DD263261A5

DD263261A5 - Verfahren zur herstellung einer ersten fahrzeugradialreifenvorstufe

Info

Publication number: DD263261A5
Application number: DD87302896A
Authority: DD
Inventors: Jean M Carpentier; William J Vorih
Original assignee: ��@��@��@�K@��@��k��
Priority date: 1986-05-20
Filing date: 1987-05-19
Publication date: 1988-12-28
Also published as: PT84894B; NZ220319A; ZA873635B; EP0246497A3; PT84894A; MX160151A; BR8702538A; CS270568B2; CS366187A2; IT8667415A0; JPS62284735A; AU7315287A; EP0246497A2; HUT48526A; CN87103675A; IT1203558B; KR870010948A

Abstract

Verfahren zur Herstellung einer ersten Reifenvorstufe, welche aus zwei uebereinanderliegenden rohrfoermigen Lagen besteht, von denen die erste, aufgebaut nur aus elastomeren Materialien, aus einer zentralen Innenisolierung, zwei seitlichen Scheuerstreifen und zwei Seitenwaenden gebildet ist und die zweite aus einer Gewebezwischenlage besteht, welche aus einer auf beiden Seiten mit elastomerem Material beschichteten und mittels in radialen Ebenen des Reifens liegender paralleler Textilkorde gewonnenen Textillage gebildet ist, wobei nach dem Verfahren die Gewebezwischenlage aus einem Textilstreifen gewonnen wird, dessen Breite gleich der Umfangsabwicklung einer Reifenwickeltrommel ist und dessen Korde eine axiale Kette bilden, und wobei der Textilstreifen nach seinem beidseitigen Beschichten mit elastomerem Material in Querrichtung in Abschnitte zerschnitten wird, deren Laenge gleich der axialen Abwicklung der ersten Reifenvorstufe ist. Fig. 1

Description

- 2 - ΔΌύ £Λ 1 Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer ersten Fahrzeugradialreifenvorstufe auf einer Reifenwickeltrommel, wobei die erste Radialreifenvorstufe zwei übereinanderliegende rohrförmige Lagen umfaßt und eine erste der beiden Lagen innerhalb der zweiten angeordnet ist und die zweite Lage wenigstens eine Gewebelage aufweist, die ihrerseits eine gummibeschichtete Textillage umfaßt, die paraileie Textilkorde enthält, die in radialen Ebenen des Reifens liegen.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Erste Reifenvorstufen umfassen im allgemeinen wenigstens zwei übereinanderliegende rohrförmige Lagen, von denen die innere Lage allein aus elastomerem Material besteht und aus einer Anzahl von seitlich gespleißten Streifen gebildet ist, die aus verschiedenen elastomeren Materialien bestehen. Diese Streifen bestehen üblicherweise aus einer zentralen Innenisolierung, zwei seitlichen Scheuerstreifen und zwei Seitenwänden. Die äußere Schicht, bekannt als Gewebezwischenlage, besteht andererseits üblicherweise aus einer Textillage, deren bside Seiten mit einem eiastomeren Material beschichtet sind und die in radialen Ebenen des Reifens liegende Textiikorde umfaßt.

In bekannten, derzeitigen Reifenherstellungsanlagen wird die Gewebezwischenlage üblicherweise aus Textilkorden gebildet, die nach Durchlaufen einer Reihe von Verarbeitungsvorgängen parallel zueinander zur Bildung der axialen Kette eines Textiistreifens angeordnet werden, dessen Schuß aus Quergarnen gebildet ist, die eine kleinstmögliche Zugfestigkeit haben und deren Funktion ausschließlich darin besteht, einen konstanten Abstand der Korde der axialen Kette während der nachfolgenden Verarbsitungsvorgänge zu gewährleisten.

Solche Verarbeitungsvorgänge bestehen im wesentlichen aus einem Kalandervorgang, bei welchem die beiden Seiten des vorgenannten Textiistreifens zur Erzeugung eines ersten gummibeschichteten Streifens, auf welchem die Korde axial angeordnet sind, mit einer Gummischicht beschichtet werden. Dieser erste Streifen wird dann einem Schneid- und Spleißvorgang unterworfen, bei welchem der genannte erste Streifen in Querrichtung in axiale Abschnitte zerschnitten wird, deren Länge gleich der axialen Abwicklung der gerade hergestellten ersten Radialreifenvorstufe ist. Diese axialen Abschnitte werden dann um 90° gedreht und die ursprünglich seitlichen Enden derselben zur Bildung eines zweiten gummibeschichteten Streifens, im folgenden als gummibeschichtetet zusammengesetzter Streifen oder zusammengesetzter Streifen bezeichnet, auf welchem die Korde quer angeordnet sind, zusammangespieißt. Dieser zusammengesetzte Streifen wird üblicherweise auf einer Trommel aufgewickelt, von weicher er abgewickelt und direkt auf eine Reifenwickeltrommel und auf die Lage aus elastomerem Material geführt wird.

Im einzelnen hält eine Bedienungsperson ein freies Ende des zusammengesetzten Streifens an einer festen Stelleder Reifenwickeltrommel, welche mit einer Bewegung über eine volle Umdrehung eine.für die Ausbildung der Gewebezwischenlage ausreichende Länge an zusammengesetztem Streifen abnimmt. Die Bedienungsperson schneidet dann den zusammengesetzten Streifen in Querrichtung ab und spleißt auf der Reifenwickeltrommel die entgegengesetzten Enden des so gewonnenen axialen Abschnitts des zusammengesetzten Streifens zur Ausbildung der Gewebelage einer typischen bekannten ersten Radialstreifenvorstufe zusammen.

Es liegt auf der Hand, daß obiges Verfahren zur Herstellung der Gewebelage erheiDÜche Kosten insofern zur Folge hat, als nicht nur zahlreiche Vorgänge zur Herstellung des zusammengesetzten Streifens notwendig sind, sondern auch die Herstellung eines speziellen zusammengesetzten Streifens für jede Reifengröße (Umfangsabwicklung und Breite) erforderlich ist. Ferner würde die Herstellung eines Reifens mit mehr als einer Gewebelage, d.h. mit einer Anzahl übereinanderliegender Lagen, die gleichzeitige Verwendung von wenigstens zwei unterschiedlichen zusammengesetzten Streifen, gegebenenfalls unterschiedlicher Breiten, erfordern. .

