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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Mascarabürste
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und eine durch das Verfahren erhaltene Mascarabürste.
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Mascara
ist normalerweise in einem schmalen Behälter verpackt, der mit einem
Abstreichelement ausgestattet ist.
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Die
Bürste
ist normalerweise vollständig
mit einer Kapsel verbunden, die mit einem Stab ausgestattet ist,
der in den Behälter
geschraubt wird. Wenn die Bürste
aus dem Behälter
entnommen wird, richtet sich eine innere radiale Lippe des Abstreichelementes
gegen die Borsten der Bürste,
um überschüssiges Mascara
zu entfernen.
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Wegen
des gleichen inneren Durchmessers ist das Abstreichelement, wenn
es gegen die Borsten reibt, in der Lage, mehr überschüssiges Produkt von einer Bürste abzustreichen,
die lange Borsten hat als von einer mit kurzen Borsten. Andererseits
werden die kurzen Borsten oder die Zwischenräume zwischen den Räumen benötigt, um
das auf die Augenwimpern des Benutzers aufzubringende Produkt aufzunehmen.
Andererseits werden lange Borsten benötigt, um die Augenwimpern zu
kämmen,
und voneinander getrennt zu halten.
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Aus
der
DE 35 05 969 A1 ist
ein Verfahren zur Herstellung einer Mascarabürste bekannt, bei der u. a.
die Borsten der Bürste
in alternierenden Längs- oder
Spiralreihen von längeren
und kürzeren
Borsten angeordnet sind und dann teilweise abgetragen werden.
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Eine
Vorrichtung zum Runden der Enden von Kunststoffborsten an rotationssymmetrischen
Rundbürsten
mit einem Abrasiv-Werkzeug ist aus der
DE 195 00 145 C2 bekannt.
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Es
besteht daher die Notwendigkeit für eine Mascarabürste, die
den Forderungen des Anwenders entspricht.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und durch eine
Mascarabürste
gemäß Anspruch
16 gelöst.
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Erfindungsgemäß umfaßt das Verfahren
zur Herstellung einer Mascarabürste
der vorliegenden Erfindung: die Positionierung der Borsten parallel
zueinander und die Verschiebung der Borsten in Längsrichtung und zwischen zwei
Segmenten von wenigstens einem plastisch verformbaren Draht, wobei
die Borsten annähernd
senkrecht zu dem Draht ausgerichtet sind; Verdrehen des plastisch
deformierbaren Drahtes in der Weise, daß er mit den Borsten eine schraubenförmige Spirale
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß es die Durchführung einer
vollständigen
Abtragung in winkligen Sektoren der durch die Borsten gebildeten
schraubenförmigen
Spirale umfaßt,
durch horizontale Bewegung von wenigstens einem schneidenden Arbeitselement,
wobei das schneidende Arbeitselement durch den gedrehten Draht geführt wird.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung betrifft eine
Bürste,
die in der Lage ist, eine signifikante Menge Mascara mit einer einzigen
Anwendung aufzutragen, um den Augenwimpern Volumen zu geben.
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Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfaßt eine
Bürste,
die in der Lage ist, die Augenwimpern zu kämmen und voneinander zu trennen
sowie die Augenwimpern umzubiegen, und die in der Lage ist, eine
gleichmäßige Schicht
Mascara aufzutragen, alles bei niedrigen Kosten.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Verfahren,
bestehend aus dem Verdrehen eines plastisch deformierbaren Drahtes,
normalerweise aus Metall, so daß dieser
Fasern dabei festhält,
wobei die Teile der Fasern, die von dem Draht abstehen, Borsten
in Form einer schraubenförmigen
Spirale bilden, sowie Abscheren von Borsten in vorbestimmten winkligen Sektoren
unter Verwendung des verdrehten Drahtes zur Führung der Arbeitselemente,
die die vollständige
Abtragung der Borsten hervorrufen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Werkzeug
zum Abtragen der Borsten, das stark genug ist, nicht durch den Draht
beschädigt
zu werden und das den Draht nicht durch Verlagerung der Borsten
zerstört. Die
Führung
des Werkzeuges kann direkt mechanisch erfolgen, zum Beispiel durch
Verwendung eines Schneidwerkzeuges, wie eines Messers oder eines
Fräswerkzeuges
an dem Draht. Im Falle der ”kontaktfreien” Abtragung
durch Laser, Ultraschall oder Wasserstrahl, kann die Führung des
Abtragungswerkzeuges beispielsweise durch einen sich an dem Draht
orientierenden Meßfühler oder
durch eine automatische Steuerungsvorrichtung erfolgen, die einen
Mechanismus aufweist, wie einen optischen Mechanismus, um die Position
des Drahtes zu bestimmen.
