DE2227818A1 - Reifenvulkanisierpresse - Google Patents
ReifenvulkanisierpresseInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
MÜNCHEN HAMBURG ' MÜNCHEN
Hl /q I ο
8 MÖNCHEN 26 2 HAMBURG
ihrenachrichtvom unserzeichen HAMBURG
E/GW
ρ 6425/72
ρ 6425/72
BETRlFFTi
Georges GAZUIT, Chemin Ciiauveau, 03/MON(ELTJCOIi
(Frankreich)
Re ifenvulkanisierpre sse
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Presse zum Vulkanisieren von Reifen, insbesondere Reifen mit
radialer Karkasse für Lastwagen, mit einem Ständer oder Untergestell, einer Traverse, die sich in einer
gewissen Höhe horizontal über dem Untergestell erstreckt, einer Form, die aus wenigstens einem unteren
Teil, der von dem Ständer getragen ist, und einem oberen Teil, der vertikal über dem unteren Teil bewegbar
ist, zusammengesetzt ist, sowie Heizmitteln der Form.
Bei den üblichen Pressen zum Vulkanisieren von Reifen werden die Öffnungs- und Schließbewegungen der Presse
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oder genauer der Formj sowie der Schließdruck mittels
eines einzigen Betätigungssystems, das zum Heben und
Senken der Traverse, unter welcher der untere Teil der Form aufgehängt ist, geeignet ist, erhalten. Ein
solches Betätigungssystem ist charakteristischerweise ■ aus einem Schubstangen-Kurbel-System aufgebaut, das
zwei Kurbelräder besitzt, die jeweils auf entgegengesetzten Seiten der presse angeordnet sind, und zwei
Schubstangen, die an einem ihrer Enden jeweils auf einem Kurbelrad und an ihrem anderen Ende jeweils
auf einem Ende der Traverse, die in ihren Verschiebungen durch Mittel geführt ist, die ^u diesem Zweck auf dem
Untergestell der Presse Torgesehen sind, angelenkt sind. Da der obere Teil der Form zugleich genügend
hooh über den unteren Teil der Form und genügend
abseits von diesem unteren Teil der Form verschoben werden muß, um einesteils dis Entfernung des vulkanisierten
Reifens und zum anderen das Einsetzen eines rohen Reifens sum Vulkanisieren zu ermöglichen, müssen
das Kurbelrad und die Schubstange einen beträchtlichen Durchmesser bzw. eine beträchtliche Länge haben. Im
übrigen müssen, weil die Traverse den Schließdruck der Form aufnimmt und dieser Druck durch die Traverse
auf die Schubstangen und die Kurbelräder übertragen wird sowie auf die Wellen der Antriebsmotoren dieser
Räder, alle diese Elemente infolge ihrer großen Abmessungen aus äußeret starren und starken Materialien.
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hergestellt sein, um die Kräfte zu übertragen, die zur Erhaltung des Schließdrucks erforderlich sind,
und um diesen Druck ohne Deformation auszuhalten» Z.B. haben im Falle einer bekannten Presse, die
Formen des Segmenttyps verwendet, die einen äußeren Durchmesser von maximal 1632 mm, einen Felgendurchmesser
von minimal 17 Zoll (etwa. 430 mm) und maximal 22,5 Zoll (etwa 570 mm) haben, sowie eine Karkassenhöhe
von maximal 42 Zoll (1066 mm), und die in der Lage ist, einen Schließdruck von etwa 460 Tonnen zu
liefern, die Kurbelräder und die Schubstangen, die das Betätigungssystem zum Öffnen und-Schließen der
Presse bilden, einen Durchmesser von etwa 2,4 m bzw. eine Länge von etwa 4 m, so daß die Presse außen eine .
Höhe von insgesamt etwa 5»6 m in geschlossener Stellung
und von etwa 6,7 m in geöffneter Stellung hat. Es ist also klar, daß solche klassischen Pressen zum
Vulkanisieren von Reifen sehr beträchtliche Abmessungen aufweisen und ein sehr schweres Material mit großer
Trägheit erfordern, wobei die Presse im Falle des oben erwähnten Beispiels ein Gesamtgewicht von 65 Tonnen
erreichen kann·
Selbst wenn man, wie es bei gewissen üblichen Pressen
bekannt ist, zusätzliche Hebevorrichtungen mit kleinem Gang vorsieht, die zwischen der Traverse und dem oberen
Teil der Form oder zwischen dem Ständer und dem unteren
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Teil der Form angeordnet sind, um den Schließdruck der Form zu erhalten, bleibt dieser Druck durch
Gegenwirkung auf *er Traverse und wird durch diese letztere auf die Elemente übertragen, die das System
zur Öffnung und Schließung der Form bilden, so daß die Traverse und diese Elemente noch stark überdimensioniert
sein müssen, um die Biegungen zu vermeiden.
Außerdem ist in den üblichen Pressen zum Vulkanisieren von Reifen im allgemeinen eine Beladevorrichtung
vorgesehen, die in der Schließstellung der Presse auf einer Seite der letzteren über eine Beladestelle
vorsteht, um einen rohen, zu vulkanisierenden Reifen aufzunehmen, der zuvor nach der Beladestelle gebracht
worden ist und der bei der Öffnungsstellung der Presse über den unteren Teil der Form gebracht wird, um dort
den rohen, zu vulkanisierenden Reifen abzulegen. Der Nutzfaktor einer solchen Beladevorrichtung ist besonders
schlecht in Vulkanisierpressen für Lastwagenreifen, bei welchen der Vulkanisationszyklus eines
Reifens 40 bis 50 Minuten dauert, da die Beladevorrichtung nur während eines sehr kleinen Bruchteils
dieser Zeitdauer gebraucht wird. Dieses ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die vorbekannten Vulkanisierpressen
als selbständig entwickelt sind und daß ihre Bauweise keine Verwendung einer Vorrichtung zum
Beladen und Entladen, die mehreren Pressen gemeinsam ist, erlaubt.
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Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der üblichen Yulkanisierpressen für
Reifen, die oben beschrieben worden sind, zu vermeiden, indem eine Presse geschaffen wird, die viel weniger
umfangreich und viel weniger schwer ist.
Die vorliegende Erfindung hat es sich auch zum Ziel gesetzt, eine Vulkanisierp^sse für Reifen zu schaffen,
die keinen besonderen Beladeanbau für die rohen, zu vulkanisierenden Reifen erfordert.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zum weiteren Ziel gesetzt, eine Einrichtung mit mehreren Pressen
zu schaffen, die den obigen Zwecken genügen und bei der die Betätigungsmittel zum Öffnen und·Schließen
der Presse allen Pressen gemeinsam sind»
Zu diesem Zweck ist die Vulkanisierpresse für Reifen des oben beschriebenen Typs dadurch gekennzeichnet,
daß sie außerdem erste Betätigungsmittel besitzt, die von der Traverse getragen sind und mit dem oberen
Teil der Form verbunden sind, um diesen letzteren vertikal zwischen einer tiefen Position für die
Vulkanisation und einer wesentlich höheren Freiposition zu verschieben, sowie zweite Betätigungsmittel, die
auf dem Ständer angeordnet sind, um auf den oberen Teil der Form, wenn er in Tiefstellung ist, eine
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senkrechte Zugkraft auszuüben, die von oben naoh unten gerichtet ist, um den Schließdruck der Form
zu schaffen.
Wegen der Tatsache, daß der Schließdruck der Form auf den oberen Teil der Form angewandt wird, ohne
daß er durch Gegenwirkung auf die Traverse zur Anwendung kommt, ergibt sich9 daß diese letztere wie
auch die Eetatigungsmittel zum Heben und Senken des oberen Teils der Form nicht überdimensioniert
sein müssen sondern viel weniger beträchtliche Abmessungen aufweisen können als in den üblichen
Pressen 9 indem sie so eine Verminderung des Platzbedarfs
dar presse in der Höhe und eine Einsparung an M-vfcarial und Gewicht erlauben. Außerdem brauchen
die Antriebsmittel, die in den ersten Betätigungsmitteln enthalten sind, wegen der Gewichtsverminderung
nicht so stark zu seins um. die öffnungs- und Schließbewegungen
der Presse zu veranlassen, und wegen der weniger großen Trägheit, die sich aus der Gewichtsverminderung
ergibt, können die Öffnungs- und Schließbewegungen der Presse viel schneller ausgeführt werden.
Ein weiterer Vorteil, eier sich aus der Tatsache ergibt, daß die Zugkraft nicht mehr auf die Traverse
angewandt wird, um den Schließdruck zu erhalten, sondern auf den oberen Teil der Form, besteht darin,
daß die Länge des Kraftfeldes viel weniger groji ist,
-. 7—
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ORIGINAL JNSPECTED
welches den Bau einer Presse zuläßt, die nicht nur
viel kompakter ist, wie man oben gesehen hat, sondern auch ro"buater -ist.
Obgleich die Presse nach der Erfindung Formen des Kokillentyps verwenden kann, ist sie besonders gut
geeignet zur Verwendung von Formen des sogenannten Segmenttyps, die eine obere Flanke und eine obere
Heizplatte, die zusammen den besagten oberen Formteil bilden, eine untere Flanke und eine untere Heizplatte,
die zusammen den untreren Formteil bilden, besitzen, sowie mehrere Formsegmente zur Bildung der Seitenwand
des Formhohlraumes, die der Lauffläche des Eeifens
entspricht, wobei diese Formsegmente an einem äußeren Ring, der vertikal bewegbar ist und zur Beheizung
dieser Segmente dient, durch Zwischenglieder, die zur Umwandlung der vertikalen Bewegungen des Ringes in
radiale Bewegungen der Segmente geeignet sind, befestigt sind. Bei den vorbekannten Vulkanisierpressen
für Reifen ist dieser äußere Heizring von dem oberen Teil der Form getragen und kann im Verhältnis zu
diesem letzteren verschoben werden.
Dagegen können erfindungsgemäß die zweiten Betätigungsmittel, wenn die Presse eine solche Form mit Segmenten
verwendet, vorteilhafterweise mit dem äußeren Heizring verbunden sein und es kann dann eine Verriegelungs-
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vorrichtung vom Bajonettyp vorgesehen sein, deren
zusammenwirkende Elemente von dem oberen Teil der Form bzw. dem Heir ing getragen sind und die derart
angeordnet sind, daß sie, wenn sie in Verriegelungsstellung sind, wobei der obere Formteil in Tiefstellung
ist, die übertragung der vertikalen Zugkraft, die auf den Heizring durch die zweiten Betätigungsmittel angewandt wird, auf den oberen Formteil erlauben.
