DE2210099B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Ausformung von Gegenständen aus wärmehärtenden Werkstoffen, insbesondere von Fahrzeugluftreifen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ausformung von Gegenständen aus wärmehärtenden Werkstoffen, insbesondere von Fahrzeugluftreifen

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DE2210099B2 DE19722210099 DE2210099A DE2210099B2 DE 2210099 B2 DE2210099 B2 DE 2210099B2 DE 19722210099 DE19722210099 DE 19722210099 DE 2210099 A DE2210099 A DE 2210099A DE 2210099 B2 DE2210099 B2 DE 2210099B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausformung
κ von Gegenständen aus wärmehärtenden Werkstoffen, insbesondere von Fahrzeugluftreifen, bei dem durch einen Evakuiervorgang zwischen dem auszuformenden Rohling und der ihn aufnehmenden mehrteiligen Preßform eingeschlossene Luft entfernt wird. Ferner ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gerichtet.
Beim Ausformen von unter Wärmeeinwirkung
aushärtenden Werkstoffen ist es zur vollständigen Ausfüllung der Preßform und somit zur einwandfreien
<>5 Formgebung eines Gegenstandes im allgemeinen erforderlich, der zwischen Form und Gegenstand eingeschlossenen Luft ein Entweichen zu ermöglichen.
Aus diesem Grunde werden in der Form Entlüftungs-
öffnungen vorgesehen.
Das Vorhandensein derartiger Entlüftungsöffnungen hat jedoch zur Folge, daß sich durch in diese Entlüftungsöffnung2ii nachströmende Werkstoffmengen, welche in diesen Öffnungen aushärten, am fertigen Gegenstand Austriebe ergeben, die einerseits in einem unerwünschten zusätzlichen Arbeitsgang entfernt werden müssen und andererseits einen nicht mehr verwendbaren Werkstoffabfall darstellen, der in gewissen Fällen 1 Gew.-% des fertigen Gegenstandes betragen kann und somit auch bei Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen nicht mehr außer Acht gelassen werden kann.
Zur Vermeidung von Lufteinschlüssen zwischen Form und auszuformendem Gegenstand ist es bereits bekannt, den zwischen der noch nicht geschlossenen Preßform und dem als Rohling zu bezeichnenden zugeführten Gegenstand befindlichen Raum zu evakuieren und auf diese Weise eine einwandfreie Ausformung zu erhalten. Diese Methode konnte sich in der Praxis jedoch nicht durchsetzen, da die dazu benötigten Einrichtungen äußerst kompliziert und wartungsanfällig waren.
Es wurde auch bereits versucht, durch Anbringung von Entlüftungskanälen in der Preßform und Anordnung spezieller Einsätze in diesen Entlüftungsöffnungen zu erreichen, daß die sich ergebenden Austriebe beim Ausformen selbständig abreißen. Dabei stellte sich jedoch heraus, daß die mit Einsätzen versehenen Entlüftungsöffnungen bereits nach sehr kurzer Zeit durch abgerissene Austriebe verstopft wurden, wodurch beim nachfolgenden Ausformvorgang eine Formentlüftung nicht mehr möglich war und umfangreiche zeitraubende und kostspielige Reinigungsarbeiten notwendig wurden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ausformung von Gegenständen aus wärmehärtenden Werkstoffen, insbesondere von Fahrzeugluftreifen, Opt angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem das Auftreten von störenden Austrieben und damit auch das Austreten von unerwünschten Werkstoffabfällen in für die Praxis ausreichendem Maße vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß nach dem Schließen der Preßform zwischen wenigstens einem außerhalb des Forminrienraumes gelegenen Sammelraum und dem zwischen Rohling und Formwandung verbleibenden Restraum in einer Mehrzahl von Verbindungskanälen ein die rechtzeitige Evakuierung des Restraumes gewährleistendes Druckgefälle mit einem Maximum in Restraumnähe erzeugt wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf folgender Funktionsweise: Die Erzeugung eines definierten Druckgefälles in den Verbindungskanälen und das durch die Verwendung eines Sammelraumes ermöglichte schlagartige Anlegen von Vakuum ermöglichen einerseits trotz des Beginns der Entlüftung erst nach dem Schließen der Form eine einwandfreie Entlüftung; andererseits kann durch Wahl eines gewissen definierten Druckgeiiilles innerhalb der Verbindungskanäle erreicht werden, daß in diese Kanäle nur eine ganz geringe Wei kstoffmenge einfließt, die sofort Vulkanisiert und praktisch nicht als Austrieb betrachtet werden kann. Der unt^r Umständen auftretende, minimale Austrieb stört in der Praxis außerdem nicht, da er weitgehend am ausgeformten Gegenstand, beispielsweise einem Fahrzeugreifen, bleibt.
