DE2257146C3 - Form zum Vulkanisieren eines Luftreifens - Google Patents
Form zum Vulkanisieren eines LuftreifensInfo
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- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/0601—Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
- B29D30/0603—Loading or unloading the presses
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Form zum Vulkanisieren eines Luftreifens, mit einem der einen
Seitenwand des Luftreifens entsprechenden axial heb- und senkbaren oberen Abschnitt, der aus einem oberen
Seitenwandformring und einem unabhängig von dessen Stellung relativ /.u diesem heb- und senkbaren oberen
Wulstformring besteht, mit einem unteren der anderen Seitenwand und dem anderen Wulstring entsprechenden
Abschnitt und mit einem mittleren Abschnitt, der dem Laufflächenbereich des Luftreifens entspricht und
aus einer Mehrzahl von radial einwärts und auswärts verschiebbaren Segmenten besteht, die an ihrer
Innenfläche zum Formen des Laufflächenprofils ausgebildet sind, wobei der obere und der mittlere Abschnitt
mittels einer Hubeinrichtung gemeinsam hebbar sind und die Segmente des mittleren Abschnittes mittels
einer Verschiebeeinrichtung unabhängig von der Stellung und Bewegung des oberen Abschnittes radial
aus- und einwärts verschiebbar sind.
Bei einer bekannten Form dieser Art (DE-AS
ι 2 84 625) wird nach dem Vulkanisieren der soweit fertige Reifen durch entsprechende Bewegung eines
getrennt bewegbar ausgeführten unteren Wulstformringes von der unteren Formhälfte abgehoben u;id kann
dann von Hand oder mittels einer besonderen Einrichtung aus der Form entfernt werden. Ein
Entfernen des vulkanisierten Reifens von Hand ist unerwünscht, weil nicht nur der Reifen selbst, sondern
auch die Form sehr heiß ist, so daß Verletzungsgefahr für die den Reifen herausnehmende Person besteht.
Wenn dagegen eine besondere Einrichtung zum Entfernen des vulkanisierten Reifens vorgesehen ist,
wird die GesamtausXihrung der Form komplizierter. Außerdem wird ihr Raumbedarf größer bzw. die
besondere Einrichtung nimmt einen Raum ein, in dem sonst andere nützliche Einrichtungen angeordnet
werden könnten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Form der einleitend genannten Art so auszuführen, daß das Entfernen des
vulkanisierten Reifens aus der Form ohne Gefährdung von Bedienungspersonen und ohne Vergrößerung des
baulichen Aufwandes der Form ausgeführt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß zum öffnen der Forrr nach Beendigung
der Vulkanisation des Luftreifens der obere Wulstformring geringfügig gegenüber dem oberen Seitenwandformring
absenkbar ist und die Segmente des mittleren Abschnittes durch geringfügiges radiales Auswärtsbewegen
von der Lauffläche des Luftreifens lösbar sind, anschließend der obere Wulstformring wieder zur
Anlage an dem oberen Seitenwandformring anhebbar und weiter zusammen mit letzterem, den Segmenten
und dem Luftreifen vom unteren Abschnitt weg aufwärtsbewegbar ist, worauf die Segmente vollends
radial aus dem Laufflächenprofil des Luftreifens herausbewegbar sind und der obere Wulstformring zum
Lösen der Seitenwand des Luftreifens vom oberen Seitenwandformring gegenüber letzterem absenkbar
ist, danach die Segmente radial wieder einwärtsbewegbar sind und abschließend der obere Wulstformring mit
dem Luftreifen wieder so weit anhebbar ist, bis der Luftreifen an den radial einwärtsgefahrenen Segmenten
anstößt und vom oberen Wulstformring abgedrückt wird.