Durch eine solche Bauweise der Presse nach der Erfindung kann die Traverse, die sich in fester
Höhe über dem Ständer der Vorrichtung befindet, das obere, horizontale Element einer fahrbaren Brücke
oder Bühne bilden, die auf Schienen verschiebbar sein kann. Unter diesen Bedingungen kann die Bühne
dann, wenn der obere Formteil außerdem mit einer an sich bekannten Vorrichtung zum Anordnen und Zentrieren
des oberen Wulstes eines zu vulkanisierenden Eeifens in dem oberen Formteil ausgerüstet ist, wobei diese
Vorrichtung senkrecht unter dem oberen Formteil von und nach dessen unteren Eand verschiebbar ist und den
Reifen, der horizontal angeordnet ist, an dem inneren Rand seines oberen Wulstes erfassen kann, vorteilhafterweise
in Kombination mit einer solchen Vorrichtung zum Anordnen und Zentrieren als Be- und Entladevorrichtung
der Presse verwendet werden. Außerdem kann, wenn man in einer Anlage zum Vulkanisieren von Reifen
mehrere Pressen, wie oben beschrieben, verwendet,
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vorteilhafterweise eine einzige Bühne für alle Pressen vorgesehen sein sowie eine ferngesteuerte
Vorrichtung zum Kuppeln, um die ersten Betätigungsmittel, die von der Traverse der Bühne getragen sind,
mit dem oberen Teil irgendeiner der Pressen lösbar zu verbinden. Es ist so möglich, Betätigungsmittel
während der ganzen Zeit zu verwenden, die sonst nur während eines kleinen Teils der Dauer des Vulkanisationszyklus
verwendet wurden, wodurch die Leistung dieser Betätigungsmittel und damit die Leistung der
Anlage vergrößert wird und außerdem die Kosten der Anlage vermindert werden, weil Mittel verwendet werden,
die allen Pressen gemeinsam sind.
Es werden jetzt anhand der beigefügten Zeichnungen zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer Reifenvulkanisierpresse
nach der Erfindung, zur Hälfte im vertikalen Axialschnitt, zur Hälfte in Ansicht;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Presse;
Fig. "3 eine vergrößerte Draufsicht eines Teils der Presse gemäß Fig. 1, die insbesondere die
Betätigungsmittel, die die Erzeugung des Schließdrucks der Form der Presse erlauben,
zeigt;
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Pig« 4 einen Schnitt der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht eines Teils
der in Fig. 1 dargestellten Presse, die insbesondere eine Verriegelungsvorrichtung
in entriegelter Stellung zeigt, die in dieser Presse verwendet wird;
Fig. 6 eine Einzelheit der Verriegelungsvorrichtung der Fig. 5;
Fig. 7 einen Heber, der in der Verriegelungsvorrichtung der Fig. 5 verwendet wird;
Fig. 8-15 vergrößerte senkrechte Schnitte zur Erläuterung der Funkeionsweise der in Fig. 1
und 2 dargestellten Presse;
Fig. 16 eine Seitenansicht eines Teils einer VuI-kaniaationsanlage
fur Reifen mit mehreren Vulkanisierpressen, die im wesentlichen mit
den in Fig. 1-15 dargestellten gleichartig sind ι
Fig. 17 einen Querschnitt der in Fig. 16 dargestellten Anl≥
Fig. 18 eine Hebe- und Senkvorrichtung in Perspektive, die in der in Fig. 16 und 17 dargestellten
Anlage verwendet wird;
Fig. 19 einen vergrößerten vertikalen Schnitt einer Kupplungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden
der in Fig. 18 dargestellten Hebe™ und Senkvorrichtung mit dem oberen Teil der Form
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irgendeiner der Pressen der in Fig. 16 und 17 dargestellten Anlage.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte ßeifenvulkanisierpresse ist insbesondere, aber nicht ausschließlich
zur Vulkanisation von Reifen mit einer radialen Karkasse für Lastwagen bestimmt, Diese Presse besitzt
in an sich bekannter Weise einen Ständer oder ein Untergestell 1, eine Traverse 2, die sich horizontal
mit gewissem Abstand über dem Ständer 1 erstreckt, eine Form, die mindestens aus einem unteren Teil 3,
der von dem Ständer getragen ist, und einem oberen Teil 4, der vertikal über dem unteren Teil 3 bewegbar
ist, besteht, sowie Mittel 5 zum Beheizen der Form.
Anstatt daß die Öffnungs- und Schließbewegungen der Form und der Schließdruck der Form durch ein einziges
Betätigungssystem, das, wie bei den vorbekannten Vulkanisierpressen, auf die Traverse wirkt, erhalten
werden, werden diese beiden Funktionen erfindungsgemäß
durch getrennte Betätigungsmittel erhalten. Zu diesem Zweck sind erste Betätigungsmittel 6 vorgesehen, die
von der Traverse 2 getragen und mit dem oberen Teil der Form 4 verbunden sind, um diesen senkrecht
zwischen einer tiefen Position für die Vulkanisation und einer gehobenen Freiposition, die wesentlich
hoher ist als die tiefe Position, zu verschieben, und
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zweite Betätigungsmittel 7> die auf dem Ständer 1 angeordnet sind zur Ausübung einer senkrechten,
von oben nach unten gerichteten Zugkraft auf den oberen Teil der Form 4, wenn er in Tiefstellung ist,
um den Schließdruck der Form zu schaffen.
Die Presse nach der Erfindung, die jetzt im einzelnen
beschrieben wird, ist besonders zur Verwendung mit Formen mit sogenannten "Segmenten", die an sich bekannt
sind, geeignet, aber sie kann ebenso gut für Kokillenformen verwendet werden. Die Formen des Segmenttyps
für die Vulkanisation von Reifen besitzen, wie es an sich bekannt ist, eine obere Flanke 4a und eine
obere Heizplatte 5a, die zusammen den oberen Teil 4 der Form bilden, eine untere Flanke 3a und eine nntere
Heizplatte 5b, die zusammen den unteren Teil 3 der Form bilden, sowie mehrere Formsegmente 8 zur Bildung
der Seitenwand des Hohlraumes der Form entsprechend der Lauffläche des Eeifens 9· Diese Segmente 8 sind
durch Zwischenmittel, die zur Umwandlung der senkrechten Bewegungen des Kranzes 5a in radiale Bewegungen
der Segmente 8 geeignet sind, an einem äußeren Kranz 5c befestigt, der senkrecht bewegbar ist und zum Beheizen
dieser Segmente dient. Diese Segmente 8 und der äußere Kranz 5c haben eine äußere Fläche bzw. eine innere
Fläche, die einander zugewandt sind und von oben nach unten sowie von innen nach außen identisch geneigt sind.
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Diese geneigten Flächen der Segmente 8 und des Kranzes 5 c bilden in Kombination mit den Verbindungsmitteln mit Nuten und Rippen mit T-Profil oder mit
Schwalbenschwanzprofil, die zwischen den geneigten Flächen vorgesehen sind, die oben erwähnten Mittel
zur Umwandlung der vertikalen Bewegungen des Kranzes 5c in radiale Bewegungen der Segmente 8. Die oberen
und unteren Heizplatten 5a und 5b und der Kranz 5c bilden die oben erwähnten Heizmittel 5 der Form.
Der Kranz 5c ist hohl und sein innerer Hohlraum ist durch Trennwände unterteilt, die zur Bildung eines
schraubenförmigen Umlaufs für ein Heizfluidum.angeordnet
sind.
Ebenso sind die Platten 5a und 5b hohl und ihre jeweiligen
inneren Hohlräume sind zur Bildung mehrerer unabhängiger Kreise für die Heizmedien durch Trennwände
unterteilt.
So ist es möglich, indem man für jeden Heizkreis entsprechende Temperaturregler vorsieht, nach deren
geeigneter Einstellung, Keifen, insbesondere Reifen mit metallischer Karkasse, die beträchtliche Unterschiede
in der Dicke des elastomeren Materials aufweisen, gleichmäßig zu vulkanisieren.
-H-309836/034 0
-H-
Bei den vorbekannten Pressen ist der Kranz 5c von dem oberen Teil 4 der Form getragen und kann gegen
diesen letzteren vertikal verschoben werden mittels bewegender Mittel, wie z.B. Heber. Dagegen werden
erfindungsgemäß die vertikalen Bewegungen des Kranzes ■ 5o und am Ende der Abwärtsbewegung dieses Kranzes 5c
der Schließdruck der Form mittels zweiter Betätigungsmittel 7 erhalten, die zu diesem Zweck mit dem äußeren
Heizkranz 5c verbunden sind. Außerdem ist eine Verriegelungsvorrichtung
11 vom Bajonettyp vorgesehen,
deren zusammenwirkende Elemente von dem oberen Teil 4 der Form bzw. von dem Heizkranz 5c getragen sind und
derart angeordnet sind, daß sie in einer Verriegelungsstellung, wobei der obere Teil 4 der Form in einer
tiefen Position ist, die Übertragung der vertikalen Zugkraft, die durch die zweiten Betätigungsmittel 7
auf den Heizkranz 5c angewandt wird, auf den oberen Teil 4 erlauben.
Die Betätigungsmittel 7 werden jetzt unter Bezugnahme auf Fig. 1, 3 und 4 beschrieben. Wie man aus diesen
Fig. ersehen kann, besitzen die zweiten Eetätigungsmittel 7 einen Zahnkranz 12 (der in Fig. 3 strichpunktiert
dargestellt ist), der rotierend um die vertikale Symmetrieachse 13 dieser Presse auf dem Ständer, genauer
auf dem Mittelschacht la der Presse, angebracht ist, Antriebsmittel H zum Drehen des Zahnkranzes 12 um die
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Achse 13 sowie mehrere Zugeinheiten 151 die regelmäßig
auf dem Umfang des Zahnkranzes 12 verteilt sind. In dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Zugeinheiten 15 im Winkel von
zueinander vorgesehen (eine der Einheiten ist in der Pig. 3 ausgezogen und die drei anderen sind strichpunktiert
dargestellt) und es sind auch vier Antriebsmittel H zwischen den Einheiten 15 (eines dieser
Antriebsmittel ist in Pig. 3 ausgezogen und die drei anderen sind strichpunktiert dargestellt) zwischengeschaltet.
