DE1064234B - Presse zum Vulkanisieren von Reifen - Google Patents

Presse zum Vulkanisieren von Reifen

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DE1064234B
DE1064234B DEN6481A DEN0006481A DE1064234B DE 1064234 B DE1064234 B DE 1064234B DE N6481 A DEN6481 A DE N6481A DE N0006481 A DEN0006481 A DE N0006481A DE 1064234 B DE1064234 B DE 1064234B
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tire
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DEN6481A
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English (en)
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James William Brundage
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National Rubber Machinery Co
Original Assignee
National Rubber Machinery Co
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • B29D30/0645Devices for inserting vulcanising cores, i.e. bladders, into the tyres; Closing the press in combination herewith

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zum Vulkanisieren von Reifen.
Bei solchen Pressen zum Vulkanisieren von Reifen sind ein oberer Formteil und ein unterer komplementärer Formteil vorgesehen, zwischen welchen eine unvulkanisierte Reifenkarkasse angeordnet werden kann. Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, durch welche die Formteile relativ zueinander in ihre Eingriffslage bewegt werden, in welcher sie zwischen sich einen Hohlraum von Reifengestalt begrenzen, und es ist eine radial ausdehnbare Membran vorgesehen, die sich zwischen den Formteilen erstrecken und im Inneren der Reifenkarkasse angeordnet werden kann, um dazu beizutragen, die Karkasse zur Reifengestalt zu verformen.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Presse der vorgekennzeichneten Art eine Anordnung vorgesehen, welche die Membran mit ihrer Innenseite nach außen kehrt und welche diese Membran aus ihrer Lage zwischen den Formteilen sowie aus der geformten Reifenkarkasse zurückzieht.
Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung enthält die Einrichtung zum Umstülpen der Membran einen Kopf, der an einem Ende der Membran befestigt ist und mit dem oberen Formteil in lösbarem Eingriff steht, und bei der der Kopf durch das andere Ende der Membran und durch den unteren Formteil hindurch bewegbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann ein auf und ab bewegbarer Teil, der an dem Kopf befestigt ist, vorgesehen sein, und dieser Teil erstreckt sich, wenn sich die Membran zwischen den Formteilen befindet, durch das Innere der Membran hindurch.
Zur Aufnahme der Membran kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ein becherförmiger Teil an dem offenen Ende der Reifenvulkanisierpresse an dem zweiten Ende der Membran befestigt sein, um die Membran in sich aufzunehmen, wenn sie mit ihrer Innenseite nach außen gekehrt und aus ihrer Lage zwischen den Formteilen zurückgezogen ist.
An dem zweiten Ende der Membran kann nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ein Ring befestigt sein und mit dem becherförmigen Teil eine Muffe in Schwenkverbindung stehen, um eine senkrechte Einstellung der Membran mit Bezug auf den becherförmigen Teil zu ermöglichen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine Vulkanisierpresse gemäß der Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine in größerem Maßstab gehaltene Schnittansicht der Reifenprofiliervorrichtung in ihrer Presse zum Vulkanisieren von Reifen
Anmelder:
National Rubber Machinery Company,
Akron, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 15,
und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Hamburg I1 Ballindamm 26, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13, Dezember 1951
James William Brundage, Akron, Ohio (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
zurückgezogenen Stellung, in welcher der Raum zwischen den Formteilen der Presse frei liegt, um das Beschicken und Entleeren der Formteile vorzunehmen; in gestrichelten Linien ist die Lage der Teile bei geschlossener Presse gezeigt;
Fig. 3 bis 8 zeigen schematische Ansichten, welche verschiedene Relativstellungen der Pressenteile in verschiedenen Arbeitsphasen zeigen.
