DE2659587A1

DE2659587A1 - Elastischer formheizbalg fuer luftreifen sowie verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung

Info

Publication number: DE2659587A1
Application number: DE19762659587
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Current assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Priority date: 1976-01-02
Filing date: 1976-12-30
Publication date: 1977-07-14
Also published as: US4082490A; NL169052B; ATA1077A; NL169052C; CA1138161A; FR2337030A1; GB1563518A; BR7700005A; AU2101377A; AU507644B2; LU76504A1; NL7614114A; AT350926B; JPS5285272A; JPS5724211B2; BE848783A; FR2337030B1; ES454699A1; DE2659587B2; IT1072311B

Description

MICHELIN & CIE (Compagnie Generale des Etablissements Michelin) P - 63 CLERMONT-FERRAND

Elastischer Pormheizbalg für Luftreifen sowie Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung

Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf hohle, aufblasbare Körper, die Pormheizbälge genannt und in Luftreifen-Vulkanisierpressen verwendet werden, in denen Luftreifen für Räder von Fahrzeugen geformt und vulkanisiert werden; sie bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren und eine Presse zur" Herstellung derartiger Formheizbälge.

Die wesentlichen Elemente einer Form- und Vulkanisierpresse sind die Form und der Formheizbalg. Die Form ist eine Zusammenstellung von starren Elementen, im allgemeinen aus Metall, die gegeneinander beweglich sind. Diese Zusammenstellung ist dazu bestimmt, den Wulsten, den

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Seitenwänden und dem Laufstreifen des Luftreifens die äußere Form zu geben; der Formheizbalip; ist ein elastischer Körper,

der im allgemeinen aus vulkanisiertem Kautschuk besteht. Dieser Balg ist dazu bestimmt, dem Inneren des Luftreifens die gewünschte Form zu geben und den Luftreifen gegen die Form zu pressen. Der Balg stellt einen Rotationsdrehkörper dar, dessen Drehachse mit der des Luftreifens zusammenfällt. Die beiden axialen Enden des Balges sind an Metallelementen derart befestigt, daß sie mit dem Inneren des Balges einen dichten Hohlraum bilden. Diese End-Metallelemente sind in axialer Richtung beweglich und bilden mit dem Balg vor dem Formen und dem Vulkanisieren des Luftreifens eine Gesamtheit, die das Hindurchtreten der Wulste des Luftreifens freigibt. Dies zu dem Zweck, das Einbringen des nichtvulkanisierten Luftreifens in die Form der Vulkanisierpresse möglich zu machen.

Wenn der Luftreifen einmal an seinen Platz gebracht ist, geben das axiale Annähern der beiden Endmetallelemente und das Aufblasen des Balges mit Hilfe eines Druckfluids der elastischen Form eine Torusgestalt, die derjenigen entspricht, welche dem Inneren des Luftreifens gegeben werden soll. Der von dem Balg auf den Luftreifen in Richtung auf die Form ausgeübte Druck erlaubt außerdem das Ausbilden der gewünschten Form der äußeren Wand des Luftreifens.

Wenn die äußere Wand des Balges sich wegen der Formung gegen die innere Wand des Luftreifens preßt, muß man jedes Zurückbleiben von Luft zwischen dem Balg und dem Luftreifen vermeiden. Zu diesem Zweck haben die Formheizbälge auf ihrer äußeren Wand, die in Berührung mit

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dem Luftreifen kommt. Rippen, die durch Nuten getrennt sind. Diese Nuten des Balges sind derart ausgerichtet, daß sie die Luft von dem Scheitel des Luftreifens in Richtung auf seine Wulste leiten. Diese Nuten wurden während der Herstellung des Balges gebildet, insbesondere während des Pormungsvorganges dieses letzteren.

Um einen Formheizbalg herzustellen, fertigt man zunächst durch Verdrängungs-Formgebung eine Kautschukmuffe zwischen dem Kern und den beiden Formschalen einer Vulkanisierpresse für Formheizbälge an. Der Kern liegt im Inneren der Muffe, um dem Balg seine innere Form zu geben, während die beiden Schalen am Äußeren der Kautschukmuffe anliegen und sich in einer quer zur Achse der Muffe gelegenen Fläche zusammenschließen, so daß sie dem Balg seine äußere Form erteilen.

