DE810867C - Verfahren und Vorrichtung zum Abrunden und Polieren der Enden von Buerstenborsten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abrunden und Polieren der Enden von Buerstenborsten

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DE810867C
DE810867C DEB2975A DEB0002975A DE810867C DE 810867 C DE810867 C DE 810867C DE B2975 A DEB2975 A DE B2975A DE B0002975 A DEB0002975 A DE B0002975A DE 810867 C DE810867 C DE 810867C
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    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D9/00Machines for finishing brushes

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  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abrunden und Polieren der Enden von Bürstenborsten . Bei den feinen Bürsten, insbesondere bei den Zahnbürsten mit sehr zähen Kunstfasern als Borsten, wie den aus Polyamiden bestehenden Borsten, kommt es darauf an, bei der Feinbearbeitung an den Borstenenden die durch das Abschneiden hervorgerufenen feinen, scharfen Grate, Splitter und sonstigen .@ufrauhungen zum Verschwinden zu bringen.-Man hat schon vorgeschlagen, jedes Borstenende bei Bürsten mit Kunststoffborsten durch unscharfes Beschneiden oder durch Refeilen abzurunden. Im Gegensatz hierzu liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Llorstenenden von Bürsten mit Borsten aus thermoplastischem Kunststoff die für eine feine Bürste unerläßliche abgerundete Form ohne Wegnahme von Werkstoff einfach durch Behämmerung und Reilbung zu verleihen.
  • Erfindungsgemäß wird zum Abrunden und Polieren der Enden von aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Bürstenborsten in der Weise verfahren, daß man die Borstenenden der Einwirkung von schnell sich verschiebenden und polierten, nicht schneidenden Pinnen oder ähnlichen Formungs= körpern aussetzt und dadurch auf sie Stöße und Reibungswirkungen ausübt sowie durch diese mechanische Bearbeitung eine örtliche, den Borstenwerkstoff erweichende Erhitzung und ein Formen der Borstenenden in Verbindung mit einem Polieren der sich ergebenden unscharfen Rorstenendflächen hervorruft.
  • Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich auch zum Polieren von bereits abgerundeten Borstenenden einer Bürste, wird aber vorzugsweise unmittelbar nach dem Beschneiden der Borsten Anwendung finden, da es selbst das Abrunden bewirkt und gleichzeitig jedes Borsten- oder Haarende der Bürste durch Einebnen sämtlicher Grate und durch Beseitigen aller darin haftenden Teilchen oder Faserchen glättet und in eine abgerundete und polierte Form ohne Benutzung irgendeines Scheuermittels überführt.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens besteht erfindungsgemäß in der Hauptsache aus einem auf einem drehbaren Träger eine Reihe von feinpolierten, unscharfen Pinnen oder Formungskörpern aus hartem Werkstoff aufweisenden Werkzeug, bei dem diese Pinnen oder Formungskörper mit ihren abgerundeten und polierten Enden auf einer Rotationsfläche mit nach dem Querschnittsprofil der zu behandelnden Bürste verlaufender Erzeugenden liegen, und aus einem dieses Werkzeug in raschen Umlauf versetzenden Antrieb sowie aus einem Hilfsgerät zum Anlegen der Borstenendfläche der Bürste an die durch die Enden der Pinnen oder Formungskörper bestimmte Fläche.
  • Die Formungskörper oder Pinnen können vorzugsweise durch Stifte aus poliertem Hartstahl gebildet sein, deren Enden eine unscharfe, praktisch halbkugelige oder paraboloidische Form haben. Vorteilhaft ist es, den Träger der Pinnen oder sonstigen Formungskörper als Scheibe zu gestalten, die im Falle von Bürsten mit ebener Borstenend'fläche eben ist und im Falle von Bürsten mit konkaver oder konvexer Borstenendfläche eine entsprechend aus-oder einwärts gewölbte Kugelzone .aufweist und in welche die Stifte in regelmäßiger Verteilung auf einer ebenen bzw. gewölbten, dem Scheibenrand benachbarten Ringfläche von einer der Länge des zu bearbeitenden Borstensatzes mindestens gleichen radialen Breite eingesteckt sind.