Bei der Erfindung erfolgt das Entfernen des vulkanisierten Reifens aus der Form einfach durch
entsprechende Bewegungen verschiedener Teile der Form, ohne daß es irgendeiner Handarbeit bedarf und
ohne daß irgendwelche zusätzlichen Einrichtungen vorhanden sein müßten.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeich-
nung beispielsweise erläutert
F i g. 1 ist eine Teilschnittansicht einer Form;
F i g. 1 a zeigt in vergrößerter Darstellung eine Einzelheit der Form gemäß Fig. 1;
F i g. 3 bis 7 sind der F i g. 1 analoge Ansichten, in denen Teile der Form in Stellungen wiedergegeben sind,
die sie zu verschiedenen Zeitpunkten während eines Arbeitskreislaufes einnehmen.
Die in F i g. 1 im Schnitt dargestellte Vorrichtung weist eine Form auf, welche von einem unteren
Abschnitt, der in zwei durchgehende ringförmige Elemente, nämlich einen Seilenwandformring 1 und
einen Wulstformring 2 unterteilt ist, einem oberen Abschnitt der in zwei durchgehende ringförmige
Elemente, nämlich einen Seitenwandformring 3 und einen Wulstformring 4 unterteilt ist, und einem
ringförmigen mittleren Abschnitt gebildet ist, der in eine Mehrzahl von Segment 5 unterteilt ist, die an ihrer
Innenseite mit radialem Reliefmustern 6 versehen sind, welche den Nuten des Profils entsprechen, das an der
Lauffläche 7 eines Luftreifens geformt werden so!L
Der Seitenwandformring 1 des unteren Abidinittes
ist an einer darunterliegenden, an dem Gestell der Vorrichtung angebrachten heißen Platte 8 befestigt, die
zum Erhitzen des unteren Abschnittes der Form dient, und die auf ihrer oberen Fläche mit einer ringförmigen
Platte 8' versehen ist.
Der Wulstformring 2 des unteren Abschnittes ist mit dem einen Ende einer Stange 5( verbunden, deren
anderes Ende mit einem Kolben (nicht dargestellt) verbunden ist, der in einem an dem Gestell der
Vorrichtung angebrachten einfachwirkenden Zylinder verschiebbar ist.
Der Seitenwandformring 3 des oberen Abschnittes ist an einer heißen Platte 10 befestigt, die mit den einen
Enden einer Mehrzahl von Stangen verbunden sind, deren andere Enden mit entsprechenden Kolben (nicht
dargestellt) verbunden sind, die in doppeltwirkenden Zylindern verschiebbar sind, welche an einem oberen
Tragbalken i'.er Vorrichtung angebracht sind, der senkrecht verschiebbar ist. Die heiße Platte 10 und der
Seitenwandformring 3 können zusammen mit dem Tragbalken, aber auch unabhängig von ihm in
senkrechter Richtung verschoben werden.
Der Wulstformring 4 des oberen Abschnittes ist mit dem einen Ende einer Stange 11 verbunden, deren
anderes Ende mit einem Kolben (nicht dargestellt) verbunden ist, der in einem an dem Tragbalken der
Vorrichtung angebrachten doppeltwirkenden Zylinder verschiebbar ist
Jedes Segment 5 des mittleren Abschnittes der Form ist an einem Halter 12 angeordnet, der auf seiner Seite,
die der das Segment 5 abstützenden Seite gegenüberliegt, mit einer schrägen Räche 13 versehen ist, die von
zwei seitlichen Führungen 14 begrenzt ist, zwischen die eine schräge Fläche 15 eingreift, welche an einer der
zum Erhitzen der Segmente 5 dienenden heißen Platte
16 vorgesehen ist.
