DE1099156B - In Pressvorrichtungen einsetzbare Vulkanisierform - Google Patents

In Pressvorrichtungen einsetzbare Vulkanisierform

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DE1099156B
DE1099156B DEF24428A DEF0024428A DE1099156B DE 1099156 B DE1099156 B DE 1099156B DE F24428 A DEF24428 A DE F24428A DE F0024428 A DEF0024428 A DE F0024428A DE 1099156 B DE1099156 B DE 1099156B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • B29D30/0606Vulcanising moulds not integral with vulcanising presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

  • In Preßvorrichtungen einsetzbare Vulkanisierform Die Erfindung betrifft eine in Preßvorrichtungen einsetzbare Vulkanis,ierform, die zur Bearbeitung von aus kautschukimprägnierten Geweben bestehenden Rohlingen für Luftfederbälge dient. Derartige Balgrohlinge haben etwa rohrförmige Gestalt und weisen an ihren Enden Wülste verschiedener Durchmesser auf; diese Rohlinge müssen in der Form nicht nur vulkanisiert, sondern sie sollen in ihr auch in diejenige Gestalt übergeführt werden, die der fertige Balg in der neutralen Stellung der Luftfeder, z. B. im Israftfahrzeugs einnimmt.
  • Zum Vulkanisieren und Formen von Balgrohlingen sind bereits Formvorricbtungen belsanntgeworden, die aus mehreren, z.B. drei, einander ergänzenden Formteilen bestehen, die gegeneinander zentriert und in ihrer Achsrichtung gegeneinander verschiebbar sind. Diese bekannten Vulkanisierformen sind jedoch einerseits in ihrer Bauart so verwickelt, daß sie nicht auswechselbar in Preßvorrichtungen einsetzbar sind, andererseits gestatten sie es nicht, die Balgrohlinge in der sogenannten neutralen Stellung zu vulkanisieren, in der der Balg teilweise teleskopartig zusammengedrückt ist.
  • Erfindungsgemäß ist die Vulkanisierform derart ausaebdtdet, daß der mittlere von drei Formteilen an dem äußeren, die Formungsfläche für die kleine Wulst aufweisenden Formteil mittels eines eigenen Kraftantriebs in Achsrichtung verschiebbar angeordnet ist und Formungsflächen für die große Wulst aufweist und daß in dem die Gegenformungsfiäche für die große Wulst aufweisenden äußeren Formteil Srleichachsig ausgerichtet und axial verschiebbar ein Dorn vorgesehen ist, der mit dem äußeren Formteil für die kleine Wulst zusammenwirkt und die Gegenformungsfiäche (44) für diese Wulst aufweist. Eine derartige Form entspricht den dargelegten Anforderungen, zeichnet sich durch bauliche Einfachheit und sichere Betriebsweise aus; sie besteht aus einer Minelestzahl beweglicher Teile, ist besonders zum automatischen Beladen und Entladen geeignet und erfordert nur geringe Bedienungsarbeit und niedrige Betriebskosten.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung gehen aus der naclstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels hervor.
