DE976347C - Strebausbau mit Rueckmaschine - Google Patents

Strebausbau mit Rueckmaschine

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DE976347C
DE976347C DEB2940D DEB0002940D DE976347C DE 976347 C DE976347 C DE 976347C DE B2940 D DEB2940 D DE B2940D DE B0002940 D DEB0002940 D DE B0002940D DE 976347 C DE976347 C DE 976347C
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DE
Germany
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longwall
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machine
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DEB2940D
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Otto Dipl-Ing Kuhn
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Becorit Grubenausbau GmbH
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Becorit Grubenausbau GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/0056Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor with individual advancing shifting devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

  • Strebausbau mit Rückmaschine Gemäß einem bereits viele Jahrzehnte alten, in der Praxis aber völlig unbenutzt gebliebenen Vorschlag (deutsche Patentschrift :278 881) ist es bekannt, einen auf den Abbaustoß züi verschiebbaren Strebausbau vorzusehen, welcher aus quer zur Strebrichtung stehenden, gegeneinander abgestützten rahmenartigen Gestellen besteht, von welchen jedes Gestell mindestens zwei am Kopfende durch eine Kappe und am Fußende durch ein Sohlstück standfest verbundene längenveränderbare Stempel besitzt, die so angeordnet sind, daß durch diese Gestelle mehrere in Streblängsrichtung verlaufende Z, Stempelreihen gebildet sind, wobei vor dem Ausban mindestens eine Gewinnungsmaschine. geführt und ein Strebförderer angeordnet ist. Die rahmenartigen Gestelle sind durch Quer- und Diagonalverbindungen zu einem sich über die ganze Streblänge erstreckenden starren Gitterträger verbunden, der im Hinblick auf die Anwendung in der steilen Lagerung in der Kopfstrecke an einer Schiene verfahrbar aufgehängt ist. Das Verlegen eines solchen Ausbaus erfordert das Drucklosmachen des gesamten Trägers. Eine Anpassung an einen unregelmäßigen Verlauf des Hangenden oderdes Liegenden ist nicht möglich. Mit diesem verschiebbaren Gitterträger konnte das besondere, bei der schälenden Kohlengewinnung bestehende Problem des schnellen mechanisierten Nachführens des Ausbaus unter gleichzeitiger Garantie einer Anpassungsfähigkeit des Ausbaus an die sich ändernden Verhältnisse und einer ständigen Sicherung des Hangenden noch nicht gelöst werden.
  • Vorgeschlagen, jedoch in der Praxis ebenfalls nicht benutzt wurde (vgl. Zeitschrift »Glückauf« vom 18. io. 1941, S. 589 bis 595) ein Ausbau, bei welchem in besonderer Weise die Fuß- und Kopfenden längenveränderbarer Stempel gewissermaßen rahinenartig verbunden sind. Diese Ausbauglieder sind durch eine Spindel mit einem besonderen, den Förderer aufnehmenden Führungsgestell für die Gewinnungsmaschine gekuppelt, derart, daß mittels der Spindel der Förderer einschließlich Führungs-ZD zt, orestell von dem Ausbau abgedrückt werden kann.
  • Mit Hilfe eines von Hand transportablen, motorisch angetriebenen Hilfsgerätes soll dann ein Nachziehen der einzelnen Ausbauglieder entlang der jedem Rahmen zugeordneten Spindel bewirkt werden. Dieser Ausbau zeigt das Bestreben, das Nachführen der Ausbauglieder zu verbessern. jeder Rahmen erfordert aber eine besondere Vortriebseinrichtung. Für ein Verlegen mittels einer in Streblängsrichtung bewegten Maschine ist dieser Ausbau ungeeignet.