Das obere Ende jeder heißen Platte 16 ist an dem oberen Tragbalken der Vorrichtung befestigt Jeder
Halter 12 für die Segmente S ist an seinem oberen Ende
mit L-förmigen Elementen 17 und 18 versehen (vgl. die vergrößerte Darstellung gemäß F i g. la), die längs einer
mittleren Führung 19 verschiebbar sind, welche an der unteren Fläche der heißen Platte 10 befestigt ist
Die Vorrichtung weist ferner eine Spindel 20 auf, die sich längs der Achse der Form erstreckt und mit zwei
gegenläufigen Gewinden 21 und 22 versehen ist, mit denen zwei Muttern 23 bzw. 24 im Eingriff stehen. Die
Muttern 23,24 werden an einer Drehung um die Achse der Spindel 20 beispielsweise durch nicht dargestellte,
an den Muttern befestigte Stifte gehindert, die in einer in dem Gestell der Vorrichtung vorgesehenen, parallel
zur Achse der Spindel verlaufenden Nut verschiebbar sind.
Die obere Mutter 23 trägt ein an ihr befestigtes ringförmiges Element 25, in welches die eine verdickte
ίο Kante 26 einer elastischen Membran 27 eingeklemmt
ist, deren andere verdickte Kante 28 in einen Flansch 29 eines rohrförmigen Körpers 30 eingeklemmt, der am
unteren Ende mit der unteren Mutter 24 verbunden ist. In dem rohrförmigen Körper 30 sind Leitungen 31
ausgebildet, die sich in das Innere der Membran 27 öffnen, um komprimiertes Medium in das Membraninnere
einzulassen und aus ihm auszulassen. Mit der oberen Mutter 23 ist ferner ein rohrförmiges Element 32
fest verbunden, welches längs des rohrförmigen Körpers 30 verschiebbar und gegen di<"5en abgedichtet
ist, um ein Ausströmen von in das Innere der Membran 27 eingelassenem komprimiertem Mediun zu verhindern.
Die obere Fläche des Flansches 29 des rohrförmigen Körpers 30 ist mit einem Abstandhalteteil 33 versehen,
welcher die Aufgabe hat, die Abwärtsbewegung der oberen Mutter 23 in einem Abstand von der unteren
Mutter 24 zu stoppen, der dem Vorgang des Formens des Profils in der Lauffläche 7 des Reifens entspricht.
ίο Das Gewinde 21 der Spindel 20 steht ferner mit einer
Anschlagmutter 34 im Eingriff, welche die Aufgabe hat, die Aufwärtsbewegung der oberen Mutter 23 zu
stoppen.
Das untere Ende der Spindel 20 hat einen
Ji sechskantigen Querschnitt und ist an einem Kolben 35
drehbar gelagert, der in einem Zylinder 36 verschiebbar ist, welcher mit einer seitlichen Öffnung 37 zum
Einlassen und Auslassen von komprimiertem Medium unter dem Kolben 35 versehen ist. Auf dem unteren
sechskantigen Ende der Spindel 20 ist ein Zahnrad 38 angeordnet, das von einem nicht dargestellten Motor
über eine Ketten- oder Zahnrad-Antriebseinrichtung in einem Lager 39 in Drehung versetzt werden kann. Das
Lager 39 ist in einem an dem Zylinder 36 angebrachten ringförmigen Element 40 angeordnet, so dr.ß die Spindel
20 mittels des Kolbens 35 senkrecht verschoben werden kann, während das Zahnrad 38 seine Lage beibehält.
Für das Verfahren zum Formen des Profils in die Lauffläche 7 eines Luftreifens 41 mittels der Vorrich-
>o tung wird eine kurze Erläuterung gegeben.