  • Fig. 1 zeigt in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine Luftfeder, die mit einer Form gemäß der Erfindung vulkanisiert worden ist und sich in einem solchen Zustand befindet, daß sie in die Federung eines Kraftfahrzeugrades eingebaut werden kann; Fig. 2 zeigt schematisch und im Mittellängsschnitt die Vulkanisierform zum Vulkanisieren der Luftfeder nach Fig. 1; die Form ist hier in ihrer Offenlage ver- anschaulicht, wobei eine unvulkanisierte Luftfeder eingesetzt ist, die fertig für den Vulkanisiervorgang ist; Fig. 3 entspricht etwa der Darstell,ung nach Fig. 2 und veranschaulicht die Vulkanisierform in teilweise geschlossener Stellung, bei der die große Wulst teilweise zwischen dem Unterteil der Vulkanisierform und dem mittleren Formteil eingeklemmt ist; Fig. 4 zeigt einen weiteren Abschnitt beim Schließen der Vulkanisierform; die Luftfeder ist nach außen aufgeweitet, so daß sie eine Wölbung bildet; die Form befindet sich in einer Lage kurz vor dem Schließen; Fig. 5 zeigt die Vulkanisierform in vollständig geschlossener Lage; die Luftfeder ist nach außen aufgeweitet und steht mit den Wandungen der VulkaniL sierform in Berührung; Fig. 6 zeigt die Form gleichfalls in vollständig geschlossener Lage; jedoch ist hier der innere Dorn aus dem Grundkörper der Form nach oben angehoben und nimmt eine Stellung ein, in der er die kleine Wulst der Luftfeder formt; Fig. 7 veranschaulicht die Form am Ende des Vulkanisiervorgangs; die Innenseite der Luftfeder ist unter Unterdruck gesetzt, so daß die Luftfeder eine zusammengedrückte Lage einnimmt und das öffnen der Form erleichtert ist; Fig. 8 zeigt die Vulkanisierform wieder in ganz geöffnetem Zustand, jedoch kurz bevor Druckluft in das Innere des Federbalgs eingeführt wird; Fig. 9 zeigt, wie der iIanere Lufbdruck verwendet wird, um die Luftfeder aus der Form herauszublasen.
  • Bei der nachstehenden Beschreibung wird von einer Luftfeder mit einer einzigen - Wölbung ausgegangen; eine soIch'é Feder hat sich beim Bau moderner Kraftfahrzeugfederungen besonders bewährt. Eine derartige Luftfeder 20 (Fig. 1) besteht zweckmäßig aus einem Federkörper21, der aus zwei Lagen 22, 23 aus kautschuküberzogenem Geebe aufgelsaut ist; dieses Gewebe hat nahezu keine S,ciußfäden, und seine Kordfäden verlaufen in eillem.f-tinkel von etwa 150 zur Achse der Luftfeder derårtS-:daß die Kordfäden der einen Lage diejenigen derAunderen Lage kreuzen. Im Innern ist der Balg mit einem luftundurchlässigen Kautschukfutter ausgekleidet, das zweckmäßig aus Neopren besteht, weil dieses gegenüber öl besonders widerstandsfähig ist. Die Enden der Lagen 22 und 23 sind um ein Paar kreisBrmiger Stahldrabtringe 24 und 25 herumgeschlungen und mit ihnen verankert, so daß die Wülste 26 und 27 der Luftfeder gebildet werden. Zweckmäßig haben die WüIste 26 und 27 die in Fig. 2 veranschaulichte Querschnittsform, die etwa derjenigen der Wülste eines Luftreifens entsprechen; diese Wülste dienen dazu, die Luftfeder innerhalb der Falirzenglagerung zu halten, und zwar etwa in der gleichen Weise wie die Wülste eines Luftreifens diesen in einer üblichen Tiefbettfelge sichern.
  • Die Luftfeder 20 wird in der Weise hergestellt, daß ihre einzelnen Teile auf einer Aufbautrommel zusammengefügt werden, und zwar nach einem Verfahren, das ähnlich demjenigen ist, welches beim Aufbau üblicher Luftfedern iur Anwendung kommt; der einzige Unterschied ist der, daß die verschiedenen Durchmesser -der Wülste 26 und 27 andere Erfordernisse bringen. Wird die Luftfeder von der Aufbautrommel abgenommen, so besitzt sie etwa die in Fig. 2 veranschaulichte kegelige Form; die Feder nimmt allerdings etwa Kegelform an, wenn sie längere Zeit nach ihrem Aufbau gelagert wind.
  • Die zur Formung und züm Vulkanisieren einer anvulkanisierten Luftfeder dienende Form besteht aus vier voneinander trennbaren Teilen, die im geschlossenen Zustand miteinander zusammenwirken, um die Luftfeder in die für die Vulkanisation benötigte Form zu bringen. Wie aus Fig: 2 zu erkennen ist, bestehen diese Teile aus einem oberen Abschnitt 28, der an dem Stempel29 einer Vulkanisierpresse befestigt ist, einem mittleren Abschnitt 30, der von Luftdruckzylindern 31 getragen wird, die über Ansätze 32 einwirken, einem Endabschuitt oder einer Grundplatte 33, die auf dem Arbeitsüsch 34 der Presse befestigt ist, und schließlich aus einem Wulstformdorn 35; dieser Dorn ist in einer mittleren Bohrung 36 der Grundplatte axial verschiebbar und kann mit dem oberen Abschnitt zum Zusammenwirken gebracht werden.
