DE1184943B - Vulkanisierpresse fuer Fahrzeugluftreifen - Google Patents

Vulkanisierpresse fuer Fahrzeugluftreifen

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DE1184943B
DE1184943B DEM23233A DEM0023233A DE1184943B DE 1184943 B DE1184943 B DE 1184943B DE M23233 A DEM23233 A DE M23233A DE M0023233 A DEM0023233 A DE M0023233A DE 1184943 B DE1184943 B DE 1184943B
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DE
Germany
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cylinder
piston
bladder
support ring
vulcanizing press
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DEM23233A
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English (en)
Inventor
Leslie Edward Soderquist
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McNeil Machine and Engineering Co
Original Assignee
McNeil Machine and Engineering Co
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 29 h
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 39 a6 - 5/02
1184 943
M23233X/39a6
28. Mai 1954
7. Januar 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vulkanisierpresse für Fahrzeugluftreifen mit einer Form aus zwei Formhälften, von denen die eine bewegbar und mindestens am Ende ihrer Schließbewegung und am Anfang ihrer Öffnungsbewegung senkrecht zu der Teilungsebene der Formhälften und zentrisch zu der anderen Formhälfte bewegbar ist, und mit einem streck- und aufblähbaren Heizbalg, der an zwei auf-, ab- und zu- bzw. voneinander bewegbaren, in gleicher Richtung anhebbaren und in ihrem gegenseitigen größten, die Strecklänge des Heizbalges bestimmenden Abstand zueinander einstellbaren Tragringen befestigt ist, von denen der untere Tragring zum Tragen des einen Reifenwulstes ausgebildet ist und der obere Tragring einen kleineren Durchmesser als die Öffnung des fertigen Reifens aufweist, weiter als der untere Tragring anhebbar ist, nachdem der untere Tragring das Ende seines Hubes erreicht hat, und am Kolben eines mit einem Druckmittel zu speisenden Zylinders angebracht ist, an dessen oberem Teil der untere Tragring angeordnet ist. Von den bisher bekannten Ausführungen unterscheidet sich die vorstehend genannte Vulkanisierpresse erfindungsgemäß dadurch, daß der Zylinder an seinem unteren Ende einen mit einem Durchlaß versehenen Kolben aufweist, der einer Zylinderhülse zugeordnet ist.
Die Zylinderhülse hat zweckmäßigerweise einen größeren Durchmesser als der Zylinder, der in der Zylinderhülse verschiebbar ist, und die Zylinderräume beider Zylinder sind durch den Durchlaß miteinander verbunden.
Ferner ist es vorteilhaft, daß im Zylinder zwischen dem die Kolbenstange tragenden Kolben und dem Zylinderboden bzw. dem daran sitzenden Kolben ein elastisch zusammendrückbarer, insbesondere aus Butylkautschuk bestehender Dichtkolben verschiebbar angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß die beiden Tragringe für den Heizbalg ausschließlich durch ein hydraulisches oder pneumatisches Druckmittel betätigt werden. Es fallen somit die bisher üblichen mechanischen Betätigungselemente fort, was eine Kostenersparnis, verbunden mit einer Raumersparnis, bedeutet. Es wird nämlich zusätzlicher Raum im unteren Teil der Presse gewonnen, so daß dort verschiedene Zubehörteile untergebracht werden können.
Ferner wird erreicht, daß durch das in die Zylinderhülse einzulassende Druckmittel sowohl beide Kolben gemeinsam als auch getrennt voneinander bewegt werden können und außerdem über den Vulkanisierpresse für Fahrzeugluftreifen
Anmelder:
The McNeil Machine & Engineering Company, Akron, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. W. Koch,
Hamburg-Großflottbek,
und Dr.-Ing. R. Glawe,
München 22, Liebherrstr. 20, Patentanwälte
Als Erfinder benannt:
Leslie Edward Soderquist, Akron, Ohio
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. September 1953
(382 998)
Durchlaß in dem am unteren Ende des Zylinders sitzenden Kolben der im Zylinder verschiebbar gelagerte die Kolbenstange tragende Kolben für sich bewegt bzw. bei der Bewegung des Zylinders in seiner Lage gehalten werden kann.
Während beide Heizbalgtragringe zusammen gesenkt werden, wird der Druck im Zylinder aufrechterhalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vulkanisierpresse dargestellt.
Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine
Vulkanisierpresse. Die dargestellte Presse weist einen Dampfdom auf und ist in geschlossenem Zustand mit dem Reifen gezeigt, wie dies während der Vulkanisation der Fall ist;
Fig. 2 ist eine teilweise im senkrechten Schnitt und teilweise in Ansicht wiedergegebene Darstellung senkrecht zur Ebene der Fig. 1;
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt in der Ebene von Fig. 1;
Fig. 4 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 3;
Fig. 5 bis 10 zeigen schematisch die verschiedenen Stellungen der Heizbalgbetätigungsvorrichtung, und zwar gibt
Fig. 5 die Teile während der Vulkanisation des Reifens wieder;
409 767/283
F i g. 6 zeigt die Presse voll geöffnet am Ende der Vulkanisation, wobei der Reifen von der unteren Formhälfte abgestreift ist und sich der Heizbalg noch innerhalb des Reifens befindet;
Fig. 7 stellt den Beginn des Abstreifvorganges des Heizbalgs dar, wobei der Heizbalg durch die Aufwärtsbewegung seines oberen Tragringes teilweise von dem Reifen abgestreift wird;
Fig. 8 gibt den vollständig von dem Reifen abgestreiften Heizbalg wieder, wobei die Reifenabstreifarme sich an ihren Platz bewegt haben;
F i g. 9 veranschaulicht den Heizbalg in abgesenktem Zustand;
Fig. 10 zeigt den unvulkanisierten, über den Heizbalg gelegten Reifenrohling zu Beginn des Formvorganges;
Fig. 11 zeigt in vergrößertem Maßstab den Heizbalgantrieb bei einer für eine Dampfbeheizung eingerichteten Presse.
In F i g. 1 ist die Grundplatte der Presse mit 1 bezeichnet. An dem oberen Ende der Platte 1 sind radiale Träger 2 befestigt, an denen der untere Formabschnitt 3 angebracht ist. Der obere Formabschnitt 4 wird von einem Oberteil 5 getragen, das zur senkrechten Ausrichtung auf einem mittleren Träger 6 angebracht ist, der seinerseits an einem beweglichen Querholm 8 befestigt ist. Der Querholm 8 wird durch eine Vorrichtung gehoben und gesenkt, wobei es notwendig ist, daß am Ende des Schließvorganges und zu Beginn der Öffnungsbewegung der Querholm in einer senkrechten Ebene so bewegt wird, daß der obere Formabschnitt 4 parallel mit dem unteren Formabschnitt 3 liegt, während der Reifen geformt und der Heizschlauch verformt wird.
Die Formabschnitte sind von einem Dampfdom 10 umgeben, der von dem Querholm 8 getragen wird und mit einem Ring 11, der an der Grundplatte der Presse befestigt ist, einen dampfdichten Kontakt herstellt, wenn die Presse geschlossen ist.
In dem unteren Formabschnitt 3 sitzt der untere Heizbalgtragring 15, dessen Umfang so geformt ist, daß er zu der Basis und der unteren Außenkante des Reifens T paßt. Der obere Heizbalgtragring 20 sitzt in dem oberen Formabschnitt 4. Ihm ist ein Haltering 16 zugeordnet, der um den oberen Reifenwulst paßt.
Der Heizbalg D ist aus der bekannten Kautschukzusammensetzung hergestellt, so daß er durch das in sein Inneres eingelassene Druckmittel während des Formens und Vulkanisierens ausdehnbar ist. Die Kanten des Heizbalges sind verstärkt und gegen die oberen und unteren Tragringe 15, 20 geklemmt. Die untere Kante des Heizbalges ist gegen den unteren Tragring 15 durch einen Haltering 18 geklemmt, der durch Bolzen 19 an seiner Stelle gehalten wird. Die obere Kante des Heizbalges ist gegen den oberen Tragring 20 durch den Haltering 16 geklemmt, der durch Bolzen 21 in seiner Stellung gehalten wird.
Der Haltering 18 ist an der Innenfläche über einen Teil seiner Tiefe mit Gewinde versehen. Er weist ferner einen überstehenden Teil 22 auf, der über die Oberseite einer Kappe 25 geschraubt und aufgepaßt ist, wobei die aneinanderstoßenden Flächen mit O-Ringes 26 (F i g. 2) abgedichtet sind. Die Kappe 25 hat einen Innenflansch 28, der gegen das obere Ende eines langen Zylinders 30 liegt und durch eine Überwurfmutter 32 gehalten wird, deren Schaft in das obere Ende des Zylinders 30 geschraubt ist. Eine Dichtung 34 (F i g. 2) dichtet die Verbindung ab. Der Zylinder 30 bildet einen Teil des Heizbalgantriebes. Bei seinen senkrechten Bewegungen nimmt der Zylinder 30 den unteren Heizbalgtragring 15 mit.
