DE1534201A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung verschleißfester Erdreichabdeckungen aus Fornsteinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung verschleißfester Erdreichabdeckungen aus Fornsteinen

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DE1534201A
DE1534201A DE1534201A DE 1534201 A DE1534201 A DE 1534201A DE 1534201 A DE1534201 A DE 1534201A
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Inventor
Joachin; Ahrens Siegfried; Leling Ilenno; 2C20 Bremen Plötner
Original Assignee
Allgemeine Straßenbaubedarfs-Gesellschaft mbH, 20OO Bremen

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Description

Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung verschließfester Erdreichabdeckungen durch maschinelles Verlegen von aus zusammengesetzten tformsteinen bestehenden Plattensätzen, wobei nach dem Verlegen unabhängigef gesonderte Pormstejne vorhanden sind·
Die Erfindung befaßt sich mit der maschinellen Herstellung verschleißfester Erdreichabdeckungen,wie Straßen- und Wegedecken, Platzdecken? Hallenböden,Ufer- und Deichabdeckungen, Wasserlauf-, lanaldiBCJtea und dergleichen, £3 ist bekannt und vioifüoh üblich; dsrertige Aba*okungen, In9bta<md«r· Str«J«A- und Wff«d«ok«n au« Torgefvrtigtitn Foxmettiatn
. Bi i·* »u»h b«r«ite btkanat» m«hr«r« ?ormau «!»«ft v^3g#fl»tli||t#ft ^lattftB^Ats tu
wobei jedoch die Verbindungen zwischen den einzelenen JJ'ormsteinen so geartet ist, daß nach dem Verlegen der Plattensätze die Verbindungen unterbrochen werden, so daß die Eigenschaften einer aus einzelnen iorinsteisn hergesxellten Decke erhalten werden.
Erdreichabdeckungen aus einzelenen voneinander unabhängigen Pormsteinen haben gegenüber anderen Erdreichabdeckungen, wie zum Beispiel Schwarzdecken aus Bitumen, Teer oder dergleichen und Betondecken verschiedene Vorxeile. Ein wichtiger Vorteil besteht darin, daß die einzelnen -'■'ormsteine der Abdeckung zu einem späteren Zeitpunkt beliebig wieder aufgenommen und erneut verlegt werden können. Diese Notwendigkeit kann beispielsweise dann gegeben »ein, wenn nach der Verlegung einer Erdreichabdeckung in einzelnen Bereichen nachträglich Erdbauarbeiten, zum Beispe]il die Verlegung von Kanälen oder dergleichen durchgeführt werden müssen. B»i Schwarzdecken und großflächigen, an Ort und Stelle hergesxellten Betondecken ist eine Wiederaufnahme der Abdeckung und Neuverlegung nicht möglich» Weiterhin haben Erdreichabdeckungen aus einzelnen, voneinander unabhängigen Pormsteinen den Vorteil einer gewissen Elastizität und Anpassungsfähigkeit an den ünterguni.
Die Erfindung gellt *ue tob ά»τ Srittnntrii*, ä&B groS© Ver-
l»»i gerüst» f®rf*cnal«intrU nur duns er-
zielt werden können, wenn vorbereitete aus mehreren steinen bestehende Plattensätze maschinell verlegt werden. Andererseiuo sollen jedoch diese Plattensätze so verlegt werden, daß der Charakter unabhängiger ir'ormsteine im verlegten Zustand erhalten bleibt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, daß maschinelle Verlegen von vorbereiteten Platxensätzen aus mehreren ü'ormsteinai dahingehend zu verbessern, daß die Vorbereitung der Plattensätze erleichtert, vereinfacht und damit verbilligt wird, toirtzdem aber bei geringem Aufwand an Personal und Material eine leistungsfähige Verlegung der Plattensätze möglich ist, derart, daß nach dem Verlegen die Formsteine der Plattensätze voneinander unbahängig sind.
