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Die
Erfindung betrifft eine Schleifscheibe.
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Aus
der
DE 100 16 750
A1 ist eine Schleifeinrichtung zum Planschleifen mindestens
jeweils eines Endes einer Mehrzahl von zylindrischen bzw. stabförmigen
Werkstücken mit mindestens einer rotierenden Schleifscheibe
mit kreisringförmiger Schleiffläche und einem
Werkstückhalter zur lateralen Fixierung der Werkstücke
auf der Oberfläche der Schleifscheibe bekannt. Die Schleiffläche
weist eine Mehrzahl von langgestreckten Nuten auf, deren Längserstreckung
eine radiale Komponente hat und die insbesondere radial oder spiralig
oder als Sekantenabschnittte verlaufen.
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Aus
der
WO 2006/119900
A1 ist eine Schleifring für ein Schleifrad mit
Schleifelementen zum Schleifen von Gegenständen mit Pumpsegmenten bekannt,
wobei die Pumpsegmente derart ausgestaltet und angeordnet sind,
dass beim Schleifen Fluid in radialer Richtung des Schleifrings
bzw. Schleifrads von innen nach außen gepumpt wird.
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Aus
der
EP 0 738 562 A2 ist
ein biegsames und widerstandsfähiges flächiges
Schleifmittel zur Adaption mit einem Werkzeug bekannt, wobei die Trägerschicht
für die Schleifpartikelchen aus einem klettfähigen
Gewebe und/oder einem klettfähigen Gewirke und/oder einem
klettfähigen Gestricke und/oder einem klettfähigen
Vlies besteht.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifscheibe bereitzustellen,
welche eine hohe Standzeit bei schnellem Arbeitsfortschritt aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Schleifscheibe einen Träger mit einer Vorderseite
umfasst, eine zentrale Öffnung umfasst, eine Mehrzahl von
Schleifmittelsegmenten umfasst, wobei in einem Schleifmittelsegment Schleifmittel
der Vorderseite des Trägers angeordnet ist, und schleifmittelfreie
Bereiche umfasst, welche jeweils zwischen benachbarten Schleifmittelsegmenten
angeordnet sind und sich von der zentralen Öffnung bis
zu einem Außenrand der Schleifscheibe erstrecken, und wobei
der Träger aus einem flexiblen Material ist.
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Eine
solche Schleifscheibe lässt sich auf vorteilhafte Weise
für Schleifarbeiten im Hochbau und Tiefbau einsetzen. Insbesondere
lassen sich Wände und Decken schleifen. Beispielsweise
lassen sich Gipswände und Gipsdecken zur Glättung
schleifen.
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Durch
die zentrale Öffnung, welche durchgehend ist (auch durch
Schleifmittel), lässt sich ein Festsetzen von Schleifstaub
verhindern. Durch die schleifmittelfreien Bereiche zwischen der
zentralen Öffnung und dem Außenrand kann Schleifstaub
effektiv abgeführt werden. Diese schleifmittelfreien Bereiche
dienen als Spannuten für Schleifstaub. Im Vergleich zu
einer Schleifscheibe, an welcher vollflächig Schleifmittel
angeordnet ist, ergeben sich höhere Standzeiten, da das
Zusetzen mit Schleifstaub verlangsamt wird. Es ergeben sich gute
Schleifergebnisse mit höherem Arbeitsfortschritt. Durch
die schleifmittelfreien Bereiche lässt sich Wärme
von einer Schleifoberfläche der Schleifscheibe abführen
und diese lässt sich damit kühlen.
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Über
entsprechende Ausbildung der schleifmittelfreien Bereiche lässt
sich eine Sogwirkung für Schleifstaub erreichen. Wenn eine
entsprechende randseitige Absaugung vorgesehen ist, dann ergibt sich
eine effektive Schleifmittelstaubabfuhr.
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Der
Träger ist aus einem flexiblen Material hergestellt. Insbesondere
ist dann die Schleifscheibe flexibel, das heißt sie kann
gebogen werden und kehrt zu ihrer Ausgangsform zurück.
Durch das Vorsehen eines flexibel ausgebildeten Trägers
ergibt sich beispielsweise die Möglichkeit einer Klettbefestigung
an einem Werkzeugteller bzw. die Möglichkeit einer besseren
Kletthaftung an dem Werkzeugteller einer Werkzeugmaschine. Ferner
ergeben sich Vorteile beim Fixieren bzw. Lösen der entsprechenden Schleifscheibe
an dem Werkzeugteller bzw. von dem Werkzeugteller. Die Schleifscheibe
lässt sich besser greifen zum Ablösen und sie
lässt sich auch auf einfache Weise aufsetzen. Ferner ergibt
sich eine bessere Anpassung an Oberflächen und insbesondere auch
an unebene Oberflächen.
