DE2747790C3 - Raspelwerkzeug - Google Patents
RaspelwerkzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D71/00—Filing or rasping tools; Securing arrangements therefor
- B23D71/02—Filing or rasping tools; Securing arrangements therefor for filing or rasping machines or devices
- B23D71/025—Filing or rasping tools; Securing arrangements therefor for filing or rasping machines or devices for rubber-like material
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Description
Die Erfindung betrifft ein Raspelwerkzeug, insbesondere zum Behandeln der Außenfläche von rundzuerneuernden
Luftreifen, mit einer in beiden Richtungen drehbaren zylindrischen Trommel, an deren Umfang
mehrere Schneidelementträger auswechselbar befestigt sind, deren Schneidelemente über die Trommelumfangsfläche
vorragen, in achsparallelen Reihen mit vorzugsweise gleichmäßigen axialen und radialen
Abständen sowie auf parallelen Schraubenlinien um die Trommelachse angeordnet sind.
Ein derartiges Raspelwerkzeug zur Behandlung von Reifen vor ihrer Runderneuerung ist bereits bekannt
(US-PS 23 65 462). Bei diesem bekannten Werkzeug sind die Schneidelementträger von gekrümmten Montageplatten
gebildet, deren Breite der Trommelbreite entspreht, wobei sich die Montageplatten in Umfangsrichtung
erstrecken, stirnseitig miteinander verbunden sind und den gesamten Trommelumfang bedecken. Die
Montageplatten weisen Bohrungen auf, in die von der Innenseite her nageiförmige Schneidelemente lose
eingesetzt sind, die mit ihrer Spitze radial nach außen über die Montageplatten vorragen, mit ihren verbreiterten
Köpfen an der Innenfläche der Montageplatten anliegen und unter Einwirkung der im Betrieb
auftretenden Zentrifugalkraft in der vorgesehenen Raspelstellung gehalten sind.
Da die Schneidelemente eines derartigen Raspelwerkzeugs einem vergleichsweise hohen Verschleiß
ausgesetzt sind und da es leicht zu Beschädigungen einzelner Schneidelemente kommen kann, muß vergleichsweise
häufig ein allgemeiner oder auch individueller Austausch von Schneidelementen vorgenommen
werden. Dazu muß bei der bekannten Ausbildung zumindest eine Montageplatte gelöst werden, was bei
den insgesamt vorgesehenen drei Montageplatten, die sich jeweils über einen 120°-Bogen erstrecken, praktisch
auf ein Abnehmen der gesamten Schneidelement-Trommelbespannung hinausläuft, da die Montageplatten
nicht von der Trommel, sondern von den anschließenden Moniageplalten gelöst werden müssen.
Nach dem Abnehmen der Montageplatten lassen sich zwar auch einzelne der nageiförmigen Schneidelemente
austauschen, was jedoch wegen der großen Anzahl von Schneidelementen je Montageplatte umständlich und
zeitaufwendig ist, was im übrigen auch für das Lösen und Abnehmen sowie das spätere Wiederanbringen der
Montageplatten gilt. Dabei wird der Austausch auch noch dadurch erschwert, daß während des Austauschvorgangs
die nageiförmigen Schneidelementc unkontrolliert aus den Montageplatten herausfallen können,
so daß der Austausch selbst auch mit Vorsicht und Geschick durchgeführt werden muß. Daher führt der
Austausch zu unerwünscht hohen Stillstandszeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Raspelwerkzeug so auszubilden, daß abgenutzte
Schneidelemente sich einfach und rasch auswechseln lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Schneidelementträger als Leisten ausgebildet und achsparallel am Umfang der Trommel angeordnet
sind.
Bei dieser Ausbildung erstrecken sich die Leisten längs Trommelmaiitellinien und tragen ei:-;e begrenzte
Zahl von Schneidelementen, die in einer axial ausgerichteten Reihe angeordnet sein können. Eine
solche Leiste läßt sich leicht von der Trommel lösen und in axialer Richtung ein- und ausbauen. Dabei werden
besonders kurze Austauschzeiten erzielt, wenn auf einen Einzelaustausch von Schneidelementen verzichtet
wird und jeweils eine Leiste mit allen von ihr getragenen Schneidelementen gegen eine neue Leiste ausgetauscht
wird. Dabei bieten sich verschiedenartige Möglichkeiten zur Festlegung der Schneidelemente an den Leisten
sowie zur Befestigung der Leisten am Trommelumfang, die sich den entsprechenden Verhältnissen beim
bekannten Raspelwerkzeug überlegen zeigen und zur Beschleunigung eines Austausches beitragen und auch
Montagefehler ausschließen. Somit können die durch einen vergleichsweise häufigen Austausch der Schneidelemenie
hervorgerufenen Stillstandszeiten auf ein Mindestmaß verringert werden. Dabei hat sich das
erfindungsgemäße Raspelwerkzeug als für die Bearbeitung von Radialreifen, die dünne Gummischichten an
den Seitenwänden aufweisen, als besonders geeignet erwiesen.
Die Leisten können aus verschiedenen Werkstoffen, die ein gutes mechanisches Verhalten zeigen und eine
sichere Befestigung der Schneidelemente gewährleisten, durch Formen, Schmieden, maschinelles Bearbeiten
oder Sintern hergestellt sein. Die Schneidelememe selbst können durch Kleben, Hartlöten, Schrumpfen,
Einfassen, Vergießen, Angießen der Leiste an die Schneidelemente oder mit mechanischen Hilfsmitteln
an der Leiste befestigt bzw. mit ihr verbunden sein.