In dem Zylinder 30 liegt eine Kolbenstange 35, die in der Überwurfmutter 32 verschiebbar ist und an deren oberem Ende der obere Heizbalgtragring 20 durch einen geschlitzten Klemmring 36 befestigt ist. Die Kolbenstange 35 bildet den zweiten Teil des
ίο Heizbalgantriebes. Sie nimmt den oberen Heizbalgtragring 20 bei seinen senkrechten Bewegungen mit. Die Kappe 25 ist mit annähernd senkrechten Durchlässen 39 und 40 versehen, deren obere Enden mit dem Raum zwischen den Heizbalgtragringen und daher mit dem Inneren des Heizbalges D in Verbindung stehen. Durch die Durchlässe 39, 40 werden Dampf und Wasser zu dem Inneren des Heizbalges zugelassen und darin in Umlauf gesetzt, um ihn auszudehnen und den Reifen gegen die Form zu drücken.
Die Druckmittel werden zu und aus den Durchlässen 39 und 40 durch lange Rohre 42 geführt, die in die unteren Enden der Durchlässe eingesetzt sind und sich teleskopartig in längeren Zylindern 44 verschieben können. Die oberen Enden der Zylinder 44 sind in eine Platte 45 eingepaßt und mit dieser verschweißt, welche in einer Öffnung in der Grundplatte der Presse liegt. Die obere Kante der Platte 45 ist mit einem vorstehenden Rand 47 versehen, der zwischen zwei Ringen 48 und 49 gehalten wird, die durch Bolzen 50 an der Grundplatte befestigt sind. Eine Dichtung 51 (F i g. 3) schließt den Raum rund um die Außenseite der Platte 45 ab.
Das Rohr 42 kann sich in den Zylinder 44 und aus diesem heraus mit dem unteren Heizbalgtragring 15 bewegen. Der Raum zwischen jedem Zylinder 44 und jedem Rohr 42 ist durch eine Packung 52 abgedichtet, die zwischen einem Bund 54, der in das obere Ende des Zylinders eingepaßt ist, und einer Schraubenfeder 55 gehalten wird, die auf einer Schulter 53 unter dem oberen Ende des Zylinders sitzt (F i g. 3). Einlaß- und Auslaßleitungen 56 sind für die Zufuhr und den Abzug des Druckmittels vorgesehen, und Stopfen 57 schließen die unteren Enden der Zylinder 44 ab. Die Zylinder 44 sitzen mit Schultern 58 auf einem Träger 59, durch den sie hindurchragen.
Auf der Platte 45 sitzt ein Ring 60 (F i g. 2), der durch Bolzen 61 mit den oberen Enden von zwei langen senkrechten Zugstangen 62 verschraubt ist, die zwischen den Zylindern 44 liegen. Der Träger 59 ist dichtsitzend an einer mittleren Stelle der Zugstangen 62 angeordnet. An den unteren Enden der Zugstangan 62 ist durch Bolzen 65 eine Grundplatte 66 befestigt, welche den Heizbalgantrieb trägt. In die Platte 66 ist eine Druckmittelzuführung 68 eingesetzt, welche in einen Raum 74 mündet und das Druckmittel zum Heben der Heizbalgtragringe zuführt.
Die Platte 66 hat einen mittleren vorspringenden Teil 70, über den eine Zylinderhülse 72 verschiebbar ist, in der sich ein Kolben 73 befindet. Das durch die Druckmittelzuführung 68 in den Raum 74 der Platte 66 eintretende Druckmittel hebt den Kolben 73 in seine oberste Stellung, die durch eine Buchse 76 bestimmt wird, deren unteres Ende in den Träger 59 und deren oberes· Ende in eine Öffnung der Platte 45 faßt, mit welcher sie durch Bolzen verbunden ist. Zur Abdichtung des oberen Endes der Buchse 76
gegenüber dem Zylinder 30 dienen Dichtungen 79, welche zwischen einem Ring 80 und Federringen 82 zusammengedrückt sind, die auf einer auf der Innenseite der Buchse 76 befindlichen Schulter 83 liegen.