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Insbesondere
sind die schleifmittelfreien Bereiche jeweils als Kanäle
ausgebildet, um eine effektive Schleifstaubabfuhr zu erreichen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weisen die schleifmittelfreien
Bereiche jeweils einen Boden auf, welcher gegenüber einer
Oberflächeneinhüllenden der benachbarten Schleifmittelsegmente zurückgesetzt
ist. Dadurch ist ein Kanalbereich zur Schleifabfuhr bereitgestellt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel sind die schleifmittelfreien
Bereiche mit einer Beschichtung versehen. Diese Beschichtung dient
dazu, entsprechende Oberflächen an dem schleifmittelfreien
Bereich ”glatter” zu machen, um eine hohe Abführrate von
Schleifstaub zu erhalten.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel weisen die schleifmittelfreien
Bereiche eine mindestens näherungsweise konstante Breite über
ihre Gesamtlänge auf. Die entsprechende Schleifscheibe
lässt sich bei effektiver Abführwirkung dann auf
einfache Weise herstellen.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn die schleifmittelfreien Bereiche
jeweils gekrümmte Begrenzungslinien aufweisen. Dadurch
lässt sich unter Berücksichtigung einer Rotation
der Schleifmittelscheibe bei der Bearbeitung eines Werkstücks
eine effektive Schleifstaubabführung erreichen.
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Insbesondere
sind die schleifmittelfreien Bereiche in Rotationsrichtung der Schleifscheibe,
wenn diese an einer Werkzeugmaschine rotiert wird, gekrümmt.
Dadurch lässt sich bei der Bearbeitung des Werkstücks
eine effektive Schleifstaubabfuhr erreichen.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn die schleifmittelfreien Bereiche
jeweils eine konkav gekrümmte Begrenzungslinie und eine
konvex gekrümmte Begrenzungslinie aufweisen. Bei einer
konvex gekrümmten Begrenzungslinie schneiden Tangenten
an die Begrenzungslinie den schleifmittelfreien Bereich nicht. Bei
einer konkav gekrümmten Begrenzungslinie schneiden die
Tangenten den schleifmittelfreien Bereich.
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Insbesondere
ist eine Abstandsrichtung zwischen der konvex gekrümmten
Begrenzungslinie und der konkav gekrümmten Begrenzungslinie
parallel zur Rotationsrichtung. Dadurch lässt sich bei
Rotation der Schleifscheibe eine effektive Schleifstaubabführung
erreichen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel ist die Krümmung über
die Bogenlänge eines jeweiligen schleifmittelfreien Bereichs
mindestens näherungsweise konstant. Begrenzungslinien eines
schleifmittelfreien Bereiches sind dann Kreissegmentlinien. Dadurch lässt
sich bei einfacher Herstellbarkeit eine effektive Schleifstaubabführung
erreichen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass mindestens eine Begrenzungslinie und/oder
eine Mittellinie eines schleifmittelfreien Bereichs eine Kreislinie
ist, deren Mittelpunkt in einem benachbarten Schleifmittelsegment
liegt. Dadurch ergibt sich bei einfacher Herstellbarkeit eine optimierte
Schleifstaubabführung. Die Mittellinie kann dabei insbesondere
durch eine zentrale Achse der Schleifscheibe gehen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Schleifmittelsegmente jeweils eine
dreiecksförmige Gestalt mit gekrümmten Dreiecksseiten
aufweisen. Die gekrümmten Dreiecksseiten können
dabei insbesondere Kreissegmentlinien sein.
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Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Schleifmittelsegmente
jeweils eine erste Schenkelseite, eine zweite Schenkelseite und
eine Basisseite aufweisen, wobei die erste Schenkelseite eine größere
Bogenlänge aufweist als die zweite Schenkelseite und die
zweite Schenkelseite eine größere Bogenlänge
aufweist als die Basisseite. Es lässt sich dadurch einerseits
ein großer Flächenbereich mit Schleifmittel bedecken
und über entsprechende schleifmittelfreie Bereiche lässt
sich eine effektive Schleifstaubabführung erreichen.
