CH647185A5 - Verfahren und einrichtung zum polieren von werkstuecken. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Polieren von Werkstücken und bezweckt, das Reiben und Kollidieren der zu polierenden Werkstücke aneinander zu vermeiden und damit auch die Bildung von Schrammen, wenn sich diese Werkstücke im Polierbad einer Zentrifugal-, einer Rotations-, einer Vibrations* oder anderen Trommelpoliermaschine befinden.
Bekannte Poliermaschinen der genannten Art haben den Nachteil, dass die Werkstücke aneinander reiben oder auf-einanderstossen, so dass sie zerkratzt werden und Schrammen erhalten, wenn sie lediglich nach Belieben in das Polierbad solcher Maschinen hineingekippt werden, um dort poliert zu werden.
Ein Zweck der Erfindung besteht somit darin, ein Polierverfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung desselben zu schaffen, welche frei von den Nachteilen des Standes der Technik sind.
Das genannte Verfahren kennzeichnet sich erfindungsge-mäss durch die Merkmale des Anspruches I, die dazugehörige Vorrichtung durch diejenige des Anspruches 3.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen, welche verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung darstellen, beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, einer ersten Ausführung der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht, ebenfalls teilweise im Schnitt, längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen der stangenförmigen Träger,
Fig. 4 eine Tragplatte,
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich wie Fig. 1, wobei jedoch das die Werkstücke tragende Gestell frei im Polierbad eingesetzt s ist,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung.
In Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein trommeiförmiges Polierbad von irgendeiner Form (polygonal oder kreisförmig) bezeich-lo net, das drehbar montiert ist und durch einen nichtdarge-stellten Motor angetrieben wird. Wie üblich wird dieses Polierbad mit einer geeigneten Drehzahl zwischen einem niedrigen und einem hohen Wert, je nach Verwendungszweck, angetrieben, so dass das Polier- oder Schmirgelmaterial im Bad 151 fluidische sowie Reibungsbewegungen in einem weiten Bereich ausüben kann, und zwar zwischen Drehbewegungen bei geringer Drehzahl bis zu Zentrifugalbewegungen bei hoher Drehzahl. Diese Materialien können durch andere, entsprechend dem jeweiligen Gebrauch, ersetzt werden. 20 Mit A ist ein Gestell bezeichnet, in welchem die Werkstücke angebracht werden. Dieses weist kreisförmige Scheiben 2 auf, deren Durchmesser etwas geringer als derjenige des Polierbades 1 ist und die durch Haltestäbe 3 (zwei in Fig. 1 und 2 dargestellt) an den Enden des Gestells festgehal-25 ten sind. Die Endscheiben 2 sind mit mehreren durchgehenden Bohrungen 4a in der einen Scheibe und Nuten 4b (Fig. 2) in der anderen Scheibe versehen. Träger 7 in Form von Stangen, die durch Werkstücke wie z.B. Zahnräder 5 und dazwischen angeordnete Distanzhalter 6 hindurchge-30 schoben sind, werden in die Bohrungen 4a und Nuten 4b eingesetzt und lösbar befestigt. Natürlich könnten die Träger 7 auch mittels Schrauben an den Scheiben 2 befestigt sein. Fig. 3 zeigt jedoch eine andere Art von Fixierung; dort weist jeder Träger 7 eine Nut 7a auf, während ein Exzenterring 9 35 an einer L-förmigen Welle 8 mit einem Handgriff 8a angebracht ist. Diese Welle 8 wird in durchgehende Bohrungen 11 (Fig. 4) von Trägerplatten 10 eingesetzt, die sich zu beiden Seiten einer Nut 4b befinden. Der Handgriff 8a wird hierbei gedreht, so dass der exzentrische Ring 9 sich zwangs-40 weise gegen die Endscheibe 2 anlegt und diese festhält. Selbstverständlich wird, wenn die Träger 7 vom Gestell A entfernt werden sollen, der Handgriff in der anderen Richtung gedreht, um den erzwungenen Kontakt zwischen dem exzentrischen Ring 9 und der betreffenden Scheibe 2 zu lö-45 sen, so dass die Welle 8 aus den Tragplatten 10 herausgezogen werden kann, um so den Eingriff in die Nut 7a zu lösen. Somit kann der Träger ohne weiteres aus dem Gestell herausgelöst werden. Da in diesem Fall die Welle 8 in ihrer axialen Bewegung nicht behindert ist, trägt sie an ihrem einen so Ende einen Stift 12. Dieser liegt während der Fixierung an der benachbarten Tragplatte 10 an. Zwecks leichter Entfernung weist die durchgehende Bohrung 11 in der Tragplatte 10 eine Stiftöffnung auf (Fig. 4), so dass die Welle 8 zusammen mit dem Stift 12 in derjenigen Stellung herausgezogen 55 werden kann, in welcher der Handgriff 8a in eine Lösungsstellung (strichpunktiert in Fig. 3 dargestellt) gedreht worden ist, um die Druckberührung aufzuheben.
