DE102015202760A1 - Werkzeug und Verfahren zum Entfernen von Spänen aus einem Werkstück - Google Patents
Werkzeug und Verfahren zum Entfernen von Spänen aus einem Werkstück Download PDFInfo
- Publication number
- DE102015202760A1 DE102015202760A1 DE102015202760.0A DE102015202760A DE102015202760A1 DE 102015202760 A1 DE102015202760 A1 DE 102015202760A1 DE 102015202760 A DE102015202760 A DE 102015202760A DE 102015202760 A1 DE102015202760 A1 DE 102015202760A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tool
- workpiece
- steel wire
- spring steel
- groove
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 11
- 229910000639 Spring steel Inorganic materials 0.000 claims description 41
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 description 5
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 4
- 230000001154 acute effect Effects 0.000 description 2
- 230000006837 decompression Effects 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 210000002414 leg Anatomy 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000002040 relaxant effect Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
Images
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F21/00—Tools specially adapted for use in machines for manufacturing gear teeth
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B1/00—Cleaning by methods involving the use of tools
- B08B1/30—Cleaning by methods involving the use of tools by movement of cleaning members over a surface
- B08B1/32—Cleaning by methods involving the use of tools by movement of cleaning members over a surface using rotary cleaning members
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/0042—Devices for removing chips
- B23Q11/0075—Devices for removing chips for removing chips or coolant from the workpiece after machining
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jigs For Machine Tools (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug (1) zum Entfernen von Spänen aus einem Werkstück (7), wobei das Werkzeug (1) einen um eine Werkzeugachse (a) drehbaren Grundkörper (2) und mindestens ein sich im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckendes, aus dem Grundkörper (2) hervorstehendes Entspanelement (4), welches lösbar mit dem Grundkörper (2) verbunden ist, umfasst. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum entfernen von Spänen aus einem Werkstück, welches als Hohlrad ausgebildet ist. Bei exzentrischer Anordnung und entgegengesetzten Drehrichtungen von Werkzeug und Werkstück werden die Spänen von dem Entspanelement erfasst und abtransportiert.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Entfernen von Spänen aus einem Werkstück, eine Anordnung des Werkzeuges in Relation zu einem Werkstück sowie ein Verfahren zum Entfernen von Spänen aus einem Werkstück.
- Bei der Span gebenden Bearbeitung von Werkstücken, z. B. Zahnrädern fallen Späne an, welche nach der Bearbeitung entfernt werden müssen. Dieses so genannte Entspanen erfolgt teilweise in einem gesonderten Arbeitsgang mit speziellen Werkzeugen, z. B. Bürsten, die jedoch nicht für jedes Werkstück geeignet sind. Beispielsweise wird ein Zahnrad mit einer Innenverzahnung, ein so genanntes Hohlrad, durch Räumen mit Räumnadeln hergestellt. Das Hohlrad weist neben der Innenverzahnung einen so genannten Inneneinstich in Form einer umlaufenden Nut auf, welche sich im Wesentlichen quer zur Bearbeitungsrichtung der Räumnadeln erstreckt. Daher sammeln sich die von den Räumnadeln abgetragenen Späne in dem Inneneinstich, aus dem sie nicht ohne Weiteres entfernt werden können. Insofern besteht bei derartigen Werkstücken ein Entspanungsproblem, welches mit herkömmlichen Werkzeugen nicht lösbar ist.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein geeignetes Werkzeug zum Entspanen derartiger Werkstücke, eine Anordnung von Werkzeug und Werkstück sowie ein Verfahren zum Entspanen des bearbeiteten Werkstückes vorzuschlagen.
