DE2227818C3 - Reifenvulkanisierpresse - Google Patents

Reifenvulkanisierpresse

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DE2227818C3 DE19722227818 DE2227818A DE2227818C3 DE 2227818 C3 DE2227818 C3 DE 2227818C3 DE 19722227818 DE19722227818 DE 19722227818 DE 2227818 A DE2227818 A DE 2227818A DE 2227818 C3 DE2227818 C3 DE 2227818C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Reifenvulkanisierpresse lit einer oberen Formschale, die von einer oberen ravcrsc getragen und mittels einer Amriebsvorrichmg hebbar bzw. in die Schließlage absenkbar ist. einer nieren Formschale und einer am Untergestell aneordneten Anpreßvorrichtung zum Erzeugen der die ormschalcn gegeneinander drückenden Preßkrafi, obei die Anpreßvorrichtung Zugclcmentc zur Entlalung der Traverse aufweist, die mit der oberen ormschiilc durch eine lösbare Verricgelungsvorrich-.ing in Eiiigriff bringbar sind.
Aus der DT-OS 20 24 735 ist eine derartige Reifenvulkanisierpresse bekannt bei der die Anpreßvorrichtung unabhängig von der Betätigungseinrichtung zum axialen Verschieben des oberen Formteils zum Öffnen und Schließen der Form ist Dabei ist die Verriegelungsvorrichtung lediglich als passives Element ausgebildet indem es den oberen Formteil in einer maximalen Höhe über dem Untergestell hält während Hydraulikzylinder den unteren Formteil nach oben ίο gegen den oberen Formteil drücken und so den Anpreßdruck erzeugen. Die bei dieser bekannten Verriegelungsvorrichtung verwendeten Zugstangen müssen beim Öffnen und Schließen der Form jeweils von Hand herausgenommen bzw. eingelegt werden. Außerdem sind die Zugstangen relativ lang und unterliegen daher während der Erzeugung des Anpreßdrucks einer relativ starken Dehnung. Weiterhin kann diese bekannte Vulkanisierpresse nur für Kokillenformen verwendet werden und nicht für Formen des Segmenttyps, bei denen ein am Umfang angeordneter Kranz zum radial Einwärtsdrücken der Segmente und zu deren Heizung benötigt wird. Bei Verwendung dieser bekannten Verriegelungsvorrichtung bei einer Vulkanisierpresse des Segmenttyps müßten daher zusätzliche Einrichtungen vorgesehen werden, um die Heizung und die Radialbewegung der Segmente zu übernehmen.
Bei einer anderen bekannten Reifenvulkanisierpresse gemäß der FR-PS 13 86 801 werden die öffnungs- und Schheßbewegungen der Form sowie der Schließdruck mittels eines einzigen Betätiyungss\ stems bewirk·., das zum Heben und Senken der Traverse vorgesehen ist, unter welcher der obere Teil der Form aufgehängt ist. Dieses bekannte Betätigungssystem besteht aus einer Schubstangen-Kurbel-Einrichtung mit zwei Kurbelrädem. die jeweils auf entgegengesetzten Seiten der Presse angeordnet sind, und zwei Schubstangen, die an einem ihrer Enden jeweils auf einem Kurbelrad und an ihrem anderen Ende jeweils an einem Ende der Traverse angelenkt sind, die ni einer mit dem Untergestell verbundenen vertikalen Führungseinrichtung geführt ist. Da die obere Formschale sowohl genügend hoch über die untere Fonnschale als auch genügend abseits MOirdieser verschiebbar sein muß, um einerseits die Herausnahme des vulkanisierten Reifens und andererseits das Einlegen eines Reifenrohlings zum Vulkanisieren zu ermöglichen, müssen das Kurbelrad und die Schubstange einen beträchtlichen Durchmesser bzw. eine beträchtliche Länge aufweisen. Darüber hinaus müssen, da die Traverse den Schließdruck der Form aufnimmt und dieser Druck durch die Traverse auf die Schubstangen und die Kurbelräder sowie auf die Wellen der Antriebsmotoren dieser Räder übertragen wird, alle diese Bauteile außerordentlich massiv ausgebildet sein, um die zur Erhaltung des Schließdrucks erforderlichen Kräfte zu übertragen und um diesem Druck ohne Deformation zu widerstehen.
Ähnlich hohen Belastungen ist die Traverse der aus der US-PS 19 00 456bekannten Reifenvulkanisierpresse ausgesetzt, da an der Traverse zur Erzeugung des Schließdrucks ein Kolben-Zylinder-Aggregat vorgesehen ist, das auf die obere Formschale einwirkt.
Derartige bekannte Reifenvulkanisierpressen weisen daher beträchtliche Abmessungen, insbesondere der Traverse, sowie große bewegte Massen auf.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe n\ Grunde, eine Vulkanisierpresse der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet und einen gewichtssparenden und vollmecha-
iisierbaren Aufbau gestattet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemiiß dadurch gelöst, iaß die Zugelemente mit einem durch die lösbare Verriegelungsvorrichtung mit der oberen Fonnschale verbindbaren Ring verbunden sind und die Anprebvor- richtung aus einem Antrieb zur Bewegung der Zugelement nach unten besteht.
Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß der als Teil der Anpreßvorrichtung ausgebildete Ring über die Verriegelungsvorrichtung ίο mit der oberen Formschale lösbar verbunden ist und daher beim Abheben der oberen Formschale nicht mitbewegt werden muß, so daß die Traverse und die Betätigungseinrichtung zum Anheben der oberen Formschale nur das Gewicht der oberem Formschale aufnehmen müssen und entsprechend schwach dimensioniert sein können. Auf Grund der geringeren bewegten Massen können die Öffnungs- und Schließbewegungen der Presse wesentlich schneller als bei den bekannten Reifenvulkanisierpressen ausgeführt werden. Ein v/eiterer Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, daß die Länge der Zugelemente außerordentlich gering gehalten werden kann, so daß die erfindungsgemäße Presse niehl nur wesentlich kompakter, sondern auch robuster als die bekannten Vulkanisierpressen ist.
In vorteilhafter Weise ist die Verriegelungs\e~richtung als Bajonettverschluß ausgebildet, der aus zwei zusammenwirkenden, relativ zueinander verdrehbaren Gruppen von einerseits am Ring und andererseits an einem an der oberen Formschale befestigten Kran/ ausgebildeten Ansätzen besteht. Durch diese Maßnahmen kann eine rasche Verriegelung des Ringes mit der oberen Formschale erreicht werden, so daß die Herstellungsdauer eines Reifens verkürzt wird. Dabei können die wechselseitig gegenüberstehenden Kontaktflächen der Ansätze in Umfangsrichtung ansteigen und der Kranz durch wenigstens einen Kolben/ylindertrieb drehbar sein, dessen Zylinder an der oberen Formschale und dessen Kolbenstange an dem Kranz angelenkt ist und der eine einstellbare Anschlagvorrichtung /um Einstellen des Hubs der Kolbenstange und damit des Drehwinkels des Kranzes aufweist. Dadurch kann einstellbar ein Formschluß ohne Zwischenraum /wischen dem Kranz und dem Ring hergestellt werden, so daß der erforderliche Hub für die Zugelemente beim Schließen der Form außerordentlich verringert wird, so daß der Anpreßvorgang beschleunigt wird.
Erfindungsgemäß weist vorteilhafterweise djr Antrieb der Anpreßvorrichtung einen auf dem Untergestell um eine vertikale Achse antreibbaren Zahnkran/ und mehrere Zugeinheiten auf, die regelmäßig auf dem Umfang des Zahnkranzes verteilt sind und jeweils eine von dem Zahnkranz über einen Vorgelegesat/ antreibbare Kurbelwelle aufweisen, an die je ein Paar der Zugelemente angelenkt ist, so daß für eine Vielzahl von Pressen lediglich ein Antrieb und eine Beschickungseinrichtung erforderlich sind.
Obgleich bei der erfindungsgemäßen Presse Formschalen des Kokillentyps verwendet werden können, ist in vorteilhafter Weise der Ring als Hci/kran/. und/oder als Antnebsring für radial zwischen den beiden Formschalen bewegbare Formsegmente ausgebildet, so daß mit der Anpreßkraft zwischen den beiden Formschalen gleich/ei ;; der Heizkran/ und/oder die radial bewegbaren Formsegmente in der erforderlichen Weise angepreßt werden. So ist es bei dieser erfindungsgemäßen Vulkanisierpresse möglich. ι1'.1! r:idi:il äußersten Teil der Form durch den Heizkran direkt zu beheizen, so daß dieser Teil der Form, dem wegen der Dicke des Laufstreifens des Reifens eine größere Wärmemenge zugeführt werden muß als den Reifenwandteilen der Form, unabhängig beheizt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 eine Ausführungsform einer Reifenvulkanisier presse, zur Hälfte im vertikalen Axialschnitt, zur Hälfte in- Ansicht,
Fig.2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Presse,
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht eines Teils der Presse gemäß F i g. 1 mit den Betätigungsmitteln zur Erzeugung des Schließdrucks auf die Form,
F i g. 4 einen Schnitt der Linie IV-IV der F i g. 3,
F i g. 5 eine vergrößerte Draufsicht eines Teils der in Fig I dargestellten Presse mit einer Verriegelungsvorrichtung in entriegelter Stellung,
Fig.6 eine Einzelheit der Verriegelungsvorrichtung der F i g. 5.
Fig. 7 einen Kolbenzylindertrieb der Verriegelungsvorrichtung der F i g. 5 und
Fig.8 bis 15 vergrößerte senkrechte Schnitte zur Erläuterung der Funktionsweise der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Presse.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Reifenvulkanisierpresse ist insbesondere, aber nicht ausschließlich zur Vulkanisation von Luftreifen mit einer radialen Karkasse für Lastwagen bestimmt. Diese Presse weist ein Untergestell 1, eine Traverse 2, die sich horizontal mit gewissem Abstand über dem Untergestell 1 erstreckt, eine Form, die mindestens aus einem unteren Teil 3, der von dem Untergestell getragen ist. und einem oberen Teil 4 besteht, der \ ertikal über dem unteren Teil 3 bewegbar ist. sowie einen Ring 5 zum Beheizen der Form auf.