Jede Zugeinheit 15 besitzt einen Vorgelegesatz mit einem Eintrittsritzel 15a in Eingriff mit
dem Zahnkranz 12 und einer eigentlichen Vorgelegekonstruktion 16, einer Kurbelwelle 17, die in dem
Ständer 1 gehalten ist und rotiert, wie Fig. 3 und zeigen, und die rotierend durch die Vorgelegekonstruktion
16 mitgenommen wird, und schließlich ein Paar Schubstangen 18, die an einem Ende auf der Kurbelwelle
17 und am anderen Ende auf dem Heizkranz 5c
mittels Zwischenbügeln 19, die mit dem Kranz 5c kraftschlüssig
verbunden sind, angelenkt sind. Jedes Antriebsmittel 14 besteht aus einem eigentlichen Motor
21 und einem Ritzel 22, das drehbar auf der Ausgangswelle des Motors 21 verkeilt ist und mit dem Zahnkranz
12 in Eingriff ist. Mit den oben beschriebenen Betätigungsmitteln 7 befindet sich, wenn sich die
Rotationsachse 23 der Kurbelwelle 17 in einer gleichen
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vertikalen Ebene wie die Gelenkachsen 24 und 25 der Schubstangen 18 befindet und sich unterhalb der
Achse 24 (Fig· 4) erstreckt, der Kranz 5c in hoher Position und folglich sind die Segmente 8 radial
von dem Reifen 9 entfernt, während der Kranz 5c , wenn sich die Achse 23 nach einer Drehung der Kurbelwelle
17 um 180° erneut in einer gleichen vertikalen Ebene wie die Achsen 24 und 25, aber dieses Mal
zwischen diesen beiden Achsen 24 und 25 (Fig. 1) befindet, dann in tiefer Position ist und durch Vermittlung
der Verriegelungsvorrichtung 11, die unter Bezugnahme auf Fig. 5» 6 und 7 beschrieben wird, auf
den oberen Teil 4 der Form die zur Erzielung des zum Schließen der Form notwendigen Druckes erforderliche
Belastung aufbringt. Man sieht, daß der vertikale Weg des Kranzes 5c konstant und gleich 2e ist, wobei e
die Exzentrizität der Verriegelungsvorrichtung 1j ist.
Wie man aus Fig. 5 ersehen kann, ist die Verriegelungsvorrichtung 11, die in dieser Fig. in entriegelter
Position dargestellt ist, vom Bajonettyp und besitzt einen ersten Satz von Ansätzen 26, die regelmäßig
auf dem Umfang des Heizkranzes 5c verteilt und radial in das jnnere dieses Kranzes gerichtet sind, sowie
einen zweiten Satz von Ansätzen 27> die regelmäßig auf dem Umfang eines anderen Kranzes 28 verteilt und
radial nach dem Äußeren dieses anderen Kranzes gerichtet
- 17 309836/0340
sind, der drehbar auf dem oberen Teil 4 der Form
konzentrisch zum Innern des Heizkranzes. 5o angebracht
ist. Die Ansätze 26 und 27 besitzen Kontaktflächen, die nach unten bzw. oben gewandt sind und
die durch eine relative Drehbewegung zwischen dem Heizkranz 5c und dem anderen Kranz 28 paarweise
einander gegenübergestellt werden können. Die relativen Drehbewegungen zwischen dem Heizkranz 5c und
dem Kranz 28 können durch alle geeigneten Bewegungsmitte.l erhalten werden, beispielsweise einem Heber
mit doppelter Wirkung 29, dessen Zylinder auf dem oberen Teil 4 der Form angelenkt ist, während seine
Kolbenstange an dem Kranz 28 angelenkt ist. Wenn die Kolbenstange eingezogen ist, wie es in Fig. 5
mit ausgezogener Linie dargestellt ist, befinden sich die Ansätze 27 des Kranzes 28 gegenüber den zwischen
den Ansätzen des Heizkranzes 5ο gebildeten Ausnehmungen,
so daß die Verriegelungsvorrichtung in entriegelter Position ist und der obere Teil der Form über äen
Heizkranz 5c mittels der ersten Betätigungsmittel 6, die unten im einzelnen beschrieben werden, hochgehoben
werden kann. Wenn man dagegen, wenn der obere Teil 4 der Form in tiefer Position ist und der Heizkranz 5c
noch nicht durch die Betätigungsmittel 7 abgesenkt ist, den Heber 29 betätigt, um seinen Kolben herauszuführen,
wie es in Fig. 5 strichpunktiert dargestellt ist, gelangen die Ansätze 27 des Kranzes 28 unter die
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Ansätze 26 des Kranses 5ο und wenn man diesen Kranz
5c mittels der Betätigungsmittel 7 senkt, kommen die wechselseitig einander zugewandten Flächen der Ansätze
26 und 27 paarweise in Kontakt, um den oberen Teil 4 der Form zu verriegeln und auf ihn den Schließdruck
aufanbringen,.
Wie liian reiter eben gsssiien hat, ist der vertikale
Hub des Kreises 5e konstant, Es ist also erforderlich,
daiB man rj© nach den gs-Ystins'oirssn Druckbeanspruchungen,
<λ?.ϊΐ Spannungen und A&m Spi'Sl, die infolge der Fabrikat
ions ιοί s ranz θ η vorhanden Bind, die Möglichkeit
hai-; dieser versehisbr-^g^w^rt (einige Millimeter übertragen siai als ainlgo hurfiirt Millimeter aujj&as
F- :Iio3rneß) setr leicht su variieren, um einen vollkommenen
YarscIiIuS tsr Form iir. Augenblick der Vulkanisation
S-Ji gewährli? ;!..■? ten» I^hfcr können vorteilhaft erweise
Mittel vorgssebsn aein; die eine Einstellung
dir Vorspannung das Foraiverschlusses erlauben. Zu
diesem Zweck köirnan aie Kontaktflächen der Ansätze
26 vir& 27; die weohsslseit.ig in Kontakt sind, von oben
nach unten i;sgsn den umfang eier Kränze 5c und 28
geneigt ssins ^Ie- ΐ-.κ J;ig0 6 zeigt, und es sind außerdem
regulierbare Ansoliläg© vorgaeelisnj die eine
Einstellung des Wages das Kolbenschaftea des Habers
erlauben. Ein Beisp:3.?-! solcher regulierbare?- Anschläge
ist in Fig. 7 dargestellt, die eine Schraubenspindel
- 19 309836/0340
29c zeigt, die sieh parallel zu der Kolbenstange 29a
erstreckt, mit dieser Kolbenstange bewegbar ist und in einer Bohrung in einem Flansch 29d, der kraftschlüssig
mit dem Zylinder 29b verbunden ist, geführt ist. Eine Schraubenmutter 29e und eine Gegenmutter 29f,
die auf die Schraubenspindel 29c aufgeschraubt sind, erlauben den Austrittsweg der Kolbenstange 29a zu
begrenzen, indem sie sich gegen den Flansch 29d legen. So ist es mit den regulierbaren, oben beschriebenen
Anschlagmitteln möglich, die Größe der relativen Winkelbewegung zwischen den Kränzen 5c und 28 auf den
gewünschten Wert einzustellen, w%s in Kombination
mit den geneigten Kontaktflächen der Ansätze 26 und 27 eine leichte Veränderung des vertikalen Weges des
Kranzes 5c und folglich eine Eegelung der Vorspannung
des Verschlusses der Form erlaubt.
Durch das Betätigungsmittel 7 und die Verriegelungsvorrichtung 11, die oben beschrieben sind, erhält man
also, weil die vertikale Zugkraft, die von den Betätigungsmitteln 7 ausgeübt wird, auf mehrere Punkte
des ümfanges des Heizkranzes 5c verteilt und durch die
Verriegelungsvorrichtung 11 auf den oberen Teil 4 der
Form übertragen wird, ebenfalls auf mehrere Punkte auf dem Umfang des oberen Teils 4 der Form verteilt,
eine bessere Verteilung der Kraft, die zur Erzielung des Schließdruckes auf den oberen Teil 4 der Form
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angewandt wird, als in den vorbekannten Vulkanisier— pressen, bei welchen diese Kraft auf die beiden
Enden der Traverse, anders ausgedrückt, nur in zwei diametral gegenüberliegenden Punkten des Umfanges
der Form, ausgeübt wird.
Es werden jetzt die Betätigungsmittel 6 beschrieben, die, wenn die Verriegelungsvorrichtung 11 in entriegelter
Position ist, das Heben des oberen Teils 4 der Form über den Kranz 5c erlauben oder umgekehrt,
sein Absenken zum Einführen in das innere des Kranzes 5c in eine Position, die die Vulkanisation erlaubt.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, bestehen diese Eetätigungsmittel
6 aus einer Schraube ohne Ende 51, die an dem oberen Teil 4 der Form in der Mitte befestigt
ist und sich senkrecht zu der Traverse 2 erstreckt, und einem Motor 32, der auf der Traverse 2 befestigt
ist. Der Motor 32 besitzt eine hohle Welle 33 mit
Innengewinde, die sich vertikal um die Schraube ohne Ende erstreckt, wobei sie ganz mit ihr in Eingriff
ist. Um zu verhindern, daß der obere Teil 4 der Form sich um sich selbst dreht, wenn der Motor 32 in Gang
ist, sind vertikale Führungsstangen 34 vorgesehen, die mit ihren unteren Enden an dem oberen Teil 4 der
Form befestigt und verschiebbar in Hülsen (nicht dargestellt), die in der Traverse 2 vorgesehen sind,
montiert sind.