  • Wenn auch diese Stifte vor allem als Formungskörper in Betracht kommen, da sie in der Art der Zähne eines Kammes an dem Borstensatz der Bürste angreifen und daher auf sämtliche Boretenenden eine regelmäßige und gleichzeitig kräftige Wirkung ausüben, kann man mit befriedigendem Erfolg auch anders gestaltete Formungskörper, insbesondere radial an einer Trägerscheibe verlaufende und von dieser abstehende Lamellen mit abgerundeten Kanten oder aus einer Trägerscheibe herausgefräste Vorsprünge mit unscharfen und polierten Rändern verwenden. .
  • Das aus Formungskörpern und Trägerscheibe bestehende Werkzeug ist durch einen auf die Scheibe wirkenden manuellen oder motorischen Antrieb in rasche Umdrehungen versetzbar, so daß die Borstenenden einer Bürste, wenn sie gegen die Formungskörper gedrückt werden, der Einwirkung von dauernd umlaufenden abgerundeten und polierten harten Teilen ausgesetzt sind. Hierdurch entstehen gleichzeitig: i. eine örtliche Erwärmung der Borstenenden durch Stöße und Reibungswirkungen bis zum Erweichungspunkt des thermoplastischen Kunststoffes, aus dem die Borsten bestehen; 2. eine Formung der Borstenenden durch eine auf diese von den abgerundeten Formungskörpern des Werkzeuges ausgeübte, einem Schmiedevorgang ähnliche Behämmerung; 3. ein Polieren der Borstenenden durch die an diesen infolge ihrer Biegsamkeit stattfindende Glättungswirkung der polierten Enden der Formungskörper.
  • Diese drei Bearbeitungen der Borstenenden wirken in einer bevorzugten, dem Umlaufsinn des Werkzeuges entsprechenden Richtung. Um daher die besten Ergebnisse und eine gleichmäßig verteilte Abrundung und ein Polieren der Borstenenden über deren ganze Umfläche zu erzielen, wird man die Bürste, wenn deren Querschnittsprofil es gestattet, um eine vorzugsweise durch die Mitte der Borstenendfläche gehende und zu dieser senkrechte Achse drehen. Falls das Querschnittsprofil des Borstensatzes diese Drehung nicht ohne ein Abheben der wirksamen Oberfläche des Werkzeuges vom Borstensatz zuläßt, wird man auf die' Borstenenden wenigstens in zwei einander entgegengesetzten Richtungen durch Umkehrung des Drehsinnes des Werkzeuges oder vorzugsweise in vier Richtungen durch Benutzung von mindestens zwei in verschiedenen Richtungen arbeitenden und nacheinander gegensinnig in Umdrehung versetzten Werk zeugen einwirken.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise mehrere Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung und läßt auch das `'erfahren näher im einzelnen erkennen.
  • Abb. i zeigt im Achsschnitt und Abb. 2 in Draufsicht eine erste Bauform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung und Abb. 3 eine Einzelheit davon im Schnitt in größerem Maßstab; Abb. 4, 5 und 6 geben im Achsschnitt ein mit Stiften als Formungskörper arbeitendes Polier- und AbrundewerlC-zeug für Bürsten mit ebener bzw. konkaver ,bzw. konvexer Borstenendfläche wieder; Abb. 7 und 8 stellen im Achsschnitt und in Draufsicht eine mit radialen Rippen als Formungskörpern versehene Ausführung des Polier- und Abrundewerkzeuges dar; Abb. 9 und io veranschaulichen in vergrößertem Maßsta.be zwei nach dem Verfahren der Erfindung erzielbare Enden von Bürstenborsten.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. i und 2, die für die Feinbearbeitung von Bürsten mit konkaver Borstensatzendfläche bestimmt ist, besteht das Polier-und Abrundewerkzeug aus einer Scheibe i, die auf einer in Lagern 3 drehbaren Welle 2 sitzt und auf der von dieser abgekehrten Kreisfläche eine kugelig gewölbte Ringzone ja aufweist. Die Welle 2, deren Achse 6 durch die Mitte der Ringzone ja geht, ist mit irgendeiner nicht dargestellten Antriebsvorrichtung gekuppelt, mittels welcher sie von Hand oder durch Motorkraft in rasche Umdrehung versetzt 'werden kann.