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Das
Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung ist vorteilhaft
dadurch gekennzeichnet, daß es
die gleichzeitige Implementierung von mehreren Schneidelementen
umfaßt,
um gleichzeitig verschiedenen Sektoren zu bilden, die frei von Borsten sind.
Die mehrfachen Schneidelemente sind in gleichmäßigen Winkeln um die Achse
des plastisch deformierbaren, verdrehten Drahtes angeordnet. In einer
Ausführungsform
ist das Schneidelement ein Messer. Das Messer wird tangential zur
Achse des plastisch deformierbaren, verdrehten Drahtes angeordnet.
Das Blatt bildet einen spitzen Winkel in Bezug auf die Achse des
plastisch deformierbaren Drahtes.
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Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Verfahren,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Bürste in eine Bohrung eingeführt wird,
die in einem Teil gebildet wird, dessen innerer Durchmesser größer ist
als der Durchmesser des plastisch deformierbaren gedrehten Drahtes
und kleiner als der äußere Durchmesser der
Borsten der Bürste,
und die in der Weise eingesetzt wird, daß die Borsten umgebogen werden
und die Bürste
zentriert wird, wobei in dieser Stufe die umgebogenen Borsten geschnitten
werden. Die Messer sind am Ausgang der Bohrung angeordnet.
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Für eine vorteilhafte
Ausgestaltung weist ein Rohr eine Öffnung auf, die die Anwendung
eines Schneidwerkzeuges an der Bürste
gestattet, deren Borsten zu schneiden sind.
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Für eine andere
vorteilhafte Ausgestaltung ist die Öffnung eine enge Längsöffnung,
die die Borsten mit einem Winkel β auswählt, entsprechend
dem Abschnitt, in dem die Abtragung der Borsten stattfinden soll.
Für einige
Ausgestaltungen sieht das Verfahren mehrere Längsöffnungen vor, von denen jede mit
einem separaten Schneidwerkzeug korrespondiert. Das Verfahren schließt weiterhin
eine Stufe des Zentrierens der Bürste
ein, deren Borsten zwischen mehreren Schneidkomponenten geschnitten
werden, wobei die Schneidkomponenten in regelmäßigen Winkeln rund um die Bürste positioniert
sind, deren Borsten zu schneiden sind.
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Das
Verfahren schließt
auch die Anwendung eines Rotationswerkzeuges ein, ausgewählt aus
der Gruppe, die eine Kreissäge
und ein Fräswerkzeug umfaßt. Das
Rotationsschneidwerkzeug reicht in die enge Öffnung hinein. Das Rotationswerkzeug
ist scheibenförmig
und wird mit dem Rand zu dem plastisch deformierbaren, verdrehten
Draht angewandt.
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Ein
weiteres vorteilhaftes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung eine
enge Längsöffnung ist,
die die Borsten mit einem Winkel auswählt, der mit dem Sektor korrespondiert,
in dem die Abtragung der Borsten stattfindet. Für eine vorteilhafte Ausgestaltung
ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere Längsöffnungen
vorsieht, von denen jede mit einem separaten Schneidwerkzeug korrespondiert.
Das Verfahren ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß es die
Zentrierung der Bürste
einschließt,
deren Borsten zwischen den mehreren Schneidkomponenten geschnitten
werden, die in regelmäßigen Winkeln
rund um die Bürste
angeordnet sind, deren Borsten zu schneiden sind. Das Verfahren
ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß es eine Stufe der Anwendung
eines Rotationswerkzeuges einschließt, ausgewählt aus der Gruppe, die eine
Kreissäge
und ein Fräswerkzeug
umfaßt.