Die Verwendung eines solchen zusammengesetzten Streifens hat auch zahlreiche Nachteile zur Folge, die sich aus seinem Aufbau ergeben. In erster Linie weist der zusammengesetzte Streifen, wie bereits ausgeführt, eine Reihe von Querspleißen auf, die zu einer nicht annahmbaren Schwingung des fertigen Reifens führen können, wenn sie zu nahe an dem Spleiß liegen, der durch die Bedienungsperson auf der Reifenwickeltrommel zur Ausbildung der Gewebeläge ausgeführt worden ist. Ferner ist die axiale Scebilität des bekannten zusammengesetzten Streifens geringer als wünschenswert insofern, als die einzigen Elemente, die eine unkontrollierte Streckung des zusammengesetzten Streifens bei seiner Zufuhr zu der Reifenwickeltrommel verhindern, die den Schuß des vorgenannten ersten Streifens bildenden Garne mit extrem niedriger Zugfestigkeit sind. Folglich können die Zugspannungen, die auf den zusammengesetzten Streifen ausgeübt werden, um diesen abzuwickeln und nachfolgend auf di.9 Reifenwickeltrommel aufzuwickeln, ausreichen, eine übermäßige lokale Streckung des zusammengesetzten Streifens und eine sich daraus ergebende ungleichmäßige Verteilung der radialen Korde längs des Umfangs des Reifens zu bewirken.

Schließlich erfordert der Einsatz des erwähnten bekannten zusammengesetzten Streifens notwendigerweise die Verwendung von hinderlichen Geräten zur Halterung und Zuführung des zusammengesetzten Streifens selbst, wobei diese Geräte benachbart zur Reifenwickeltrommel angeordnet sein müssen und ein gleichzeitiges Beschicken der Trommel mit den elastomeren Streifen für die Inneniage der ersten Reifenvorstufe erschweren.

Ziel der Erfindung

Es ist Ziel der Erfindung, die Herstellungskosten zu senken und die Arbeitsproduktivität zu erhöhen.

Darlegung des Wesens der Erfindung - . .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer ersten Fahrzeugradialreifenvorstufe auf einer Reifenwickeltrommel, wobei die erste Radialreifenvorstufe zwei übereinanderliegende rohrförmige Lagen umfaßt und eine erste der beiden Lagen innerhalb der zweiten angeordnet ist und die zweite Lege wenigstens eine Gewebelage aufweist, die ihrerseits eine gummibeschichtete Textiliage umfaßt, die parallele Textilkorde-enthält, die in radialen Ebenen des Reifens liegen,.zu

-3- COO CO I

schaffen, welchem ohne die Herstellung und die Verwendung des zusammengesetzten Streifens auskommt, wobei so weit wie möglich ein Freimachen des der Reifenwickeltrommel benachbarten Bereichs erfolgt, um damit die Verwendung einer direkten, zuverlässigen Einrichtung zur Zuführung des die Innenlage der ersten Reifenvorstufe bildenden elastomeren Streifens ermöglichen.

Erfindungsgemäß. wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Gewebelage aus einem Textilstreifen erzeugt wird, dessen Breite im wesentlichen gleich der Umfangsabwicklung der Reifenwickeltrommel ist, wobei die Korde die axiale Kette des Textilstreifens bilden, daß der Textilstreifen zur Ausbildung eines gummibeschichteten Textilstreifens mit elastomerem Material beschichtet wird, der beschichtete Textiistreifen axial zur Reifenwickeltrommel in einer zur Drehachse der Trommel im wesentlichen parallelen Richtung zugeführt und einem Schneidvorgang in Querrichtung zur Erzeugung axialer Abschnitte unterworfen wird, deren Länge im wesentlichen gleich der Länge der axialen Abwicklung der ersten Reifenvorstufe ist, und die axialen Abschnitte direkt auf die Reifenwickeltrommel zugeführt werden.

Vorzugsweise setzt sich die erste Schicht lediglich aus elastomeren Materialien zusammen und umfaßt eine zentrale innenisoliemng, zwei seitliche Scheuerstreifen und zwei Seitenwände, welche vorzugsweise durch direkte Extrudierung auf ainen der Reifenwickeltrommel benachbarten Vorkonfektioniertisch gewonnen werden, um so einen kontinuierlichen elastomeren Streifen auszubilden, dessen Längsachse im wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Reifenwickeltrommel verläuft und dessen Breite gleich der axialen Abwicklung der ersten Reifenvorstufe ist, wobei der kontinuierliche elastomere Streifen in Querrichtung in axiale Stücke geschnitten wird, deren Länge im wesentlichen gleich der Umfangsabwicklung der ersten Raifenvorstufe ist, und die axialen Stücke axial und direkt auf die Trommel zugeführt und um diese die erste Lage ausbildend gelegtwerden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der beschichtete Textilstreifen rohrförmig und wird durch Querfalten des Textilstreifens in einer solchen Weise, daß ein kontinuierlicher zylindrischer Schlauch mit zur Gewebelage gleichem Durchmesser ausgebildet wird, gewonnen, wobei der kontinuierliche Schlauch in einer zur Drehachse der Trommel im wesentlichen koaxialen Richtung durch eine rohrförmige Strangpreßform in einer Weise geführt wird, daß er mit dem elastomeren Material beschichtet und so der beschichtete rohrförmige Streifen gebildet wird, welcher dann dem Schneidevorgang in Querrichtung zur Gewinnung der Abschnitte, welche rohrförmig sind und axial der Trommel zugeführt werden, unterwerfen wird. .

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der beschichtete Textilstreifen rohrförmig und wird durch Querfalten des Textilstreifens in einer solchen Weise, daß ein kontinuierlicher zylindrischer Schlauch mit zur Gewebelage gleichem Durchmesser ausgebildet wird, gewonnen, wobei der kontinuierliche Schlauch in einer zur Drehachse der Trommel im wesentlichen parallelen Richtung durch eine rohrförmige Strangpreßform in einer Weise geführt wird, daß er mit dem elastomeren Material beschichtet und so der beschichtete rohrförmige Streifen ausgebildet wird, welcher dann einem länge einer Erzeugenden des beschichteten rohrförmigen Streifens geführten vorbereitenden axialen Schneidvorgang zur Gewinnung eines flachen beschichteten Streifens mit eines der Umfsngsabwicklung der Reifenwickeltrommel im wesentlichen gleichen Breite unterworfen wird, wonach derflache beschichtete Streifen dem Schneidvorgang in Querrichtung zur Gewinnung flacher axialer Abschnitte mit einer der axialen Abwicklung der ersten Reifenvorstufe im wesentlichen gleichen Länge unterworfen wird, und wobei die flachen Abschnitte der Trommel direkt und quer sowohl in bezug auf die Drehachse der Trommel als auch die Korde zugeführt wird. .