- Nach einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst das Werkzeug zum Entfernen von Spänen, kurz zum Entspanen, einen um eine Werkzeugachse drehbaren Grundkörper sowie mindestens ein aus dem Grundkörper im Wesentlichen in radialer Richtung herausragendes Entspanelement, welches lösbar mit dem Grundkörper verbunden ist. Das Entspanelement ist im Grundkörper so befestigt, dass die zur exakten Positionierung erforderliche axiale Steifigkeit bei gleichzeitiger tangentialen Nachgiebigkeit gegeben ist. Das Entspanelement ist hinsichtlich seiner Geometrie an das betreffende Werkstück angepasst, sodass es in der Lage ist, die im Werkstück gesammelten oder hängengebliebenen Späne zu erfassen und aus dem Werkstück zu entfernen, wobei zwischen Werkstück und Werkzeug eine Relativbewegung in Drehrichtung erfolgt. Das Entspanelement ist am Grundkörper, welcher mittels einer entsprechenden Vorrichtung axial und radial relativ zum Werkstück verfahrbar ist, lösbar befestigt, z. B. durch Klemmen. Damit ergibt sich die Möglichkeit, das Entspanelement auszutauschen und das Werkzeug mit den jeweils an die Geometrie des Werkstückes angepassten Entspanelementen zu bestücken.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Entspanelement als Federstahldraht ausgebildet. Der Federstahldraht, der einen geeigneten Durchmesser von ca. 1 mm aufweisen kann, hat den Vorteil, dass er einerseits eine hinreichende Steifigkeit, andererseits aber auch eine gewisse Elastizität aufweist, um einem zu starken Widerstand auszuweichen und eine Blockade zu vermeiden.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist am Grundkörper, vorzugsweise an dessen Stirnseite ein Spannelement angeordnet, mit Hilfe dessen der Federstahldraht mit dem Grundkörper verspannt werden kann. Der Federstahldraht kann somit in seiner Funktion als Entspanelement positionsgenau am Grundkörper befestigt werden.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Grundkörper eine Planfläche auf, in welcher mindestens eine Nut zur Aufnahme des Federstahldrahtes angeordnet ist. Durch die Nut, in welche ein Bereich des Federstahldrahtes eingelegt wird, erhält der Federstahldraht, insbesondere mit seinem nach außen überstehenden Bereich die gewünschte Ausrichtung in Bezug auf den Grundkörper und auch auf das Werkstück. Bevorzugt sind mehrere Nuten auf dem Umfang angeordnet, beispielsweise zwei, drei oder vier in gleichmäßigen Abständen.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verlaufen die Nuten in radialer Richtung, d. h. der in die Nuten eingelegte Federstahldraht verläuft somit ebenfalls in radialer Richtung.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind zusätzlich zu den radial verlaufenden Nuten weitere Nuten vorgesehen, welche sowohl in radialer als auch in tangentialer Richtung, d. h. in einem spitzen Winkel zur radialen Richtung verlaufen.
- Dadurch wird eine größere Flexibilität des Federstahldrahtes erreicht, d. h. bei Auftreten eines Hindernisses beim Entspanungsvorgang kann der Federstahldraht in tangentialer und radialer Richtung besser ausweichen, sodass eine Blockade verhindert wird. Gleichzeitig bleibt eine hinreichende Steifigkeit in axialer Richtung erhalten, sodass der Federstahldraht mit seiner Spitze genau in Bezug auf das Werkstück positioniert werden kann.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist am radial innen liegenden Ende der Nut bzw. der Nuten eine Axialbohrung angeordnet, deren Durchmesser dem Durchmesser des Federstahldrahtes entspricht. Die Axialbohrung dient der Fixierung des Federstahldrahtes.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Spannelement als Scheibe ausgebildet, welche planparallel zur Planfläche des Grundkörpers angeordnet ist und mit dem Grundkörper verschraubt werden kann. Zwischen der Planfläche des Grundkörpers und der Planfläche der Scheibe werden der oder die Federstahldrähte eingespannt.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Federstahldraht L-förmig ausgebildet, d. h. er weist einen langen L-Schenkel mit einem ersten, überstehenden und einem zweiten, einspannbaren Bereich sowie einen kurzen L-Schenkel auf, der in die Axialbohrung eingesetzt wird, womit der Federstahldraht vorfixiert ist.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Bereich des Federstahldrahtes in einer der Nuten angeordnet und reibschlüssig zwischen Scheibe und Grundkörper gehalten.
- Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist bei einer Anordnung des Werkzeuges und des Werkstückes, welches als Hohlrad mit einer Innenverzahnung und einer umlaufenden Nut ausgebildet ist, vorgesehen, dass der Durchmesser des Werkzeuges kleiner als der Innendurchmesser des Hohlrades bzw. der umlaufenden Nut ist. Dadurch ist es möglich, dass das Werkzeug mit dem oder den Entspanelementen axial in das Hohlrad eingeführt werden kann.
- Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung sind bei einem Verfahren zum Entfernen von Spänen folgende Verfahrensschritte vorgesehen: Das Werkzeug wird zunächst – etwa koaxial zum Werkstück – in axialer Richtung in das Werkstück respektive das Hohlrad zugestellt, bis der Federstahldraht im axialen Bereich der umlaufenden Nut, auch Inneneinstich genannt, positioniert ist; anschließend wird das Werkzeug radial soweit zugestellt, bis die Spitze eines Entspanungselements in den Inneneinstich eintaucht und annährend den Grund des Inneneinstichs erreicht hat. Die Achsen von Werkzeug und Werkstück sind dann nicht mehr koaxial, sondern versetzt zueinander angeordnet. Damit ist gewährleistet, dass die auf dem Umfang des Werkzeuges angeordneten Entspanelemente positionsgenau in den Inneneinstich eingreifen und die dort zurückgehaltenen Späne erfassen und abtransportieren können.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden das Werkzeug und das Werkstück zum Entfernen der Späne relativ zueinander in eine Drehbewegung versetzt. Dabei rotieren das Werkzeug und das Hohlrad in entgegengesetzten Drehrichtungen; dadurch werden die durch den Federstahldraht mitgenommenen Späne in radialer bzw. tangentialer Richtung in den Sichelspalt, der sich zwischen Werkzeug und Hohlrad befindet, abgeschleudert.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben, wobei sich aus der Beschreibung und/oder der Zeichnung weitere Merkmale und/oder Vorteile ergeben können. Es zeigen
-
1 ein erfindungsgemäßes Werkzeug zum Entspanen in einem Axialschnitt, -
2 das Werkzeug gemäß1 in einer Ansicht von rechts, -
3 das Werkzeug in einer Ansicht von links, -
4 das Werkzeug in einer perspektivischen Darstellung, -
5 eine Anordnung des Werkzeuges und eines Werkstückes im Schnitt, -
6 die Anordnung gemäß5 in einer Ansicht von links, -
7 eine Einzelheit A aus5 , -
8 Einzelteile des Werkzeuges in einem Axialschnitt, -
9 ein Entspanelement (Federstahldraht) und -
10 Anordnung von Nuten auf dem Grundkörper des Werkzeuges. -
1 zeigt ein Werkzeug1 zum Entfernen von Spänen, kurz zum Entspanen, ausgebildet als Rotationskörper mit einer Rotations- oder Werkzeugachse a in einem Axialschnitt. Das Werkzeug1 umfasst einen Grundkörper2 , eine als Spannelement ausgebildete Scheibe3 sowie zwei diametral zueinander angeordnete, als Federstahldraht ausgebildete Entspanelemente4 , welche zwischen Grundkörper2 und Scheibe3 eingespannt sind und in radialer Richtung über den Umfang des Grundkörpers hinaus stehen. Der Grundkörper2 weist eine Bohrung5 auf, über welche das Werkzeug1 mit einer nicht dargestellten Antriebswelle verbunden werden kann. -
2 zeigt das Werkzeug1 in einer Ansicht von rechts, d. h. mit Blick auf den Grundkörper2 . -
3 zeigt das Werkzeug1 in einer Ansicht von links, d. h. mit Blick auf die Scheibe3 , welche mit vier als Schrauben ausgebildeten Befestigungselementen6 mit dem Grundkörper2 verspannt ist. -
4 zeigt das Werkzeug1 in einer perspektivischen Darstellung mit Blick auf die Scheibe3 . -
5 zeigt eine Anordnung des Werkzeuges1 relativ zu einem als Hohlrad7 ausgebildeten Werkstück, welches eine Rotationsachse b aufweist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weisen die Werkzeugachse a und die Werkstückachse b einen Achsversatz c auf, d. h. das Werkzeug1 , welches sich in seiner Entspanposition befindet, ist exzentrisch zum Hohlrad7 angeordnet. -
