer gewissen Kompression unterworfen, welche eine unelastische Längung des Gegenstandes
während des Gebrauches erzeugt, woraus sich eine Gleitbewegung des Gegenstandes und die Notwendigkeit einer
Einstellung ergibt.
Durch die Verwendung von Formen, die durch asymmetrisch
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zusammenziehbare Sektoren gebildet sind, besteht der größte
Nachteil darin, daß die Gegenstände einem nicht gleichmäßigen Streckvorgang unterworfen werden, wenn die Form wieder
zusammengebaut ist; daher können die Gegenstände zufolge der besonderen Klebrigkeit des nicht vulkanisierten Materials
nicht längs der entsprechenden Sitze an der Form gleiten, und sie sind bei der Endausweitung der Sektoren daher in der
reduzierten Zone einem konzentrierten Streckvorgang unterworfen und sind infolgedessen schwach und zeigen ein ungleich
mäßiges Verhalten. Weiterhin werden Formen dieser Art im allgemeinen
mit der entsprechenden Vulkanisiereinrichtung unmittelbar
verbunden, und dies ergibt eine verminderte Möglichkeit der Herstellung von Gegenständen verschiedener Größe,
und daraus folgen die höheren Kosten, die sich aus der Notwendigkeit
der Auswechslung der Vulkanisiersäcke und der Formen ergibt.
Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren zum Vulkanisieren bzw.
Vernetzen von Übertragungs- bzw. Antriebsriemen (insbesondere
V-Riemen) und ähnlichen ringförmigen Gegenständen zu
schaffen, die allgemein aus Schichten oder Lagen aus ver- : kautschuktem Webstoff, Textilstoffverstärkungen und Kautschuk bestehen und.welches imstande ist, die oben angedeuteten
Nachteile zu beseitigen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, die imstande ist, die Möglichkeit der Herstellung von Gegenständen verschiedener Größe zu gewährleisten.
In Übereinstimmung mit den vorgenannten Zwecken bezieht
sich die Erfindung auf ein neues Verfahren und eine neue
Vorrichtung zum Vulkanisieren bzw. Vernetzen von Übertragungsriemen
(insbesondere V-Riemen) und ähnlichen ringförmigen Gegenständen.
Das Verfahren enthält die Stufen, eine zusammenlegbare
bzw. zusammenziehbare Form vorzusehen, die durch Sektoren
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auf einer Behandlungsvorrichtung gebildet ist und die symmetrisch kollabieren können und vorzugsweise ein Teil der Sektoren
weggeführt wird, die verbleibenden Sektoren symmetrisch kollabieren, die vulkanisierten Gegenstände dadurch abgegeben
werden, daß sie aus den Umfangssitzen an der Außenfläche der
Sektoren abgenommen und die zu vulkanisierenden Gegenstände in den Sitzen angeordnet werden, dann die letztgenannten Sektoren
symmetrisch ausgeweitet werden, die Form wieder zusammengesetzt wird, gegebenenfalls in sie die ursprünglich kollabierten
und herausgenommenen Sektoren eingeführt werden, sie jedenfalls symmetrisch ausgeweitet werden, die Form von
der Handhabungsvorrichtung abgenommen und in einen Vulkanisationsautoklaven eingeführt wird, schließlich sie am Ende
des Vulkanisationsvorganges aus dem Autoklaven herausgenommen und an der Behandlungsvorrichtung wieder angeordnet wird,
um den Arbeitszyklus zu wiederholen.
