DE19847407A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten von Borstenfilamenten von Bürsten - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten von Borstenfilamenten von Bürsten

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bearbeiten von Borstenfilamenten, insbesondere Zahnbürsten, mit einer schleifaktiven Fläche. Um insbesondere das Bearbeiten von konturierten Bürsten zu verbessern, wird mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, daß die schleifaktive Fläche an zumindest einer Zahnflanke zumindest eines an einer rotierenden Umfangsfläche vorgesehen, in Drehrichtung umlaufenden Zahnes ausgebildet ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenfilamente in einer ersten Richtung im wesentlichen parallel zu zumindest einer die schleifaktive Fläche aufweisenden Zahnflanke und in einer zweiten Richtung, die im wesentlichen rechtwinklig zu der ersten Richtung verläuft, über den Grat des zumindest einen Zahnes bewegt werden.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Bor­ stenfilamenten von Bürsten, insbesondere Zahnbürsten, mit einer schleifaktiven Fläche. Darüber hinaus bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Bearbeiten von Borstenfilamenten von Bürsten, insbesondere Zahnbürsten, bei dem eine schleifakti­ ve Fläche relativ zu den nutzungsseitigen Enden der Borstenfilamente bewegt wird.
Die nutzungsseitigen Enden von Borstenfilamenten einer Bürste müssen bisweilen bear­ beitet werden, um bei der Herstellung von Borstenfilamenten erzeugte Grate zu entfer­ nen. Darüber hinaus ist es insbesondere bei Zahnbürsten erforderlich, die nutzungsseiti­ gen Enden zum Schutz der Schleimhaut zu verrunden. Dieses Verrunden ist insbeson­ dere dann problematisch, wenn die Beborstung profiliert ist, d. h. nicht sämtliche nut­ zungsseitigen Enden der Borstenfilamente in einer Ebene liegen. Insbesondere bei Zahnbürsten werden die unterschiedlichsten Konturierungen der Beborstung vorgese­ hen, um bevorzugte Reinigungswirkungen zu erzielen, was die Bearbeitung der nut­ zungsseitigen Enden problematisch macht und häufig zu unbefriedigenden Ergebnissen führt.
Aus der DE-A-197 28 493 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bearbeiten von Teilbereichen eines Borstenfeldes von konturierten Bürsten bekannt. Diese Vorrichtung umfaßt eine Schablone, mit der die längeren Borstenfilamente ausgelenkt und wegge­ drückt werden können, um die kürzeren Borstenfilamente der Beborstung an ihrem nut­ zungsseitigen Ende freizulegen und somit zufriedenstellend bearbeiten zu können. Die kürzeren Borstenfilamente durchragen hierbei an der Schablone vorgesehene Öffnun­ gen. Aus der EP 0 458 999 ist eine Vorrichtung bekannt, die Schildelemente mit Schrä­ gen aufweist, mit denen ausgewählte Borstenbündel eines Borstenfeldes ausgelenkt werden, um andere Borstenbündel der Beborstung freizulegen und mit der notwendigen Intensität bearbeiten zu können. Die beiden vorstehend beschriebenen Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß die Schildelemente bzw. die Schablone genau positioniert werden müssen, um die gewünschten Borstenfilamente bzw. Borstenbündel auszulen­ ken. Dies ist insbesondere bei einer vergleichsweise dicht besetzten Beborstung, wie sie beispielsweise bei Zahnbürsten vorliegt, problematisch.
Eine fehlerhafte Positionierung führt zwangsläufig dazu, daß benachbart zu den auszu­ lenkenden Borstenfilamenten angeordnete Filamente gleichfalls von der Schablone bzw. den Schildelementen erfaßt und somit der Bearbeitung entzogen werden. Solche Fila­ mente werden auch bei einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt, bei dem die längeren Borstenfilamente an ihren nutzungsseitigen Enden verrundet werden, nicht mehr bear­ beitet, so daß die fertige Bürste nicht bearbeitete Borstenfilamente aufweist und somit fehlerhaft ist. Außerdem behindern die Schildelemente bzw. Schablone die freie Taumel­ länge der zu bearbeitenden Borstenfilamente, die für eine gute Abrundung derselben erforderlich ist. Im übrigen ist der apparative Aufwand für die Durchführung der vorste­ hend beschriebenen Verfahren hoch.