Das Rotationsschneidwerkzeug reicht in die enge Öffnung hinein.
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Das
vorteilhafte Verfahren ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß das Rotationswerkzeug scheibenförmig ist
und daß es
mit dem Rand zu dem plastisch deformierbaren, verdrehten Draht angewandt
wird.
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Teil
der Erfindung ist ebenfalls eine Mascarabürste, die winklige Sektoren
einschließt,
die mit Borsten versehen sind, die eine erste Länge haben sowie Sektoren, die
frei von Borsten sind. Die Mascarabürste ist vorteilhaft dadurch
gekennzeichnet, daß die
Sektoren mit Borsten in regelmäßigen Winkeln um
die Achse des plastisch deformierbaren, verdrehten Drahtes verteilt
sind.
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Das
Verständnis
der Erfindung wird erleichtert durch die folgende Beschreibung und
die dazugehörigen
Zeichnungen, die nicht einschränkende Beispiele
darstellen sollen.
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1 ist
eine Seitenansicht einer Bürste,
die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung beschnitten werden
kann;
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2 ist
eine Frontansicht einer ersten Ausgestaltung der Bürste nach
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine Frontansicht einer zweiten Ausgestaltung der Bürste nach
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine Frontansicht einer dritten Ausgestaltung einer Bürste nach
der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine Seitenansicht, die das Schneiden der Borsten der Bürste von 1 erläutert;
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6 ist
eine Seitenansicht, die ein zweites Beispiel des Borstenschneidverfahrens
nach der vorliegenden Erfindung erläutert;
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7 ist
eine Seitenansicht, die ein drittes Beispiel des Borstenschneidverfahrens
nach der vorliegenden Erfindung erläutert;
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8 ist
eine Seitenansicht, die ein viertes Beispiel des Borstenschneidverfahrens
nach der vorliegenden Erfindung erläutert;
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9 ist
eine Draufsicht einer ersten Ausgestaltung der Schneidvorrichtung
von 8;
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10 ist
eine Draufsicht einer zweiten Ausgestaltung der Schneidvorrichtung
von 8;
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11 ist
eine Draufsicht einer dritten Ausgestaltung der Schneidvorrichtung
von 8;
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12 ist
eine Frontansicht, die ein fünftes Borstenschneidbeispiel
nach der vorliegenden Erfindung erläutert;
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13 ist
eine Frontansicht einer Bürste,
die das Zentrum einer Borstenabtragungsvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung durchläuft.
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Es
werden gleiche Bezugszeichen verwendet, um die identischen Komponenten
in den 1 bis 13 zu bezeichnen.
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Eine
Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung umfaßt die Verdrehung eines plastisch
verformbaren Drahtes, normalerweise aus Metall, so daß dieser
dabei Fasern festhält,
wobei die Teile der Fasern, die vom Draht wegstehen, Borsten in
einer schraubenförmigen
Spirale bilden sowie das Abschneiden einiger der Borsten in vorher
definierten winkligen Sektoren unter Verwendung des gedrehten Drahtes
zur Führung
der Komponenten, die die vollständige
oder teilweise Abtragung der Borsten hervorrufen.
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Ein
für das
Abtragen der Borsten ausgewähltes
Werkzeug ist stark genug, nicht durch den Draht beschädigt zu
werden. Andererseits zerstört
das Werkzeug nicht den Draht durch Verlagerung der Bürste. Die
Führung
erfolgt direkt mechanisch beispielsweise unter Verwendung eines
Schneidwerkzeuges, wie eines Messers, eines Fräswerkzeuges oder eines Schleifkörpers an
dem Draht. Im Falle der ”kontaktfreien” Abtragung
durch Laserstrahl, Ultraschall oder Wasserstrahl wird die Führung des
Abtragungswerkzeuges beispielsweise durch einen Meßfühler vorgesehen,
der sich an dem Draht abstützt, oder
durch eine automatische Steuerungsvorrichtung, die einen Mechanismus,
wie einen optischen Mechanismus umfaßt, um die Position des Drahtes zu
bestimmen.
