DE2227818C3 - Reifenvulkanisierpresse - Google Patents
ReifenvulkanisierpresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reifenvulkanisierpresse lit einer oberen Formschale, die von einer oberen
ravcrsc getragen und mittels einer Amriebsvorrichmg
hebbar bzw. in die Schließlage absenkbar ist. einer nieren Formschale und einer am Untergestell aneordneten
Anpreßvorrichtung zum Erzeugen der die ormschalcn gegeneinander drückenden Preßkrafi,
obei die Anpreßvorrichtung Zugclcmentc zur Entlalung
der Traverse aufweist, die mit der oberen ormschiilc durch eine lösbare Verricgelungsvorrich-.ing
in Eiiigriff bringbar sind.
Aus der DT-OS 20 24 735 ist eine derartige Reifenvulkanisierpresse bekannt bei der die Anpreßvorrichtung
unabhängig von der Betätigungseinrichtung zum axialen Verschieben des oberen Formteils zum
Öffnen und Schließen der Form ist Dabei ist die Verriegelungsvorrichtung lediglich als passives Element
ausgebildet indem es den oberen Formteil in einer maximalen Höhe über dem Untergestell hält während
Hydraulikzylinder den unteren Formteil nach oben ίο gegen den oberen Formteil drücken und so den
Anpreßdruck erzeugen. Die bei dieser bekannten Verriegelungsvorrichtung verwendeten Zugstangen
müssen beim Öffnen und Schließen der Form jeweils von Hand herausgenommen bzw. eingelegt werden.
Außerdem sind die Zugstangen relativ lang und unterliegen daher während der Erzeugung des Anpreßdrucks
einer relativ starken Dehnung. Weiterhin kann diese bekannte Vulkanisierpresse nur für Kokillenformen
verwendet werden und nicht für Formen des Segmenttyps, bei denen ein am Umfang angeordneter
Kranz zum radial Einwärtsdrücken der Segmente und zu deren Heizung benötigt wird. Bei Verwendung dieser
bekannten Verriegelungsvorrichtung bei einer Vulkanisierpresse des Segmenttyps müßten daher zusätzliche
Einrichtungen vorgesehen werden, um die Heizung und die Radialbewegung der Segmente zu übernehmen.
Bei einer anderen bekannten Reifenvulkanisierpresse gemäß der FR-PS 13 86 801 werden die öffnungs- und
Schheßbewegungen der Form sowie der Schließdruck mittels eines einzigen Betätiyungss\ stems bewirk·., das
zum Heben und Senken der Traverse vorgesehen ist, unter welcher der obere Teil der Form aufgehängt ist.
Dieses bekannte Betätigungssystem besteht aus einer Schubstangen-Kurbel-Einrichtung mit zwei Kurbelrädem.
die jeweils auf entgegengesetzten Seiten der Presse angeordnet sind, und zwei Schubstangen, die an
einem ihrer Enden jeweils auf einem Kurbelrad und an ihrem anderen Ende jeweils an einem Ende der
Traverse angelenkt sind, die ni einer mit dem Untergestell verbundenen vertikalen Führungseinrichtung
geführt ist. Da die obere Formschale sowohl genügend hoch über die untere Fonnschale als auch
genügend abseits MOirdieser verschiebbar sein muß, um
einerseits die Herausnahme des vulkanisierten Reifens und andererseits das Einlegen eines Reifenrohlings zum
Vulkanisieren zu ermöglichen, müssen das Kurbelrad und die Schubstange einen beträchtlichen Durchmesser
bzw. eine beträchtliche Länge aufweisen. Darüber hinaus müssen, da die Traverse den Schließdruck der
Form aufnimmt und dieser Druck durch die Traverse auf die Schubstangen und die Kurbelräder sowie auf die
Wellen der Antriebsmotoren dieser Räder übertragen wird, alle diese Bauteile außerordentlich massiv
ausgebildet sein, um die zur Erhaltung des Schließdrucks erforderlichen Kräfte zu übertragen und um diesem
Druck ohne Deformation zu widerstehen.
Ähnlich hohen Belastungen ist die Traverse der aus der US-PS 19 00 456bekannten Reifenvulkanisierpresse
ausgesetzt, da an der Traverse zur Erzeugung des Schließdrucks ein Kolben-Zylinder-Aggregat vorgesehen
ist, das auf die obere Formschale einwirkt.
Derartige bekannte Reifenvulkanisierpressen weisen daher beträchtliche Abmessungen, insbesondere der
Traverse, sowie große bewegte Massen auf.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe n\ Grunde, eine Vulkanisierpresse der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet und einen gewichtssparenden und vollmecha-
iisierbaren Aufbau gestattet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemiiß dadurch gelöst,
iaß die Zugelemente mit einem durch die lösbare Verriegelungsvorrichtung mit der oberen Fonnschale
verbindbaren Ring verbunden sind und die Anprebvor- richtung aus einem Antrieb zur Bewegung der
Zugelement nach unten besteht.
Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß der als Teil der Anpreßvorrichtung
ausgebildete Ring über die Verriegelungsvorrichtung ίο mit der oberen Formschale lösbar verbunden ist und
daher beim Abheben der oberen Formschale nicht mitbewegt werden muß, so daß die Traverse und die
Betätigungseinrichtung zum Anheben der oberen Formschale nur das Gewicht der oberem Formschale
aufnehmen müssen und entsprechend schwach dimensioniert sein können. Auf Grund der geringeren
bewegten Massen können die Öffnungs- und Schließbewegungen der Presse wesentlich schneller als bei den
bekannten Reifenvulkanisierpressen ausgeführt werden. Ein v/eiterer Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, daß die
Länge der Zugelemente außerordentlich gering gehalten werden kann, so daß die erfindungsgemäße Presse
niehl nur wesentlich kompakter, sondern auch robuster
als die bekannten Vulkanisierpressen ist.
