DE2301310A1

DE2301310A1 - Vulkanisierform fuer fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE2301310A1
Application number: DE2301310A
Authority: DE
Inventors: Erich Madaschefsky
Original assignee: Deutschen Semperit GmbH
Current assignee: Deutschen Semperit GmbH
Priority date: 1973-01-11
Filing date: 1973-01-11
Publication date: 1974-07-18
Also published as: IT1019562B; GB1458582A; JPS5722744B2; FR2213850A1; JPS501185A; US3897181A; FR2213850B3

Description

Case

DEUTSCHE SEMPERIT GESELLSCHAFT M.B.H

Vulkanisierform fUr Fahrzeugluftreifen Zusatzanmeldung zu DOS 18 o5 178.ο

Im Stammpatent ist eine Vulkanisierform fUr Fahrzeugluftreifen beschrieben, bei der der obere Formteil mit einer Ringplatte in unbelastetem Zustand mittels einer Anzahl von Druckfedern innerhalb eines durch Anschläge begrenzten Weges in Abstand gehalten wird* Hit der Ringplatte ist der Schließring verbunden, der die Umfangsegmente bewegt. Beim Schließen der Form wird der obere Formteil mit der Ringplatte langsam auf den Rohreifen abgesenkt. Der durch die entspannten Druckfedern gegenüber der Ringplatte sowie dem Schließring vorlaufenden obere Formteil gelangt somit in die den Rohreifen einschließende Endstellung. Erst dann werden die Umfangssegmente durch den Schließring nach innen bewegt.

Die Druckfedern ermöglichen den oben angeführten Vorgang. Daraus ergibt sich auch der Nachteil, daß infolge der Druckfedern der Formoberteil außenseitig nicht eben ausgeführt werden kann. Außerdem ist die im Stammpatent beschriebene Vulkanisierform durch

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eine außerordentlich große Formhöhe gekennzeichnet· Ziel der Erfindung ist es, eine Vulkanisierform zu schaffen, bei welcher die genannten Nachteile vermieden werden und gleichzeitig eine Weiterentwicklung nach dem Stammpatent erfolgt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß ein wesentlich besserer Wärmeübergang zwischen Vulkanisierform und Heizpresse stattfindet, die Aufheizzeit herabgesetzt wird und außerdem eine gleichmäßige Wärmeverteilung in der Vulkanisierform erreicht wird.

Bei der Herstellung von Fahrzeugluftreifen wird da: Reifenrohling zur Formung der profilierten Lauffläche in eine Vulkanisierform eingebracht. Diese Vulkanisierform befindet sich in einer Heizpresse, wobei man heute Plattenheizer bevorzugt.

Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich mit dieser erfindungsgemäßen Vulkanisierform infolge der geringen Formhöhe. Dadurch kann sie in Plattenheizern eingesetzt werden, die wesentlich schneller und billiger arbeiten als die üblichen Heizpressen.

Die vorliegende Erfindung ist durch die Verwendung von Zugfedern, die sich an der Außenseite der Vulkanisierform befinden, und durch einen außenseitig ebenen Formoberteil gekennzeichnet.

Diese Zugfedern verringern die Einbauhöhe der Form und gestatten bei gleichbleibender Höhe die Vulkanisation eines wesentlich breiteren Reifens. Dadurch erst ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Plattenheizern möglich geworden. Bei solchen Heizerpressen erfolgt das Aufheizen der Fora wesentlich schneller, da sie in Verbindung mit der jetzt außenseitig ebenen Formoberseite über ihre gesamte Fläche die Wärmeübertragung sichern und verbessern.

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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Zugfedern an je zwei Federhaken eingehängt sind, wovon der eine am Formoberteil befestigt ist und durch Schlitze im Schließring nach außen gefuhrt ist, der andere am Schließring selbst befestigt ist. Dadurch ist eine sichere Funktion der erfindungsgemößen Vorrichtung ohne wesentlich größeren Materialaufwand gegeben. Außerdem ist ein Austauschen von funktionsuntUchtigen Zugfedern wesentlich erleichtert, und es wird auch ein leichtes Entfernen der Verunreinigungen und Rückstände ermöglicht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird anhand von Zeichnungen beispielhaft näher erläutert.