Die Öffnungs- und Schließbewegungen einerseits und andererseits der Schließdruck auf die Form werden durch getrennte Betätigungseinrichtungen bwirkt. Zu diesem Zweck ist eine erste Betätigungseinrichtung 6. die von der Traverse 2 getragen und mit dem oberen Teil 4 der Form verbunden ist, um diesen senkrecht /wischen einer tiefen Schließstellung für die Vulkanisation und einer hohen Freigabestellung zu verschieben, die wesentlich höher ist als die Schließstellung, sowie eine Anpreßvorrichtung 7 vorgesehen, die auf dem Untergestell 1 angeordnet ist, und zwar /um Ausüben einer senkrecht nach unten wirkenden Zugkraft auf den oberen Teil 4 der Form in Schließstellung, um den Schließdruck auf die Form zu erzeugen.
Die Presse ist besonders zur Verwendung mit Formen mit sogenannten »Segmenten« geeignet, kann jedoch ebenso gut für Kokillenformen verwendet werden. Die Former; des Segmenttyps für die Vulkanisation von Luftreifen weisen eine obere Formschale 4a mit einer oberen Hei/platte 5<i, die zusammen den oberen Teil 4 der Form bilden, eine untere Formschale 3j mit einer unteren Hei/platte 5b. die zusammen den unteren Teil 3 der Form bilden, sowie mehrere Formsegmente 8 zur Bi'duni! der Umfangswand des Hohlraumes der Form entsprechend der Lauffläche des Reifens 9 auf. Diese Formsegniente 8 sind durch Führungseinrichtungen, die zur Umwandlung der senkrechten oder axialen Bewegungen der Heizplatte 5.i in radiale Bewegungen der Formsegmente 8 ausgebildet sind, an einem äußeren Hei/kran/ Vbefestigt, der senkrecht bewegbar ist und /um Beheizen dieser Formsegmenie 8 dient. Diese
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Formsegmente 8 und der äußere Heizkranz 5c weisen Vorgelegekonstruktion 16 mitgenommen wird, und einander zugewandte äußere bzw. innere Flächen auf. schließlich ein Paar Zugelemente 18, die an einem Ende die von oben nach unten sowie: von innen nach außen auf der Kurbelwelle 17 und am anderen Ende an dem identisch geneigt sind. Diese geneigten Flächen der Heizkranz 5c mittels Zwischenbügeln 19, die mit dem Formsegmente 8 und des Heizkranzes 5c· bilden in 5 Heizkranz 5c kraftschlüssig verbunden sind, angelenkt Kombination mit Verbindungsstellen mit Nuten und sind. Jede Antriebseinheit 14 besteht aus einem Rippen mit T-Profil oder mit Schwalbenschwanzprofil. eigentlichen Motor 21 und einem Ritzel 22, das drehbar die zwischen den geneigten Flächen vorgesehen sind. auf der Ausgangswellc des Motors 21 verkeilt ist und die oben erwähnten Führungseinrichtungen. Die oberen mn dem Zahnkranz 12 in Eingriff ist. Wenn sich die und unteren Heizplatten 5a bzw. 5b und der Heizkranz io Rotationsachse 23 der Kurbelwelle 17 in einer gleichen 5c bilden den oben erwähnten Ring 5 zum Beheizen der vertikalen Ebene wie Gelcnkachsen 24 und 25 der Form. Der Heizkranz 5c ist hohl, und sein innerer Zugelcmente 18 und unterhalb der Gclenkachsc 24 Hohlraum ist durch Trennwände unterteilt, die zur (Fig.4) befindet, ist der Heizkranz 5c mit der oben Bildungeines wendclförmigen Strömungsweges für eine beschriebenen Anpreßvorrichtung 7 in der hohen Heizflüssigkeit angeordnet sind. 15 Freigabestellung, und folglich sind die Formsegmente 8 Ebenso sind die Heizplatten 5a und 56 hohl und ihre in radialem Abstand zu dem Reifen 9. während der jeweiligen inneren Hohlräume sind zur Bildung Heizkranz 5c. wenn sich die Rotationsachse 23 nach mehrerer unabhängiger Kreise für Heizmedien durch einer Drehung der Kurbelwelle 17 um 180" erneut in Trennwände unterteilt. einer gleichen vertikalen Ebene wie die Gelenkachsen So ist es möglich, indem man für jeden Heizkreis 20 24 und 25, aber dieses Mal zwischen diesen beiden entsprechende Temperaturregler vorsieht, nach deren Gelenkachsen 24 und 25 (Fig. 1) befindet, dann in der Einstellung. Reifen 9, insbesondere mit metallischer tiefen Schließstellung ist. Dabei wird mit Hilfe der Karkasse, die beträchtliche Unterschiede in der Dicke Verriegelungsvorrichtung 11, die unter Bezugnahme auf des elastomeren Materials aufweisen, gleichmäßig zu die Fi g. 5. b und 7 beschrieben wird, auf den oberen Teil vulkanisieren. 25 4 der Form die zur Erzielung des zum Schließen der Während bei vorbekannten Pressen der Heizkranz 5c Form notwendigen Druckes erforderliche Belastung von dem oberen Teil 4 der Form getragen wird und übertragen. Man sieht, daß der vertikale Weg des beispielsweise mittels Kolben-Zylindertrieb relativ zu Heizkranzes 5c konstant und gleich 2c ist. wobei e die diesem Teil 4 vertikal verschoben werden kann, werden Exzentrizität der Verriegelungsvorrichtung 11 ist.