6 zeigt die Anordnung gemäß5 in einer Ansicht von links, wobei die Exzentrizität des Werkzeuges1 gegenüber dem Hohlrad7 deutlich erkennbar ist. Das Werkzeug1 weist, gemessen über die Spitzen der beiden Federstahldrähte4 einen Werkzeugdurchmesser d auf, während der Innendurchmesser des Hohlrades7 mit D bezeichnet ist. Aufgrund dieser unterschiedlichen Durchmesser (D > d) und der exzentrischen Anordnung ergibt sich zwischen dem Werkzeug1 und dem Hohlrad7 ein Sichelspalt8 , welcher einen hinreichend großen Raum für die Spanabfuhr bildet. -
7 zeigt eine Einzelheit A (in Bezug auf die Werkstückachse b nach oben gespiegelt) aus5 . Das Hohlrad7 weist eine durch Räumen hergestellte Innenverzahnung7a , hier eine Schrägverzahnung7a , und außerhalb der Innenverzahnung7a eine umlaufende Nut9 auf, welche auch als Inneneinstich9 bezeichnet wird. In die Nut9 greift die Spitze4a des Federstahldrahtes4 ein, welche den Abmessungen der Nut5 , insbesondere der Nutbreite angepasst ist. Der Durchmesser des Federstahldrahtes4 beträgt bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel etwa 0,8 bis 1,0 mm. Zwischen dem Federstahldraht4 und den Flanken der Nut9 ist ein geringes Axialspiel belassen, sodass der Federstahldraht4 nicht am Werkstück7 schleift. - Die
8 ,9 und10 zeigen die Einzelteile des Werkzeuges1 , wobei in8 der Grundkörper2 und die Scheibe3 dargestellt sind. Der Grundkörper2 weist eine Planfläche2a auf, in welche eine etwa radial verlaufende Nut10 zur Aufnahme des hier nicht dargestellten Federstahldrahtes4 eingearbeitet ist. Am radial innen liegenden Ende der Nut10 ist eine Axialbohrung11 angeordnet, welche in die Nut10 übergeht. Die Scheibe3 weist eine Planfläche3a auf, welche auf die Planfläche2a des Grundkörpers2 aufgelegt wird. -
9 zeigt den L-förmig ausgebildeten Federstahldraht4 , welcher einen langen Schenkel4b mit der Spitze4a und einen kurzen Schenkel4c aufweist. Der kurze Schenkel4c wird in die Axialbohrung11 (8 ) eingesetzt, während der lange Schenkel4b teilweise in die Nut10 eingelegt wird, womit die Richtung des Federstahldrahtes4 fixiert ist. -
10 zeigt die Planfläche2a des Grundkörpers2 mit zwei diametral angeordneten, radial verlaufenden Nuten10 , kurz Radialnuten10 genannt. Zusätzlich zu den Radialnuten10 sind weitere Nuten12 , jeweils ausgehend von der Axialbohrung11 , in einem spitzen Winkel zur Radialnut10 angeordnet. Die weiteren Nuten12 verlaufen somit in Radial- und Umfangsrichtung. Es besteht die Option, den Federstahldraht4 , d. h. die Entspanelemente entweder in die Radialnuten10 oder die weiteren Nuten12 einzulegen, womit unterschiedliche Ausrichtungen der Entspanelemente4 möglich sind. Durch die Ausrichtung des Federstahldrahtes4 in Umfangsrichtung ergibt sich eine höhere Flexibilität oder Nachgiebigkeit des Federstahldrahtes in Umfangs- und in Radialrichtung. - Das Verfahren zum Entfernen der Späne oder – kurz gesagt – zum Entspanen läuft folgendermaßen ab: Wie aus den
5 bis7 ersichtlich, wird das Werkzeug1 , welches mit einer nicht dargestellten Vorrichtung verbunden ist, in axialer und radialer Richtung derart in Bezug auf das Werkstück7 zugestellt, dass es die dargestellte Position, die so genannte Entspanposition, erreicht und die Spitze4a des Federstahldrahtes4 in den Inneneinstich9 eintaucht. Das als Hohlrad7 ausgebildete Werkstück ist zur Herstellung der Innenverzahnung7a Span gebend, d. h. durch Räumen bearbeitet worden, wobei sich Späne im Inneneinstich9 festgesetzt haben. Durch Rotation des Werkzeuges1 und des Werkstückes7 in entgegengesetzten Richtungen werden die Späne erfasst und in den Sichelspalt8 gefördert, wo sie – bedingt durch die Fliehkraft – abgeschleudert und entsorgt werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Werkzeug
- 2
- Grundkörper
- 2a
- Planfläche
- 3
- Scheibe (Spannelement)