In vorteilhafter Weise ist die Verriegelungs\e~richtung
als Bajonettverschluß ausgebildet, der aus zwei zusammenwirkenden, relativ zueinander verdrehbaren
Gruppen von einerseits am Ring und andererseits an einem an der oberen Formschale befestigten Kran/
ausgebildeten Ansätzen besteht. Durch diese Maßnahmen kann eine rasche Verriegelung des Ringes mit der
oberen Formschale erreicht werden, so daß die Herstellungsdauer eines Reifens verkürzt wird. Dabei
können die wechselseitig gegenüberstehenden Kontaktflächen der Ansätze in Umfangsrichtung ansteigen und
der Kranz durch wenigstens einen Kolben/ylindertrieb drehbar sein, dessen Zylinder an der oberen Formschale
und dessen Kolbenstange an dem Kranz angelenkt ist und der eine einstellbare Anschlagvorrichtung /um
Einstellen des Hubs der Kolbenstange und damit des Drehwinkels des Kranzes aufweist. Dadurch kann
einstellbar ein Formschluß ohne Zwischenraum /wischen dem Kranz und dem Ring hergestellt werden, so
daß der erforderliche Hub für die Zugelemente beim Schließen der Form außerordentlich verringert wird, so
daß der Anpreßvorgang beschleunigt wird.
Erfindungsgemäß weist vorteilhafterweise djr Antrieb
der Anpreßvorrichtung einen auf dem Untergestell um eine vertikale Achse antreibbaren Zahnkran/ und
mehrere Zugeinheiten auf, die regelmäßig auf dem Umfang des Zahnkranzes verteilt sind und jeweils eine
von dem Zahnkranz über einen Vorgelegesat/ antreibbare Kurbelwelle aufweisen, an die je ein Paar der
Zugelemente angelenkt ist, so daß für eine Vielzahl von Pressen lediglich ein Antrieb und eine Beschickungseinrichtung
erforderlich sind.
Obgleich bei der erfindungsgemäßen Presse Formschalen des Kokillentyps verwendet werden können, ist
in vorteilhafter Weise der Ring als Hci/kran/. und/oder als Antnebsring für radial zwischen den beiden
Formschalen bewegbare Formsegmente ausgebildet, so daß mit der Anpreßkraft zwischen den beiden
Formschalen gleich/ei ;; der Heizkran/ und/oder die radial bewegbaren Formsegmente in der erforderlichen
Weise angepreßt werden. So ist es bei dieser erfindungsgemäßen Vulkanisierpresse möglich. ι1'.1!
r:idi:il äußersten Teil der Form durch den Heizkran
direkt zu beheizen, so daß dieser Teil der Form, dem wegen der Dicke des Laufstreifens des Reifens eine
größere Wärmemenge zugeführt werden muß als den Reifenwandteilen der Form, unabhängig beheizt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 eine Ausführungsform einer Reifenvulkanisier presse, zur Hälfte im vertikalen Axialschnitt, zur Hälfte
in- Ansicht,
Fig.2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
Presse,
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht eines Teils der Presse gemäß F i g. 1 mit den Betätigungsmitteln zur
Erzeugung des Schließdrucks auf die Form,
F i g. 4 einen Schnitt der Linie IV-IV der F i g. 3,
F i g. 5 eine vergrößerte Draufsicht eines Teils der in Fig I dargestellten Presse mit einer Verriegelungsvorrichtung
in entriegelter Stellung,
Fig.6 eine Einzelheit der Verriegelungsvorrichtung
der F i g. 5.
Fig. 7 einen Kolbenzylindertrieb der Verriegelungsvorrichtung
der F i g. 5 und
Fig.8 bis 15 vergrößerte senkrechte Schnitte zur Erläuterung der Funktionsweise der in den F i g. 1 und 2
dargestellten Presse.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Reifenvulkanisierpresse ist insbesondere, aber nicht ausschließlich zur
Vulkanisation von Luftreifen mit einer radialen Karkasse für Lastwagen bestimmt. Diese Presse weist
ein Untergestell 1, eine Traverse 2, die sich horizontal mit gewissem Abstand über dem Untergestell 1
erstreckt, eine Form, die mindestens aus einem unteren Teil 3, der von dem Untergestell getragen ist. und einem
oberen Teil 4 besteht, der \ ertikal über dem unteren Teil
3 bewegbar ist. sowie einen Ring 5 zum Beheizen der Form auf.
Die Öffnungs- und Schließbewegungen einerseits und andererseits der Schließdruck auf die Form werden
durch getrennte Betätigungseinrichtungen bwirkt. Zu diesem Zweck ist eine erste Betätigungseinrichtung 6.
die von der Traverse 2 getragen und mit dem oberen Teil 4 der Form verbunden ist, um diesen senkrecht
/wischen einer tiefen Schließstellung für die Vulkanisation
und einer hohen Freigabestellung zu verschieben, die wesentlich höher ist als die Schließstellung, sowie
eine Anpreßvorrichtung 7 vorgesehen, die auf dem Untergestell 1 angeordnet ist, und zwar /um Ausüben
einer senkrecht nach unten wirkenden Zugkraft auf den oberen Teil 4 der Form in Schließstellung, um den
Schließdruck auf die Form zu erzeugen.