erfindungsgemäß die vertikalen Bewegungen des 30 Wie aus 5 ersichtlich, ist die Verriegelungsvorrichtung Heizkranzes 5c und am Ende der Abwärtsbewegung 11.die in dieser Figur in entriegelter Position dargestellt dieses Heizkranzes 5c der Schließdruck auf die Form m. als Bajonettverschluß ausgebildet und besitzt einen mit Hilfe der Anpreßvorrichtung 7 erzeugt, die zu ersten Satz von Ansätzen 26, die regelmäßig auf dem diesem Zweck mit dem äußeren Heizkranz 5c Umfang des Heizkranzes 5c verteilt und radial in das verbunden ist. Außerdem ist eine Verriegelungsvornch- 35 Innere dieses Heizkranzes 5cgerichtet sind, sowie einen tung 11 als Bajonettverschluß ausgebildet, deren zweiten Satz von Ansätzen 27, die regelmäßig auf dem zusammenwirkende Ansätze 27, 26 an dem oberen Teil Umfang eines anderen Kranzes 28 sich radial nach 4 der Form bzw. an dem Heizkranz 5c derart außen erstreckend verteilt sind, der drehbar auf dem angeordnet sind, daß sie in einer Verriegelungsstellung. oberen Teil 4 der Form konzentrisch zum Innern des in der der obere Teil 4 der Form in der tiefen 40 Heizkranzes 5c angeordnet ist. Die Ansätze 26 und 27 Schließstellung ist, die Übertragung der vertikalen besitzen Kontaktflächen, die nach unten bzw. oben Zugkraft, die durch die Anpreßvorrichtung 7 auf den gewandt sind und die durch eine relative Drehbewegung Heizkranz 5c ausgeübt wird, auf den oberen Teil 4 zwischen dem Heizkranz 5cund dem anderen Kranz 28 erlauben. paarweise einander gegenübergestellt werden können. Die Anpreßvorrichtung 7 ivird im folgenden unter 45 Die relativen Drehbewegungen zwischen dem Hei/ Bezugnahme auf die Fig. 1. 3 und 4 beschrieben. Wie kranz Scund dem Kranz 28 können durch beispielsweise man aus diesen Figuren ersehen kann, besitzt die durch einen zweiseitig wirkenden Kolben-Zylindertrieb Anpreßvorrichtung 7 einen Zahnkranz 12 (der in F i g. 3 29 erzeugt werden, dessen Zylinder 29b auf dem oberen strichpunktiert dargestellt ist), der drehbar um die Teil 4 der Form angelenkt ist, während seine vertikale Achse 13 dieser Presse auf dem Untergestell 2. 5° Kolbenstange 29a an dem Kranz 28 angelenkt ist. Wenn genauer auf dem Mittelschacht la der Presse. die Kolbenstange 29a eingezogen ist. wie es in F i g. 5 angeordnet ist, mindestens eine Antriebseinheit 14 zum mit ausgezogener Linie dargestellt ist, befinden sich die Drehen des Zahnkranzes 12 um die Achse 13. sowie Ansätze 27 des Kranzes 28 gegenüber den zwischen den mehrere Zugeinheiten 15. die regelmäßig auf dem Ansätzen 26 des Heizkranzes 5c gebildeten Ausneh-Umfang des Zahnkranzes 12 verteilt sind. In dem auf der 55 mungen. so daß die Verriegelungsvorrichtung 11 in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier entriegelter Position ist und der obere Teil 4 der Form Zugeinheiten 15 im Winkel von 90" zueinander über den Heizkranz 5c mit Hilfe der ersten Betätigungsvorgesehen (eine der Einheiten ist in der F i g. 3 einrichtung 6. die unten im einzelnen beschrieben wird, ausgezogen und die drei anderen sind strichpunktiert hochgehoben werden kann. Wenn man dagegen, wenn dargestellt) sowie vier Antriebseinheiten 14 zwischen 60 der obere Teil 4 der Form in tiefer Schließstellung und den Zugeinheiten 15 (eine dieser Antriebseinheiten ist in der Heizkranz 5c noch nicht durch die Anpreßvorrich-F ig. 3 ausgezogen und die drei anderen sind stnchpunk- tung 7 abgesenkt ist, den Kolben-Zylindertrieb 29 tiert dargestellt) zwischengeschaltet Jede Zugemheit 15 betätigt, um seine Kolbenstange 29a herauszuführen, besitzt einen Vorgelegesatz mit einem Eintrittsritzel 15a wie es in F i g. 5 strichpunktiert dargestellt ist gelangen in Eingriff mit dem Zahnkranz 12 und einer eigentlichen 65 die Ansätze 27 des Kranzes 28 unter die Ansätze 26 des Vorgelegekonstruktion 16. einer Kurbelwelle 17. die in Heizkranzes 5c und wenn man diesen Heizkranz 5c mit dem Untergestell 1 gehalten ist und rotiert wie d.e Hilfe der AnpreßvciTichtung 7 absenkt kommen die F i g. 3 und 4 zeigen, und die rotierend durch die wechselseitig einander zugewandten Flächen der
Ansätze 26 und 27 paarweise in Kontakt, um den oberen Teil 4 der Form zu verriegeln und auf ihn den Schließdruck einwirken zu lassen.