Aus der WO 93/12691 ist ein Verfahren zur Herstellung einer konturierten Bürste be­ kannt, bei dem jeweils nur diejenigen Borstenbündel, deren nutzungsseitigen Enden in einer Ebene liegen, mit dem Bürstenkörper verbunden und mit einem eine ebene schleifaktive Fläche aufweisenden kegelförmigen Schleifer verrundet werden. Zunächst werden die Borstenfilamente, deren nutzungsseitigen Enden auf der untersten Ebene liegen, mit dem Bürstenkörper verbunden und verrundet: dann folgt die nächste Ebene usw.. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig und läßt sich letztlich wirtschaftlich nur dann durchführen, wenn die Lage der nutzungsseitigen Enden der Borstenfilamente auf weni­ ge Ebenen beschränkt ist und die Ebenen in diskreten Schritten abgestuft sind. Dem­ nach eignet sich das vorbekannte Verfahren nicht zur Herstellung von nachgerundeten Borstenfilamenten bei einer Beborstung mit kontinuierlichem Konturverlauf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfah­ ren anzugeben, mit der/dem die nutzungsseitigen Enden insbesondere von konturierten Bürsten wirkungsvoll bearbeitet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung der ein­ gangs genannten Art dadurch weitergebildet, daß die schleifaktive Fläche an zumindest einer Zahnflanke zumindest eines an einer rotierenden Umfangsfläche vorgesehenen, in Drehrichtung umlaufenden Zahnes ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zumindest einen, vorzugsweise mehrere Zähne auf, an deren zumindest einer Zahnflanke eine schleifaktive Fläche ausgebildet ist. Diese Zähne sind auf einer rotierenden Umfangsfläche, beispielsweise auf der Umfangsfläche einer Trommel oder eines umlaufenden Bandes vorgesehen. Die nutzungsseitigen En­ den der Borstenfilamente werden relativ zu den Zahnflanken im wesentlichen in Längs­ richtung der Zahnflanken in einer ersten Richtung und in einer zweiten, zu der ersten senkrechten Richtung über den Grat des oder der Zähne geführt. Durch die Form und Ausbildung der Zähne kann den unterschiedlichen Konturierungen der Beborstung ent­ sprochen werden. Dadurch, daß die Beborstung quer zu der Längserstreckung des Zah­ nes und über die die schleifaktive Fläche aufweisende Zahnflanke geführt wird, ergibt sich eine Bearbeitung sämtlicher nutzungsseitiger Enden der Borstenfilamente in jeder Ebene der Konturierung. Praktische Versuche haben gezeigt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung den herkömmlichen Schleifern, die eine ebene schleifaktive rotierende Flä­ che aufweisen, die im wesentlichen taumelförmig um die nutzungsseitigen Enden der Borstenfilamente geführt wird, um diese zu verrunden, insbesondere bei der Bearbeitung einer konturierten Beborstung einer Bürste weit überlegen ist.
Eine zwangsläufige Verrundung der in unterschiedlichen Ebenen liegenden nutzungssei­ tigen Enden der Borstenfilamente wird insbesondere dadurch erzielt, daß diese über die Zahnflanke wandern und den Grat des Zahnes in einer Richtung quer zu seiner Längs­ erstreckung überstreichen. Diese Relativbewegung zwischen den nutzungsseitigen En­ den der Borstenfilamente und dem die schleifaktive Fläche aufweisenden Zahn kann dadurch erzielt werden, daß die rotierende Umfangsfläche axial verstellbar und antreib­ bar ist, wobei diese Bewegung in axialer Richtung vorzugsweise zyklisch erfolgt. Bei ei­ ner bevorzugten Ausgestaltung, die zu einer weiteren konstruktiven Vereinfachung führt, sind jedoch mehrere Zähne nach Art einer Wendel ineinander übergehend an der Um­ fangsfläche ausgebildet. Bei einer derartigen Ausgestaltung können die mehreren, nach Art einer Wendel ineinander übergehenden Zähne wie bei einem konventionellen Au­ ßengewinde an einem Zylinder ausgebildet sein. Alternativ können Windungen von meh­ reren parallel zueinander verlaufenden Zähnen mit einer vorbestimmten Steigung an ei­ nem umlaufenden Band vorgesehen sein. Durch die Anordnung der Zähne nach Art ei­ ner Wendel "wandern" die Zahnflanken in axialer Richtung aufgrund der Rotation der Umfangsfläche, so daß die unterschiedlich langen Borstenfilamente mit ihren nutzungs­ seitigen Enden beim Überstreichen des Grates zwangsläufig mit der schleifaktiven Zahn­ flanke in Berührung kommen und somit verrundet werden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen sämtli­ che Zähne ein identisches Querschnittsprofil auf. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist die Ausbildung des Sägezahnprofils vereinfacht. Dieses kann beispielsweise durch "Gewindedrehen" auf der Umfangsfläche eines Zylinders ausgebildet werden.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Zur verfahrensmäßigen Lösung der obigen Aufgabe wird das gattungsbildende Verfahren mit der vorliegenden Erfindung dadurch weitergebildet, daß die Borstenfilamente in einer ersten Richtung im wesentlichen parallel zu mindestens einer die schleifaktive Fläche aufweisenden Zahnflanke und in einer zweiten Richtung, die im wesentlichen rechtwink­ lig zu der ersten Richtung verläuft, über den Grat des zumindest eines Zahnes bewegt werden.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, die Relativbewegung zwischen den Borstenfilamenten und der schleifaktiven Fläche in der ersten Richtung auf zwischen 5 und 30 m/s einzustellen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen wesentlichen Bestandteil eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Bearbeiten von Borstenfilamenten;
Fig. 2 einen vergrößerten Teilbereich entsprechend der Einzelheit E des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Querschnittsprofils mit einem Teil ei­ ner zu bearbeitenden Zahnbürste;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Querschnittsprofils und
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Querschnittsprofils.
In Fig. 1 ist eine schematische Querschnittansicht eines wesentlichen Bestandteils eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Bearbeitung von Borstenfilamenten einer Bürste 1 gezeigt. Die Vorrichtung umfaßt einen in Querschnittsansicht gezeigten Zylinder 2, der um seine Mittellängsachse 3 drehbar gelagert und antreibbar ist. Darüber hinaus ist der Zylinder 2 auf einer zweiten Achse 4 in einer Richtung rechtwinklig zu der Mittel­ längsachse 3 drehbar gelagert und antreibbar.
Der Zylinder 2 weist auf seiner Umfangsfläche mehrere Zähne 5 auf, die nach Art eines Gewindes an der Umfangsfläche des Zylinders ausgebildet sind. An den Zahnflanken 5a, 5b der Zähne 5 ist jeweils eine schleifaktive Fläche vorgesehen, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel Diamanten aufweist, die mit einer Rautiefe von 5 µm vorgesehen sind.
Die Vorrichtung umfaßt weiterhin eine nicht näher dargestellte Haltevorrichtung, mit der die Zahnbürste 1 derart positioniert ist, daß die nutzungsseitigen Enden der Borstenfila­ mente gegen die Zähne 5 des Zylinders 2 gedrückt werden.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt E gemäß der Darstellung in Fig. 1 vergrößert dargestellt. Die­ ser läßt Einzelheiten des an der Umfangsfläche des Zylinders 2 ausgebildeten gewinde­ förmigen Zahnprofils erkennen. Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbei­ spiel weisen sämtliche Zähne ein identisches Querschnittsprofil auf. Benachbarte Zähne 5 gehen über einen spitzen Grund 5c unmittelbar ineinander über. Der Winkel α der von benachbarten Zahnflanken 5a, 5b in dem spitzen Grund 5c des Sägezahnprofils beträgt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel 100°. Die Stirnfläche 7 des Zylinders 2 ist ge­ neigt ausgebildet, wobei der geneigte Winkel relativ zu der Mittellängsachse des Zylin­ ders 2 der Neigung der äußeren Zahnflanke 5a entspricht.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Sägezahnprofilierung an der äuße­ ren Umfangsfläche des Zylinders 2. Die gezeigte Profilierung besteht ebenfalls aus iden­ tisch ausgebildeten kontinuierlich die Umfangsfläche umlaufenden Zähnen 5, die über einen spitzen Grund ineinander übergehen. Der Winkel benachbarter Zahnflanken 5a, 5b ist auf die Profilierung der Zahnbürste abgestimmt und beträgt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ca. 95°. Wie ersichtlich sollte die Gewindetiefe in Abhängigkeit von der Profilierung der Zahnbürste gewählt werden. In der in Fig. 3 gezeigten Stellung überstreichen gerade die kürzesten Borstenfilamente 6 den Grat 5d der Zähne 5, wohin­ gegen sich die längsten Borstenfilamente 6 in dem Grund 5c des Sägezahnprofils befin­ den. Wird die Gewindetiefe kleiner als die Tiefe der Profilierung gewählt, so kann dies zu einer unbefriedigenden Verrundung der kürzesten und/oder der längsten Filamente 6 führen.