Das Gestell A mit den Werkstücken 5 wird somit entweder in axial freier Lage in das Polierbad eingesetzt, wie in 60 Fig. 5 dargestellt, oder unter quasi-freier Bedingung, dass es drehbar in den Endscheiben des Bades gehalten ist, wie in Fig. 1 dargestellt.
Für den Fall, dass das Gestell frei in das Polierbad 1 eingesetzt wird, ergibt sich durch die Rotation des letzteren, 65 dass dem Poliermaterial eine Flüssigkeitsströmung erteilt wird. Das Gestell A selber ändert seine Lage, während es in geeigneter Weise verdreht wird oder unregelmässig rotiert, so dass das Polieren und Schmirgeln durch die Reibungs
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und die Strömungsbewegung zwischen dem Poliermaterial und den Werkstücken stattfindet. Wenn andernfalls das Gestell in seiner quasi-freien Lage eingesetzt wird, bewegen sich die Werkstücke 5 innerhalb des Polierbades entlang eines bestimmten geometrischen Ortes, verdrehen sich aber unregelmässig, so dass das Polieren und Schmirgeln durch die Rei-bungs- und Strömungsbewegung auf eine zum vorherigen Beispiel ähnliche Weise erfolgt. In jedem Fall können die Werkstücke 5, da sie im Gestell A festgehalten sind, nicht miteinander kollidieren und auch nicht aneinander reiben, so dass sich auch keine Schrammen bilden können.
Eine andere Art der Vorrichtung, als Zentrifugaltrommel mit entsprechender Polierwirkung, ist in Fig. 8 dargestellt. Eine Welle 18 einer Scheibe 17 rotiert mittels einer nichtdar-gestellten Antriebseinrichtung in Richtung des Pfeiles X. Da ein auf der Welle 18 angebrachtes Kettenrad 19 mittels einer Kette 20 mit dem Kettenrad 15 verbunden ist, rotiert auch die Welle 14 des Polierbades 1, welche drehbar auf der Scheibe 17 gelagert ist, so dass das Polierbad in Richtung des Pfeiles Y gedreht wird. Infolge dieser Drehbewegung rotieren die Träger 7 in Richtung des Pfeiles Z. In dieser dritten Ausführungsform können die Untersetzungsverhältnisse zwischen den Kettenrädern 19,15,13 derart gewählt werden, dass die Werkstücke unter optimalen Bedingungen gedreht werden.
Wie im einzelnen dargestellt, können bemerkenswerte Vorteile dadurch erzielt werden, dass es möglich ist, das Polieren und Schmirgeln mit bestem Wirkungsgrad und höchster Präzision unter Verwendung einer einfachen Konstruktion durchzuführen, ohne dass Werkstücke beschädigt werden.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Polieren von Werkstücken, unter Ein-füllung des Polierbades einer Trommelpoliermaschine mit Poliermaterial für die Bearbeitung der Werkstücke, gekennzeichnet durch das Haltern der Werkstücke (5) in einem Gestell (A), das Einsetzen des Gestells in das Polierbad (1) und das Rotieren des letzteren zur Durchführung des Polierens.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (A) um die Längsachse des Polierbades (1) gedreht wird.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Poliereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Klemmmittel (8, 9) zum Haltern von Seitenplatten (2) eines Gestells (A) an beiden Enden des Polierbades (1), durch Träger (7) zum Haltern der Werkstücke (5) entlang des Umfanges der Seitenplatten und durch ein Gestell (A) zur lösbaren Aufnahme der Träger (7).
4. Poliereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (A) drehbar um die Längsachse des Polierbades (1) gelagert ist.
5. Poliereinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur lösbaren Aufnahme der Träger (7) im Gestell (A) Nuten (7a) in den Trägern, eine L-förmige Welle (8) mit einem exzentrischen Ring (9), Nuten (4b) in den Seitenplatten (2) und Tragplatten (10) mit durchgehenden Bohrungen (11) auf beiden Seiten einer der Nuten aufweisen, wobei die L-förmige Welle (8) durch die Trägernuten (7a) hindurch in diese Bohrungen eingesetzt und derart drehbar ist, dass der exzentrische Ring in Berührung mit der einen Seitenplatte (2) kommt.
6. Poliereinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenplatten kreisförmig sind.
7. Poliereinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenplatten vieleckig sind.
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