Die Gefahr, daß vulkanisierter Werksioff in den düsenartägen Öffnungen zurückbleibt und diese verstopft, ist außerordentlich gering.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsge-Γ· mäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß der außerhalb des Forminnenraumes gelegene Sammelraum nach dem Schließen der Preßform an eine Vakuumquelle angeschlossen und das Vakuum zumindest über einen wesentlichen Teil der Heizzeit
!') aufrechterhalten wird.
Vorzugsweise wird der außerhalb des Forminnenraumes gelegene Sammelraum zwischen aufeinander folgenden Ausformvorgängen an eine Preßluftquelle angeschlossen. Auf diese Weise wird jeweils eine
|r> Reinigung der Form erzielt und vermieden, daß in den Entlüftungskanälen Rückstände verbleiben.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird der außerhalb des Forminnenraumes gelegene Sammelraum beim öffnen der Form an eine Preßluftquelle angeschlossen. Dadurch kann der ausgeformte Gegenstand mittels eines Luftpolsters abgedrückt werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kennzeichnet sich
.""> dadurch, daß die Preßform in den Bereichen, die den auszuformenden Gegenstand umschließen, mit düsenartigen öffnungen versehen ist, die einerseits in den Forminnenraum münden und andererseits mit wenigstens einem an eine Vakuumquelle anschließbaren
J" Sammelraum in Verbindung stehen, und daß der Strömungswidersland der düsenartigen Öffnungen so groß ist, daß zur vollständigen und rechtzeitigen Entlüftung des zwischen Rohling und Formwandung verbleibenden Restraumes die Verbindung des Sammel-
!"> raumes mit der Vakuumquelle erforderlich ist.
Zweckmäßigerweise ist der Sammelraum als Ringraum ausgebildet und weist wenigstens zwei diametral gegenüberliegende Anschlüsse auf. Auf diese Weise wird eine besonders schnelle Evakuierung des Ringraumes gewährleistet.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausfühiungsform der Erfindung sind die düsenartigen öffnungen von in Bohrungen eingesetzten Düsen gebildet, die in Nähe der Formraum-Innenwand eine Drosselstelle
4r> aufweisen.
Das Vorhandensein dieser Drosselstelle begrenzt das Eindringen von Werkstoff in die Düse und gewährleistet bei Anlegen von Preßluft eine sichere Reinigung, wenn tatsächlich einmal ein Rückstand in der Düse zurück-
r'" bleiben sollte.
Der bevorzugte Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Vorrichtung betrifft die Ausformung von Fahrzeugluftreifen, wobei in diesem Falle zweckmäßigerweise sowohl in einer oberen Formhälfte als auch
5^ in einer unteren Formhälfte ein Ringraum ausgebildet ist. Diese beiden Sammelringräume führen einerseits zu einer konstruktiven Vereinfachung und ermöglichen andererseits ein getrenntes Beaufschlagen der oberen und unteren Formhälfte mit Druckluft, so daß beispielsweise nach Abschluß des Heizvorgangs Ober- und Unterschale anfangs gemeinsam und dann getrennt belüftet werden können und nach dem Abheben der Oberschale nur noch der Unterschale Preßluft zum Ausheben des Rsifens zugeführt werden kann. Diese
&5 Maßnahmen tragen zu einem leichten Ausbrechen der Decke aus der Form und zur Beschleunigung des Klärungsvorgangs bei.
Es ist auch möglich, Ober- und Unterschale mit
unterschiedlichen Drücken zu beaufschlagen und beispielsweise für die Unterschale einen größeren Druck zu verwenden. Außerdem kann die zeitliche Beaufschlagung mit Preßluft variiert werden.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung münden die düsenartigen öffnungen zum Teil direkt in einem Ringraum und zum Teil in mit einem Ringraum verbundene Stichbohrungen. Diese Stichbohrungen erstrecken sich zweckmäßigerweise über den Seitenwandbereich von Fahrzeugluftreifen und ermöglichen einen in einfacher Weise zu erreichenden Anschluß der Innenseitenwandbereichen vorhandenen Entlüftungskanäle an Vakuum.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zumindest ein Teil der düsenartigen öffnungen in den Profilsegment-Teilungsebenen vorgesehen. Dabei können die aneinanderliegenden Wandungen relativ rauh ausgebildet sein, so daß mittels des anliegenden Vakuums ein Abziehen von Luftpolstern möglich ist, aber es können auch in diese Profilsegmentflächen Phasen eingefeilt sein, die sich in Richtung des Forminnenraums verjüngen.