  • Auf der kugeligen Ringzone ja der Scheibe i, die dem Scheibenrand benachbart ist und eine der Länge des Borstensatzes der zu bearbeitenden Bürste mindestens gleiche radiale Breite besitzt, sind senkrecht zur Scheibenfläche (vgl. auch Abb. 3) zylindrische Stifte 4 eingesetzt, deren Enden die Form einer Halbkugel oder eines Paraboloids haben. Diese aus Hartstahl bestehenden, sorgfältig gehärteten und polierten Stifte 4 sind über die Ringzone ja (vgl. Abb. 2) mit Einhaltung eines praktisch dem Doppel ihres Durchmessers gleichen gegenseitigen Abstandes regelmäßig verteilt. Da sie beim Umlauf der Scheibe i nur auf einige -Millimeter zwischen di-e Borsten der Bürste zu greifen brauchen, können sie ziemlich kurz, z. B. 6 bis 8 mm, bemessen sein, so daß sie sich bei ihrem Angriff an den Borstenenden nicht biegen und auf diese in der Art der Zähne eines Kammes einwirken. Die kugelige Ringzone i° ist unter Berücksichtigung der Länge der Stifte .1 so bestimmt, daß die Stiftenden 5 auf der mit dein Profil des zu bearbeitenden Borstensatzes als Erzeugenden sich ergebenden kugeligen Rotationsfläche liegen.
  • Zum Halten der Bürste 8 beim Bearbeitungsvorgang dient ein Greifer 7, der am einen Ende einer Spindel 9 sitzt, die in Lagern io drehbar ist und deren Achse i i durch die Mitte der die gewölbte Ringfläche i° enthaltenden Kugel geht. -Mit dem anderen Ende der Spindel 9 ist eine Handkurbel 12 verbunden, mittels \\-elcher der Greifer 7 und damit die Bürste 8 langsam um die Spindelachse i i gedreht \\ erden k<innen. 1)ie Spindel 9 ist in den Lagern um eine kleine Strecke axial verschiebbar, um den Borstensatz der Bürste 8 an die Stifte 4 mit einem gewissen Druck durch entsprechende Axialverstellung der Spindel 9 mittels der Handkurbel 12 anlegen zu können. _##@n Stelle der Handkurbel 12 kann für die Spindel 9 auch irgendein anderes von Rand bedienbares oder auch ein motorisch bewegtes Antriebsmittel und für das Andrücken der Bürste 8 an die Stifte 4 auch eine auf die Spindel 9 wirkende Feder vorgesehen sein.
  • Die Vorrichtung nach Abb. i bis 3 wird in der «'eise benutzt, daß man unter Anheben der Handkurbel 12 und damit der Spindel 9 die zu bearbeitende Bürste 8 im Greifer 7 befestigt und, falls noch nicht geschehen, die Scheibe i durch ihren Antrieb in raschen Umlauf, beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von etwa 5ooo Umdrehungen in der Minute bei einem i5o mm betragenden Durchmesser der mit den Stiften 4 besetzten Ringzone i°, versetzt. Dann drückt man auf die Handkurbel 12, um durch entsprechende Axialverschiebung der Spindel 9 die Endfläche des Borstensatzes der Bürste 8 in Berührung mit den Enden 5 der Stifte 4 zu bringen und diese einige Millimeter in das Innere des Borstensatzes eindringen zu lassen. Um eine allseitige Bearbeitung der Borstenenden zu erreichen, dreht man langsam die Handkurbel 12 unter Aufrechterhaltung des auf sie ausgeübten Druckes und veranlaßt dadurch die Bürste 8 zu mindestens einer vollständigen Umdrehung. Die Eindringtiefe der Stifte 4 in den Borstensatz der Bürste 8 kann im voraus durch irgendeinen die Axialverschiebung der Spindel 9 begrenzenden Anschlag geregelt werden und muß den Stiften 4 die Berührung mit den kürzesten Borsten ermöglichen.
