— die Aufnahmewelle (2) an einem Endabschnitt mit einem Außengewinde (2") versehen ist,
— auf das Außengewinde (2") eine innerhalb der Aufnahmehülse (9) angeordnete Auswerferhülse
(7) aufschraubbar ist,
— die Auswerferhülse (7) einerseits drehfest mit dem axial verschiebbaren Halteflansch (5) verbunden
und andererseits mit einer Anzahl von Längsnuten (13) versehen ist,
— jede Längsnut (13) jeweils einem in der Aufnahmehülse (9) vorgesehenen Langloch (16) zugeordnet
ist, welches mit der zugehörigen Aufnahmenut (10) fluchtet,
— in jede Längsnut (13) ein mit der Auswerferhülse (7) verschraubter Auswerfer (15) eingesetzt
ist, der durch das Langloch (16) ragt,
— jeder Auswerfer (15) eine zum axial verschiebbaren Halteflansch (5) hin sich verjüngende
Keilfläche (15') aufweist, die mit einer korrespondierenden Keilfläche (17') einer Auswerfernase
(17) am Fuß (1Γ) jedes Schleifelements (11) zusammenwirkt.
4. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmenuten (10) in Draufsicht rechteckig
sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine antreibbare Walze zum Überschleifen oder Polieren einer Fahrzeugkarosserie
oder dergleichen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der IT-PS 5 85 712
hervorgehenden Art.
Bei der in dieser Druckschrift offenbarten Schleifwalze haben die aus einzelnen Schleifblättern bestehenden
Schleifelemente an ihrem Fuß einen von ihren beiden Stirnkanten wegragenden, spitzwinkligen Vorsprung.
Die Schleifelemente werden zum Spannen in die von Längsschlitzen gebildeten Aufnahmenuten der einstükkig
am Halteflansch ausgebildeten Aufnahmehülse eingesetzt und die von einer Aufnahmewelle getragenen
Halteflansche mittels einer Verschraubung gegen die Vorspnmge gepreßt Da die Schleifelemente üblicherweise
auch an den Stirnkanten der Vorsprünge mit Schleifkörnern versehen sind, werden diese durch die
Anpreßwirkung in die zugekehrte Oberfläche der Halteflansche und — da aus mehreren Schleifblättern bestehende
Schleifelemente nach dem Festspannen auch an die beiden Breitseiten der Aufnahmenuten angepreßt
werden können — auch in diese etwas eingedrückt, wodurch
die Schleifelemente zum Auswechseln nach Lösen der Verschraubung jeweils einzeln den Aufnahmenuten
entnommen werden müsssen. Wegen der relativ kurzen Standzeit von Schleifelementen ist dies — insbesondere
beim großserienmäßigen Schleifen von Fahrzeugkarosserien — sehr zeitraubend und daher unwirtschaftlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schleifwalzc nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart
auszubilden, daß die Schieifelemente rasch und unkompliziert ausgewechselt werden können.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 dargelegten Merkmale
vorgesehen.
Neben der Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik wird durch einen erfindungsgemäß vorgesehenen
Auswerfer der Fertigungsablauf beim Schleifen erheblich verbessert.
Durch eine Verbindung von Auswerfern und Halteflansch (Merkmal der neuen Patentansprüche 2 und 3)
können darüber hinaus die Auswerfer durch bloßes Lösen eines Halteflansches radial nach außen verlagert
werden.
Gemäß dem Merkmal des Patentanspruchs 4 sind schließlich die Aufnahmenuten in Draufsicht rechteckig
gestaltet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schleifwalze in Vorderansicht im »Halbschnitt«,
F i g. 2 einen um 90° gedrehten Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1, wobei in der oberen Schnitthälfte aus
flächigen Schleifmitteln bestehende Schleifelemente dargestellt sind, während die in der unteren Schnitthälfte
veranschaulichten Schleifelemente als ein einstückiger Schleifkörper ausgebildet sind.