Die Erfindung besteht darin, daß lose, nicht miteinander verbundenes» Formsteine zu einem Plattensatz formiert wa& n e-agea- --
oe-e und daß die zum Verlegen zusammengesetzten einzelnen ü'ormsteine während des Verlegene durch seitliche Druckanwendung zu einem zusammenhängenden Plattensatz zusammengehalten werden. Die Erfindung geht demnach aus von der Verwendung einzelner, nicht miteinander verbundener Pormsteine, die lediglich lose in der zu verlegenden Formation zusammengesetzt werden. Um diese
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losen Formsteine trotzdem als einheitliche Plattensätze verlegen zu können, wird nach der Erfindung seitlich auf die Gruppe der Formsteine Druck4ufgebracht, durch den diese einzelnen, losen Formsteine zu einem transportablen und zum Verlegen geeigneten Püattensatz zusammengehalten werden. Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Maßnahme besteht darin, daß die Zusammensetzung der einzelnen Formsteine zu einem Plattensatz außerordentlich einfach ist. Nach der Erfindung werden nämlich die Formsteine bereits in der einem eu verlegenden Plattensatz entsprechenden Formation hergestellt« Ein Zusammensetzen der Formsteine in einem gesonderten Arbeitsgang ist also nicht erforderlich. Weiterhin besteht der Vorteil, daß nach dem Verlegen der Plattensätze die einzelnen Formsteine mit Sicherheit voneinander völlig unabhängig sind, da keine ganz oder teilweise bleibenden Verbindungselemente zwischen den Formsteinen vorhanden sind. Vorzugsweise werden nach der Erfindung die zu einem Plattensatz formierten losen Formsteine durch Abstandhalter in den Fugen auf Abstand gehalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht darin, daß an einer verfahrbaren Hubeinrichtung Klammern zum Erfassen jeweils eines Plattensatzes an sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Plattensatzes angeordnet sind. Diese Klammern erfassen einen Plattensatz derart,
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daß die losei zusammengelegten Formwteine durch den durch die Klammern ausgeübten Seitlichen Druck zusammengehalten werden, bis der Plattensatz verlegt ist. Um das Verlegen der Platten-8ätze beziehungsweise das Anlagen an die bereit» vorhandene Abdeckung zu ermöglichen,werden die Plattensätze durch die Klammern nur jeweils in einem oberen Bereich erfaßt.
Nach einem weiteren Merkmal werden die Plattensätz* an zwei gegenüberliegenden Seiten durch Klammerbacken, die vorzugsweise hydraulisch betätigt werden, auf ihrer gesamten Länge erfaßt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist aber nicht nur zum Verlegen von Plattensätzen aus einzelnen, nicht miteinander Verbundenen Pormsteinen geeignet, sondern auch zum Verlegen solcher Plattensätze, bei denen eine nach dem Verlegen lösbare Verbindung zwischen den einzelnen Formsteinen vorgesehen ist.
Nachfolgend werden anhand von Ausführungsbeispielen weitere Einzelheiten der Erfindung näher erläutert. Ss zeigt:
Fig. 1 eine schamatische Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung während des Verlegens von Plattensätzen,
Pig. 2 eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß Ji1Ig. 1 in Sche-909808/0765
matischer Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 3 einen Grundriß zu der Einzelheit gemäß -^ig. 2,
Fig. 4 die Formsteine, die gemäß der Erfindung in der Formation eines Plattensatzes hergestellt sind,
Fig. 5 einen 'Vorschlag für den transport und die lagerung
von Plattensätzen gemäß der Erfindung, Fig.6 die Erfindung bei Plattensätzen für Kurven.
Die Erfindung befaßt sich mit dem maschinellen Verlegen von zu Plattensätzen formierten Formsteinen aus Beton oder dergleichen, ^er in Figur 1 schematisch dargestellte Verlegewsgen 1O gemäß der Erfindung besteht aus einem Chassis 11 mit Vorderrädern 12 und Hinterrädern 15, die mit Niederdruckreifen versehen sind, so daß eine möglichst großflächige Verteilung der vorhandenen Belastung erzielt wird. Der Verlegewagen 10 besLtzt außerdem eine geräumige, ebene Ladefläche zur -aufnahme mehrerer Stapel 15 aus Plattensätzen 16. Die übereinander gestapelten Plattensätze ruhen vorzugsweise auf Paletten 17.
Vorn befindet sich auf dem Chassis 11 des Verlegewagens neben einem Führerhaus 18 auf einem Drehkranz 19 ein hydraulisch in der Höhe und Auslage verstellbarer Ausleger 20. Am äußeren Ende des Auslegers 20 befindet sich ein gemäß der
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Erfindung ausgebildeter Verlegekopf 21, mit dessen Hilfe einzelne Plattensätze 16 nacheinander auf vorbereitetem Untergrund verlegt werden.