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der beschichtete Textilstreifen ein flacher Streifen und wird durch Beschichten des Textilstreifens mit elastomerem Material mittels eines Kalandervorgangs gewonnen, wobei der flache beschichtete Textilstreifen axial in einer zur Achse der Trommel parallelen Richtung zugeführt und dem Schneidvorgang in Querrichtung zur Gewinnung flacher axialer Abschnitte unterworfen wird, und wobei die flachen axialen Abschnitte der Trommel in einer zur Laufrichtung des beschichteten Textilstreifens im wesentlichen senkrechten Richtung und quer in bezug sowohl auf die Korde als auch die Drehachse der Trommel zugeführt werden.

Ausfühiungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1: eine schematische perspektivische Ansicht einer Aniage zur Durchführung des Verfahrens; Fig.2: einen Schnitt längs der Linie H-Il der Fig. 1;

Fig. 3: eine vergrößerte schematische perspektivische Ansicht einer ersten Abwandlung einer Einzelheit aus Fig. 1; Fig.4: eine vergrößerte schematische perspektivische Ansicht einer zweiten Abwandlung einer Einzelheit der Fig. 1; Fig. 5: eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Einzelheit der Fig. 3,.wobei Teile aus Gründen der Übersichtlichl ait

.. entfernt sind, und Fig.6 und7: vergrößerte Ansichten von Einzelheiten der Fig. 1.

Bezugszeichen 1 in Fig. 1 bezeichnet eine Radialreifen-Herstellungsanlage mit einer Abteilung 2 zum Konfektionieren von ersten Reifenvorstufen 3.

Wie in den Fig. 1; 6 und 7 gezeigt, enthält die Abteilung 2 eine ReifenwickeltrQmmel 4, die in diesem Fall von einer bekannten Art einer Einstufentrommei sein kann, die aber auch, wie weiter unten noch im einzelnen erläutert, aus einer bekannten Erststufentrommel bestehen könnte.

Trommel 4 ist auf einer angetriebenen Welle 5 angebracht, die horizontal und koaxial zur Trommel 4 eingerichtet ist.

Wie insbesondere in den Fig.6 und 7 gezeigt, enthält die Abteilung 2 ferner eine Abgabevorrichtung 6 bekannter Art, die hinter der Trommel 4 angeordnet ist und zwei unterschiedlich geneigte übereinanderliegende Tische 7; 8 aufweist, die beide parallel zur Welle 5 angeordnet sind, sich in zur Trommel 4 im wesentlichen tangentialen Richtungen erstrecken und freie Ränder aufweisen, die dem hinteren Teil des Umfangs der Trommel 4 zugekehrt sind und in einem bestimmten Abstand davon liegen.

Wie in Fig. 6 gezeigt, bildet der untere Tisch 7 das Ende einer Straße 9 zum Ausbilden, Konfektionieren und Zuführen eines konfektionierten elastomeren Streifens 10, dessen Breite im wesentlichen gleich der axialen Abwicklung des Reifens 3 ist. Der Streifen 10 umfaßt einen Mittelabschnitt, bestehend aus einer Innenisolierung 11 üblicherweise aus Butylkautschuk, und zwei seitliche Abschnitte 12. Jeder Abschnitt 12 umfaßt zwei Streifen 13, von denen der erste innen liegt und aus einem Scheuerstreifen aus elastomerem Material besteht, während der zweite außen liegt und aus einer Seitenwand besteht.

Die Straße 9 erstreckt sich im wesentlichen senkrecht zur Achse der Trommel 4 und umfaßt zwei übereinanderliegende Extruder 15; 16, von denen der erste zur Bildung von zwei Scheuerstreifen 13 und der zweite zur Bildung von zwei Seitenwänden 14 eingerichtet ist.

Beide Extruder 15; 16 speisen einen einzigen Strangpreßkopf 17 mit zwei Formen 18, wobei im Betrieb aus jeder von diesen ein seitlicher Abschnitt 12 erzeugt wird, der aus einem Scheuerstreifen 13 und einer Seitenwand 14 besteht, die bei ihrem Austritt nebeneinander aus der betreffenden Form 18 vorgespleißt werden.

Die Formen 18 sind mit betreffenden nach unten geneigten konvergierenden Kanälen 19 verbunden, die auf einem Konfektioniertisch oder Förderer 20 enden und durch einen Abstand getrennt sind, der im wesentlichen gleich der Breite der Innenisolierung 11 ist.

Unterhalb der Kanäle 19 befindet sich ein Strangpreßkopf 21 eines dritten Extruders 22, wobei eine Form 23 desselben im wesentlichen auf gleicher Höhe wie der Tisch 20 liegt und auf diesen zwischen den seitlichen Abschnitten 12 Innenisolierung 11 zuführt.

Bei ihrer Wanderung iängs des Tisches 20 werden die Innenisolierung 11 und die seitlichen Abschnitte 12 seitlich durch eine Spleißvorrichtung 24zusammengespleißt, die quer über dem Tisch 20 angeordnet ist und zwei seitliche Konfektionierblöcke 25 aufweist, die in einem einstellbaren Abstand, der gleich der Breite des Streifens 10 ist, auseinanderliegen und verschiebbar auf einem feststehenden Querträger 26 eines in der Zeichnung nicht gezeigten Portals angebracht sind. Die beiden Blöcke 25 greifen an den äußeren Seitenrändern der seitlichen Abschnitte 12 an, welche sie in Berührung mit den Seitenrändern der Innenisolierung 11 drücken, wobei sie gleichzeitig axialen Verwerfungen der Innenisolierung 11 nachkommen.