Das untere Ende des Zylinders 30 ragt in eine Aussparung in dem oberen Ende des Kolbens 73 hinein und ist mit einem Stopfen 85 verschraubt, der mit dem Kolben 73 durch Bolzen 86 verbunden ist. Wenn das Druckmittel in dem Raum 74 in der Grundplatte 66 eingelassen wird, hebt sich dadurch der Kolben 73, wobei er den Zylinder 30, die Kappe 25 und den unteren Heizbalgtragring 15 mitnimmt.
Der Kolben 73 hat einen Durchlaß 88, der in gleicher Richtung mit einem Durchlaß 89 liegt, welcher den Stopfen 85 (F i g. 3) durchdringt. Die Durchlässe 88, 89 gestatten den Durchtritt des Druckmittels aus dem Raum 74 in das Innere des Zylinders 30.
Die obere Seite des Stopfens 85 ist konkav und dient als Sitz für einen kugelartigen Dichtkolben 90, der im Zylinder 30 beweglich ist. Der Dichtkolben 90 besteht vorzugsweise aus Butylkautschuk und hat eine dichte Gleitpassung mit der Innenseite des Zylinders 30. Über dem Dichtkolben 90 liegt ein Kolben 92, in dessen Oberseite das untere Ende der Kolbenstange 35 eingeschraubt ist. Die Unterseite des Kolbens 92 ist konkav, so daß sie auf die Oberseite des Dichtkolbens 90 paßt. In dem Kolben 92 befindet sich ein Kolbenring 93, der aus rostfreiem Stahl hergestellt ist und dessen Aufgabe darin besteht, die Innenoberfläche des Zylinders 30 abzuschaben und reinzuhalten.
Die Anordnung des Dichtkolbens 90 ist besonders vorteilhaft, weil er unter Druck zusammengedrückt wird, wodurch eine abgeflachte Gleitflächenberührung mit der Zylinderwand erfolgt. Der Butylkautschuk ist undurchlässig, so daß das Wasser, welches vorzugsweise als Druckmittel benutzt wird, nicht durch den Dichtkolben hindurchleckt. Außerdem kondensiert und sammelt sich der Dampf innerhalb des Reifens auf der Oberseite des Kolbens 92, wodurch eine ausgezeichnete Schmierung für den Dichtkolben 90 zu verzeichnen ist und dieser gegen direkte Einwirkungen des Dampfes geschützt wird. Statt Butylkautschuk kann natürlich auch ein anderes Material zur Herstellung der Kugel verwendet werden, z. B. irgendein plastisches Material mit ähnlichen Eigenschaften. Es können natürlicher Kautschuk und verschiedene Arten von synthetischem Kautschuk benutzt werden.
Die Stirnfläche des Kolbens 73 ist wesentlich größer als die Querschnittsfläche des Kolbens 92 und des Dichtkolbens 90. Dementsprechend besteht, wenn das Druckmittel gegen das untere Ende der Zylinderhülse 72 drückt, die erste Wirkung darin, daß der Kolben 73 ausgefahren wird, wobei die ganze Heizbalganordnung aus der in Fig. 5 dargestellten Stellung in die nach Fig. 6 gehoben wird. Diese Lageänderung findet statt, nachdem der obere Formabschnitt 4 durch die Pressenbetätigungsvorrichtung gehoben worden ist und den Reifen von dem unteren Formabschnitt 3 abstreift.
Wenn der Kolben 73 in seine obere Endlage gelangt ist, hebt das Druckmittel, welches in den Zylinder 30 durch die Durchlässe 88, 89 eintritt, die Kolben 90, 92 und damit den oberen Heizbalgtragring 20, der jetzt von dem unteren Heizbalgtragring 15 getrennt wird, welcher durch den Druck in der Zylinderhülse 72 gehoben bleibt. Hierdurch wird das Abstreifen des Heizbalges von dem Reifen (Fig. 7) eingeleitet. Die Aufwärtsbewegung des Heizbalges sucht den Reifen mit nach oben zu nehmen, aber an dieser Stelle werden Reifenabstreifarme 95 nach innen unter den Reifen und dann nach oben bewegt, wobei sie den Reifen tragen und den endgültigen Abstreifvorgang unterstützen, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Fig. 8 zeigt das endgültige Abstreifen des Reifens. Dabei wird der Heizbalg D auf volle Höhe gehoben und der obere und der untere Heizbalgtragring am
ίο weitesten auseinanderbewegt, wobei der Heizbalg gestreckt, d. h. im wesentlichen in Zylinderform gehalten wird. Der Reifen wird von den Armen 95 getragen. Der Heizbalg kann jetzt gesenkt werden. Das Senken der Heizbalganordnung ist in Fig. 9 gezeigt. Während dieses Vorganges muß der Heizbalg gestreckt bleiben, was erfordert, daß der Dichtkolben 90 im Zylinder 30 voll ausgedehnt bleibt, bis der untere Haltering 18 und der untere Tragring 15 vollständig auf ihren Sitz in dem unteren Formabschnitt 3 gelangt sind.