  • Es- ist weiterhin ein Strebausbau bekannt (USA.-Patentschrift 1646 417), bei welchem wandartige Stützglieder großer Länge unmittelbar nebeneinander angeordnet werden, so daß eine in Streblängsrichtung verlaufende »Mauer« großer Breite gebildet ist. Die Stützglieder bestehen j&weils aus einem keilförinigen Unterteil und einem keilförmigen Oberteil, die relativ verschieblich aufeinander abgestützt und miteinander verriegelt sind. Beide Teile des Stützgliedes besitzen auf der dem Abbaustoß zugekehrten Seite Verlängerungsansätze, zwischen welchen mehrere in Streblängsrichtung verfahrhare Rückmaschinen angeordnet sind. Durch diese Anordnung der Rückmaschine wird die Verwendung schälender Gewinnungsvorrichtungen und hierfür geeigneter, kontinuierlich nachrückbarer Strebförderer behindert. Ferner ist der Verlegefortschritt der Stützglieder zu langsam, und außerdem ist ein unerwünscht breiter Strebraum notwendig. Die Maschine besitzt sperrklinkenartige Stützelernente, die jeweils erst durch umständliche Manövrierarbeit mit Widerlagern der Verlängerungen der Ausbauglieder in Eingriff get' ti bracht werden müssen. Mittels eines in die Rückvorrichtung eingebauten Vorschubzylinders werden dann die an sich großen, schweren Ausbauglieder je%veils einzeln um das erforderliche Maß an den Abbaustoß herangerückt. Dieser Ausbau mitsamt seiner Rückmaschine ist sehr schwer- und breit und für das bei der schälenden Kohlegewinnung erforderliche Umlegen eines Ausbaus in verhältnismäßig kleinen Zeitabständen nicht geeignet.
  • Bekannt sind ferner Ausbaukammern (deutsche Patentschrift 5 10 708), bei welchen mehrere im Ab- stand voneinander angeordnete Stempel auf einem Untergestell angeordnet sind, während die Stempelköpfe ein Dach tragen. Diese Ausbatiglieder sind als Strebausbau in Verbindung mit Einrichtungen zur schälenden Kohlengewinnung nicht geeignet.
  • Zur Verbesserung des mechanisierten Verlege-ns eines den schälenden Gewinnun-smaschinen zugeordneten Strebausbaus geht die Erfindung von einem solchen Ausbau mit in Streblängsrichtung beweglicher und die benachbarten Ausbaugestelle nacheinander zum Abbaustoß hin verschiebender Rückmaschine aus, die beim Vorschub eines Ausbaugestells jeweils gegen ein benachbartes Ausbaugestell abgestüt7t ist, und es wird weiterhin zur Voraussetzung gemacht, daß dieses Verlegeprinzip ZD bei rahmenartigen, jeweils aus mehreren Stempeln, Kappe und Sohlstück bestehenden, in Querrichtung imAbstand aufgestellten und gegeneinander distanzierten standfesten Ausbaugestellen Anwendung finden soll.
  • Die Erfindung selbst ist dadurch gekennzeichnet, daß von den innerhalb sämtlicher benachbarter, jedoch jeweils über Ouerglieder verschieblich distanzierter rahmenartiger Ausbaugestelle vorgesehenen, von den Kappen, den Sohlstücken und zwei Stempelreihen umschlossenen Räumen eine im Verlegungsbereich schräg abgelenkte Rückmaschinenführungsstrecke gebildet ist, wobei die als Wagen oder Schlitten ausgebildete Rückmaschine in dem Verlegungsbereich während des Versetzens eines oder mehrerer Ausbaugestelle mit der äußereil Seitenwand gegen Teile mehrerer im Abstand voneinander stehender Stempel der hinteren Steinpelfeihe abgestützt ist und mit den der Innenseite zugewendeten Abdrückflächen der vorderen Steinpelreihe zugehörige Teile der zu verlegenden Gestelle erfaßt.