  • Die in einem gegebenen Augenblick wirkende Kraft des Berührungspunktes eines Stiftes 4 mit dem Ende einer Borste kann in zwei Komponenten zerlegt werden, von denen die eine zu der den beiden Oberflächen von Stift und Borstenende in diesem Punkt gemeinsamen Tangentialebene senkrecht ist und die andere in dieser Tangentialebene liegt. Die zur Tangentialebene senkrechte Komponente hat eine Formung der Borstenenden durch Behämmerung zur Folge, während die in der Tangentialebene verlaufende Komponente eine Polierwirkung hervorruft, und beide Komponenten arbeiten zusammen, um einen örtlichen Temperaturanstieg in dem thermoplastischen Werkstoff der Borstenenden bis zu dessen Er,#veichungspunkt zu erzeugen.
  • Durch die Wahl der Form der Enden der Stifte 4 und insbesondere auch der Tiefe des Wirkungsfeldes dieser Stifte gegenüber den Borstenenden lkann man die sich ergebende Form des Endes einer jeden Borste merklich ändern. Wenn beispielsweise die Abmessungen der Stifte 4 beträchtlich sind und die Tiefe ihres Wirkungsfeldes begrenzt ist, wird das Borstenende dazu neigen, eine abgerundete, wenig zugespitzte Form anzunehmen, wie sie Abb.9 wiedergibt, während es bei geringen Abmessungen der Stifte und bei erheblicher Tiefe ihres Wirkungsfeldes das Bestreben hat, in eine verhältnismäßig spitze Form überzugehen, wie sie aus Abb. io ersichtlich ist. Praktisch erhält man besonders günstige Ergebnisse, wenn man ein Werkzeug mit ungefähr 8 mm von der Tragscheibenfläche vorstehenden Stiften von 2,5 mm Durchmesser und 6 mm Achsenabstand benutzt und den Bürstenhalter auf eine Eindringtiefe der Stifte von 2 bis 3 mm am Borstensatz der Bürste einstellt.
  • Um eine einwandfreie Verfeinerung der Bürsten zu erreichen, muß jeder Borstensatz an allen seinen Borstenenden gleichförmig behandelt werden, was die Verwendung von Trägerscheiben i von einem der Form der Borstenendfläche angepaßten Profil erfordert. FürBürsten mit in einerEbene liegenden Borstenenden kann man die Scheibe i nach Abb. 4 benutzen, bei der die Enden 5 der gleich hohen Stifte 4 sich in der nämlichen, zu der Welle 2 senkrechten Ebene befinden. In diesem Fall ist (vgl. Abb. 1) die Achse i i der Spindel 9 parallel zur Wellenachse 6 anzuordnen. Wenn die zu bearbeitenden Borstensätze statt der meist üblichen konkaven Endfläche, für welche die konvex gewölbten Scheiben i gemäß Abb. i und 5 in Betracht kommen, eine konvexe Endfläche aufweisen, muß die Scheibe i in der Art der Abb.6 ausgebildet sein, gemäß welcher die mit den Stiften 4 bestückte Ringfläche i° eine konkave Form hat, die so gewählt ist, daß die Stiftenden 5 auf einer kugeligen Fläche von einem dem Profil des konvexen Borstensatzes entsprechenden Profil liegen.
  • Wenn die Borsten einer Bürste nicht alle in der gleichen Fläche enden, sondern ein Teil von ihnen kürzer ist, kann es vorteilhaft sein, um die Enden aller dieser Borsten ohne übertriebene Zuspitzung der längsten Borsten abzurunden, die Stifte 4 auf der Trägerscheibe i so anzuordnen, daß ihre Enden in zwei parallelen, voneinander etwa i bis 1,5 mm entfernten Flächen liegen. Es werden dann nur die längeren Stifte tief in den zu bearbeitenden Borstensatz eindringen, um die Enden der kürzeren Borsten zu formen und zu polieren, während die längeren Borsten durch die kurzen Stifte bearbeitet werden. An Stelle von Stiften, die infolge ihres Eindringens zwischen die Borsten einer Bürste den Vorteil der Einwirkung auf einen ausgedehnteren Bereich der Umfläche der Borstenenden bieten, kann man auch anders gestaltete Formungskörper für die Feinbearbeitung der Borsten verwenden. Gemäß Abb. 7 und 8 sind beispielsweise auf der mit der Drehwelle 2 verbundenen Scheibe i als Formungskörper radial gerichtete und zur Scheibenfläche senkrechte Lamellen 13 angebracht, die über eine der Länge des zu bearbeitenden Borstensatzes in der Breite entsprechende Ringzone gleichmäßig verteilt und an ihrem freien oberen Rand 13° dem Profil dieses Borstensatzes angepaßt und abgerundet sind.