Der Verlegewagen 10 steht während des Verlegeprozesses auf der bereits verlegten Abdeckung 22 An das freie Ende dieser bereits verlegten Abdeckung 22 werden nacheinander Plattensätze 16 mit Hilfe des Verlegekopfes 21 angesetzt, die vorher von den vorhandenen Stapl/en 15 abgenommen werden. Der Untergrund, auf dem die Verlegung erfoglt besteht aus einem vorverdichteten Planum 23 und einer darauf angebrachten, nicht verdichteten Schicht 24- aus Pflastersand.
Der Verlegekopf ie 21 ist gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß er jeweils einen Plattensatz 16 an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen erfaßt und dadurch zusammenhalten und transportieren kann. Zu diesem Zweck besitzt der Verlegekopf 21 zwei sich gegenüberliegende Klammerbacken 25 und 26. Die Klammerbacken 25 und 26 sind an starren Bügeln 27 und 28 gelagert. Diese wiederum sind durch eine Quertraverse 29 miteinander
verbunden, so daß ein insgesamt starres, belastbares Tragwerk entsteht. Der Verlegekopf 21 ist an einem Drehkopf 30 gelagert, mit dessen Hilfe der Verlegekopf 21 insgesamt gefireht werden kann.
Die von der bereits verlegten Abdeckung 22 abgekehrte Klammerbacke 26 ist starr und unbeweglich an den bügeln 27 und 28
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gelagert. Die Klammerbacke 25 ist demgegenüber querverschieblich mit Hilfe von« zwei an den Bügeln 27 und 28 gelagerten Zylindern.31 und 32 an aeren Kolbenstangen die Klammerbacke 25 befestigt ist. Dadurch ist eine Parallelverschiebung der Klammerbacke 25 möglich.
Erfindungsgemäß werden die Plattensätze 16 durch die Klammerbatycen 25 und 26 auf der gesamten Seitenlänge erfaßt. Zu diesem Zweck sind die Klammerbakcen zumindest auf den den Plattensätzen 16 zugekehrten Klemmflachen 33 an die Umrisse der Plattensätze 16 angepaßt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden Formsteine mit S-i'örmigen Grundriß verwendet, (siehe Fig. #). Dementsprechend sind die K14mmflachen 33 der Klammerbacken 25 und 26 zAckzackförmig ausgebildet (Fig. 3), so daß die gesamte Seitenlänge der Plattensätze 16 erfaßt wird. Zum haltbaren Erfassen der Plattensätze 16 sind die Klemmflächen 33 mit einer Auflage 4!? aus elastischem Material, insbesondexwie es unter der Bezeichnung "Vulkolan" bekannt ist, versehen.
Der Angriff der Klammerbacken 25 und 26 an den Plattensätzen erfolgt dabei vorzugsweise lediglich in einem beim Verlegen
' oberen Bereich (Fig. 2). Dadurch ist ein einwandfreies Anset-
, zen der festgehaltenen Plattensätze 16 an die bereits vornandene Abdeckung 22 möglich. Das der bereits vorhandenen ¥©»kaa-
4e»ea Abdeckung 22 zugekehrte Ende der Bügel 27 und 28 ist zu er»
** diesem Zweck mit einer Auflagefläche 34 versehen. Beim Verlegen wird der Verlegekopf 21 abgesenkt bis die Anlageflächen der Bügel 27 u. 28 auf der Abdeckung 22 aufliegen. Sodann wird
der
Plattensatz 16 durch Öffnen der Klammerbakeken 25 und 26 freigegeben. Die bewegliche !Hämmerbacke 25 hat zu diearem
Auf Zweck einen geringen, ausreichenden Abstand von der
fläche 34 und damit von der bereits verlegten Abdeckung 22.
Auf
Die -^-sailageflachen 3§ können zum einwandfreien,leichten Verlegen mit eingm Tastschalter 35 versehen sein, der beim Auftreffen auf die Abdeckung 22 im Pührer-haus 18 ein Signal erzeugt. Dadurch ist das Verlegen der Plattensätze mit nur einer Person möglich, da das Einrichtungen und Ansetzen ohne Hilfskräfte aufgrund der Erfindung durchgeführt werden kann.
■«•us dem gleichen ü-runde ist die zum Führerhaus 18 gekehrte
er rückwärtige Kante 36 der beweglichen Klemmbacke 25 ebenfalls
er zickzackf.ormig ausgebildet. Die Klemmbacke 25 hat eine Breite, die der Breite einer Reihe bereits verlegter ^ormsteine entspricht. Der !Fahrer im Führerhaus 18 kann dadurch leicht durch Vergleich mit den -&*e#£ugen der letzten verlegten Reihe ü'armsteine den neu zu verlegenden Plattensatz ausrichten und das Absetzen leicht und schnell vollführen.