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Eine
Ausführungsform
der Mascarabürste der
vorliegenden Erfindung, die allgemein in 1 erläutert wird,
zeigt die Mascarabürste 1,
bestehend aus einem oder mehreren gedrehten Drähten 3, die die Borsten 5 festhalten
und eine schraubenförmige Spirale
bilden, wobei die Borsten in regelmäßigen Winkeln verteilt sind.
Ein Ende des gedrehten Drahtes 3 trägt die Kapsel 7, um
den Behälter
zu verschließen,
der mit einem Abstreichelement 9 ausgestattet ist. Der äußere Umfang
der Fasern der Bürste kann
in Form eines Zylinders, eines Konus, eines Kegelstumpfes usw. vorliegen.
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Wenn
die Kapsel in den Behälter
eingeschraubt wird, tauchen die Borsten 5 in das Mascara ein.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Bürste 1 mit
Mascara überladen.
Die Entnahme aus dem Behälter
führt dazu,
daß die
Borsten 5, die zum Mittelpunkt gerichtete kreisförmige Lippe 11 des
Abstreichelementes 9 passieren, wo überschüssiges Produkt entfernt wird.
Bei dem bekannten Bürstentyp,
wo alle Borsten 5 die gleiche Länge haben, besteht allerdings
die Gefahr, daß das
Abstreichelement 9 zuviel Produkt entfernt. Das Verfahren
der vorliegenden Erfindung gestattet die vollständige Abtragung einiger Borsten 5,
die in vorbestimmten winkligen Sektoren angeordnet sind. Als Variante
wird die Abtragung in einer schraubenförmigen Spirale durchgeführt. In
dem Beispiel, das in 2 erläutert ist, schließt die erfindungsgemäße Bürste drei
Sektoren 13 der Borsten 5 mit einem Winkel ein,
der vorzugsweise regelmäßig um die
Achse 14 des Drahtes 3 verteilt ist und durch
drei Sektoren 15 mit dem Winkel β getrennt ist, der vorzugsweise regelmäßig um die
Achse 14 des Drahtes 3 verteilt ist, der frei
von Borsten ist.
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Das
in 3 erläuterte
Beispiel zeigt eine Bürste 1 nach
der Erfindung, die vier Sektoren 13 mit Borsten 5 umfaßt mit dem
Winkel α,
der vorzugsweise in regelmäßigen Winkeln
verteilt und getrennt ist durch vier Sektoren 15 mit dem
Winkel β,
vorzugsweise in regelmäßigen Winkeln
verteilt und frei von Borsten.
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4 zeigt
die Bürste 1 nach
der Erfindung, die sechs Sektoren 13 der Borsten 5 mit
einem Winkel α umfaßt, vorzugsweise
regelmäßig verteilt
um die Achse 14 des Drahtes 3 und getrennt durch
sechs Sektoren 15 mit dem Winkel β, vorzugsweise regelmäßig verteilt
um die Achse 14 des Drahtes 3 und frei von Borsten.
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Es
sollte klar sein, daß Bürsten 1 mit
Sektoren 13 und 15, die nicht in regelmäßigen Winkeln
verteilt sind sowie Bürsten,
die viele Sektoren 13 mit unterschiedlichen Winkeln α und/oder β umfassen, nicht
außerhalb
des Schutzumfanges der Erfindung liegen.
