DE2323782C3 - Schärfrolle für Schleifsteine - Google Patents
Schärfrolle für SchleifsteineInfo
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Description
Die Schärfrolle nach Art der Erfindung dient zur Porenreinigung von Schleifsteinen. Mittels eines Halters,
in dem die Abrichtrolle drehbar gelagert ist, wird die Schärfrolle derart an die Oberfläche des sich
drehenden Schleifsteines herangeführt, daß sie sich mitdieht. An der Schärfrolle angebrachte radial
vorstehende Stahlelemente beseitigen dabei den Staub und Schmutz in den Poren des Schleifsteines, so daß
dieser wieder gebrauchsfertig wird.
Bekannt ist (DT-PS 9 36 736) eine Vorrichtung zum Reinigen von Schleifbändern, bei welcher an einer Rolle
Stahldrahtbündel aus feinen Drähten radial vorstehend befestigt sind. Die Kräfte, die für eine einwandfreie
Reinigung eines Schleifsteines erforderlich sind, können mit einer derartigen Vorrichtung nicht angewandt
werden, weil die Stahldrahtbündel in sich elastisch sind und sich beim festen Andrücken an die zu reinigende
Oberfläche durchbiegen. Es ist außerdem (DT-PS 1 16 111) eine Rolle zum Bearbeiten von Schleifsteinen
bekannt, bei der die radial vorstehenden, an der Rolle gehaltenen Stahlelemente im Querschnitt profilierte
Stahlstäbchen sind. Auf eine Nabe sind abwechselnd eine Scheibe aus Metall und eine aus Pappe oder Leder
aufgeschoben und mittels Muttern gegen einen außen an der Nabe befestigten Kopf axial zusammengepreßt.
Dabei dringen die profilierten Stahlstäbchen in die weiche Scheibe ein. Durch die Nachgiebigkeit der
weichen Scheiben finden die Stahlstäbchen zwischen zwei Metallscheiben einen festen Halt. Wenn eine
derartige Schärfrolle fest gegen einen Schleifstein gedrückt wird um den Schmutz aus den Poren
vollständig zu entfernen, dann brechen die Stahlstäbchen auch zum großen Teil brauchbare Körnung des
Schleifsteines ab. Bekannt ist weiter (DT-PS 6 45 408) eine Vorrichtung zum Schärfen und Abrichten von
Schleifsteinen, bei der auf einer Rolle, in einem Belag, dessen Werkstoff nicht näher bezeichnet ist, zur
Verbesserung der Schärfwirkung Schneidspitzen gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schärfrolle für Schleifsteine nach Art der vorgenannten deutschen
Patentschrift 1 16 111. Es ist die Aufgabe gestellt, eine derartige Schärfrolle so auszubilden, daß trotz porentie- "5
fer Reinigung des Schleifsteines ein Abbrechen brauchbarer Körnung weitgehend vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale
gelöst. Der Unteranspruch hat eine besonders vorteilhafte Ausführungsform dieser prinzipiellen Lösung im
Hinblick auf die vorgenannte Aufgabe zum Inhalt.
Bei der Reinigung eines Schleifsteines kann man die erfindungsgemäße Schärfrolle fest gegen den Schleifstein
drücken und die für eine porentiefe Reinigung erforderlichen Kräfte an der zu reinigenden Oberfläche
erzeugen, weil die radial vorstehenden Stahlelemente in sich unbiegsame Stahlstifte sind. Diese Stahlstifte sind
jedoch nicht starr mit der Schärfrolle verbunden, sondern sind elastisch in den zu einem Block
zusammengepreßten Gummischeiben gehalten. Beim Umlauf schonen also die so gelagerten Stahlstifte die
Körnung des Schleifsteines, weil sie sich gegenüber der Mantelfläche der Schärfrolle abwinkein und ihren
Abstand zur Drehachse verringern können. Jeder Stahlstift ist auf Grund seiner elastischen Lagerung in
der Lage sich beim Umlauf dem Profil der Schleifsteinoberfläche, gebildet durch Körnung und Poren,
fortlaufend anzupassen.
In vorteilhafter Weiterbildung werden bei der Montage der Schärfrolle die Gummischeiben gegeneinander
um einen halben Stiftabstand (Nutabstand) am Umfang versetzt. Dadurch erreicht man eine die
Reinigungswirkung begünstigende Versetzung der Stifte am Umfang der Rolle.
Die Stahlstifte können auch in einem Gummiring von der Breite der Schärf rolle einvulkanisiert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Fig. 1 zeigt die von einem Halter aufgenommene Schärfrolle in Gebrauchslage.