  • Die Grundplatte 33 ist, wie die ~ Zeichnung zeigt, stufenförmig ausgebildet, so daß eine Fläche 37 entsteht, mit deren Hilfe zdie große Wulst 27 oder Luftfeder geformt werden kann; eine andere Stufe der Grundplatte bildet eine leicht kegelförmig verjüngte Fläche 38, die ,dazu dient, den mittleren Formabschnitt 30 beim Schließen der Form auf Ider Grundplatte zu zentrieren.
  • Der mittlere Teil der Form ist an seinem unteren Lande derart stufenförmig ausgebildet, daß er mit der Grundplatte 33 richtig zusarirnenwirken kann; es ist eine ringförmige Formuagsfläche 39 vorgesehen, mit deren Hilfe die große Wulst der Luftfeder geformt werden kann; eine kegelige Fläche 40 wirkt mit der X,egelfläche 38 ,der Grundplatte zusammen, wie dies insbesondere aus der Fig. 3 zu erkennen ist. Der obere Abschnitt des mittleren Formteils weist eine konkave Fläche 41 auf, die dazu dient, die einzige Wölbung der Luftfeder zu formen.
  • Der obere Abschnitt 28 hat eine konkave Innenfläche42, die die Forts'etz'ung der die Wölbung formelden Fläche 41 bildet und in den Fuß eines axialen Zapfens 43 übergeht. Die kleine Wulst 26 paßt dicht über den Zapfen 43; sie wird zwischen dem Ringrand 44 indes Dorns 35 und den Seitenflächen des Zapfens geformt, wie aus Fig. 5 zu erkennen ist. Um sicherzustellen, daß die Wulst 26 genau geformt wird, ist der Zapfen konvexkegelig gestaltet, wie -dies bei 45 gezeigt ist; entsprechend ist der Dorn konkav ausgebildet, wie bei 46 (Fig. 6) veranschaulicht. Wenn der Dorn 35 mit ,dem Zapfen zusammenwirkt, gewährleisten die beiden miteinander in Eingriff kommenden kegeligen Flächen eine saubere Formung der Wulst 26. Der Dorn 35 wird innerhalb der Bohrung 36 in bel-iebiger Weise, z. B. mittels eines in der Zeichnung nicht veranschaulichten Druckluftzylinders bewegt. Die Dichtung zwischen Dorn und Bohrung erfolgt mittels einer ringförmigen Dichtung 47 bei kannter Art.
  • Zu Beginn des Formungsvorgangs wird der Stempel der Presse nach oben gezogen, um den oberen Teil der Form anzuheben; uglXeichzeitig werden die Luftzylinder 31 in Betrieb gesetzt, um den mittleren Formabschnitt von der Grundplatte abzuheben, so daß eine unvulkanisierte Luftfeder 20 auf die Grundplatte aufgesetzt werden kann, wie dies Fig. 2 zeigt.