Ersichtlich ist der vertikale Hub des Heizkranzes 5c konstant. Es ist also erforderlich, daß man je nach den gewünschten Druckbeanspruchungen, den Spannungen und dem Spiel, die infolge der Fabrikationstoleranzen vorhanden sind, die Möglichkeit hat. diesen Verschiebungsweg (einige Millimeter übertragen sich als einige huntert Millimeter auf das Schließmaß) sehr leicht zu variieren, um einen vollkommenen Verschluß der Form im Augenblick der Vulkanisation zu gewährleisten. Zu diesem Zweck können die Kontaktflächen der Ansätze 26 und 27, die wechselseitig in Kontakt sind, von oben nach unten gegen den Umfang der Kränze 5c und 28 gemäß F i g. 6 geneigt sein: außerdem ist in F i g. 7 eine einstellbare Anschlagvorrichtung vorgesehen, die eine Einstellung des Weges der Kolbenslange 29a des Kolben-Zylindertriebes 29 gestattet und die eine Schraubenspindel 29c aufweist, die sich parallel zu der Kolbenstange 29a erstreckt, mit dieser bewegbar ist und in einer Bohrung in einem Flansch 29c/. der kraftschlüssig mit dem Zylinder 296 verbunden ist, geführt ist. Eine Schraubenmutter 29e und eine Gegenmutter 29£ die auf die Schraubenspindel 29c aufgeschraubt sind, gestatten es, den Auiiriusweg der Kolbenstange 29a zu begrenzen, indem sie sich gegen den Flansch 29d abstützen. Mit Hilfe der einstellbaren Anschlagvorrichtung ist es daher möglich, die Größe der relativen Winkelbewegung zwischen den Kränzen 5c und 28 auf den gewünschten Wert einzustellen, was in Kombination mit den geneigten Kontaktflächen der Ansätze 26 und 27 eine leichte Veränderung des vertikalen Weges des Heizkranzes 5c und folglich eine Einstellung der Vorspannung des Verschlusses der Form erlaubt.
Durch die Anpreßvorrichtung 7 und die Verriegelungsvorrichtung 11 erhält man also, weil die vertikale Zugkraft, die von der Anpreßvorrichtung 7 ausgeübt wird, auf mehrere Punkte des Umfanges des Heizkranzes 5c verteilt und durch die Verriegelungsvorrichtung 11 auf den oberen Teil 4 der Form übertragen wird, ebenfalls auf mehrere Punkte auf dem Umfang des oberen Teils 4 der Form verteilt, eine bessere Verteilung der Kraft, die zur Erzielung des SchlieBdruckes auf den oberen Teil 4 der Form angewandt wird, als bei den vorbekannten Vulkanisierpressen, bei welchen diese Kraft auf die beiden Enden der Traverse 2. d. h. nur auf zwei diametral gegenüberliegende Punkte des Umfanges der Form ausgeübt wird. *
Es wird nun die Betätigungseinrichtung 6 beschrieben. die, wenn die Verriegelungsvorrichtung 11 in entriegelter Position ist das Heben des oberen Teils 4 der Form über den Heizkranz 5c hinaus oder umgekehrt sein Absenken zum Einführen in das Innere des Heizkranzes 5c in eine Position ermöglicht, die die Vulkanisation erlaubt Wie insbesondere F i g. 1 zeigt weist diese Betätigungseinrichtung 6 eine Gewindestange 31, die an dem oberen Teil 4 der Form in der Mitte befestigt ist und sich senkrecht zu der Traverse 2 erstreckt und einen Motor 32 auf. der auf der Traverse 2 befestigt ist Der Motor 32 besitzt eine hohle Welle 33 mit Innengewinde, die mit der Gewindestange 31 in Eingriff steht Um zu verhindern, daß sich der obere Teil 4 der Form um sich selbst dreht wenn der Motor 32 in Betrieb ist, sind vertikale Fübmngssiangen 34 vorgesehen, die mit ihren unteren Enden an dem oberen Teil 4 der Form befestigt und verschiebbar in Hülsen (nicht dargestellt) montiert sind, die in der Traverse 2 vorgesehen sind
Da die Zugkraft für den Schließdruck der Form nicht mehr auf den oberen Teil 4 der Form mittels der Traverse 2 zur Anwendung kommt, wie es bei den vorbekannten Vulkanisierpressen der Fall ist, sondern mittels des Heizkranzes 5c, braucht die Traverse 2 nicht so stark wie zuvor zu sein und sie kann in fester Höhe über dem Untergestell 1 bleiben, wie sich aus dem Vorhergehenden ergibt. Unter diesen Bedingungen kann die Traverse 2 vorteilhafterweise das obere, horizontale Element einer Bühne 35 bilden, deren Streben 36 mit Rollen 37 ausgerüstet sind, die in Schienen 38 am Erdboden oder auf dem Untergestell 1 der Presse (in dem dargestellten Beispiel auf dem Untergestell 1 der Presse) geführt sind. Zum Verschieben der Bühne 35 längs der Schienen 38 