Die in den F i g. 1 und 2 veranschaulichte Walze 1 dient zum Überschleifen oder Polieren einer unbehandelten
oder behandelten, das heißt mit beispielsweise einer Lackschicht versehenen Oberfläche einer Fahrzeugkarosserie
oder dergleichen, wobei die Walze 1 in waagerechter, lotrechter oder schräger Raumlage in eine
Vorrichtung eingebaut und über eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung angetrieben wird, und wobei
ferner die Walze 1 und die Fahrzeugkarosse sich relativ zueinander bewegen. Dabei werden die Schieifelemente
11 der Walze 1 mit hohem Anpreßdruck gegen die zu bearbeitende Werkstückoberfläche gedrückt.
Wie in Fig. 1 ersichtlich, weist die Walze 1 eine als
eine Hohlwelle ausgebildete Aufnahmewelle 2 auf, welche eine zentrische Längsbohrung 3 sowie an ihrem
freien Stirnende einen Querschlitz 2' oder dergleichen hat. An einem Endabschnitt der Aufnahmewellc 2 ist ein
Halteflansch 4 einstückig ausgebildet, von dessen außenliegendem Randbereich ein zum gegenüberliegenden
Ende der Aufnahmewelle 2 gerichteter, axialer Vor-
spmng 4' absteht. Stirnseitig am Halteflansch 4 befindet
.sich eine Bohrung 6, deren Zweck im folgenden erläutert wird. Die Aufnahmewelle 2 ist ferner mit einem sich
von ihrem freien Ende bis zu ihrem Längsmittelbereich erstreckenden Außengewinde 2" versehen, auf das eine
mit einem entsprechenden Innengewinde ausgestattete Auswerferhülse 7 aufgeschraubt ist, wobei sich das Innengewinde
bis etwa zu deren Längsmittelbereich erstreckt, während sich an das Innengewinde eine axial
verlaufende Ausnehmung T anschließt; deren Durchmesser ist größer als der Außendurchmesser der Aufnahmewelle
2, so daß ein Ringspalt a gebildet ist An der außenliegenden Stirnseite der Auswerferhülse 7 ist mit
mehreren Schrauben 8 ein über die Auswerferhülse 7 axial verschiebbarer Halteflansch 5 festgeschraubt, von
dessen außenliegendem Randbereich ein dem axialen Vorsprung 4' zugewandter axialer Vorsprung 5' absteht
Schließlich befindet sich auch an der Stirnseite des Halteflansches 5 eine Bohrung 6'. In dieser und in der Bohrung
6 des Halteflansches 4 können jeweils entsprechend gestaltete Montageschlüssel angeordnet werden,
mit denen die Halteflansche 4 und 5 (letzterer über die Aufnahmehülse T) gegeneinander festgezogen werden;
hierbei kann auch die Aufnahmewelle 2 mit einem Montageschlüssel bzw. Hilfswerkzeug gegen Verdrehen gesichert
werden.
Auf der Auswerferhülse 7 ist eine Aufnahmehülse 9 drehbar und axial verschiebbar gelagert, wobei ihre
l.ängserstreckung derart bemessen ist, daß bei montierten Schleifelementen 11 zwischen den Stirnseiten der
Aufnahmehülse 9 und den zugewandten Stirnseiten der Halteflansche 4 und 5 jeweils ein axialer Spielraum b
gebildet ist. Die Aufnahmehülse 9 weist ferner vierundzwanzig achsparallele, in gleichmäßigem oder ungleichmäßigem
Winkelabstand zueinander angeordnete Aufnahmenuten 10 auf, die in Draufsicht rechteckförmig
oder an ihren Schmalseiten abgerundet sind und sich unter Bildung eines schmalen Randes bis nahe zu
den beiden Stirnseiten der Aufnahmehülse 9 erstrecken, wobei sämtliche Wandungen der Aufnahmenuten 10 jeweils
schräg nach außen verlaufen, also mit dem Grund der Aufnahmenuten 10 einen stumpfen Winkel einschließen.
