DE1778147A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Eindruecken eines Reliefmusters laengs des Umfangsbandes eines Reifens - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Eindruecken eines Reliefmusters laengs des Umfangsbandes eines ReifensInfo
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- DE1778147A1 DE1778147A1 DE19621778147 DE1778147A DE1778147A1 DE 1778147 A1 DE1778147 A1 DE 1778147A1 DE 19621778147 DE19621778147 DE 19621778147 DE 1778147 A DE1778147 A DE 1778147A DE 1778147 A1 DE1778147 A1 DE 1778147A1
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Description
TELEFON= 395314 2000 HAMBURG 50, Lj5. Mal I969
Neue Unterlagen
W.2jO8o/68 VNe P L γ 78
WJA
PLrellL üocieta per Azioni,
Mailand (ItaLLeri)
Verfahren und Vorrichtung zum Eindrücken eLnes Eie Lief
Längs des Um fang 5 bande a eines Rolfen;;.
DLe ErfLndung bezieht π Loh auf vAn V^rfahren und αίηα
Vorrichtung, die mit einer Form verschon L:;t, wt.iLc.he in
radialer Richtung be wog L Lohe iiektoren nufv/eLit, um üLn fle.1-lLefniuiiter
Längt) da α Um fang π band es eLnos im pLajjt Lnclien Zustand
befLndL Lohen lieLfens üLnzudriicktJU, wuLotier mLt oLnem
rLng form igen VtirutIirkungHgobLido (GürttiL) vortiotimi stiLn kann,
day zwischen dt:v Karkanjui- und dem i.uui'fLäciicnrΙιψ, angeordnet
Lst. DLeses rliigförmLge VerstärkungMgebLLdt; ((lürtüL) L;»t
prakfciijch nLclit dehnbar,
Pur dLeae (HirteL Lst or>
sehr wichtig, iliiJ ulu mit EIe211g
auf die Wulste den Reifens voLLkommen symmitrLstjh ;ilnil, da,
faLLs diese EiedLngung nicht voLLständLg erfilLLt wird, -iav
Reifen während seines AbroLLens auf der iJtr.iH« din flnigung
hat, das Rad Ln einer RLchtung «enkreotit- /.ur R<
>LLrLoht.ung
in dem einen otier dom .unlnrun .'Jinn mit einer Kraft, zu vtu1-schleben,
liieseLbst bei einigen wenigen MlLLimettu1 Asymmetrie
der (lürteLgebiide betrUchtüch ist.
Um einen Luftreifen mit einem ringförmigen Vi.riJtUrkungügebilde
(Gürtel) zu erhalten, der die oben angegebenen Kigen-
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schäften hat, ist bei alien Arbeltsvorgängen für die Hersteilung
des Reifens und insbesondere während des Formvorganges und der Vulkanisation eine große Genauigkeit erforderlich.
Bisher erfolge das Formen und das Vulkanisieren des Reifens in den üblichen Vulkanisiereinrichtungen innerhalb
zweier Halbformen, die längs einer durch die Mitteiumfangslinie
des Reifens hindurchgehenden Ebene ineinander übergehen, wobei die inneren Um fangs flächen der Halbformen mit Ge»
genprofLlen. zu den Profilen versehen sind, welche in dem
fe Laufflächenring erhalten werden sollen.
Der in der Form einzuführende Reifen mußte einen Außendurchmesser haben, der kleiner als der Durchmesser der inneren
Prot'iLierung der Form ist, und daher wurde dieser Durchmesser
vergrößert, um das Eindringen des Laufflächenbandes in daiä Gegenprofii zu ermöglichen.
Der Rolfen wurde einleitend in die untere Halbform eingoführt,
(ILe zufolge der Behandlung des vorher vulkanisiertem
Reifem; noch heiß ist, und die Relfen-fleitenwandungen
nahmen beL Berührung mit der Halbform als Folge der. lilgengüwichtti«
des Reifens und der Temperatur der Form die Gestalt df)/3 Profil« der Halbform an, wobei eine Hälfte des
Laufflächenbandes teilweise in das Gegenprofil eindrang.