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Die
Bürste 1 nach
der Erfindung, wie in 2 bis 4 erläutert, ist,
wenn sie in den Mascarabehälter
eingeführt
wird, in der Lage, das Mascara in den langen Borsten 5 der
Sektoren 13 sowie in den Sektoren 15, die frei
von Borsten sind, zu halten. Wenn die Bürste aus dem Behälter entfernt
wird, umfaßt
die Lippe 11 des Abstreichelementes 9 primär die Borsten 5 der
Sektoren 13, die sauber abgestrichen werden, während eine
signifikante Menge an Mascara in den Sektoren 15, die keine
Borsten 5 haben, zurückgehalten
wird sowie in den langen Borsten 5 in den Sektoren 13 an
den Rändern
der Sektoren 15. Die erfindungsgemäße Bürste sichert in idealer Weise
das Auftragen von Mascara auf den Augenwimpern eines Nutzers. Die
Bürste
wird mit einer großen
Menge an vorrätigem
Mascara versehen, während
gleichzeitig die langen Borsten 5 in der Lage sind, die
Augenwimpern des Nutzers zu bürsten,
voneinander zu trennen und möglicherweise
aufzubiegen, und eine gleichmäßig dicke
Schicht an Mascara wird aufgetragen, um den Wimpern Volumen zu geben.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird anschließend
beschrieben.
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Zuerst
werden Fasern, wie solche aus Polyamid, insbesondere Polyamid-6.6
oder andere synthetische oder natürliche Fasern, ob hohl oder
voll, zwischen den Segmenten des Drahtes 3 verteilt, der vorteilhaft
aus Metall in Form eines U (Haarnadeldraht) besteht. Der Draht wird
zu einer Helix gedreht, um eine Bürste zu bilden.
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Wenn
der Draht gedreht ist, wird die Bürste vorteilhaft beschnitten,
so daß man
den gewünschten äußeren Umfang
der Fasern erhält,
beispielsweise zylindrisch, wie in 1 erläutert. Anschließend werden
die Borsten 5 einer teilweise oder vollständigen Abtragung
in den Sektoren 15 unterworfen. Vorzugsweise erfolgt die
Abtragung der Borsten 5 in allen Sektoren 15 gleichzeitig
unter Verwendung von mehreren Schneidwerkzeugen, insbesondere Messern.
In dem in 5 erläuterten Beispiel sind zwei Messer
tangential in Bezug auf den gedrehten Draht 3 angeordnet,
an dem sie in diametral entgegengesetzten Flächen aufliegen.
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In
dem in 6 erläuterten
Beispiel ist das Messer in einem Winkel θ gestellt, der ungleich null ist
bezogen auf die Achse des gedrehten Drahtes 3. Der Winkel θ liegt beispielsweise
zwischen 0° und 90°, vorzugsweise
zwischen 5° und
45°. Durch
Verschiebung der Bürste 1 in
Bezug auf die Messer in Richtung des Pfeiles 19 werden
die Borsten 5 Gegenstand einer Abtragung in den Flächen Z,
die als künftige Sektoren 15 bekannt
sind. Zusätzlich
zu der durch den Pfeil 19 angezeigten Horizontalbewegung kann
das Messer in eine Vibrationsbewegung oder in eine geradlinige Oszillationsbewegung
versetzt werden. Die beschnittenen Borsten in 5 sind
durch das Bezugszeichen 5'' angezeigt.
Die horizontale Verschiebung der Messer in Bezug auf die Bürste 1 erfolgt
vorzugsweise über
die gesamte Länge
der die Borsten 5 aufweisenden Bürste 1. Die Tatsache,
daß die
Messer gegen den Draht laufen, ergibt eine genaue Führung und
einen schnellen Schnitt. Die Länge
des Borstenschnittes hängt
auch von der Steifheit der Borsten 5 ab. Die Entfernung
zwischen dem Messer oder den Messern und dem gedrehten Draht ist vorzugsweise
sehr klein, insbesondere nicht vorhanden.
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Eine
direkte Führung
der Messer wird durch die gedrehten Drähte 3 vorgesehen oder
mittels eines Teiles, insbesondere eines zylindrischen Teiles (nicht
gezeigt).
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Es
kann vorteilhaft sein, die Bürste 1 während des
Schneidens zu führen.
In 7 ist eine solche Führung durch die Bohrung (Rohr) 21 vorgesehen,
dessen innerer Durchmesser größer ist
als der äußere Durchmesser
des gedrehten Drahtes 3, jedoch kleiner als der der Bürste 1 mit
den aufgerichteten Börsten 5.
