DE1779679A1 - Vulkanisierpresse fuer Fahrzeugreifen,insbesondere fuer Stahlgewebereifen - Google Patents
Vulkanisierpresse fuer Fahrzeugreifen,insbesondere fuer StahlgewebereifenInfo
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Description
- Vulkanisierpresse für Fahrzeugreifen, insbesondere für Stahlgewebereifen In dem deutschen Patent ... (deutsche Patentanmeldung Z 13 099 X/39a6 vom 10. Oktober 1967 mit dem Titel "Vulkanisierpresse für Fahrzeugreifen') ist bereits eine Vulkanisierpresse für Fahrzeugreifen beschrieben, welche die Verwendung eines Blähbaiges überflüssig macht.
- Es hat sich herausgestellt, daß bei der Einbringung von Stahlgewebereifen in eine Presse der oben genannten Art unter Umständen der Reifendurchmesser nicht so weit verkleinerbar ist, wie dies notwendig wäre, um beim Schließen der Reifenform ein Berühren des Laufflächengummis durch die eine Formhälfte und damit eine Gummi.verschiebung am zu vulkanisierenden Reifen zu vermeiden.
- Bei einer Vulkanisierpresse für Fahrzeugreifen, bestehend aus zwei zum Bilden einer geschlossenen Vulkanisierform relativ zueinander bewegbaren Formhälften mit im Bereich der Innenkanten befindlichen Wuis tringen insbesondere nach Patent . . (cteutsctle Patentanmeldung Z 13 099 X/39a6 vom 10. Oktober 196/) ist deshalb gemä# der Erfindung insbesondere vorgesehen, daß einer der Wulstringe durch eine Druckvorrichtung gegenüber dem anderen Wulstring so weit verschiebbar ist, daß durch starkes einseitiges Eindrükken des einen (z. B. oberen) Reifenwulstes die zugehörige Rei fffienlaufflächenWil fte stark zum Vulkanisierforminneren hin gezogen wird, wobei diejenige (untere) Reifenhälfte die dem durch die die Druckvorrichtung verschiebbaren Wulstring gegenüberliegt, in die zugehörige (untere) Reifenformhälfte eingedrückt ist.
- Vorzugsweise sieht die Erfindung vor, da# der fast rjrucklose Reifen nach dem Spreizvorgang - jedoch vor dem Schließen der Reifenform - mit den zusammengepreßten Wulstringen mittels Druckzylinder in die untere Reifenformhälfte eingepreßt wird.
- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfinriung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 ein Ausfiihrungsbeispiel der erfindungsgemä#en Vulkanisierpresse in ihrer Spreizstellung entsprechend der Fig. 3 des Patents ... (deutsche Patentanmelctung Z 13 099 X/39a6); Fig. 2 die erfindungsgemäße Vulkanisierpresse bei der Ausführung des gemäß der Erfin<lung vorgesehene einseitigen Einpre#voregangs; rig. 3 die erfindungsgemaße Vulkaanisierpresse in ihrer Stellung kurz vor dem erneuten Einlaß eines Druckmittels in den Reifen, wodurch dann (nach dem Einpressen des Druckmittels) die Presse eine Stellung einnimmt, die der Stellung der Vulkanisierpresse gemäß dem Patent .. (deutsche Patentanmeldung Z 13 099 X/39a6) in Fig. 5 entspricht.
- Auf die in dem Patent ... (deutsche Patentanmeldung Z 13 099 X/39a6) enthaltene Offenbarung wird Bezug genommen, und sie wird vollständig in diese Beschreibung überflommen. Lediglich aus Platzgründen wird diese Offenbarung hi e nicht im einzelneii wiedergegeben.
- Auch bei der vorliegenden Erfindung erfolgt das Einbringen des Reifens in die erfindungsgemä#e Vulkanisierpresse in der gleichen Weise, wie dies in den Fig. 1 bis 3 des Patents ... (deutsexhe Patentanmeldung 7 13 099 X/39a6) dargestellt ist. Nach dem Spreizvorgang (Fig. 1) wird jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung vor dem Schließen der Reifenform der vorzugsweise fast drucklose Reifen mit den zusammengepre#ten Wulsten beispielsweise durch Durckzylinder in die untere Reifenformhälfte eingepreßt. Dieser Zustand ist in Fig. 2 der vorliegenden Anmeldung dargestellt.
- Im folgenden sei zunächst der Aufbau der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Vulkanisierpresse anhand der Figuren 1 bis 3 beschrieben. Die erfindungsgemä#e Vulkanisierpresse besteht aus zwei Formhälften 2a, 2b, die jeweils durch ileizringe 3a, 3b beheizbar sind. Zur Bildung einer geschlossenen Vulkanisierform 2 (vgl. dazu Fig. g. können die beiden formhälften zusammengeschoben werden.
