DE3034545A1 - Polierverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Polierverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
PAI ENTANWAtTSBURG^
REGISTERED REPRESENTATIVES BEFOKE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
letatsu OHNO PATENTANWÄLTE
Tokio R--A. KÜHNEN*, dipl.-ing.
W. LUDERSCHMIDT**, dr.. dipl.-chem. Japan p.-A. WACKER*, dipl.-inc. dipl.-wirtsch.-ing.
16 OH 0308 4/et
Polierverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschicken eines Polierbades
einer Trommelpoliervorrichtung mit Poliermaterialien, so daß die Werkstücke poliert werden können und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens, insbesondere Verbesserungen bei einem Polierverfahren, die verhindern, daß sich Werkstücke
aneinander reiben und miteinander zusammenstoßen, wodurch Riefen oder Kerben gebildet werden, wenn eine Trommelpoliervorrichtung
vom Zentrifugentyp, Rundläufertyp, Schwingtyp oder dgl. mit den Werkstücken so beschickt wird, daß diese poliert
werden können.
Die bekannten Poliervorrichtungen vom Zentrifugentyp, vom Rundläufer-
oder Rotationstyp, vom Schwingtyp oder dgl. weisen den Nachteil auf, daß die Werkstücke aneinander reiben und miteinander
zusammentreffen, so daß auf ihnen Riefen und Kerben gebildet werden, wenn sie rein beliebig in das Polierbad einer
der vorstehenden Poliervorrichtungen gegeben werden. Darin können sie natürlich poliert werden, sofern das Polierbad mit
Poliermaterialien beschickt ist.
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303A545
Erfindungsgemäß sind die Werkstücke auf einer Spannvorrichtung befestigt, wobei diese Spannvorrichtung selbst frei, quasifrei
oder drehbar innerhalb eines Polierbades gehalten ist und das Polierbad mit einer entsprechenden Geschwindigkeit, die
von gering bis hoch reicht, derart gedreht wird, daß die Poliermaterialien im Polierbad ihre Polieraufgaben in einem
weiten Fluiditätsbereich erfüllen können.
Durch das erfindungsgemäße Polierverfahren und die Vorrichtung hierzu wird die Aufgabe gelöst, daß die vorstehend genannten
Nachteile, die bei den Vorrichtungen des Standes der Technik auftreten, beseitigt werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen
anhand der Zeichnung.
Es zeigt Fig. 1 einen teilweise weggeschnittenen Aufriß von vorne, der eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt,
Fig. 2 einen seitlichen Aufriß, von links gesehen, entlang der
Linie 11-11 von Fig. 1,
Fig. 3 einen Frontaufriß, der einen stabförmigen Träger zeigt,
Fig. 4 einen seitlichen Aufriß, der eine Trägerplatte zeigt,
Fig. 5 eine der Fig. 1 ähnliche Anordnung, wobei jedoch die Werkstücke in einer Spannvorrichtung befestigt und frei
in ein Polierbad gesetzt sind,
weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 6 einen teilweise weggeschnittenen Frontaufriß, der eine weiteri
zeigt,
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' Fig. 7 einen seitlichen Aufriß gemäß Fig. 6 und
Fig. 8 einen seitlichen Aufriß, der auf eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt. 5
Fig. 1 ist ein teilweise weggeschnittener Frontaufriß, der eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt,
während Fig. 2 ein seitlicher, von links gesehener Aufriß ist, der entlang der Linie 11 - II von Fig. 1 genommen ist. In
'0 diesen Figuren ist mit 1 ein Trommelpolierbad von beliebiger
Form, beispielsweise runder oder polygonaler Form, bezeichnet, das derart drehbar befestigt ist, daß es durch einen nicht gezeigten
Motor gedreht werden kann. Die Poliertrommel 1 wird mit einer entsprechenden Geschwindigkeit, die von gering bis
'^ hoch reicht, zweckmäßigerweise so gedreht, so daß die Polieroder
Schleifmaterialien in der Trommel 1 von Drehbewegungen geringer Geschwindigkeit bis Zentrifugalbewegungen hoher Geschwindigkeit
im weiten Bereich fluide und Reibungsbewegungen durchführen können. Andererseits können natürlich die Polier-
oder Schleifmittel entsprechend dem Verwendungszweck durch andere ersetzt werden. Mit A ist eine Spannvorrichtung bezeichnet,
auf der die Werkstücke befestigt sind und in der runde oder polygonale Seitenplatten 2,2 mit einem mehr oder
weniger kleinen Durchmesser gegenüber dem Innendurchmesser
der vorstehend genannten Polierbadtrommel 1 an beiden Enden durch Haltestäbe 3 gehalten werden. In den Figuren sind beispielsweise
drei Haltestäbe 3 gezeigt. Die Seitenplatten 2 sind entlang ihres Außenumfangs mit mehreren Paaren von durchgebohrten
Löchern 4a auf der einen Seite und Kerben 4b, wie in
Fig. 2 gezeigt ist, auf der anderen Seite ausgerüstet. In den Figuren sind beispielsweise drei Paare vorgesehen. Die stabförmigen
Träger 7, die in die Werkstücke 5, beispielsweise Zahnräder, durch Abstandshalter 6 gesetzt sind, sind in die
durchgebohrten Löcher 4a und die Kerben 4b so eingesetzt, bis sie dort entfernbar in Stellung festgehalten sind. Die
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stabförmigen Träger 7 können natürlich mittels Schrauben an
den Seitenplatten 2 befestigt sein. Wie in Fig. 3 gezeigt, kann nach einer weiteren Ausführungsform jeder der stabförmigen
Träger 7 mit einer Nut 7a ausgerüstet sein, wobei ein Exzenterring 9 auf einer L-förmigen Welle 8 mit einer Kurbel 8a angeordnet
ist. Diese Welle 8a ist in die Durchbohrungen 11 gemäß Fig. 4 der Trägerplatten 10 eingesetzt, die beiderseits der
Kerbe 4b angeordnet sind.
TO Die Kurbel 8a wird derart gedreht, daß der Exzenterring 9
anliegend gegen die Seitenplatte 2 gepresst wird, wodurch die Seitenplatte 2 und die Anordnung fixiert werden. Wenn
die stabförmigen Träger 7 aus der Spannvorrichtung A entfernt werden sollen, wird die Kurbel 8a in die entgegengesetzte
Richtung gedreht, um den Preßkontakt zwischen dem Exzenterring 9 und der Seitenplatte 2 zu lockern. Anschließend
wird die Welle 8 aus den Trägerplatten 10 gezogen, wobei die Anordnung mit der Nut 7a des Trägers 7 aufgehoben wird.
Dieser Träger 7 kann dann aus der Spannvorrichtung A ohne Schwierigkeiten entfernt werden.
Das Verfahren führt zu dem Vorteil, daß die Träger 7 aus der Spannvorrichtung A mit einfachen Handgriffen entfernt werden
können. Da in diesem Fall die Welle 8 axial bewegbar ist, ist ein Stift 12 an dem einen Endbereich der Welle 8 vorgesehen.
Dieser Stift 12 greift in die Trägerplatte 10 während der Befestigung ein. Zur Entfernung ist die Trägerplatte 10 in ihrem
durchbohrten Loch 11 gemäß Fig. 4 derart mit einer Stiftöffnung versehen, daß die Welle 8 zusammen mit dem Stift 12 in
der Stellung herausgezogen werden kann, in der die Kurbel 8a sich nach dem Drehen befindet, um den Druckkontakt zu lockern,
wie durch die gestrichelten Linien gezeigt ist.
Die Spannvorrichtung A, die die Werkstücke 5 aufweist, ist entweder axial frei beweglich in die Polierbadtrommel 1,
wie in Fig. 5 gezeigt, eingesetzt oder derart quasi-frei befestigt, daß sie drehbar in den Seitenplatten der Polierbad-
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' trommel 1, wie in Fig. 1 gezeigt, gehalten ist.
Wenn die Spannvorrichtung A frei beweglich in die Polierbadtrommel
1 gesetzt ist, werden die Poliermaterialien durch die Drehungen der Polierbadtrommel 1 fluid gemacht und die Spannvorrichtung
A selbst wird bewegt. Dabei wird sie entsprechend gedreht oder irregulär gedreht, so daß die Polier- und Schleifarbeiten
mit hoher Wirksamkeit und genau in diesem Zeitraum durch die Reibungs- und Fluidbewegungen zwischen den Polier-
'" materialien und den Werkstücken 5 durchgeführt werden. Wenn
andererseits die Spannvorrichtung A quasi-frei angeordnet ist, werden die Werkstücke 5 innerhalb der Polierbadtrommel 1 entlang
einer vorbestimmten Strecke bewegt, jedoch irregulär derart gedreht, daß die Polier- und Schleif arbeiten durch die
'^ Reib- und Fluidbewegungen in einer Weise durchgeführt werden,
die dem vorstehend erwähnten Beispiel ähnelt. Da in beiden Fällen jedoch die Werkstücke 5 in fester Anordnung auf der
Spannvorrichtung A poliert werden, können sich die Werkstücke weder reiben noch berühren, so daß keine Riefen und Kerben
^ gebildet werden.
In Fig. 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Gemäß dieser Ausführungsform sind die stabförmigen
Träger 7 zur Halterung der Werkstücke 5 so ausgezogen, daß
sie drehbar in der Polierbadtrommel 1 durch Lager T angeordnet
sind. Jeder der Träger 7 weist an einem seiner Enden ein vorspringendes Teil auf, das aus der Polierbadtrommel 1
derart geführt ist, daß ein Zahnrad 13 auf dem vorspringenden Ende angeordnet ist. Andererseits ist ein Zahnrad 15 auf
einem Ende einer Mittelwelle 14 des Polierbades angeordnet.
Die beiden Zahnräder 13 und 15 sind mit Hilfe einer Kette 16 in Verbindung.
Wenn gemäß dieser zweiten Ausführungsform die Mittelwelle 14
in Richtung des Pfeiles X mit Hilfe eines nicht gezeigten Antriebsmechanismus gedreht wird, wird die Polierbadtrommel
1 gedreht. Dies bewirkt wiederum, daß das Zahnrad 15 ent-
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sprechend der Drehbewegung der Welle IA gedreht wird. Dies
hat dann zur Folge, daß die stabförmigen Träger 7 in Richtung des Pfeiles Y über die Kette 16 gedreht werden, so daß
die Werkstücke 5 mit den Poliermaterialien poliert werden können. Der Polierbetrieb dieses Typs an einer drehenden Trommel
ist schematisch in Fig. 7 gezeigt. Wenn das Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern 13 und 15 entsprechend gewählt
wird, kann natürlich der am besten geeignete Drehzustand für die Werkstücke erhalten werden. Andererseits ist
'0 in Fig. 8 der Fall gezeigt, bei dem die erfindungsgemäße
Vorrichtung als Poliertrommel vom Zentrifugentyp verwendet wird. Die Welle 18 einer Scheibe 17 wird in Richtung des
Pfeiles X mit Hilfe eines nicht gezeigten Antriebsmechanismus gedreht. Da das auf der Welle 18 angeordnete Zahnrad 19 über
'5 eine Kette 20 mit dem Zahnrad 15 verbunden ist, wird die Welle
14 der Polierbadtrommel 1, die auf der Scheibe 17 drehbar
angeordnet ist, derart gedreht, daß die Polierbadtrommel 1 in Richtung des Pfeiles Y gedreht wird. Durch diese Drehungen
werden die stabförmigen Träger 7 in Richtung des Pfeiles Z
*■" gedreht. In dieser dritten Ausführungsform kann das Übersetzungsverhältnis
zwischen den Zahnrädern 19, 15 und 13 entsprechend gewählt werden, so daß die Werkstücke in günstigster
Arbeitsweise gedreht und behandelt werden können.
Wie vorstehend beschrieben, können erfindungsgemäß bemerkenswerte Vorteile erreicht werden. Dadurch kann das Polieren hochwirksam und genau mit Hilfe einer einfachen Anordnung durchgeführt
werden. Weiterhin kann verhindert werden, daß sich
auf den Werkstücken Riefen und Kerben bilden. 30
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Claims (10)
- Patentansprücheί 1. !Verfahren zum Beschicken eines Polierbades einer Trommelpoliervorrichtung mit Poliermaterialien, so daß die Werkstücke poliert werden können, gekennzeichnet durch folgende Schritte:a) daß man die Werkstücke auf einer Spannvorrichtung hält,b) die Spannvorrichtung mit den Werkstücken in das Polierbad einbringt undc) das Polierbad zur Durchführung der Polierbearbeitung dreht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Werkstücke haltende Spannvorrichtung in axialer Richtung zum Polierbad drehbar ist.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung zur Halterung der Seitenplatten an beiden Enden des Polierbades, Träger zur Halterung der Werkstücke am Umfangsbereich der Seitenplatten und eine Spannvorrichtung zur aufhebbaren Halterung130016/0676BÜRO O370 OBERURSEl"
LINDENSTRASSE 10
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ΤΕΙ.ΠΧ 4 18o343 roil dBÜRO 8050 FREISING· SCHNEGGSTRASSE 3-5 TEL. 0S161/62091 TELEX 526547 pawa dZWEIGBÜRO 8300 I1ASSAU LUDWIGSTRASSE 2 TEL. 0851/36616-TELEGRAMMADRESSE PAWAMUC - POSTSCHECK MÜNCHEN 1360 52-802der Träger. - 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung in axialer Richtung im Polierbad/j drehbar angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Befestigung der Träger auf der Spannvorrichtung in den Trägern vorgesehene Nuten, eine L-förmige Welle, die mit einem Exzenterring ausgerüstet ist, Kerben in den beiden Seitenplatten und Trägerplatten aufweist, die Durchbohrungen beiderseits mindestens einer Kerbe aufweisen, wobei die L-förmige Welle durch die Durchbohrungen und die Nuten der Träger einsetzbar und derart drehbar ist, daß der Exzenterring gegen eine der beiden Seitenplatten preßbar ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten kreisförmig sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten polygonal sind.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger zur Halterung der Werkstücke drehbar in den Seitenwänden des Polierbades angeordnet sind und jeweils ein an einer der Seitenwände vorspringendes Ende aufweisen und eine Welle zum Drehen des Polierbades und Einrichtungen zur arbeitsweisen Kupplung jeweils eines Endes der Träger und der Welle vorgesehen sind.
- 9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Wellen am Umfang einer Scheibe, die durch eine Antriebswelle antreibbar ist, zur Drehung des Polierbades und Einrichtung zur arbeitsweisen Kupplung der Antriebswelle und der Wellen vorgesehen sind.130016/0676303A5A5
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung ein Zahnrad und eine Kette ist.130016/0676
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