üblicherweise ist das Äußere des Pressenkernes glatt und die inneren Flächen der beiden Schalen haben Rippen, die dazu bestimmt sind, die oben beschriebenen Nuten in der äußeren Form des Balges zu formen. Dabei ergeben sich die folgenden Nachteile:

Einerseits ist das Einarbeiten dieser Rippen in die Innenflächen der Halbschalen kompliziert, insbesondere, wenn die Formheizbälge für die Fabrikation von Luftreifen mit Radialkarkassen bestimmt sind. In diesem Falle muß man sämtliche Rippen relativ zu den Meridianlinien des Balges schräg anordnen, um Fabrikationsfehler in den Luftreifen zu vermeiden. Andererseits muß man den Kautschukgrat entfernen, der aus dem Fließen des Kautschuks längs der Verbindungslinie der beiden Schalen folgt, dies um zu vermeiden, daß dieser Grat sich in die innere Auskleidung des Luftreifens eindrückt, insbesondere bei schlauchlosen Luftreifen, üblicherweise ent-

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fernt man diesen Grat durch Abschleifen. Dies bewirkt Verletzungen der Oberfläche der Heizbälge in der Nähe ihres Äquators, d.h. Ansätze für Brüche in derjenigen Zone, in der die Bälge während des Arbeitsvorganges des Formpressens des Luftreifens am meisten beansprucht sind.

Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen. Zu diesem Zweck bezieht sie sich einerseits auf eine Presse zum Formen und Vulkanisieren der Formheizbälge, andererseits auf ein Verfahren für die Herstellung derartiger Bälge und schließlich auf die Bälge selbst, die mit Hilfe der genannten Presse und des genannten Verfahrens hergestellt werden.

Die erfindungsgemäße Presse, die dazu dient, einen Formheizbalg gemäß der Erfindung herzustellen, hat einen Kern, dessen äußere Fläche dazu bestimmt ist, das Innere der Kautschukmuffe zu formen, und zwei Halbschalen, deren innere Flächen dazu bestimmt sind, das Äußere der Muffe zu formen; diese Presse ist dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Fläche des Kernes erhabene Elemente aufweist, die zum Erzeugen von vertieften Elementen in dem Balg dienen.

Das Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Formheizbalges besteht im wesentlichen darin, daß man eine Masse aus vulkanisierbarem Kautschuk in eine Presse einbringt, wie sie oben gekennzeichnet wurde, daß diese Masse durch Verdrängung zwischen einem Kern und zwei Schalen geformt wird, daß man sodann die auf diese Weise geformte Muffe vulkanisiert; dieses Verfahren ist dadurch gekenn-

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zeichnet, daß man nach dem Herausnehmen der geformten und vulkanisierten Muffe aus der Presse die Muffe nach Art einer Socke umstülpt,so daß die äußere Fläche der Muffe, die mit Vertiefungen zum Leiten der Luft versehen ist, die äußere Fläche der Membran wird.

Der Formheizbalg aus vulkanisiertem Kautschuk hat gemäß der Erfindung außen die hohlen Elemente, um die Luft zu führen; er ist dadurch gekennzeichnet, daß er auf seinerlnnenseite einen Formungs-Umfangsgrat aufweist. Dieser Grat entsteht an der Verbindungsstelle der beiden Schalen der Presse, wie sie vorher definiert wurde, und die zur Fabrikation des Balges gedient hat.

Die Presse zum Vulkanisieren der Formheizbälge gemäß der Erfindung weist den Vorteil eines kleineren Herstellungspreises auf. Das Anarbeiten von erhabenen Elementen an der äußeren Oberfläche des Kernes ist viel leichter als auf der Innenseite der Schalen. Diese äußere Fläche hat im allgemeinen die Form zweier Kegelstümpfe, die über ihre großen Basen über einen zylindrischen Teil verbunden sind, dessen Durchmesser gleich dem der großen Basen ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren für die Herstellung der Formheizbälge mit der geschilderten Presse hat den Vorteil, daß es so einfach ist, wie das bekannte Verfahren. Es macht es möglich, den Vorgang des Abschleifens des Grates im Inneren zu sparen und infolgedessen die Nachteile zu vermeiden, die sich daraus für den verwendeten Balg ergeben.

Die Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung veranschaulicht sind, hat keinen begrenzen-

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den Charakter und ist im wesentlichen dazu bestimmt, das Verständnis für die Erfindung zu erleichtern. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Presse zum Formen und Vulkanisieren von Formheizbälgen gemäß der Erfindung, wobei die Presse offen ist;

Fig. 2 die beiden Schalen der Form der Presse gemäß Fig. 1 in geschlossener Stellung;

Fig. 3 den Kern der Presse, der erfindungsgemäß mit erhabenen Elementen versehen ist;

Fig. 4 bis 6 einen erfxndungsgemäß hergestellten Formheizbalg vor seiner.Umstülpen (Fig. 4), während seines Umstülpens (Fig. 5) und nach seineir Umstülpen (Fig. 6).