  • Die Luftzylinder senken dann den mittleren Formabschnitt auf die Grundplatte ab, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist; die Formungsfiächen 37 und 39 der beiden Abschnitte klemmen die große Wulst 27 der - Luftfeder zwischen sich ein, wie dies in Fig.3 dargestellt ist. Hiernach ist der auf die Wulst 27 ausgeübte Druck gerade groß genug, um eine Abdichtung zu schaffen, er reicht jedoch nicht aus, um die Wulst endgültig zu formen. Der Preßstempel wird dann nach unten bewegt, bis der Zapfen 43 des oberen Formabschnitts in den kleinen Wulstring 26 eindringt; sobald dieser Wulst sich am Fußende des Zapfens angelegt hat, beginntiderobereFormabschnitt die Luftfeder zusammenzudrücken. Beim weiteren Fortgang des Schließens der Form wird die Luftfeder in erhöhtem Maße in axialer Richtung zusammengedrückt; es wird nunmehr Druckluft in das Innere der Luftfeder eingeführt, und zwar dadurch einen in der Grundplatte vorgesehenen Kanal 48; diese Druckluft weitet die Wandung der Luftfeder nach außen auf und bringt sie in Berührung mit den Formungsfiächen 41 und 42 des mittleren und des oberen Formabschnitts (vgl. Fig. 4). Bei Beendigung des Ahwärtshubs des Preßstempels sind die Formabschnitte~fest aufeinandergedrückt, und die Luftfeder ist vollständig aufgeweitet, so daß sie mit den Formungsflächen in Berührung steht (Fig. 5). In diesem Zeitpunkt wird die Kraft des Preßstempels auf den mittleren Formungsabschnitt übertragen, so daß er mit der Grundplatte in Berührung kommt und die Wulst 27 formt.
  • Während des letzten Teils des Formungsvorgangs wird ;der Dorn 35 nach oben verstellt, bis er mit dem mittleren Zapfen des oberen Formabschnitts zusammenwlirkt, wie dies in Fig. 6 veranschaulicht ist. Er formt dann die kleine Wulst 24 in der gewünschten Weise. Nunmehr wird Dampf geeigneter Temperatur und geeigneten Drucks in die Luftfeder eingeführt, und zwar durch einen Kanal 49, so daß die Luftfeder vulkanisiert wird.
  • Ist die Vulkanisation der Luftfeder beendet, so wird die Luftfeder unter einen Unterdruck gesetzt, so daß sie in der in Fig. 7 veranschaulichten Weise zusammengedrückt wird; es werden nunmehr der mittlere und der obere Abschnitt der Vulkanisierform nach oben wegbewegt, wie in Fig. 8 veranschaulicht ist. Sobald die Form geöffnet worden ist, wird der Unterdruck aufgehoben, und es wird Druckluft in die Luftfeder eingeführt, so daß sie von ,der Form weggeblasen wird, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist.
  • PATENTANSPRVCHE: 1. In PreBvorrichtungen einsetzbare Vulkanisierform für aus kautschukimprägniertem Gewebe bestehende, etwa rohrförmige und an ihren Enden Wulste verschieden großer Durchmesser aufweisende Rohlinge für Luftfederbälge, die aus einander zur Form ergänzenden, gegeneinander zentrierten und in ihrer Achsrichtung gegeneinander verschiebbaren Formteilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere (30) von drei Formteilen (28, 30, 33) an dem äußeren, die Formungsfläche (43) für die kleine Wulst (24, 26) aufweisenden Formteil (28) mittels eines eigenen Kraftantriebes (31) in Achsrichtung verschiebbar ange- ordnet ist und Formungsflächen (39) für die große Wulst (25, 27) aufweist und daß in dem die Gegenformungsfläche (37) für die große Wulst aufweisenden äußeren Formteil (33) gleichachsig ausgerichtet und axial verschiebbar ein Dorn (35) vorgesehen ist, der mit dem äußeren Formteil (28) für die kleine Wulst zusammenwirkt und die Gegenformungsfläche (44) für diese Wulst aufweist.

Claims (1)

  1. 2. Vulkanisierform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Formung der Balgwülste (25, 26) dienenden Wandungsabschuitte der beiden äußeren Formteile (28, 33) aus an letzteren vorgesehenen, axial in das Innere des rohrförmigen Balges (21) eingreifenden zapfenartigen Ansätzen (z. B. 43) bestehen.
    3. Vulkanisierform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axial in den Formhohlraum hineinragenden zapfenartigen Ansätze mit dem jeweils gegenüberliegenden Formteil zusammenwirkende Zentrierflächen (40 bzw. 45, 46) aufweisen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 252 109; schweizerische Patentschrift Nr. 211 702; USA.-Patentschrift Nr. 2 354446.
DEF24428A 1956-12-05 1957-11-18 In Pressvorrichtungen einsetzbare Vulkanisierform Pending DE1099156B (de)

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