" DLo obere Halb form wurde mit der unteren Halb form in
Berührung gebracht, und dann wurde in den Reifen ein Druckmittel
eingelassen, das entweder unmittelbar mit seiner IrnienfLfiiihe In Berührung klangt odor in einen vorher in
dom RoI.fön angoorilntiten Blähkörper eintritt,
Ea iii'^ab sich Jüdooh, daß die obere Halb form während
Ihror Ab.senkbewegung eine nachteilige tangentiaIe Wirkung
■auf die freie Hälfte cies Laufflächenbandes ausübte und daß
das nachfolgende Einführen eines Druckmittels keine symmetrische
endgültifct. Formgebung des Reifens mit Bezug auf seine
mittlere Umfangsobene erzeugte, da die untere Hälfte des
Reifens aich nicht wie dia obere irei bewegen konnte, weil
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ein Teil der Masse des Laufflächenbandes bereits in das Gegenprofil
der Form eingedrungen war.
Derartige Vulkanisierpressen sind daher für die Herstellung von Gürtelreifen nicht brauchbar, weil der Verstärkungsgürtel
praktisch nicht ausdehnbar ist und eine notwendige Längung der übrigen Teile zum vollständigen Eindringen
der Masse des Laufflächenteils in das Gegenprofil der Form Asymmetrien in dem fertigen Reifen zur Folge haben würde.
Um diese Nachtelle zu beseitigen, sind Formen bekannt,
die einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt Je
in der Form eines fortlaufenden Ringes und einer Reihe beweglicher zwischen ihnen liegender Sektoren aufweisen. Die
Zentripetalverschiebung dieser Sektoren wurde, nachdem der Reifen in den unteren Abschnitt der Form eingeführt worden
war, durch die Bewegung des oberen Abschnittes der Form bestimmt, während er sich dem unteren Abschnitt näherte. Auf
diese Weise wurdsi die nachteiligen Folgen der Längung oder
der Winkelverschiebung der in den ringförmigen Verstärkungsgürteln enthaltenen Cordschnüre vermieden, da der Reifen
im Durchmesser nicht mehr vergrößert werden mußte. Jedoch wurde der Nachteil der fehlerhaften Formgebung des fertigen
Reifens in der Form nicht beseitigt.
Weiterhin ist eine dreiteilige Form der vorgekennzeichneten Art bekannt, die aus einem oberen Abschnitt und einem
unteren Abschnitt in der Form eines fortlaufenden Ringes und einer Reihe von zwischen ihnen liegenden radial ein-
und auswärts beweglichen Sektoren besteht. Durch Drehen der Sektoren werden vermittels Sehragführungen die einzelnen
Sektoren in radialer Richtung ein- und auswärts bewegt. Zur Fertigung eines Reifens wird ein Reifenrohling um einen
starren Metallkern aufgebaut, dessen äußere Umfangsflache
dem Innenprofil des Reifens in etwa entspricht, und der Reifenrohling mit dem starren Metallkern wird auf den unteren
Abschnitt gelegt. Bei dieser Form handelt es sich um eine handbetätigte Form, von der eine Mehrzahl übereinander-
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gestapelt in einen Vulkanisierkessel eingebracht wird. Eine solche Form wäre für moderne Reifenherstellungsmaschinen unbrauchbar,
sie leidet unter dem Nachteil, daß es sehr schwierig ist, den Reifenrohling um den starren Metallkern aufzubauen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren zum Eindrücken eines Reliefmusters längs des
im plastischen Zustand befindlichen Umfangsbandes eines Reifens zu schaffen, durch welches die Präzision in der Lage
der einzelnen Aufbauelemente bei der Formgebung von Reifen, insbesondere von Gürtelreifen, verbessert wird, indem dafür
gesorgt wird, daß die Relativlage der einzelnen Aufbauelemente des Reifens, insbesondere auch bei Gürtelreifen der
Gürtel, in ihrer Lage während des Behandlungsvorganges unverändert bleibt.
Demgemäß geht die Erfindung von einem Verfahren zum Fertigstellen von Profilreifen, insbesondere von Gürtelreifen,
unter Verwendung einer mehrteiligen Form aus, die aus einem unteren Abschnitt, einem oberen Abschnitt und
einem aus einer Mehrzahl von radial bewegbaren Sektoren bestehenden Abschnitt gebildet wird.