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Da die Zugkraft für den Schließdruck der Form nicht mehr auf den oberen Teil 4 der Form mittels der
Traverse 2 zur Anwendung kommt, wie es bei den vorbekannten Yulkanisxerpressen der Fall ist, sondern
mittels des Heizkranzes 5c, braucht die Traverse 2 nicht so stark wie zuvor zu sein und sie kann in fester
Höhe über dem Ständer bleiben, wie sich aus dem Vorhergehenden ergibt. Unter diesen Bedingungen kann
die Traverse 2 vorteilhafterweise das obere, horizontale Element einer Brücke oder Bühne 35 bilden, deren
Streben 36 mit Hadern oder Rollen 37 ausgerüstet sind, die in Schienen 38 am Erdboden oder auf dem Ständer
der Presse (in dem dargestellten Beispiel auf dem Ständer der Presse) geführt sind» Es können dann Antriebsmittel
zum Verschieben der Bühne 35 längs der Schienen 38 vorgesehen sein. Wie Fig. 1 und 2 zeigen,
können diese Antriebsmittel aus zwei Motoren 39 bestehen, die an jeder Seite der Bühne 35 angeordnet und
eingerichtet sind, um jeweils ein Rad dieser Bühne anzutreiben. Wohlverstanden könnte man jedes andere
Antriebsmittel verwenden, z.B. ein System mit Ritzel und Zahnstange, oder jedes ähnliche geeignete System.
Die Bühne 35 ist zwischen zwei Positionen bewegbar: nämlich einer ersten Position, in welcher der obere
und untere Teil 4 und 3 der Form streng nach einer gleichen vertikalen Achse 13 ausgerichtet sind, und
einer zweiten Position oberhalb einer Stelle 41 zum
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den Einbringen eines hohlen,zu vulkanisieren/Reifens und
zum Herausnehmen des vulkanisierten Reifens. Vorzugsweise
sind die Motoren 39 Zweistufenmotoren, nämlich mit einer erhöhten Geschwindigkeit für die Verschiebungen
der Bühne 35 zwischen den beiden oben erwähnten-Positionen
und einer langsamen Geschwindigkeit, die
angewandt wird, wenn sich die Bühne 35 der oben erwähnten eraten oder sweiten Position nähert· Die Beladestells
41 besteht aus einer Plattform, die aus horizontalen Walzen 42 mit parallelen Achsen gebildet
ist, die mit ihren Enden in Verlängerungen 43a der Seitenwände 43 des Ständers 1 ? ...ie sich parallel zu
den Schienen 38 erstrecken, rotierbar sind. Außerdem
sind die zusammenwirkenden Soiialtmittel auf dem
Stäsi-ear 1 bzw. auf der Bühne 35 vorgesehen, um wenigstens
die erste oben erwähnte Position der Bühne genau zu definieren. Wie Fig, I zeigt, können diese
zusammenwirkenden Schaltmittel aus zwei Hülsen 44 mit vertikaler Achse, die auf den Stangen 36 der Bühne
35 befestigt sind, und aus zwei Spindeln 45, die jeweils in die Hülsen 44 eingreifen können, wenn sich
die Bühne 35 in der ersten oben erwähnten Position befindet, bestehen. Jede Spindel 45 kann beispielsweise
aus dem Kolbenschaft eines Hebers 46 bestehen. Außerdem können die oben beschriebenen zusammenwirkenden
Schaltmittel so ausgeführt sein, daß sie auch die für
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die Stromversorgung der verschiedenen elektrisch betriebenen Organe auf der Bühne und für die Übertragung
der verschiedenen elektrischen Kontroll- und Steuersignale notwendigen elektrischen Anschlüsse
zulassen. Zu diesem Zweck können mit der Spindel und der Hülse 44 elektrische Anschlußstecker bzw.
-dosen verbunden seine !Diese Stecker und Steckdosen sind nicht dargestellt, da der Fachmann sie sich
leicht vorstellen kann. Vorzugsweise sind auch zusammenwirkende S-chaltmittel analog den soeben beschriebenen
vorgesehen, um die zweite oben erwähnte Position der Bühne zu definieren und um die Stromversorgung
der verschiedenen elektrischen Organe (Motor 32, der von dieser Bühne getragen ist) zu
erlauben.
Außerdem ist der obere Teil 4 der Form mit einer an sich bekannten Vorrichtung 47 zum Anordnen und Zentrieren
des oberen Wulstes 9a in der oberen Flanke 4a der Form (Fig. 8 und 9) ausgerüstet. Diese Vorrichtung
47 zum Anordnen und Zentrieren ist vertikal en bloc unter dem oberen Teil 4 der Form mittels
eines doppelt wirkenden Hebers 48 verschiebbar und sie ist zum Erfassen des horizontal angeordneten
Reifens an dem inneren Rand seines oberen Wulstes 9a angeordnet. Zu diesem Zweck besitzt die Vorrichtung
in an sich bekannter Weise mehrere Sektoren 47a (von
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denen einer auf den Zeichnungen zu sehen ist), die nach Belieben mittels einer an sich bekannten und
aus einem Heber 49 und einem Satz Hebel 51» die in der insbesondere in den Fig. 8 und 9 dargestellten
Weise angeordnet sind, bestehenden Vorrichtung radial eintreten ader austreten können. Wie man weiter unten
sehen wird, kann die Vorrichtung 47 > wenn sich der obere Teil 4 der Form über der Stelle 41 befindet, als
Mittel zum Erfassen eines rohen, zu vulkanisierenden Reifens verwendet werden und sie kann in Kombination
mit der bewegbaren Bühne 35 als Vorrichtung zum Einlegen und Herausnehmen von Reifen für die Presse dienen,
so daß die spezielle Vorrichtung zum Einführen und Herausnehmen, die bei den vorbekannten Vulkanisierpressen
des oben erwähnten Typs unvermeidbar sind, entbehrlich ist.
Außerdem kann die in Fig. 1 und 2 dargestellte Presse vorteilhafterweise durch eine Vulkanisationsblase 52,
die gemeinhin als "bladder" bezeichnet wird, sowie durch eine Vorrichtung 53 zum Anordnen und Zentrieren
des unteren Wulstes 9b eines Reifens in der unteren Flanke 3a der Form ergänzt sein. Ein zur Verwendung
mit der Presse nach der Erfindung besonders geeigneter bladder ist in der französischen Patentanmeldung
Nr. 71/34 816 vom 28. September 1971 von Georges GAZUIT beschrieben, auf die bezüglich weiterer Einzel-
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heiten verwiesen wird. Der bladder 52 und die damit
verbundenen Betätigungsmittel sind ausführlich in
der oben erwähnten Patentanmeldung beschrieben, so daß sie hier nicht aufs neue im einzelnen beschrieben
werden. Es sind dieselbe Vorrichtung 53 zum Anordnen und Zentrieren und die damit verbundenen Betätigungsmittel, die in der französischen Patentanmeldung
Nr0 72/00021 vom 3. Januar 1972 von Georges GAZUIT
ausführlich beschrieben sind.
Es wird jetzt unter Bezugnahme auf Fig. 8 bis 15 die Punktionsweise der oben beschriebenen Presse erläutert.
Es wird zunächst angenommen, daß ein vulkanisierter Reifen auf die Plattform 41 abgelegt werden soll und
daß sich der obere Teil 4 der Presse in der in Pig. dargestellten Position befindet. Ton diesem Augenblick
ab ist die Abhebestange 54 durch den damit verbundenen Betätigungsheber 55 in der in Fig. 9 ausgezogen dargestellten
Position und ein zu vulkanisierender roher Reifen liegt so auf der horizontalen Plattform 41,
daß seine Symmetrieachse mit der Achse 56 des oberen
Teils 4 der Form zusammenfällt. Dieser Teil 4 ist mittels der Betätigungsmittel 6 etwas abgesenkt und es wird
dann ein Druckmittel in die Kammer 48a des Hebers geleitet, um die Vorrichtung 47 zum Anordnen und
Zentrieren abzusenken bis sich die Sektoren 47a auf einem Niveau unterhalb desjenigen des oberen Wulstes 9a
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des auf den Walzen 42 liegenden Reifens 9 befinden. Es wird dann ein Druckmittel in die Kammer 49a. des
Hebers 49 geleitet, damit sich die Sektoren 47a, die den oberen Wulst 9a des Reifens zum Zentrieren
in dem Ring 57 von unten erfassen, radial nach außen bewegen. Bei immer in der Kammer 49a aufrechterhaltenem
Druck nimmt man in der Kammer 48a den Druck weg und leitet ein Druckmittel in die Kammer 48b der
Hebevorrichtung 489 um die Vorrichtung 47 zum Anordnen
und Zentrieren-zu heben» Der obere Teil 4 der Form ist dann mittels der Betätigungsmittel 6 in die gehobene
Position gebracht und di€ Motoren 39 sind eingeschaltet j um die Bühne 35 in eine solche Position
zu bringens daß die Achse 56 des oberen Teils 4 der
Form Kit der Achse 13 (Fig«, 1) der Presse zusammenfällt.