sind, wie die F i g. 1 und 2 zeigen, zwei Motoren 39 vorgesehen, die an jeder Seite der Bühne 35 angeordnet und eingerichtet sind, um jeweils eine der Rollen 37 dieser Bühne 35 anzutreiben. Die Bühne 35 ist zwischen zwei Positionen bewegbar: nämlich einer ersten Position, in welcher der obere und untere Teil 4 und 3 der Form streng nach der gleichen vertikalen Achse 13 ausgerichtet sind, und einer zweiten Position oberhalb einer Beladestelle 41 zum Einbringen eines hohlen, zu vulkanisierenden Reifenrohlings und zum Herausnehmen des vulkanisierten Reifens 9. Vorzugsweise sind die Motoren 39 Zweistufenmotoren. nämlich mit einer erhöhten Geschwindigkeit für die Verschiebungen der Bühne 35 zwischen den beiden oben erwähnten Positionen und einer langsamen Geschwindigkeit, die angewandt wird, wenn sich die Bühne 35 der oben erwähnten ersten oder zweiten Position nähen. Die Beladestelle 41 besteht aus einer Plattform, die aus horizontalen Walzen 42 mit parallelen Achsen gebildet ist, die mit ihren Enden in Verlängerungen 43a der Seitenwände 43 des Untergesteiis i, die sich parallel zu den Schienen 38 erstrecken, drehbar sind. Außerdem sind zusammenwirkende Schaltvorrichtungen auf dem Untergestell 1 bzw. auf der Bühne 35 vorgesehen, um wenigstens die erste oben erwähnte Position der Bühne 35 genau zu definieren. Wie Fig. 1 zeigt, können diese zusammenwirkenden Schaltvorrichtungen aus zwei Hülsen 44 mit vertikaler Achse, die auf den Streben 36 der Bühne 35 befestigt sind, und aus zwei Spindeln 45. die jeweils in die Hülsen 44 eingreifen können, wenn sich die Bühne 35 in der ersten oben erwähnten Position befindet, bestehen. Jede Spindel 45 kann beispielsweise aus dem Kolbenschaft eines Kolben-Zylinder-Antriebes 46 bestehen. Außerdem können die oben beschriebenen zusammenwirkenden Schaltvorrichtungen so ausgeführt sein, daß sie auch die für die Stromversorgung der verschiedenen elektrisch betriebenen Elemente auf der Bühne 35 und die für die Übertragung der verschiedenen elektrischen Kontroll- und Steuersignale notwendigen elektrischen Anschlüsse zulassea Zu diesem Zweck können mit der Spindel 45 und der Hülse 44 nicht dargestellte elektrische Anschlußstecker bzw. -dosen verbunden sein. Vorzugsweise sind auch zusammenwirkende Schaltvorrichtungen analog den soeben beschriebenen vorgesehen, um die zweite oben erwähnte Position der Bühne 35 zu definieren und um die Stromversorgung der verschiedenen elektrischen Elemente (Motor 32, der von dieser Bühne 35 getragen ist) zu ermöglichen.
Außerdem ist der obere Teil 4 der Form mit einer Vorrichtung 47 zum Anordnen und Zentrieren des oberen Wulstes 9a in der oberen Formschale 4a (F i g. 8 und 9) ausgerüstet Diese Vorrichtung 47 zum Anordnen
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und Zentrieren ist vertikal unter dem oberen Teil 4 der Form mittels eines doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Antriebes 48 verschiebbar, und sie ist zum Erfassen des horizontal angeordneten Reifens 9 an dem inneren Rand seines oberen Wulstes 9a angeordnet. Zu diesem Zweck besitzt die Vorrichtung 47 mehrere Segmente 47a (von denen eines auf den Zeichnungen zu sehen ist), die nach Belieben mittels einer aus einem Kolben-Zylinder-Antrieb 49 und einem Satz Hebel 51. die in der insbesondere in den Fig. 8 und 9 dargestellten Weise angeordnet sind, bestehenden Vorrichtung radial eintreten oder austreten können. Wie weiter unten ersichtlich, kann die Vorrichtung 47. wenn sich der obere Teil 4 der Form über der Beladestelle 4J befindet, als Mittel zum Erfassen eines Reifenrohlings verwendet werden, und sie kann in Kombination mit der bewegbaren Bühne 35 als Vorrichtung zum Einlegen und Herausnehmen von Reifen 9 für die Presse dienen, so daß eine spezielle Vorrichtung zum Einführen und Herausnehmen, die bei den vorbekannten Vulkanisiorpressen des oben erwähnten Typs unvermeidbar sind, entbehrlich ist.
Außerdem kann ii c in F i g. 1 und 2 dargestellte Presse vorteilhafterweise durch einen Blähbalg 52 sowie durch eine Vorrichtung 53 zum Anordnen und Zentrieren des unteren Wulstes 96 eines Reifens 9 in der unteren Formschale 3a der Form ergänzt sein.