Bei dem Verfahren der Erfindung zur Fertigstellung von Profilreifen, insbesondere von Gürtelreifen wird von
einer mehrteiligen Form ausgegangen, die aus einem unteren Abschnitt, einem oberen Abschnitt und aus einem aus einer
Mehrzahl von radial bewegbaren Sektoren bestehenden Abschnitt gebildet wird, und gemäß der Erfindung wird vor oder während
der Annäherungsbewegung der für die Reifenwulste vorgesehenen Widerlager in an sich bekannter Weise in den in der Form angeordneten
Rohling ein biegsamer Blähkörper eingeführt, und vor Anlegen einer relativen Druckkraft durch die Mehrzahl
der Sektoren an das Umfangsband wird in den Blähkörper ein Druckmittel mit einem höheren Druck als demjenigen eingeführt,
der von den Sektoren auf das Umfangsband ausgeübt wird.
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Nach einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung
wird der biegsame Blähkörper in das Innere deu KohlLngs
eingeführt, Indem von einem der Widerlager der WuU;te ausgegangen
wird, an dem eine Kante des Blähkörpers verankert ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens der
Erfindung wird auf den bLegnamen Blähkörper während der Annäherungsbewegung
der ReifenwuLste in der Form durch einen beweglichen
vorzugsweise konzentrisch angeordneten Teil eine zusätzliche Verformungsdruckkraft zur Verzögerung seiner Ausweitung
ausgeübt, %
Die Erfindung ist weiter auf Ausführungsformen von Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens abgestellt.
Der besondere durch das Verfahren der Erfindung und die Vorrichtung erzielte Vorteil liegt darin, daß während
des Zusammendrückens des Umfangsbandes des Reifens von außen nach innen eine zentripetale Verschiebung der Innenfläche
des Reifens vermieden wird.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in welcher Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise beschrieben sind.
Pig. I zeigt einen Längsschnitt durch eine Vulkanisier-
od.dgl. Einrichtung für Luftreifen, die g
bereits mit einem Vulkanisierblähkörper versehen sind und die eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens der Erfindung aufweist. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
Vulkanisiereinrichtung, wobei Teile weggebrochen sind.
Fig. .J ist ein Teillängsschnitt der in Fig. 1 dargestellten
Vulkanisiereinrichtung.
Fig. 4 1st eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Vulkanisiereinrichtung in der Offenlage.
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit der Vulkanisiereinrichtung, welche einen Vulkanisierblähkörper ent-
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hält und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung aufweist.
PLg. 6 LiJt üLrie Einzelheit einer weLteren Vulkanisiervorrichtung,
welche einen Vulkanisierblähkörper enthält und weLterhin eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung aufzeLgt.
DLe in den Figuren 1, 2, j5 und 4 dargestellte Vulkanisiereinrichtung
wird durch ein Gehäuse 1 gebildet, das einen zylindrischen Behälter 2 aufweist, dessen Boden mit
P einer mittleren öffnung versehen ist, die nach unten zu
einem einfach wirkenden Zylinder 3 geführt ist, der mit einer Öffnung 4 zum Einlassen und zur Abgabe eines Druckmittels
versehen ist. Innerhalb des Zylinders 3 ist ein Kolben 5 verschiebbar angeordnet, deseen Schaft 6 an seinem
oberen Ende eine kreisförmige Platte 7 trägt, auf welcher ein unterer Abschnitt 8 und ein mittlerer Abschnitt 9 einer
Form aufgebaut sind. Der untere Abschnitt 8 hat eine ringförmige fortlaufende Gestalt, während der mittlere Abschnitt
9 in eine Mehrzahl Sektoren unterteilt ist, die an ihrer Innenfläche mit Vorsprüngen entsprechend den Ausnehmungen versehen
sind, die an dem zu formenden Laufflächenband erhalten * werden sollen. Die Sektoren 9 sind auf Trägern 10 angeordnet,
deren jeder mit zwei seitlichen Führungen 11 und mit einem schrägen ebenen Teil 12 versehen ist, der zwischen den Führungen
11, 11 angeordnet ist.