- Dies geschieht vorzugsweise durcli Anheben des unteren Heizringes 3b. Es sei darauf hingewiesen, daß die Begriffe "untere" und "obere" im Hinblick auf das in der Zeichnung dargestellte Au.s fiilirungsbei spiel und zur Erhöhung der Anschaulichkeit verwendet werden. Es soll damit keinerlei Beschränkung zum Ausdruck kommen, es ist vielmehr möglich, die Vorgänge gegebenenfalls auch umzukehren. Im Brei coli der Innenkanten der Formhälften 2a, 2b befinden sich Wulstringe 4a, 4b von denen der untere 4b koaxial zur zugeordneten unteren Formhälfte 2b in Richtung zur oberen Formhälfte 2a bewegbar ist. Der untere Wulstring 4b ist am Außenumfang eines dicht abschlie#end in die zugeordnete Felgenöffnung eines Fahrzeugreifens 1 einsetzbaren Tellerkörpers 4' angeordnet; durch den Tellerköreper 4' ist eine Druckmittelleitung 5 hindurchgeführt. Ferner ist der Tellerkörper 4' durch Vorspannmittel in Form von Federn 6b koaxial zur unteren Formhälfte 2b verschiebbar.
- In einer Öffnung des oberen IIeizrings 3a ist en - gegenüber dem Patent ... (deutsche Patentanmeldung Z 13 099 X/ 39a6) - verkürzter Gleitzylinder 900 angeordiiet, der an seinem oberen Ende durch eine Ouerwafld 901 abgeschlossen ist. In der Mitte der Abdeckung 901 ist eine Kolbenstange 902 eines Kolbens 903 befestigt, der in einem Druckzylinder 904 zwischen zwei Druckmittelöffnungen 905, 906 bewegbar ist. Der Druckzylinder selbst ist an einer Abdeckung 907 befestigt, welche die Öffnung abdeckt, in der der Zylinder 900 angeordnet ist. Am unteren Ende des Zylinders 900 ist beispielsweise mittels eines Bajonettverschlusses ein Tellerkörper 4 befestigt, an dessen Außenumfang der Wulstring 4a ausgebildet ist. In den Abdeckungen 901, 907 sind jeweils Aussparungen vorhanden, durch welche Druckmittelleitungen geführt sind, welche zu einer Öffnung 10 im oberen Tellerkörper 4 führen.
- Der Gleitzylinder 900 ist mittels der Kolbenstange 902 bei geöffneter Reifenform 2 über eine derartige Strecke verschiebbar, daß der Reifen mit zusammengepreßten Wulstringen in die untere Reifenformhälfte 2b einpreßbar ist (vgl.
- Fig. 2).
- Vorzugsweise am unteren Wulstring. 4b sind mehrere Nasen 200 befestigt, beispielsweise angeschraubt oder angeschweiß. In der Zeichnung ist nur jeweils eine Nase 800 zu sehen, während die anderen derart mit Abstand voneinander angeordnet sind, daß der obere Wulstring 4a gleichmäßig auf diesen Nasen 800 aufliegen kann. Diese Naseii 800 schützen die (in Fig. 8 des Patents ... (deutsche Patentanmeldung Z 13 099 X/39a6) zu sehenden Abflußleitungen 5d, Se vor einer Beschädigung durch den oberen Wulstrino 4a, wenn derartige Abflußleitungen bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind. Die Verwendung derartiger Abflußleitungen ist auch bei der vorliegenden Erfindung vorteilhaft, um Kondensat - bzw. Mediumreste - zu entfernen.
- In Fig. 1 ist - wie bereits erwähnt-d-ie Spreizstellung des Reifens 1 dargestellt, in welcher dem Reifeninneren beispielsweise über die Öffnung 10 ein Druckmittel zugeflihrt wurde.
- Nachdem der Reifen in der Spreizstellung (Fig. 1) auf den Wulstringen 4a, b zentriert und dic-htend an diese angepreßt ist, wird bei weiterhin geöffneter Reifenform 2 das Druckmittel vorzugsweise fast gänzlich abgelassen. Gleichzeitig wird über die Öffnung 905 dem Druckzylinder 904 ein Druckmittel zugeführt, und somit eine Verschiebung des Wulstringes 4a nach unten bewirkt (vgl. dazu Fig. 2). Das Einpressen des Reifens in die untere Reifenformhälfte ob erfolgt dabei derart, daß der Reifen 1 an der Seitenwand der unteren Reifenform 2b zur Anlage kommt, wobei gleichzeitig der untere Wulstring 4b in seine Normallage gedrjIckt wird, in welcher er mit der Reifenform ahschliet (in Fig. 1 - 3 befindet der Wulstring 4b sich in seiner Normallage). Durch dieses starke einseitige Eindriicken des oberen Reifenwulstes 1a wird durch die obere Reifen seitenwand die obere Laufflächenhälfte (vgl. Fig. 2) stark nach innen gezogen, worauf in dieser Stellung (Fig. 2) die Reifenform 2 geschlossen wird (Fig. 3). Durch das gemäß der Erfindung vorgesehene einseiteige Einpressen des Reifens kann die Profilierung der oberen Reifenformhälfte 2a den an der Lauffläche des Reifens liegenden Rohgummi beim Schließen nicht berühren, so daß eine Gummiverschiebung auf dem Reifen ausgeschlossen ist.
