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Strebausbau mit Rückmaschine Gemäß einem bereits viele Jahrzehnte
alten, in der Praxis aber völlig unbenutzt gebliebenen Vorschlag (deutsche Patentschrift
:278 881) ist es bekannt, einen auf den Abbaustoß züi verschiebbaren Strebausbau
vorzusehen, welcher aus quer zur Strebrichtung stehenden, gegeneinander abgestützten
rahmenartigen Gestellen besteht, von welchen jedes Gestell mindestens zwei am Kopfende
durch eine Kappe und am Fußende durch ein Sohlstück standfest verbundene längenveränderbare
Stempel besitzt, die so angeordnet sind, daß durch diese Gestelle mehrere in Streblängsrichtung
verlaufende Z,
Stempelreihen gebildet sind, wobei vor dem Ausban mindestens
eine Gewinnungsmaschine. geführt und ein Strebförderer angeordnet ist. Die rahmenartigen
Gestelle sind durch Quer- und Diagonalverbindungen zu einem sich über die ganze
Streblänge erstreckenden starren Gitterträger verbunden, der im Hinblick auf die
Anwendung in der steilen Lagerung in der Kopfstrecke an einer Schiene verfahrbar
aufgehängt ist. Das Verlegen eines solchen Ausbaus erfordert das Drucklosmachen
des gesamten Trägers. Eine Anpassung an einen unregelmäßigen Verlauf des Hangenden
oderdes Liegenden
ist nicht möglich. Mit diesem verschiebbaren
Gitterträger konnte das besondere, bei der schälenden Kohlengewinnung bestehende
Problem des schnellen mechanisierten Nachführens des Ausbaus unter gleichzeitiger
Garantie einer Anpassungsfähigkeit des Ausbaus an die sich ändernden Verhältnisse
und einer ständigen Sicherung des Hangenden noch nicht gelöst werden.
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Vorgeschlagen, jedoch in der Praxis ebenfalls nicht benutzt wurde
(vgl. Zeitschrift »Glückauf« vom 18. io. 1941, S. 589 bis 595) ein
Ausbau, bei welchem in besonderer Weise die Fuß- und Kopfenden längenveränderbarer
Stempel gewissermaßen rahinenartig verbunden sind. Diese Ausbauglieder sind durch
eine Spindel mit einem besonderen, den Förderer aufnehmenden Führungsgestell für
die Gewinnungsmaschine gekuppelt, derart, daß mittels der Spindel der Förderer einschließlich
Führungs-ZD zt, orestell von dem Ausbau abgedrückt werden kann.
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Mit Hilfe eines von Hand transportablen, motorisch angetriebenen Hilfsgerätes
soll dann ein Nachziehen der einzelnen Ausbauglieder entlang der jedem Rahmen zugeordneten
Spindel bewirkt werden. Dieser Ausbau zeigt das Bestreben, das Nachführen der Ausbauglieder
zu verbessern. jeder Rahmen erfordert aber eine besondere Vortriebseinrichtung.
Für ein Verlegen mittels einer in Streblängsrichtung bewegten Maschine ist dieser
Ausbau ungeeignet.
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Es- ist weiterhin ein Strebausbau bekannt (USA.-Patentschrift 1646
417), bei welchem wandartige Stützglieder großer Länge unmittelbar nebeneinander
angeordnet werden, so daß eine in Streblängsrichtung verlaufende »Mauer« großer
Breite gebildet ist. Die Stützglieder bestehen j&weils aus einem keilförinigen
Unterteil und einem keilförmigen Oberteil, die relativ verschieblich aufeinander
abgestützt und miteinander verriegelt sind. Beide Teile des Stützgliedes besitzen
auf der dem Abbaustoß zugekehrten Seite Verlängerungsansätze, zwischen welchen mehrere
in Streblängsrichtung verfahrhare Rückmaschinen angeordnet sind. Durch diese Anordnung
der Rückmaschine wird die Verwendung schälender Gewinnungsvorrichtungen und hierfür
geeigneter, kontinuierlich nachrückbarer Strebförderer behindert. Ferner ist der
Verlegefortschritt der Stützglieder zu langsam, und außerdem ist ein unerwünscht
breiter Strebraum notwendig. Die Maschine besitzt sperrklinkenartige Stützelernente,
die jeweils erst durch umständliche Manövrierarbeit mit Widerlagern der Verlängerungen
der Ausbauglieder in Eingriff get' ti bracht werden müssen. Mittels eines in die
Rückvorrichtung eingebauten Vorschubzylinders werden dann die an sich großen, schweren
Ausbauglieder je%veils einzeln um das erforderliche Maß an den Abbaustoß herangerückt.
Dieser Ausbau mitsamt seiner Rückmaschine ist sehr schwer- und breit und für das
bei der schälenden Kohlegewinnung erforderliche Umlegen eines Ausbaus in verhältnismäßig
kleinen Zeitabständen nicht geeignet.
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Bekannt sind ferner Ausbaukammern (deutsche Patentschrift
5 10 708), bei welchen mehrere im Ab-
stand voneinander angeordnete
Stempel auf einem Untergestell angeordnet sind, während die Stempelköpfe ein Dach
tragen. Diese Ausbatiglieder sind als Strebausbau in Verbindung mit Einrichtungen
zur schälenden Kohlengewinnung nicht geeignet.
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Zur Verbesserung des mechanisierten Verlege-ns eines den schälenden
Gewinnun-smaschinen zugeordneten Strebausbaus geht die Erfindung von einem solchen
Ausbau mit in Streblängsrichtung beweglicher und die benachbarten Ausbaugestelle
nacheinander zum Abbaustoß hin verschiebender Rückmaschine aus, die beim Vorschub
eines Ausbaugestells jeweils gegen ein benachbartes Ausbaugestell abgestüt7t ist,
und es wird weiterhin zur Voraussetzung gemacht, daß dieses Verlegeprinzip ZD bei
rahmenartigen, jeweils aus mehreren Stempeln, Kappe und Sohlstück bestehenden, in
Querrichtung imAbstand aufgestellten und gegeneinander distanzierten standfesten
Ausbaugestellen Anwendung finden soll.
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Die Erfindung selbst ist dadurch gekennzeichnet, daß von den innerhalb
sämtlicher benachbarter, jedoch jeweils über Ouerglieder verschieblich distanzierter
rahmenartiger Ausbaugestelle vorgesehenen, von den Kappen, den Sohlstücken und zwei
Stempelreihen umschlossenen Räumen eine im Verlegungsbereich schräg abgelenkte Rückmaschinenführungsstrecke
gebildet ist, wobei die als Wagen oder Schlitten ausgebildete Rückmaschine in dem
Verlegungsbereich während des Versetzens eines oder mehrerer Ausbaugestelle mit
der äußereil Seitenwand gegen Teile mehrerer im Abstand voneinander stehender Stempel
der hinteren Steinpelfeihe abgestützt ist und mit den der Innenseite zugewendeten
Abdrückflächen der vorderen Steinpelreihe zugehörige Teile der zu verlegenden Gestelle
erfaßt.
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Diese Anordnung der Rückmaschine ermöglicht die Verwendung eines verhältnismäßig
leichten Strebausbaus, bei dem die rahmenartigen Ausbaustelle trotz größeren Abstandes
aber beweglich zueinander angeordnet, jedoch durch Ouerglieder distanziert sind.
Die Rückmaschine Jt nunmehr innerhalb des Strebausbaus geschützt geführt und erfordert
keinen zusätzlichen Fahrweg. Sie trägt bei dieser Anordnung durch mittlere Unterstützung
der Rahmengestelle gleichzeitig zur Standsicherheit der entlasteten, in der Vorschubbewegung
befindlichen Ausbaugestelle bei. Die an mehreren Steinpeln der hinteren Stempelreihe
erfolgende rückseitige Abstützung der Maschine bewirkt eine gute Druckverteilung,
so daß keine Überbelastung einzelner Ausbaurahmen bzw. -gestelle auftritt. Diese
Abstützung der Maschine begünstigt das sichere Verlegen des erfaßten Ausbaugestells.
Durch die besondere Erfassung der beweglich distanzierten ZD Ausbaurahmen werden
Verklemmungen. bei der Durchführung der Verlegebewegung verhindert und weiterhin
der Verlegevorgang beschleunigt. Es läßt sich bei dieser Anordnung ein kontinuierlicher
Verlegevorgang erreichen. Trotz der in den Mittelteil der Rahmengestelle verlegten,
an der hinteren Stempelreihe abgestützten Rückmaschine werden
durch
Erfassen der vorderen Stenipelreihe die Rahmengestelle einzeln gewissermaßen von
ihrem Kopfende her in die neue Stellung gezogen, Die besondere Anordnung der Rückmaschine
trägt mithin in erheblichem Maße zur Vereinfachung und Beschleunigung der mechanisierten
Verlegung eines für schälende Gewinnungsbetriebe geeigneten, verhältnismäßig leichten
und einfachen Strebausbaus bei.
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Die das Verlegen der rahmenartigeli Ausbaugestelle bewirkende Rückmaschine
kann in der Weise ausgebildet sein, daß ihre Breite entsprechend dem Reihenabstand
der Stempel bemessen ist und mindestens ein Ende der dem Abbaustoß zugekehrten Längsseite
keilförmig, vorzugsweise kurveriartig verlaufende Abdrückflächen besitzt. je nachdem,
ob die vor dem Ausbau geführte Gewinnungsmaschine in einer oder beiden Strebrichtungen
Gewinnungsarbeit zu leisten hat, wird auch die Rückmaschine so ausgebildet, daß
sie entweder nur in einer Bewegungsrichtung oder sowohl beim Hiii- als auch beim
Rückgang den Ausbau dem Abbaufortschritt folgend verlegt. Beispielsweise wird die
Rückvorrichtung an einem oder an beiden Enden. auf der dem Abbaustoß zugekehrten.
Längsseite (Druckseite) mit keilförmig, vorzugsweise kurvenartig verlaufenden Abdrückflächen
versehen. Die durch den Kurvenverlauf erzielte Verjüngung der Rückmaschine ist verhältnismäßig
schlank gehalten, so daß im Zuge der Vorwärtsbewegung der Rückmaschine mit einer
verhältnismäßig geringen Kraft die Ausbaurahmen seitlich verschoben werden. In diesem
Falle stützt sich die Rückinaschine mit ihren geradlinig durchlaufenden Außenseiten
jeweils gegen mehrere Stempel der zweiten Reihe der bereits umgelegten Ausbaurahmens
ab. Die Bauhöhe der Vorrichtung kann verhältnismäßig gering a bemessen sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden auf der Rückmaschine
eine oder mehrere Hubvorvorrichtungen, insbesondere - Druckzylinder, vorgesehen,
auf welchen parallel zu der kurve-nförmigen Seitenfläche der Maschine verlaufende
Trag-und Andrückschieilen angeordnet sein können. Hierdurch werden die Kappen der
Ausbaurahmen sofort nach dem Lösen der Stempelschlösser in einem geringen Abstand
vorn Hangenden gehalten und können unmittelbar nach dem seitlichen Verschieben wieder
gegen das Hangende angepreßt werden, worauf die Stempelschlösser wieder gespannt
werden. Durch die kurvenartige Ausbildung der Tragschiene bleibt die Kappe während
des ganzen Vorgangs, d. h. während des Vorwätsziehens der Vorrichtung und
der seitlichen Verschiebung des Ausbaurahmens, etwa in ihrem Schwerpunkt unterstützt.
Zur Verringerung der Reibung können an der Unterseite der Kappe Laufrollen gelagert
sein. Vorteilhaft ist bei dieser Rückmaschinenanordnung, daß die Rückmaschine während
des Verlegens des Rahmens jeweils auch am Fußende. des vorderen Stempels angreift,
so daß dieser Stempel das Sohlstück und die Kappe einschließlich des hinteren Stempels
hinter sich herzieht. Auf der Rückmaschine werden zweckmäßig Verdichter und Pumpen
zum Antrieb der Hubvorrichtungen sowie weitere Hilfsvorrichtungen, die zum Üffnen
und Schließen der Stempelschlösser dienen, angeordnet. Diese Hilfsvorrichtungell
können elektrisch oder mechanisch betrieben sein und mit den Antrieben der Hubvorrichtungen
in Verbindung stehen.
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Das gleichmäßige Verschieben der Ausbanrahmen durch die zwischen den
Stenipelreihen geführte Rückmaschine und das dabei erfolgende Ausrichten der in
einer Reihe stehenden Stempel bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die Ausbauglieder,
insbesondere die Kappen und Sohlplatten, zur Führung des Gewinnungsgerätes herangezogen
werden können. Zu diesem Zweck kann man die mindestens an den vorderen Enden verbreiterten
Kappen und Sohlplatten auf den einander zugekehrten Innenseiten mit in Strebrichtung
verlauf enden Führungsrinnen versehen, in welchen sich das Gewinnungsgerät vorzugsweise
mit Laufrollen führt. Diese. Ausbildung ermöglicht insbesondere bei Flözen größerer
Höhe die Verwendung von sich über die ganze Flözhöhe erstreckenden Gewinnungsgeräten,
da sich diese nunmehr nicht von der Kohle abheben können.
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Das Verlegen des Ausbaus mit Rückmaschinen gemäß der Erfindung kann
auch in steiler Lagerung erfolgen, wenn die Baue so gestaltet sind, daß ihre Kappen
und Fußstücke sich gegeneinander abstützen. Der unterste Bau ruht hierbei auf dem
Ausbau der unteren Strebstrecke. Gegenüber dem von der oberen Strecke durch Kippen
oder Blasen eingebrachten Versatz können die Baue durch an ihnen angebrachte Bleche
geschützt werden.
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Der Strebförderer kann in an sich bekannter Weise mit den Ausbaugliedern,
z. B. der Sohlplatte, verbunden werden, so daß beide gemeinsam gegen den Abbaustoß
verrückbar sind. Die Schüsse des Förderers sind hierbei derart gelenkig miteinander
verbunden, daß bei dem Verschieben der Betrieb des Förderers nicht unterbochen wird.
Es können in Verbindung mit dem Ausbau und der Rücki-naschine nach der Erfindung
außer Schälpflügen auch andere Gewinnungsgeräte Anwendung finden, wie denn im übrigen
der Ausbau und die zwischen den Stempelreihen geführte Rückmaschme auch in einer
anderen Form, als dies beschrieben ist, hergestellt sein können.
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Zum Stand der Technik gehört noch eine solche Auskleidung, die bei
der Gewinnung von Braunkohle im Tiefbau zur Führung eines baggerartigen Abbangerätes
dient. Die Auskleidung besteht aus aneinandergesetzten Abbaukammern, die. nach dem
Abbaustoß hin teilweise offen sind, damit das baggerartige Abbaugerät mit den Werkzeugen
an den Abbaustoß angreifen kann. Diese Abbaukammern sind nicht vergleichbar mit
den torartigen Ausba,urahrnen des Strebausbaus nach der Erfindung. Die Abbaukammerii
sollen einzeln in Richtung auf den Abbaustoß verschiebbar sein, jedoch ist eine
konkrete Lösung nicht offenbart. Ein be7 sonderer Nachteil bei diesen Abbaukammern
besteht
bereits darin, daß in den Kammern Hilfsstützen aufgestellt
werden müssen, die bei der Vorwärtsbewegung des Abbaugerätes von diesem oder in
anderer Weise zunächst ausgebaut und anschließend erneut gesetzt werden müssen.
Es fehlt daher bei dieser bekannten Bauart an dem für die Bauart nach der Erfindung
erforderlichen Ausbau. Demgemäß fehlen auch die weiteren Merkmale der Erfindung,
welche die Anordnung und Arbeitsweise der Rückniaschine betreffen. Die Abbaukammern
der vorstehend beschriebenen Bauart sind mit einem Strebausbau, wie er bei der Gewinnung
von Steinkohle verwendet werden muß, nicht zu vergleichen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise daxgestellt.
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Fig. i und :2 zeigen in Draufsicht und Querschnitt den Ausbau des
S trebs und die Arbeitsweise eines Gewinnungsgerätes; Fig. 3 und 4
zeigen das Verlegen des Ausbaus in Draufsicht und Querschnitt; Fig. 5 zeigt
eine besondere Ausführungsforrn entsprechend Fig. 3.
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Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind parallel zum Abbaustoß
zwei St.empelreihen vorgesehen, von denen jeweils ein Stempel i der einen Reihe
und ein Stempel:2 der anderen Reihe an den Kopfenden durch die Kappe 3 und
an den Fußenden durch die Sohlplatte 4 zu einem Ausbaurahmen verbunden sind. Sämtliche
Teile bestehen aus Stahl. Der Stempel i ist mit der SohlPlatte 4 starr verbunden
und im Unterteil von einer Rolle 5
umgeben. Zwischen den Stempeln i der ersten
Reihe und dem Kohlenstoß ist der Strebförderer 6 und zwischen diesem und
dem Kohlenstoß ein hobel-oder kratzerartiges Gewinnungsgerät 7 geführt. Der
Förderer 6 ist mit der Sohlplatte 4 verbunden bzw. auf dieser angeordnet.
Kappe 3 und Sohlplatte 4 sind zum Abbaustoß hin gleich lang bemessen und
an diesen Enden 8 und 9 verbreitert, so daß sich die nachfolgenden
Baue jeweils bei io gegeneinander abstützen. Auf den gegeneinandergerichteten Innenseiten
der Enden 8 und 9 sind Führungsrinnen i i vorgesehen, in welchen sich
der Schälpflug 7 mit den Rollen 12 führt. Die beschriebene Ausführungsform
gibt die Möglichkeit, mächtige Flöze, insbesondere in der Braunkohle, im Scheibenstrebbau.
abzubauen; durch die angegebene Führung des Gewinnungsgerätes wird die Wirkung erreicht,
daß das Gewinnungsgerät die Sohle und die Firste in gleichbleibenden Ebenen herausschneidet.
Das Gewinnungsgerät ist mit Räumern versehen, welche die Rinne i i sauberhalten
und die im Wege liegende Kohle dem Förderer 6 zuschieben.
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Wie insbesondere Fig. 3 und 4 erkennen lassen, ist zwischen
den Stempeln i der ersten Reihe und den Stempeln 2 der zweiten Reihe einf Rückmaschine
13 geführt, welche über die Seile 14 von den Enden des Strebs aus z. B. mittels
eines Haspels gezogen werden kann. Die Rückmaschine 13 stützt sich mit der Seitenfläche
16 gegen die Stempel 2 ab, während die andere Seite 15 in Bewegungsrichtung zum
vorderen Ende hin schräg bzw. kurvenförmig verläuft und die Druckseite bildet. Diese
gewissermaßen keilige Rückmaschine erfaßt bei einer Bewegung in Richtung des Pfeiles
x
z. B. den Stempel i a der ersten Reihe und rückt diesen und damit auch über
die Sohlplatte 4 den Stempel 2 in Richtung des Pfeiles y gegen den
Ab-
baustoß. Selbstverständlich werden zuvor die Stempelschlösser 17 dieser
Stempel gelüftet. Die seitliche Verschiebung des Ausbaus entspricht dem Verhieb.
In der neuen Stellung werden die Schlösser il wieder gespannt, nachdem die Kappe
3 gegen das Hangende angepreßt ist. Das Verschieben der einzelnen Schüsse
des Förderers 6 kann gleichzeitig mit dem Verschieben der Ausbaurahmen erfolgen.
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Zum Lösen der Stempelschlösser 17 können auf der Rückmaschine
13 besondere, z. B. durch Hebel gesteuerte, mit Preßluft, Druckluft oder
Öl angetriebene Hilfsvorrichtungen vorgesehen werden. Außerdem sind auf der
Vorrichtung mehrere Druckzylinder 18 und ig als Hubvorrichtungen angeordnet, über
welche eine von ihnen getragene Trag- und Andrückschiene :2o angeordnet ist, welche
in ihrer Form der kurvenförmigen Seitenfläche 15 der Vorrichtung 13 entspricht.
Das vordere Stück dieser Schiene2o dient zum Unterfangen der Kappen nach dem Lösen
der Stempelschlösser17, während das hintere Stück dieser Schiene 2o über stärkere
Zylinder 18 angeordnet ist und zum Andrücken de# Kappen 3 gegen das Hangende
dient, worauf dann die Schlösser 17 verspannt werden. Vorderstück und Schlußstück
der Schiene 2o sind gelenkig miteinander verbunden. An der Unterseite der Kappe
ist zur Verminderung der Reibung eine Laufrolle:2i gelagert. Die Zylinder 18, ig
können mit Preßluft, Druckwasser oder Drucköl betrieben werden. Diese Medien können
durch einen Schlauch zugeführt oder durch einen auf der Vorrichtung angebrachten
Verdichter oder eine Pumpe geliefert werden.
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Die Rückmaschine selbst kann in der Länge z. B. an den Stellen:22
unterteilt und durch Gelenke verbunden sein, so daß sie sich dem Liegenden anpassen
kann.
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Wie Fig. 5 zeigt, kann die Rückmaschine 13 nach beiden
S tirnseiten hin in gleicher Weise ausgebildet sein, so daß sie in gleicher
Weise wie der in Fig. i dargestellte SchälPflug 7 arbeitend in beiden Strebrichtungen
zum Verlegen der Ausbaurahmen verwendbar ist.
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Für solche Fälle, wo die Maschine 13 nicht weit genug in die obere
oder untere Strebstrecke hineinragen kann, müssen an den Strebenden einige der Ausbaurahmen
z. B. von Hand verschoben werden. Zu diesem Zwecke wird im Bereich der größten Breite
der Rückmaschine an der Stützseite 16 ein Teil 23 abnehrnbar bzw. herausklappbar
ausgebildet. Die Breite dieses Teiles 23 entspricht dem Verhieb. Nach dem
Verschieben der im Bereich dieses Teiles 23 stehenden Ausbaurahmen wird die
Vorrichtung seitlich verschoben und wieder vervollständigt, worauf dann das maschinenmäßige
Verlegen der weiteren Ausbaurahmen erfolgen kann.
jeder Ausbaurahmen
kann auch aus mehr als zwei Stempeln bestehen und mehrere Kappen und Sohlstücke
besitzen.