Aufbau der Presse
Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, enthält die Reifenvulkanisierpresse ein Gestell, welches einen Einsatz 2 aufweist, der eine nach oben offene becherförmige Vertiefung begrenzt, um welche herum eine Heizplatte 3 angeordnet ist, welche einen mit seiner Arbeitsseite nach oben gerichteten Formunterteil 4 trägt, der eine ringförmige Formungsfläche 5 begrenzt, die einen um ihren inneren Rand herumlaufenden Stützring 6 einschließt, der einen Sitz für den unteren Wulst einer Reifenkarkasse T in Form eines zylindrischen Flachbandes (Fig. 3 bis 8) darstellt. Der Formunterteil 4 umgibt die Öffnung der Vertiefung
4-5 im Einsatz 2. Um den Formunterteil 4 und die Heizplatte 3 herum ist eine Wärmeabschirmung 7 angeordnet. Das Gestell 1, die Heizplatte 3 und der Formunterteil 4 bilden den feststehenden Teil der Presse. Auf jeder Seite des Gestells 1 ragt seitlich eine Welle 8 vor, auf welcher eine kräftige Zahnradkurbel 9 mit Doppellenkern 10 drehbar gelagert ist, welche mit der Zahnradkurbel 9 und mit einer Welle 11 schwenkbar verbunden sind, die sich auf jeder Seite des beweglichen oberen Pressenteiles oder Pressenkopfes 12
90S 609/3SD
seitlich erstreckt. Auch auf der anderen Seite des Ge-
. ,, -j- j λ—ι ■ ·. τ-· λ. ι
stells sind in der Aahe eines weiteren Einsatzes 2 eine Welle 8, eine Zahnradkurbel 9, ein Doppellenker 10 und eine Welleil angeordnet (nicht dargestellt).
Der obere bewegbare Pressenkopf 12 ist in einer S Anzahl Ständer senkrecht verschiebbar geführt, die sich auf der Rückseite des Gestells 1 nach oben erstrecken.
DiesenkrechteAufundabbewegungdesPressenkopfes 12 erfolgt mittels eines umkehrbaren elektrischen Antriebsmotors und eines Untersetzungsgetriebes, welches die Zahnradkurbeln 9 in entgegengesetzten Richtungen um 180° verdrehen kann, um den Pressenkopf 12 zu heben und zu senken.
In den Pressenkopf 12 ist eine Einrichtung 17 eingeschraubt, die an ihrer Unterseite einen Formoberteil 19 und eine Heizplatte 18 trägt, wobei die Schraubverbindung zwischen dem Pressenkopf 12 und der Einrichtung 17 eine Einstellung der Größe des Raumes zwischen den Formteilen 4 und 19 gestattet, wenn die Presse vollständig geöffnet ist, um den Hub der Zahnradkurbeln 9 ausgleichen zu können. Der Formoberteil 19 ist mit einer Formungsfläche 20 versehen, die zu der Formungsfläche 5 des Formunterteils 4 kornplementär ist und dieser zugekehrt ist. Diese Flächenö und 20 begrenzen einen Hohlraum von der Gestalt des Reifens, wenn die Formteile geschlossen sind. Der innere Rand der Formungsfläche 20 wird von einem Stützring 21 begrenzt, der während der Abwärtsbewegung des Pressenkopfes 12 mit dem oberen Wulst der Reifenkarkasse in Eingriff kommen kann. Eine Wärmeabschirmung 22 umgibt die Heizplatte 18 und den Formoberteil 19, und wenn die Presse geschlossen ist, arbeiten die Abschirmung 7 und 22 zusammen, so daß um die Heizplatten und die Formteile eine geschlossene Kammer gebildet wird, welche während des Vulkanisiervorganges Wärmeverluste herabsetzt.
Der mit dem Formoberteil 19 vereinigte Stützring 21 ist so angeordnet, daß er unabhängig von dem Pressenkopf 12 und der Einrichtung 17 in senkrechter Richtung auf und ab bewegt werden kann. Eine solche Aufimdabbewegung kann mittels einer aus Kolben und Zylinder bestehenden Vorrichtung herbeigeführt werden, deren Kolben 23 an einer Stange 24 befestigt ist, die ihrerseits am unteren Ende mittels eines glockenförmigen Gliedes 25 an dem Stützring 21 befestigt und mit zwei nicht dargestellten Durchgängen versehen ist, welche aus dem oberen Ende des Zylinders 26 zu den betreffenden Kammern auf den gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 23 führen, wobei der Zylinder 26 in dem mit Gewinde versehenen Teil der Einrichtung 17 vorgesehen ist. Durch Einlassen von Druckmittel in die Zylinderkammer unter dem Kolben 23 wird der Stützring 21 in seiner obersten Lage gehalten, in welcher er auf dem Formoberteil 19 sitzt. Wenn Druckmittel in die Zylinderkammer über dem Kolben 23 eingelassen wird (wobei die untere Kammer nach außen hin geöffnet ist), wird der Stützring21 relativ zum Formoberteil 19 abwärts verschoben, und auf diese Weise dient der Stützring 21 dazu, einen am So Formoberteil 19 haftenden vulkanisierten Reifen auf einen Tisch, ein Förderband oder eine andere geeignete A'orrichtung 27 (in Fig. 8 durch gestrichelte Linien dargestellt) abzugeben, welche bei geöffneter Presse zwischen die Formteile 4 und 19 gebracht und dann wieder zurückgezogen wird, be\*or die Beschickung der Presse mit der nächsten Karkasse erfolgt.