  • Die Formungskörper des Polier- und Abrundewerkzeuges können auch durch in der Masse einer Scheibe mittels Fräsens erzeugte Vorsprünge gebildet sein, deren Enden fein abgerundet und dann sorgfältig poliert werden. Statt durch Fräsen kann man derartige Vorsprünge auch durch irgendein anderes Verfahren hervorbringen, das auf einer rasch verschiebbaren Oberfläche entsprechende Erhebungen zu erzielen und dadurch das Profil des zu bearbeitenden Borstensatzes senkrecht zur Verschiebungsrichtung der Fläche wiederzugeben gestattet.
  • Bei einem Botstensatz mit einem gewölbten oder gewundenen Längsschnittprofil ist es nicht möglich, die Bürste eine volle Umdrehung um eine zu den parallelen Stiftachsen parallele Achse ausführen zu lassen, ohne daß eine Trennung zwischen den Endflächen des Borstensatzes und der Stifte stattfindet. In diesem Fall arbeitet man in mehreren Stufen, indem man das Polier- und Abrundewerkzeug zuerst im einen und dann imentgegengesetzten Drehsinn in Umlauf versetzt, um die Stifte oder sonstigen Formungskörper in mindestens zwei Richtungen auf jedes Borstenende zur Einwirkung zu bringen. Hierbei kann man die abgerundete Form der Borstenenden wesentlich verbessern, wenn man nacheinander zwei Polier- und Abrundewerkzeuge benutzt, die in zueinander praktisch senkrechten Richtungen wirksam sind und in Aufeinanderfolge gegensinnig angetrieben werden, was infolge der Verwendung zweier in zueinander senkrechten Richtungen an den Borsten angreifender Gruppen von Formungskörpern eine Bearbeitung der Borstenenden einer Bürste in vier verschiedenen Richtungen gewährleistet.
  • Die als Stifte, Lamellen, Vorsprünge oder sonstwie gestalteten Formungskörper können statt auf einer Scheibe auch auf einem Zylinder oder einem anderen als Rotationsfläche ausgebildeten Träger angebracht sein. Insbesondere erhält man im Falle von Bürsten mit einem sinusförmigen Längsschnittprofil des Borstensatzes günstige Ergebnisse dadurch, daß man zuerst mit einer Scheibe mit die Borstenenden quer angreifenden Stiften arbeitet und die dadurch erzielte Wirkung durch einen Zylinder mit an den Borsten in der Längsrichtung angreifenden Stiften oder Lamellen verfeinert.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung können im einzelnen auch in einer von den Beispielen der Zeichnung abweichenden Weise verwirklicht werden. Beispielsweise kann an Stelle der in Abb. i wiedergegebenen Handkurbel auch ein motorischer Antrieb vorgesehen sein, der selbsttätig die Bürste mit dem Polier- und Abrundewerkzeug in Berührung bringt, ihr dann unter Aufrechterhaltung dieser Berührung eine vollständige Umdrehung erteilt und sie hierauf wieder von dem Werkzeug löst.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abrunden und Polieren der Enden von aus thermoplastischen Fasern bestehenden Bürstenborsten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Borstenenden der Einwirkung von rasch sich verschiebenden feinpolierten, un-'scharfen Pinnen oder sonstigen Formungskörpern (4) unterwirft und durch die von diesen hierbei auf die Borstenenden ausgeübten Stöße und Reibungswirkungen eine die Erweichung des Werkstoffes der Borsten hervorrufende örtliche Erwärmung und damit ein Formen der Borstenenden in Verbindung mit einem Polieren der erzielten unscharfen Borstenendfläche herbeiführt (Abb. i).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man eine einen Borstensatz mit einfachem Längsschnittprofil aufweisende Bürste (8) um eine zu diesem Profil senkrechte und durch die Mitte der Borstenendfläche gehende Achse (i i,) dreht und dadurch die Formungskörper (4) zur Einwirkung auf die ganze Umfläche der einzelnen Borstenenden bringt (Abb. i).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Formungskörper (4) zuerst in einer Richtung und dann gegensinnig dazu verschiebt und so in mindestens zwei Richtungen zur Einwirkung auf die Borstenenden bringt (Abb. i).