Diese Achse ist auch die des unteren Teils 3 der Form. In dieser Position werden die Heber 46 der
Schaltmittel 44 - 46 betätigt, y>-:ü die unteren und
oberen Formteile 3 und 4 genau senkrecht übereinander
zu halten. Dann wird, wenn die Bajonett-Verriegelungsvorrichtung
11 in entriegelter Position ist, der obere Teil 4 der Presse mittels dar Betätigungsmittel 6
bis in die in Fig. IG dargestellte Position gesenkt. In dieser letzteren Position wird die Vorrichtung 53
zum Anordnen und Zentrieren des unteren Reiferj/zulstes
yb, die im einzelnen in der oben erwähnten französischen Patentanmeldung Nr. 72/00021 vom 3. Jan. 1972 von Gazuit
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beschrieben ist, in der in dieser Anmeldung beschriebenen Weise betätigt, um den unteren Reifenwulst 9b
zu erfassen und gegen den Zentrierring 58, der einen Teil der unteren Flanke 3a der Form darstellt, zu
zentrieren. Nachdem der Wulst 9b genau gegen den Ring 58 zentriert ist, wird die Vorrichtung 53 mittels
des Hebers 59 (Fig. 1) in die in Fig. 11 dargestellte
Ausschaltsteilung gebracht, der Druck von der Kammer
49a des Hebers 49 weggenommen und ein Druckmittel in die Kammer 49b dieses Hebers eingeführt zum Zurückziehen
der Sektoren 47a der Vorrichtung 47. Dann wird der bladder 52 mittels der Betätigungsmittel 61 in
das Innere des Reifens 9 eingeführt. Das Einführen des bladders 52 in den Reifen 9 sowie die Betätigungsmittel
61 sind in der französischen Patentanmeldung Nr. 71/34 vom 28. September 1971 desselben Anmelders beschrieben
und werden daher hier nicht nochmals beschrieben. Fig. 12 zeigt den vollständig in den Reifen 9 eingeführten
bladder. Wie man auch aus Fig. 12 ersehen kann, ist der obere Formteil 4 noch durch die Betätigungsmittel 6
in eine solche Position gesenkt, daß die oberen und unteren Flanken des Reifens 9 entsprechend mit den
oberen und unteren Flanken 4ä und 3a der Form in Kontakt sind« Außerdem kann man aus Fig. 12 ersehen,
daß der Heber 29 der Verriegelungsvorrichtung 11 betätigt ist, um die Ansätze 27 des Kranzes 28 unter die
entsprechenden Ansätze 26 des Heizkranzes 5c zu führen0
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Die Betätigungsmittel 7 werden dann zum Absenken dieses Heizkranzes 5c in die in Fig. 13 dargestellte
Position betätigt« Tn dieser letzteren Position liegen die Formsegmente 8 gegen den umfänglichen Teil
des Eeifens 9 und die Presse ist verriegelt und zur
Vulkanisation des Reifens bereit. Nach Vulkanisation wird der bladder 52 durch die damit verbundenen
Betätigungsmittel 61 in die in Fig. 14 dargestellte Position zurückgebracht, der Druck von der Kammer 49b
des Hebers 49 weggenommen und ein Druckmittel in die Kammer 49a dieses Hebers eingeführt zum Herausführen
der Sektoren 47a, die so unter den oberen Wulst 9a des Reifens 9 zu liegen kommen. Dann werden die Betätigungsmittel
7 eingeschaltet, um den Kranz 5c in seine gehobene Position (Fig. 15) zu bringen. Gleichzeitig
entfernen sich die Sektoren 8 der Form radial von der Peripherie des Reifens 9. Dann wird der Heber
29 in dem der Öffnung der Verriegelungsvorrichtung 11
entsprechenden Sinne betätigt und die Betätigungsmittel 6 werden eingeschaltet, um den oberen Formteil 4
mit dem Reifen 9 über den Heizkranz 5c anzuheben. Fig. 15 zeigt den oberen Formteil 4 während des Anhebens,
nachdem der Reifen 9 von der unteren Flanke 3a der Form abgenommen ist. Sobald erst einmal der obere
Formteil 4 und der Reifen 9 über dem Heizkranz 5c sind, werden die Motoren 39 eingeschaltet, um die
Büime 35 über die Be- und Entladestelle 41 zu fahren.
309836/0340 - 29 -
Der obere Formteil 4 "befindet sich dann in der in
Fig. 9 dargestellten Position. In dieser Position wird der Druck in der Kammer 48b des Hebers 48 weggenommen
und das Druckmittel in die Kammer 48a dieses Hebers geleitet, um die Vorrichtung 47 in die in
Fig. 9 dargestellte Position zu senken. Dann wird der
Heber 55 betätigt, um die Abhebestange 54 in die in Fig. 9 strichpunktiert gezeichnete Stellung zu bringen.
Darauf wird der Druck von der Kammer 49a des Hebers genommen und das Druckmittel in die Kammer 49b des ·
Hebers 49 geleitet, um die Sektoren 47a zurückzuziehen, dann wird der Druck von der Kammer 48a des Hebers 48
weggenommen und das Druckmittel in die Kammer 48b dieses Hebers geleitet, um die Vorrichtung 47 wieder
zu heben. Im Verlaufe der Aufwärtsbewegung der Vorrichtung 47 kommt der Reifen 9» wenn er sich noch nicht
von selbst von dem Ring 57 gelöst hat, um auf die Walzen 42 zu fallen, mit der Abhebestange 54 in Kontakt,
die ihn von dem Ring 57 abnimmt, damit er auf die Walzen 42 fällt. Dann ergibt sich die in Fig. 8 dargestellte
Situation und der Vulkanisationszyklus ist beendet. Dann kann ein weiterer Zyklus analog dem
beschriebenen begonnen werden.
Alle oben beschriebenen Arbeitsgänge können vorteilhafterweise automatisch unter der Steuerung eines
nicht dargestellten Kalkulators, der keinen Teil der Erfindung bildet, ausgeführt werden.
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Die oben beschriebene Vulkanisierpresse ist besonders zur alleinigen Verwendung in einem Laboratorium,
einer Versuchswerkstatt o. dgl. geeignet. Jedoch kann sie, wie unten im einzelnen beschrieben wird,
gleichzeitig wie mehrere andere ähnliche Pressen in Kombination mit einer automatischen Vorrichtung zum
Zuführen und Herausnehmen der Reifen verwendet werden. In der Tat nehmen wegen der Bauweise der Presse nach
der Erfindung und aufgrund eier vorhergehenden Ausführungen
die Bühne 55 und die Betätigungsmittel 6
nicht an der Übertragung der Kräfte teil, die auf den oberen Formteil 4 zur Erzielung des Schließdrucks
wirken« Die Bühne 35 uns die Batätigungsmittsl 6 spielen
während diar- eigentlichen Vulkanisation, die im Falle
ve-.1 i Ksifsra für Lastwagen ein/? Bauer von 15 bis 30
Minuten hat; keine Bolls* Infc%edessen kann bei einer
Ausführung si ο rm der F.^finauiJ^ ""ort eilhaft erweise in
einer Vuikanisisranlagü tür S: if en mit mehreren Pressen,
wie sie unter Bezugr-lrne auf Figo 1 bis 15 beschrieben
worden sinaf eine eir-KLge Büiine für alle Pressen vorgesehen
SeIn5, wobei dann Mittel vorgesehen sind, um
die ersten Betetigi^igsmittelj d.h. die von der Traverse
der Bühne getragenen Betätigungsmittel 6f mit dem oberen
Teil 4 irgendeiner öor Pressen der Vulkanisieranlage
lösb&r- su verfoin&siic Eine derartige Yulkanisationsanlage
Vu7IrQL jetst unter Ββκυεπ-ε,ηΐη© auf fig* 16 la 1ε ";? te schrieben,
Aus lig» 16 und 17 ersieht man zunächst, daß die Vulkanisationsanlage aus mehreren Pressen 101 besteht,
die völlig identisch oder mit verschiedenen Formen ausgerüstet sein können, um Seifen mit unterschiedlichen
Abmessungen vulkanisieren zu können. Die Pressen 101 sind in zwei parallelen Reihen angeordnet.
Eine fahrbare Brücke oder Bühne 135, die allen Pressen gemeinsam ist und deren obere horizontale
Traverse 102 sich senkrecht zu den beiden Reihen der Pressen erstreckt, ist längs dieser Reihen verschiebbare
Zu diesem Zweck sind die Streben 136 der Bühne mit Rollen ausgerüstet, die in zu den Reihen
der Pressen parallelen Schienen 138 geführt sind. In dem dargestellten Beiepiel liegen die Schienen
auf den Ständern der Pressen, aber wohlgemerkt können sie auch auf dem Erdboden liegen, in welchem Falle
die Bühne 135 mit längeren Streben versehen sein muß. Wenigstens zwei Motoren 139, vorzugsweise mit zwei
Geschwindigkeiten, erlauben die Verschiebung der Bühne 135 längs der Schienen 138. Es sind zusammenwirkende
Schaltmittel 144, 145 und 146 .analog den oben beschriebenen Mitteln 44 - 46 gegenüber jeder
Presse 101 und auf der Bühne 135 vorgesehen, um die Position der Bühne 135 in Bezug auf jede Presse 101
genau zu definieren, wenn die Bühne geradlinig gegen die Pressen verstellt wird.
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Es ist ein erster Förderer 162, der sich parallel zu den Reihen der Pressen zwischen diesen erstreckt,
vorgesehen, um die rohen, zu vulkanisierenden Eeifen zuzuführen und um die vulkanisierten Reifen zu entnehmen.
Dieser Förderer 162 besteht im wesentlichen aus Walzen 165 mit horizontalen Achsen, die zueinander
parallel und senkrecht zur Längsrichtung der Reihen der Presse stehen. Die Walzen 163 sind mit ihren Enden
in passenden Stützen 164 drehbar gelagert. Wie ins- * besondere aus Fig. 16 hervorgeht, hat der Förderer
etwas Gefälle von der rechten Seite dieser Fig. 16, ausgehend von einem (nicht dargestellten) Magazin von
rohen, zu vulkanisierenden Reifen, nach der linken Seite der Fig. 16 in Richtung auf ein Lagermagazin
der vulkanisierten Reifen. So bewegen sich die zu vulkanisierenden oder vulkanisierten Reifen, die auf
dem Förderer 162 abgelegt sind, von selbst unter dem Einfluß ihres eigenen Gewichts, indem sie auf den
Walzen 163 fortrollen.
Bei jeder Presse besitzt der Förderer 162 mehrere versenkbare Anhaltemittel 165» die in aktiver Position
(Fig. 17 und mittlerer Teil der Fig. 16) einen rohen, zu vulkanisierenden Reifen, der von einem Magazin
roher Reifen kommt, in einer mittels der Anhaltemittel, die betätigt worden sind, zu der benachbarten Presse
vorbestimmten Position anhalten. Genauer befindet sich
- 33 309836/0340
der so durch, die Anhaltemittel 165 angehaltene Reifen in einer solchen Position, daß seine Achse
mit der Achse des oberen Formteils 4 der betrachteten Presse zusammenfällt, wobei dieser obere Formteil 4
zuvor über den Förderer 162 gebracht worden ist, wie unten beschrieben wird. Wie in Fig. 16 und 17 dargestellt
ist, kann jedes versenkbare Anhaltemittel 165
aus zwei Haltern 166 bestehen, die radial von einer horizontalen Achse 167» an der sie befestigt sind,
ausgehen. Die ,Achse 167 ist drehbar mit ihren Enden in seitlichen Stützen 164 angeordnet. Das eine Ende
der Achse 167 ist starr mit einem radialen Arm 168 (nur in Fig. 16 zu sehen) verbunden, der mit seinem
freien Ende am Ende des Kolbenschaftes eines Hebers angelenkt ist, dessen Zylinder an einer der Stützen
angelenkt ist. Man sieht, daß bei einer solchen Anordnung
die Halter 166 selektiv in eine aktive Position gebracht werden können, in der sie über die Sollen
des Förderers 162 zum Erfassen eines Reifens vorstehen, sowie in eine inaktive Position unterhalb der Walzen
163 des Förderers 162, wie man in den seitlichen Teilen der Fig. 16 erkennen kann.