Zu diesem Zweck wird genügend Druck gegen die untere Seite des Dichtkolbens 90 gegeben, um ihn und den Kolben 92 am Oberende des Zylinders 30 zu halten, bis die ganze Anordnung gesenkt worden ist.
Die Presse hat zwei Druckmittelzuführungen, von denen sich die Druckmittelzuführung 68 in der Grundplatte 66 im unteren Ende der Zylinderhülse 72 befindet.
Eine zweite Druckmittelzuführung 100 ist mit dem Oberende der Zylinderhülse 72 durch die Buchse 76 verbunden. Durch die Druckmittelzuführung 68 unter Druck zugeführtes Wasser hebt den Kolben 73 und damit die ganze Anordnung aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung in die nach F i g. 6 und hebt dann den oberen Heizbalgtragring in die Stellung nach Fig. 8. Am Ende des HeizbalgabstreifVorganges wird Wasser zu dem oberen Ende der Zylinderhülse 72 geführt, welches den Kolben 73 nach unten in die Stellung nach F i g. 9 drückt. Um jedoch die Kolben 90, 92 in der gehobenen Stellung nach F i g. 9 zu halten, soll der Druck innerhalb des Zylinders 30 genügend groß sein. Dadurch wird der obere Heizbalgtragring am Herabsinken gehindert.
In den Fig. 5 bis 10 sind die Druckmittelzuführungen durch eine dicke Linie dargestellt, während die Druckmittelauslaßleitungen durch zwei dünne Linien wiedergegeben sind. In der Druckmittelzuführung 68 liegt ein Dreiwegemembranventil 102, das in der einen Stellung die Druckquelle mit dem unteren Ende der Zylinderhülse 72 verbindet und in der anderen Stellung das in der Zylinderhülse 72 befindliche Druckmittel in eine Leitung 103 abgibt. In der Druckmittelzuführung 100 liegt ein zweites Dreiwegemembranventil 104, das entweder Druckmittel zu dem oberen Ende der Zylinderhülse 72 läßt oder es an eine Leitung 105 abgibt. Das Membranventil 102 wird durch Druckluft betätigt, die durch eine Leitung 108 eintritt. Eine Zweigleitung 110 führt von der Leitung 108 zu einem Hilfsmembranventil 112, welches das Membranventil 104 betätigt. Infolge dieser Anordnung arbeiten die Ventile 102 und 104 abwechselnd, d. h. wenn das Ventil 104 Wasser in das obere Ende der Zylinderhülse 72 läßt, hebt das Ventil 102 den Druck am unteren Ende des Zylinders auf. Das ergibt sich durch Vergleich des Flusses des Druckmittels in und aus der Zylinderhülse 72, wie dies in den Fig. 5 bis 10 dargestellt ist.
Zum Halten der Kolben 90, 92 am oberen Ende des Zylinders 30, beim Abwärtsbewegen der Anordnung auf Grund des durch die Druckmittelzuführung 100 zugeführten Druckmittels ist gewöhnlich ein Druck von ungefähr 45 kg im Zylinder 30 erforderlieh. Zur Aufrechterhaltung dieses Druckes ist ein Entlastungsventil 116 vorgesehen, das mit der Auslaßleitung 103 bei 115 verbunden ist und so geregelt wird, daß es bei Drücken, die geringer als der ausgewählte Druck sind, geschlossen bleibt. Der Druck in der Druckmittelzuführung 100 ist wesentlich größer als der ausgewählte Druck von z. B. 45 kg, so daß die ganze Heizbalganordnung gesenkt wird, während der Kolben 90 noch in ausgedehnter Stellung ist. Ein Handventil 118 liegt in der Leitung 103, so daß diese Leitung geschlossen werden kann, wenn die Presse außer Betrieb ist oder wenn der Heizbalg ersetzt werden soll.
Nachdem der Reifen aus der Presse herausgenommen ist und die Arme 95 abgesenkt sind, wird ein unvulkanisierter etwa zylindrischer Reifenrohling B (Fig. 10) in die Presse gelegt und über den ausgedehnten Heizbalg D geschoben. Dann wird der Anlaßknopf gedrückt, worauf der obere Formabschnitt seine Abwärtsbewegung beginnt. Gerade bevor er in Berührung mit dem oberen Haltering 16 kommt, hat er sich in parallele Lage zu dem unteren Formabschnitt gedreht. Kurz danach kommt er mit dem oberen Haltering 16 in Berührung, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist. Durch die weitere Abwärtsbewegung werden die Wulste des Reifens zusammengedrückt, wobei Wasser aus dem Zylinder 30 herausgedrückt wird. In Verbindung mit dem in den Heizbalg eingelassenen Druckmittel wird der Reifen geformt. Die Formabschnitte schließen sich um den Reifen, wie dies in den F i g. 1 und 5 dargestellt ist. Nach Vollendung der Vulkanisation arbeitet die Presse umgekehrt. Die Herausnahme des Reifens und das Abstreifen des Heizbalges gehen in der Weise vor sich, wie beschrieben.
In Fig. 11 sind die Träger2 durch einen mit Dampfkammern versehenen Preßteil 120 ersetzt, an dem der untere Formabschnitt 3 befestigt ist. Die Platte 45 ist etwas abgeändert worden, wie dies ein Vergleich der Fig. 11 mit den Fig. 2 und 3 zeigt. Eine ähnliche Änderung ist bei der Befestigung des oberen Formabschnittes vorgenommen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vulkanisierpresse für Fahrzeugluftreifen mit einer Form aus zwei Formhälften, von denen die eine bewegbar und mindestens am Ende ihrer Schließbewegung und am Anfang ihrer Öffnungsbewegung senkrecht zu der Teilungsebene der aufblähbaren Heizbalg, der an zwei auf, ab- und zu- bzw. voneinander bewegbaren, in gleicher Richtung anhebbaren und in ihrem gegenseitigen größten, die Strecklänge des Heizbalges bestimmenden Abstand zueinander einstellbaren Tragringen befestigt ist, von denen der untere Tragring zum Tragen des einen Reifenwulstes ausgebildet ist und der obere Tragring einen kleineren Durchmesser als die Öffnung des fertigen Reifens aufweist, weiter als der untere Tragring anhebbar ist, nachdem der untere Tragring das Ende seines Hubes erreicht hat, und am Kolben eines mit einem Druckmittel zu speisenden Zylinders angebracht ist, an dessen oberem Teil der untere Tragring angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder(30) an seinem unteren Ende einen mit einem Durchlaß (88) versehenen Kolben (73) aufweist, der einer Zylinderhülse (72) zugeordnet ist.
2. Vulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderhülse (72) einen größeren Durchmesser als der Zylinder (30) hat, der in der Zylinderhülse (72) verschiebbar ist, und die Zylinderräume beider Zylinder (30, 72) durch den Durchlaß (88) miteinander verbunden sind.
3. Vulkanisierpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderhülse (72) oberhalb des Kolbens (73) eine Druckmittelzuführung (100) zum Absenken des Zylinders (30) aufweist.
4. Vulkanisierpresse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem in dem Zylinder (30) verschiebbaren Kolben (92) für die Kolbenstange (35) des oberen Tragrings (20) liegende Zylinderraum über den Durchlaß (88) mit der Druckmittelzuführung (68) in Verbindung steht.
5. Vulkanisierpresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinder (30) zwischen dem Kolben (92) und dem Zylinderboden bzw. dem Kolben (73) ein elastisch zusammendrückbarer, insbesondere aus Butylkautschuk bestehender Dichtkolben (90) verschiebbar angeordnet ist.
6. Vulkanisierpresse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der über dem Kolben (92) liegende Innenraum des Zylinders (30) mit dem Innenraum des Heizbalges (D) in Verbindung steht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 899 107; deutsche Patentanmeldung M 775X11/39 a (be-
Formhälften und zentrisch zu der anderen Form- 55 kanntgemacht am 3. 9.1953);
hälfte bewegbar ist, und mit einem streck- und französische Patentschriften Nr. 408 329, 816 865.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
409 767/283 12.64 © Bundesdruckelei Berlin
DEM23233A 1953-09-29 1954-05-28 Vulkanisierpresse fuer Fahrzeugluftreifen Pending DE1184943B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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