Die Presse ist besonders zur Verwendung mit Formen mit sogenannten »Segmenten« geeignet, kann jedoch
ebenso gut für Kokillenformen verwendet werden. Die Former; des Segmenttyps für die Vulkanisation von
Luftreifen weisen eine obere Formschale 4a mit einer oberen Hei/platte 5<i, die zusammen den oberen Teil 4
der Form bilden, eine untere Formschale 3j mit einer unteren Hei/platte 5b. die zusammen den unteren Teil 3
der Form bilden, sowie mehrere Formsegmente 8 zur Bi'duni! der Umfangswand des Hohlraumes der Form
entsprechend der Lauffläche des Reifens 9 auf. Diese Formsegniente 8 sind durch Führungseinrichtungen, die
zur Umwandlung der senkrechten oder axialen Bewegungen der Heizplatte 5.i in radiale Bewegungen der
Formsegmente 8 ausgebildet sind, an einem äußeren Hei/kran/ Vbefestigt, der senkrecht bewegbar ist und
/um Beheizen dieser Formsegmenie 8 dient. Diese
5 6
Formsegmente 8 und der äußere Heizkranz 5c weisen Vorgelegekonstruktion 16 mitgenommen wird, und
einander zugewandte äußere bzw. innere Flächen auf. schließlich ein Paar Zugelemente 18, die an einem Ende
die von oben nach unten sowie: von innen nach außen auf der Kurbelwelle 17 und am anderen Ende an dem
identisch geneigt sind. Diese geneigten Flächen der Heizkranz 5c mittels Zwischenbügeln 19, die mit dem
Formsegmente 8 und des Heizkranzes 5c· bilden in 5 Heizkranz 5c kraftschlüssig verbunden sind, angelenkt
Kombination mit Verbindungsstellen mit Nuten und sind. Jede Antriebseinheit 14 besteht aus einem
Rippen mit T-Profil oder mit Schwalbenschwanzprofil. eigentlichen Motor 21 und einem Ritzel 22, das drehbar
die zwischen den geneigten Flächen vorgesehen sind. auf der Ausgangswellc des Motors 21 verkeilt ist und
die oben erwähnten Führungseinrichtungen. Die oberen mn dem Zahnkranz 12 in Eingriff ist. Wenn sich die
und unteren Heizplatten 5a bzw. 5b und der Heizkranz io Rotationsachse 23 der Kurbelwelle 17 in einer gleichen
5c bilden den oben erwähnten Ring 5 zum Beheizen der vertikalen Ebene wie Gelcnkachsen 24 und 25 der
Form. Der Heizkranz 5c ist hohl, und sein innerer Zugelcmente 18 und unterhalb der Gclenkachsc 24
Hohlraum ist durch Trennwände unterteilt, die zur (Fig.4) befindet, ist der Heizkranz 5c mit der oben
Bildungeines wendclförmigen Strömungsweges für eine beschriebenen Anpreßvorrichtung 7 in der hohen
Heizflüssigkeit angeordnet sind. 15 Freigabestellung, und folglich sind die Formsegmente 8
Ebenso sind die Heizplatten 5a und 56 hohl und ihre in radialem Abstand zu dem Reifen 9. während der
jeweiligen inneren Hohlräume sind zur Bildung Heizkranz 5c. wenn sich die Rotationsachse 23 nach
mehrerer unabhängiger Kreise für Heizmedien durch einer Drehung der Kurbelwelle 17 um 180" erneut in
Trennwände unterteilt. einer gleichen vertikalen Ebene wie die Gelenkachsen So ist es möglich, indem man für jeden Heizkreis 20 24 und 25, aber dieses Mal zwischen diesen beiden
entsprechende Temperaturregler vorsieht, nach deren Gelenkachsen 24 und 25 (Fig. 1) befindet, dann in der
Einstellung. Reifen 9, insbesondere mit metallischer tiefen Schließstellung ist. Dabei wird mit Hilfe der
Karkasse, die beträchtliche Unterschiede in der Dicke Verriegelungsvorrichtung 11, die unter Bezugnahme auf
des elastomeren Materials aufweisen, gleichmäßig zu die Fi g. 5. b und 7 beschrieben wird, auf den oberen Teil
vulkanisieren. 25 4 der Form die zur Erzielung des zum Schließen der
Während bei vorbekannten Pressen der Heizkranz 5c Form notwendigen Druckes erforderliche Belastung
von dem oberen Teil 4 der Form getragen wird und übertragen. Man sieht, daß der vertikale Weg des
beispielsweise mittels Kolben-Zylindertrieb relativ zu Heizkranzes 5c konstant und gleich 2c ist. wobei e die
diesem Teil 4 vertikal verschoben werden kann, werden Exzentrizität der Verriegelungsvorrichtung 11 ist.
erfindungsgemäß die vertikalen Bewegungen des 30 Wie aus 5 ersichtlich, ist die Verriegelungsvorrichtung Heizkranzes 5c und am Ende der Abwärtsbewegung 11.die in dieser Figur in entriegelter Position dargestellt dieses Heizkranzes 5c der Schließdruck auf die Form m. als Bajonettverschluß ausgebildet und besitzt einen mit Hilfe der Anpreßvorrichtung 7 erzeugt, die zu ersten Satz von Ansätzen 26, die regelmäßig auf dem diesem Zweck mit dem äußeren Heizkranz 5c Umfang des Heizkranzes 5c verteilt und radial in das verbunden ist. Außerdem ist eine Verriegelungsvornch- 35 Innere dieses Heizkranzes 5cgerichtet sind, sowie einen tung 11 als Bajonettverschluß ausgebildet, deren zweiten Satz von Ansätzen 27, die regelmäßig auf dem zusammenwirkende Ansätze 27, 26 an dem oberen Teil Umfang eines anderen Kranzes 28 sich radial nach 4 der Form bzw. an dem Heizkranz 5c derart außen erstreckend verteilt sind, der drehbar auf dem angeordnet sind, daß sie in einer Verriegelungsstellung. oberen Teil 4 der Form konzentrisch zum Innern des in der der obere Teil 4 der Form in der tiefen 40 Heizkranzes 5c angeordnet ist. Die Ansätze 26 und 27 Schließstellung ist, die Übertragung der vertikalen besitzen Kontaktflächen, die nach unten bzw. oben Zugkraft, die durch die Anpreßvorrichtung 7 auf den gewandt sind und die durch eine relative Drehbewegung Heizkranz 5c ausgeübt wird, auf den oberen Teil 4 zwischen dem Heizkranz 5cund dem anderen Kranz 28 erlauben. paarweise einander gegenübergestellt werden können. Die Anpreßvorrichtung 7 ivird im folgenden unter 45 Die relativen Drehbewegungen zwischen dem Hei/ Bezugnahme auf die Fig. 1. 