Mit dem ebenen Teil 12 steht ein zweiter ebener Teil 15 in Berührung und ist zwischen jedes Führungspaar 11 zwischengesetzt,
und der zweite ebene Teil Ij3 ist mit demGehäuse 1 vermittels eines Tragringes 14 fest verbunden. Ein
oberer Abschnitt 15 der Form hat eine ringförmige fortlaufende Gestalt und wird von einer Platte 16 getragen, die
Innerhalb einer Abdeckung 17 des Behälters 2 eingesetzt ist. Die Abdeckung 17 ist an dem unteren Teil eines Längsträgers
18 befestigt, der an beiden Enden mit Je einem Schwenkzapfen
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3 9 versehen ist, der in dem oberen Ende eines Hebels 20
gelagert ist, die an dem gegenüberliegenden Ende auf je
einem Schwenkzapfen 21 abgestützt sind, auf denen je ein Zahnrad 22 festsitzt, das in Träger 23 und 24 des Gehäuses
1 eingesetzt ist.
An beiden Seiten der Vulkanisiereinrichtung befindet sich eine mit dem Gehäuse 1 fest verbundene Platte 25, die
mit einer senkrechten Führung 26 und mit einer Schrägführung 27 versehen ist, längs welcher je eine Rolle 28 gleiten
kann, die auf den Schwenkzapfen 19 drehbar aufgesetzt ist. Die Platten 25 sind mit einer zweiten senkrechten Püh- J
rung 29 versehen, in welcher eine zweite auf der Abdeckung 17 befestigte Rolle 30 gleiten kann.
Das Zahnrad 22 wird in beiden Richtungen durch ein Zahnrad Jl angetrieben, das mit einem auf eine Welle 33 aufgekeilten
Ritzel 32 kämmt, in der Mitte der Welle 33 ist
ein Zahnrad 3^ aufgesetzt, das über eine Schnecke 36 durch
einen Motor 35 mit umkehrbarer Drehrichtung betätigt werden kann.
Um das Laufflächenband eines wenigstens teilweise geformten
Reifens 37 zu formen bzw. zu vulkanisieren, in. den ein Blähkörper 38 eingeführt worden ist (Fig. 3)» wird einleitend
ein Druckmittel durch die Öffnung 4 des Zylinders· eingelassen, um den Kolben 5 bis zum oberen Ende des Zylin- f
ders 3 anzuheben und gleichzeitig die Platte 7 zu lüften, die den unteren Abschnitt 8 und den mittleren Abschnitt 9
der Form trägt, so daß die Sektoren 9 in radialer Richtung von dem unteren Abschnitt 8 der Form weg bewegt werden können.
Der Reifen 37 wird dann auifäem unteren Abschnitt 8 der Form angeordnet, und die Zahnräder 22 werden durch die
Schnecke 36 und die Zahnräder 34, 32 und 3I vermittels des
Motors 35 angetrieben, um die Schwenkzapfen 21 aus der oberen Stellung, die sie in Fig. 2 haben, in die dem Sockel des
Gehäuses 1 zunächst liegende Stellung zu bringen.
Infolge der Drehbewegung der Räder 22 dreht der durch
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die Hebel 20 und den Balken 18 gebildete Kurbelmechanismus die Abdeckung 17 um die Schwenkzapfen 19 soweit, bis dieser
eine waagerechte Stellung erreicht, und diese Bewegung wird vermittels der Rollen 28 gesteuert, welche sich durch Abrollen
längs der Führungen 27 nach oben bewegen. Die Abdeckung 17 wird daher immer noch infolge der Drehbewegung der Räder
22 gesenkt, wobei sie stets parallel zu sich selbst bleibt. Diese senkrechte Bewegung wird vermittels der Rollen 28 gesteuert,
die sich nun in den senkrechten Führungen 26 nach unten bewegen und vermittels der Rollen JO gesteuert, die
^ sich in den senkrechten Führungen 29 ebenfalls nach unten
bewegen. Der obere Abschnitt 15 der Form tritt während seiner
Abwärtsbewegung zusammen mit der Abdeckung 17 mit dem oberen
Wulst des Reifens in Eingriff und stößt ihn nach unten, bis die Endlage erreicht ist. In diesem Augenblick wird ein
Druckmittel in den Vulkanisierblähkörper ^8 eingelassen. Die
Platte 16 drückt bei ihrer fortgesetzten Abwärtsbewegung in dieser Richtung die Platte 7 und die von ihr getragenen Elemente
mit einem Druck, der größer als der Druck des Druckmittels ist, der unterhalb des Kolbens 5 vorhanden ist, so
daß das Druckmittel veranlaßt wird, durch die öffnung 4 des
Zylinders 3 in die Speisequelle zurückzukehren. Die Absenkbewegung
der Platte 7 bewirkt das Entlanggleiten der schrä-
W gen ebenen Teile 12 längs der feststehenden schrägen Teile
1J> und die sich daraus ergebende radiale Verschiebung der
Sektoren 9» die vermittels der an ihrer Innenfläche versehenen
VorSprünge in das Laufflächenband eindringen. In diesem
Augenblick kommt die Abdeckung 17 mit der Oberkante der Ringwand des Behälters 2 in Berührung, trennt die Form von dem
äußeren Raum ab, und daher kann das Vulkanisieren od.dgl. des Reifens in üblicher Weise durchgeführt werden, indem
in den Vulkanisier-Blähkörper 38 zusätzliches Druckmittel
eingelassen wird, um den Druck in seinem Inneren zu erhöhen und indem unter Druck stehender Dampf in den Behälter 2 eingelassen
wird.