Abgesehen von der Bühne 135 ist jede Presse 101 in der Konstruktion identisch mit der unter Bezugnahme
a.uf Fig. 1 bis 15 beschriebenen Presse. Jedoch sind
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in der Anlage der Fig. 16 und 17 die Betätigungsmittel 106, die den Betätigungsmitteln 6 der Fig. 1
und 2 entsprechen, zum Absenken und Heben des oberen Formteils 4 nach Belieben hier so angeordnet, daß
sie lösbar mit dem oberen Formteil 4 irgendeiner der Pressen 101 verbunden werden können. Zu diesem
Zweck ist eine ferngesteuerte Kupplungsvorrichtung vorgesehen, die aus swei zusammenarbeitenden Teilen
besteht, nämlich einem aktiven Teil 172, der ferngesteuert
sein kann und von den Betätigungsmitteln
gehalten ist, um einem passiven Teil 173. Der obere Teil 4 jeder Presss 101 ist Mit einem solchen passiven
Teil ausgerüstet«
Die aktiven und passiven Teile 172 und 173 der
Kupplungsvorrichtung 171 sind in vergrößertem Maßstab
in Fig. 19 dargestellt. Wie öle'-β Fig. zeigt, besteht
der passive Teil 175 aus einer Stange 173a, die an
dem oberen Teil 4 der form befestigt ist und sich
von aiessm s®ni:r;eclit ώ&οδ oben erstreckt, sowie einer
merklich doppelksgeligss. Ausstülpung 173b, die mit
dem oberen Ende, der S'jsng© 173a kraft Schluss ig verbunden
istc Der ak-civs Stil '!72 der kupplungsvorrichtung
171 besteht is wesentlichen aus einem Heber, dessen
Kolben 172ε, mit einer zylindrischen, hohlen Stange 172b
versehen ist, die sich Tertikai nach unten erstreckt und den passiven Teil 173 der Kupplungsvorrichtung
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umschließt ο Der Durchmesser der Bohrung der hohlen,
zylindrischen Stange 172b ist etwas größer als der maximale Durchmesser der Ausstülpung 173b· In die
Wand der hohlen Stange 172b sind mindestens zwei radiale Öffnungen 174 gebohrt, die Kugeln 175 radial
in die Bohrung der hohlen Stange 172b vorstehen lassen, um zu verhindern, daß die Ausstülpung 173b aus dieser
Bohrung austreten kann. Die Kugeln 175 sind durch Keile 176, die an dem unteren Teil einer Gleitwand
172d, die den Zylinder 172 c des Hebers 172 senkrecht nach unten verlängert, befestigt sind, radial nach
innen belastet. Der Zylinder 172c selbst ist an dem unteren Ende einer vertikalen Gewindehülse 177, die
einen Teil der Betätigungsmittel 106 darstellt, befestigt. Durch eine solche Kupplungsvorrichtung kann
das Kuppeln der Teile 172 und 173 automatisch erfolgen, indem der aktive Teil 172, der zuvor axial zu der
Stange 173a ausgerichtet worden ist, derart gesenkt wird, um diese Stange mit ihrer Ausstülpung 173"b in
die Bohrung der hohlen Stange 172b einzuführen. Während sich die Ausstülpung 173b im Innern der hohlen Stange
172b bewegt, stößt sie radial gegen die Kugeln 175>
die zurücktreten, um sie durchzulassen. Wenn die Ausstülpung 173b einmal in der in Fig. 19 dargestellten
Position ist, kann sie nicht mehr aus der Bohrung der hohlen Stange 172b austreten. In der Tat, wenn man
den aktiven Teil 172 mittels der Betätigungsmittel
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hebt, bringt die Ausstülpung 173b unter der Wirkung des Gewichts des oberen Formteils 4 einen Druck auf
die Kugeln 175 mit einer nach unten gerichteten Komponente, so daß die Kugeln die Tendenz haben, sich
nach unten zu verschieben und wegen der Keile 176 auch radial nach dem Innern der Bohrung der hohlen
Stange 172b, indem sie so den Austritt der Ausstülpung 173b verhindern. Um den aktiven Teil 172 von
dem passiven Teil 173 zu lösen, muß man ein Druckmittel in die Kammer 172e des Hebers 172 leiten,
beispielsweise durch eine Leitung 178 (Fig. 18), die an die Einlaßleitung 179 angeschlossen ist. Der
Kolben 172a und die hohle Stange 172b werden dann nach oben verschoben, wobei sie die Kugeln 175 mitnehmen,
die dann wieder in den ringförmigen Raum zwischen der hohlen Stange 172b und der Wand 172d eintreten. Die
Ausstülpung 173b kann dann aus der Bohrung der hohlen Stange 172b austreten. Damit die Kugeln 175 nicht
vollständig in das Innere dieser Bohrung eindringen und so nach außen von dem aktiven Teil 172 entweichen
können, haben die in der Wand der hohlen Stange 172b gebildeten Öffnungen 174 einen etwas kleineren Durchmesser
als die Kugeln 175·
In der Anlage der Fig. 16 und 17 sind die Betätigungsmittel 106 von einem bewegbaren Wagen 181 getragen
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und bestellen im wesentlichen aus einer Motor-Vorgelege-Konstruktion
182', die auf dem Wagen 181 angebracht ist Und eine Schraube ohne Ende 185
betätigt, die in die Gewindebohrung der oben erwähnten Gewindehülae 177 geschraubt ist. Ein Teleskoprohr 184
ist mit einem Ende an dem Wagen 181 und mit seinem anderen Ende an einem Bund 185, der selbst an der
Hülse 177 befestigt ist, befestigt. Dieses Rohr 184 und dieser Bund 185 haben den Zweck zu verhindern,
daß sich die Hülse 177 mitdreht, wenn die Schraube ohne Ende 183 durch die Motor-Vorgelege-Konstruktion
182 rotiert wird. Wenn die Schraube 183 gedreht wird, bewegt sich so die Hülse 177 nach oben oder unten
entsprechend dem !Drehsinn der Schraube 183. So kann man, wenn ein oberer Teil 4 der Form einer Presse
mit der Hülse 177 durch die zwischengeschaltete Kupplungsvorrichtung 171 gekuppelt ist, nach Belieben
den oberen Teil 4 der Form der in Betracht gezogenen Presse heben ader senken.
Wie Fig. 18 zeigt, betätigt die Motor-Vorgelege-Konstruktion
der Betätigungsmittel 106 auch durch ein zwischengeschaltetes weiteres Vorgelege 186 eine
gewisse Zahl von Nocken 187, die auf der Ausgangswelle des Vorgeleges 186 zur Rotation durch das
letztere verkeilt sind. Mit jedem Nocken 187 ist ein
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nicht dargestellter Unterbrecher verbunden. Wenn man jedem der verschiedenen Nocken 187 oder den
mit ihnen verbundenen Unterbrechern eine vorbestimmte Winkelposition entsprechend einer vorbestimmten
Höhenstellung der Hülse 177 und folglich einer vorbestimmten Höhenstellung des oberen Teils 4 der
Form erteilt, ist es durch Schließen oder Öffnen der oben erwähnten Unterbrecher möglich, elektrische
Steuersignale zu erhalten, die nach einem elektronischen Kalkulator zur Kontrolle der Funktion der
Presse geschickt werden können.
Der Wagen 181, der die Betätigungsmittel 106 trägt,
ist derart angeordnet, daß er sich längs der !Traverse 102 der Bühne 135 verschieben kann. ^u diesem
Zweck ist der Wagen 181 mit Rollen 188 ausgerüstet, die auf (nicht dargestellten) an der Traverse 102
befestigten und sich im wesentlichen horizontal in Längsrichtung der Traverse 102 erstreckenden
Schienen laufen können., Es ist auf dem Wagen 181 ein
Motor 189 für die Verschiebungen des Wagens längs der Traverse 102 vorgesehen. Dieser Motor 189, vorzugsweise
mit zwei Geschwindigkeiten, kann mit wenigstens einer der Hollen 188 des Wagens 181 gekoppelt
sein oder er kann zum Eotieren eines (nicht dargestellten)- Ritzeis j. aas mit einer auf der·
Traverse 102 befestigten und sich in Längsrichtung
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dieser letzteren erstreckenden (nioht dargestellten)
Zahnstange zusammenarbeitet, betätigt werden.
Der Motor 189 erlaubt die Verschiebung des Wagens mit den Betätigungsmitteln 106 und der Kupplungsvorrichtung
171 längs der Traverse 102 der Bühne 135 zwischen einer ersten Position, in welcher der obere
Formteil 4 irgendeiner der Pressen 101 der Anlage vertikal mit dem unteren Formteil derselben Presse
ausgerichtet ist, wenn ein solcher oberer Formteil 4 mittels des Betätigungsmittels 106 durch die zwischengeschaltete
Kupplungsvorrichtung 171 gebunden ist, sowie einer zweiten Position über dem Förderer 162. Es
können vorteilhafterweise auf der Traverse 102 der Bühne 135 bzw. auf dem Wagen 181 zusammenwirkende
Schaltmittel vorgesehen sein, um jede der oben erwähnten ersten und zweiten Positionen des Wagens
genau zu definieren. Diese nicht dargestellten zusammenwirkenden Schaltmittel können analog den Schaltmitteln
144 - H6 oder 44 - 46 sein.
Außerdem können, wie schon bei den Schaltmitteln 44 - 46 erwähnt, die oben erwähnten Schaltmittel
für die Position des Wagens 181 sowie die Schaltmittel 144 - 146 in der Weise angeordnet sein, daß sie nicht
nur die gewünschte Weiterschaltung gewährleisten sondern auch die elektrischen Anschlüsse, die für die
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Funktion der verschiedenen Antriebsorgane und für die Übertragung der verschiedenen elektrischen
Steuersignale notwendig sind.