Das Verfahren wird bei vollständig geöffneter Form begonnen, wobei die die heiße Platte 10 abstützenden,
an dem oberen Tragbalken angebrachten Kolben sich in ihrer untersten Stellung befinden und die Membran 27
vollständig in zylindrische Gestalt gestreckt ist und sich in der Höhe befindet, die der Stellung der Berührung
zwischen der Mutter 23 und der Anschlagmutter 34 entspricht, d. h. wenn der Kolben 35 gehoben ist und der
eine Wulstformring ? des unteren Abschnittes der Form
i' mit Bezug auf den Seitenwandformring 1 des unteren
Abschnittes mittels eines Mediums bei einem Druck angehoben gehalten ist, der größer ist als der Druck des
Mediums, das im Inneren der Membran 27 für die erste Phase der Formung des Profils in die Lauffläche 7 zu
verwenden ist (wobei diese erste Phase mittels eines zentripetalen Zusammendrückens der Lauffläche 7
durch die Reliefmuster 6 an den Segmenten 5 bewirkt wird), aber kleiner ist als der Druck des Mediums, das in
das Innere der Membran 27 für die zweite Phase des Formens der Lauffläche 7 einzuführen ist (wobei diese
zweite Phase mittels einer Ausdehnung des Scheitelteils des Luftreifenrohlings gegen die radialen Reliefmuster 6
bewirkt wird).
Der vorher gestaltete Luftreifenrohling wird mit seiner unteren Wulst 42 an den Wulstformring 2 des
unteren Abschnittes mittels einer Ladeeinrichtung angelegt, die den I ,uftreifenrohling an seinem oberen
Wulst 44 derart abstützt, daß die von den Reifenwülsten 42, 44 in gleichem Abstand liegende Ebene mit der
Mittckbene der Membran 27 zusammenfällt. Dann wird die Membran 27 in das Reifeninnere eingeführt, indem
in sie ein Medium mit einem Druck eingelassen wird, der kleiner als derjenige ist, welcher dem Reifengestaltungsdruck
entspricht, und gleichzeitig eine symmetrische Verschiebung der Kanten 26 und 28 der Membran 27
«τοπ» /joron ^iittdcbens hsrbei^eführi wird ^*ic ^9c
ringförmige Element 25 an der oberen Mutter 23 mit dem Abstandhaiteteii 33 in Berührung kommt.
Danach wird der obere Tragbalken der Vorrichtung gesenkt, bis die obere Wulst 44 des Luftreifenrohlings
mit dem Wulstformring 4 des oberen Abschnittes in Berührung gebracht ist, welches im Abstand von dem
Seitenwandformring 3 mittels eines Mediums gehalten wird, das mit beiden Seiten des mit der Stange 11
verbundenen Kolbens in Berührung ist.
In dem Kolben befindet sich dieses Medium auf einem Druck, der gleich dem Druck des Mediums ist, welches
den Wulstformring 2 des unteren Abschnittes im Abstand von dem Seitenwandformring 1 hält. Dann
wird der Druck im Inneren der Membran 27 auf den Wert erhöht, der dem Druck zum Gestalten des
Luftreifens 41 entspricht, und der obere Tragbalken der Vorrichtung wird weiter gesenkt, wodurch der Abstand
zwischen den Wulsten 42 und 44 des Luftreifenrohlings vermindert und die untere Fläche der Halter 12 mit der
Platte 8' in Berührung gebracht wird. Gleichzeitig wird die Spindel 20 gesenkt, damit die Membran 27 immer
symmetrisch mit Bezug auf die von den Wulsten 42, 44 in gleichem Abstand liegende Ebene liegt.
Danach ist es durch vollständiges Senken des oberen Tragbalkens der Vorrichtung möglich, die Aufwärtsverschiebung
der Kolben, die mit den die heiße Platte 10 abstützenden Stangen verbunden sind, ferner das
Gleiten der schrägen Flächen 15 der heißen Platten 16 längs der schrägen Flächen 13 der entsprechenden
Halter 12 der Segmente 5, dann die zentripetale Verschiebung der letzteren mit dem daraus folgenden
vollständigen Schließen der Form und das teilweise Formen des Profils in die Lauffläche 7 zufolge des
teilweisen Eindringens der Reliefmuster 6 in den Rohlaufstreifen herbeizuführen.