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Um den vulkanisierten Reifen aus der Form herauszunehmen, nachdem der Dampf aus dem Behälter 2 abgelassen
ist und das Druckmittel aus dem Vulkanisier-Blähkörper 58 herausgelassen ist, werden die oben beschriebenen Bewegungen
in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung
in einer Vulkanisiereinrichtung, welche den Vulkanisier-Blähkörper enthält.
Der untere Abschnitt 4o und der mittlere Abschnitt der Form werden auf einer kreisförmigen Platte 39 zusammengesetzt.
Der untere Abschnitt 40 hat eine ringförmige fortlaufende Gestalt, während der mittlere Abschnitt 41 in eine
Mehrzahl Sektoren unterteilt ist, die auf ihrer Innenfläche mit Vorspr(Ingen entsprechend den Ausnehmungen versehen sind,
die an dem zu vulkanisierenden Laufflächenband oder Laufflächenring
erhalten werden sollen. Die Sektoren 41 sind auf Träger 42 aufgesetzt, deren jeder mit seitlichen Führungen
4j versehen ist und welche einen schrägen ebenen Teil 44
haben, der zwischen den Führungen 4j5 angeordnet ist. Mit dem schrägen ebenen Teil 44 ist zwischen jedem Paar Führungen
43 ein zweiter schräger ebener Teil 45 eingeführt,
der mit dem Gehäusesockel der Vulkanisiereinrichtung durch
einen Tragring 46 fest verbunden ist. Der obere Abschnitt 47 der Form wird durch eine Platte 48 getragen, die in die
Innenseite einer Abdeckung 49 eines Behälters 50 eingesetzt
ist. In dem mittleren Teil der Platte 48 ist ein verschiebbar angeordneter Schaft 5I vorgesehen, dessen unteres Ende
halbkugelförmige Gestalt hat. Der Schaft 51 wird durch einen in der Figur 5 nicht dargestellten Kolben betätigt.
In den mittleren Teil der kreisförmigen Platte 39 ist
ein Zylinder 52 eingesetzt, der sich nach unten erstreckt und der an seinem Boden mit einer öffnung zum Einlassen des
Vulkanisiermittels versehen ist. Zwischen dem unteren Abschnitt der Form und dem Zylinder 52 sind die verdickten
Kanten 53 eines biegsamen Vulkanlsier-Blähkörpers 54 fest-
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geklemmt. Die Platte 39 und die von ihr getragenen Elemente
können durch einen in der Figur nicht dargestellten Kolben nach oben gedrückt v/erden.