Bezüglich der Gewindesteigung haben sich Steigungen von 2-8 mm, vorzugsweise von 3-6 mm als zweckmäßig erwiesen. Die Gewindesteigung dient dazu, ein zwangsläufiges Überstreichen der Borstenfilamente einer ortsfest während der Bearbeitung gehalten Zahnbürste entlang einer Flanke 5a über den Grat und zurück über die andere Flanke 5b der Zähne 5 zu bewirken.
Alternativ zu der Ausbildung von Zähnen 5 nach Art eines Gewindes mit wendelförmig ineinander übergehenden Zähnen 5 können diese Zähne auch ringförmig auf die Um­ fangsfläche mit einem schlangenförmigen Verlauf angeordnet sein. Bei einem ringförmi­ gen geraden Verlauf der Zähne 5 kann das Überstreichen der Grate durch andere Maß­ nahmen, beispielsweise durch einen Antrieb, mit dem der Zylinder 2 axial zyklisch hin- und herverschoben wird, bewirkt werden. Um sicherzustellen, daß Borstenfilamente un­ terschiedlicher Länge gegen die an den Zahnflanken 5a, 5b ausgebildeten schleifaktiven Flächen gedrückt werden, können sich die Profile der Zähne auch beispielsweise in Umfangsrichtung ändern.
Wird der Zylinder 2 ausgehend von den in Fig. 3 gezeigten Lage gedreht, so "wandern" die Zähne 5 in eine Richtung F. Dementsprechend werden die nutzungsseitigen Enden der Borstenfilamente 6 gegen die schleifaktiven Flanken 5a, 5b der Zähne 5 gedrückt. Idealisiert betrachtet werden die nutzungsseitigen Enden zunächst auf der einen Seite von der Flanke 5b bearbeitet, bis die jeweiligen Borstenfilamente den Grat 5d überstrei­ chen. Danach wird die andere Seite durch die Flanke 5a bearbeitet, während die nut­ zungsseitigen Enden der Borstenfilamente relativ zu der Zylinderoberfläche in Richtung auf den Grund 5c "wandern". Um eine möglichst gleichmäßige, im Idealfall halbkugel­ förmige Abrundung der nutzungsseitigen Enden der Borstenfilamente zu erzielen, wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Zylinder 2 zusätzlich um die Achse 4 ge­ dreht.
Die geometrische Ausgestaltung der Querschnittsform der Profile wird wesentlich von der Konturierung der Bürste beeinflußt. So kann es beispielsweise zu bevorzugen sein, die Spitze und den Grund der Zähne 5 abzurunden, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Grat 5d durch eine konvexe Ober­ fläche mit einem Radius von 1,5 mm gebildet, wohingegen der Grund 5c durch eine kon­ kave Oberfläche mit gleichem Krümmungsradius gebildet wird. Eine derartige Ausgestal­ tung ist insbesondere zu bevorzugen, wenn der überwiegende Teil der nutzungsseitigen Enden der Beborstung in zwei Hauptebenen angeordnet ist. Die in der tiefer liegenden Hauptebene angeordneten nutzungsseitigen Enden werden dabei auf dem konvexen Grat der Zähne bearbeitet, wohingegen die längeren nutzungsseitigen Enden in dem konkaven Grund bearbeitet werden.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Querschnittsprofils gezeigt. Bei die­ sem Ausführungsbeispiel sind Zähne unterschiedlicher Geometrie vorgesehen. Benach­ bart zu einem äußeren Zahn 8 ist eine ringförmige Nut 9 mit Seitenwänden 9a, 9b identi­ scher Höhe ausgebildet. Eine identische Ausgestaltung ist auf der gegenüberliegenden Seite eines mittleren Zahnes 10 vorgesehen. Der mittlere Zahn 10 weist denselben Au­ ßendurchmesser wie die äußeren Zähne 8 auf. Beide Zahnflanken 10a, 1 Ob des mittle­ ren Zahnes 10 sind in identischer Weise geneigt und in einem Winkel von ca. 90°C zu­ einander ausgerichtet. Auf sämtlichen Flächen 8a, 8b, 10a, 10b, ist eine schleifaktive Fläche ausgebildet. Die Oberflächen der Nut 9 weisen jedoch keine schleifaktive Ober­ fläche auf.
Eine derartige Ausbildung des Sägezahnprofils ist insbesondere bei Bürsten zu bevor­ zugen, die eine Beborstung mit einem ausgeprägten Plateau der nutzungsseitigen Enden der längsten Borstenfilamente hat und nur wenige Borstenfilamente im Bereich einer zweiten Ebene aufweist. Die in Fig. 5 gezeigte Geometrie verhindert ein Überschleifen der längeren Borstenfilamente. Diese können in der Nut abtauchen und verbleiben dort ohne eine schleifende Bearbeitung. Diese erfolgt lediglich, wenn die Borstenfilamente der zu verrundenden Bürsten die Flankenflächen 10a, 10b überstreichen.
Wie die gezeigten Ausführungsbeispiele verdeutlichen, ist die vorliegenden Erfindung nicht auf die Ausbildung eines gleichmäßigen Gewindes mit bestimmten Flankengeome­ trien beschränkt. Die Höhe der Zähne, die geometrische Ausbildung des Grundes 5c, die Steigung der Flanken 5a, 5b, die geometrische Ausbildung des Grates, und dergleichen können beliebig ausgeformt sein.

Claims (17)

1. Vorrichtung zum Bearbeiten von Borstenfilamenten (6) von Bürsten (1), ins­ besondere Zahnbürsten, mit einer schleifaktiven Fläche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die schleifaktive Fläche an zumindest einer Zahnflanke (5a, 5b) zumindest eines an einer rotierenden Umfangsfläche vorgesehenen, in Drehrichtung umlaufenden Zahnes (5) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zäh­ ne (5) parallel zueinander verlaufend auf der Umfangsfläche angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Zähne (5) nach Art einer Wendel ineinander übergehen.
4. Vorrichtung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sämtliche Zähne (5) ein identisches Querschnittsprofil aufweisen.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Grat (5d) zumindest eines Zahnes (5) abgerundet ist.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Grund (5c) zumindest eines Zahnes (5) abgerundet ist.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß benachbarte Zahnflanken (5a, 5b) zwischen sich ein Win­ kel α von 60-100°C einschließen.
8. Vorrichtung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zumindest eine Zahnflanke (5d, 5b) konvex und/oder konkav gebogen ausgeformt ist.
9. Vorrichtung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zähne (5) an der äußeren Umfangsfläche eines rotie­ renden Zylinders (2) oder eines umlaufenden Bandes ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (2) das Band quer zu seiner Mittellängsachse (3) drehbar gelagert und an­ treibbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die sich zu dem jeweils äußeren Zahn (5) erstreckende Stirnfläche (7) des Zylin­ ders (2)/Bandes geneigt ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen benachbarten Zähnen (8, 10) eine ringförmige Nut (9) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der oder die in der Mitte angeordneten Zähne den oder die im Bereich der Stirnseite angeordneten Zähne überragen.
14. Vorrichtung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die schleifaktive Fläche eine Rautiefe von 2-15 µm auf­ weist.
15. Vorrichtung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die schleifaktive Fläche relativ zu den Borstenfilamenten (6) mit einer Geschwindigkeit von 5-30 m/s antreibbar ist.
16. Verfahren zum Bearbeiten von Borstenfilamenten von Bürsten, insbesondere Zahnbürsten, bei dem eine schleifaktive Fläche relativ zu den nutzungsseiti­ gen Enden der Borstenfilamente bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenfilamente in einer ersten Richtung im wesentlichen parallel zu mindestens einer die schleifaktive Fläche aufweisenden Zahnflanke und in ei­ ner zweiten Richtung, die im wesentlichen rechtwinklig zu der ersten Richtung verläuft, über den Grat des zumindest einen Zahnes bewegt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativge­ schwindigkeit zwischen dem Borstenfilament und der schleifaktiven Fläche in der ersten Richtung zwischen 5 und 30 m/s beträgt.
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