Durch in ungleichmäßigem Winkelabstand angeordnete Schleifelemente 11 wird beim Überschleifen
einer Werkstückoberfläche vorteilhafterweise das Wiederholen von Schleifmustern vermieden. Die Breite
der Aufnahmenuten 10 ist derart bemessen, daß in sie radial abstehende, jeweils gleich lange Schleifelemente
11 — deren spezielle Ausbildung im folgenden erläutert
wird — mit ihrem Fuß 11' einsetzbar sind. Zur Fixierung
eier Schleifelemente 11 gegen radiales Verlagern —
gleichgültig, ob sie, wie dargelegt wird, aus einzelnen Schleifblättern 11a oder einem einstückigen Schleifkörper
lift bestehen — steht im Bereich ihres Fußes 11'
von ihren beiden Stirnseiten jeweils ein Vorsprung 12 ab, dessen als eine Anlageschulter 12' dienende Oberkante
zur angrenzenden Stirnkante der Schleifelemente 11 einen Winkel von etwa 100° einschließt, wobei die
Anlageschulter 12' der beiden Vorsprünge 12 der Schleifelcmente 11 in deren montiertem Zustand größtenteils
von den axialen Vorsprüngen 4' und 5' der HaI-leflansche
4 und 5 überdeckt werden; in deren festgespanntem Zustand werden dabei die Schleifelemente 11
in die Aufnahmenuten 10 festsitzend hineingepreßt. Die hierbei mit der Anlageschulter 12' der Vorsprünge 12
zusammenwirkende inntnliegende Mantelfläche 4", 5" der axialen Vorsprünge 4', 5' hat den gleichen Konizitatswinkel
wie die Anlageschulter 12'. Ferner schließt die Stirnkante 12" der Vorsprünge 12 mit der Unterkante
der Schleifelemente 11 einen der Schräglage der zugewandten
Schmalseite der rechteckförmigen Aufnahmenuten 10 entsprechenden stumpfen Winkel ein.
Die Auswerferhülse 7 ist an ihrem freien, dem Halteflansch 5 gegenüberliegenden Endabschnitt mit achsparallelen
Längsnuten 13 versehen, die jeweils einer in der Aufnahmehülse 9 vorgesehenen Aufnahmenut 10
zugeordnet sind, also sowohl deren AnzahJ als auch deren
winkelmäßig versetzten Anordnung entsprechen (Fig. 2). In die Längsnuten 13 ist jeweils ein über zwei
Schrauben 14 mit der Auswerferhülse 7 verschraubter Auswerfer 15 eingesetzt dessen Keilfläche 15' schräg
nach unten verläuft wobei die Auswerfer 15 an ihrer dem Halteflansch 5 zugewandten Stirnseite die niedrigste
Höhenerstreckung haben. Ferner kann die Keilfläche 15' der Auswerfer 15 in deren Stirnansicht eine für
das Montieren und Demontieren der Schleifelemente 11 beim Zusammenwirken mit den Auswerfernasen 17 vorteilhafte
Abrundung haben, deren Radius etwa dem Abstandsmaß vom Zentrum der Aufnahmewelle 2 bis zur
Keilfläche 15' entspricht. Um die Auswerfer 15 stets lagegenau fixieren zu können, ist an ihrem dem Halteflansch
4 zugekehrten Stirnende jeweils eine nach unten ragende Anschlagnase 15" ausgebildet, die an einer
stirnseitigen Schulter 7" der Auswerferhülse 7 liegt Die Aufnahmehülse 9 ist in ihrem Längsmittelbereich mit
von jeweils einem Auswerfer 15 durchragten Langlöchern 16 versehen, die jeweils einer Längsnut 13 zugeordnet
und etwa doppelt so lang wie die Auswerfer 15 sowie etwas breiter als diese sind; bei montierten
Schleifelementen 11 ist zwischen den Stirnseiten der Auswerfer 15 und den Stirnseiten der Langlöcher 16
jeweils ein Spielraum vorgesehen.