Die Presse zur Herstellung von Formheizbälgen für Luftreifen-Vulkanisierpressen ist schematisch in Fig. 1 dargestellt. Sie hat ein Gestell 1, an dessen oberen Teil eine obere Formschale 2 festgehalten ist, die nach unten in Richtung auf die untere Formschale 3 offen ist. Diese sitzt auf einer Platte 4, die an einer Stange 5 befestigt ist, die einen in einem Zylinder 6 geführten Kolben bildet.. Der Zylinder 6 hat einen Zuführ- und einen Abfuhr-Anschluß für Druckflüssigkeit, die nicht dargestellt sind. Wenn die Presse offen ist, d. h. in der Stellung gemäß Fig. 1, befestigt man in einer der Formschalen, beispielsweise in der oberen Schale 2, den Formkern 7. Gemäß der Erfindung hat dieser Kern an seiner äußeren Oberfläche erhabene E'lemente, hier Rippen 71 (Fig. 3), auf zumindest einem Teil seiner Breite. Ebenfalls gemäß der Erfindung kann die

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innere Wandfläche der Schalen 2 und 3 von erhabenen Elementen frei sein.

Man setzt auf die Schale 3 eine Masse aus vulkanisierbarem Kautschuk 8 in Ringform. Durch Einlassen eines Druckfluids in den Zylinder 6 bewirkt man dann das Ansteigen der Platte 5, also der unteren Schale 3, und der Masse 8, bis die beiden Schalen 2 und 3 vollkommen geschlossen sind, wie dies in der Fig. 2 veranschaulicht ist. Dieses Schließen hat das überschieben der Masse 8 in den Raum 9 zwischen der inneren Wand der Schalen und der äußeren Wand des Kernes 7 bewirkt, um die Muffe 10 zu bilden.

Die Schalen 2 und 3 haben jeweils einen Kanal 21 bzw. 31, in dem ein heißes Fluid umlaufen kann, um den die Muffe 10 bildenen Kautschuk zu vulkanisieren. Wenn diese Vulkanisation beendet ist,, öffnet man die Form 2, 3 und nimmt den die Muffe 10 tragenden Kern 7 heraus. Die äußere Oberfläche der Muffe hat einen Ringgrat 11, der der Trennungsebene 23 zwischen den Berührungsflächen der Schalen 2 und 3 in geschlossenem Zustand (Fig. 2) entspricht. Die innere Oberfläche der Muffe weist vertiefte Elemente 12 auf, die den auf dem Kern 7 erhaben ausgeführten Elementen 71 entsprechen.

Um diese Anordnung umzukehren, genügt es, die Muffe 10 - wie in der Fig. 5 dargestellt - in der Weise umzustülpen, wie man beispielsweise einen·Socken umstülpt. Nach Durchführen dieser Umstülpbewegung stellt sich der Balg für das Formen und Vulkanisieren von Luftreifen dar, wie in Fig. 6 dargestellt: der Formgrat 11 befindet sich im Inneren, die hohlen Elemente 12 an der Außenfläche. Dieser Balg kann dann in üblicher Weise in

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einer Luftreifen-Vulkanisierpresse verwendet werden, wie sie beispielsweise in der US-PS 2 736 059 beschrieben ist.

Vorzugsweise sind die erhabenen Elemente 71 auf dem Kern 7 Rippen,geradlinige oder andere, die in dem Balg Nuten wie 12 formen. Die Länge, der Abstand, der Verlauf und die Höhe dieser erhabenen Elemente sind ohne Bedeutung für das Durchführen der Erfindung, wie diese in den Ansprüchen definiert ist.

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Claims

Ansprüche

I l.J Zum Herstellen von Pormheizbälgen für Luftreifen-Vul-Tcanisierpressen bestimmte Presse, mit einem Kern und zwei Schalen, die sich zusammenschließen lassen,

d a d u rc h ge kennzeichnet,

daß die äußere Fläche des Kerns (7) erhabene Elemente (71) aufweist, die zum Erzeugen von vertieften Elementen (12) in dem Heizbalg (10) dienen.
2. Presse nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wandfläche der Schalen (2, 3) frei von erhabenen und/oder vertieften Elementen ist.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erhabenen Elemente (71) auf dem Kern (7) aus
Rippen bestehen.
4. Verfahren zum Herstellen eines elastischen Formheizbalges, d_er zur Ausrüstung von Luftreifen-Vulkanisierpressen
bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Formgebung und Vulkanisation in einer Presse, deren Kern
entsprechend Anspruch 1 erhabene Elemente aufweist, den Heizbalg aus der Presse entnimmt und den Balg wie einen Socken umstülpt, damit die Innenfläche des Balges seine Außenfläche wird.
5. Elastischer Formheizbalg für Luftreifen-Vulkanisierpressen, der nachdem Verfahren gemäß Anspruch 4 hergestellt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß eineseiner Oberflächen

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ORIGINAL INSPECTED

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Λ.

Vertiefungen (12) und seine entgegengesetzte Fläche einen beim Formpressen entstandenen umlaufenden Grat (11) aufweist.
6. Elastischer Formheizbalg nach Anspruch 5₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (12) aus Nuten bestehen.

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