Die Arbeitsweise dieser Reifenauswerfvorrichtung wird später in dem Abschnitt »Arbeitsweise der Presse« näher erläutert.
π -r ei· · ι
e Reifenprofiliervorrichtung
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, enthält der Einsatz 2, welcher eine nach oben offene Vertiefung in dem Gestell 1 der Presse schafft, ein rohrförmiges Glied 30, welches am Gestell 1 mittels Bolzen 31 befestigt ist und an dessen unterem Ende ein sich abwärts erstreckender Zylinder 32 befestigt ist, der, wie in Fig. 1 dargestellt, in ein Loch in dem die Presse tragenden Fußboden F hineinragt. In dem Zylinder 32 ist ein Kolben 33 auf und ab bewegbar angeordnet, dessen Schaft 34 sich durch eine Stopfbuchse 35 am unteren Ende des Rohrgliedes 30 und am oberen Ende des Zylinders 32 hindurch erstreckt. In das obere Ende des Kolbenschaftes 34 ist ein Stellzapfen 36 eingeschraubt, der innerhalb eines Membrankopfes 37 drehbar ist, der komplementäre Ringe 38 und 39 aufweist, zwischen denen ein Wulstrand 40 einer im allgemeinen zylindrischen Membran 41 durch Bolzen 42 eingeklemmt ist, die sich durch den Ring 38 hindurch erstrecken und in den Ring 39 eingeschraubt sind. Dieser Membrankopf 37, der mit dem Stellzapfen 36 drehbar verbunden ist, ist zwischen einem Bund 43 des Stellzapfens 36 und einem geschlitzten Bund 44 angeordnet, welcher auf das obere Ende des Stellzapfens 36 geschraubt ist. Der Membrankopf 37 läßt sich somit nach oben und unten dadurch einstellen, daß der Stellzapfen 36 in dem Kolbenschaft 34 gedreht wird. Der geschlitzte Bund 44 ist gegen eine Drehung auf dem Zapfen 36 gesichert, z. B. mit Hilfe eines seinen Schlitz durchsetzenden Bolzens 45, der bei seiner Drehung den geschlitzten Bund 44 auf dem Zapfen 36 festzieht.
Die zylindrische Membran 41 des Membrankopfes 37 erstreckt sich nach oben, und ihr nach innen gekehrter Wulstrand 46 ist zwischen komplementäre Ringe 47 und 48 geklemmt. Der anfängliche Klemmdruck wird durch eine Mutter 49 bewirkt, die auf eine ringförmige Verlängerung 50 des Ringes 47 aufgeschraubt ist und sich gegen den Ring 48 stützt. Der endgültige Klemmdruck wird durch Schrauben 51 ausgeübt, welche in die Mutter 49 geschraubt sind und sich am Ring 48 an über dessen Umfang verteilten Stellen abstützen. Die Membran 41 ist am offenen Ende nach außen erweitert, und ihr eingeklemmter Randteil 46 ist nach innen gekehrt (Fig. 3).
An dem Klemmring 48 ist eine mit Gewinde versehene Hülse 52 angeschraubt oder in anderer Weise befestigt, die sich von dem Klemmring nach unten erstreckt und in Schraubverbindung mit einem Teil 53 steht, der zur Ausführung einer senkrechten Verschiebungsbewegung in den becherförmigen Einsatz 2 eingesetzt ist. Von dieser Hülse 52 erstrecken sich ein oder mehrere Verriegelungsstifte 54 nach unten, deren jeder in eine von einer Mehrzahl von um den Umfang der Hülse verteilten Öffnungen 55 eingreifen kann, um die gesamte Membraneinrichtung, einschließlich der Ringe 47 und 48, der Membran 41 und des Membrankopfes 37, gegen eine Drehung aus einer vorbestimmten eingestellten Lage heraus zu sichern, wobei die obere Fläche des Ringes 48 mit der oberen Fläche des Stützringes 6 bündig liegt.