Die Symmetrie jeder. Zusammenzieh- und Ausweitbewegung der Sektoren soll mit Bezug auf eine Ebene erfolgen, die
durch die Achse der Form hindurchgeht und die für jedes Paar einander gegenüberliegender Sektoren verschieden ist. Allgemein
wird die Herausnahme der vulkanisierten Gegenstände und das Beschicken der zu vulkanisierenden Gegenstände so ausgeführt,
daß die Achse der Form in waagerechter Richtung liegt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen
Verfahrens enthält eine Handhabungsvorrichtung und eine zusammenlegbare Form, die durch Sektoren gebildet ist, die an
der Vorrichtung für die Abgabe der vulkanisierten Gegenstände und für die Beschickung der zu vulkanisierenden Gegenstände
angebaut ist, jedoch mit den zu vulkanisierenden Gegenständen von der Vorrichtung zwecks Vulkanisierens der Gegenstände
abgenommen werden kann, wobei die Handhabungsvorrichtung mit Mitteln zum Steuern der Gegeneinander- und der Aus-,Weltbewegung
wenigstens eines Teiles der die Form bildenden Sektoren versehen ist, und im gegebenen Fall Mittel vorgesehen
sind, durch die die Achse der Form eine senkrechte Rich-
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tung und wenigstens eine Richtung schräg mit Bezug auf die
Senkrechte annimmt; die Form enthält eine gerade Anzahl von Sektoren, die zwei und zwei einander gegenüberliegen und
mit Bezug auf die Mittelachse der Form symmetrisch zusammenbewegbar
sind, und von dem ein Teil vorzugsweise weggenommen und aus den verbleibenden Teilen durch zweckentsprechende
Mittel herausgelöst werden kann.
Die wesentlichen Merkmale der Erfindung gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform
der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung hervor.
Pig. 1 zeigt im Längsschnitt eine zusammenlegbare ■ Form, die gemäß den Zwecken der Erfindung
durch Sektoren gebildet ist. Fig. 2 ist ein Querschnitt der Form der Fig. 1 nach
Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. J ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
einer Handhabungsvorrichtung, auf welcher die
Form der Fig. 1 zusammengebaut ist. Fig. 4 zeigt schematisch verschiedene aufeinanderfolgende Stellungen der Sektoren der in Fig. 1
dargestellten Form entsprechend aufeinanderfolgenden Stufen des Arbeitszyklus; in den
Stellungen a, b, e, f ist die Form mit ihrer Achse senkrecht und in den Stellungen c, d
mit ihrer Achse waagerecht angeordnet. Die Form, auf welcher die zu vulkanisierenden Riemen
angeordnet werden, ist eines der besonderen Elemente der Erfindung. Sie ist zweckvoll so entwickelt worden, daß sie
die beste Behandlung der Riemen gestattet und die Möglichkeit vermieden wird, daß sie nicht-gleichförmigen Zugbeanspruchungen
unterworfen werden, die, wenn sie während der Beschickungsphase erzeugt werden würden, wenn der Kautschuk
noch nicht vulkanisiert ist, sie für dauernd verformen würden.
IHMI/1F7I
Die Form (Figuren 1 und 2) wird durch vier. Sektoren lo,
Io' und 12, 12' gebildet, die mechanisch ausweitbar und mit
Bezug auf die Formachse symmetrisch zusammenziehbar sind. Tatsächlich sind die Sektoren Io und Io' gleich und liegen
mit Bezug auf die Mittelachse der Form einander gegenüber; das Gleiche trifft für die Sektoren 12 und 12' zu. Außerdem
haben die erstgenannten Sektoren eine Umfangslänge, die kleiner,
als die der letzteren ist.
Die Sektoren Io und Io' sind an ihrer Innenfläche mit
entsprechenden Paaren Ansätze 14, 14' und 16, 16' versehen.
Hebel 18, 2o und l8', 2o' sind an einem Ende in den Ansätzen 14 bzw. 14' drehbar angelenkt, während sie an dem
anderen Ende in Ansätzen 22, 24 bzw. 22', 24' angelenkt sind.
Auf gleiche Weise sind Hebel 26, 28, 26', 28' an einem Ende in den Ansätzen 16 bzw. 16' angelenkt, während sie an
dem anderen Ende in Ansätzen 3o, 32 bzw. 3o', 32' angelenkt sind.