  • Diese Anordnung der Rückmaschine ermöglicht die Verwendung eines verhältnismäßig leichten Strebausbaus, bei dem die rahmenartigen Ausbaustelle trotz größeren Abstandes aber beweglich zueinander angeordnet, jedoch durch Ouerglieder distanziert sind. Die Rückmaschine Jt nunmehr innerhalb des Strebausbaus geschützt geführt und erfordert keinen zusätzlichen Fahrweg. Sie trägt bei dieser Anordnung durch mittlere Unterstützung der Rahmengestelle gleichzeitig zur Standsicherheit der entlasteten, in der Vorschubbewegung befindlichen Ausbaugestelle bei. Die an mehreren Steinpeln der hinteren Stempelreihe erfolgende rückseitige Abstützung der Maschine bewirkt eine gute Druckverteilung, so daß keine Überbelastung einzelner Ausbaurahmen bzw. -gestelle auftritt. Diese Abstützung der Maschine begünstigt das sichere Verlegen des erfaßten Ausbaugestells. Durch die besondere Erfassung der beweglich distanzierten ZD Ausbaurahmen werden Verklemmungen. bei der Durchführung der Verlegebewegung verhindert und weiterhin der Verlegevorgang beschleunigt. Es läßt sich bei dieser Anordnung ein kontinuierlicher Verlegevorgang erreichen. Trotz der in den Mittelteil der Rahmengestelle verlegten, an der hinteren Stempelreihe abgestützten Rückmaschine werden durch Erfassen der vorderen Stenipelreihe die Rahmengestelle einzeln gewissermaßen von ihrem Kopfende her in die neue Stellung gezogen, Die besondere Anordnung der Rückmaschine trägt mithin in erheblichem Maße zur Vereinfachung und Beschleunigung der mechanisierten Verlegung eines für schälende Gewinnungsbetriebe geeigneten, verhältnismäßig leichten und einfachen Strebausbaus bei.
  • Die das Verlegen der rahmenartigeli Ausbaugestelle bewirkende Rückmaschine kann in der Weise ausgebildet sein, daß ihre Breite entsprechend dem Reihenabstand der Stempel bemessen ist und mindestens ein Ende der dem Abbaustoß zugekehrten Längsseite keilförmig, vorzugsweise kurveriartig verlaufende Abdrückflächen besitzt. je nachdem, ob die vor dem Ausbau geführte Gewinnungsmaschine in einer oder beiden Strebrichtungen Gewinnungsarbeit zu leisten hat, wird auch die Rückmaschine so ausgebildet, daß sie entweder nur in einer Bewegungsrichtung oder sowohl beim Hiii- als auch beim Rückgang den Ausbau dem Abbaufortschritt folgend verlegt. Beispielsweise wird die Rückvorrichtung an einem oder an beiden Enden. auf der dem Abbaustoß zugekehrten. Längsseite (Druckseite) mit keilförmig, vorzugsweise kurvenartig verlaufenden Abdrückflächen versehen. Die durch den Kurvenverlauf erzielte Verjüngung der Rückmaschine ist verhältnismäßig schlank gehalten, so daß im Zuge der Vorwärtsbewegung der Rückmaschine mit einer verhältnismäßig geringen Kraft die Ausbaurahmen seitlich verschoben werden. In diesem Falle stützt sich die Rückinaschine mit ihren geradlinig durchlaufenden Außenseiten jeweils gegen mehrere Stempel der zweiten Reihe der bereits umgelegten Ausbaurahmens ab. Die Bauhöhe der Vorrichtung kann verhältnismäßig gering a bemessen sein.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden auf der Rückmaschine eine oder mehrere Hubvorvorrichtungen, insbesondere - Druckzylinder, vorgesehen, auf welchen parallel zu der kurve-nförmigen Seitenfläche der Maschine verlaufende Trag-und Andrückschieilen angeordnet sein können. Hierdurch werden die Kappen der Ausbaurahmen sofort nach dem Lösen der Stempelschlösser in einem geringen Abstand vorn Hangenden gehalten und können unmittelbar nach dem seitlichen Verschieben wieder gegen das Hangende angepreßt werden, worauf die Stempelschlösser wieder gespannt werden. Durch die kurvenartige Ausbildung der Tragschiene bleibt die Kappe während des ganzen Vorgangs, d. h. während des Vorwätsziehens der Vorrichtung und der seitlichen Verschiebung des Ausbaurahmens, etwa in ihrem Schwerpunkt unterstützt. Zur Verringerung der Reibung können an der Unterseite der Kappe Laufrollen gelagert sein. Vorteilhaft ist bei dieser Rückmaschinenanordnung, daß die Rückmaschine während des Verlegens des Rahmens jeweils auch am Fußende. des vorderen Stempels angreift, so daß dieser Stempel das Sohlstück und die Kappe einschließlich des hinteren Stempels hinter sich herzieht. Auf der Rückmaschine werden zweckmäßig Verdichter und Pumpen zum Antrieb der Hubvorrichtungen sowie weitere Hilfsvorrichtungen, die zum Üffnen und Schließen der Stempelschlösser dienen, angeordnet. Diese Hilfsvorrichtungell können elektrisch oder mechanisch betrieben sein und mit den Antrieben der Hubvorrichtungen in Verbindung stehen.