Zur Einstellung der relativen Lagen zwischen dem Stützring 6 und dem Ring 48 zwecks Anpassung der Einrichtung an Formteile von verschiedener Dicke wird Luft oder ein anderes Medium durch eine Öffnung 56 zugelassen, um die Klemmeinrichtung für die Membran über den Stützring 6 hinauszuheben und dadurch einen Zugang zu Vertiefungen 57 zu schaffen, die um den Ring 48 vorgesehen sind und zum Ein-
setzen eines Schraubenschlüssels dienen. Die auf diese Weise gehobene Klemmeinrichtung kann dann zusammen mit der Membran 41 und dem Membrankopf 37 relativ zu dem nicht drehbaren Teil 53 gedreht werden, wobei die Verriegelungsstifte 54 außer Eingriff mit den Öffnungen 55 sind. Wenn die Einstellung erfolgt ist, wird das Druckmittel wieder ausgelassen, damit die Einrichtung sich wieder in bündige Lage mit dem Ring 6 senken kann, wobei die Verriegelungsstifte 54 jetzt in andere öffnungen 55 eingreifen.
Der Ring 38 des Membrankopfes 37 ist mit einer konischen Außenfläche 58 versehen, die (gestrichelter Teil der Fig. 2) während des Betriebes der Presse einen Sitz in einer entsprechenden konischen Vertiefung 59 in dem Glied 25 der Auswerfeinrichtung 25, 21 finden kann, die λ'οη dem bewegbaren Pressenkopf 12 getragen wird. Auf diese Weise wird der Membrankopf 37 mit Bezug auf die Formteile 4 und 19 während des Reifenprofiliervorganges zentriert gehalten.
Die Membran 41 kann in eine unvulkanisierte Reifenkarkasse T von Riemengestalt hineingestülpt werden, indem Druckmittel durch die öffnung 60 im Zylinder 32 zugelassen wird und dadurch der Kolben 33, der Kolbenschaft 34 und der Membrankopf 37 in eine Lage gehoben werden, in welcher der Membrankopf 37 bei der Abwärtsbewegung des Pressenkopfes 12 mit der Auswerfeinrichtung 25, 21 in Eingriff kommen kann. Bei einer solchen Aufwärtsbewegung des Membrankopfes 37 wird die Membran 41 mit ihrer in der Ruhestellung innenliegenden Seite nach außen gekehrt. Während dieser Aufwärtsbewegung, vorzugsweise jedoch danach, wird ein erhitztes Vulkanisiermittel unter Druck in das Innere der Membran durch eine Öffnung 61 im Einsatz 2 eingelassen.
Oben wurde eine Ausführung der Einrichtung zum Betätigen des Membrankopfes 37 erläutert, hierfür können auch andere äquivalente Einrichtungen verwendet werden. So kann sich z. B. eine Stange od. dgl. vom oberen Pressenkopf 12 abwärts erstrecken, welche den Membrankopf 37 ergreift und aufwärts zieht, um die Membran 41 mit ihrer in der Ruhestellung innenliegenden Seite nach außen zu kehren und sie zur Profilgebung der sich in Riemengestalt befindenden Reifenkarkasse mit dieser in Eingriff zu bringen. Ebenso kann an Stelle der dargestellten Kolben-Zylinder-Vorrichtung ein geeignetes Gelenksystem oder eine, äquivalente Vorrichtung mit dem Membrankopf 37 verbunden sein, und in manchen Fällen kann es von Vorteil sein, eine Kluppenhebevorrichtung od. dgl. zu verwenden, um die Tiefe des Loches im Fußboden F zu vermindern, oder ein solches Loch vollständig in Fortfall kommen zu lassen.
Arbeitsweise der Presse
55
Die wiedergegebene Presse kann z. B. wie folgt betrieben werden.