Die Ansätze 22, 3o und 22', J5o' sind in diametral gegenüberliegender
Lage an der Außenfläche zweier Mutterschrauben 34 bzw. 34' angeordnet, die auf zwei entsprechenden Gewindeteilen
36, 36' einer Welle 38 verschraubbar sind, die zu der Form gleichachsig liegt und innerhalb der Form drehbar
ist.
Auf gleiche Weise sind die Ansätze 24, 32 und 24', 32' in diametral gegenüberliegender Lage an der Außenfläche
zweier Mutterschrauben 4o bzw. 4o' ausgebildet, die auf
zwei entsprechende Gewindeteile 42 und 42' auf der Welle 38 schraubbar sind, die ein Gewinde entgegengesetzt zu dem
der Teile 36, 361 hat. Die Sektoren 12, 12' sind stattdessen
an ihrer Innenfläche mit zylindrischen hohlen Führungen 44, 44' versehen.
Die Sektoren lo, Io' und 12, 12' bilden in ihrer vollständig
ausgeweiteten Lage einen fortlaufenden zylindrischen Körper, da ihre Kanten, die mit konjugierten Flächen in Berührung
kommen, abgeschrägt sind; weiterhin sind gemäß Fig.
199921/157·
zwei Anschlagringe 46, 46' vorgesehen, welche das Ausweiten
der Sektoren beherrschen und die Einheitlichkeit der Form gewährleisten. . .
Der Ring 46, der an dem Ende der Form angeordnet ist,
von welchem das Beschicken und die Wegnahme der Riemen durchgeführt ist, kann weggenommen werden, um diese Arbeitsvor- ·
gänge zu ermöglichen. Der Ring 46' am gegenüberliegenden
Ende wird stattdessen mit einem der Sektoren 12 oder 12' in Berührung gehalten. "
Die Außenflächen der Sektoren sind mit rings umlaufenden
Nuten 48 versehen, welche eine Mehrzahl Sitze bilden, ^
in welche die zu vulkanisierenden Riemen eingeführt werden. ™
Ein weiteres wesentliches Element der Erfindung ist die Vorrichtung zum Handhaben der oben beschriebenen Form.
Diese Vorrichtung (Fig* 3) weist ein Gestell 5o auf, das
auf zweckentsprechende Weise am Boden befestigt ist und das einen Sockel 52 trägt,-der mit dem Gestell 5o vermittels
eines Gelenkes 54 verbunden ist, um welches er verschwenkt
werden kann, und der Sockel 52 wird vermittels eines doppelwirkenden Zylinders 56 betätigt, der an einem Ende in einem
Gelenk 58 des Gestelles 50 und an dem anderen Ende in einem
Gelenk 60 unterhalb des Sockels 52 angelenkt ist.
Der Sockel 52-ist in seinem oberen Teil mit einer Führungs-Längsnut
62 versehen, in welcher zwei Mutterschrauben J 64 und 66 verschiebbar sind, und diese Mutterschrauben 64
und 66 sind auf entsprechende Gewindeteile 68 und 7° einer
Welle 72 aufgeschraubt, die in Längsrichtung in der Nut 62 angeordnet ist, und welche durch einen umkehrbaren Motor 76
über eine Verbindung 74 gedreht werden kann.
Die Mutterschrauben 64 und 66 bilden Jeweils die Trä- ger
für zwei Schäfte 78 und 80, die mit ihnen fest verbunden
sind und die in rechtem Winkel zu dem Sockel 52 angeordnet
sind.
Der Sockel 52 und der Motor 76 sind vermittels Profilstangen 82 miteinander verbunden, deren unteres Element '
/1§78
sich auf dem Gestell 5o abstützt, wenn der Sockel 52 und
. . der Motor 76 gedreht werden, um die Form mit ihrer Achse in die senkrechte Richtung zu bringen.