Das Abgabeende des Tisches 20 ist dem Eingabeende eines Förderers 27 zugekehrt, dem das Vorderende des Streifens 10 unter Durchgang durch eine Schneidstation 28 zugeführt wird, die zwischen Tisch 20 und Förderer 27 angeordnet ist und ein Messer 29 aufweist, welches den Streifen 1C in Querrichtung in Stücke zerschneidet, die in ihrer Länge im wesentlichen gleich der Umfangsabwickiung derTrommel4sind. Der Förderer 27 läuft zunächst mit dergleichen Geschwindigkeit wie der Tisch 20, derart, daß er ein Vorderteil des Streifens 10 erhält, und beschleunigt nach dem Abschneiden, derart, daß er das abgeschnittene Stück fortträgt und auf den Tisch 7 zuführt. Der über dem Tisch 7 liegende Tisch 8 bildet das Ende einer Straße 31 zur Zuführung eines gummibeschichteten Textilstreifens 32, dessen Breite W im wesentlichen gleich der Umfangsabwickiung von Trommel 4

Obiger Ausdruck „im wesentlichen gleich" soll besagen, daß diese Breite W die Umfangsabwickiung eines Zylinders überschreitet, wobei dieser Zylinder gleichen Durchmesser wie die Trommel 4 vermehrt um die Dicke des Streifens 10 und um den Betrag, der für das Überlappen und Zusammenspleißen entgegengesetzter Seitenränder des Streifens 32 erforderlich ist,

Wie in Fig. 2 gezeigt, wird der beschichtete Textilstreifen 32 gewonnen, indem jede Seite eines Texilstreifens 34, dessen Breite im wesentlichen gleich de Umfangsabwickiung der Trommel 4 ist, mit einer betreffenden Schicht 33 aus elastomerem Material beschichtet wird. Der Textilstreifen 34 umfaßt eine axiale Kette 35, die aus parallelen Textilkorden 36 besteht, welche eine verhältnismäßig hohe Zugfestigkeit haben und gleichmäßig über die Breite des Textilstreifens 34 verteilt sind, und einen quer verlaufenden Schuß 37, der aus Quergarnen 38 besteht. Die Zugfestigkeit der Garne 38 ist minimal, angemessen ihrer Funktion, axiale Korde 36 während einer Folge bekannter Verarbeitungsschritte, denen die Korde 36 vor ihrer Beschichtung mit elastomerem Material unterworfen werden, wechselseitig in Stellung zu halten. Diese Beschichtung wird in bekannter Weise durch einen Kalander 39 gewonnen, durch welchen die beiden Schichten 33 zur Gewinnung eines beschichteten Textilstreifens 32, der dann zu einer Rolle 40 aufgewickelt wird, auf den Textilstreifen 34 aufgebracht werden.

Der Ausdruck „Textil" soll hier jede Faser, sei sie organisch, künstlich, und jede Zusammensetzung, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Glas, Stahl oder Aramid beispielsweise, bedeuten.

Die Rolle 40 ist, wie in Fig. 7 gezeigt, drehbar auf einer feststehenden Trägerachse 41 angebracht, die horizontal und quer zur Drehachse der Trommel 4 angeordnet ist, und bildet das Ausgangselement von Straße 31. Alternativ kann die Rolle 40 auch fehlen und das Ausgangselement der Straße 31 aus dem Kalander 39 selbst bestehen.

Straße 31 enthält auch einen Rollgang 42, der sich parallel zur Drehachse der Trommel 4 erstreckt und zwischen Rolle 40 und einem Förderer 43 angeordnet ist, derauf den Rollgang 42 ausgerichtet ist und sich im wesentlichen auf gleiche Höhe mit ihm befindet. Der Förderer 43 ist so eingerichtet, daß er aus dem Rollgang 42 den von der Rolle 40 abgewickelten beschichteten Textüstreifen 32 erhält und das freie Ende des beschichteten Textilstreifens 32 in einer Richtung parallel zur Drehachse der Trommel 4, wie durch Pfeil 44 angedeutet, durch eine Schneidstation 46 und auf einen weiteren Förderer 45 vorschiebt.

Der Förderer 45 liegt direkt über einem Endabschnitt von Straße 9, und die Schneidstation 46 liegt zwischen den Förderern 43 und 45 und umfaßt ein Messer 47, welches so eingerichtet ist, daß es sich quer zur Laufrichtung des Förderers 43 und mit einer bestimmten Frequenz hin-und herbewegt und damit den beschichteten Textilstreifen 32 in Querrichtung in axiale Abschnitte 48 zerschneidet. Diese axialen Abschnitte 48 werden dann einzeln und schrittweise in der durch den Pfeil 49 (Fig. 1) angedeuteten Richtung vom Förderer 45 ab- und auf einen Tisch 8 gefördert, wobei diese Richtung senkrecht zum Pfeil 44 und parallel zu einem Pfeil 50 verläuft, der senkrecht zur Achse der Trommel 4 liegt und die Laufrichtung des Streifens 10 Iängs der Straße 9 angibt.

Jeder Abschnitt 48 weist folglich auf dem Förderer 45 bzw. dem Tisch 8 Korde 36 auf, die quer zum Pfeil 49 angeordnet sind, und hat in Richtung des Pfeiles 49 eine Länge, die im wesentlichen gleich der Umfangsabwickiung der Trommel 4 ist, und eine Breite, welche über eine Abstimmung der Schneidfrequenz des Messers 47 auf die Laufgeschwindigkeit des Förderers 43 gleich der Breite der Gewebezwischenlage der auf Trommel 4 auszubildenden ersten Reifenvorstufe 3 ist. Folglich hat jeder Abschnitt 48 die exakten Abmessungen der Gewebezwischenlage der ersten Reifenyorstufe 3, und die betreffenden Korde 36 liegen parallel zur Achse von Trommel 4, wodurch es möglich wird, den Abschnitt 48 zur Ausbildung der Gewebezwischenlage der ersten Reifenvorstufe 3 direkt auf die Trommel 4 zu laden.

Aus vorstehender Beschreibung ergibt sich auch, daß die Abschnitte 48 vermöge ihrer Gewinnung durch Querschneiden eines kontinuierlichen beschichteten Textilstreifens 32, der seinerseits frei von Querspleißen ist, absolut keine Spleiße mit sich bringen.