Um das Laufflächenband bzw. den Laufflächenring eines
wenigstens bereits teilweise geformten Reifens 55 zu formen, wird die Platte 39 zunächst angehoben, um sie in die in der
Figur dargestellte Stellung zu bringen, damit die Sektoren 41 von dem unteren Abschnitt 40 der Form wegbewegt werden
können. Dann wird der Reifen 55 auf dem unteren Abschnitt 40 der Form angeordnet, und die Platte 48 und die Abdeckung
49 werden gedreht und gesenkt, wie es in Verbindung mit der
in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform beschrieben
wurde. Dann wird der Schaft 51 nach unten gedrückt, und wenn der obere Abschnitt 47 der Form während seiner Abwärt
sbewegung mit dem oberen Wulst des Reifens 55 in Eingriff gelangt, wird Druckmittel durch die im Boden des Zylinders
vorgesehene Öffnung eingelassen. Auf diese Weise drückt dar. Druckmittel den in dem Zylinder 52 enthaltenen Vulkanisier-Blähkörper
54 nach oben und bewirkt, daß der mittlere Teil des Vulkanisier-Blähkörpers 54 mit dem unteren Ende des
Schaftes 51 in Eingriff gelangt. Während der obere Abschnitt 47 der Form sich dem unteren Abschnitt 40 nähert, wird der
Schaft 51 gegen die Oberseite fortschreitend zurückgezogen,
so daß der Vulkanisier-Blähkörper 54 sich allmählich der Innenfläche des Reifens 55 mit einem Druck anpassen kann,
der größer als der von den Sektoren ausgeübte Druck ist, wobei von seiner festgeklemmten Kante ausgegangen wird.
Wenn die Unterfläche der Platte 48 mit der oberen Fläche der Sektoren 41 und ihrer Träger 42 in Berührung kommt,
haben die Wulste des Reifens ihren endgültigen gegenseitigen Abstand, und der Reifen befindet sich mit der Innenfläche
der Abschnitte 40 und 47 der Form in Berührung.
Die Platte 48 bewegt bei ihrer weiteren Abwärtsbewegung die Platte 39 und die von ihr getragenen Elemente mit
einem Druck nach unten, der größer als der Druck ist, der
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von dem unterhalb des Kolbens befindlichen Druckmittel ausgeübt wird, der die Platte 39 angehoben hat, so daß das
Druckmittel gezwungen wird, in seine Zuführleitung zurückzukehren. Das Absenken der Platte j59 bewirkt das Verschieben
der schrägen.ebenen Teile 44 längs der schrägen ebenen
Teile 45, wodurch die radiale Annäherungsbewegung der Sektoren
41 hervorgerufen wird, welche bewirkt, daß ihre Vorsprünge in die Oberfläche des Laufflächenbandes eindringen
und die Form vollständig geschlossen wird. In diesem Augenblick
kommt weiter die Abdeckung 49 mit der Oberkante des Behälters 50 in Berührung und trennt die Form von dem äußeren ™
Raum ab. Dann wird das Vulkanisieren des Reifens in üblicher Weise durchgeführt, indem in den Vulkanisier-Blähkörper 54
zusätzliches Druckmittel eingeführt wird, um den Druck in seinem Inneren zu erhöhen und indem unter Druck stehender
Dampf in den Behälter 50 eingelassen wird.
Nach der Vulkanisation wird der Reifen 55 aus der Form dadurch herausgenommen, daß die oben beschriebenen Arbeitsvorgänge
mit umgekehrter Reihenfolge wiederholt werden, und der Vulkanisier-Blähkörper 54 wird aus dem Inneren des Reifens
55 dadurch entfernt, daß er vermittels des Schaftes 51
in den Zylinder 52 hineingestoßen wird.
Fig. 6 zeigt eine dritte Anwendungsraögliehkeit der Er- | findung in einer Vulkanisiereinrichtung, welche einen Vulkanisier-Blähkörper
enthält, der von dem in Fig. 5 dargestellten abweichend ausgebildet ist.
Ein unterer Abschnitt 57 und ein mittlerer Abschnitt
58 einer Form werden auf einer kreisförmigen Platte 56 montiert.
Der untere Abschnitt 57 hat eine fortlaufende Ringform, während der Abschnitt 58 durch eine Mehrzahl Sektoren
gebildet wird, die an ihren Innenflächen mit Vorsprüngen versehen sind. Die Sektoren 58 sind auf Trägern 59 montiert,
die Jeweils mit seitlichen Führungen 60 versehen sind und welche einen schrägen ebenen Teil 6l aufweisen, der zwischen den
Führungen 60 angeordnet 1st. Mit dem schrägen ebenen Teil
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steht ein zweiter schräger ebener Teil 62 in Berührung, der zwischen ,jedem Führungspaar 60 eingeführt ist, und
dieser Teil 62 ist mit dem Gehäusesockel der Vulkanisiereinrichtung durch einen Tragring 63 fest verbunden. Die
Platte 56 ist auf dem oberen Ende eines hohlen Schaftes
64 montiert, durch welchen ein zweiter verschiebbar angeordneter Schaft 65 hindurchgeführt ist, der an seinem oberen
Ende eine Scheibe 66 trägt. Ein Vulkanisier-Blähkörper
67 ist an seinen verdickten oberen Kanten zwischen der Scheibe 66 und einem Ring 68 und an seinen unteren Kanten
fe zwischen einer Platte 69, die mit der Platte 56 fest verbunden
ist, und einer Scheibe 70 festgeklemmt. Fig. 6
zeigt weiterhin einen zylindrischen Behälter 71* der sich
nur während des Einführens des Blähkörpers 67 in einen Reifen 72 in der angedeuteten Stellung befindet.