Schließlich wird durch allmähliches Erhöhen des Druckes im Inneren des Luftreifenrohlings bis auf den
Wert, der dem Vulkanisierdruck entspricht, der Druck
des Mediums, welches den Wulstformring 2 und 4 im Abstand von den Seitenwandformringen 1 bzw. 3 hält,
überwunden, so daß demzufolge der Wulstformring 2 mit dem Seitenwandformring und der Seitenwandformring
mit dem Wulstformring 4 jeweils miteinander in Berührung gebracht werden, wodurch die freie Ausdehnung
der zwischen den Wulstformring 2 und 4 und dem Scheitelteil des Luftreifens 41 liegenden Seitenwandzonen
sowie die Ausdehnung des Reifenscheiielteiis mit dem daraus folgenden vollständigen Eindringen dieses
Scheitelteils zwischen die Reliefmuster 6 ermöglicht werden (F i g. 2). Anschließend wird der Luftreifen 41
vulkanisiert.
Um den vulkanisierten Luftreifen 41 aus der Form /u entfernen und ihn aus der Vorrichtung abzugeben,
werden die folgenden Arbeitsvorgänge durchgeführt.
Das komprimierte Medium wird aus dem Inneren der Membian 27 durch die Leitungen 31 in dem
rohrförmigen Körper 30 (Fig. 1) hindurch ausgelassen,
und dann wird die Membran 27 aus dem Inneren des Luftreifens 41 entfernt, indem die Spindel 20 über das
Zahnrad 38 in Drehung gesetzt wird, so daß die K an ten
26 und 28 der Membran 27 in einer Richtung von der in
gleichem Abstand von den Wulsten 42 und 44 liegenden Ebene weg symmetrisch verschoben werden und die
Membran 27 wieder ihre zylindrische Gestalt onnim'i,t.
Durch Vermindern des Drucks im Inneren des Luftreifens 41 werden die Wulstformringe 2 und 4 des
unteren bzw. des oberen Abschnittes nicht rn?1--zwangsläufig
in Berührung πί·λ den entsprechenden
Seilenwandformring 1 und 3 gehalten, und daher lösen sie sich wieder von den letzteren unter der Wii kung des
Mediums das mit den Kolben in Berührung steht, die
mit den Stangen 9 bzw. 11 verbunden sind (F i g. 3).
Nunmehr wird komprimiertes Medium zu der oberen Si i'o der mit der oberen heißen Platte 10 verbundenen
Kolben zugelassen, so daß die Halter 12 des Segments 5 in fester Anlape an der mit der heißen Platte 8
verbundenen ringförmigen Platte 8' gehaiien werden.
Währenddessen wird das Heben des oberen Tragbalkens der Vorrichtung und damit der an ihm befestigten
seitlichen heißen Platten 16 gestartet.
Auf diese Weise ist es zu Begir>ri 1>;:, ί iebens möglich,
ein begrenztes Gleiten der schrägen Flächen 15 der heißen Platten 16 längs der schrägen Flächen 13 der
betreffenden Halter 12 der Segmente 5 herbeizuführen. Dadurch wird eine kleine radiale Verschiebung der
Segmente 5 in einer Richtung, die derjenigen des unteren und des oberen Abschnittes der Form
entgegengesetzt ist, bewirkt, so daß die radial innersten senkrechten Flächen der Segmente 5 von den
Seitenwandformringen 1 und 3 etwas gelöst werden und der Grund der Reliefmuster 6 von der Außenfläche der
Lauffläche 7 leicht gelöst wird. Ferner wird auch der Wulstformring 4 des oberen Abschnittes zusammen mit
dem oberen Tragbalken der Vorrichtung (an dem der doppelwirkende Zylinder angebracht ist, in welchem der
mit der Stange 11 verbundene Kolben verschiebbar ist)
gehoben, so daß der Wulstformring 4 mit dem Seitenwandformring 3 in Berührung kommt (F i g. 4).