Aus vorstehender Beschreibung ergibt sich auch, daß das Zuführen des beschichteten Textilstreifens 32 längs Straße 31 keine Probleme in bezug auf die Gefügebeständigkeit des beschichteten Textilstreifens deshalb mit sich bringt, weil die Korde 36 im Streifen 32 parallel zum Pfeil 44 liegen und damit einen hochwirksamen Widerstand gegen ein Strecken des Streifens 32 liefern. Bei bekannten Reifenvorstufen-Herstellungsanlagen, bei welchen der der Trommel 4 zugeführte zusammengesetzte beschichtete Textilstreifen Kordstreifen aufweist, die quer zur Laufrichtung liegen, gilt dies nicht, mit dem Ergebnis, daß die einzigen Elemente, die einen Widerstand gegen eine unvoraussagbare lokale Streckung des zusammengesetzten Streifens bilden, die erwähnten Schußgarne sind, die, wie bereits ausgeführt, eine extrem niedrige Zugfestigkeit aufweisen. Die geringste Erhöhung in der Zuführungsspannung führt daher zu einem Bruch der Schußgame und damit zu einer lokalen Streckung des zusammengesetzten Streifens, einer ungleichmäßigen lokalen Verteilung der Korde und einer Zurückweisung aller Reifen, die aus lokal gestreckten Teilen des zusammengesetzten Streifens hergestellt sind.

Schließlich ergibt sich aus der vorstehenden Beschreibung auch, daß das Zuführen des beschichteten Textilstreifens 32 in Richtung des Pfeiles 44 parallel zur Achse der Trommel 4 ein Freiwerden des gesamten Bereichs hinter der Trommel 4 liefert, womit eine direkte Extrudierung und eine volle Vorkonfektionierung des Streifens 10, der in Richtung des Pfeiles 50 direkt auf die Trommel 4 zugeführt werden kann, möglich werden. Solches wäre unmöglich, wenn der Bereich hinter der Trommel 4 durch eine Zuführungsstraße für die Gewebezwischenlage eingenommen werden müßte, wie es bei allen derzeitigen Reifenvorstufen-Herstellungsaniagen der ^pall ist.

Wie in Fig. 1 gezeigt, befindet sich vor der Trommel 4 eine Wulstzuführeinheit 51. Diese umfaßt eine feststehende Führung 52, weiche parallel zur Achse der Trommel 4 ist und einen Schlitten 53 trägt, welcher so eingerichtet ist, daß er sich vermittels nicht gezeigter Betätigungsmittel, die beispielsweise aus einem Pneumatikzylinder bestehen, zwischen einer Arbeitsstellung, in welcher der Schlitten 53 vor der MittelliniaderTrommel 4 angeordnet ist, und einer Leerlaufstellung, in welcher sich der Schlitten 53 jenseits des freien Endes der Trommel 4 in Richtung auf die Rolle 40 hin befindet, bewegt. Vom Schlitten 53 ragt eine Säule 54 nach oben, die an ihrem oberen Ende mit einem Schwenkzapfen 55 versehen ist, welcher parallel! zur Achse der Trommel 4 und mit zwei Buchsen 56 versehen ist, die symmetrisch in bezug auf die Säule 54 und mit einstellbarem Abstand voneinander angeordnet sind. Von jeder der Buchsen 56 erstreckt sich radial nach außen ein Arm 57, welcher am Ende mit einem Ring 58 versehen ist, der wenigstens teilweise aus ferromagnetischem Material besteht und mit seiner Achse parallel zur Achse der Trommel 4 angeordnet ist. Die Ringe 58 sind zueinander koaxial angeordnet und bestehen jeweils in bekannter Weise aus zwei lösbaren Hälften. Jeder Ring 58 ist so eingerichtet, daß er jeweils einen bekannten Metallwulst 59 zusammen mit betreffendem Füller trägt.

Über (nicht gezeigte) Betätigungsmittel, die innerhalb der Säule 54 aufgenommen sind und beispielsweise aus einem doppelt wirkenden Pneumatikzyiinder bestehen, der eine mit einem auf Zapfen 55 vorgesehenen Ritzel verbundene Zahnstange antreibt, können die Ringe 58 um die Achse des Zapfens 55 zwischen einer abgesenkten Arbeitsstellung, in der die Ringe 58 koaxial zur Trommel 4 angeordnet sind, und einer angehobenen Leerlaufstellung, in der die Ringe 58 im wesentlichen oberhalb der Säule 54 angeordnet sind, gedreht werden.

' Eine erste Reifenvorstufe 3 wird folgendermaßen hergestellt:

Zunächst ergreift eine Bedienungsperson den vorderen Rand eines Stücks 30 des Elastomerstreifens 10 auf Tisch 7 und führt es auf die Trommel 4, welche durch Welle 5 gedreht wird, bis das Stück 30 voll um die Trommel 4 gewickelt ist. Die entgegengesetzten Enden des aufgewickelten Stücks 30 werden dann durch die Bedienungsperson zusammengespleißt, die nach einem Drehen der Trommel 4 um einen bestimmten Anfangswinkel dieser einen Abschnitt 48 des kalandrierten Text!istreifens 32 vom Tisch 8 her zuführt.

Nach einer vollen Umdrehung derTrommel4ist der Abschnitt 48 voll-ständig auf die Trommel 4 aufgewickelt, und seine Enden werden zur Ausbildung der Gewebeeinlage der ersten Reifenvorstufe 3 miteinander verspleißt.

Es ist hier herauszustellen, daß in dem auf die Trommel 4 aufgewickelten Material nur zwei Spleiße existieren, einer auf der Innenschicht aus elastomerem Material und der andere auf der äußeren Gewebeiage, und claS die beiden Spleiße in einem bestimmten Abstand voneinander liegen, wobei dieser Abstand durch den Reifenbauer einstellbar ist, indem er den vorgenannten Anfangsdrehwinkel der Trommel 4 geeignet einstellt.

Dies alles gilt nicht für Reifenvorstufen, die auf bekannten Reifenanlagen hergestellt sind, bei welchen zu den erwähnten zwei Spleißen in völlig regelloser Weise und an einer völlig regellosen Stelle ein weiterer Spleiß deshalb hinzutreten kann, weil die Gewebelage aus einem beschichteten zusammengesetzten Textilstreifen gewonnen ist, den man durch Querverspleißung einer Anzahl von Streifenabschnitten gewonnen hat. Sollte dieser weitere Spleiß innerhalb von 15 bis 10cm von irgendeinem der vorgenannten Spleiße liegen, muß der betreffende Reifen als Ausschuß eingeordnet werden oder das Material von Hand einjustiert werden, was die Produktivität vermindert.