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Günstig
ist es, wenn ein Winkel zwischen der ersten Schenkelseite und der
zweiten Schenkelseite im Bereich zwischen 20° und 40° liegt.
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Es
ist ferner günstig, wenn ein Winkel zwischen der ersten
Schenkelseite und der Basisseite im Bereich zwischen 50° und
80° liegt.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn ein Winkel zwischen der zweiten Schenkelseite
und der Basisseite im Bereich zwischen 110° und 130° liegt.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn die schleifmittelfreien Bereiche
jeweils eine Mittellinie aufweisen, welche sich in einem zentralen
Punkt schneiden. Dieser zentrale Punkt liegt auf einer zentralen
Achse der Schleifscheibe. Insbesondere geht eine Drehachse für
die Schleifscheibe mindestens näherungsweise durch diesen
zentralen Punkt. Man erhält dann bei Rotation der Schleifscheibe
eine effektive Schleifstaubabführung durch die schleifmittelfreien
Bereiche.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel sind an einem oder mehreren Schleifmittelsegmenten Öffnungen
angeordnet. Im Bereich der Öffnungen kann zusätzlich, wenn
eine entsprechende Absaugung vorhanden ist, Schleifstaub abgesaugt
werden. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, über
eine entsprechende Ansaugvorrichtung einen Schleifkopf, an welchem
die Schleifscheibe gehalten ist, an ein Werkstück anzusaugen.
Dadurch kann beispielsweise ein besseres Schleifergebnis erhalten
werden, und/oder die Bearbeitung kann erleichtert werden, da der Kraftaufwand
eines Bedieners zum Halten der entsprechenden Werkzeugmaschine verringert
ist.
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Es
ist dabei günstig, wenn bei einer Mehrzahl von Öffnungen
diese auf einer Kreislinie angeordnet sind. Dadurch ergeben sich
symmetrische Verhältnisse, die ein optimiertes Ansaugen
ermöglichen.
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Insbesondere
ist dann in diesem Zusammenhang die Kreislinie kozentrisch zu einer
Drehachse für die Schleifscheibe, um einen hohen Symmetriegrad
zu erreichen.
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Es
hat sich als günstig erwiesen, wenn ein Durchmesser einer Öffnung
höchstens 10% des Durchmessers der Schleifscheibe beträgt.
Dadurch lässt sich eine gute Ansaugwirkung an ein Werkstück bzw.
eine gute Absaugwirkung für Schleifstaub erreichen, wobei
die Schleifmittelfläche minimal beeinflusst wird.
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Günstigerweise
ist dann an der Rückseite des Trägers eine Hafteinrichtung
zur Fixierung an dem Werkzeugteller angeordnet. Bei der Hafteinrichtung
kann es sich beispielsweise um eine Klettverschlusseinrichtung handeln.
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Es
hat sich als günstig erwiesen, wenn der Durchmesser der
zentralen Öffnung höchstens 20% und vorzugsweise
höchstens 10% des gesamten Durchmessers der Schleifscheibe
beträgt. Dadurch ergibt sich ein Optimum zwischen der Absaugewirkung
für Schleifstaub und der Schleifwirkung, wobei letztere
durch die zur Verfügung stehende Fläche, welche
mit Schleifmittel belegt ist, bestimmt ist.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Schleifseite eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Schleifscheibe;
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2 eine
Draufsicht auf eine Rückseite der Schleifscheibe gemäß 1;
und
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3 eine
Teilseitenansicht der Schleifscheibe gemäß 1 in
der Richtung A.
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Ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Schleifscheibe, welches in den 1 bis 3 gezeigt
und dort mit 10 bezeichnet ist, umfasst einen Träge 12 aus
einem flexiblen Material. Der Träger 12 ist beispielsweise
aus Leinen oder Papier hergestellt. Der Träger 12 hat
die Form einer Kreisscheibe.
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Der
Träger 12 weist eine Vorderseite 14 und eine
Rückseite 16 auf. An der Rückseite 16 des
Trägers 12 ist eine Hafteinrichtung 18 angeordnet,
mittels welcher die Schleifscheibe 10 an einem Werkzeugteller
einer Werkzeugmaschine fixierbar ist. Der Werkzeugteller ist dabei
insbesondere rotierbar.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel ist die Hafteinrichtung 18 durch
ein Teil einer Klettverschlusseinrichtung gebildet. Beispielsweise
ist die Hafteinrichtung durch eine Schlaufeneinrichtung eines Klettverschlusses
gebildet. Der Werkzeugteller weist dann entsprechend eine Widerhäkcheneinrichtung
für die Schlaufeneinrichtung auf.