Wie oben ausgeführt, enthält die Herstellung der V-Rieinen
einen ersten Aufbauvorgang, der für die Zwecke der Erfindung nicht weiter erläutert zu werden braucht. Dieser
Arbeitsvorgang wird gemäß bekannten Verfahren und mit zweckentsprechenden Maschinen durchgeführt. Es ist dann notwendig,
die Riemen zu vulkanisieren bzw. zu vernetzen, und für diesen Arbeitsvorgang werden das Verfahren und die Vorrichtung
gemäß der Erfindung verwendet.
W Die Handhabungsvorrichtung sei so betrachtet, daß der
Sockel 52 sich in der waagerechten Stellung befindet, d.h.
daß die Schäfte 78 und 80 sich in einer senkrechten Lage
befinden (Pig. J>). Die Form, die in ihren Sitzen 48 die vulkanisierten
Riemen usw. enthält, wird aus einem Autoklaven durch zweckentsprechende Mittel, z.B. durch eine elektrisch
gesteuerte Winde, herausgenommen und wird in senkrechter Lage auf der Handhabungsvorrichtung angeordnet, indem die
Führungen 44 und 44' auf den Schäften 78 und 80 angeordnet werden (Fig. 4a).
Dann werden die Sektoren Io und Io' durch Drehen der
Welle 38 durch zweckentsprechende Mittel kollabieren ge-
^ lassen, beispielsweise durch einen einfachen handbetätigten
Steckschlüssel. Die Drehbewegung der Welle j58 verursacht eine Schraubbewegung der Mutterschrauben ^4 und J54' und 4o,
4o' auf den, entsprechenden Gewindeteilen 36, j56', 42, 42',
wobei die Mutterschrauben J4 und 4o sich gegenseitig entfernen,
und dasselbe trifft für die Mutterschrauben J54f und
4of zu.
Den gegenseitigen Verschiebungen der Mutterschrauben'
folgen entsprechende Schwenkbewegungen der Hebel 22, 24, 22f, 24V und der Hebel 26, 28, 26', 28' mit dem Ergebnis,
daß eine Zusammenbewegung der Sektoren lo, Io' erzeugt wird,
welche mit Bezug auf die Achse der Form sich symmetrisch
und gegenseitig nähern (Fig. 4b).
Die Sektoren Io und Io' können nun entfernt und von der
Form gelöst werden, indem beispielsweise die elektrisch betätigte Winde betätigt wird. In diesem Augenblick wird durch
den doppelwirkenden Zylinder 56 der die Form tragende Sockel
52 in Schwenkbewegung versetzt, und der mit dem Sockel 52
verbundene Motor 76 dreht sich um das Gelenk 54* um den Sokkel
52 in eine senkrechte Lage zu bringen, wobei die Form mit ihrer Achse in eine waagerechte Richtung gelangt.
Nachdem die Form in die waagerechte Lage gebracht worden
ist, wird der Motor 7Ö betätigt, und die in der Nut 62
des Sockels 52 eingeschlossene Welle 72 wird in Drehung ver- . ™
setzt. Infolgedessen nähern sich die Schäfte 78 und 80 gegenseitig durch eine Schraubbewegung der Mutterschrauben
und 66 auf den Gewindeteilen 68 und 7o der Welle 72, und die
Sektoren 12, 12' (Fig. 4c), die mit den Führungen 44 und 44'
auf die Schäfte 78 und 80 aufgesetzt sind, werden symmetrisch
zusammenbewegt. Der Ring 46 wird dann weggenommen.
Der (die) vulkanisierte bzw. vernetzte Riemen kann nun
bequem abgenommen und dann können die zu vulkanisierenden
Riemen bequem beschickt werden, indem sie innerhalb der Sitze
48 an den Außenflächen der Formsektoren angebracht werden. Der Ring 46 wird dann an das Ende der Form wieder angesetzt,
und durch Umkehr der Drehrichtung des Motors 76 wer- M
den die Sektoren 12 und 12* ausgeweitet, und infolgedessen werden die Riemen unter Spannung gesetzt und werden längs
ihrer ganzen Länge gleichmäßigen Beanspruchungen ausgesetzt, da das Ausweiten der Sektoren 12 und 12' genau symmetrisch
erfolgt (Fig. 4d).