3 und 4 beschrieben. Wie kranz Scund dem Kranz 28 können durch beispielsweise man aus diesen Figuren ersehen kann, besitzt die durch einen zweiseitig wirkenden Kolben-Zylindertrieb Anpreßvorrichtung 7 einen Zahnkranz 12 (der in F i g. 3 29 erzeugt werden, dessen Zylinder 29b auf dem oberen strichpunktiert dargestellt ist), der drehbar um die Teil 4 der Form angelenkt ist, während seine vertikale Achse 13 dieser Presse auf dem Untergestell 2. 5° Kolbenstange 29a an dem Kranz 28 angelenkt ist. Wenn genauer auf dem Mittelschacht la der Presse. die Kolbenstange 29a eingezogen ist. wie es in F i g. 5 angeordnet ist, mindestens eine Antriebseinheit 14 zum mit ausgezogener Linie dargestellt ist, befinden sich die Drehen des Zahnkranzes 12 um die Achse 13. sowie Ansätze 27 des Kranzes 28 gegenüber den zwischen den mehrere Zugeinheiten 15. die regelmäßig auf dem Ansätzen 26 des Heizkranzes 5c gebildeten Ausneh-Umfang des Zahnkranzes 12 verteilt sind. In dem auf der 55 mungen. so daß die Verriegelungsvorrichtung 11 in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier entriegelter Position ist und der obere Teil 4 der Form Zugeinheiten 15 im Winkel von 90" zueinander über den Heizkranz 5c mit Hilfe der ersten Betätigungsvorgesehen (eine der Einheiten ist in der F i g. 3 einrichtung 6. die unten im einzelnen beschrieben wird, ausgezogen und die drei anderen sind strichpunktiert hochgehoben werden kann. Wenn man dagegen, wenn dargestellt) sowie vier Antriebseinheiten 14 zwischen 60 der obere Teil 4 der Form in tiefer Schließstellung und den Zugeinheiten 15 (eine dieser Antriebseinheiten ist in der Heizkranz 5c noch nicht durch die Anpreßvorrich-F ig. 3 ausgezogen und die drei anderen sind stnchpunk- tung 7 abgesenkt ist, den Kolben-Zylindertrieb 29 tiert dargestellt) zwischengeschaltet Jede Zugemheit 15 betätigt, um seine Kolbenstange 29a herauszuführen, besitzt einen Vorgelegesatz mit einem Eintrittsritzel 15a wie es in F i g. 5 strichpunktiert dargestellt ist gelangen in Eingriff mit dem Zahnkranz 12 und einer eigentlichen 65 die Ansätze 27 des Kranzes 28 unter die Ansätze 26 des Vorgelegekonstruktion 16. einer Kurbelwelle 17. die in Heizkranzes 5c und wenn man diesen Heizkranz 5c mit dem Untergestell 1 gehalten ist und rotiert wie d.e Hilfe der AnpreßvciTichtung 7 absenkt kommen die F i g. 3 und 4 zeigen, und die rotierend durch die wechselseitig einander zugewandten Flächen der
erfindungsgemäß die vertikalen Bewegungen des 30 Wie aus 5 ersichtlich, ist die Verriegelungsvorrichtung Heizkranzes 5c und am Ende der Abwärtsbewegung 11.die in dieser Figur in entriegelter Position dargestellt dieses Heizkranzes 5c der Schließdruck auf die Form m. als Bajonettverschluß ausgebildet und besitzt einen mit Hilfe der Anpreßvorrichtung 7 erzeugt, die zu ersten Satz von Ansätzen 26, die regelmäßig auf dem diesem Zweck mit dem äußeren Heizkranz 5c Umfang des Heizkranzes 5c verteilt und radial in das verbunden ist. Außerdem ist eine Verriegelungsvornch- 35 Innere dieses Heizkranzes 5cgerichtet sind, sowie einen tung 11 als Bajonettverschluß ausgebildet, deren zweiten Satz von Ansätzen 27, die regelmäßig auf dem zusammenwirkende Ansätze 27, 26 an dem oberen Teil Umfang eines anderen Kranzes 28 sich radial nach 4 der Form bzw. an dem Heizkranz 5c derart außen erstreckend verteilt sind, der drehbar auf dem angeordnet sind, daß sie in einer Verriegelungsstellung. oberen Teil 4 der Form konzentrisch zum Innern des in der der obere Teil 4 der Form in der tiefen 40 Heizkranzes 5c angeordnet ist. Die Ansätze 26 und 27 Schließstellung ist, die Übertragung der vertikalen besitzen Kontaktflächen, die nach unten bzw. oben Zugkraft, die durch die Anpreßvorrichtung 7 auf den gewandt sind und die durch eine relative Drehbewegung Heizkranz 5c ausgeübt wird, auf den oberen Teil 4 zwischen dem Heizkranz 5cund dem anderen Kranz 28 erlauben. paarweise einander gegenübergestellt werden können. Die Anpreßvorrichtung 7 ivird im folgenden unter 45 Die relativen Drehbewegungen zwischen dem Hei/ Bezugnahme auf die Fig. 1. 3 und 4 beschrieben. Wie kranz Scund dem Kranz 28 können durch beispielsweise man aus diesen Figuren ersehen kann, besitzt die durch einen zweiseitig wirkenden Kolben-Zylindertrieb Anpreßvorrichtung 7 einen Zahnkranz 12 (der in F i g. 3 29 erzeugt werden, dessen Zylinder 29b auf dem oberen strichpunktiert dargestellt ist), der drehbar um die Teil 4 der Form angelenkt ist, während seine vertikale Achse 13 dieser Presse auf dem Untergestell 2. 5° Kolbenstange 29a an dem Kranz 28 angelenkt ist. Wenn genauer auf dem Mittelschacht la der Presse. die Kolbenstange 29a eingezogen ist. wie es in F i g. 5 angeordnet ist, mindestens eine Antriebseinheit 14 zum mit ausgezogener Linie dargestellt ist, befinden sich die Drehen des Zahnkranzes 12 um die Achse 13. sowie Ansätze 27 des Kranzes 28 gegenüber den zwischen den mehrere Zugeinheiten 15. die regelmäßig auf dem Ansätzen 26 des Heizkranzes 5c gebildeten Ausneh-Umfang des Zahnkranzes 12 verteilt sind. In dem auf der 55 mungen. so daß die Verriegelungsvorrichtung 11 in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier entriegelter Position ist und der obere Teil 4 der Form Zugeinheiten 15 im Winkel von 90" zueinander über den Heizkranz 5c mit Hilfe der ersten Betätigungsvorgesehen (eine der Einheiten ist in der F i g. 3 einrichtung 6. die unten im einzelnen beschrieben wird, ausgezogen und die drei anderen sind strichpunktiert hochgehoben werden kann. Wenn man dagegen, wenn dargestellt) sowie vier Antriebseinheiten 14 zwischen 60 der obere Teil 4 der Form in tiefer Schließstellung und den Zugeinheiten 15 (eine dieser Antriebseinheiten ist in der Heizkranz 5c noch nicht durch die Anpreßvorrich-F ig. 3 ausgezogen und die drei anderen sind stnchpunk- tung 7 abgesenkt ist, den Kolben-Zylindertrieb 29 tiert dargestellt) zwischengeschaltet Jede Zugemheit 15 betätigt, um seine Kolbenstange 29a herauszuführen, besitzt einen Vorgelegesatz mit einem Eintrittsritzel 15a wie es in F i g. 5 strichpunktiert dargestellt ist gelangen in Eingriff mit dem Zahnkranz 12 und einer eigentlichen 65 die Ansätze 27 des Kranzes 28 unter die Ansätze 26 des Vorgelegekonstruktion 16. einer Kurbelwelle 17. die in Heizkranzes 5c und wenn man diesen Heizkranz 5c mit dem Untergestell 1 gehalten ist und rotiert wie d.e Hilfe der AnpreßvciTichtung 7 absenkt kommen die F i g. 3 und 4 zeigen, und die rotierend durch die wechselseitig einander zugewandten Flächen der
Ansätze 26 und 27 paarweise in Kontakt, um den oberen Teil 4 der Form zu verriegeln und auf ihn den
Schließdruck einwirken zu lassen.
Ersichtlich ist der vertikale Hub des Heizkranzes 5c konstant. Es ist also erforderlich, daß man je nach den
gewünschten Druckbeanspruchungen, den Spannungen und dem Spiel, die infolge der Fabrikationstoleranzen
vorhanden sind, die Möglichkeit hat. diesen Verschiebungsweg (einige Millimeter übertragen sich als einige
huntert Millimeter auf das Schließmaß) sehr leicht zu variieren, um einen vollkommenen Verschluß der Form
im Augenblick der Vulkanisation zu gewährleisten. Zu diesem Zweck können die Kontaktflächen der Ansätze
26 und 27, die wechselseitig in Kontakt sind, von oben nach unten gegen den Umfang der Kränze 5c und 28
gemäß F i g. 6 geneigt sein: außerdem ist in F i g. 7 eine einstellbare Anschlagvorrichtung vorgesehen, die eine
Einstellung des Weges der Kolbenslange 29a des Kolben-Zylindertriebes 29 gestattet und die eine
Schraubenspindel 29c aufweist, die sich parallel zu der Kolbenstange 29a erstreckt, mit dieser bewegbar ist und
in einer Bohrung in einem Flansch 29c/. der kraftschlüssig
mit dem Zylinder 296 verbunden ist, geführt ist. Eine Schraubenmutter 29e und eine Gegenmutter 29£ die auf
die Schraubenspindel 29c aufgeschraubt sind, gestatten es, den Auiiriusweg der Kolbenstange 29a zu
begrenzen, indem sie sich gegen den Flansch 29d abstützen. Mit Hilfe der einstellbaren Anschlagvorrichtung
ist es daher möglich, die Größe der relativen Winkelbewegung zwischen den Kränzen 5c und 28 auf
den gewünschten Wert einzustellen, was in Kombination mit den geneigten Kontaktflächen der Ansätze 26
und 27 eine leichte Veränderung des vertikalen Weges des Heizkranzes 5c und folglich eine Einstellung der
Vorspannung des Verschlusses der Form erlaubt.
Durch die Anpreßvorrichtung 7 und die Verriegelungsvorrichtung 11 erhält man also, weil die vertikale
Zugkraft, die von der Anpreßvorrichtung 7 ausgeübt wird, auf mehrere Punkte des Umfanges des Heizkranzes
5c verteilt und durch die Verriegelungsvorrichtung 11 auf den oberen Teil 4 der Form übertragen wird,
ebenfalls auf mehrere Punkte auf dem Umfang des oberen Teils 4 der Form verteilt, eine bessere Verteilung
der Kraft, die zur Erzielung des SchlieBdruckes auf den
oberen Teil 4 der Form angewandt wird, als bei den vorbekannten Vulkanisierpressen, bei welchen diese
Kraft auf die beiden Enden der Traverse 2. d. h. nur auf zwei diametral gegenüberliegende Punkte des Umfanges der Form ausgeübt wird. *
Es wird nun die Betätigungseinrichtung 6 beschrieben. die, wenn die Verriegelungsvorrichtung 11 in entriegelter Position ist das Heben des oberen Teils 4 der Form
über den Heizkranz 5c hinaus oder umgekehrt sein Absenken zum Einführen in das Innere des Heizkranzes
5c in eine Position ermöglicht, die die Vulkanisation erlaubt Wie insbesondere F i g. 1 zeigt weist diese
Betätigungseinrichtung 6 eine Gewindestange 31, die an dem oberen Teil 4 der Form in der Mitte befestigt ist
und sich senkrecht zu der Traverse 2 erstreckt und einen Motor 32 auf. der auf der Traverse 2 befestigt ist
Der Motor 32 besitzt eine hohle Welle 33 mit Innengewinde, die mit der Gewindestange 31 in Eingriff
steht Um zu verhindern, daß sich der obere Teil 4 der Form um sich selbst dreht wenn der Motor 32 in Betrieb
ist, sind vertikale Fübmngssiangen 34 vorgesehen, die
mit ihren unteren Enden an dem oberen Teil 4 der Form befestigt und verschiebbar in Hülsen (nicht dargestellt)
montiert sind, die in der Traverse 2 vorgesehen sind
Da die Zugkraft für den Schließdruck der Form nicht mehr auf den oberen Teil 4 der Form mittels der
Traverse 2 zur Anwendung kommt, wie es bei den vorbekannten Vulkanisierpressen der Fall ist, sondern
mittels des Heizkranzes 5c, braucht die Traverse 2 nicht so stark wie zuvor zu sein und sie kann in fester Höhe
über dem Untergestell 1 bleiben, wie sich aus dem Vorhergehenden ergibt. Unter diesen Bedingungen
kann die Traverse 2 vorteilhafterweise das obere, horizontale Element einer Bühne 35 bilden, deren
Streben 36 mit Rollen 37 ausgerüstet sind, die in Schienen 38 am Erdboden oder auf dem Untergestell 1
der Presse (in dem dargestellten Beispiel auf dem Untergestell 1 der Presse) geführt sind. Zum Verschieben
der Bühne 35 längs der Schienen 38 sind, wie die F i g. 1 und 2 zeigen, zwei Motoren 39 vorgesehen, die
an jeder Seite der Bühne 35 angeordnet und eingerichtet sind, um jeweils eine der Rollen 37 dieser
Bühne 35 anzutreiben. Die Bühne 35 ist zwischen zwei Positionen bewegbar: nämlich einer ersten Position, in
welcher der obere und untere Teil 4 und 3 der Form streng nach der gleichen vertikalen Achse 13 ausgerichtet
sind, und einer zweiten Position oberhalb einer Beladestelle 41 zum Einbringen eines hohlen, zu
vulkanisierenden Reifenrohlings und zum Herausnehmen des vulkanisierten Reifens 9. Vorzugsweise sind die
Motoren 39 Zweistufenmotoren. nämlich mit einer erhöhten Geschwindigkeit für die Verschiebungen der
Bühne 35 zwischen den beiden oben erwähnten Positionen und einer langsamen Geschwindigkeit, die
angewandt wird, wenn sich die Bühne 35 der oben erwähnten ersten oder zweiten Position nähen. Die
Beladestelle 41 besteht aus einer Plattform, die aus horizontalen Walzen 42 mit parallelen Achsen gebildet
ist, die mit ihren Enden in Verlängerungen 43a der Seitenwände 43 des Untergesteiis i, die sich parallel zu
den Schienen 38 erstrecken, drehbar sind. Außerdem sind zusammenwirkende Schaltvorrichtungen auf dem
Untergestell 1 bzw. auf der Bühne 35 vorgesehen, um wenigstens die erste oben erwähnte Position der Bühne
35 genau zu definieren. Wie Fig. 1 zeigt, können diese
zusammenwirkenden Schaltvorrichtungen aus zwei Hülsen 44 mit vertikaler Achse, die auf den Streben 36
der Bühne 35 befestigt sind, und aus zwei Spindeln 45. die jeweils in die Hülsen 44 eingreifen können, wenn sich
die Bühne 35 in der ersten oben erwähnten Position befindet, bestehen. Jede Spindel 45 kann beispielsweise
aus dem Kolbenschaft eines Kolben-Zylinder-Antriebes 46 bestehen. Außerdem können die oben beschriebenen
zusammenwirkenden Schaltvorrichtungen so ausgeführt sein, daß sie auch die für die Stromversorgung der
verschiedenen elektrisch betriebenen Elemente auf der Bühne 35 und die für die Übertragung der verschiedenen elektrischen Kontroll- und Steuersignale notwendigen elektrischen Anschlüsse zulassea Zu diesem Zweck
können mit der Spindel 45 und der Hülse 44 nicht dargestellte elektrische Anschlußstecker bzw. -dosen
verbunden sein. Vorzugsweise sind auch zusammenwirkende Schaltvorrichtungen analog den soeben beschriebenen vorgesehen, um die zweite oben erwähnte
Position der Bühne 35 zu definieren und um die Stromversorgung der verschiedenen elektrischen Elemente (Motor 32, der von dieser Bühne 35 getragen ist)
zu ermöglichen.
Außerdem ist der obere Teil 4 der Form mit einer Vorrichtung 47 zum Anordnen und Zentrieren des
oberen Wulstes 9a in der oberen Formschale 4a (F i g. 8 und 9) ausgerüstet Diese Vorrichtung 47 zum Anordnen
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ίο
und Zentrieren ist vertikal unter dem oberen Teil 4 der Form mittels eines doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Antriebes
48 verschiebbar, und sie ist zum Erfassen des horizontal angeordneten Reifens 9 an dem inneren
Rand seines oberen Wulstes 9a angeordnet. Zu diesem Zweck besitzt die Vorrichtung 47 mehrere Segmente
47a (von denen eines auf den Zeichnungen zu sehen ist),
die nach Belieben mittels einer aus einem Kolben-Zylinder-Antrieb 49 und einem Satz Hebel 51. die in der
insbesondere in den Fig. 8 und 9 dargestellten Weise
angeordnet sind, bestehenden Vorrichtung radial eintreten oder austreten können. Wie weiter unten
ersichtlich, kann die Vorrichtung 47. wenn sich der obere Teil 4 der Form über der Beladestelle 4J befindet,
als Mittel zum Erfassen eines Reifenrohlings verwendet werden, und sie kann in Kombination mit der
bewegbaren Bühne 35 als Vorrichtung zum Einlegen und Herausnehmen von Reifen 9 für die Presse dienen,
so daß eine spezielle Vorrichtung zum Einführen und Herausnehmen, die bei den vorbekannten Vulkanisiorpressen
des oben erwähnten Typs unvermeidbar sind, entbehrlich ist.
Außerdem kann ii c in F i g. 1 und 2 dargestellte
Presse vorteilhafterweise durch einen Blähbalg 52 sowie durch eine Vorrichtung 53 zum Anordnen und
Zentrieren des unteren Wulstes 96 eines Reifens 9 in der
unteren Formschale 3a der Form ergänzt sein.
Es wird jetzt unter Bezugnahme auf die F i g. 8 b:s 15
die Funktionsweise der Presse erläutert. Es wird zunächst angenommen, daß ein vulkanisierter Reifen 9
an der Beladestelle 41 abgelegt werden soll und daß sich der obere Teil 4 der Presse in der in F i g. 8 dargestellten
Position befindet. Von diesem Augenblick an ist eine Abhebestange 54 durch einen damit verbundenen
Kolben-Zylinder-Antrieb 55 in der in F i g. 9 ausgezogen dargestellten Position, und ein Reifenrohling liegt so auf
den horizontalen Walzen 42. daß seine Symmetrieachse mit der Achse 56 des oberen Teils 4 der Form
zusammenfällt. Dieser Teil 4 ist mittels der Betätigungseinrichtung
6 etwas abgesenkt, und es wird dann ein Druckmittel in die Kammer 48a des Kolben-Zylinder-Antriebs
48 geleitet, um die Vorrichtung 47 zum Anordnen und Zentrieren abzusenken, bis sich die
Segmente 47a auf einem Niveau unterhalb desjenigen des oberen Wulstes 9.·? des auf den Walzen 42 liegenden
Reifens 9 befinden. Es wird dann ein Druckmittel in die Kammer 49a des Kolben-Zylinder-Antriebs 49 geleitet.
damit sich die Segmente 47a. die den oberen Wulst 9a des Reifens 9 zum Zentrieren in einem Ring 57 von
unten erfassen, radial nach außen bewegen. Bei immer in der Kammer 49a aufrechterhaltenem Druck nimmt man
in der Kammer 48a den Druck weg und leitet ein Druckmittel in die Kammer 486 des Kolben-Zyiinder-Antriebs 48, um die Vorrichtung 47 zum Anordnen und
Zentrieren anzuheben. Der obere Teil 4 der Form ist dann mittels der Betätigungseinrichtung 6 in die
gehobene Position gebracht und die Motoren 39 sind eingeschaltet um die Bühne 35 in eine solche Position zu
bringen, daß die Achse 56 des oberen Teils 4 der Form mit der Achse 13 (Fig. 1) der Presse zusammenfällt.
Diese Achse 13 stimmt auch mit der des unteren Teils 3 der Form überein. In dieser Position wird der
Kolben-Zylinder-Antrieb 46 betätigt um die unteren und oberen Teile 3 und 4 der Form genau senkrecht
übereinander iu halten. Dann wird, wenn die Verriegelungsvorrichtung 11 in entriegelter Position ist der
obere Teil 4 der Presse mittels der Betätigungseinrich tung 6 bis m die in Fig. 10 dargestellte Position
abgesenkt. In dieser letzteren Position wird die Vorrichtung 53 zum Anordnen und Zentrieren des
unteren Reifenwulsies 9b betätigt, um den unteren
Reifenwulst 9b zu erfassen und gegen einen Zentrierring 58, der einen Teil der unteren Formschale 3s der
Form darstellt, zu zentrieren. Nachdem der Wulst 9t genau gegen den Zentrierring 58 zentriert ist. wird die
Vorrichtung 53 mittels eines Kolben-Zylinder-Antriebs 59 (F ig. 1) in die in F i g. 11 dargestellte Ausschaltstcllung
gebracht, der Druck von der Kammer 49a des Kolben-Zylinder-Antriebs 49 weggenommen und ein
Druckmittel in die Kammer 496 dieses Kolben-Zylinder-Antriebs 49 eingeführt /um Zurückziehen der
Segmente 47.-J der Vorrichtung 47. Dann wird der Blähbalg 52 mittels einer Betätigungseinrichtung 61 η
das Innere des Reifens 9 eingeführt. Fig. 12 zeigt den
vollständig in den Reifen 9 eingeführten Blähbalg 52. Wie auch aus F i g. 12 ersichtlich, ist der obere Formteil
4 noch durch die Betätigungseinrichtung 6 in eine solche Position abgesenkt, daß die oberen und unteren Flanken
des Reifens 9 entsprechend mit den oberen und unteren Formschalen 4a und 3a in Kontakt sind. Außerdem ist
aus Fig. 12 ersichtlich, daß der Kolben-Α lindertrieb 29
der Verriegelungsvorrichtung U betätigt ist. um die Ansätze 27 des Kranzes 28 unter die entsprechenden
Ansätze 26 des Heizkranzes 5c zu führen. Die Anpreßvorrichtung 7 wird dann zum Absenken dieses
Heizkranzes 5c in die in Fig. IJ dargestellte Position
betätigt. In dieser letzteren Position liegen die Formsegmente 8 an dem Umfangsteil des Reifens 9 an
und die Presse ist verriegelt und zur Vulkanisation des Reifens 9 bereit. Nach Vulkanisation wird der Blähbalg
52 durch die damit verbundene Betätigungseinrichtung 61 in die in Fig. 14 dargestellte Position zurückgebracht,
der Druck von der Kammer 496 des Kolben-Zylinder-Antriebs 49 weggenommen und ein
Druckmittel in die Kammer 49a eingeführt zum Herausbewegen der Segmente 47a. die so unter den
oberen Wulst 9a des Reifens 9 kommen. Dann wird die
Anpreßvorrichtun? 7 eingeschaltet, um den Heizkran/
5c- in seine angehobene Positon (Fig. 15) zu bringen
Gleichzeitig entfernen sich die Formsegmente 8 radial von der Peripherie des Reifens 9. Dann wird der
Kolbcn-Zylindertricb 29 in dem der Öffnung der Verriegelungsvorrichtung 11 entsprechenden Sinne
betätigt und die Betätigungseinrichtung 6 wird eingeschaltet, um den oberen Formteil 4 mit dem Reifen c.
über den Heizkranz 5c anzuheben. Fig. 15 zeigt der oberen Formteil 4 während des Anhebens, nachdem dei
Reifen 9 von der unteren Formschale 3a abgenommer ist. Sobald erst einmal der obere Formteil 4 und dei
Reifen 9 über dem Heizkranz 5c sind, werden die Motoren 39 eingeschaltet um die Bühne 35 über die Be
und Entladestelle 4! zu fahren. Der obere Formteil <
befindet sich dann in der in F i g. 9 dargestellter Position. In dieser Position wird der Druck in dei
Kammer 486 des Kolben-Zylinder-Antriebs 48 wegge nommen und das Druckmittel in die Kammer 48«
geleitet, um die Vorrichtung 47 in die in Fig.£
dargestellte Position abzusenken. Dann wird dei Kolben-Zylinder-Antrieb 55 betätigt um die Abhebe
stange 54 in die in F i g. 9 strichpunktiert gezeichnet« Stellung zu bringen. Darauf wird der Druck von dei
Kammer 49a des Kolben-Zylinder-Antriebs 49 genom
men und das Druckmittel in die andere Kammer 49/ geleitet um die Segmente 47a zurückzuziehen; dam
wird der Druck von der Kammer 48a weggenommei und das Druckmittel in die Kammer 486 geleitet um du
Vorrichtung 47 wieder zu heben. Im Verlaufe der Abwärtsbewegung der Vorrichtung 47 kommt der
Reifen 9, wenn er sieh noch nicht \υη selbst von dem
Ring 57 gelöst hai, um auf die Walzen 42 zu fallen, nut
der Abhebestange 54 in kontakt, die ihn von dem Ring
57 abnimmt, damit er auf die Walzen 42 fallt. Dann ergibt sieh die in K i g. 8 dargestellte Situation und der
Viilkanisations/yklus ist beendet. Dann kann ein weiterer Zyklus analog dem beschriebenen begonnen
werden.
Alle oben beschriebenen Arbeitsgänge können
vorteilhafterweise automatisch unter der Steuerung eines nicht dargestellten Rechners ausgeführt werden
Die Vulkanisierpresse ist besonders zur Verwendung in einem Laboratorium oder einer Versuchs« erkstatt
geeignet, jedoch kann sie in Kombination mit einer
automatischen Vorrichtung zum Zuführen und Herausnehmen
der Reifen verwendet werden. In der Tat nehmen die Bühne 35 und die Betätigungseinrichtung 6
nicht an der Übertragung der Kräfte teil, die auf den
oberen l'ormteil 4 zur Erzielung des Sehließdrucks
wirken. Die Bühne 35 und die Betätigungseinrichtung 6
spielen wahrend der eigentlichen Vulkanisation, die im lalle von Reifen für Lastwagen eine Dauer von 1 5 bis 3(1
Minuten hat. keine Rolle. Infolgedessen kann in einer Vulkanisieranlage für Reifen mit mehreren Pressen, wie
sie unter Bezugnahme auf die I ig. 1 bis I 5 beschrieben
winden sind, eine ein/ige Bühne 35 für alle Pressen
vorgesehen sein, wobei dann Mittel vorgesehen sind, uir
die Betätigungseinrichtung mit den jeweiligen oberer Teilen 4 der Pressen der Vulkanisieranlage lösbar /ι
verbinden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Reifenvulkanisierpresse mit einer oberen Formschale, die von einer oberen Traverse getragen
und mittels einer Antriebsvorrichtung hebbar bzw. in die Schließlage absenkbar ist, einer unteren
Formschale und einer am Untergestell angeordneten Anpreßvorrichtung zum Erzeugen der die
Formschalen gegeneinander drückenden Preßkraft, wobei die Anpreßvorrichtung Zugelemente zur
Entlastung der Traverse aufweist, die mit der oberen Formschale durch eine lösbare Verriegelungsvorrichtung
ii» Eingriff bringbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugelemente (18)
mit einem durch die lösbare Verriegelungsvorrichtung (11) mit der oberen Formscncie (4a) verbindbaren
Ring (5) verbunden sind und die Anpreßvorrichtung (7) aus einem Antrieb zum Bewegen der
Zugelemente (18) nach unten besteht.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (11) als
Bajonettverschluß ausgebildet ist. der aus zwei zusammenwirkenden, relativ zueinander verdrehbaren
Gruppen von einerseits am Ring (5) und andererseits an einem an der oberen Formschale
(4a) befestigten Kranz (28) ausgebildeten Ansätzen (26,27) besteht.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselseilig gegenüberstehenden
Kontaktflächen der Ansätze (26,27) in Umfangsrichtung
ansteigen und der Kranz (28) durch wenigstens einen Kotbenzylindertrieb (29) drehbar ist, dessen
Zylinder (29έ>) an der oberen Formschale (4a) und
dessen Kolbenstange (29a) an dem Kranz (28) angelenkt ist und der eine einstellbare Anschlagvorrichtung
zum Einstellen des Hubs der Kolbenstange (29a) und damit des Drehwinkels des Kranzes (28)
aufweist.
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der
Anpreßvorrichtung (7) einen auf dem Untergestell (1) um eine vertikale Achse (13) antreibbaren
Zahnkranz und mehrere Zugeinheiten (15) aufweist, die regelmäßig auf dem Umfang des Zahnkranzes
(12) verteilt sind und jeweils eine von dem Zahnkranz (12) über einen Vorgelegesalz antreibbare
Kurbelwelle (17) aufweisen, an die je ein Paar der Zugelemente (18) angelenkt ist.
5. Presse nach einem der Ansprüche t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (5) als
Heizkranz (5c) und/oder als Antriebsring für radial /wischen den beiden Formschalen (3a bzw. 4a)
bewegbare Formsegrnente (8) ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7206098A FR2172819B1 (de) | 1972-02-23 | 1972-02-23 | |
FR7206098 | 1972-02-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2227818A1 DE2227818A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2227818B2 DE2227818B2 (de) | 1976-09-30 |
DE2227818C3 true DE2227818C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=
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