  • Das gleichmäßige Verschieben der Ausbanrahmen durch die zwischen den Stenipelreihen geführte Rückmaschine und das dabei erfolgende Ausrichten der in einer Reihe stehenden Stempel bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die Ausbauglieder, insbesondere die Kappen und Sohlplatten, zur Führung des Gewinnungsgerätes herangezogen werden können. Zu diesem Zweck kann man die mindestens an den vorderen Enden verbreiterten Kappen und Sohlplatten auf den einander zugekehrten Innenseiten mit in Strebrichtung verlauf enden Führungsrinnen versehen, in welchen sich das Gewinnungsgerät vorzugsweise mit Laufrollen führt. Diese. Ausbildung ermöglicht insbesondere bei Flözen größerer Höhe die Verwendung von sich über die ganze Flözhöhe erstreckenden Gewinnungsgeräten, da sich diese nunmehr nicht von der Kohle abheben können.
  • Das Verlegen des Ausbaus mit Rückmaschinen gemäß der Erfindung kann auch in steiler Lagerung erfolgen, wenn die Baue so gestaltet sind, daß ihre Kappen und Fußstücke sich gegeneinander abstützen. Der unterste Bau ruht hierbei auf dem Ausbau der unteren Strebstrecke. Gegenüber dem von der oberen Strecke durch Kippen oder Blasen eingebrachten Versatz können die Baue durch an ihnen angebrachte Bleche geschützt werden.
  • Der Strebförderer kann in an sich bekannter Weise mit den Ausbaugliedern, z. B. der Sohlplatte, verbunden werden, so daß beide gemeinsam gegen den Abbaustoß verrückbar sind. Die Schüsse des Förderers sind hierbei derart gelenkig miteinander verbunden, daß bei dem Verschieben der Betrieb des Förderers nicht unterbochen wird. Es können in Verbindung mit dem Ausbau und der Rücki-naschine nach der Erfindung außer Schälpflügen auch andere Gewinnungsgeräte Anwendung finden, wie denn im übrigen der Ausbau und die zwischen den Stempelreihen geführte Rückmaschme auch in einer anderen Form, als dies beschrieben ist, hergestellt sein können.