Weitere Gründe für den Ausschuß von auf herkömmlichen Anlagen hergestellten ersten Reifenvorstufen liegen in derTatsache, daß die innenisolierung, die im wesentlichen aus Butylkautschuk besteht, bei ihrer Abkühlung sowohl insgesamte als auch völlig unvorhersagbare iokale Schrumofungen zeigt, die zu einer lokalen Bauchung der Innenisclierung führen, welche eine gänzlich unannehmbare Vibration auf dem fertigen Reifen herbeiführen kann. Dieser Nachteil wird in der vorgenannten Abteilung 2 dadurch überwunden, daß, wie bereits ausgeführt, der besondere Aufbau und damit die besondere Laufrichtung des beschichteten Textilstreifens 32 in Richtung des Pfeils 44 eine direkte Extrudierung des Streifens 10 auf die Trommel 4 ermöglichen und damit, erlauben, daß die Trommel 4 mit Stücken 30 gespeist wird, die eine verhältnismäßig heiße Innenisolierung 11 aufweisen, aufweicher die nicht vorhersagbare iokale Schrumpfung noch nicht stattgefunden hat. Die Innenisoüerung 11 ist daher vollständig eben und wird in dieser Weise durch den betreffenden darüberliegenden Abschnitt 48 gehalten, welcher, da er innen durch Korde verstärkt ist, eine Verformung der Innenisoüerung 11 bei ihrer Abkühlung verhindert.

Sobald die Gewebelage ausgebildet ist, verschiebt eine Bedienungsperson die Ringe 58, die vorher mit den betreffenden Wulsten 59 versehen worden sind, aus der angehobenen Leerlaufstellung in die abgesenkte Arbeitsstellung, wonach sie den Schlitten 53 aus der Leerlaufstellung in die Arbeitsstellung verschiebt.

Mit dem Verschieben des Schlittens 53 laufen die Ringe 58 und betreffenden Wulste 59 über die Trommel 4 auf die Außenseite der Gewebelage, wobei sie zwischen den Vorderenden der Tische 7 und 8 und der Trommel 4 durchgehen. Die Trommel 4 wird dann in Gekannter Weise betätigt, um die Wulste 59 anzubringen, die in Stellung durch die betreffenden Ringe 58 freigegeben werden, die mit ihrem Öffnen erlauben, daß Schütten 53 in seine Leerlaufstellung zurückkehrt.

- b - ΔΧ3Λ ΔΧ3 I

An dieser Steile sollte eine Reihe weiterer wichtiger Vorteile erwähnt werden, die sich aus der Zuführungsrichtung des beschichteten Texti Istreif ens 32 und der Art und Weise ergeben, in der die Abschnitte 48 aus ihm gewonnen werden.

Zum einen ist nur ein einziger beschichteter Texti Istreifen 32 zur Herstellung von Reifen verschiedener Größe, aber gleichen Innendurchmessers erforderlich. Für eine Änderung der Größe muß nur die Schneidstation 46 so eingestellt werden, daß sie Abschnitte 48 anderer Breite, aber weiterhin mit der Länge W erzeugt, die gleich sowohl der Breite W des Streifens 32 als auch der Umfangsabwicklung von Trommel 4 ist.

Dies gilt bei bekannten Anlagen nicht, bei welchen eine Änderung der Größe bei gleichem Innendurchmesser automatisch eine Änderung des beschichteten zusammengesetzten Streifens, aus welchem die Gewebelagen gewonnen sind, notwendig

macht .

Ein weiterer Vorteil steht in bezug zu dem Vorhandensein zahlreicher Reifentypen auf dem Markt, welche zwei oder mehr übereinanderliegentie Gewebeeinlagen, üblicherweise mit abnehmender Breite, enthalten.

Das Herstellen solcher Reifen auf bekannten Anlagen ist stets ein Problem infolge der Tatsache, daß die Wickeltrommel für jede Gewebelage mit einem anderen beschichteten zusammengesetzten Streifen beschickt werden muß, was üblicherweise die Konstruktion einer speziellen Anlage oder wenigstens einer spezieilen Abteilung für jeden hergestellten Typ von Reifen mit mehreren Gewebezwischenlagen nach sich zieht.

Dieses Problem besteht bei obiger Erstvorstufenabteilung 2 insofern nicht, als für das Umschalten von einem Einlagen- auf beispielsweise einen Zweilagen-Reifen die Schneidstation 46 einfach nur so gesteuert werden muß, daß sie für jeden Reifen in einem ersten Schneidvorgang einen ersten Abschnitt 48 mit der ersten Gewebeeinlage entsprechender Breite und im nächsten Schneidvorgang einen zweiten Abschnitt 48 mit der zweiten Gewebeeinlage entsprechender Breite erzeugt, wobei immer der gleiche beschichtete Textilstreifen 32 verwendet wird.

In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist die Trommel 4 eine Eiristufentrommel, deren Welle 5 auf einem vertikalen Drehturm 60 entgegengesetzt zu einer zweiten Einstufentrommel 4a angebracht ist.

Sobald die Wulste 59 der Trommel 4 montiert sind, wird der Drehturm 60 um seine Achse um 180° gedreht, wobei während dieser Drehung die Trommel 4 damit beginnt, die erste Reifenvorstufe 3 zu einem Torus zu formen, und am Ende dieser Drehung die Trommel 4 sich in die Stellung bewegt, die vorher von Trommel 4a eingenommen war, die sich dementsprechend in die Stellung vor den Tischen 7 und 3 bewegt.

In ihrer neuen Stellung liegt Trommel 4, in einer Abteilung 6"! für eine zweite Vorstufe, vor und koaxial zu einer bekannten Art von zusammenziehbarer Trommel 62, aufweiche nacheinander mittels eines bekannten Förderers 63 Verstärkungsschichten 64 mit entgegengesetzt-geneigten inneren Metalldrähten zugeführt worden sind. Die Verstärkungsschichten bilden zusammen einen äußeren Gürtel, aufweichen in bekannter Weise mittels einesweiteren Förderers 66 ein Laufstreifen 65 zugeführt wird.