Es zeigen in rein schematischer Weise Fig.1 einen teilweisen Axialschnitt durch die geöffnete Vulkanisierforro; Fig.2 und 3 in gleichen Schnitt zwei typische Stellungen.

Der zu vulkanisierende Fahrzeugluftreifen, insbesondere Stahlkordreifen, wird in einer automatisch arbeitenden Heizpresse vulkanisiert, bei welcher bekanntlich der Reifen mittels einer an den Enden eingespannten, von innen beaufschlagten Membran an -die Innenwände der Form gepreßt und geformt wird.

Die hiezu dienende erfindungsgemäße Vulkanisierform nach Fig. 1, 2 und 3 besteht im wesentlichen aus dem Formunterteil 1, dem Formoberteil 2 sowie den Urafangssegraenten 3. Der Formunterteil 1 ist auf einem mit der Heizpresse verbundenen Grundring 4 befestigt, über dem Formoberteil 2, der Federhaken 5 trägt, die durch Schlitze im Schließring 6 nach außen gefuhrt sind, ist ein Ring 7 angeordnet, welcher in unbelastetem Zustand mittels einer Anzahl von Zugfedern 8

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innerhalb eines durch Anschlüge begrenzten Weges in Abstand gehalten wird, dann aber im geschlossenen Zustand der Vulkanisier-" formmit dieser eine ebene Fläche 9 bildet. Mit dem Ring 7 ist ein in seinem Querschnitt keilartig ausgebildeter Schließring 6 verbunden, dessen innere Flächen 10, Π und 12 abgestuft sind. Der Schließring 6 trägt in seinem unteren Teil 13 Federhaken 14, die mit den Federhaken 5 am Formoberteil 2 korrespondieren. Zwischen den Federhaken 5 am Formoberteil 2 und den Federhaken 14 am Schließring 6 befinden sich die Zugfedern 8. Die den Bereich der Lauffläche abgrenzenden Umfangssegmente 3 zwischen den Forrateilen 1 und 2 besitzen an der Innenseite auswechselbare Auflagen 15, die das negative Profil der abzuformenden Lauffläche aufweisen. Die Außenfläche der Umfangssegmente 3 verjüngt sich zum Formoberteil 2 hin teilweise kegelförmig und weist somit Flächen 16, 17 und 18 auf, die mit den Flächen 10, 11 und 12 des Schließringes 6 korrespondieren und gleichfalls abgestuft sind. Außerdem weisen die Umfangssegmente einen Anschlag 19 auf. Jedes der Umfangssegmente 3 ist mit einem auf dem Grundriß 4 radial verschiebbar geführten Gleitstück 20 verbunden. Die Gleitstücke 20 besitzen ferner noch Abdrücknasen 21, die die Umfangssegmente 3 bei gegebenenfalls allzugroßer Haftung im Gummi des Reifens aus diesem durch den Außenkonus des Schließringes 6 losreißen. Dieser Außenkonus am Schließring 6 wird durch eine zu den inneren konischen Flächen 10 und 12 gleichsinnig konvergierende äußere Kegelfläche 22 gebildet, die mit den konzentrischen Kegelflächen 23 der Andrücknasen 21 zusammenwirkt.