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man für Bürsten mit einem gewölbten oder gewundenen Längsschnittprofil des Borstensatzes zwei Gruppen von Formungskörpern in praktisch zueinander senkrechten Richtungen auf die Borstenenden einwirken läßt.
  5. 5. Vorrichtung zum Abrunden und Polieren der Borstenenden von Bürsten mit aus thermoplastischen Fasern bestehenden Borsten, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem drehbaren Träger (i) eine Reihe von feinpolierten, unscharfen Pinnen oder sonstigen Formungskörpern (4) aus hartem Werkstoff so angeordnet ist, daß ihre abgerundeten polierten Enden (5) auf einer Rotationsfläche mit nach dem Längsschnittprofil des zu behandelnden Borstensatzes verlaufender Erzeugenden liegen, während auf den Träger (i) ein diesen in schnellen Umlauf versetzender Antrieb einwirkt und zum :1iilcgeii der Endfläche des Borstensatzes an die durch die Formkörperenden (5) bestimmte Fläche ein Hilfsgerät (7, 9, 12) vorgesehen ist (Abb. i bis 3).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formungskörper aus zylindrischen Hartstahlstiften (4) mit abgerundeten Enden (5) bestehen, deren Höhe und deren Durchmesser in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, daß ein Biegen der Stifte beim Arbeitsvorgang nicht auftreten kann (Abb. i bis 3). 7.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (5) der Stifte (4) halbkugelig sind (Abb. i bis 3). B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (5) der Stifte (4) die Form eines Paraboloids aufweisen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formungskörper aus an ihrem Träger (i) angebrachten Lamellen (13) mit abgerundeten Kanten (13°) bestehen (Abb. 7 und 8). io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formungskörper durch an ihrem Träger (i) vorzugsweise durch Fräsen geformte und sorgfältig polierte Vorsprünge gebildet sind. i i.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, insbesondere für die Bearbeitung von Bürsten mit ebener Endfläche des Borstensatzes, dadurch gekennzeichnet, daß die Formungskörper (4) in einer Ringzone (i°) einer rasch drehbaren Scheibe (i) in regelmäßiger Vert ei 'lung eingesetzt sind. (Abb. i bis 3 und 4).
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, insbesondere für die Bearbeitung von Bürsten mit konkavem oder konvexem Längsschnittprohl des Borstensatzes, dadurch gekennzeichnet, daß die Formungskörper (4) in regelmäßiger Verteilung auf einer nach einer Kugelfläche von entsprechendem Profil gewölbten Zone (i°) einer rasch drehbaren Scheibe (i) nahe deren Außenrand angebracht sind (Abb.5und6).
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Formungskörper auf der Umfläche eines Zylinders in regelmäßiger Verteilung angeordnet sind.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden nur eines Teiles der Gesamtheit der Formungskörper auf der Rotationsfläche mit nach dem Längsschnittprofil des zu bearbeitenden Borstensatzes verlaufender Erzeugenden liegen, während die übrigen Formungskörper in einer zu dieser Fläche in einem geringen Abstand, vorzugsweise von etwa i bis 1,5 mm, parallelen Fläche enden.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch i i oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Festhalten der zu bearbeitenden Bürste (8) dienender Greifer (7) an einer um einen geringen Betrag axial verschiebbaren Spindel (9) angebracht ist, die von Hand oder motorisch in langsame Umdrehung versetzbar ist und deren Drehachse senkrecht zur Endfläche des Borstensatzes steht und durch deren Mitte geht (Abb. i).
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, insbesondere für die Bearbeitung von Bürsten mit konkaver oder konvexer Endfläche des Borstensatzes, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der den Greifer (7) tragenden Spindel (9) durch ,die Mitte der Kugel geht, zu der die mit den Formungsikörpern (4) versehene gewölbte Ringzone (i°) des Trägers (i) der Formungskörper gehört (Abb. i).
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 15, insbesondere für die Bearbeitung von Bürsten mit ebener Endfläche des Borstensatzes, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der mit dem Greifer (7) verbundenen Spindel (9) parallel zur Drehachse des Trägers (i) der Formungskörper (4) ist (Abb.4).
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