Um das Laufflächenband bzw. den Laufflächenring auf einem wenigstens bereits teilweise geformten Reifen 72 zu
formen, wird die Platte 56 in die in Figur 6 dargestellte oberste Stellung gebracht, so daß die mittleren Abschnitte
58 der Form im Abstand von dem unteren Abschnitt 57 angeordnet
sind, und die Scheibe 66 wird so weit nach oben gedrückt, bis der Blähkörper 67 eine zylindrische Form annimmt.
Dann wird der Reifen 72 um den Blähkörper 67 ge-
" wissermaßen eingefädelt, und sein unterer Wulst tritt mit
dem unteren Abschnitt 57 der Form in Eingriff. Dann wird der zylindrische Behälter 71 um den Blähkörper 67 gelegt
und wird nach unten gedrückt, bis seine Unterkante mit dem oberen Wulst des Reifens 72 in Eingriff tritt. Dann wird
die Scheibe 66 fortschreitend gesenkt, und gleichzeitig wird durch eine in der Figur 6 nicht dargestellte öffnung
ein Druckmittel in das Innere des Blähkörpers 67 eingelassen, der unter Gleitbewegung längs der Innenfläche des Behälters
71 allmählich in das Innere des Reifens 72 eindringt und sich an seine Innenfläche anlegt. Wenn der Blähkörper
67 vollständig in den Reifen 72 eingetreten ist,
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wird der Behälter 71 entfernt, und der Deckel der Vulkanisiereinrichtung
wird gedreht und gesenkt, wie es bereits in Verbindung mit der in Figuren 1 bis 4 dargestellten
Vulkanisiereinrichtung beschrieben wurde.
Während die Abdeckung der Vulkanisiereinrichtung sich
nach unten bewegt, tritt die obere Hälfte der Form, die mit ihr fest verbunden ist, mit dem oberen Wulst des Reifens in
Eingriff und drückt ihn soweit nach unten, bis er den endgültigen Abstand von dem anderen Wulst erreicht hat. In diesem
Augenblick wird in den Blähkörper 67 zusätzliches Druckmittel
eingelassen, um dem Druck entgegenzuwirken, der un- %
mittelbar anschließend auf das Laufflächenband bzw. den Laufflächenring durch die Sektoren 58 als Folge der Verschiebungsbewegung
der schrägen ebenen Teile 61 längs der schrägen ebenen Teile 62 zufolge der Absenkbewegung der Platte
56 ausgeübt wird, die durch den oberen Teil der Vulkanisiereinrichtung
nach unten gedrückt wird.
Wenn die Form vollständig geschlossen ist, wird in den Blähkörper 67 zusätzliches Druckmittel eingelassen, um den
Druck innerhalb des Blähkörpers 67 zu erhöhen, und der Vulkanisiervorgang wird, wie oben beschrieben, durchgeführt.
Zur Herausnahme des vulkanisierten Reifens aus der Form werden die oben angedeuteten Arbeitsvorgänge in umgekehrter g
Reihenfolge wiederholt. In dieser zweiten Phase ir>t jedoch das Vorhandensein des Behälters 7I nicht notwendig.
Es ist ersichtlich, daß die Aufbauteile der Erfindung, welche die radiale Verschiebung der mittleren fiektoren steuern,
abgeändert werden können, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszukommen. Weiterhin ist es nicht notwendLg,
einen aufblasbaren Kern innerhalb des zu formenden Reifens
anzuordnen, weil, obwohl bei normalen Reifen dieser Kern vorgezogen wird, bei schlauchlosen ReLfen, die praktisch
nicht durchlässig sind, der Blähkern nicht erforderlich ii>t.