  • Zum Stand der Technik gehört noch eine solche Auskleidung, die bei der Gewinnung von Braunkohle im Tiefbau zur Führung eines baggerartigen Abbangerätes dient. Die Auskleidung besteht aus aneinandergesetzten Abbaukammern, die. nach dem Abbaustoß hin teilweise offen sind, damit das baggerartige Abbaugerät mit den Werkzeugen an den Abbaustoß angreifen kann. Diese Abbaukammern sind nicht vergleichbar mit den torartigen Ausba,urahrnen des Strebausbaus nach der Erfindung. Die Abbaukammerii sollen einzeln in Richtung auf den Abbaustoß verschiebbar sein, jedoch ist eine konkrete Lösung nicht offenbart. Ein be7 sonderer Nachteil bei diesen Abbaukammern besteht bereits darin, daß in den Kammern Hilfsstützen aufgestellt werden müssen, die bei der Vorwärtsbewegung des Abbaugerätes von diesem oder in anderer Weise zunächst ausgebaut und anschließend erneut gesetzt werden müssen. Es fehlt daher bei dieser bekannten Bauart an dem für die Bauart nach der Erfindung erforderlichen Ausbau. Demgemäß fehlen auch die weiteren Merkmale der Erfindung, welche die Anordnung und Arbeitsweise der Rückniaschine betreffen. Die Abbaukammern der vorstehend beschriebenen Bauart sind mit einem Strebausbau, wie er bei der Gewinnung von Steinkohle verwendet werden muß, nicht zu vergleichen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise daxgestellt.
  • Fig. i und :2 zeigen in Draufsicht und Querschnitt den Ausbau des S trebs und die Arbeitsweise eines Gewinnungsgerätes; Fig. 3 und 4 zeigen das Verlegen des Ausbaus in Draufsicht und Querschnitt; Fig. 5 zeigt eine besondere Ausführungsforrn entsprechend Fig. 3.
  • Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind parallel zum Abbaustoß zwei St.empelreihen vorgesehen, von denen jeweils ein Stempel i der einen Reihe und ein Stempel:2 der anderen Reihe an den Kopfenden durch die Kappe 3 und an den Fußenden durch die Sohlplatte 4 zu einem Ausbaurahmen verbunden sind. Sämtliche Teile bestehen aus Stahl. Der Stempel i ist mit der SohlPlatte 4 starr verbunden und im Unterteil von einer Rolle 5 umgeben. Zwischen den Stempeln i der ersten Reihe und dem Kohlenstoß ist der Strebförderer 6 und zwischen diesem und dem Kohlenstoß ein hobel-oder kratzerartiges Gewinnungsgerät 7 geführt. Der Förderer 6 ist mit der Sohlplatte 4 verbunden bzw. auf dieser angeordnet. Kappe 3 und Sohlplatte 4 sind zum Abbaustoß hin gleich lang bemessen und an diesen Enden 8 und 9 verbreitert, so daß sich die nachfolgenden Baue jeweils bei io gegeneinander abstützen. Auf den gegeneinandergerichteten Innenseiten der Enden 8 und 9 sind Führungsrinnen i i vorgesehen, in welchen sich der Schälpflug 7 mit den Rollen 12 führt. Die beschriebene Ausführungsform gibt die Möglichkeit, mächtige Flöze, insbesondere in der Braunkohle, im Scheibenstrebbau. abzubauen; durch die angegebene Führung des Gewinnungsgerätes wird die Wirkung erreicht, daß das Gewinnungsgerät die Sohle und die Firste in gleichbleibenden Ebenen herausschneidet. Das Gewinnungsgerät ist mit Räumern versehen, welche die Rinne i i sauberhalten und die im Wege liegende Kohle dem Förderer 6 zuschieben.
  • Wie insbesondere Fig. 3 und 4 erkennen lassen, ist zwischen den Stempeln i der ersten Reihe und den Stempeln 2 der zweiten Reihe einf Rückmaschine 13 geführt, welche über die Seile 14 von den Enden des Strebs aus z. B. mittels eines Haspels gezogen werden kann. Die Rückmaschine 13 stützt sich mit der Seitenfläche 16 gegen die Stempel 2 ab, während die andere Seite 15 in Bewegungsrichtung zum vorderen Ende hin schräg bzw. kurvenförmig verläuft und die Druckseite bildet. Diese gewissermaßen keilige Rückmaschine erfaßt bei einer Bewegung in Richtung des Pfeiles x z. B. den Stempel i a der ersten Reihe und rückt diesen und damit auch über die Sohlplatte 4 den Stempel 2 in Richtung des Pfeiles y gegen den Ab- baustoß. Selbstverständlich werden zuvor die Stempelschlösser 17 dieser Stempel gelüftet. Die seitliche Verschiebung des Ausbaus entspricht dem Verhieb. In der neuen Stellung werden die Schlösser il wieder gespannt, nachdem die Kappe 3 gegen das Hangende angepreßt ist. Das Verschieben der einzelnen Schüsse des Förderers 6 kann gleichzeitig mit dem Verschieben der Ausbaurahmen erfolgen.
  • Zum Lösen der Stempelschlösser 17 können auf der Rückmaschine 13 besondere, z. B. durch Hebel gesteuerte, mit Preßluft, Druckluft oder Öl angetriebene Hilfsvorrichtungen vorgesehen werden. Außerdem sind auf der Vorrichtung mehrere Druckzylinder 18 und ig als Hubvorrichtungen angeordnet, über welche eine von ihnen getragene Trag- und Andrückschiene :2o angeordnet ist, welche in ihrer Form der kurvenförmigen Seitenfläche 15 der Vorrichtung 13 entspricht. Das vordere Stück dieser Schiene2o dient zum Unterfangen der Kappen nach dem Lösen der Stempelschlösser17, während das hintere Stück dieser Schiene 2o über stärkere Zylinder 18 angeordnet ist und zum Andrücken de# Kappen 3 gegen das Hangende dient, worauf dann die Schlösser 17 verspannt werden. Vorderstück und Schlußstück der Schiene 2o sind gelenkig miteinander verbunden. An der Unterseite der Kappe ist zur Verminderung der Reibung eine Laufrolle:2i gelagert. Die Zylinder 18, ig können mit Preßluft, Druckwasser oder Drucköl betrieben werden. Diese Medien können durch einen Schlauch zugeführt oder durch einen auf der Vorrichtung angebrachten Verdichter oder eine Pumpe geliefert werden.
  • Die Rückmaschine selbst kann in der Länge z. B. an den Stellen:22 unterteilt und durch Gelenke verbunden sein, so daß sie sich dem Liegenden anpassen kann.
  • Wie Fig. 5 zeigt, kann die Rückmaschine 13 nach beiden S tirnseiten hin in gleicher Weise ausgebildet sein, so daß sie in gleicher Weise wie der in Fig. i dargestellte SchälPflug 7 arbeitend in beiden Strebrichtungen zum Verlegen der Ausbaurahmen verwendbar ist.
  • Für solche Fälle, wo die Maschine 13 nicht weit genug in die obere oder untere Strebstrecke hineinragen kann, müssen an den Strebenden einige der Ausbaurahmen z. B. von Hand verschoben werden. Zu diesem Zwecke wird im Bereich der größten Breite der Rückmaschine an der Stützseite 16 ein Teil 23 abnehrnbar bzw. herausklappbar ausgebildet. Die Breite dieses Teiles 23 entspricht dem Verhieb. Nach dem Verschieben der im Bereich dieses Teiles 23 stehenden Ausbaurahmen wird die Vorrichtung seitlich verschoben und wieder vervollständigt, worauf dann das maschinenmäßige Verlegen der weiteren Ausbaurahmen erfolgen kann. jeder Ausbaurahmen kann auch aus mehr als zwei Stempeln bestehen und mehrere Kappen und Sohlstücke besitzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strebausbau mit in Streblängsrichtung beweglicher und die benachbarten Ausbaugestelle nacheinander zum Abbaustoß hin verschiebender Rückmaschine, die bei Vorschub eines Ausbaugestells jeweils gegen ein benachbartes Ausbaugestell abgestützt ist, in Anwendung auf rahmenartige, jeweils aus mehreren Stempeln, Kappe und Sohlstück bestehende, in Querrichtung im Abstand aufgestellte und gegeneinander distanzierte standfeste Ausbaugestelle, vor welchen mindestens eine Gewinnungsmaschine geführt und ein Strebförderer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß von den innerhalb sämtlicher benachbarter, jedoch jeweils über Querglieder verschieblich distanzierter rahmenartiger Ausbaugestelle vorgesehenen, von den Kappen, den Sohlstücken und zwei Stempelreihen umschlossenen Räumen eine im Verlegungsbereich schräg abgelenkte- Rückmaschinenführungsstrecke gebildet ist, wobei die als Wagen oder Schlitten ausgebildete Rückmaschine in dem Verlegtingsbereich während des Versetzens eines oder Mehrerer Ausbaugestelle mit der äußeren Seitenwand gegen Teile mehrerer im Abstand voneinander stehender Stempel der hinteren Stempelreihe abgestützt ist und mit den der Innenseite zugewendeten Abdrückflächen der vorderen Stempelreihe zugehörige Teile der zu verlegenden Gestelle erfaßt.