- 3a
- Planfläche
- 4
- Federstahldraht (Entspanelement)
- 4a
- Spitze
- 4b
- langer Schenkel
- 4c
- kurzer Schenkel
- 5
- Bohrung
- 6
- Schraube
- 7
- Werkstück (Hohlrad)
- 7a
- Innenverzahnung
- 8
- Sichelspalt
- 9
- umlaufende Nut (Inneneinstich)
- 10
- Radialnut
- 11
- Axialbohrung
- 12
- weitere Nut
- a
- Werkzeugachse
- b
- Werkstückachse
- c
- Achsversatz
- d
- Werkzeugdurchmesser
- D
- Innendurchmesser/Hohlrad
Claims (14)
- Werkzeug zum Entfernen von Spänen aus einem Werkstück (
7 ), wobei das Werkzeug (1 ) einen um eine Werkzeugachse (a) drehbaren Grundkörper (2 ) und mindestens ein sich im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckendes, aus dem Grundkörper (2 ) hervorstehendes Entspanelement (4 ), welches lösbar mit dem Grundkörper (2 ) verbunden ist, umfasst. - Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Entspanelement als Federstahldraht (
4 ) ausgebildet ist. - Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper (
2 ) ein Spannelement (3 ) angeordnet und der Federstahldraht (4 ) respektive das Entspanelement (4 ) mittels des Spannelements (3 ) mit dem Grundkörper (2 ) verspannbar ist. - Werkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
2 ) eine Planfläche (2a ) aufweist und dass in der Planfläche (2a ) mindestens eine Nut (10 ) zur Aufnahme eines Bereiches des mindestens einen Federstahldrahtes (4 ) angeordnet ist. - Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Nut (
10 ) in radialer Richtung verläuft. - Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Planfläche (
2a ) mindestens eine weitere Nut (12 ) angeordnet ist, welche in radialer und in Umfangsrichtung verläuft. - Werkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine und/oder die mindestens eine weitere Nut (
10 ,12 ) an ihrem radial innen angeordneten Ende in eine Axialbohrung (11 ) zur Aufnahme des Federstahldrahtes (4 ) übergeht. - Werkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement als Scheibe (
3 ) ausgebildet ist, welche auf der Planfläche (2a ) aufliegt und mit dem Grundkörper (2a ) verschraubt ist. - Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Federstahldraht (
4 ) L-förmig ausgebildet ist, einen ersten, überstehenden Bereich, einen zweiten, eingespannten Bereich (langer Schenkel4b ) und einen dritten, abgewinkelten Bereich (kurzer Schenkel4c ) aufweist. - Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich des Federstahldrahts (
4 ) in der mindestens einen oder in der mindestens einen weiteren Nut (10 ,12 ) angeordnet und reibschlüssig zwischen Planfläche (2a ) und Scheibe (3 ) gehalten ist. - Werkzeug nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte, abgewinkelte Bereich (
4c ) des Federstahldrahtes (4 ) in der Axialbohrung (11 ) angeordnet ist. - Anordnung des Werkzeuges (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche relativ zu einem als Hohlrad (7 ) mit einer Innenverzahnung (7a ) und einer umlaufenden Nut (9 ) ausgebildeten, eine Werkstückachse (b) aufweisenden Werkstück, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlrad (7 ) respektive die umlaufende Nut (9 ) einen Innendurchmesser (D) aufweist, dass die Spitze des mindestens einen Entspanelements (4 ) bei Rotation um die Werkzeugachse (b) einen Kreis mit dem Durchmesser (d) beschreibt und dass d < D ist. - Verfahren zum Entfernen von Spänen aus einem Span gebend bearbeiteten Werkstück (
7 ) nach Anspruch 12 mit einem Werkzeug (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) das Werkzeug (1 ) wird zunächst axial bis in den Bereich der umlaufenden Nut (9 ) und b) anschließend radial so weit zugestellt, bis die Spitze (4a ) des mindestens einen Entspanelements (4 ) in die umlaufenden Nut (9 ) eintaucht. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (
1 ) und das Werkstück (7 ) relativ zueinander in eine Drehbewegung um ihre Achsen (a, b) versetzt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102015202760.0A DE102015202760A1 (de) | 2015-02-16 | 2015-02-16 | Werkzeug und Verfahren zum Entfernen von Spänen aus einem Werkstück |
PCT/EP2016/050332 WO2016131560A1 (de) | 2015-02-16 | 2016-01-11 | Werkzeug und verfahren zum entfernen von spänen aus einem werkstück |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102015202760.0A DE102015202760A1 (de) | 2015-02-16 | 2015-02-16 | Werkzeug und Verfahren zum Entfernen von Spänen aus einem Werkstück |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102015202760A1 true DE102015202760A1 (de) | 2016-08-18 |
Family
ID=55129839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102015202760.0A Pending DE102015202760A1 (de) | 2015-02-16 | 2015-02-16 | Werkzeug und Verfahren zum Entfernen von Spänen aus einem Werkstück |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102015202760A1 (de) |
WO (1) | WO2016131560A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017010598A1 (de) * | 2017-11-15 | 2019-05-16 | Gleason-Pfauter Maschinenfabrik Gmbh | Verfahren zur Bearbeitung einer Verzahnung und Verzahnungsmaschine |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113649653B (zh) * | 2021-08-15 | 2022-12-06 | 北京良辰光启数字技术有限公司 | 一种高精密齿轮制造设备及其制造方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3320598A1 (de) * | 1983-06-08 | 1984-12-13 | Hermann Kolb Werkzeugmaschinen ein Werk der Deutschen Industrieanlagen Gesellschaft mbH, 5000 Köln | Verfahren und vorrichtung zum beseitigen von bei der bearbeitung auf fertigungsmaschinen entstehenden bearbeitungsrueckstaenden wie spaene oder dergleichen |
US6575239B2 (en) * | 2000-07-15 | 2003-06-10 | Ruff Pup Limited | Well cleaning tool |
DE102008010170A1 (de) * | 2007-03-02 | 2008-09-04 | EMUGE-Werk Richard Glimpel GmbH & Co. KG Fabrik für Präzisionswerkzeuge | Werkzeug und Verfahren zur Erzeugung eines Gewindes |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB474371A (en) * | 1936-04-25 | 1937-10-25 | Austin Motor Co Ltd | Improvements in, and in means for use, in removing frazing, swarf and other superfluous matter from gear wheels and other like articles |
DE2414133A1 (de) * | 1974-03-23 | 1975-09-25 | Pfauter Fa Hermann | Spaeneabstreifer fuer schaelraeder an waelzschaelmaschinen |
CN201493574U (zh) * | 2009-05-19 | 2010-06-02 | 中国第一汽车集团公司无锡油泵油嘴研究所 | 螺纹抛光去毛刺用的金属丝刷 |
DE102013003288A1 (de) * | 2013-02-26 | 2014-08-28 | Gleason-Pfauter Maschinenfabrik Gmbh | Verfahren zur spanenden Erzeugung oder Bearbeitung einer Innenverzahnung, Bewegungsänderungseinrichtung und Werkzeugmaschine |
US9956627B2 (en) * | 2013-04-22 | 2018-05-01 | The Gleason Works | Skiving of cylindrical gears |
-
2015
- 2015-02-16 DE DE102015202760.0A patent/DE102015202760A1/de active Pending
-
2016
- 2016-01-11 WO PCT/EP2016/050332 patent/WO2016131560A1/de active Application Filing
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3320598A1 (de) * | 1983-06-08 | 1984-12-13 | Hermann Kolb Werkzeugmaschinen ein Werk der Deutschen Industrieanlagen Gesellschaft mbH, 5000 Köln | Verfahren und vorrichtung zum beseitigen von bei der bearbeitung auf fertigungsmaschinen entstehenden bearbeitungsrueckstaenden wie spaene oder dergleichen |
US6575239B2 (en) * | 2000-07-15 | 2003-06-10 | Ruff Pup Limited | Well cleaning tool |
DE102008010170A1 (de) * | 2007-03-02 | 2008-09-04 | EMUGE-Werk Richard Glimpel GmbH & Co. KG Fabrik für Präzisionswerkzeuge | Werkzeug und Verfahren zur Erzeugung eines Gewindes |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017010598A1 (de) * | 2017-11-15 | 2019-05-16 | Gleason-Pfauter Maschinenfabrik Gmbh | Verfahren zur Bearbeitung einer Verzahnung und Verzahnungsmaschine |
CN111356549A (zh) * | 2017-11-15 | 2020-06-30 | 格里森-普法特机械制造有限公司 | 用于加工齿部的方法和磨齿机 |
US11654497B2 (en) | 2017-11-15 | 2023-05-23 | Gleason-Pfauter Maschinenfabrik Gmbh | Method for cutting a gear and gear-cutting machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2016131560A1 (de) | 2016-08-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19830903B4 (de) | Einrichtung sowie Verfahren zur Bearbeitung von Bohrungen in einem Werkstück unter Verwendung einer solchen Einrichtung | |
EP3345707B1 (de) | Verfahren zum automatischen bestimmen der geometrischen abmessungen eines werkzeuges in einer verzahnmaschine | |
DE102012223183B4 (de) | Zerspanungswerkzeug, insbesondere Reibwerkzeug | |
DE4135681C3 (de) | Verfahren zur spanenden Bearbeitung rotationssymmetrischer Werkstückflächen, insbesondere von Kurbelwellen, sowie Werkzeug zur Durchführung eines solchen Verfahrens | |
DE112014001579T5 (de) | Zahnradfräsvorrichtung | |
EP2985102A2 (de) | Entgratungs- und verrundungsvorrichtung | |
DE102015202760A1 (de) | Werkzeug und Verfahren zum Entfernen von Spänen aus einem Werkstück | |
DE102013210332B4 (de) | Zerspanungswerkzeug, insbesondere Bohrstange sowie Verfahren zur Bearbeitung einer Anzahl von Bohrungen | |
WO2004054771A1 (de) | Bohrwerkzeug mit abrasiven schneidelementen und eine dieses antreibende bohrmaschine | |
DE102010021749B4 (de) | Verfahren zum Schleifen der Außen- und/oder Innenverzahnung eines dünnwandigen Werkstücks | |
DE102014209135B3 (de) | Werkzeugkopf und Rotationswerkzeug mit einem solchen | |
DE102012220125B3 (de) | Rundlaufwerkzeug zur Feinbearbeitung eines Bohrlochs in einem Werkstück sowie Verfahren zur Feinbearbeitung eines Bohrlochs | |
DE19833363B4 (de) | Verfahren zur Drehbearbeitung von Rotationsflächen an Werkstücken, vorzugsweise an Kurbelwellen, und scheibenförmiges Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102017205859B4 (de) | Verfahren zum Entgraten eines Pleuelauges sowie Vorrichtung | |
DE102017001359B4 (de) | Verfahren zum Feinbearbeiten eines scheibenförmigen Werkstücks | |
EP1932610A1 (de) | Verfahren zum Schleifen eines Werkstücks und Schleifmaschine | |
DE3018915A1 (de) | Verfahren zum aussen-umfangsraeumen von synchronkoerpern u.ae. werkstuecken und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2556170B2 (de) | Schleif- bzw. Poliervorrichtung für ein Zahnrad | |
DE102022117192A1 (de) | Werkzeug und Verfahren zum spanenden Entgraten und/oder Anfasen einer eine Mehrzahl von Werkstückzähnen umfassenden Werkstückverzahnung | |
DE938404C (de) | Zusatzeinrichtung fuer Werkzeugmaschinen | |
DE102018106470B3 (de) | Werkzeug zum Bearbeiten länglicher Metallgegenstände durch spanabhebendes Überdrehen sowie Schneidwerkzeug für solch ein Werkzeug | |
DE202007013779U1 (de) | Vorrichtung zum Abrichten eines Schleifwerkzeugs | |
DE940440C (de) | Verfahren zum Herstellen der Freiflaechen an Senk- und Entgratwerkzeugen | |
DE202013012695U1 (de) | Zerspanungswerkzeug, insbesondere Bohrstange | |
WO2021069390A1 (de) | Verfahren zum schleifen eines werkstücks mit einer verzahnung oder einem profil |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B23Q0011020000 Ipc: B23Q0011000000 |
|
R163 | Identified publications notified | ||
R012 | Request for examination validly filed |