- Bei der in Fig. 3 dargestellten Lage der Reifenform 2 befindet sich innerhalb des Reifens vorzugsweise kein oder der erwähnte geringe Preßdruck. Darauffolgend wird jedoch in den Reifen erneut ein Preßdruck eingelassen, untl zwar durch die im oberen oder unteren Tellerkörper 4 bzw. 1 ausgebildete Öffnung 5 bzw. 10. Durch den eintretenden Preßdruck wird sodann der obere Wulstring 4a nach oben gedrückt, bis er an der Heizform 3a anliegt; in dieser Stellung befindet sich der Reifen in seiner genau zentrierten zum Vulkanisieren vorgesehenen Lage. Die beim Verschieben des Tellerkörpers 4 nach oben auftretende Verschiebung des Kolbens 903 kann dabei entgegen dem im Druckzylinder 904 hefipdlichen Druck erfolgen; es ist aber auch möglich, gleichzeitig den Druck iiber die Öffnung 905 abzulassen. Beim Einschieben des oberen Wulstringes 2a in seine normale Anlegestellung an dem Heizring 3a wird auch die obere Seitenwand des Reifens 1 in ihre Normalstellung gebracht, so da# die Reifenschulter durch den eintretenden Preßdruck in die Reifenform 2 eingepreßt wird. Der Reifen hat sodann die gleiche Lage in der Reifenform 2, wie dies in Fig. 5 des patents ... (deutsche Patentanmeldung Z 13 099 X/39a6) dargestellt ist.
- Im übrigen bleiben die im Patent ... ( (deutsche Patentanmellung Z 13 099 X/39a6) beschriebenen Funktionen und Pressenbauteile die gleichen.
- Patentansprüche:
Claims (11)
- Patentansprüche 1. Vulkanisierpresse für Fahrzellgreifen, bestehend aus zwei zum Bilden einer geschlossenen Vulkanisierform relativ zueinander bewegbaren Formhälften mit im Bereich der Innenkan ten befindlichen Wuls tringen, insbesondere nach Patent ... (deutsche Patentanmeldung Z 13 099 X/30a6), dadurch g e k e n n z e i c ii n e t , daß einer der Wulstringe (z. 13. 4a) durch eine Druckvorrichtung (902 bis 90) gegenüber dem anderen Wulstring (4b) derart verschiebbar ist, daß der Reifen (1) in die dem anderen Wulstring (4b) zugeordnete Reifenformhälfte (2b) derart einpreßbar ist, daß durch s starkes einseitiges Eindrücken des einen Reifenwulstes (1a) die zugehörige Reifenlaufflächenhälfte -stark zum Vul.kanisi erform-lnneren hingezogen wird.
- 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# die Druckvorrichtung den oberen Wulstring (4a) verschiebt.
- 3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung in Form eines durchein Druckmittel betätigbaren Druckzylinders (9-02, 903, 904) aus gebildet ist.
- 4. Presse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder iiber-seine Kolbenstange (902) mit dem Gleitzylinder (900) in Verbindung steht.
- 5. Presse nach einem der vorherigen Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitzylinder (900) eine verkiirzte SeitenTange aufweist und daß er an seinem vom Wulstring (4a) abgelegenen Ende durch eine Abdeckung (901) abgeschlossen ist, in deren Mitte der Kolben (90 des Druckzylinders angreift.
- 6 Presse nach einem der vorherigen Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung derart ausgelegt ist, daß sie die von Federn 6b auf den unteren Tellerkörper 4' ausgeübten Druck überwindet.
- 7. Verfahren zum Einbringen eines Reifens in eine Vulkanisierform, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifen nach dem Spreizvorgang jedoch vor dem Schließen der Reifenform mit zusammengepreßten Wulstringen in die eine Reifenformhälfte (26) eingepreßt wird (vgl. Fig. 2).
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifen beim Einpressen fast drucklos ist.
- 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem einseitigen Einpressen des Reifens (1) die Reifenform (2) geschlossen wird und sodann ein Preßdruck in den Reifen einströmt, der die (obere) Reifenwulst, welche mittels des mit der Druckvorrichtung in Verbindung stehenden WuIs tringes. auf die andere (untere) Reifenwulst gepreßt war, wieder in die zum Vulkanisieren dienende Stellung zurückbringt.
- 10. Presse nach einem der Anspraiche 1 bis 6, claclurch gekennzeichnet, daß an einem der Wulstringe (4a, b) Nasen (800) befestigt sind, welche bei aneinander anliegenden Wulstringen (4a, 4b) eine Beschädigung der Abflu#leitungen (5d, 5e) verhindern.
- 11. Presse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (800) am unteren Wulstring 4b befestigt sind.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE19681779679 DE1779679A1 (de) | 1968-09-11 | 1968-09-11 | Vulkanisierpresse fuer Fahrzeugreifen,insbesondere fuer Stahlgewebereifen |
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ID=5704028
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE1779679A1 (de) |
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- 1968-09-11 DE DE19681779679 patent/DE1779679A1/de active Pending
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