Es wird jetzt unter Bezugnahme auf die F i g. 8 b:s 15 die Funktionsweise der Presse erläutert. Es wird zunächst angenommen, daß ein vulkanisierter Reifen 9 an der Beladestelle 41 abgelegt werden soll und daß sich der obere Teil 4 der Presse in der in F i g. 8 dargestellten Position befindet. Von diesem Augenblick an ist eine Abhebestange 54 durch einen damit verbundenen Kolben-Zylinder-Antrieb 55 in der in F i g. 9 ausgezogen dargestellten Position, und ein Reifenrohling liegt so auf den horizontalen Walzen 42. daß seine Symmetrieachse mit der Achse 56 des oberen Teils 4 der Form zusammenfällt. Dieser Teil 4 ist mittels der Betätigungseinrichtung 6 etwas abgesenkt, und es wird dann ein Druckmittel in die Kammer 48a des Kolben-Zylinder-Antriebs 48 geleitet, um die Vorrichtung 47 zum Anordnen und Zentrieren abzusenken, bis sich die Segmente 47a auf einem Niveau unterhalb desjenigen des oberen Wulstes 9.·? des auf den Walzen 42 liegenden Reifens 9 befinden. Es wird dann ein Druckmittel in die Kammer 49a des Kolben-Zylinder-Antriebs 49 geleitet. damit sich die Segmente 47a. die den oberen Wulst 9a des Reifens 9 zum Zentrieren in einem Ring 57 von unten erfassen, radial nach außen bewegen. Bei immer in der Kammer 49a aufrechterhaltenem Druck nimmt man in der Kammer 48a den Druck weg und leitet ein Druckmittel in die Kammer 486 des Kolben-Zyiinder-Antriebs 48, um die Vorrichtung 47 zum Anordnen und Zentrieren anzuheben. Der obere Teil 4 der Form ist dann mittels der Betätigungseinrichtung 6 in die gehobene Position gebracht und die Motoren 39 sind eingeschaltet um die Bühne 35 in eine solche Position zu bringen, daß die Achse 56 des oberen Teils 4 der Form mit der Achse 13 (Fig. 1) der Presse zusammenfällt. Diese Achse 13 stimmt auch mit der des unteren Teils 3 der Form überein. In dieser Position wird der Kolben-Zylinder-Antrieb 46 betätigt um die unteren und oberen Teile 3 und 4 der Form genau senkrecht übereinander iu halten. Dann wird, wenn die Verriegelungsvorrichtung 11 in entriegelter Position ist der obere Teil 4 der Presse mittels der Betätigungseinrich tung 6 bis m die in Fig. 10 dargestellte Position abgesenkt. In dieser letzteren Position wird die Vorrichtung 53 zum Anordnen und Zentrieren des unteren Reifenwulsies 9b betätigt, um den unteren Reifenwulst 9b zu erfassen und gegen einen Zentrierring 58, der einen Teil der unteren Formschale 3s der Form darstellt, zu zentrieren. Nachdem der Wulst 9t genau gegen den Zentrierring 58 zentriert ist. wird die Vorrichtung 53 mittels eines Kolben-Zylinder-Antriebs 59 (F ig. 1) in die in F i g. 11 dargestellte Ausschaltstcllung gebracht, der Druck von der Kammer 49a des Kolben-Zylinder-Antriebs 49 weggenommen und ein Druckmittel in die Kammer 496 dieses Kolben-Zylinder-Antriebs 49 eingeführt /um Zurückziehen der Segmente 47.-J der Vorrichtung 47. Dann wird der Blähbalg 52 mittels einer Betätigungseinrichtung 61 η das Innere des Reifens 9 eingeführt. Fig. 12 zeigt den vollständig in den Reifen 9 eingeführten Blähbalg 52. Wie auch aus F i g. 12 ersichtlich, ist der obere Formteil 4 noch durch die Betätigungseinrichtung 6 in eine solche Position abgesenkt, daß die oberen und unteren Flanken des Reifens 9 entsprechend mit den oberen und unteren Formschalen 4a und 3a in Kontakt sind. Außerdem ist aus Fig. 12 ersichtlich, daß der Kolben-Α lindertrieb 29 der Verriegelungsvorrichtung U betätigt ist. um die Ansätze 27 des Kranzes 28 unter die entsprechenden Ansätze 26 des Heizkranzes 5c zu führen. Die Anpreßvorrichtung 7 wird dann zum Absenken dieses Heizkranzes 5c in die in Fig. IJ dargestellte Position betätigt. In dieser letzteren Position liegen die Formsegmente 8 an dem Umfangsteil des Reifens 9 an und die Presse ist verriegelt und zur Vulkanisation des Reifens 9 bereit. Nach Vulkanisation wird der Blähbalg 52 durch die damit verbundene Betätigungseinrichtung 61 in die in Fig. 14 dargestellte Position zurückgebracht, der Druck von der Kammer 496 des Kolben-Zylinder-Antriebs 49 weggenommen und ein Druckmittel in die Kammer 49a eingeführt zum Herausbewegen der Segmente 47a. die so unter den oberen Wulst 9a des Reifens 9 kommen. Dann wird die Anpreßvorrichtun? 7 eingeschaltet, um den Heizkran/ 5c- in seine angehobene Positon (Fig. 15) zu bringen Gleichzeitig entfernen sich die Formsegmente 8 radial von der Peripherie des Reifens 9. Dann wird der Kolbcn-Zylindertricb 29 in dem der Öffnung der Verriegelungsvorrichtung 11 entsprechenden Sinne betätigt und die Betätigungseinrichtung 6 wird eingeschaltet, um den oberen Formteil 4 mit dem Reifen c. über den Heizkranz 5c anzuheben. Fig. 15 zeigt der oberen Formteil 4 während des Anhebens, nachdem dei Reifen 9 von der unteren Formschale 3a abgenommer ist. Sobald erst einmal der obere Formteil 4 und dei Reifen 9 über dem Heizkranz 5c sind, werden die Motoren 39 eingeschaltet um die Bühne 35 über die Be und Entladestelle 4! zu fahren. Der obere Formteil < befindet sich dann in der in F i g. 9 dargestellter Position. In dieser Position wird der Druck in dei Kammer 486 des Kolben-Zylinder-Antriebs 48 wegge nommen und das Druckmittel in die Kammer 48« geleitet, um die Vorrichtung 47 in die in Fig.£
dargestellte Position abzusenken. Dann wird dei Kolben-Zylinder-Antrieb 55 betätigt um die Abhebe stange 54 in die in F i g. 9 strichpunktiert gezeichnet« Stellung zu bringen. Darauf wird der Druck von dei Kammer 49a des Kolben-Zylinder-Antriebs 49 genom
men und das Druckmittel in die andere Kammer 49/ geleitet um die Segmente 47a zurückzuziehen; dam wird der Druck von der Kammer 48a weggenommei und das Druckmittel in die Kammer 486 geleitet um du
Vorrichtung 47 wieder zu heben. Im Verlaufe der Abwärtsbewegung der Vorrichtung 47 kommt der Reifen 9, wenn er sieh noch nicht \υη selbst von dem Ring 57 gelöst hai, um auf die Walzen 42 zu fallen, nut der Abhebestange 54 in kontakt, die ihn von dem Ring 57 abnimmt, damit er auf die Walzen 42 fallt. Dann ergibt sieh die in K i g. 8 dargestellte Situation und der Viilkanisations/yklus ist beendet. Dann kann ein weiterer Zyklus analog dem beschriebenen begonnen werden.