Durch weiteres Heben des oberen Tragbalkens der Vorrichtung, wobei die obere heiße Platte 10 imr-sr mit
einem Druck nach unten gepreßt gehalten wird, der kleiner als die Kraft ist, die in entgegengesetzter
Richtung auf den Tragbalken ausgeübt wird, um ihn und demzufolge auch den Wulstformring 4 zu heben, ist es
möglich, auch den Seitenwandformring 3, an welchem der Wulstformring 4 anliegt, nach oben zu ziehen.
Gleichzeitig werden sowohl die Halter 12 mit den Segmenten 5, weiche von dem Wulstformring 4 in der
gleichen relativen Lage mit Bezug auf den Seitenwandformring 3 gehalten werden, die sie nach dem leichten
Ablösen von dem Seitenwandformring 3 eingenommen hatten, als auch der Luftreifen 41, dessen Lauffläche 7
noch zwischen die Reliefmuster 6 an den Segmenten 5 eingreift, gehoben.
Das Heben des oberer. Tragbalkens der Vorrichtung wird unterbrochen, wenn der Luftreifen 41 die Höhe
erreicht hat, die derjenigen des oberen Endes der Spindel 20 (Fi g. 1) entspricht, so daß der Luftreifen 41
außer Eingriff mit der Membran 27 gebracht wird, die er noch umgeben hatte.
Das leichte Ablösen der Segmente ü von den Seitenwandformringen 1 und 3 des unteren bzw. des
oberen Abschnittes der Form, bevor das Heben der Segmente 5 erfolgt, wird vorgenommen, um zu
verhin;';rn, daß während dieser Aufwärtsbewegung ein
nachteiliges Reiben zwischen den sich berühre hj· π
Flächen der Segmente 5 und des Seitenwandformringes 1 auftreten kann, Ha die Segmente 5 arfjnglich fest
gegen den Seitenwandformring 1 gedruckt sind.
Zu diesem Zeitpunkt wird der mit dem oberen Ende der Stange 11 verbundene Kolben gesenkt, wodurch
iitvr die Stange 11 auch der Wulstformring 4 gesenkt
wird. L'alier ist die obere heiße Platte 10, die immer von
den Kolben, die in den an dem oberen Tragbalken der Vorrichtung angebrachten Zylindern verschiebbar sind,
nach unten gedrückt wird, nunmehr frei, sich mit Re^iig
auf den oberen Tragbalken abwärts zu bewegen und ujdurch das Gleiten der schrägen Flächen 13 der Halter
12 der Scg.:·;(.■; te 5 längs der schrägen Flächen 15 an den
seitlichen heißen Platten 16 hervorzurufen. Demzufolge werden die Segmente 5 in radialer Richtung von der
Reifenachse weg vollständig verschoben. Auf diese Weise wird der Luftreifen 41 vollständig außer Eingriff
mit den Reliefmustern 6 der Segmente 5 und dem Seitenwandformring 3 gebracht und zusammen mit dem
Wulstformring 4, mit welchem er im Eingriff bleibt, nach unten bewegt (F i g. 6).
Die Segmente 5 werden dann wieder in die Stellung gemäß Fig. 5 gebracht, indem komprimiertes Medium
unter die Kolben geführt wird, die mit der oberen heißen Platte 10 verbunden sind, welche auf diese Weise dem
oberen Tragbalken der Vorrichtung wieder genähert wird. Währenddessen rufen die schrägen Flächen 13 der
Halter 12, die längs der schrägen Flächen 15 der seitlichen heißen Platten 16 aufwärts gleiten, eine
zentripetale Verschiebung der mit ihnen verbundenen Segmente5 hervor.
Zu diesem Zeitpunkt wird komprimiertes Medium unter den mit der Stange 11 verbundenen Kolben
geführt, der den Wulstformring 4 und den mit ihm im Eingriff stehenden Luftreifen 41 wieder hebt (F i g. 7).