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Auch
andere Ausbildungen der Hafteinrichtung sind möglich. Beispielsweise
kann die Hafteinrichtung durch eine adhäsive Beschichtung
gebildet sein.
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An
der Vorderseite 14 der Schleifscheibe 10 ist ein
Schleifmittel 20 angeordnet. Das Schleifmittel 20 ist
beispielsweise durch Schleifmittelpartikel genügend großer
Härte gebildet, welche direkt oder indirekt an dem Träger 12 fixiert
sind.
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Die
Schleifscheibe 10 weist eine zentrale Öffnung 22 auf,
welche durchgehend ist. Die zentrale Öffnung 22 ist
in der Draufsicht insbesondere kreisförmig (insbesondere
zylindrisch) mit einer zentralen Achse 24. Die Außenkontur
der Schleifscheibe 10 ist ein Kreis mit einem Mittelpunkt,
welcher auf der zentralen Achse 24 liegt. Bei der Fixierung
an einem Werkzeugteller fällt die zentrale Achse 24 mindestens
näherungsweise mit einer Drehachse des Werkzeugtellers
und damit mit einer Drehachse der Schleifscheibe 10 zusammen.
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Ein
Durchmesser der zentralen Öffnung 22 beträgt
höchstens 20% und vorzugsweise höchstens 10% des
Durchmessers der Schleifscheibe 10, um einen großen
Schleifmittelbereich bereitzustellen.
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Das
Schleifmittel 20 ist auf der Vorderseite 14 der
Schleifscheibe 10 in einer Mehrzahl von beabstandeten Schleifmittelsegmenten 26 angeordnet.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zehn beabstandete
Schleifmittelsegmente 26a bis 26j vorgesehen.
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Zwischen
benachbarten Schleifmittelsegmenten (wie beispielsweise den benachbarten Schleifmittelsegmenten 26b und 26c)
liegen jeweils schleifmittelfreie Bereiche 28, welche in
Form von Kanälen 30 ausgebildet sind. Diese Kanäle 30 erstrecken
sich dabei von der zentralen Öffnung 22 bis zu einem
Außenrand 32 der Schleifscheibe 10. Die
Kanäle 30 weisen jeweils Mündungsöffnungen 34 in
die zentrale Öffnung 22 auf und Mündungsöffnungen 36 in
den Außenraum an der Außenseite 32 der
Schleifscheibe 10.
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Die
schleifmittelfreien Bereiche 28 weisen einen Boden 38 auf,
welcher gegenüber einer Oberflächeneinhüllenden 40 an
den jeweiligen Schleifmittelsegmenten 26 zurückgesetzt
ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass insbesondere der Boden 38 der
Kanäle 30 mit einer Beschichtung 42 versehen
ist, welche dazu dient, den jeweiligen Boden 38 glatter
zu machen.
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Die
Kanäle 30 sind Spannuten, über die sich Schleifmittelstaub
abführen lässt. Insbesondere lässt sich
Schleifmittelstaub randseitig über den Außenrand 32 in
Verbindung mit einer Absaughaube absaugen. Ferner lässt
sich über die zentrale Öffnung 22 Schleifmittelstaub
absaugen. Durch eine entsprechende glattere Ausbildung der Kanäle 30 lässt
sich eine erhöhte Sogwirkung in Richtung des Außenrands 32 erreichen.
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Durch
das Vorsehen der Kanäle 30 ist das Zusetzen der
Schleifscheibe 10 mit Schleifstaub 10 verhindert
oder zumindest zeitlich verzögert. Dadurch ergibt sich
eine erhöhte Standzeit im Vergleich zu einer Schleifscheibe 10 mit
einem zusammenhängenden Schleifmittelbereich.
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Weiterhin
lässt sich über die schleifmittelfreien Bereiche 28 die
Schleifoberfläche der Schleifscheibe 10 an einer
Schleifseite 44 erreichen.
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Die
schleifmittelfreien Bereiche 28 sind gekrümmt
ausgebildet. Ein entsprechender schleifmittelfreier Bereich 28 weist
jeweils eine erste Begrenzungslinie 46 zu einem Schleifmittelsegment
(wie beispielsweise dem Schleifmittelsegment 26b) und eine
zweite Begrenzungslinie 48 zu dem dazu benachbarten Schleifmittelsegment
(wie beispielsweise dem Schleifmittelsegment 26c) auf.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel sind die erste Begrenzungslinie 46 und
die zweite Begrenzungslinie 48 mindestens näherungsweise
parallel zueinander, sodass eine Breite B (3) eines
schleifmittelfreien Bereichs 28 über seine gesamte
Länge von der Mündungsöffnung 34 ausgehend
zu der Mündungsöffnung 36 mindestens
näherungsweise konstant ist.
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Die
erste Begrenzungslinie 46 ist konkav gekrümmt
in dem Sinne, dass Tangenten 50 an der ersten Begrenzungslinie 46 durch
den schleifmittelfreien Bereich 28 führen. Die
zweite Begrenzungslinie 48 ist konvex gekrümmt
in dem Sinne, dass Tangenten 52 den jeweiligen schleifmittelfreien
Bereich 28 nicht schneidet.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Krümmung
der ersten Begrenzungslinie 46 und die Krümmung
der zweiten Begrenzungslinie 48 im Wesentlichen konstant,
das heißt die Begrenzungslinien 46 und 48 sind
Kreislinien.
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Die
schleifmittelfreien Bereiche 28 sind in Richtung einer
Drehrichtung 54 (1) der Schleifscheibe 10,
wenn diese auf einem rotierenden Werkzeugteller angeordnet ist,
gekrümmt. Eine Abstandsrichtung 56 zwischen der
konvexen zweiten Begrenzungslinie 48 und der konkaven ersten
Begrenzungslinie 46 liegt parallel zur Drehrichtung 54.
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Vorzugsweise
sind alle schleifmittelfreien Bereiche 28 der Schleifscheibe 10 gleich
ausgestaltet. Ferner sind vorzugsweise alle Schleifmittelsegmente 26 der
Schleifscheibe 10 gleich ausgestaltet.
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Die
schleifmittelfreien Bereiche 28 sind so angeordnet, dass
eine jeweilige Mittellinie 58 eines solchen Kanals 30 in
ihrer Fortsetzung die zentrale Achse 24 schneidet. Demgemäß schneiden
sich alle Mittellinien 58 aller Kanäle 30 mindestens
näherungsweise in der zentralen Achse 24.
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Es
ist vorgesehen, dass die Mittellinie 58 eine Kreislinie
ist. Die Begrenzungslinien 46 und 48 sind können
ebenfalls Kreislinien sein. Ein Mittelpunkt einer solchen Kreislinie 58 liegt
in dem nächstbenachbarten Schleifmittelsegment. Bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist
dies das Schleifmittelsegment 26h, wenn die Mittellinie 58 diejenige eines
schleifmittelfreien Bereichs 28 ist, welcher zwischen den
Schleifmittelsegmenten 26i und 26j liegt. Der
Radius einer solchen Kreislinie als Mittellinie 58 ist
beispielsweise kleiner als der Radius der Schleifscheibe 10,
wobei diese Radien in der gleichen Größenordnung
liegen.
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Die
jeweiligen Schleifmittelsegmente 26 haben die Form eines
Dreiecks mit einer gekrümmten ersten Schenkelseite 60 einer
gekrümmten zweiten Schenkelseite 62 und einer
gekrümmten Basisseite 64. Die erste Schenkelseite 60 entspricht
der konvexen zweiten Begrenzungslinie 48 zu einem benachbarten
schleifmittelfreien Bereich 28 und die zweite Schenkelseite 62 entspricht
der ersten Begrenzungslinie 46 zu dem anderen benachbarten
schleifmittelfreien Bereich 28. Die Basisseite 64 ist
ein Kreissegment an der Außenseite 32.
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Zwischen
der ersten Schenkelseite 60 und der zweiten Schenkelseite 62 ist
ein Winkel α gebildet (bezogen auf Tangenten dort). Dieser
Winkel α liegt bevorzugterweise zwischen 20° und
40° und besonders bevorzugt bei ca. 30°.
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Zwischen
der ersten Schenkelseite 60 und der Basisseite 64 ist
ein Winkel β gebildet. Dieser Winkel β liegt bevorzugterweise
im Bereich zwischen 50° und 90°.
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Zwischen
der zweiten Schenkelseite 62 und der Basisseite 64 ist
ein Winkel γ gebildet, welcher bevorzugterweise zwischen
110° und 130° liegt.
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An
den Schleifmittelsegmenten 26 sind durchgehende Öffnungen 66 angeordnet,
welche sich zwischen der Vorderseite 14 und der Rückseite 16 des
Trägers 12 erstrecken. Über diese durchgehenden Öffnungen 66 lässt
sich ein Schleifkopf, an welchem die Schleifscheibe 10 angeordnet
ist, an der Oberfläche eines zu schleifenden Gegenstands
festsaugen. Zusätzlich oder alternativ lässt sich über
diese Öffnungen 66 Schleifstaub absaugen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel ist jedem Schleifmittelsegment 26 eine
jeweilige Öffnung 26 vorgesehen. Es ist grundsätzlich
auch möglich, dass ein Schleifmittelsegment 26 mehrere Öffnungen
aufweist.
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Die Öffnungen 66 liegen
vorzugsweise auf einem Kreis (in 1 mit dem
Bezugszeichen 68 angedeutet), dessen Mittelpunkt auf der
zentralen Achse 24 liegt.
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Bei
einem konkreten Ausführungsbeispiel ist ein radialer Abstand
einer jeweiligen Öffnung 66 zu der zentralen Achse 24 kleiner
als der radiale Abstand zu der Außenseite 32.
Insbesondere liegt das Verhältnis des radialen Abstands
einer Öffnung 66 zu der zentralen Achse 24 unterhalb
des halben Radius der Schleifscheibe 10.
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Die Öffnungen 66 sind
insbesondere kreisförmig. Es kann vorgesehen sein, dass
diese einen kleineren Durchmesser aufweisen als die zentrale Öffnung 22.
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Vorzugsweise
beträgt ein Durchmesser einer jeweiligen Öffnung 66 höchstens
10% des Durchmessers der Schleifscheibe 10.
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Die
zentrale Öffnung 22 und die Öffnungen 66 lassen
sich beispielsweise durch Durchstanzen an dem Träger 12 herstellen.
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Bei
einem konkreten Ausführungsbeispiel weisen die Öffnungen 66 einen
Durchmesser vom 13 mm auf. Die zentrale Öffnung 22 weist
einen Durchmesser von 20 mm auf.
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Bei
einem weiteren konkreten Ausführungsbeispiel sind acht
beabstandete Schleifmittelsegmente 26 vorgesehen. Dementsprechend
sind auch acht Kanäle 30 zwischen benachbarten
Schleifmittelsegmenten 26 vorhanden.
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Bei
einem konkreten Ausführungsbeispiel weist die Schleifscheibe 10 einen
Durchmesser von 22,5 mm auf.
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Der
Durchmesser des Kreises 68 liegt bei 10,35 mm.
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Die
Begrenzungslinien 46, 48 sind kreisförmig
mit einem Radius, welcher bei 100 mm liegt.
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Die Öffnungen 66 können
mittig in einem jeweiligen Schleifmittelsegment 26 angeordnet
sein oder außermittig. Insbesondere weisen alle Öffnungen 66 zu
den jeweiligen benachbarten Öffnungen den gleichen Abstand
auf.
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Die
Breite B der Kanäle 30 liegt bei einem konkreten
Ausführungsbeispiel bei 5 mm.
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Erfindungsgemäß wird
eine Schleifscheibe mit flexiblem Träger 12 bereitgestellt,
welche eine hohe Standzeit mit schnellem Arbeitsfortschritt erlaubt.
Schleifstaub lässt sich flächenseitig über
einen Randbereich und die Außenseite 32 absaugen.
Zwischen benachbarten Schleifmittelsegmenten 26 sind Kanäle 30 als
Spannuten gebildet. Über diese Kanäle 30 lässt
sich auch eine Kühlung der Schleifscheibe 10 bei
der Schleifbearbeitung eines Werkstücks erreichen.
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Durch
die Öffnungen 66 lässt sich zusätzlich Schleifmittelstaub
absaugen und ein Schleifkopf, bei dem an einem Werkzeugteller eine
entsprechende Schleifscheibe 10 angeordnet ist, lässt
sich an der Oberfläche des zu schleifenden Werkstücks
ansaugen.
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Durch
die zentrale Öffnung 22 wird das Festsetzen von
Schleifstaub verhindert. Insgesamt erhält man eine hohe
Abtragsgeschwindigkeit beim Schleifen eines Werkstücks.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10016750
A1 [0002]
- - WO 2006/119900 A1 [0003]
- - EP 0738562 A2 [0004]