Alle oben beschriebenen Arbeitsgänge können vorteilhafterweise automatisch unter der Steuerung eines nicht dargestellten Rechners ausgeführt werden
Die Vulkanisierpresse ist besonders zur Verwendung in einem Laboratorium oder einer Versuchs« erkstatt geeignet, jedoch kann sie in Kombination mit einer
automatischen Vorrichtung zum Zuführen und Herausnehmen der Reifen verwendet werden. In der Tat nehmen die Bühne 35 und die Betätigungseinrichtung 6 nicht an der Übertragung der Kräfte teil, die auf den oberen l'ormteil 4 zur Erzielung des Sehließdrucks wirken. Die Bühne 35 und die Betätigungseinrichtung 6 spielen wahrend der eigentlichen Vulkanisation, die im lalle von Reifen für Lastwagen eine Dauer von 1 5 bis 3(1 Minuten hat. keine Rolle. Infolgedessen kann in einer Vulkanisieranlage für Reifen mit mehreren Pressen, wie sie unter Bezugnahme auf die I ig. 1 bis I 5 beschrieben winden sind, eine ein/ige Bühne 35 für alle Pressen vorgesehen sein, wobei dann Mittel vorgesehen sind, uir die Betätigungseinrichtung mit den jeweiligen oberer Teilen 4 der Pressen der Vulkanisieranlage lösbar /ι verbinden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Reifenvulkanisierpresse mit einer oberen Formschale, die von einer oberen Traverse getragen und mittels einer Antriebsvorrichtung hebbar bzw. in die Schließlage absenkbar ist, einer unteren Formschale und einer am Untergestell angeordneten Anpreßvorrichtung zum Erzeugen der die Formschalen gegeneinander drückenden Preßkraft, wobei die Anpreßvorrichtung Zugelemente zur Entlastung der Traverse aufweist, die mit der oberen Formschale durch eine lösbare Verriegelungsvorrichtung ii» Eingriff bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente (18) mit einem durch die lösbare Verriegelungsvorrichtung (11) mit der oberen Formscncie (4a) verbindbaren Ring (5) verbunden sind und die Anpreßvorrichtung (7) aus einem Antrieb zum Bewegen der Zugelemente (18) nach unten besteht.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (11) als Bajonettverschluß ausgebildet ist. der aus zwei zusammenwirkenden, relativ zueinander verdrehbaren Gruppen von einerseits am Ring (5) und andererseits an einem an der oberen Formschale (4a) befestigten Kranz (28) ausgebildeten Ansätzen (26,27) besteht.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselseilig gegenüberstehenden Kontaktflächen der Ansätze (26,27) in Umfangsrichtung ansteigen und der Kranz (28) durch wenigstens einen Kotbenzylindertrieb (29) drehbar ist, dessen Zylinder (29έ>) an der oberen Formschale (4a) und dessen Kolbenstange (29a) an dem Kranz (28) angelenkt ist und der eine einstellbare Anschlagvorrichtung zum Einstellen des Hubs der Kolbenstange (29a) und damit des Drehwinkels des Kranzes (28) aufweist.
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Anpreßvorrichtung (7) einen auf dem Untergestell (1) um eine vertikale Achse (13) antreibbaren Zahnkranz und mehrere Zugeinheiten (15) aufweist, die regelmäßig auf dem Umfang des Zahnkranzes (12) verteilt sind und jeweils eine von dem Zahnkranz (12) über einen Vorgelegesalz antreibbare Kurbelwelle (17) aufweisen, an die je ein Paar der Zugelemente (18) angelenkt ist.
5. Presse nach einem der Ansprüche t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (5) als Heizkranz (5c) und/oder als Antriebsring für radial /wischen den beiden Formschalen (3a bzw. 4a) bewegbare Formsegrnente (8) ausgebildet ist.
DE19722227818 1972-02-23 1972-06-08 Reifenvulkanisierpresse Expired DE2227818C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7206098A FR2172819B1 (de) 1972-02-23 1972-02-23
FR7206098 1972-02-23

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2227818A1 DE2227818A1 (de) 1973-09-06
DE2227818B2 DE2227818B2 (de) 1976-09-30
DE2227818C3 true DE2227818C3 (de) 1977-05-26

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