Im Falle der Verwendung von in Bohrungen eingesetzten Düsen ist es wesentlich, daß diese Düsen bündig mit der Formraum-Innenwand abschließen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Düsen einen sich vom Forminnenraumseitigen Ende aus verjüngenden ersten Kanalabschnitt aufweisen, der in einen als Drossel ausgebildeten zweiten Kanalabschnitt mit vergleichsweise geringer Querschnittsfläche übergeht, und daß auf den Drosselkanal ein druter Kanalabschnitt mit im Vergleich zum Drosselkanal deutlich größerer Querschnittsfläche folgt.
Diese Ausgestaltung der Düsen führt dazu, daß der Werkstoff, d. h. im Falle der Ausformung von Fahrzeugluftreifen der Gummi, im Düseneingang komprimiert wird und sich dadurch den weiteren Weg in die Düse selbst versperrt. Außerdem wird durch diese Düsen die Verschmutzungsgefahr wesentlich verringert und die Reinigung mittels Preßluft erleichtert.
Der erste Kanalabschnitt ist vorzugsweise konisch ausgebildet, wobei sich der größte Durchmesser zum kleinsten Durchmesser etwa wie 8 :1 verhält und die Länge dieses ersten Abschnittes etwa 4 mm beträgt. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erste Kanalabschnitt halbkugelförmig und der Übergang vom Drosselkanal zum dritten Kanalabschnitt sprungartig ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert: in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Teiles einer Preßform für Fahrzeugluftreifen, und die
F i g. Z 3 und 4 Ausführungsformen von für Entlüftungskanäle bestimmten Düsen.
F i g. 1 zeigt eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 1 versehene Preßform zur Ausformung von Fahrzeugluftreifen. Diese Preßform besteht aus einem Oberteil 2 und einem Unterteil 3 und weist im Bereich der Reifenlauffläche Segmente 4, 5 auf, welche in den Preßforminnenraum 6 ragende Profilelemente 7 besitzen.
Um das Oberteil 2 erstreckt sich ein Ringraum 9 mit vorzugsweise mehreren einander diametral gegenüberliegenden Anschlüssen 11, und ein entsprechender Ringraum 10 mit ebenfalls entsprechenden Anschlüssen 12 ist auch am Unterteil vorgesehen. ZweckmäBiger-
weise werden die Ringräume 9, 10 von Ausnehmungen im Ober- und Unterteil gebildet, die mittels eines Ringes geschlossen sind.
Von den Ringräumen 9,10 erstrecken sich Bohrungen wie 13 direkt durch die Segmente 4, 5 in den Preßforminnenraum oder es gehen entsprechende Bohrungen, wie 14, 15 von Stichbohrungen 20 aus, die wiederum mit den Ringräumen 9, 10 in Verbindung stehen. Stichbohrungen werden natürlich zweckmäßigerweise für die Entlüftungsbohrungen in den Seitenwandbereichen verwendet, da auf diese Weise die Fertigung der Preßform vereinfacht und erleichtert werden kann.
Von den Ringräumen 9, 10 führen ferner Anschlußbohrungen 16, 17 zu den Segment-Teilungsebenen 18, 19. Die aneinander liegenden Flächen der Segmente können relativ rauh ausgebildet sein, so daß es möglich ist, über die Bohrungen 16, 17 bei Anlegen von Vakuum Luft aus dem Forminnenraum 6 abzuziehen, aber es können auch in diese Wände Phasen eingefeilt sein, um den Luftaustritt zu erleichtern. Diese Phasen sind vorteilhafterweise konisch ausgebildet, wobei im Bereich der Formrauminnenwand 8 eine kleine Erweiterung dieser Phasen vorgesehen sein kann, in denen der Gummi beispielsweise in Form einer Noppe aushärtet und dadurch ein weiteres Eindringen von Gummi verhindert wird.
In den Bohrungen wie 13, 14, 15 befinden sich am formraumseitigen Ende Düsen 2), deren Ausgestaltung im einzelnen in den F i g. 2,3 und 4 dargestellt ist.
F i g. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Düse 21, die einen ersten konischen Kanalabschnitt 22 aufweist, der in einen Drosseikanal 23 übergeht, auf den nach einer sprunghaften Erweiterung ein zylindrischer dritter Kanalabschnitt folgt. Der erste konische Kanalabschnitt verringert seinen Durchmesser in dem gezeigten Ausführungsbeispiel von 2,5 auf 0,3 mm und besitzt dabei eine Länge von etwa 4 mm. Die Länge der einen Durchmesser von 0,3 mm besitzenden Drosselsteile beträgt etwa 1 mm, und der sich an die Drosselstelle anschließende zylindrische dritte Kanalabschnitt mit einem Durchmesser von etwa 1,5 mm weist eine Länge von etwa 5 mm auf. Selbstverständlich stellen die angegebenen Zahlenwerte nur Beispiele dar, wobei jedoch zu bemerken ist, daß sich Düsen mit diesen Abmessungen bewährt haben.
Die Ausführungsform der Düsen 21 nach Fig. 3 unterscheidet sich von der Düse nach F i g. 2 vor allem im ersten Kanalabschnitt. Bei dieser Ausführungsform geht ein kurzer konischer Abschnitt mit einem Öffnungswinkel von etwa 60° in einen zylindrischen Abschnitt 25 über, auf den dann der Drosselkanal folgt. Die Länge des konischen Teils und des sich daran anschließenden zylindrischen Teils beträgt etwa 2 mm, und der Drosselkanal, dessen Durchmesser etwa 0,3 mm beträgt, besitzt eine Länge von etwa 3 mm.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 wird der erste Kanalabschnitt der Düse 21 von einem halbkugelförmigen Bereich mit einem Radius von etwa 1 mm gebildet und auf diesen Bereich folgt ein zylindrischer Abschnitt 25 von etwa 2 mm Länge, der in den Drosselkanal 23 mit einem Durchmesser von etwa 03 mm übergeht
Bei allen Ausführungsformen von Düsen ist wichtig, daß der erste Kanalabschnitt so ausgebildet ist daß eine partielle Aushärtung des eintretenden Werkstoffes erfolgen kann, so daß ein rechtzeitiges Verschließen des Düsenkanals gegenüber dem dem abfließenden gasförmigen Medium folgenden Werkstoff bewirkt wird.
Außerdem soll die Form so gewählt sein, daß bei Beaufschlagung des Düsenkanals mit Preßluft eventuell zurückgebliebene Rückstände leicht ausgeblasen werden können.
Die Preßform nach F i g. 1 wird in folgender Weise beschrieben:
Nach dem Schließen der Form werden die Ringräume 9, 10 mit Vakuum beaufschlagt, wodurch in den Bohrungen 13, 14, 15 ein Druckgefälle entsteht, das es ermöglicht, die zwischen einem Rohling und der Formrauminnenwand 8 eingeschlossene Luft vollständig abzuziehen. Der Vakuumanschluß wird zumindest während eines Teils der Heizzeit aufrechterhalten. Aufgrund der Formgebung der Düsen 21 tritt in diese Düsen nur eine sehr geringe Menge an Gummi ein, die sofort vulkanisiert und die Düsenöffnung verschließt. Auf diese Weise werden Austriebe verhindert.
Nach Beendigung des Ausformvorganges können die Ringräume 9,10 mittels geeigneter Umschaltventile an Preßluft gelegt werden, wodurch es möglich ist, die Reifendecke mittels eines Luftpolsters abzudrücken. Dabei kann auch taktweise gearbeitet werden, um beispielsweise mittels eines Preßluftstoßes die Decke von der Form zu trennen und mit einem anderen Preßluftstoß das Ausheben der Decke aus der Unterschale zu erleichtern.
Diese zusätzlichen Maßnahmen müssen jedoch nicht notwendigerweise getroffen werden. Die Beaufschlagung der Ringräume mit Preßluft kann auch allein dazu dienen, eventuell in den ersten Kanalabschnitten der Düsen 21 zurückbleibende Gummireste zu entfernen.
ίο Zweckmäßigerweise erfolgt der Anschluß der Ringräume 9, 10 an die Vakuumquelle derart, daß die Ringräume schlagartig evakuiert werden. Auf diese Weise kann die Zykluszeit günstig beeinflußt oder eine einwandfreie Entlüftung begünstigt werden. Durch die Erfindung ist es möglich geworden, die bisher nach der Ausformung des Reifens erforderlichen Putzvorgänge praktisch zu vermeiden und das Auftreten von durch die Austriebe bedingten Abfällen zu beseitigen. Außerdem treten bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Vergleich zu bisher üblichen Ausformverfahren weniger Fehler wie Schwindstellen, Blasen und dergleichen auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (19)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Ausformung von Gegenstanden aus wärmehärtenden Werkstoffen, insbesondere von Fahrzeugluftreifen, bei dem durch einen Evakuiervorgang zwischen dem auszuformenden Rohling und der ihn aufnehmenden mehrteiligen Preßform eingeschlossene Luft entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schließen der Preßform zwischen wenigstens einem außerhalb des Forminnenraumes gelegenen Sammelraum und dem zwischen Rohling und Formwandung verbleibenden Restraum in einer Mehrzahl von Verbindungskanälen ein die rechtzeitige Evakuierung des Restraumes gewährleistendes Druckgefälle mit einem Maximum in Restraumnähe erzeugt wird.
2. Verfahren nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb des Forminnenraumes gelegene Sammelraum nach dem Schließen der Preßform an eine Vakuumquelle angeschlossen und das Vakuum zumindest über einen wesentlichen Teil der Heizzeit aufrechterhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb des Forminnenraumes gelegene Sammelraum nach der Ausformung des Gegenstandes an eine Preßluftquelle angeschlossen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb des Forminnenraums gelegene Sammelraum beim öffnen der Form an eine Preßluftquelle angeschlossen wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vulkanisierform (1) in den Bereichen, die den auszuformenden Gegenstand umschließen, mit düsenartigen Öffnungen (13,14,15) versehen ist, die einerseits in den Forminnenraum (6) münden und andererseits mit wenigstens einem an eine Vakuumquelle anschließbaren Sammelraum (9, 10) in Verbindung stehen, und daß der Strömungswiderstand der düsenartigen Öffnungen so groß ist, daß zur vollständigen und rechtzeitigen Entlüftung des zwischen Rohling und Formwandung (8) verbleibenden Restraumes die Verbindung des Sammelraums (9,10) mit der Vakuumquelle erforderlich ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelraum (9,10) als Ringraum ausgebildet ist und wenigstens zwei diametral gegenüberliegende Anschlüsse (11,12) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die düsenartigen Öffnungen durch in Bohrungen eingesetzte Düsen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (21) in der Nähe der Formraum-Innenwand (8) eine Drosselstelle (23) aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7 zur Ausformung von Fahrzeugreifen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in einer oberen Formhälfte (2) als auch in einer unteren Furmhälfte (3) ein ringförmiger Sammelraum (9,10) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die düsenartigen Öffnungen (13,14,15) zum Teil direkt in den ringförmigen Sammelraum (9, 10) und zum Teil in mit dem Sammelraum (9, 10) verbundene Stichbohrungen (20) münden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der düsenartigen Öffnungen in den Profilsegment-Teilungsebenen (19) vorgesehen ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei sich die düsenartigen Öffnungen in Richtung des Forminnenraumes verjüngen, dadurch gekennzeichnet, daß die düsenartigen Öffnungen aus in die aneinanderliegenden Profilsegmentflächen eingefeilten Phasen bestehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bohrungen (13, 14, 15) eingesetzten Düsen (21) bündig mit der Formraum-Innenwand (8) abschließen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei die Düsen einen sich vom Forminnenraum-seitigen Ende aus verjüngenden ersten Kanalabschnitt aufweisen, der in einen zweiten Kanalabschnitt übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß der als Drossel ausgebildete zweite Kanalabschnitt (23) eine vergleichsweise geringe Querschnittsfläche hat, und daß auf den zweiten Kanalabschnitt (23) ein dritter Kanalsbschnitt (24) mit im Vergleich zum zweiten Kanalabschnitt (23) deutlich größerer Querschnittsfläche folgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kanalabschnitt (22) in ansich bekannter Weise konisch ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich der größere Durchmesser des ersten Kanalabschnittes zum kleinsten Durchmesser etwa wie 8 :1 verhält und die Länge dieses ersten Abschnittes etwa 4 mm beträgt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kanalabschnitt (22) halbkugelförmig ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten und dritten Kanalabschnitt ein zylindrischer Kanalabschnitt (25) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang vom zweiten, als Drossel dienenden Kanalabschnitt (23) zum dritten Kanalabschnitt (24) sprungartig ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Sammelräume (9, 10) in ansich bekannter Weise auf einen Preßluftanschluß umschaltbar sind.
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