Das Verfahren der Erfindung hat In bezug auf die bisher verwendeten Verfahren erhebliche Vorteile. Tatsächlich bleibt
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dadurch, daß der Reifen zu Anfang zwischen zwei parallelen Abschnitten der Form eingeschlossen wird, das Band vollkommen
ausgerichtet, da es bis zum vollständigen Schließen der Form vollständig frei ist. Das Schließen der Form erfolgt
dann durch radiales Zusammendrücken der Sektoren, so daß irgendwelche tangentiale Beanspruchung an dem Band oder
dem Reifen vollständig vermieden werden. Wenn Druckmittel in den Reifen eingelassen wird, kann dieser sich symmetrisch
mit Bezug auf seine Mittelumfangsebene in die richtige Lage bringen. Weiterhin verhindert die Tatsache, daß es nicht
mehr notwendig ist, den äußeren Durchmesser des Reifens zu vergrößern, irgendwelches unregelmäßiges Nachgeben infolge
Längung der Cordschnüre und gestattet bei Reifen, die mit ringförmigen Verstärkungsgebilden (Gürtel) versehen sind,
die Reifen mit einem Durchmesser aufzubauen, der praktisch gleich dem des fertigen Reifens ist.
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Claims (7)
1778U7
Patentansprüche
IJ Verfahren zum Fertigstellen von Profilreifen, insbesondere
von Gürtelreifen, unter Verwendung einer mehrteiligen Form, die aus einem unteren Abschnitt, einem oberen
Abschnitt und einem aus einer Mehrzahl von radial bewegbaren Sektoren bestehenden Abschnitt gebildet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß vor oder während der Annäherungsbewegung der für die Reifenwulste vorgesehenen Widerlager in
an sich bekannter Weise in den in der Form angeordneten Rohling ein biegsamer Blähkörper eingeführt wird, und vor
Anlegen einer relativen Druckkraft durch die Mehrzahl der Sektoren an das Umfangsband in den Blähkörper ein Druckmittel
mit einem höheren Druck als demjenigen eingeführt wird, der von den Sektoren auf das Umfangsband ausgeübt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der biegsame Blähkörper in das Innere des Rohlings eingeführt
wird, indem von einem der Widerlager der Wulste ausgegangen wird, an dem eine Kante des Blähkörpers verankert
ist.
3· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Annäherungsbewegung der Reifenwulste
in der Form auf den biegsamen Blähkörper durch einen beweglichen vorzugsweise konzentrisch angeordneten
Teil eine zusätzliche Verformungsdruckkraft zur Verzögerung seiner Ausweitung ausgeübt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß
der biegsame Blähkörper (54) mit seiner Ringkante (53) in einen der kreisförmigen Abschnitte (4o) der Form festgeklemmt
und in einem zylindrischen Behälter (52) eingeschlossen ist, der in einer mittleren Öffnung des kreisförmigen
Abschnittes (4o) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen verschiebbaren Schaft (51)* der in einer mittleren
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Öffnung des kreisförmigen Abschnittes (47) der Form parallel zu dem den Blähkörper (54) festklemmenden Abschnitt (40)
verschiebbar ist, und der mit einem halbkugelförmigen Ende versehen ist, das mit dem mittleren Teil des Blähkörpers
(54) in Eingriff treten kann.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5* dadurch
gekennzeichnet, daß der biegsame Blähkörper (67) an einer Kante zwischen einem der kreisförmigen Abschnitte (57)
und einem auf dem Abschnitt (57) befestigten Ring (70) festgeklemmt
ist, an der anderen Kante zwischen einer auf einem Schaft (65) eines in einer Richtung zu denjjkreisförmigen Abschnitt
(57) verschiebbaren Kolbens angeordneten Scheibe (66) und einem zweiten an der Scheibe (66) festsitzenden Ring (68)
festgeklemmt ist, und der Schaft (05) durch eine mittlere Öffnung in dem kreisförmigen Abschnitt (57) hindurchgeht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen starren Zylinder (71)* der teleskopartig um den Blähkörper
(67) führbarjist und der, um das Einführen des Blähkörpers (67) in den Reifen zu gestatten, an einer Kante
mit einem der beiden Wülste des Reifens (72) in Eingriff treten kann.
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