Der so gebildete ringförmige Packen wird von der zusammenziehbaren Trommel 62 freigegeben und außen durch einen zu den Trommeln 4 und 62 koaxialen Umsetzring 67 bekannter Art erfaßt, wobei der Ring 67 innen radial nach innen bewegliche Segmente 68 aufweist und auf dem oberen Querträger 69 eines (nicht gezeigten) Portals in einer solchen Weise angebracht ist, daß erzwischen einer ersten Stellung, in welcher sich der Ring 67 außen um die Trommel 62 befindet, und einer zweiten Stellung, in welcher sich der Ring 67 außen um die Trommel 4a befindet, gleiten kann:

Wenn der Ring 37 diese zweite Stellung erreicht, setzt die Trommel 4 in bekannter Weise den Bau der ersten Reifenvorstufe 3 fort, bis die Außenfläche der betreffenden Gewebezwischenlage an der Innenfläche des aus den Verstärkungslagen 64 bestehenden Gürtels haftet und die Seitenwände 4 auf den Seitenrändern des Laufstreifens 65 geschlossen sind, um so einen fertigen

Rohreifen zu erzeugen. .

Nach dem Anrollen mit einer (nicht gezeigten) Anrollvorrichtung bekannten Typs, kann der Rohreifen abgenommen und zum Vulkanisieren abbefördert werden.

Nach dem Bauen auf Trommel 4 in der Abteilung 2 kann die erste Reifenvorstufe offensichtlich von der Trommel 4 abgeladen und in die Abteilung 61 der zweiten Vorstufe gesandt werden. In einem solchen Fall können die Abteilungen 2 und 61 vollständig getrennt sein/und Trommel 4 in Abteilung 2 kann aus einer um eine feste Achse rotierenden Erststufentrommel bestehen, während Trommel 4ε in Abteilung 61 von Trommel 4 vollständig unabhängig sein und aus einer, ebenfalls um eine feste Achse rotierenden Zweistufentrommel bestehen kann.

Die in Fig. 3 gezeigte Abwandlung bezieht sich auf eine Erststufenabteilung 70 ähnlich Abteilung 2, wobei für die Komponenten die gleichen Bezugszeichen wie für die entsprechenden Teile in Abteilung 2 verwendet wurden.

Der einzige Unterschied zwischen Abteilung 70 und Abteilung 2 besteht darin, daß der Textilstreifen 34 von einer Rolle 71 abgewickelt wird und in Querrichtung in einer solchen Weise gefaltet wird, daß er einen Schlauch bildet, der in Richtung von Pfeil 44 durch einen rohrförmigen Kopf 72 eines Extruders 73 geführt wird. Der Textilstreifen 34 wird im Kopf 72 mit zwei Gummischichten 33 beschichtet und verläßt den Kopf 72 in Form eines kontinuierlichen gummibeschichteten Schlauches 74, dessen Innendurchmesser im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der Trommel 4 ist.

Der Schlauch 74 wird, immernoch in Richtung des Pfeiles 44, durch eine Schneidstation 75 geführt, in welcher er durch ein Messer76 einem vorbereitenden Schneidvorgang längs einer seiner Erzeugenden unterworfen wird. Scb jld er axial geschnitten ist, wird der Schlauch 74 mittels Ebnungswalzen 77 zu einem beschichteten Textilstreifen 32 flackausgebreitet, welcher direkt dem Förderer 43 und der Querschneidstation 46 zugeführt wird.

Verglichen mit Abteilung 2 hat die Abteilung 70 den unbestreitbaren Vorteil, daß der Kalender 39 durch einen weitaus billigeren und weniger schwer zu handhabenden Extruder 73 ersetzt ist.

Ferner werden in Abteilungen 70 Abschnitte 48 auf verhältnismäßig hoher Temperatur der Trommel 4 zugeführt und im allgemeinen besser ais in Abteilung 2 an entsprechende Teile 30 angerollt.

Die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Abwandlung bezieht sich auf eine Erststufenabteiiung 78 ähnlich Abteilung 70, wobei für die Komponenten die gleichen Bezugszeichen wie für die entsprechenden Teile in Abteilung 70 verwendet werden.

Abteilung 78 unterscheidet sich von Abteilung 70 insofern, als der rohrförmige Kopf 72 des Extruders 73 koaxial zurTrommel 4 liegt und der Schlauch 74, anstatt ihn axial zu schneiden, direkt in ein zurTrommel 4 koaxiales rohrförmiges Umsetzelement 79 geführt wird, von dessen Außenumfang sich ein Ständer 80 nach oben erstreckt, dessen oberes Ende querverschieblich mit einem Querträger 81 verbunden ist, weicher sich über die und parallel zu der Achse der Trommel 4 erstreckt.

Das rohrförmige Umsetzelement 79 ist so eingerichtet, daß es ein Endstück von Schlauch 74 aufnimmt, es in Umfangsrichtung zu einem rohrförmigen Abschnitt 82 zerschneidet, der in Länge und Durchmesser der Gewebezwischenlage von Reifen 3 entspricht, längs Querträger 81 mit dem abgeschnittenen rohrförmigen Abschnitt 82 innen gehalten gleitet und den abgeschnittenen rohrförmigen Abschnitt 82 auf Trommel 4 übar die aus dem Teil 30 des Streifens 10 gewonnene Lage setzt. Zur Durchführung der obigen Vorgänge umfaßt das rohrförmige Umsetzelement 79, wie insbesondere in Fig. 5 gezeigt, einen rohrförmigen Körper 83 mit einer radial durchbohrten inneren Schürze 84, welche zwischen der Oberfläche des rohrförmigen Körpers 83 und ihr selbst eine Ringkammer 84a bestimmt, welche mit einer (nicht gezeigten) Vakuumquelle in Verbindung steht. An dem dem Extruder 73 zugekehrten Ende ist der rohrförmige Körper 83 mit einem hohlen ringförmigen Körper 85 versehen, in welchem drehbar ein zum rohrförmigen Körper 83 koaxialer angetriebener Ring 86 angebracht ist. Mit Ring 86 sind über betreffende radiale Steuer 87 zwei Messer 88 verbunden, die so eingerichtet sind, daß sie sich im Körper 85 und vermittels der Steller 87 zwischen einer Leerlaufstellung außerhalb der Außenfläche von Schlauch 74 und einer Arbeitsstellung, in welcher sie in Schlauch 74 schneiden, bewegen. Wenn die Messer 88 sich in der Arbeitsstellung befinden, führt eine Umdrehung des Ringes 86 um die Achse des rohrförmigen Körpers 83 dazu, daß von Schlauch 74 in Umfangsrichtung ein rohrförmiger Abschnitt 82 abgeschnitten wird, welcher durch den durch die Schürze 84 ausgeübten Unterdruck straff und perfekt zylindrisch im rohrförmigen Körper 83 gehalten wird. Dieser Unterdruck wird durch Grenzvorrichtungen abgeschaltet, wenn sich die Umsetzvorrichtung 79 in die richtige, die Trommel 4 umgebende Stellung bewegt hat, so daß sich der rohrförmige Abschnitt auf derelastomeren inerten Lage von Reifen 3 zusammenziehen und dabei die Gewebezwischenlage desselben ausbilden kann.