Am Fuß 1Γ der als flächige Schleifmittel 11a, Borsten,
dünne Drähte oder einstückige Schleifkörper lift ausgebildeten Schleifelemente 11 ist bei jeder Aufnahmenut
10 jeweils eine Auswerfernase 17 angeordnet, deren Keilfläche 17' schräg von der Unterkante der Schleifelemente
11 wegragt und dabei einen dem zugeordneten schrägen Winkel der Keilfläche 15' der Auswerfer 15
entsprechenden Winkel aufweist. Die Höhenerstrekkung der Auswerfer 15 an ihrer vorderen, höchstliegenden
Eckkante ist bei allseitig satt an den Umfangswänden der Aufnahmenuten 10 anliegenden Schleifelementen
11 derart bemessen, daß zwischen der Unterkante von deren Fuß 11' und dem Grund der Aufnahmenuten
10 ein Abstand c besteht, also die Schleifelemente 11 in montiertem Zustand von den Auswerfern 15 getragen
werden, während dabei auch zwischen den einander zugewandten Keilflächen 15' und 17' von Auswerfer 15
und Auswerfernase 17 ein Abstand d vorhanden ist.
Die Schleifelemente 11 können aus einzelnen flächigen Schleifmitteln 11a wie ein- oder beidseitig mit
Schleifkörnern versehenen, relativ biegesteifen Schleifblättern, Gitterleinen, Schleifvlies oder dergleichen bestehen
(F i g. 2, obere Schnitthälfte), zwischen denen Distanzwände aus elastischem Material angeordnet sein
können. Für das im folgenden geschilderte Naßschleifen mit der Walze 1 können zwischen den flächigen Schleifmitteln
11a selbstverständlich auch Einsatzblätter vorgesehen werden, deren Höhenerstreckung von DurchgangsHohrungen
mit ausreichend großem Querschnitt durchsetzt ist. Zur Optimierung der Schleifqualität ist es
auch denkbar, zwischen den flächigen Schleifmitteln 11a
reihenweise und/oder abschnittsweise Borsten und/ oder dünne Drähte anzuordnen. Es besteht auch die
Möglichkeit, daß die Schleifelemente 11 aus reihenweise
angeordneten Borsten und/oder dünnen Drähten bestehen, die zum Einsetzen in die Aufnahmenuten 10 bündelweise
zusammengesetzt werden müssen, wobei lediglich aus Borsten bestehende Schleifelemente 11 sich
hauptsächlich zum Polieren einer Werkstückoberfläche eignen, während diese durch dünne Drähte angerauht
werden kann. Ferner ist es auch denkbar, die Schleifelemente 11 aus mehreren dünnen Blättern aus gummielastischem
Material zusammenzusetzen, wobei zwischen den einzelnen Blättern flächige Schleifmittel Ha
(Schleifblätter, Gitterleinen, Schleifvlies) und/oder Borsten bzw. dünne Drähte angeordnet sein können. Zum
Naßschleifen können dabei auch zwischen den Blättern aus gummielastischem Material und den Borsten Einsatzblätter
mit ihre Höhenerstreckung durchsetzenden Durchgangsbohrungen vorgesehen werden; mit Ausbildung
und Anordnung der letztgenannten Schleifelemente 11 läßt sich bei Bearbeitung einer Werkstückoberfläche
hauptsächlich ein Poliereffekt erreichen. Wie die obere Schnitthälfte der F i g. 2 zeigt, können sich die
stapelweise zusammengesetzten flächigen Schleifmittel 11a bzw. Borsten oder dünne Drähte in Drehrichtung /
der Walze 1 jeweils an einem Stützblatt 18 aus gummielastischem Material abstützen, das gegenüber der Radialerstreckung
der flächigen Schleifmittel 11a eine kürzere Radialerstreckung aufweist, und das zwischen die