Die Form wird dann wieder mit ihrer Achse in senkrechte Richtung gebracht, indem der doppelwirkende Zylinder 56
in einem Qegensinn zu dem vorhergehenden betätigt wird, um
den Sockel 52 mit Bezug auf das Gestell 5o zu verdrehen ·
(Pig. 4e).
Naohdem die Form wiederum in die senkrechte Lage ge-
-Io -
bracht worden ist, wobei die Sektoren 12, 12' sich in der ausgeweiteten Stellung befinden und die Riemen in ihren
entsprechenden Sitzen 48 tragen, werden die Sektoren Io und Io' wieder eingeführt und werden durch die Verwendung
der gleichen Mittel und des gleichen oben angedeuteten Vorganges symmetrisch ausgeweitet (Fig. 4f).
Die so zusammengesetzte Form wird aus der Handhabungsvorrichtung herausgenommen und wird in einen Autoklaven
eingeführt, um die Riemen zu vulkanisieren.
Der Autoklav ist vollständig unabhängig von der Form, so daß verschiedene Formen in Übereinstimmung mit der Größe
der zu vulkanisierenden Riemen in ihn eingeführt werden können, auf diese Weise wird der Produktionsbereich erweitert.
Die oben beschriebene Handhabungsvorrichtung kann verschiedene
Formen annehmen. Beispielsweise ist es nicht notwendig, sie zu veranlassen, daß die Formachse eine senkrechte
Richtung oder eine schräge Richtung mit Bezug auf die Vertikale annimmt, selbst wenn in dieser zweiten Stellung
der Form das Beschicken und das Abnehmen der Riemen erleichtert wird.
Die Erfindung wird in erster Linie darin gesehen, eine
besonders genaue Behandlung der Riemen vorzunehmen, um so ihre größte Übereinstimmung mit den Erfordernissen eines
guten Verhaltens während der Gebrauchsdauer zu gewährleisten.
Zusammengefaßt schafft das beschriebene Verfahren in Verbindung mit der Vorrichtung zu seiner Ausführung eine
einfache, billige und genaue Behandlung für die Herstellung von Transmissions- bzw. Antriebsriemen (insbesondere
V-Riemen) und von ähnlichen ringförmigen Gegenständen, die
allgemein durch Lagen aus verkautschuktem Textilstoff, Textilstoffverstärkungen
und Kautschuk gebildet sind.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Gegenstände zeigen im Vergleich zu denjenigen, welche durch Formen hergestellt
werden, die durch Ringe gebildet sind, eine gleichmäßige und sichere Anordnung der Verstärkungselemente und
1/1=57
- ii -
sind vollständig frei von irgendwelchen Formgraten und werden
während der Behandlung keinen unelastischen Längungen unterworfen.
Weiterhin sind mit Bezug auf diejenigen Gegenstände,
welche vermittels zusammenlegbarer Formen hergestellt sind, die keine symmetrischen oder symmetrisch ausweitbare und
kollabierbare Sektoren aufweisen, die gemäß der Erfindung hergestellten Gegenstände im Hinblick auf ihre Verwendung
außerordentlich zuverlässig, da sie während ihrer Herstellung einer gleichmäßigeren und gleichförmigeren Verteilung
der Zugbeanspruchungen unterworfen werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Vorbereitung von ringförmigen Gegenständen, insbesondere von V-Riemen, zum Vulkanisieren bzw.