Die Messer sind am Ausgang der Bohrung 21 angeordnet. Die
Borsten 5 sichern, daß die Bürste 1 in
der Bohrung 21 zentriert wird.
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In
einer in 8 erläuterten Variante hat die Bohrung 21 eine
oder mehrere Öffnungen 23,
von denen jede die Tätigkeit
eines Schneidwerkzeuges 17 ermöglicht, insbesondere eines
Messers in Richtung auf die zu beschneidenden Borsten.
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In
dem in 8 erläuterten
Beispiel bildet das Messer einen spitzen Winkel θ mit der Achse des gedrehten
Drahtes 3. Daraus ist zu schließen, daß die Verwendung eines Messers
tangential zu dem gedrehten Draht 3 oder im Gegensatz senkrecht dazu
innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung liegt.
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In
dem erläuterten
Beispiel ist die Länge
der Öffnung 23 ausreichend,
das Aufrichten der Borsten 5 zu ermöglichen, bevor sie beschnitten
werden. In einer nicht dargestellten Variante wird das Messer so angeordnet,
daß es
die durch das Rohr gehaltenen Borsten 5 schneidet.
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9 bis 11 zeigen
unterschiedlich geformte Öffnungen 23 in
Kombination mit unterschiedlichen Schneidwerkzeugen. In 9 ist
die Bohrung 21 mit einer breiten Öffnung 23 versehen,
die zum Beispiel mit der Abtragung eines Sektors der Bohrung zwischen
1/4 der Bohrung (90°)
und 3/4 der Bohrung (270°)
korrespondiert, beispielsweise gleich der Hälfte (180°) entlang des Teiles der Länge der Bohrung 21.
Die Ränder 24 der Öffnung 23 sind
vorteilhaft so geschnitten, daß sie
das Schneidwerkzeug 17, insbesondere das Messer, nicht
behindern. Die breite Öffnung 23 in 9 wählt nicht
die zu schneidenden Borsten 5 aus. Im Gegensatz dazu enthält in 10 und 11 die
Bohrung 21 eine enge Öffnung 23,
wie einen Schlitz, der die zu schneidenden Borsten 5 auswählt. Die Öffnung 23 stellt
vorteilhaft eine winklige Erweiterung dar, definiert durch zwei Ebenen,
die durch die Achse der Bohrung 21 gehen und durch die
Ränder
der Öffnung 23,
entsprechend eines Winkels β des
entsprechenden Sektors 15.
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Die
erfindungsgemäße Abtragungsvorrichtung
für die
Borsten 5 schließt
vorteilhaft eine Vorrichtung ein, wie eine kolbenartige Vorrichtung,
um die Bürste
in Richtung des Pfeiles 19 in Bezug auf die Bohrung 21 und
das Schneidwerkzeug vorwärts
zu bewegen. Zum Beispiel führt
eine automatische Vorrichtung eine Bürste in die Bohrung 21 ein,
und der Kolben schiebt diese vorwärts bis sie am Ausgang der
Bohrung austritt. Der Kolben bewegt sich horizontal rückwärts, um
das Einsetzen einer neuen Bürste
in die Bohrung zu ermöglichen.
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Das
Messer wird vorteilhaft mit einer Vibrationsbewegung angetrieben
oder vorteilhaft in horizontaler Bewegung entsprechend dem Pfeil 26 senkrecht
zu dem Pfeil 19.
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In
der in 11 erläuterten Variante dringt rotierendes
Schneidwerkzeug 25 wie eine Kreissäge, ein scheibenförmiger Schleifkörper oder
ein Fräswerkzeug
in die Öffnung 23 ein
und verursacht eine Abtragung der Borsten 5. In der bevorzugten
Ausgestaltung in 11 hat die Bohrung 21 zwei
diametral gegenüberliegende
enge erste Öffnungen 23 (Schlitze),
von denen jeder die Einführung
eines ersten rotierenden Schneidwerkzeugs 25 (Fräswerkzeugs) gestattet,
von denen jedes durch einen Motor 29 mit einer Drehung
entsprechend dem Pfeil 27 angetrieben ist. Die Bohrung 21 hat
zwei andere diametral gegenüberliegende Öffnungen 23 in
Flächen,
die axial voneinander verschoben sind und ähnlich den ersten Öffnungen 23 sind,
die sich auf einer Ebene, senkrecht zu der Ebene mit den ersten
zwei Öffnungen 23 befinden.