Each einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung bestehen die einzelaen Plattensätze 16 aus lose zusammengesetzten Jj'ormsteinen 37 (Pig. 4). Diese wer dem im
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Sinne der Erfindung bereits in der Formation hergestellt, wie sie später auf der Baustelle zur Verlegung kommen, also im Verband und gegebenenfalls einschließlich von Randsteinen 38. Figur 4 zeigt im Grundriß mehrere derart zusammengesetzte Formsteine 37 mit Randsteinen 38 unmittelbar nach der Herstellung. Die im mittleren Bereich einer Abdeckung zu verlegenden Plattensätze sind entsprechend ausgebildet, also ohne Randsteine 38,
Die Formsteine 37 sind an den einander benachbarten Seitenflächen mit Abstandhalten 39 versehen. Diese bestehen Vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Pormsteine 37 bezw. Randsteine 38, also aus Beton ekund werden einheitlich mit den Steinen hergestellt, ^u uiesem Zweck haben die Wandungen der Form (nicht dargestellt) zur Herstellung einer zu einem Plattensatz 19 gehörenden Gruppe von Steinen mit Einfräsungen versehen, in die Beton eintritt, so daß ein besonderer Arbeitsgang zur Herstellung der Abstandhalter nicht erforderlich ist.
Fach dem Herstellen der Formsteine, also im Zustand gemäß Fig werden für die weitere Verwendung die Formsteine 37 und Randsteine 33 zusammengeschoben, derart, daß sie unter Berücksichtigung der Abstandhalter entsprechend dem nach dem Verlegen erwünschten Fugenmaß zusammen liegen.Nunmehr können durch seitliche
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Druckaufwendung die aus einzelnen losen Formsteinen bestehenden Plattensätze transportiert und verlegt werden, wobei während des Verlegene der erforderliche Durck zum Zusammenhalten der Formsteine durch die Klammerbacken 25 und 26 ausgeübt wird.
Der nach der Erfindung uberrachsenderweise mögliche Zusammenhalt zwischen losen, nicht miteinander verbundenen Famsteinen wird dadurch unterstützt, daß die ii'ormsteine4iach dem Herstellen von Haus aus eine leicht konische *orm besitzen. Dies geht auf den natürlichen Verschleiß der Wandungen der Herstellunggformen zurück und auf den Vorgang des Ausstoßens der Formsteine. Da die Formsteine sich nach dem Ausstoßen aus der Form nach oben hin verjüngen, werden die Formsteine erfindungsgemäß um 180° gedreht. Beim Zusammenpressen der zusammenliegenden Fofrmsteine haben diese nunmehr das Bestreben, sich
Ausnutzung leicht nach oben zu verwölben. Unter -gk-wag dieser Tendenz ist bei dem Verlegekopf 21 erfindungwgemäß eine Drufk-platte 40 vorgesehen, an der die Plattensätze 16 nach dem Erfassen mit ihrer Oberseite zur Anlage kommen. Ein Ausweichen der einzelnen ^'ormsteine nach oben wird somit durch diese Ürucko platte 40 verhindert, wobei zugleich in vorteilhafter Weise
oo der Zusammenhalt der Formsteine untereinander und die Klammer-
wirkung im Verlegekopf 21 verbessert werden.
cn Die Durckplatte 40 hat gemäß der Erfindung eine weitere wichtige Aufgabe. Zu diesem Zweck ist die Druckplatte 40 an einem
hydraulisch zu betätigenden Kolben 41 angebracht. Zum Verlegen der Prattensätze 16, nämlich nach dem Öffnen der Klammerbacken 25 und 26, kann die Druckplatte 40 unter erheblichem Druck abgesenkt werden, so daß der Plattensatζ nicht nur auf dem Untergrund abgelegt, sondern zugleich in diesem, speziell in die Schicht 24 aus Pflaatersand eingedrückt wird (sMie Fig. 1). Dadurch wird der Pflanstersand vorverdichtet und ist in der Lage, das nachfolgende Fahrzeug zu tragen. Die verlegten -^ormsteine erhalten auch bereits durch den Verlegeprozeß einen verhältnismäßig guten Halt auf dem Untergrund. Die Druckplatte ist zur Übertragung des ausreichenden Druckes mit Versteifungsrippen 44 auf ihrer Oberseite versehen.