Die in Fig. 16 und 17 dargestellte Vulkanisationsanlage besitzt schließlich einen zweiten Förderer
191 j der von der Bühne 135 getragen ist und sich über dem Förderer 162 erstreckt, gegen den er in
derselben Richtung wie der Förderer 162 geneigt ist, aber mit einer stärkeren Neigung als der Förderer 162.
Der Förderer 191 besitzt einen Teil 191a, der an den übrigen Teil 191b in der Weise angelenkt ist, daß
er selektiv in eine aktive Position gebracht werden
kann, die in Fig. 16 und 17 dargestellt ist, in welcher sich dieser Teil 191a des Förderers 191, wenn
der obere Formteil 4 einer Presse mittels der Betätigungsrnittel
106 aufgehängt ist, und sich der Wagen in der zweiten oben erwähnten Position befindet, unter
dem oberen Formteil 4 zur Aufnahme des Reifens, der in der entsprechenden Presse vulkanisiert worden ist,
und zum Transport dieses Reifens nach dem Förderer 162 befindet, sowie in inaktive Position, die von der
aktiven Position entfernt ist, um zu gestatten, daß der obere Formteil 4 mittels der Betätigungsmittel 106
gerade über dem Förderer 162 abgesenkt wird, um einen rohen, zu vulkanisierenden Reifen aufzunehmen, der
zuvor mittels des Förderers 162 nach der entsprechenden
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Presse gebracht worden ist und durch die mit dieser Presse verbundenen Anlialtemittel 165 bei dieser
Presse angehalten ist.
Wie insbesondere Fig. 17 zeigt, besteht der schwenkbare Teil 191a des Förderers 191 in der Tat aus zwei
identischen Elementen, die mit Abstand seitlich und symmetrisch zur mittleren Längsebene des Förderers
angeordnet sind. Diese beiden Elemente sind jeweils an einem Ende eines Kniehebels 192 befestigt, der im
Bereich seines Knicks auf einer Traverse 193 angelenkt ist, deren Enden in seitlichen Holmen 194 des
festen Teils 191b des Förderers 191 befestigt sind. Die Holme 194 selbst sind an den Streben 136 der
Bühne 135 durch Tragestangen 195 befestigt. Ein Heber 196, dessen Zylinder an dem freien Ende eines
der Kniehebel 192 angelenkt ist und dessen Kolbenstange an dem freien Ende des anderen Kniehebels 192 angelenkt
ist, erlaubt, die beiden Elemente, die den schwenkbaren Teil 191a des Förderers 191 bilden, selektiv
in die in Fig. 16 und 17 dargestellte aktive Position oder in die oben erwähnte inaktive Position zu bringen,
indem man die beiden oben erwähnten Elemente in Richtung der Pfeile in Fig. 17, die dann jeweils seitwärts des
festen Teils 191b des Förderers 191 kommen, schwenkt.
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Es wird jetzt die Punktionsweise der Anlage unter Bezugnahme auf Fig. 16 bis 19 beschrieben. Die Anlage
besitzt nur einen einzigen Förderer 162 zum Zuführen der rohen, zu vulkanisierenden Reifen. Das ist beabsichtigt,
um eine längere Lagerung der Reifen vor den Pressen zu vermeiden und um so eine qualitative
Verschlechterung der Reifen infolge der vergleichsweise hohen Temperatur, die in der Kachbarschaft der Pressen
herrscht, zu vermeiden. In der Tat ist es mit einer solchen Anordnung unerläßlich, daß sich nur ein
einziger Reifen auf einmal auf dem- Förderer 162 befindet,
um Irrtümer in den Abmessungen zu vermeiden, die bei zwei nahezu gleichzeitigen Bestellungen aua
zwei Pressen eintreten können. Der Austritt aus dem Magazin und die Einteilung der rohen, zu vulkanisierenden
Reifen nach dem Bedarf jeder Presse können automatisch oder von Hand auf einem Ausgangsförderer des
Magazins bewirkt werden, der oberhalb von dem Förderer 162 angeordnet ist. Jede presse kann so konstruiert
sein, daß diese kurz vor dem Ende eines Vulkanisationsprozesses in der betrachteten Presse eine Information
nach dem Magazin von rohen Reifen schickt, um anzuzeigen, daß der Vulkanisationszyklus in dieser Presse zu Ende
geht und daß ein roher Reifen des vorbestimmten Typs und der vorbestimmten Abmessungen vorzubereiten und
auf den oben erwähnten Ausgangsförderer des Magazins
zu legen ist. Sobald der Förderer 162 frei ist, wird
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das mit der in Bede stehenden Presse verbundene Anhaltemittel 165 in seine aktive Position geführt.
Der rohe Reifen wird dann auf den Förderer 162 gelegt und wird, sich auf den Walzen 163 forbewegend,
vor der Presse, die diesen Reifen angefordert hat, angehalten, weil das mit dieser Presse verbundene
Anhaltemittel I65 in aktiver Position ist. Dieses Anhaltemittel I65 kann übrigens so eingestellt werden,
daß es eine genaue Lage des Reifens in Bezug auf die Presse gewährleistet. Gleichzeitig werden die
Bühne 135 nach der in Rede stehenden Presse, die Schaltmittel 144 - 146 in aktive Position und aar
Wagen 181 über diese Presse gebracht. Die Hülse und die Kupplungsvorrichtung 171 sind mittels der
Betätigungsmittel 106 gesenkt zur Herstellung der Verbindung zwischen den Teilen 172 und 173 der Kupplungsvorrichtung.
Der obere Formteil 4 der in Rede stehenden Presse wird dann mittels des Betätigungsmittels 106 verbunden und nach Öffnung der Form, wie
bei der in Fig. 1 bis 15 dargestellten Presse beschrieben, heben die Betätigungsmittel 106 diesen
oberen Formteil 4 mit dem in dieser Presse zu vulkanisierenden Reifen, der Wagen 181 wird über den Teil
191a des Förderers 191, der mit einer Abhebestange (nicht dargestellt) analog der in Fig. 8 und 9 dargestellten
Abhebestange 54 ausgerüstet ist, geführt»
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Das Herausnehmen des vulkanisierten Reifens erfolgt dann wie oben bei Fig. 8 und 9 beschrieben, die
obere Flanke der Form wird aus der Düse 197 (Fig. 17) bestäubt, die untere Flanke der Form in ähnlicher
Weise aus einer (nicht dargestellten) anderen Düse und der Heber 196 wird zum Schwenken der beiden,
den Teil 191a des Förderers 191 bildenden Elemente in ihre inaktive Position betätigt, damit der obere
Formteil 4 gerade über dem rohen Reifen gesenkt werden kann, der auf dem Förderer 162 bereitliegt.
Die Aufnahme dieses rohen Reifens durch den oberen Formteil 4 erfolgt dann, wie in Bezug auf Fig. 8 und
beschrieben worden ist. Dann wird der rohe Reifen gleichzeitig mit dem oberen Formteil 4 mittels der
Betätigungsmittel 106 gehoben. Gleichzeitig wird das Anhaltemittel 165 gesenkt, um ein anderes, mit einer
anderen Presse verbundenes Anhaltemittel in aktive Position zur Aufnahme eines anderen rohen, zu vulkanisierenden
Reifens zu bringen. Während dieser Zeit wird der Wagen 181 über der Presse in eine solche
Position gefahren, daß die oberen und unteren Teile der Form dieser Presse streng auf einer gleichen
vertikalen Achse ausgerichtet sind. Dann wird der obere Teil 4 der Presse mittels der Betätigungsmittel
106 gesenkt und die Schließung der Form, darauf die Vulkanisation können in der zuvor bei Fig. 10 bis
beschriebenen Weise erfolgen. Sobald die Schließung
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der Presse erfolgt ist, kann der aktive Teil 172 der Kupplungsvorrichtung 171 zum Trennen von dem
passiven Teil 173 betätigt werden, dann kann die Hülse 177 mittels der Betätigungsmittel 106 gehoben
werden, die Schaltmittel 144 - 146 werden in eine
inaktive Position gebracht und die Bühne 135 wird
dann vor die Presse gefahren, die die erste nachfolgende Reifenanforderung gemacht hat und deren
Ruf registriert worden ist.
Es sei bemerkt, daß die oben beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft sind und keine Beschränkung
darstellen und daß zahlreiche Abwandlungen möglich sind, ohne den Rahmen des der Erfindung zugrundeliegenden
Gedankens zu überschreiten.
- 46 -
309836/0340
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1,) Vulkanisierpresse fur Reifen, insbesondere Reifen mit radialer Karkasse für Lastwagen, mit einem Ständer oder Untergestell, einer sich horizontal in einer gewissen Höhe über dem Ständer erstreckenden Traverse,einer Form mit mindestens einem unteren, von dem Ständer getragenen Teil und einem oberen vertikal über dem unteren Teil bewegbaren Teil sowie Heizmitteln für die Form, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem erste Betätigungsmittel (6), die von der Traverse (2) getragen und mit dem oberen Formteil (4) zur vertikalen Verschiebung des letzteren zwischen einer tiefen Position für die Vulkanisation und einer zweiten wesentlich höheren Freiposition verbunden sind, sowie zweite Betätigungamittel (7), die zur Ausübung einer vertikalen, von oben nach unten gerichteten Zugkraft auf den oberen, in tiefer Position befindlichen Formteil zur Schaffung des Schließdrucks der Form auf dem Ständer (1) angeordnet sind, besitzt.2. Presse nach Anspruch 1, die eine sogenannte Form "mit Segmenten" verwendet, mit einer oberen Flanke und einer oberen Heizplatte, die zusammen den oberen Formteil bilden, einer unteren Flanke und einer unteren Heizplatte, die zusammen den unteren Formteil bilden, sowie mehreren Formsegmenten zur Bildung der Seitenwand- 47 309836/0340des Hohlraumes der Form, die der Lauffläche des Reifens entspricht, wobei diese Formsegniente an einem äußeren Kranz, der vertikal bewegbar ist und zur Beheizung dieser Segmente dient, durch Zwischenmittel, die zur Umwandlung der vertikalen Bewegungen des Kranzes in radiale Bewegungen der Segmente geeignet sind, befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Betätigungsmittel (7) mit· dem äußeren Heizkranz (5c) verbunden sind und daß eine Verriegelungsvorrichtung vom Bajonettyp (11) vorgesehen ist, deren zusammenwirkende Elemente von dem oberen Formteil (4) bzw. dem Heizkranz (5c) getragen sind und in der Weise angeordnet sind, daß sie in einer Verriegelungsposition, wobei der obere Formteil (4) in tiefer Position ist, die übertragung der vertikalen Zugkraft, die auf den Heizkranz (5c) durch die zweiten Betätigungsmittel (7) aufgebracht wird, auf den oberen Formteil (4) erlauben.3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Betätigungsmittel (7) einen Zahnkranz (12), der rotierbar um die vertikale Achse (13) der Presse auf dem Ständer (1) montiert ist, Antriebsmittel (14) zum Drehen des Zahnkranzes sowie mehrere Zugeinheiten (15), die regelmäßig auf dem Umfang des Zahnkranzes verteilt sind, von denen jede einen Vorgelegesatz, der von dem Zahnkranz (12) angetrieben wird, eine Kurbel-- 48 309836/03 4 0welle (17), die von dem Vorgelegesatz angetrieben wird, und ein Paar Schubstangen (18), die mit einem Ende auf der Kurbelwelle (17) und mit dem anderen Ende auf dem Heizkranz (5c) angelenkt sind, besitzen.4* Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (14) wenigstens ein Triebrad (22) in Eingriff mit dem Zahnkranz (12) besitzen, wobei jedes Triebrad, wenn mehrere vorgesehen sind, von einem entsprechenden Motor (21) angetrieben ist.5. Presse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (11) einen ersten Satz von Ansätzen (26), die regelmäßig auf dem Umfang des Heizkranzes (5c) verteilt und radial nach dem Inneren dieses Kranzes gerichtet sind, einen zweiten Satz von Ansätzen (27), die regelmäßig auf dem Umfang eines anderen Kranzes (28) verteilt und nach dem Äußeren dieses anderen Kranzes gerichtet sind, der schwenkbar auf dem oberen Formteil (4) konzentrisch zu dem Heizkranz (5c) montiert ist, besitzt, wobei die Ansätze des ersten und zweiten Satzes Kontaktflächen besitzen, die nach oben bzw. unten gerichtet sind und die durch eine relative Schwenkbewegung zwischen dem Heizkranz (5c) und dem anderen Kranz (28) paarweise einander gegenüber stellbar sind, sowie dritte Eetätigungsmxttel (29) zum Schwenken des anderen Kranzes (28) gegen den Heizkranz (5c) besitzt.309836/0340 -49-6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselseitig gegenüberstehenden"Kontaktflächen der Ansätze (26, 27) von oben nach unten gegen den Umfang des Heizkranzes (5c) geneigt sind und daß die dritten Eetätigungsmittel aus wenigstens einem Heber (29) bestehen, dessen Zylinder (29b) an dem oberen Teil (4) der Presse angelenkt ist, während seine Kolbenstange (29a) an dem anderen Kranz (28) angelenkt ist, wobei der Heber (29) mit regulierbaren Anschlagmitteln versehen ist zur Einstellung des Weges der Kolbenstange und folglich des Schwenkwinkels des anderen Kranzes, wobei diese regulierbaren Anschlagmittel in Kombination mit den geneigten Kontaktflächen die Einstellmittel für die Vorspannung des Verschlusses der Form bilden.7. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Betätigungsmittel (6) eine Schraube ohne Ende (31), die in der Mitte auf dem oberen Formteil (4) befestigt ist und sich senkrecht gegen die Traverse (2) erstreckt, und einen Motor (32) mit hohler Welle (33) aufweisen, der derart auf der Traverse angebracht ist, daß seine mit Innengewinde versehene hohle Welle senkrecht steht und die Schraube ohne Ende umfaßt, wobei sie ganz mit ihr in Eingriff ist, und daß Mittel vorgesehen täind, um zu verhindern, daß sich der obere Formteil (4) dreht, wenn die Motorwelle rotiert.309836/0340 - 50 -8. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (2) das obere horizontale Element einer Brücke oder Bühne (35) bildet, deren Streben (36) mit Rädern (37) oder Rollen ausgerüstet sind, die durch Schienen (38) auf dem Boden oder auf dem Ständer (1) der Presse geführt sind, und daß Antriebsmittel zum Verschieben der Bühne längs der Schienen vorgesehen sind.9. Presse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Rad der Bühne ein Triebrad ist und durch einen Motor (39), vorzugsweise mit zwei Geschwindigkeiten, rotierbar ist.10. Presse nach Anspruch 8 oder 9> dadurch gekennzeichnet daß die Bühne (35) zwischen zwei Positionen, nämlioh einer ersten Position, in welcher der obere und untere Formteil (4 und 3) streng nach einer gleichen vertikalen Achse (13) ausgerichtet sind, und einer zweiten Position, über einer Stelle (41) zum Einbringen eines rohen, zu vulkanisierenden Reifens und zum Herausnehmen des vulkanisierten Reifens bewegbar ist, wobei zusammenwirkende Schaltmittel (44 - 46)· auf dem Ständer (1) bzw. der Bühne (35) zur genauen Definition mindestens der ersten Position der Bühne vorgesehen sind.- 51 309836/034011. Presse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten zusammenwirkenden Schaltmittel (44 - 46) auch zur Herstellung der für die Versorgung der verschiedenen elektrisch arbeitenden Organe auf der Bühne (35) erforderlichen Anschlüsse und für die Übertragung der verschiedenen elektrischen Kontroll- und Steuersignale verwendbar sind.12ο Presse nach Anspruch 10, bei welcher der obere Formteil mit einer-Vorrichtung zum Anordnen und Zentrieren des oberen Wulstes eines Reifens in dem oberen Formteil ausgerüstet ist, wobei diese Vorrichtung vertikal unter dem oberen Formteil von und nach seiner ünterkante verschoben werden kann und einen horizontal liegenden Reifen am inneren Rand seines oberen Wulstes erfassen kann, dadurch gekennzeichnet, daß bei in der zweiten Position befindlicher Bühne (35) die Vorrichtung (47) zum Anordnen und Zentrieren als Mittel zum Erfassen eines rohen, zu vulkanisierenden Reifens, der zuvor nach der Be- und Entladestelle (41) gebracht worden ist, verwendbar ist.13· Vulkanisationsanlage für Reifen mit mehreren Pressen nach Anspruch 8 oder 9> dadurch gekennzeichnet, daß für alle Pressen (101) eine einzige Bühne (135) vorgesehen ist und daß die ersten Betätigungsmittel (106), die von der Traverse (102) getragen sind und die309836/0340 ." 52 "allen Pressen gemeinsam sind, lösbar mit dem oberen Teil (4) irgendeiner der Pressen durch eine zwischengeschaltete ferngesteuerte Kupplungsvorrichtung (171) verbunden sein können.14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressen (101) mindestens in einer Reihe senkrecht zur Längsrichtung der Traverse (102) der Bühne (135) angeordnet sind und daß die Schienen (138) parallel zu dieser Reihe liegen.15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten zusammenwirkenden Schaltmittel (144 - 146) auf der Bühne (135) bzw. längs der Schienen (138) bei jeder Presse (101) vorgesehen sind zur genauen Bestimmung der aufeinanderfolgenden Anhaltepositionen der Eühn'e (135) vor den aufeinanderfolgenden Pressen der Reihe.16. Anlage nach Anspruch 14 oder 15? dadurch gekennzeichnet, daß sie einen ersten Förderer (162) zum Herbeiführen roher, zu vulkanisierender Reifen und zur Entnahme der vulkanisierten Reifen besitzt, der sich parallel neben dieser Pressenreihe erstreckt»- 53 -309836/0317o Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Förderer (162) bei jeder Presse versenkbare Anhaltemittel (165) besitzt, die in aktiver Position einen rohen, zu vulkanisierenden Reifen in einer vorbestimmten Position in Eezug auf die entsprechende Presse anhalten.18. Anlage nach Anspruch 16 oder 17» in vieleher der obere Formteil jeder Presse mit einer Vorrichtung zum Anordnen und Zentrieren des oberen Wulstes eines Reifens in dem oberen Teil der Form ausgerüstet ist, wobei diese Vorrichtung vertikal unter dem oberen Teil der Form von und nach dem unteren Rand des letzteren verschiebbar ist und einen Reifen, der horizontal liegt, an dem inneren Rand seines oberen Wulstes erfassen kann, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die ersten Betätigungsmittel (106) und die damit verbundene Kupplungsvorrichtung (171) von einem längs der Traverse (102) der Bühne (135) zwischen einer ersten Position, in welcher der obere Formteil (4) einer Presse, wenn er mit den ersten Betätigungsmittel β 106) durch die zwischengeschaltete ferngesteuerte Kupplungsvorrichtung (171) verbunden ist, vertikal mit dem unteren Formteil derselben Presse ausgerichtet ist, und einer zweiten Position über dem ersten Förderer (162) bewegbaren Wagen (181) getragen sind, v/o bei Antriebsmittel zur Verschiebung des Wagens längs der Traverse vorgesehen sind.309836/0340 ~54"19· Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß dritte zusammenwirkende Schaltinittel auf der Bühne (135) bzw. dem Wagen (181) zur genauen Bestimmung der ersten und zweiten Positionen des Wagens vorgesehen sind ο20. Anlage nach Anspruch 18 oder 19» dadurch gekennzeichnet, daß sie einen zweiten Förderer (192) besitzt, der kurzer ist als der erste und der von der Bühne (135) getragen ist und sich Über dem ersten Förderer (162), gegen.den er geneigt ist, erstreckt, wobei der zweite Förderer einen Teil (191a) besitzt, der an den übrigen Teil (191b) des swelien Förderers angelenkt ist, damit er selektiv in eine aktive Position gebracht werden kann, in welcher sich, wenn der obere Formteil (4) einer Presse (101) in seiner gehobenen Position ist und der Wagen (181)in der zweiten Position ist, der angelenkte Teil des zweiten Förderers unter dem oberen Formteil einer Presse befindet, um den in dieser Presse vulkanisierten Reifen aufzunehmen und ihn nach dem ersten Förderer zu fördern, sowie in eine zweite inaktive Position, die von der zweiten aktiven Position entfernt ist.21. Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei parallele Reihen von Pressen besitzt, die auf beiden Seiten des ersten Förderers (162) angeordnet sind.309836/0340Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |