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Schleifteller für einen Rotationsschleifer
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Die brfindiuig betrifft einen Schleifteller für einen liotationsschleifer
zur Aufnahme eines Schleifblattes mit über die Scllleiffläche vorstehenden Bereichen
einer textilen Rückseitenauflage, die zur Befestigung des Schleifblattes an der
Mantelfläche des Schleiftellers dient, der aus mehreren Schichten besteht und an
der dem Schleifblatt abgewandten Seite mit einem Befestigungsglied zum Anbringen
an der rotierend angetriebenen Welle des Schleifers versehen ist.
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Schleifteller sind mit dem unterschiedlichsten Aufbau bekannt. Zum
Planschliff bestehen sie im einfachsten Fall aus einer harten Scheibe, auf deren
Frontseite das Schleifblatt befestigt, insbesondere aufgeklebt ist. Zum Schleifen
von unebenen Flächen, insbesondere i Kraftfahrzeugbau, sind Schleifteller bekannt
(0E-i?S 299 007) die aus mehreren Schichten aufgebaut sind von denen mindestens
die dem Schleifblatt benachbarte Schicht elastisch flexibel ist, um ein anpassen
an die Form der Werkstückoberfläche zu erreichen.
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Da beim Trockenschliff stets große engen an Staub erzeugt werden,
was teils nur lästig, teils aber gesundheitsschädlich und den Arbeitsprozeß beeinträchtigend
ist, wird versucht, Schleifgeräte zu entwickeln, bei denen der Staub zuverlässig
abgesaugt wird. Bei einer bekannten derartigen Maschine (DT-OS 26 04 233) ist die
Schleifscheibe gelocht und es ist der Schleifteller mit durchgehenden Aussparungen
versehen, wobei an der dem Schleifblatt abgewandten Rückseite ein die Aussparungen
übergreifendes Gehäuse vorgesehen ist, in dem ein Unterdruck erzeugt und dadurch
der sChl eifstaub abgesaugt wird.
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Eine derartige Absaugung reicht aus, um den Schleifstaub zu entfernen,
wenn der Schleifteller über einen Zxzenterkopf angetrieben ist, wobei er eine relativ
geringe Drehzahl erreicht und der Drehbewegung eine Vielzahl von radialen Bewegungen
überlagert ist. Ist jedoch der Schleifteller unmittelbar rotierend mit erheblicher
Drehzahl angetrieben, dann reichen die durchgehenden kussparungen nicht aus, um
den Schleifstaub vollständig abzusaugen. Auch in der Mantelfläche des Schleiftellers
mündende Saugöffnungen genügen
bei einem Rotationsantrieb des Schleiftellers
nicht, um die mit erheblicher Zentrifugalgeschwindigkeit vom Rand der Schleifscheibe
abgeschleuderten Staubpartikel wieder einzufangen. Aufgrund der Eigenarten des Schleifvorganges
und der unterschiedlichen zu schleifenden Materialien war es bis heute noch nicht
möglich, eine Schleifanordnung zu erhalten, bei der ein effektiver Rotationsschliff
mit einer zufriedenstellenden Absaugung kombiniert war. Eine der Ursachen hierfür
liegt auch darin, daß die abgeschliffenen Partikel die kleinen oeffnungen in der
Scheibe zusetzen, was insbesondere dann der Fall ist, wenn der Schleifteller unter
Kraftanwendung flexibel verformt wird, wie dies beim Schleifen häufig der Fall ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schleifteller für
einen Rotationsschleifer zu schaffen, mit dem ein effektiver Schleifvorgang bei
gleichzeitig guter Schleifstaubabsaugung erzielbar ist.
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Gelöst wird diese Bufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Schleifteller
einen oberen runden Abschnitt umfaßt, der aus einem relativ steifen und dennoch
elastisch nachgiebigen Material besteht und der einen Kreis von etwa auf halbem
Durchmesser verteilt angeordneten durchgehenden Aussparungen aufweist, wobei die
Aussparungen an der dem Schleifblatt zugewandten Seite in Kanäle übergehen, die
sich in Richtung auf die Mantelfläche erstrecken und deren äußeres Ende in Drehrichtung
gegenüber dem durch das innere Ende gehenden Radiusstrahl voreilt, daß der Kanal
an der dem Befestigungsglied abgewandten Seite offen ist, mit einem unteren Abschnitt
aus relativ weichem und flexiblem
Material, der mit auf zwei konzentrischen
Kreisen angeordneten Aussparungen versehen ist, daß der untere und der obere Abschnitt
in einer solchen Die miteinander verbunden sind, daß der innere Kreis von Aussparungen
des unteren hbichnittes mit den isussparungen im oberen Abschnitt fluchtet, wogegen
der äußere Kreis von Aussparungen des unteren Abschnittes mit den äußeren inden
der Kanäle des oberen Abschnittes fluchtet und der untere Abschnitt zwischen den
beiden Kreisen mit ILussparungen eine flexible Abdeckung der Kanäle bildet, und
daß an der freien Oberfläche des oberen Abschnittes eine mit fluchtenden Aussparungen
versehene starre Scheibe vorgesehen ist, deren Durchmesser geringfügig größer ist
als der Kreis der Aussparungen des oberen Abschnittes, an der das Befestigungsglied
angebracht ist und die mit einer Fläche versehen ist, der ein Abdeckgehäuse mit
geringem Abstand oder unter Zwischenlage einer Dichtung gegenübersteht.
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An dieses Absauggehäuse, das an dem otationsscIileifer angebracht
ist, wird ein Unterdruckerzeuger angeschlossen.
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Durch die Gestaltung des Schleiftellers mit rnftt?rschiedlich steifen
und unterschiedlich flexiblen Schichten wird eine gute Anpassung an die zu schleifende
Oberflächenform erzielt. Durch das Vorsehen von mehreren Reihen von Aussparungen
im Schleifblatt und dem unteren Abschnitt wird eine gleichmäßge Absaugung über die
gesamte Schliffläche hinweg erzeugt, wobei es gleichzeitig möglich ist, einen verformbaren
Schleifteller zu verwenden, weil der äußere
Kreis an Aussparungen
über die radial nach innen führenden Kanäle angeschlossen ist und daher die starre
Scheibe und das mit dieser zusammenwirkende Gehäuse im Durchmesser wesentlich kleiner
gehalten werden kann als der Schleifteller, so daß dessen äußerer Hnndbereich sich
der Form des zu schleifenden Gutes anpassen kann. Durch die Voreilung des äußeren
Kanalendes, also durch den Versatz des äußeren Kanal endes in Drehrichtung gegenüber
dem innereii Kanalende wird ein Sinlaufeffekt erzielt, der den Absaugtevorgang unterstützt
und der insbesondere eine gewisse Gegenwirkung gegen die auf die Staubteilchen einwirkende
Zentrifugalkraft ergibt. Außerdem wird bei einem Verformen des Schleiftellers auch
der Kanal im Schleifteller mit verformt, weil er unmittelbar angrenzend an den unteren,
sehr flexiblen Abschnitt angeordnet ist. Durch diese Verformung des Kanales, die
bei jeder Umdrehung, also vielmal3 je Sekunde erfolgt, wird ein Absetzen von Schleifstaub
an der Kanalwand verhindert und es wird sogar bereits abgesetzter Staub wieder abGelöst.
Durch wird einem Zusetzen der Kanäle entgegengewirkt. Darüber hinaus entsteht durch
diese Verformung ein zusatzlicher, örtlich wirkender stoßweiser Saugeffekt. Das
Schleifblatt ist mit Öffnungen versehen, die mit den AussI)arungen in dem unteren
Abschnitt fluchten. Bevorzugt sind die Aussparungen in unteren Abschnitt entgegen
der Drehrichtung etwas verlängert, so daß auch bei einem geringfügigen Verdrehen
des Sctleifblattes gegenüber dem Schleifteller ein ausreichendes Fluchten der verschiedenen
Öffnungen gewihrleistet bleibt.
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Bevorzugt sind außerdem die Offnungen in der oberen starren Scheibe
etwas größer ausge1Jildet als die damit fluchtenden Aussparungen, die an der dem
Schleifblatt abgewandten Seite des oberen Abschnittes münden.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Aufbringen des
gelochten Schleifblattes auf den Schleifteller, der eine zentrale an der dem Schleifblatt
zugewandten Seite miindende Bohrung aufweist. Diese Vorrichtung umfaßt eine napfförmige
Scheibe mit einem Zentriert stift, deren Innendurchmesser geringfügig größer ist
als der Schleifblattdurchmesser. An dem Napfboden ist außer dem Zentrierstift noch
mindestens ein weiterer Stift angebracht, der in eine Aussparung des Schleifbiattes
eingreift. Wird der Schleifteller in die napfförmige Scheibe eingedrückt, so wird
durch den Rand der Scheibe der überstehende textile Bereich der Schleifscheibe über
den Schleifteller gestülpt und es kann anschließend ein flexibler Spannring, beispielsweise
ein O-l?ing, von dem Rand der napfförmigen Scheibe in eine Außennut des Schleiftellers
geschoben werden. Durch diese Vorrichtung ist es nicht nur möglich, die Schleifscheibe
rasch und sicher auf den Schleifteller aufzubringen, es ist außerdem auch die gewünschte
Zuordnung der Aussparung in der Schleifscheibe mit den Aussparungen im Schleifteller
sichergestellt, weil sich der Schleifteller nur dann in den Napf eindrücken läßt,
wenn der Stift in die Schleiftelleraussparung eindringen kann. Um den O-Ring an
der napfförmigen Scheibe zu halten, weist der Rand eine kleine, nach außen vorstehende
Lippe auf, über die der O-Ring gestreift werden
kann. Ferner ist
bevorzugt außer dem Zentrierstift nicht nur ein sondern es sind zwei vorspringende
und in zwei Aussparungen des Schleiftellers eingreifende und das Schleifblatt ausrichtende
Stifte vorgesehen0 Es kann auch Fälle geben, insbesondere dann, wenn ein relativ
großes Drehmoment auf das Schleifblatt übertragen wird, wenn beispielsweise entsprechende
Schleifarbeiten durchgeführt werden oder wenn Schleifteller mit relativ großem Durchmesser
zum einsatz kommen, daß sich trotz der tangentialen Verlängerung der Aussparungen
das Schleifblatt gegenüber dem Schleifteller verdreht und dadurch die Aussparungen
des Sclileifblattes mit den Aussparungen im Schleifteller nur noch teilweise fluchten.
Dadurch wird jedoch die Absaugleistung herabgesetzt. Ausgehend von einem Schleifteller
für einen Hotationsschleifer zur Aufnahme eines Schleifblattes mit einem über die
Schleiffläche vorstehenden Rand einer flexiblen Rückseitenauflage, die zum Befostigen
des Schleifblattes an dem Schleifteller dient, der aus mehreren unterschiedlich
weichen Schichten besteht und an der dem Schleifblatt abgewandten Seite mit einem
Befestigungsglied zum Anbringen an einem Schleifgerät versehen ist, mit durch in
den Schleifteller ebenso wie in das Schleifblatt eingearbeiteten durchgehenden Aussparungen,
wie er insbesondere zuvor beschrieben wurde, soll die eingangs gestellte Aufgabe
noch auf andere Weise unter Zugrundelegung desselben Prinzips gelöst werden.
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Diese Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß auf die dem Schleifblatt
zugewandte Schicht des Schleiftellers
eine Schicht aus einem offenporigen,
schwainnigummiartigen Material folgt. Von Vorteil ist bei diesem Schleifteller,
daß die Absaugeleistung stets erhalten bleibt. Dabei erfolgt die Absaugung durch
die Aussparungen des Schleifblattes, die Schicht aus offenporigem Material und die
anschließenden Kanäle des Schleiftellers hindurch. Die Schicht aus offenporigem,
schwammgummiartigen Material setzt sich kaum mit Schleifstaub zu, weil sie während
des Schleifens stets elastisch verformt wird urid dadurch sich absetzende Schleifpartikel
wieder abgestoßen werden.
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Durch ihre gummiartige Konsistenz erlaubt diese Schicht zusätzlich
eine Anpassung der Schleiftellerform an die jeweilige Oberflächengestalt des bearbeiteten
Werkstückes.
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Dabei spielen Verdrehungen des Schleifblattes gegenüber dem Schleifteller
keine Rolle mehr, weil der von der offenporigen Schicht eingenommene Haum wie eine
Kammer wirkt, die allerdings einen gewissen Strömungswiderstand darstellt, der jedoch
leicht durch entsprechende Bemessung der Saugleistung des Absaugers ausgeglie'len
werden kann.
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Die an die offenporige Schicht angrenzende Oberflache des Schleiftellers
kann eben ausgebildet sein. Bei hevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist
diese Oberfläche des Schleiftellers mit kleinen Höckern oder Vorsprüngen versehen,
die über die Oberfläche verteilt sind. Diese Höcker oder Vorsprünge ergeben zwischen
sich einen Bereich, in dem die offenporige Schicht nicht oder nur mit wenig Kraft
an der Oberfläche des Schleiftellers anliegt und sie bewirken außerdem durch die
örtliche Verformung einen Mitnehmereffekt, weil diese Höcker oder Vorsprünge in
die schwammgummiartige Schicht etwas eindringen und zur Ubertragung des Drehmoments
vom Schleifteller auf das Schleifblatt zusätzlich beitragen.
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Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die offenporige, schwammgummiartige
Schicht an dem Schleifteller fest angebracht ist. Beispielsweise kann sie als lose
Zwischen lage vorgesehen sein, die durch die Befestigung des Schleifblattes am Schleifteller
mit gehalten wird. Oder es ist die offenporige Schicht an der Schleifblattrückseite
befestigt oder befestigbar, beispielsweise durch Klebung In diesem Fall wird diese
Schicht zusammen mit dem Schleifblatt geliefert, Da derartiges offenporiges Material
sehr preiswert vorhanden ist, wird dadurch der Kostenaufwand beim Schleifen nicht
wesentlich erhöht und durch die erzielten Vorteile mehr als ausgeglichen0 Diese
Methode empfiehlt sich vor allem dann, wenn ein sehr stark zum Anhaften und Verstopfen
neigender Schleifstaub anfällt.
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Bei bevorzugten anderen Ausführungsformen ist dagegen die offenporige
Schicht fest an dem Schleifteller angebracht.
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Dabei ist bevorzugt die offenporige Schicht an der angrenzenden Oberfläche
des Schleiftellers nur punktweise oder kleinflächig, insbesondere nur an den oberen
Snitzen oder Flächen der Höcker oder Vorsprünge, vorzugsweise durch Kleben, befestigt0
Diese punktweise Befestigung tragt dazu bei, daß der freie Strömungsquerschnitt
parallel zur Schleiftel'eroberfläche möglichst groß erhalten bleibt.
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Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden £rfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen
im Zusammenhang mit den Ansprüchen0 Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die Unterseite
(teilweise ausgebrochen dargestellt) sowie eine Draufsicht auf die Oberseite eines
erfindungsgemäßen Schleiftellers,
Fig. 2 eine Teil-Draufsicht auf
einen zusammengebauten Schleifteller, Fig. 3 einen Teil-Schnitt entlang der Linie
3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen Teil-Schnitt des in Betrieb befindlichen Schleiftellers
und Fig. 5 einen Teil-Schnitt durch einen Schleifteller mit zusätzlicher offenporiger
Deckschicht.
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Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte cleifteller 10 umfaßt einen unteren
Abschnitt 11 und einen oberen Abschnitt 12 mit jeweils kreisförmigem Umriß, sowie
ein ebenfalls rotationssymmetrisches Kopfstück 14. In der Darstellung nach Fig.
1 ist der untere Abschnitt 11 is Scheibe oder Blatt eines relativ weiche, flexiblen
Materials, wie beispielsweise Gummi, dargestellt, die an ihrer Oberflache eine Gruppe
von inneren Aussparungen 16 und äußeren
Aussparungen 18 aufweist.
Die Drehrichtung des Schleiftellers ist durch den Pfeil It angegeben. Der innere
Kreis an Aussparungen 16 befindet sich etwa auf halber Strecke zwischen einer Zentrierbohrung
58 im unteren Abschnitt 11 und dessen äußerem Rand;der äußere Kreis von Aussparungen
18 ist in nicht zu großem Abstand zum äußeren Rand der Scheibe angeordnet. Die Aussparungen
sind jeweils auf ihren Teilkreis gleichmaßig verteilt angeordnet und können Kreisquerschnitt
aufweisen, sind jedoch bevorzugt iii Umfangsrichtung länglich gestaltet.
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Gemaß Fig. 1 ist der obere Abschnitt 1? mit Kanälen 20 versehen, die
die inneren Aussparungen 16 und die äußeren Aussparungen 18 miteinander verbinden,
wenn der obere Abschnitt 12 auf den unteren Abschnitt 11 aufgebracht und mit diesem
verbunden, beispielsweise verklebt ist.
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Im oberen t2eil der Fi. 1 sind die Utarisse der Kanäle 20 in gestrichelten
Linien dargestellt; im mittleren Bereich der leig. 1, die eine Draufsicht auf den
oberen Abschnitt 12 darstellt, sind die länglichen kanäle 20 gezeigt, die eine Verbindung
zwischen jeweils einer inneren id einer äußeren Aussparung 16 bzw. 18 bilden. Die
radial inneren runden 22 und die äußeren Enden 24 der Kanäle 20 fluchten mit den
inneren bzws äußeren Aussparungen 16 bzw. 18, wenn der obere Abschnitt 12 richtig
auf den unteren Abschnitt 11 aufgelegt ist. Der obere Abschnitt besteht aus einem
elastisch nachgiebigen Material, das jedoch relativ steif ist verglichen mit dem
Material, aus dem der untere Abschnitt 11 besteht.
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Das Kopfstück 14 besteht aus einem starren Material und ist im unteren
Bereich von Fig. 1 dargestellt. Das Kopfstück 14 weist Öffnungen 26 auf, die, wenn
das Kopfstück 1 auf der oberen Oberfläche des oberen Abschnittes 12 befestigt ist,
mit den inneren Enden 22 der Kanäle 90 und der inneren Reihe der Aussparungen 16
des unteren Abschnittes 11 fluchten, wie es beispielsweise auch in Fig. 2 dargestellt
ist. Vorzugsweise sind die Öffnungen 26 im Kopfstück 14 geringfügig größer als die
Aussparungen, über denen sie angeordnet sind; ferner sind sie bevorzugt, wie in
Fig. 1 dargestellt, länglich und, relativ zur Tangentialrichtung, schräg gestellt,
wie es auch Fig. 1 unten zeigt. Das Kopfstück 14 ist ferner mit einer zentrischen
Gewindebohrung 28 versehen,die zur Befestigung an einer entsprechenden Antriebswelle
dient0 Der Schleifteller gemäß Fig. 2 zeigt die Verbindung zwischen der Reihe äußerer
Aussparungen 18, dem Kann½ 20, der inneren Aussparungsreihe 16 und den Oeffnungen
26 im Kopfstück 14. Es ist ersichtlich, daß aufgrund der länglichen Ausbildung der
inneren und äußeren Aussl)arungen 16 bzw. 18 in einer Richtung entgegengesetzt dem
Drehpfeil R die äußeren Aussparungen 18 einen vorlaufenden Bereich 30 und einen
nachlaufenden Bereich 32 aufweisen; in gleicher Weise haben die inneren Aussparungen
16 einen vorlaufenden Bereich 34 und einen nachlaufenden Bereich 36.
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Der Grund für das Vorsehen dieser Bereiche an den Öffnungen liegt
in folgenden Umständen begründet. lJird eine Schleifscheibe mit Öffnungen, die mit
denen des Schleiftellers
fluchten, an die untere Oberfläche des
Schleiftellers aufgelegt und dort mittels eines flexiblen Randes und elastischer
Befestigungsmittel gehalten, dann tritt gelegentlich eine Schweniczerschieburlg
zwischen der Oberfläche des Schleifblattes und dem tragenden Schleifteller aufgrund
des Drehmomentes auf, das von der zu schleifenden Oberfläche auf das Schleifblatt
ausgeübt wird, wenn der Benutzer mit relativ großer Kraft auf die Schleifjclieibe
driickt. Infolge der Verlängerung der aus sparungen und der vor- und nachlaufenden
Bereiche kann das Schleifblatt sich um einen zierllicllen Betr-g in Umfangsrichtung
verschieben, wobei die oeffnungen immer noch in Verbindung mit den nachlaufenden
Bereichen 32 und 36 der äußeren Aussparungen 18 bzw. der inneren Aussparungen 16
bleiben.
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Aus den Fig. 1 und 2 ist auch ersiciltlich, daß die äußeren Aussparungen
18 in Umfangsrichtung gegenüber den inneren Aussparungen 16 versetzt sind, also
nicht auf dem gleichen Radiusstrahl liegen, und daß die Kanäle 20, die je eine Aussparung
18 und eine Aussparung 16 miteinander verbinden, entsprechend einen Winkel zum Radius
strahl in der Art einnehmen, daß der radial äußere Bereich eines Kanales 20 voreilt
(in Laufrichtung R); diese Winkeleinstellung ergibt eine verbesserte Staubaufnahme
wenn der Schleifteller mit hoher Drehzahl rotiert.
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Der obere Abschnitt 12 kann aus einer einzelnen Scheibe hergestellt
sein; vorzugsweise ist er aus zwei Scheiben, einer oberen Scheibe 12a und einer
iuiteren Scheibe 12b
zusammengesetzt, wie es Fig. 3 zeigt. Die
obere Scheibe 12a besteht aus einem relativ steifen, jedoch elastischen Material,
wogegen die untere Scheibe 12b aus einem weicheren, stärker flexiblen Material besteht.
Dabei weist der obere Abschnitt 12 durchgehende Aussparungen 13 auf, die mit den
Aussparungen 26 im Kopfstück 14 und ebenso mit den inneren Aussparungen 16 des unteren
Abschnittes 11 fluchten. Wie Fig. 3 zeigt sind der Grund (oberer Bereich) und die
Enden der Kanäle 20 vom Material des oberen Abschnittes 12 begrenzt; die Abdeckung
der Kanäle 20 im Bereich zwischen den inneren und äußeren Aussparungen 16 bzw. 18
erfolgt durch einen Materialabschnitt 21 als Teil des unteren Abschnittes 11, der
eine flexible Abdeckung der Kanäle 20 ergibt. Wie es der Querschnitt zeigt weisen
daher die Kanäle 20 zwei Einlässe, nämlich die Aussparungen 16 und 18, sowie einen
großen Auslaß, die Aussparungen 13 und 26, auf Ein Schleifblatt 38 ist mit einer
flexiblen Rückseitenauflage 40 versehen und fest mit dieser verbunden; die Bückseitenauflage
40 bildet einen flexiblen, peripheren Hand oder Saum 42, der in eine Umfangsnut
44 hereingefaltet wird, die in die Mantelfläche des unteren Abschnittes 12 eingearbeitet
ist. Der Saum 42 wird hier durch die schräge Ausbildung der Nutflanken und einen
aufgebrachten, elastischen O-Ring oder ein anderes Halteglied fixiert, wie es in
Fig. 4 gezeigt ist.
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Das Schleifblatt 38 ist mit einem inneren Kreis an Öffnungen 46 und
einem äußeren Kreis an Oeffnungen 48 versehen; wie es Fig. 3 zeigt fluchten bei
an der Unterseite des
Schleiftellers montiertem Schleifblatt die
inneren Öffnungen 46 mit den inneren Aussparungen 16 des unteren Abschnittes 11
ebenso wie mit den Aussparungen 13 und den Öffnungen 26 im Kopfstück 14, wogegen
die äußeren Öffnungen 48 des Schleifblattes mit den Aussparungen 18 im unteren Abschnitt
11 fluchten.
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Eine in Fig. 3 ebenfalls dargestellte Aufspann- oder Montagevorrichtung
50 dient zum raschen und exakten Positionieren und Aufbringen eines Schleifblattes
38 auf die Unterseite des Schleiftellers 10. Die Llontagevorrichtung 50 weist eine
kreisförmige Planfläche 52 auf, aus der ein Zentrierstift 54 vorsteht, auf den eine
Zentrieröffnung 56 des Schleifblattes 38 und die Zentrieröffnung 58 des Schleiftellers
10 abgestimmt sind. Zwei, vorzugsweise drei, zusätzliche Stifte 60 sind außerdem
aus der Planfläche 52 vorstehend vorgesehen, die so angeordnet sind, daß sie mit
dem inneren Kreis von Öffnungen 46 des Schleifblattes 38 sowie den Aussparungen
16 im unteren Abschnitt 11 fluchten. Dabei sind die Stifte 60 so lang, daß sie beim
Aufbringen des Schleifblattes 38 auf den Schleifteller 10 bis in die Aussparungen
13 im oberen Abschnitt 12a reichen; da die Offnungen 13 keinen nachlaufenden Bereich
aufweisen wird das Schleifblatt so positioniert, daß seine Öffnungen 46 bzw. 48
mit den vorlaufenden Bereichen 30 bzw. 34 der äußeren Aussparungen 18 bzw. inneren
Aussparungen 16 fluchten.
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Am Umfang der Montagevorrichtung 50 ist eine aus der Planfläche 52
vorstehende Zylinderwand 62 vorgesehen,
deren äußere Oberfläche
als Kegelfläche 64 gestaltet ist und an deren freien Rand eine vorstehende Lippe
66 angeordnet ist, die einen elastisch dehnbaren O-Ring 68 oder dgl. am Abrollen
oder Abgleiten hindert. Wie aus Fig. 3 ersichtlich wird zunächst das Schleifblatt
38 in die Montagevorrichtung 50 eingelegt, wo sie an der Planfläche 52 aufliegt,
wobei ihre Öffnungen durch die Stifte 54 und 60 positioniert sind. Anschließend
wird der Schleifteller auf die Stifte gesteckt und in die Montagevorrichtung 50
eingedrückt, wodurch von der zylindrischen Wand 62 der Saum 42 über den Rand des
Schleiftellers 10 gestülpt wird. Dann wird der )-Ring 68 über die Lippe 66 hinweggeschoben
und zieht den flexiblen Saum 42 über die konische Fläche der Umfangsnut 44, bis
er an deren Grund anliegt, wie es Fig. 4 zeigt.
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Als Alternative kann auch eine teleskopische Ausbildung der Montagevorrichtung
50 vorgesehen sein, wie sie beispielsweise in dem kanadischen Patent 772,369 vom
28.11.67 gezeigt ist. Diese Montagevorrichtung wäre noch mit den Zentrierstiften
54 und 60 auszurüsten.
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Fig. 4 zeigt den Schleifteller während des Schleifens der Oberfläche
eines Werkstückes 70. Aufgrund des relativ steifen Materials, aus dem der obere
Abschnitt i2 besteht, kann auf den äußeren Umfangsbereich des Schleiftellers eine
erhebliche Druckkraft ausgeübt werden, wie dies beim Rotationsschliff häufig erwünscht
ist. Bei dieser einseitig auf den Umfangsbereich des Schleiftellers wirkenden Druckkraft
wird bei dem dargestellten Schleifteller aufgrund des flexiblen unteren Abschnittes
11 sichergestellt, daß der größte Teil der Oberfläche in Kontakt mit der Oberfläche
des zu bearbeitenden Werkstückes 70 steht.
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Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß aufgrund der Anordnung und Größe der
Öffnungen, Aussparungen und Kanäle der Schleifstaub 72 ungehindert durch den Kanal
20 von der angesaugten Luft mitgenommen wird und durch die Austrittsöffnungen 26
in ein Sauggehäuse H gezogen wird, das gestrichelt angedeutet ist.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform, die einen Schleifteller
zeigt, wie er auch in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist, ist jedoch zusätzlich eine
scheibenförmige Schicht 73 aus einem schwammgummiartigen, offenporigen Material
vorgesehen, die an Stelle des unteren Abschnittes 11 oder zusätzlich hierzu vorgesehen
ist. Sie ist entweder an der freien Oberfläche des unteren Abschnittes 11, oder
wenn dieser entfällt, an der freien Stirnfläche des oberen Abschnittes 12b flach
anliegend angebracht. Die Oberfläche des unteren Abschnittes 11 bzw. des oberen
Abschnittes 12b ist mit kleinen Höckern oder Vorsprüngen 74 versehen, die ggf. an
ihrer Spitze oder Oberfläche mit Klebstoff versehen sind, falls die Schicht 73 fest
an dem Schleifteller angebracht sein soll. Der Schleifstaub dringt durch die Öffnungen
46 und 48 des Schleifblattes hindurch in die Schicht 73 ein, durchströmt diese,
da sie offenporig ist, und gelangt durch den Kanal 20 in die Aussparung 13 und die
Öffnung 26 in das Sauggehäuse H.
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In vielen Fällen genügt es auch, die Schicht 73 lose aufzulegen, wobei
sie durch den Saum 42 der flexiblen Xückseitenauflage 40 sicher gehalten ist.
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J3;s versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das spezielle dargestellte
und erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, aondern Abwandlungen davon möglich
sind, ohne den Gedanken der Erfindung zu verlassen, wie er nachrolgend in den Ansprüchen
definiert wird. Insbesonderte können einzelne der Erfindungsmerkmale für sich oder
zu mehreren kombiniert Anwendung finden. Beispielsweise kann die porige Schicht
73 in gleicher Weise nit durchgehenden Aussparungen versehen sein wie die Abschnitte
11 und 12.