Zum Vulkanisieren eines Reifens wird bei abgehobenem Formoberteil 2 der Rohreifen durch die Beschickungsvorrichtung in den Formunterteil 1 eingelegt. Die Umfangssegmente 3 befinden sich dabei in der äußersten Radialstellung (Fig.i). Im Zuge des Schließens der Heizpresse wird der Formoberteil 2, welcher über den Ring 7 mit der Heizpresse verbunden ist, langsam auf den Rohreifen abgesenkt. Dabei halten die

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Zugfedern 8 den Schließring 6, verbunden mit dem Ring 7, noch in seiner Ausgangsstellung, bei gleichzeitiger Schließbewegung des Forinoberteils 2. Der durch die noch nicht gespannten Zugfedern 8 gegenüber dem Ring 7 sowie dem Schließring 6 vorlaufende Formoberteil 2 gelangt somit in die den Rohreifen einschließende Endstellung, während sich die Umfangssegmente 3 noch immer in der äußersten Stellung befinden (Fig.2). In dieser Stellung wird nunmehr die Heizmembran unter Druck gesetzt und zur Anlage an die Reifeninnenwand gebracht. Die Federkraft ά% Zugfeder 8 ist so stark, daß der Vorbomierdruck den Formoberteil 2 nicht mehr abheben kann. Der Rohreifen ist damit in seiner Lage einwandfrei fixiert. Durch die weitere Schließbewegung schiebt sodann der sich senkende Schließring mittels der Flächen 10, 11 und 12 die Umfangssegmente 3 radial unter gleichzeitiger Abformung der Laufflächenprofilierung bis zum endgültigen Abschluß der Form nach innen. Dabei werden die Zugfedern 8 an der Außenseite der Form zwischen den Federhaken 5 am Formoberteil 2 und den Federhaken 14 am Schließring 6 auseinandergezogen und damit gespannt, weil der Formoberteil 2 schon vorher stillstand. Die Form ist durch den Schließdruck vollkommen geschlossen (Fig. 3). Nach beendeter Vulkanisation wird beim Öffnen der Heizpresse sich zuerst der Schließring 6 infolge der gespannten Zugfedern 8 abheben. Gleichzeitig werden die Umfangssegmente 3 radial nach außen gedruckt. Dies geschieht durch die Außenkonus des Schließringes 6, der die Abdrucknasen nach außen drängt, welche die Umfanssegmente 3 mitnehmen.

Dieser Entfortnungsvorgang erfolgt bei noch seitlich eingespanntem Reifen, so daß keinerlei Verformungen auftreten können. Erst in weiterer Folge, wenn der Schließring 6, verbunden mit dem Ring 7, wieder in seine Ausgangsstellung gelangt ist, hebt der Formoberteil 1 ab. Ist die Heizpresse zur Gänze geöffnet und die Heizmembran ohne Druckbeaufschlagung, wird der Zentralmechanismus aus-

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gefahren, der Reifen durch den unteren Uulstring über die Form gehoben und abgeführt. Die Form kann sodann mit einem neuen Rollreifen beschickt werden.

- Patentansprüche -

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Claims

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Patentansprüche:

, 1. VulJcanisierforr.i für Fahrzeugreifen, insbesondere für Stahlkordreifen, mit einem Forrauirfcorteil, einem Formoberteil, sowie mehreren Umfangssenmencen zur Formung der Lauffläche des Reifens, welche Umfangsscgmente durch einen mit dem Formoberteil durch Federn verbundenen Schließring über dessen innere Kegelfläche radial bewegbar sind, wobei die Umfangssegmente mit dem Formunterteil über radial verschiebbar geführte Gleitstücke verbunden sind, so aati beim üffnen der Vulkanisierform eine zwangsläufige Radialbewegung der Unifangssegmente nach außen erfolgt und die Umfangssegmente bei geöffneter Vulkanisier form an Formunterteil verbleiben gemäß DOS Hr. 13 o5 Ί 78, dadurch gekennzeichnet, clafi die Federn Zugfedern (β) sind, die sich an der Außenseite der Vulkanisierform befinden, und daß der Formoberteil (2) außenseitig eben ausgeführt ist.
2. Vulkanisierforin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfedern (δ) an jeweils zwei Federhaken (5, 14)_y wovon der eine am Formoberteil (2) befestigt ist und durch Schlitze (3) im Schließring (<S) nach außen geführt ist, der andere am Schließring (ό) selbst befestigt ist, eingehängt sind.

DEUTSCHE SEMPERIT GESELLSCHAFT M.B.H

Der Bevollmächtigt^: /

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