Die bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus losen, nicht mitei&ndern verbundenen Formsteinen bestehenden Plattensätze 16 werden vorzugsweise auf Paletten 17 gelagert und transportiert. Um einen Halt gegen Relativverschiebungen zu gewährleisten, sind gemäß Figur 5 an den oberen Kanten der zu Stapeln 15 übereinander geschichteten Plattensätze 16 Führungsleisten, insbesondere in Form von winkelförmigen Hdzleisten 42 vorgesehen. Um diese Holzleisten 42 herum undun die Palette 17 werden Haltemittel, insbesondere Bandeisen 43 gelegt, die so den ganzen Stapel zusammenhalten und gegen Verschieben sichern. Auf diese Weise können die Stap% aus losen Formsteinen leicht transportiert werden.
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Die Erfindung ermöglicht in optimaler Weise das maschinelle Verlegen von Formsteinen derart, daß bei geringem Personalaufwand große Verlegeleistungen erzielt werden und daß nach dem Verlegen die einzelnen Formsteine zuverlässig voneinander getrennt sind.
Zur Verlegung von Formsteinen bei kurvenförmiger Trasse
werden Kurveneätze verwandet. Diese bestehen aus einer
oder gegebenenfalls mehreren radial verlaufenden Reihen 46
sich zum Mittelpunkt der Kurve hin verjüngender Formsteine. Gemäß der Erfindung werden Plattensätze mit einer oder mehreren Reihen 46 für Kurventrassierung in einzelnen Plattensätzen
vorgesehen« Um den Transport und die Verlegung derartiger
Plattensätze mit Kurvenaätzen zu ermöglichen, sind nach einem Vorschlag der Erfindung die Klammerbsken 25a und 26a an die G-rundrißform der Plattensätze winkeimäßig anpassbar. Dies
kann einraal/iiadurch erreicht werden, daß wenigstens eine der Klammerbacken 25a und 26a schwenkbar gelagert ist, vorzugsweise die unverschiebbar gelagerte Klammerbacke 26a. Es ist aber auch möglich, die Winkelverstellbarkeit der Klammerbacke 25a durch eine gelenkige Lagerung der Zylinder 31,32 zu erzielen.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
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    1 .) Verfahren zur ilerstellung verschleißfester Erdreichabdeckungen durch maschinelles Verlegen von aus zusammengesetzten Formsteinen bestehenden Plattensätzen, wobei nach dem Verlegen unabhängige, gesonderte Formsteine vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß lose, nicht miteinander verbundene Formsteine (37) zu einem Plattensatz (16) formiert und die zum Verlegen zusammengesetzten einzelnen Formsteine (yf) während des Verlegene durch seitliche ^ruckanwendunp: zu einem zusammenhängenden Plattensatz (16) zusammengehalten werden«
    2,) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu Plattensätzen (16) formierten Formsteine (37) in den Fugen zwischen den einzelnen Formsteinen durch druckfeste Abstandhalter (39) entsprechend dem Fugenmaß auf Abstand gehalten werden, wobei die Abstandhalter vorzugsweise zusammen mit den Formsteinen aus dem gleichen Material hergestellt werden.
    3.) Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht miteinander verbundenen, durch Zusammendrücken zum Platteneatz (16) verbundenen Formsteine (37) sich leicht nach oben verbreiternd ausgebildet sind, gegebenenfalls durch entsprechend axisgebildete Abstandhalter.
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    4.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die im Verbund entsprechend der Anordnung im Plattensatz (16) hergestellten Formsteine (37) vor dem Verlegen um 180 gewendet werden.
    5.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4t dadurch gekennzeichnet, daß die Formsteine (37) zu Plattensätzen (16) formiert in lose geschichteten Stapeln (15) auf einer Unterlage, insbesondere einer Palette (17) liegend
    Ver]egunge
    am eiort angeliefert werden«
    6.) Vorrichtung zur Herstellung verschleißfester Erdreichabdeckungen durch maschinelles Verlegen von aus Formsteinen bestehenden Plattensätzen, wobei die Verbindung zwischen den Formsteinen nach dem Verlegen wieder aufgehoben wird, insbesondere zur i^urchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 biß 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einer verfahrbaren Hubeinreichung Klammern zum Erfassen jeweils eines -^lattensatzes (16) an sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Plattensatzes angeordnet sind.
    7·) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattensätze (16) durch die Klammer nur jeweils in einem oberen Bereich erfaßbar sind.
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    8.) Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, gekennzeichnet durch Klammerbacken (25?26), die den Plattensatζ (16) an gegenüberliegenden Seiten auf dessen gesamter Länge erfassen und ; zusammendrücken.
    9.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen (33) der Klammerbacken (25,26) an die Konturen der Seitenflächen der Plattensätze (16) angepaßt sind, vorzugsweise derart, daß die Klamsmrbaken (25,26) flächenförmig an den Plattensätzen (16) Anlage finden.
    1o.) Vorrichtung nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die beim Verlegen der bereits verlegten Abdeckung (22) zugekehrte Klammerbacke (25) beidseitig den Konturen der ^ormsteine angepaßt iet, wobei die Breite der Klaiomerbacke (25) vorzugsweise der Breite der i'ormeteine entspricht, derart, daß beim Absetzen eines Plattensatzes die der verlegten Abdeckung (22) zugekehrte Kante (36) der Klammerbacke (25) als Richtlinie dienen kann«
    11.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß ©ine der Klamrnerbacken (26) feat und der andere (25) bewaglioh gelagert ist, vorEugeweise die der bereite Verlegten Abdeckung (22) zugekehrte.
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    12.) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Klammerbake (25) mittels Kolben, vorzugsweise mittels hydraulikbetätigtem Kolben parallel verschiebbar
    13·) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern beziehungsweise Klammerbacken (25,26) an starren Bügeln (27,28), vorzugsweise zwei Bügeln gelagert sind, die mit einem von einem Verlegewagen (io) zu betätigenden Drehkopf (3o), der an einem Ausleger (2o) des Verlegewagens (1o) angebracht ist, verbunden sind.
    14.) Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die der bereits verlegten Abdeckung (22) zugekehrten Enden der Bügel (27,28) mit Auflageflächen (34) eum Aufsetzen der Bügel auf der bereits verlegten Abdeckung (2?) vereehen sind, derart, daß die bewegliche Klammerbake (25) frei bewegber ist.
    15.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennsei?hnet, daß an den Klammern, insbesondere an den Pugeln (27,28), und zwar an dem der bereits verlegten Abdeckung zugekehrten Enden, Tastachalter (35) angeordnet sind, die beim Aufsetzen der Klammer bzw. der
    80S$0§/$f$$
    -y»
    (27,28) auf die bereits verlegte Abdeckung (?2) ein Signal erzeugen.
    16.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 151 dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern beziehungsweise Klajnmerbacken (25?26) an den die Plattensptze (16) erfassenden Klemmflächen (33) mit einer elastischen Auflage, insbesondere aus einem unter der Bezeichnung "Vulkollan" bekannten Material, versehen sind.
    17.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis I6, gekennzeichnet durch eine starre Druckplatte (4o), die insbesondere mittels hydraulisch betätigtem Kolber· höhenverschieblich ist zum Wiederpressen eines Plattenaatzes auf die vorbereitete Unterlage beim Verlegen.
    18.) Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 17 sowie gegebenenfalls einem oder mehren#n der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platteneätze (16) aus sich nach oben leicht verbreiternden Formsteinen (37) im geklammerten Zustand an der Oberseite Anlage finden, insbesondere an der starren Druckplatte (4o).
    19.; Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumriß der Druckplatte (4o) aer Kontur des Platteneatzee angepaßt ist,
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    2ο. ) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bio *S, dfJurch gekennzeichnet, daß zum Verlegen Vun PlattensMtzen (16) mit konisch verlaufenden Reihen von Formsteinen, wenigstens eine der Kj amiuerbacken (?5a, 26a) in der Winkelstellung an die Konizität des Plattensatzes anpasobar ist.
    21«) Vorrichtung nach Anspruch ?o, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Kiaimnerbacken (25a,26a), vorzugsweise die unversehieblicho Klammerbacke (26a) schwenkbar gelagert ist.
    2?.) Vorrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, dai3 die Zylinder (31 ,32) zur Betätigung der beweglichen Kl backe (25a) schwenkbar gelagert sind.
    Für den Anmelder:
    Potenlonwä/fe
    Bremen, den !.August 1966 ^P|--|n9- Huns Meissner Anmelder: V-^E, ich Bolta —*- - ■ - f-5 r β m e η
    Allgemeine StraJ3enbaubedarfsgeseli-Jj"uiJe2l'Te!efon 302172 schaft mbH.
    282 Bremen-3t.Magnus
    Unter den Linden 31/35
    909808/076S

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DE3636657A1 (de) * 1986-10-28 1988-05-11 Reinhard Goesken Besenvorrichtung, insbesondere fuer ein steinverlegegeraet
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