Schleifmittel 11a eingebettet oder — wie in der Zeichnung dargestellt — zwischen der in Drehrichtung /der
Walze rückwärtigen Breitseite der Aufnahmenuten 10 und den flächigen Schleifmitteln 11a eingeklemmt ist
Nach einem nicht gezeichneten Ausführungsbeispiel können auch Stützblätter vorgesehen werden, die an
ihrem über den Umfang der Aufnahmehülse 9 hinausragenden Bereich eine solche Dicke haben, daß sie — in
Drehrichtung / der Walze 1 — an der Frontseite des jeweils dahinterliegenden Schleifelements 11 anliegen;
durch derart ausgebildete Stützblätter wird ein Durchbiegen der flächigen Schleifmittel 11a weitgehend verhindert
Die Stützblätter 18 vermindern das Durchbiegen der Schleifelemente 11 im Betriebseinsatz der Walze
1, so daß die Schleifelemente 11 dabei mit größerem Reibwert an die zu bearbeitende Werkstückoberfläche
angedrückt werden. Die Biegesteifigkeit der Stützblätter 18 kann durch eine längs ihrer Radialerstreckung
verlaufende, sich zu ihrem freien Ende hin verjüngende, keilförmige Ausbildung noch erhöht werden.
Nach dem in der unteren Schnitthälfte der F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel können die Schleifelemente
11 jeweils auch als ein einstückiger Schleifkörper 11 b aus gummielastischem Material ausgebildet sein, in
den die Schleifmittel und/oder Poliermittel, wie Schleifpapier, Schleifkörner, Borsten, dünne Drähte oder dergleichen,
eingebettet sind. Damit die Schleifkörper 116 flüssigkeitsdicht in die Aufnahmenuten 10 eingesetzt
werden können, das heißt um beim Naßschleifen mit der Walze 1 den Durchtritt von flüssigem Schleifmedium
längs den Umfangswandungen der Aufnahmenuten 10 zu verhindern, weist der walzenseitige Endabschnitt
der Schleifkörper llö pyramidenstumpfförmig verlaufende
Umfangswände auf, die den gleichen Konizitätswinkel haben wie die jeweils zugeordneten Wandungen
der Aufnahmenuten 10. Damit die Anlageschultern 12' der Vorsprünge 12 der Schleifkörper llö über deren
ganze Dicke mit der innenliegenden Mantelfläche 4", 5" der axialen Vorsprünge 4', 5' der Halteflansche 4, 5
zusammenwirken, sind die Anlageschultern 12' der Schleifkörper llö zweckmäßigerweise entsprechend
dem Radius der innenliegenden Mantelfläche 4", 5" abgerundet. Die Schleifkörper 11 b können sich jeweils gegen
ein Stützblatt 18' aus metallischem oder gummielastischem Material mit sehr hoher Biegesteifigkeit abstützen,
das in die Schleifkörper 116 eingebettet (eingegossen)
ist. Ferner können auch die Stützblätter 18' wie in der Zeichnung dargestellt — gleichermaßen wie die
Stützblätter 18 — zwischen der rückwärtigen Breitseile der Aufnahmenuten 10 und den Schleifkörpern llfc eingeklemmt
werden. Die Stützblätter 18' haben eine kürzere Radialerstreckung als die Schleifkörper llö. Bezüglich
der Funktionalität der Stützblätter 18' gilt analog das bei den Stützblättern 18 Erwähnte. Es können
auch Stützblätter vorgesehen werden (nicht dargestellt), die längs ihrer über den Umfang der Aufnahmehülse 9
hinausragenden Radialerstreckung eine solche Dicke aufweisen, daß sie — in Drehrichtung /der Walze 1 —
an der Frontseite des jeweils dahinterliegenden Schleifkörpers llö anliegen, wodurch eine optimale Biegesteifigkeit
der Schleifkörper 11 b erreicht werden kann.
Für das Naßschleifen einer Werkstückoberfläche mit der Walze 1 ist die Aufnahmewelle 2, die Auswerferhülse
7 und die Traghülse 9 jeweils mit mehreren Durchgangsbohrungen 20,21,22 versehen. Ferner sind in einigen
Auswerfern 15 und in einigen einstückigen Schleifkörpern llö wenigstens eine, jeweils ihre Höhenerstreckung
durchsetzende Durchgangsbohrungen 23 bzw. 24 vorgesehen. Darüber hinaus können auch die
zwischen den flächigen Schleifmitteln 11a angeordneten Einsatzblätter mit ihre Höhenerstreckung durchsetzenden
Durchgangsbohrungen versehen sein. Die Durchgangsbohrungen 20, 21, 22, 23 und 24 sowie die in den
Einsatzblättern vorgesehenen Durchgangsbohrungen stehen miteinander in Strömungsverbindung, so daß ein
in die zentrische Längsbohrung 3 der Aufnahmewelle 2 eingeleitetes, strömendes Medium — wobei die Aufnahmewelle
2 an ihren beiden Stirnseiten im Bereich der Längsbohrung 3 flüssigkeitsdicht verschlossen wird —
von der Längsbohrung 3 der Aufnahmewelle 2 unter Passage des Ringspalts a bis zu den Ausmündungen der
Durchgangsbohrungen 22, 23 und 24 gelangt, da das strömende Medium im Betriebseinsatz der Walze I
durch die dabei wirksam werdende Zentrifugalkraft wirkungsvoll nach außen geleitet wird. Da sowohl als
flächige Schleifmittel Ha als auch als einstückige Schleifkörper llö ausgebildete Schleifelemente 11 nach
dem Festspannen der Halteflansche 4 und 5 in radialer Richtung in die Aufnahmenuten 10 hineingepreßt werden,
werden sie infolge von deren schräg nach außen verlaufenden Wandungen flüssigkeitsdicht aufgenommen,
so daß längs diesen bei rotierender Walze 1 kein fließfähiges Medium entweichen kann.
Das zum Naßschleifen einer Werkstückoberfläche in die zentrische Längsbohrung 3 der Aufnahmewelle 2
der Walze 1 eingeleitete, strömende Medium enthält Schleifkörner, deren Größe und Menge an die zu erreichende
Oberflächenqualität angepaßt wird. Um ein Erhitzen der Schleifelemente 11 zu vermeiden, ist es auch
denkbar, in die Aufnahmewelle 2 lediglich ein aus hauptsächlich Wasser bestehendes Kühlmedium einzuleiten.
Zur Reinigung einer fertig bearbeiteten Werkstückoberfläche kann auch ein Spülmedium vorgesehen werden,
das zweckmäßigerweise aus Wasser mit einem eine hohe Benetzungskraft aufweisenden Reinigungsmittel
besteht Durch die in der Aufnahmehülse 9 vorgesehenen, gleichmäßig verteilt angeordneten Durchgangsbohrungen 22 soll hauptsächlich ein Ansammeln von
Schleifpartikeln an der Walze 1 verhindert werden. Eine überschliffene oder mit der Walze 1 zu überschleifende
Werkstückoberfläche kann auch im Trockenschliff, nämlich durch Einleiten von Druckluft in die Längsbohrung
3 der Aufnahmewelle 2 oder durch bloße Ansaugung von Luft beim Rotieren der Walze 1 in diese, gereinigt
werden, wobei die Staubpartikel von der Werkstückoberfläche durch die dabei vom Außenumfang der
Walze i abstrahlende, durch die Zentrifugalkraftwirkung beschleunigt nach außen geleitete Luft entfernt
werden.
Die Schleifelemente 11 werden wie folgt montiert und
demontiert:
a) Demontage
b) Montage
Auswerfern 15 aufliegen — und sodann Auswerferhülse 7 mit Halteflansch 5 auf das Außengewinde 2" der Aufnahmewelle
2 aufgeschraubt. Schließlich werden die Halteflansche 4 und 5 gegeneinander festgezogen, wobei
deren axiale Vorsprünge 4', 5' die Vorsprünge 12 der Schleifelemente 11 überdecken. Dabei befinden sich die
Auswerfer 15 in der in F i g. 1 dargestellten Lage.
Bei zweckmäßigerweise waagrecht liegender Walze 1 wird durch Drehen zum Beispiel des Halteflansches 5
mittels eines in die Bohrung 6r eingesetzten Montageschlüssels
entgegen dem Uhrzeigersinn und bei gleichzeitiger Sicherung der Aufnahmewelle 2 gegen Torsionsdrehen
(wobei in die Bohrung 6 oder in den Querschlitz 2' ein Montageschlüssel bzw. ein Hilfswerkzeug
eingesetzt wird) die in montiertem Zustand der Schleifclemente
11 zwischen diesen und den axialen Vorsprüngen 4' und 5' der Halteflansche 4 und 5 bestehende
Spannverbindung gelöst (durch axiales Verschieben des Halteflansches 5), wobei zwischen den Anlageschultern
12' der von den Schleifelementen 11 abstehenden Vorsprünge 12 und der innenliegenden Mantelfläche 4", 5"
der axialen Vorsprünge 4', 5' ein Ringspalt entsteht. Da dabei gleichzeitig auch die Aufnahmehülse 7 herausgeschraubt
wird, verkleinert sich der zwischen den einander zugekehrten Keilflächen 15' und 17' von Auswerfern
15 und Auswerfernasen 17 bestehende Abstand d, welcher derart bemessen ist, daß nach weiterer Umdrehung
des Halteflansches 4 bzw. 5 die Keilflächen 15' der Auswerfer 15 an den Keilflächen 17' der Auswerfernasen
17 anliegen und dadurch nach weiteren Umdrehungen der Halteflansche 4 bzw. 5 die Schleifelemente 11
samt den Stützblättern 18, 18' aus den Aufnahmenuten 10 herausgedrückt werden. Die Keilfläche 17' der Auswerfemase
17 hat in bezug zur Unterkante der Füße 11'
der Schleifelemente 11 eine solche Schräglage, daß bei weiterem Auseinanderschrauben der Halteflansche 4,5
die Schleifelemente 11 und die Stützblätter 18,18' durch die Auswerfer 15 größtenteils aus den Aufnahmenuten
10 herausgehoben werden, jedoch dabei zwischen den Anlageschultern 12' der Vorsprünge 12 und der innenliegenden
Mantelfläche 4", 5" der axialen Vorsprünge 4', 5' stets ein kleiner Ringspalt vorhanden ist, welcher
ein Drehen der Halteflansche 4,5 gewährleistet Da wie
erwähnt die Schicifdcmcntc 11 und Stützbiätter 18,18'
während des Auseinanderschraubens der Halteflansche 4, 5 von den Auswerfern 15 aus den Aufnahmenuten 10
herausgehoben werden, können sie diesen — sogleich nachdem sie von den axialen Vorsprüngen 4', 5' der
Halteflansche 4, 5 vollständig freigegeben sind — in zeitsparender Weise entnommen werden, so daß die
Bestückung der Walze 1 mit den Schleifelementen 11 und Stützblättern 18,18' sehr rationell gestaltet ist
Bei freiliegenden Aufnahmenuten 10 der Aufnahmehülse 9 erfolgt die Montage der Schleifelemente 11 umgekehrt
wie vorstehend geschildert, nämlich es werden zuerst diese (bei zweckmäßigerweise lotrechter Walze
1) samt den Stützblättern 18,18' in die Aufnahmenuten 10 eineesetzt — wobei die Auswerfernasen 17 auf den
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen