DE1532772B1 - Einrichtung zum Bearbeiten der Borsten von Pinseln - Google Patents
Einrichtung zum Bearbeiten der Borsten von PinselnInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Be- gemäß der Erfindung angeordnet sind; sie zeigt die
arbeiten der Borsten von Pinseln zu einer Pinselform Auslenkung der Borsten und den Weg der Griffteile
mit im wesentlichen kegelförmig zulaufendem der Pinsel unter dem sich drehenden Schleifelement;
Spitzenteil, bei der die Borsten der Wirkung einer F i g. 5 zeigt die Seitenansicht der Einrichtung, bei
sich drehenden Schleiffläche ausgesetzt werden. 5 der ein Pinsel entlang der Oberfläche des erfindungs-
Die Herstellung von Pinseln, beispielsweise von gemäßen Schleifelementes geführt wird;
Malpinseln od. ä., erfolgt in verschiedenen Be- F i g. 6 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in
arbeitungsschritten, denen die Borsten des Pinsels F i g. 4;
unterworfen werden, nachdem diese im Pinselhalter F i g. 7 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 7-7 in
befestigt sind. Nach dem Befestigen haben die zu- io Fig. 4;
sammengefaßten Borsten in der Seitenansicht eine Fig. 8 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 8-8 in
rechteckige Form statt, wie für solche Pinsel ge- F i g. 4.
wünscht, einer kegelförmigen Form, und sie sind für Die in F i g. 1 dargestellte Pinselbearbeitungs-Malarbeiten
noch zu glatt. einrichtung 10 enthält zwei Pinselbearbeitungs-Einrichtungen, die Schleifelemente zur Bearbeitung 15 Stationen 12 b, die auf dem gleichen Rahmen 14 beder
freien Enden von Pinselborsten aufweisen, der- festigt sind. Die Rahmen 14 können aufeinanderart,
daß die Pinsel eine spitz zulaufende Form er- folgend angeordnet sein, so daß die Pinsel 16 konhalten,
sind bekannt. Bei einer dieser Einrichtungen tinuierlich durch die Anordnung geführt und den
werden die Pinsel gegen eine zylindrische, mit verschiedenen Bearbeitungsvorgängen durch ver-Schleifmaterial
bedeckte Trommel gedrückt und da- 20 schiedene am Rahmen vorgesehene Bearbeitungsbei
um ihre eigene Längsachse gedreht. Diese Ein- hilfsmittel ausgesetzt werden können. Es ist klar,
richtung erfordert aufwendige Antriebsvorrichtungen daß die Einrichtung gemäß der Erfindung auch mit
für die einzelnen Pinsel. Bei einer anderen Vor- nur einem Rahmen 14 oder mit nur einer einzigen
richtung werden die Pinsel über Scheiben mit keil- Schleifeinrichtung durchgeführt werden kann,
förmigem Querschnitt bewegt und dabei aber im 25 Der Rahmen 14 sitzt auf an einem kastenförmigen
wesentlichen nur an zwei Seiten angeschliffen, so Rahmen 18 befestigten Stützbeinen 20 a, 20 b, 20 c
daß sie keine saubere Rundspitze aufweisen. und 20 d mit Verstrebungen 22 und 24 a, die die
Bei der Erfindung wird dieses Ziel mit einer neu- verschiedenen Teile des Aufbaus tragen. Die Pinsel
artigen Form der Schleifscheibe erreicht, die erfin- werden mit Hilfe der am Rahmen 18 befestigten
dungsgemäß aus einem Abschnitt (Kalotte) einer 30 Beförderungseinrichtungen 30 entlang einem geraden
Kugeloberfläche besteht, der ganz mit Schleifmaterial Weg durch den Rahmen 14 bewegt, wobei die
bedeckt ist und sich um seine Zentrale dreht. Über Borsten bezüglich der Waagerechten nach oben
diese Schleifscheibe werden die Pinsel im wesent- stehen.
liehen längs eines Durchmessers der Schleiffläche Vorzugsweise enthalten die Pinselbearbeitungsund
mit ihrer Mittellinie parallel zu der Welle der 35 Stationen 12 b als Kraftquelle einen Motor 32, der
Schleifscheibe über diese hinweggeführt, wobei sie über einen Kettentrieb 33 Schleifelemente 36 antreibt,
entsprechend der Aufgabe der gleichmäßigen An- die von einem Schutzgehäuse 34 umschlossen sind,
spitzung im gesamten Spitzenbereich abgeschliffen Das Schleifelement 36 besteht aus einer kugelwerden,
kalottenförmigen Scheibe 37, die als Abschnitt aus
Dabei wird vorteilhaft der Abstand zwischen der 40 einer Kugeloberfläche ausgebildet ist. In dem bevor-Schleiffiäche
und den linear an ihr vorbeibewegten zugten Ausführungsbeispiel beträgt der Radius der
Borstenenden derart gewählt, daß diese die Schleif- die Fläche erzeugenden Kugel 46 cm, und die Sehne
fläche an ihrem Außenrand gerade noch nicht be- an dieser Fläche hat eine Länge von 30,5 cm. Die
rühren. Zufolge der konvexen Form der Schleif- gewölbte Fläche 37 α der Scheibe ist mit Schleifscheibe
geraten sie jedoch mit weiterem Vorschub in 45 material 38 überzogen, das zur Bearbeitung von Maiden
Schleifbereich und verlassen diesen erst kurz vor pinseln od. ä. geeignet ist, beispielsweise körnigen
dem gegenüberliegenden Scheibenrand. Teilchen von in Nickel eingelagertem Wolframkarbid.
Bei einer zweckmäßigen Ausbildungsform der Es sind auch andere schleifende Überzüge für diesen
Einrichtung sind mehrere rotierende Schleifflächen- Zweck geeignet.
elemente an einem Maschinenrahmen hintereinander 5° Eine aufrecht stehende Nabe 40 ist zentral an der
in Richtung des Pinselvorschubes und oberhalb des konkaven oder Innenseite der Scheibe 37 angeordnet,
Bewegungsweges der aufrecht stehenden Pinsel be- um diese über Befestigungseinrichtungen 44 mit einer
festigt. Dabei können die Schleifelemente auch etwas Welle 42 zu verbinden, die direkt oder indirekt von
seitlich zum Pinselweg, um geringe Beträge versetzt, dem Motor 32 angetrieben wird. Dreht sich die Welle
angeordnet sein und sich gleichsinnig drehen. 55 42, so wird die Scheibe 37 ebenfalls in die durch den
Die Erfindung wird an Hand von bevorzugten Pfeil A in F i g. 4 angedeutete Richtung gedreht. Es
Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den hat sich gezeigt, daß zur Pinselbearbeitung eine
Figuren näher erläutert. Geschwindigkeit der Scheibe 37 von etwa 1600 UpM
F i g. 1 zeigt einen Teil einer Vorderansicht einer erwünscht ist.
Pinselbearbeitungseinrichtung, die das neue Schleif- 60 Die F i g. 4 bis 8 zeigen die Arbeit des Schleifelement
gemäß der Erfindung verwendet; elementes. Die Mittellinie der Welle der Schleif-
F i g. 2 zeigt von unten eine Aufsicht auf das scheibe schneidet senkrecht den Weg der Pinsel-Schleifelement
gemäß der Erfindung; bewegung, jedoch kann die Welle auch seitlich etwas
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in versetzt sein. Jedes Schleifelement36 soll derart an-
F i g. 2; 65 geordnet sein, daß es in einer horizontalen Ebene
F i g. 4 zeigt die Lage der Schleifelemente und zur vertikalen Ebene der linearen Bewegung der
des Weges der Pinselbewegung durch die Pinsel- Pinsel liegt. Gegebenenfalls können die Scheiben 37
bearbeitungseinrichtung, in der die Schleifelemente etwas zur horizontalen Ebene abgekantet sein. Es ist
klar, daß die Borsten 16 α der Pinsel 16 parallel zur Welle 42 der Scheibe 37 angeordnet sein sollen. Der
senkrechte Abstand der Scheibe 37 zu den Pinselborsten soll derart sein, daß die Borsten beim anfänglichen
Heranführen unter die Scheibe diese nicht berühren. Als allgemeine Regel gilt, daß die Scheibe
derart befestigt sein soll, daß die äußeren Kanten der Scheibe eben oberhalb der freien Enden der
Pinselborsten liegen.
Werden die Pinsel entlang dem Weg 46 in Riehtung des Pfeils B bewegt, so biegt die Drehung jeder
Scheibe, wie durch Pfeil A angedeutet, im Zusammenhang mit der Form der schleifenden
Scheibenfläche zu Anfang die Borsten 16 a nach außen in Richtung der Scheibenkontur um und
fächert sie auf (s. F i g. 4 und 6). Bewegt sich der Pinsel weiter, so berührt er schrittweise tiefer liegende
Oberflächenbereiche der Scheibe, die weiter in die Borsten hineinreichen. Berühren die Pinselborsten
den Mittelbereich der konvexen Scheibe, so werden sie gedreht und in die entgegengesetzte Richtung gebogen.
Die Borsten werden dann nach der entgegengesetzten Seite gespreizt und gefächert und bewegen
sich, von der Schleifscheibe ablaufend, zu der anderen Außenkante der Scheibe. Es werden also
beim einmaligen Passieren einer Scheibe beide Seiten der Pinselborsten bearbeitet.
Die Schleiffläche gemäß der Erfindung hat eine Form, die sich zum Pinsel hin vertieft, wenn dieser
entlang eines geradlinigen Weges unter dem Schleifelement vorbeibewegt wird. Wenn die Pinselborsten
umgebogen und aufgefächert werden, so bewirkt dies im Zusammenhang mit der Drehung der Schleifscheibe,
daß die Endbereiche aller Borsten derart der Schleiffläche ausgesetzt werden, daß die freien Enden
der Borsten eine spitz zulaufende Form bekommen. Während der Aufbau des Schleifelementes verhältnismäßig
einfach ist, ist das damit erzielte Resultat wesentlich besser als alle bisher bei der Pinselherstellung
erzielten Ergebnisse zur Erreichung einer spitz zulaufenden Form eines Pinsels.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Bearbeiten der Borsten von Pinseln zu einer Pinselform mit im wesentlichen
kegelförmig zulaufendem Spitzenteil, bei der die Borsten der Wirkung einer sich drehenden
Schleifscheibe ausgesetzt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleiffläche (37 a) der Schleifscheibe (37) die Form eines
ganz mit Schleifmaterial (38) bedeckten Abschnittes (Kalotte) einer Kugeloberfläche aufweist,
der um seine Zentrale rotiert, und daß die Pinsel (16) im wesentlichen längs eines Durchmessers
der Schleiffläche über sie hinweggeführt werden, wobei die Mittellinie der Pinsel parallel
zur Welle (42) der Schleifscheibe gehalten wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der
Schleiffläche (37 d) und den linear an ihr vorbeibewegten freien Borstenenden derart gewählt ist,
daß diese die Schleiffläche an ihrem Außenrand gerade noch nicht berühren.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rahmen (14) mehrere
Schleifelemente (36) vorgesehen sind, die in Richtung des Pinselvorschubes hintereinander
oberhalb des Bewegungsweges der aufrecht befestigten Pinsel (16) liegen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifelemente (36) seitlich
zum Weg der Pinsel (16) um geringe gegensinnige Beträge versetzt sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schleifelemente
(36), insbesondere zwei aufeinanderfolgende, gleichsinnig drehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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