  2. 2. Strebausbau mit Rückmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückmaschine in der Breite enstprechend dem Reihenabstand der Stempel (1, 2) bemessen ist und mindestens nach einem Ende hin auf der dem Abbaustoß zugekehrten Längsseite (Druckseite, 15) keilförmig, vorzugsweise kurvenartig verlaufende Abdrückflächen besitzt. 3. Strebausbau mit Rückmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückmaschine auf der Oberseite mit einer oder mehreren Hubvorrichtungen (18, ig), insbesondere Druckzylindern, zum Unterfangen bzw. Andrücken der Kappen (3) ausgerüstet ist. 4. Strebausbau mit Rückmaschine nach An:-spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Hul>vorrichtungen (18, ig) eine parallel zu der kurvenförrnigen Seitenfläche (15) der Vorrichtung (13) verlaufende Trag- und Andrückschiene (2o) angeordnet ist. 5. Strebausbau mit Rückmaschine nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückschiene (20) in Längsrichtung unterteilt ist und daß das Vorderstück durch Hubvorrichtungen (ig) geringer Leistung für das Abfangen der Kappen (3) und das Schlußstück durch Hubvorrichtungen (18) großer Leistung für das Hochdrücken der Kappen (3) unterstützt ist. 6. Strebausbau mit Rückmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderstück und das Schlußstück derTrag- und Andrückschiene (2o) gelenkig miteinander verbunden sind. 7. Strebausbau nach Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kappenunterseite Laufrollen (21 - ) gelagert sind. 8. Strebausbau mit Rückmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückmaschine mit Verdichtern bzw. Pumpen für den Antrieb der Hubvorrichtungen (18, ig) ausgerÜstet ist. g. Strebausbau mit Rückinaschine nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch ge,-kennzeichnet, daß die Rückmaschine mit elektrisch oder mechanisch betätigten Hilfsvorrichtungen zum öffnen und Schließen der Stempelschlösser (17) ausgerüstet ist. io. Strebausbau mit Rückmaschine nach Anspruch .2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der demAbbaustoß abgekehrten Seite (Stützseite 16) bei einseitig verjüngter Vorrichtung (13) der hintere, bei doppelseitig verjüngter Vorrichtung der mittlere Teil (23) auf einer Mindestens dem Verhieb entsprechenden Tiefe abnehmbar bzw. aufklappbar ist. i i. Strebausbau mit Rückmaschine, nach AnsprUCh 2, dadurch gekennzeichnet ' daß die Rückmaschine in Querrichtung in mehrere durch zur Ober- bzw. Unterseite parallel verlaufende Gelenke (22.) verbundene Abschnitte unterteilt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 510708, 510709, 278 88 1, 687 673 714 182, 717 059, 733 508; USA.-Patentschriften Nr. 1450329, 1646417; »Glückauf«, Heft 42 VOM i8.Oktober194I, S. 589; »Der Bergbau«, Heft:22 vom --2. Oktober 1936, S. 422; »Arbeitssitzung der Hauptausschüsse für Forschungswesen des Bergbauvereins« in Essen vom 25. Juni 1943, S. 24 und 36.
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