Das Umsetzelement 79 gleitet dann längs des Querträgers 81 zurück, setzt sich auf das Ende von Schlauch 74 und wiederholt den obigen Zyklus für einen weiteren Reifen 3.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung einer ersten Fahrzeugradiaireifenvorstufe auf einer Reifenwickeltrommel, wobei die erste Radialreifenvorstufe zwei übereinanderliegende rohrförmige Lagen umfaßt und eine erste der beiden Lagen innerhalb der zweiten angeordnet ist und die zweite Lage wenigstens eine Gewebelage aufweist, die ihrerseits eine gummibeschichtete Textillage umfaßt, die parallele Textilkorde enthält, die in radialen Ebenen des Reifens liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebelage aus einem Textilstreifen hergestellt wird, dessen Breite im wesentlichen gleich der Umfangsabwickelung der Reifenwickeltrommel ist, wobei die Korde die axiaie Kette des Textilsireifens bilden, daß der Textilstreifen zur Ausbildung eines gummibeschichteten Textilstreifens mit elastomerem Material beschichtet wird, daß der beschichtete Textilstreifen axial zur ReifenwickeStrommel in einer zur Drehachse der Trommel im wesentlichen parallelen Richtung zugeführt und einem Schneidvorgang in Querrichtung zur Erzeugung von axialen Abschnitten unterworfen wird, deren Länge im wesentlichen gleich der axialen Abwicklung der ersten Reifenvorstufe ist, und daß die axiaien Abschnitte direkt auf die Reifenwickeltrommel zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lage allein aus elastomeren Materialien aufgebaut ist und eine zentrale Innenisolierung, zwei seitliche Scheuerstreifen und zwei Seitenwände umfaßt, die durch direkte Extrudierung auf einen zur Reifenwickeltrommel benachbarten Vorkonfektioniertisch gewonnen werden, um so einen kontinuierlichen elastomeren Streifen auszubilden, dessen Längsachse im wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Reifenwickeltrommel liegt und dessen Breite gleich der axialen Abwicklung der ersten Reifenvorstufe ist, daß der kontinuierliche elastomere Streifen in Querrichtung in axiale Stücke geschnitten wird, deren Länge im wesentlichen gleich der Umfangsabwickfung der ersten Reifenvorstufe ist, daß die axialen Stücke axial und direkt auf die Trommel geführt und um diese die erste Lage ausbildend gelegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beschichtete Textilstreifen rohrförmig ist und durch Querfalten des Textilstreifens in einer solchen Weise, daß ein kontinuierlicher zylindrischer Schlauch mit gleichem Durchmesser wie die Gewebelage ausgebildet wird, gewonnen wird, daß der kontinuierliche Schlauch in einer zur Drehachse der Trommel im wesentlichen koaxialen Richtung durch eine rohrförmige Strangpreßform in einer Weise geführt wird, daß er mit dem elastomeren Material beschichtet und so der beschichtete rohrförmige Streifen ausgebildet wird, der dann dem Schneidvorgang in Querrichtung zur Gewinnung der Abschnitte, weiche rohrförmig sind und axial der Trommel zugeführt werden, unterworfen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beschichtete Textilstreifen rohrförmig und durch Querfalten des Textilstreifens in einer solchen Weise, daß ein kontinuierlicher zylindrischer Schlauch mit gleichem Durchmesserwie die Gewebelage ausgebildet wird, gewonnen wird, daß der kontinuierliche Schlauch in einer zur Drehachse der Trommel im wesentlichen parallelen Richtung durch eine rohrförmige Strangpreßform in einer Weise geführt wird, daß er mit dem elastomeren Material beschichtet und so der beschichtete rohrförmige Streifen ausgebildet wird, daß dieses dann einem längs einer Erzeugenden des beschichteten rohrförmigen Streifens geführten vorbereitenden axialen Schneidvorgang zur Gewinnung eines flachen beschichteten Streifens mit einer der Umfangsabwicklung der Reifenwickeltrommel im wesentlichen gleichen Breite unterworfen wird, daß dann der flache beschichtete Streifen dem Schneidvorgang in Querrichtung zur Gewinnung flacher axialer Abschnitte mit einer der axialen Abwicklung der ersten Reifenvorstufe im wesentlichen gleichen Länge unterworfen wird, und daß die flachen Abschnitte direkt und quer sowohl in bezug auf die Drehachse der Trommel als auch die Korde der Trommel zugeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch Voder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beschichtete Textilstreifen ein flacher Streifen ist und durch Beschichten dss Textilstreifens mit elastomerem Material mittels eines Kalandervorgangs gewonnen wird, daß derflache beschichtete Textilstreifen axial in einerzur Achse der Trommel parallelen Richtung zugeführt und dem Schneidvorgang in Querrichtung zur Gewinnung flacher axialer Abschnitte unterworfen wird, und daß die flachen axialen Abschnitte der Trommel in einer zur Laufrichtung des beschichteten Textilstreifens im wesentlichen senkrechten Richtung und quer in bezug sowohl auf die Korde ais auch die Drehachse der Trommel zugeführt werden.

Hierzu 5 Seiten Zeichnungen