Das Schneidwerkzeug 25 schneidet die Borsten 5 in
jeder der Öffnungen 23.
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Das
Schneidwerkzeug 25 schneidet die Borsten 5 an
ihrem Ursprung ab, wo sie aus dem Draht 3 austreten. Zwei
Schneidwerkzeuge des Typs, wie sie im Modellbau verwendet werden,
können
eingesetzt werden, insbesondere zwei Schneidwerkzeuge, die Korund-Komponenten
enthalten.
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Die
Führungskomponente,
wie die Bohrung 21, kann durch einen Block ersetzt werden,
wie einen in Form eines Quaders, der eine Bohrung enthält, die vorzugsweise
zylindrisch ist.
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In
einer 12 erläuterten Variante sichern die
Borsten 5 der Bürste 1,
daß der
Draht 3 zwischen den Messern zentriert ist, die in regelmäßigen Winkeln
verteilt sind. In dem erläuterten
Beispiel werden 3 Messer verwendet, die längs entlang der Achse 14 des
gedrehten Drahtes 3 verschoben sind, deren Projektion auf
einer Ebene ein gleichseitiges Dreieck bildet. Die Flächen entsprechen
den Sektoren 15 in denen die Borsten abgetragen werden.
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Es
ist klar, daß die
Erfindung nicht auf die Verwendung der Messer beschränkt ist,
die die Borsten 5 abschneiden. In dem in 13 erläuterten
Beispiel werden abtragende Arbeitselemente eingesetzt, wie Schleifkörper oder
Fräswerk zeuge,
die durch Motore 29 in der Drehrichtung angetrieben werden,
die durch die Pfeile 27 angezeigt ist. Die Achse der Bürste 1 wird
gleichzeitig in horizontaler Bewegung angetrieben, senkrecht zur
Ebene von 13. Vorzugsweise werden mehrere
Schleifkörper
oder Fräswerkzeuge
verwendet, um gleichzeitig mehrere Sektoren 15 zu bilden.
In dem erläuterten Beispiel
bilden drei Schneidwerkzeuge 25 drei Sektoren 15.
In einer Variante können
die Schneidwerkzeuge 25 in der Ausführung in 13 durch
die Blätter
einer Kreissäge
ersetzt werden.
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Es
sollte festgehalten werden, daß es
kein Problem ist, wenn Schneidwerkzeuge 25 wie Fräswerkzeuge
oder Schleifkörper
in den gedrehten Draht einschneiden, vorausgesetzt, daß jegliche
Metallteilchen, die potenziell gefährlich für den Verwender werden könnten, vollständig entfernt
werden. Derartige eventuelle Metallteilchen können beispielsweise durch eine
Blasvorrichtung und/oder durch ein Magnetfeld (nicht gezeigt) entfernt
werden. In dem erläuterten
Beispiel sind die Schneidwerkzeuge 25 scheibenförmig und
werden über
Achsen angetrieben, die auf einer Ebene angeordnet sind, die sich senkrecht
zur Achse 14 des gedrehten Drahtes 3 befinden.
In einer Variante haben die Schneidwerkzeuge 25 eine zylindrische
Form, und ihre Länge
entspricht vorzugsweise der Länge
des Teiles der Bürste 1,
die mit den Borsten 5 ausgestattet ist, wobei sich die
Achsen der Schleifkörper
parallel zur Achse 14 des gedrehten Drahtes 3 befinden.
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Die
Erfindung ist so zu verstehen, daß sie nicht auf die Verwendung
eines gedrehten Drahtes 3 mit einer geraden Achse 14 begrenzt
ist.
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Die
Erfindung ist vor allem in der kosmetischen Industrie anwendbar.