Fig.2 zeigt eine axiale Ansicht der Schärfrolle in
vergrößertem Maßstab.
Fig.3 stellt eine Ansicht der Schärfrolle quer zur
Drehachse dar.
F i g. 4 ist eine Darstellung der Achse allein.
F i g. 5 zeigt eine Draufsicht auf einen Gummiring.
Ein zur drehbaren Aufnahme der Schärfrolle vorgesehener Halter 17 mit Handgriff 18 besteht aus einem entsprechend geschnittenen und geformten Blech. Der Halter läßt sich auch aus Kunststoff herstellen.
F i g. 5 zeigt eine Draufsicht auf einen Gummiring.
Ein zur drehbaren Aufnahme der Schärfrolle vorgesehener Halter 17 mit Handgriff 18 besteht aus einem entsprechend geschnittenen und geformten Blech. Der Halter läßt sich auch aus Kunststoff herstellen.
Am Halter sind zwei Durchbrüche 16 zur Aufnahme von Abflachungen 15 einer Achse 13 versehen. Die
Schärfrolle 10 dreht sich mittels ihrer Nabe 12 auf der nicht drehbar am Halter angebrachten Achse.
Bei der Herstellung der Schärfrolle werden mehrere Gummischeiben 19, jeweils mit einseitigen Nuten 21
versehen, auf die Nabe 12 geschoben. Anschließend werden Seitenteile 11 angefügt und diese mittels
Vernietungen 20 oder alternativ mittels Verschraubungen zunächst leicht angeheftet derart, daß sich die
Gummischeiben 19 noch um die Nabe drehen und ausrichten lassen. Die Guimmischeiben werden so
ausgerichtet, daß die Nuten der nebeneinanderliegenden Scheiben jeweils um den halben Nutabstand am
Umfang versetzt sind. Dadurch erreicht man eine für das Schärfen des Schleifsteines günstige Verteilung der
von den Nuten aufgenommenen Stahlstifte 14.
Nach dem Ausrichten der Gummischeiben werden diese Stahlstifte in die Nuten gesteckt Mittels der
Vernieiung 20 oder Verschraubung werden Seitenteile und Gummischeiben derart axial zusammengedrückt,
daß die Stahlstifte radial vorstehend, wie F i g. 2 zeigt, festgehalten werden.
Die Nabe 12 der Schärfrolle 10 besteht aus einem geeigneten Lagermaterial, z. B. Kunststoff oder Metall
und läuft auf der nicht drehbar gehaltenen Achse 13. Diese wird dadurch gehalten, daß die Abflachungen 15
der Achse in den rechteckig·;!! Durchbrüchen 16 des Halters liegen.
Beim Gebrauch der Schärfrolle zur Porenreinigung eines Schleifsteines kann man mit beiden Händen am
Handgriff 18 anfassen. Die Schärfrolle wird an die Oberfläche des sich drehenden Schleifsteines herangeführt
und angedrückt. Während sich die Schärfrolle mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie der Schleifstein
dreht, entfernen die Stahlstifte den Schmutz aus den Poren, ohne im wesentlicher, die Körnung der
Schleifoberfläche am Schleifstein abzubrechen. Die Schärfrolle kann auch mittels
Häher drehbar gelagert sein.
Häher drehbar gelagert sein.
eines Wälzlagers im
Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen
Claims (2)
1. Schärfrolle für Schleifsteine mit einer um eine feste Achse eines Halters drehbaren Nabe, auf die
mehrere Scheiben gesteckt sind, die durch Seitenteile zusammengedrückt sind, mit zwischen den
zusammengedrückten Scheiben in weichem Werkstoff gehaltenen, radial über die Mantelfläche der
Schärf rolle vorstehenden Stahlstiften, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Nabe (12)
ausschließlich Gummischeiben (19) mit eingeformten Nuten (21) gesteckt sind, welche die Stahlstifte
(14) aufnehmen.
2. Schärf rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstifte einer Gummischeibe
gegenüber den Stahlstiften benachbarter Gummischeiben um einen halben Stiftabstand am Umfang
versetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323782 DE2323782C3 (de) | 1973-05-11 | Schärfrolle für Schleifsteine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323782 DE2323782C3 (de) | 1973-05-11 | Schärfrolle für Schleifsteine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2323782A1 DE2323782A1 (de) | 1974-11-21 |
DE2323782B2 DE2323782B2 (de) | 1977-04-28 |
DE2323782C3 true DE2323782C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
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