Wenn der obere Teil der Lauffläche 7 des Luftreifens
41 mit L1Cm unteren Teil der jetzt in Schließstellung
befindlichen Segmente 5 in Berührung tritt, wird der Luftreifen 41 von dem Wulstformring 4 gelöst, da er
daran »ehindprl wirH Hpr Anfivärichpu/pcFiinii Hoc
Wulstformringe·; 4 zu folgen. Der Luftreifen 41 fällt auf
eine zwischen seiner unteren Fläche und dem oberen Ende der Spindel 20 angeordnete schräge Fläche (nicht
dar gestellt) herab.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kann der obere Tragbalken der Vorrichtung, nachdem er bei
seiner Aufwärtsbewegung bewirkt hat, daß der Luftreifen 41 von der in zylindrische Gestalt gestreckten
Membran 27 abgestreift wird, mit Bezug auf die Achse des unteren Abschnittes der Form seitlich verschoben
werden, so daß der Luftreifen 41 auf eine an der Seite der Vorrichtung angeordnete schräge Fläche herabfällt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Form zum Vulkanisieren eines Luftreifens, mit einem der einen Seitenwand des Luftreifens
entsprechenden axial heb- und senkbaren oberen Abschnitt, der aus einem oberen Seitenwandformring
und einem unabhängig von dessen Stellung relativ zu diesem heb- und senkbaren oberen
Wulstformring besteht, mit einem unteren der anderen Seitenwand und dem anderen Wulstring
entsprechenden Abschnitt und mit einem mittleren Abschnitt, der dem Laufflächenbereich des Luftreifens
entspricht und aus einer Mehrzahl von radial einwärts und auswärts verschiebbaren Segmenten
besteht, die an ihrer Innenfläche zum Formen des Laufflächenprofils ausgebildet sind, wobei der obere
und der mittlere Abschnitt mittels einer Hubeinrichtung gemeinsam hebbar sind und die Segmente des
mittleren Abschnittes mittels einer Verschiebeeinrichtung unabhängig von der Stellung und Bewegung
des oberen Abschnittes radial aus- und einwärts verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zum öffnen der Form nach Beendigung der Vulkanisation des Luftreifens (41)
der obere Wulstformring (4) geringfügig gegenüber dem oberen Seitenwandformring (3) absenkbar ist
und die Segmente (5) des mittleren Abschnittes durch geringfügiges radiales Auswärtsbewegen von
der Lauffläche (7) des Luftreifens (41) lösbar sind, m
anschließend der obere Wulstformring (4) wieder zur Anlage an dem oberen Seitenwandformring (3)
anhebbar und weiter zusammen mit letzterem, den Segmenten (5) und dem Luftreifen (41) vom unteren
Abschnitt weg aufwärtsbewegtjr ist, worauf die v>
Segmente (5) vollends radial aus dem Laufflächenprofil des Luftreifens (41) herausbewegbar sind und
der obere Wulstformring (4) zum Lösen der Seitenwand des Luftreifens (41) vom oberen
Seitenwandformring (3) gegenüber letzterem absenkbar ist, danach die Segmente (5) radial wieder
einwärtsbewegbar sind und abschließend der obere Wulstformring (4) mit dem Luftreifen (41) wieder so
weit anhebbar ist, bis der Luftreifen (41) an den radial einwärtsgefahrenen Segmenten (5) anstößt 4Ί
und vom oberen Wulstformring (4) abgedrückt wird.
2. Form nach Anspruch 1, wobei der untere Abschnitt aus einem Seitenwandformring und einem
Wulstformring besteht, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem anfänglichen geringfügigen V)
Absenken des oberen Wulstformringes (4) der untere Wulstformring (2) geringfügig anhebbar ist.
3. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der mittlere
Abschnitt gemeinsam aus ihrer koaxialen Stellung '>'< über dem unteren Abschnitt heraus über eine
Einrichtung zur Aufnahme des Luftreifens (41) seitlich verschiebbar sind.
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