1. Einbringen einer Reifenkarkasse Γ in Gestalt eines zylindrischen Flachbandes von der Seite her zwichen den Oberteil 19 und den Unterteil 4 der Form und Abstützen auf dem Ring 6, der vorher mit einer ein Festkleben verhindernden Masse behandelt worden ist; dadurch wird erreicht, daß später der vulkanisierte Reifen vorzugsweise an dem Formoberteil 19 anhaftet.
2. Einlassen eines Druckmittels, vorzugsweise Luft, unter den Kolben 33, um den Membrankopf 37 zu heben und ihn dadurch in die Reifenkarkasse T hineinzustülpen (Fig. 3). Fig. 4 zeigt die Membran 41 in ihrer endgültigen Einstülplage.
3. Senken des Pressenkopfes 12, wobei ein Eingriff zwischen dem Auswerfglied 25 und dem Membrankopf 37 bewirkt wird und außerdem, vorzugsweise gleichzeitig, ein Eingriff zwischen dem Stützring 21 und dem oberen Wulst der Reifenkarkasse T herbeigeführt wird (Fig. 4).
4. Einführen eines erhitzten Vulkanisiermittels unter Druck in die Reifenprofiliervorrichtung, und da der Pressenkopf 12 fortfährt, sich abwärts zu bewegen, werden die Wülste der Karkasse T aufeinander zu bewegt, während sich die Membran 41 radial ausdehnt, um die Karkasse auszubauchen (Fig. 5).
5. Schließen der Presse und Vulkanisation der Karkasse T in der Reifengestalt.
6. Nach der Vulkanisation wird die Drehrichtung des Antriebsmotors umgekehrt, um die Zahnradkurbel 9 in entgegengesetzter Richtung zu drehen und dadurch den Pressenkopf 12 zu heben, und Trennen der gegenüberliegenden Seitenwände des fertigen Reifens durch Trennung seiner Wulstteile aus den Formteilen 4 und 19.
7. Abwärtsbewegung des Membrankopfes, um die Membran 41 von der Innenseite des fertigen Reifens abzulösen (Fig. 7). Es löst sich der untere Wulst des fertigen Reifens T von dem Stützring 6, so daß, wenn die Presse in die geöffnete Stellung (Fig. 8) gebracht ist, der Reifen T mit dem Formoberteil 19 gehoben ist.
8. Zurückstülpen der Profiliervorrichtung in den becherförmigen Einsatz 2, so daß eine Fördervorrichtung 27 zwischen die Teile 4 und 19 gebracht werden kann, um den Reifen T aufzunehmen.
9. Wegbewegen der Fördervorrichtung 27 aus dem Raum zwischen den Formteilen 4 und 19.
Die Erfindung schafft eine außerordentlich einfache Ausführung einer Reifenprofiliervorrichtung, die nur wenige bewegliche Teile aufweist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung, der sich durch das Umstülpen der Membran 41 ergibt, besteht darin, daß eine Verschlechterung der Innenwandung der Membran 41 durch Klebrigwerden keine Säuberung oder Erneuerung irgendeines der beweglichen Teile der Profiliervorrichtung erforderlich macht, da diese Innenwandung mit keinem der beweglichen Teile in Berührung kommt, wie dies bei den Innenwänden bekannter Reifenprofiliervorrichtungen der Fall ist. Die Membraninnenwandung, die in der Arbeitsstellung der Membran dem Vulkanisiermittel ausgesetzt ist, und zur Außenwandung, wenn die Membran aus ihrer Arbeitsstellung zurückgezogen und dadurch ihre Innenseite nach außen gekehrt wird, und diese Außenwandung kann mit keinem beweglichen Teil in Berührung kommen, da sie lediglich von dem becherförmigen Glied 30 umgeben wird, welches keine beweglichen Teile aufweist.
Bei mit verstärkten Schultern versehenen, für Lastwagen, Schlepper od. dgl. bestimmten Reifen, bei denen in den gegenüberliegenden Rändern der Karkasse Doppelwulstringe angeordnet werden, bewirkt die zusätzliche Dicke der Verstärkungslagen, daß der Innendurchmesser der Ränder der Karkasse kleiner ist als der Außendurchmesser der Stützringe 6 und 21 bzw. der zylindrischen Felge, auf welche der fertige Reifen aufgebracht werden soll. Daher sind bisher Schwierigkeiten aufgetreten, ein richtiges Aufsetzen der Karkasse auf solche zylindrische Stützringe zu gewährleisten. Außerdem führt die zusätzliche Dicke der Lagen zu einer Porosität der Wulstteile. Bei der Presse gemäß der Erfindung sind die Stützringe 6

Claims (5)

und 21 von der Seite der Presse her während des Aufsetzens der Wulstteile einwandfrei sichtbar, und dadurch wird — in Verbindung mit der gleichzeitigen Ausübung des radialen Formungsdruckes und des axialen Sitzdruckes (vgl. zum Beispiel Fig. 5), welcher die um die Doppelwulstringe liegenden Lagen verdichtet und damit den Innendurchmesser vergrößert, bis er über die Stützringe paßt — das Entstehen von Ausschuß auf ein Minimum herabgesetzt. Wenn beim Fortschreiten des Formgebungs- und Aufsetzvorganges die Wulstteile der Reifenkarkasse nicht richtig auf den Stützringen sitzen, kann die Presse augenblicklich angehalten und eine richtige Einstellung vorgenommen werden. Es läßt sich hierdurch eine beträchtliche Ersparnis in den verhältnismäßig hohen Kosten des Aufbaus von Karkassen für Großreifen erzielen. Bei für Personenwagen bestimmte Reifen, welche auf konische Sitze von üblichen, in der Mitte vertieften Felgen passen sollen, ist die vorerwähnte Schwierigkeit beim Aufsetzen nicht vorhanden, weil die Stützringe entsprechend konisch verlaufen und die geringere Zahl von Lagen dichter um die einzelnen Wulstringe herumgebogen sind, so daß die Wulstteile einen genaueren Innendurchmesser haben und daher leichter in ihre Sitzlage auf den konischen Stützringen gleiten. Patentansprüche:
1. Presse zum Vulkanisieren von Reifen, mit einem oberen Formteil und einem komplementären unteren Formteil, zwischen welchen eine unvulkanisierte Reifenkarkasse angeordnet werden kann, einer Einrichtung, durch welche diese Formteile relativ zueinander in ihre Eingriffslage bewegt werden, in welcher sie zwischen sich einen Hohlraum von Reifengestalt begrenzen, und einer radial ausdehnbaren Membran, die sich zwischen den Formteilen erstrecken und im Innern der Reifenkarkasse angeordnet werden kann, um die Karkasse während der Relativbewegung der Formteile in ihre Eingriffslage zur Reifengestalt zu verformen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (37), welche die Membran (41) mit ihrer Innenseite nach außen kehrt und aus ihrer Lage zwischen den Formteilen (4, 19) sowie aus der geformten Reifenkarkasse (T) zurückzieht.
2. Reifenvulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Umstülpen der Membran einen Kopf (37) enthält, der an dem einen Ende (40) der Membran (41) befestigt ist und mit dem oberen Formteil (19) in lösbarem Eingriff steht, und daß der Kopf (37) durch das andere Ende (46) der Membran und durch den unteren Formteil (4) hindurch bewegbar ist.
3. Reifenvulkanisierpresse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen auf und ab bewegbaren Teil (34), der an dem Kopf (37) befestigt ist und der sich, wenn sich die Membran (41) zwischen den Formteilen (4,19) befindet, durch das Innere der Membran (41) erstreckt.
4. Reifenvulkanisierpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein becherförmiger Teil (2) an seinem offenen Ende an dem zweiten Ende (46) der Membran (41) befestigt ist, um die Membran (41) in sich aufzunehmen, wenn sie mit ihrer Innenseite nach außen gekehrt und aus ihrer Lage zwischen den Formteilen (4, 19) zurückgezogen ist.
5. Reifenvulkanisierpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Ende (46) der Membran (41) ein Ring (48) befestigt ist und daß mit diesem Ring (48) und dem becherförmigen Teil (2) eine Muffe (52) in Schraubverbindung steht, um eine senkrechte Einstellung der Membran (41) mit Bezug auf den becherförmigen Teil (2) zu ermöglichen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 652 367;
französische Patentschrift Nr. 603 354;
USA.-Patentschrift Nr. 2 495 664.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 609/399 8.59
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