Vernetzen, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine zweckmäßig
in waagerechter Lage angeordnete geteilte, kollabierbare und ausweitbare Form, die an ihrer Außenseite mit einer Mehrzahl
Nuten versehen ist, die ringförmigen Gegenstände in Nuten eingebracht werden, dann Sektoren zum Ineingrifftreten
mit den ringförmigen Gegenständen symmetrisch ausgeweitet werden, in der Form zweckmäßig in senkrechter Lage weitere
eingebrachte Sektoren ausgeweitet werden, die mit den noch freien Teilen der ringförmigen Gegenstände in Eingriff treten,
dann die ausgeweitete Form mit den ringförmigen Gegenständen zu einer Behandlungsstelle, beispielsweise in einen
Autoklaven,geführt wird und nach der Behandlung die vorgenannten Arbeitsvorgänge in umgekehrter Reihenfolge wiederholt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen der ringförmigen Gegenstände auf die geteilte,
kollabierbare und ausweitbare Form (und das Abnehmen der fertig behandelten Gegenstände) in einer Schräglage
der Form mit Bezug auf die Senkrechte erfolgt.
3. Verfahren'nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zum anfänglichen Ausweiten zwei diametral gegenüberliegende Formteile und zum endgültigen Festlegen
der ringförmigen Gegenstände auf der Form zwei weitere diametral gegenüberliegende Formteile verwendet werden,
wobei die Formteile in der ausgeweiteten Lage eine geschlossene Bahn bilden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Teile der ausweitbaren und kollabierbaren Form in sie einbringbar und aus ihr herausnehmbar sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die ringförmigen Gegenstände nach Ein-
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bringen in einen Autoklaven einem von außen wirkenden radialen
Druck unterworfen werden,
6. Vorrichtung zur Vorbereitung von ringförmigen Gegenständen, z.B. Transmissionsriemen zum Vulkanisieren, gekennzeichnet
durch eine durch Sektoren gebildete kollabierbare und ausweitbare Form (lo, lo1, '12, 12'), die mit einer Handhabungsvorrichtung
für zu vulkanisierende Gegenstände und vulkanisierte Gegenstände lösbar verbunden ist, und die Handhabungsvorrichtung
mit einer Steuerung (68-76) zum Nähern und Ausweiten wenigstens eines Teiles der Formsektoren versehen
ist, und die Form aus jeweils einander gegenüberliegenden
und mit Bezug auf eine durch die Mittelachse der Form hindurchgehende Ebene symmetrisch kollabierbaren Teilen (lo,
Io', 12, 12') besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabungsvorrichtung einen Sockel (52) mit Führungen aufweist, längs welchen zwei senkrecht zu ihm stehende
Schäfte (78* 8o) verschiebbar sind, welche sich gegenseitig
nähern und voneinander entfernen können, und die durch einen
Antrieb (74) steuerbar sind, der durch ein Gewinde (68) und* Mutterschrauben (64, 66) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (52) an einem Gestell (5o) angelenkt und vermittels
eines Antriebes (56) in eine Stellung schwenkbar ist, in welcher die Achse der Form senkrecht liegt, oder wenigstens in eine Stellung bringbar 1st, in welcher die Achse
der Form in bezug auf die Lotrechte schräg liegt.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Form vier Sektoren (lo, lo', 12, 12')
aufweist, von denen je zwei einander gegenüberliegend miteinander
verbunden und vermittels Kniegelenkhebel (l8, 2o, 2.6, 20 bzw. 18', 2o', 26', 28') und Kupplungen (34, 4o, j¥, 4o')
kollabierbar sind, welche durch ein Gewinde und eine Mütterschrauben
gebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da-
durch gekennzeichnet, daß die anderen beiden ebenfalls einander gegenüberliegenden Formsektoren mit zylindrischen Führungen
(44, 44') versehen sind, welche auf Schäften (78, 80)
der Handhabungsvorrichtung angeordnet werden können.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche β bis lo, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formteile an ihren Enden Anschlagringe (46, 46') aufweisen, von denen wenigstens einer
entfernbar ist.
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- 1967-03-22 GB GB1340867A patent/GB1184193A/en not_active Expired
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