Auf diese Maßnahmen sowie auf weitere Maßnahmen, die dem bequemen Montieren und Demontieren
der Leisten, der gleichmäßigen Verteilung der Schnittkräfte und der gleichmäßig guten Raspelwirkung in
beiden Drehrichtungen dienen, sind die Unteransprüche gerichtet, die sich als zweckmäßige Ausgestaltungen
und Weiterbildungen darstellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht des Raspelwerkzeuges von vorne mit einem Teilschnitt in einer zur Achse senkrechten
Ebene,
Fig. 2 eine Ansicht des Raspelwerkzeuges von oben mit einem Teilschnitt in den diametralen Ebene a-a\
F i g. 3 ein Schneidelement, das an einer Leiste befestigt ist.
Das Raspelwerkzeug hat eine zylindrische Trommel 1, die um eine Trommelachse 2 mit großer Geschwindigkeit
in beiden Richtungen drehbar ist.
An der Außenfläche der Trommel 1 sind mit gleichmäßigen Zwischenabständen parallel zur Trommelachse
2 Leisten 3 angeordnet, die in gleichmäßigen Zwischenabständen mit Schneidelementen 4 versehen so
sind. Die Leisten 3 sind einander g'eich ausgeführt, was ihre Serienherstellung ermöglicht Zwei benachbarte
Leisten 3a und 3ö sind um einen geringen Betrag gegeneinander versetzt, so daß die Schneidelemente 4a
und 4£> derselben Reihe an einem Bogen 5 einer Schraubenlinie angeordnet sind, der an der Oberfläche
der Trommel 1 verläuft und die gleiche Achse hat wie diese.
Die aus Wolframcarbid hergestellten Schneidelemente 4 haben Y-förmige Gestalt mit einem in die Leiste 3
eingesetzten Schaft 6 und einem aus der Leiste 3 herausragenden Abschnitt mit zwei zu einer diametralen
Ebene der Trommel 1 symmetrischen Schneidkanten 7 und 8. Der Schaft 6 ist in der Leiste 3 mit einer
Vergießlegierung 9 befestigt. Die Schneidkanten 7 und 8 können zur Trommelachse 2 parallel sein, bilden jedoch
mit ihr vorzugsweise einen spitzen Winkel von beispielsweise etwa 20°.
Die Leisten 3 haben die Gestalt eines geraden Prismas von trapezförmigem Querschnitt, dessen große
Basis 10 ins Innere der Trommel 1 weist Die Leisten 3 sind an der Seite ihrer einander abgewandten
Außenflächen U und 12 in der Trommel 1 paarweise in eine Aufnahme eingelassen, die an der Oberfläche der
Trommel 1 mit entsprechender Gestalt eingearbeitet ist. Sie sind von zwei wegnehmbaren Stellkeilen 13
gehalten, die komplementäres trapezförmiges Profil haben, das sich an ihren sich gegenüberliegenden
Innenflächen 14 und 15 abstützt.
Die Stellkeile 13 weisen einen Schaft 16 auf, der ein mit Gewinde versehenes Ende hat. Sie sind an den
seitlichen Innenflächen 14 und 15 der beiden Leisten 3 von Tellerfedern 17 in Anlage gehalten, die zwischen
der Innenfläche 18 der Trommel 1 und einer Mutter 19 in zusammengedrücktem Zustand gehalten sind. An den
Enden der Schäfte 16 liegt ein Bügel 20 an, der mit einer Schraube 21 betätigbar ist. Betätigen der Schraube 21
gestattet es, über den Bügel 20 einen Druck auf die Enden der Schäfte 16 auszuüben und die Stellkcile 13
etwas heraustreten zu lassen, wodurch die seitlichen Innenflächen 14 und 15 der beiden Leisten 3 freigegeben
werden und diese Leisten 3 zum Auswechseln bequem herausgezogen werden können.
Als Beispiel wurde auf diese Weise ein zylindrisches Raspelwerkzeug von 290 mm Außendurchmesser und
115 mm Breite hergestellt, das 24 Leisten mit je 6 Schneidelementen aufwies, die an der Außenfläche der
Trommel 4 Bogen von Schraubenlinien gleicher Gangrichtung bildeten.
Um mit einem solchen Raspelwerkzeug die Außenfläche eines Luftreifens vor dessen Runderneuerung
vorbereitend zu behandeln, wird zuerst die Lauffläche des Luftreifens bearbeitet, sodann die Seitenwände,
ausgehend von der Lauffläche nach unten zur Seitenwand hin, wobei die Drehgeschwindigkeit etwa
3000 U/min beträgt. Für die Seitenwände kann ein Raspelwerkzeug desselben Typs, jedoch kleinerer
Größe verwendet werden, so daß bei Luftreifen mit einer Karkasse in Radialbauweise eine dünnere Schicht
abgetragen wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
- Patentansprüche:). Raspelwerkzeug, insbesondere zum Behandeln der Außenfläche von rundzuerneuernden Luftreifen, mit einer in beiden Richtungen drehbaren zylindrisehen Trommel, an· deren Umfang mehrere Schneidelementträger auswechselbar befestigt sind, deren Schneidelemente über die Trommelumfangsfläche vorragen, in achsparallelen Reihen mit vorzugsweise gleichmäßigen axialen und radialen Abständen sowie auf parallelen Schraubenlinien um die Trommelachse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelementträger als Leisten (3) ausgebildet und achsparallel am Umfang der Trommel (1) angeordnet sind.
- 2. Raspelwerkzeug nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leiste (3) nur eine Reihe von Schneidelementen (4) aufweist.
- 3. Raspelwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (3) identisch ausgebildet sind.
- 4. Raspelwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (3) mit axialer Versetzung zueinander angeordnet sind.
- 5. Raspelwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenlinien um die Trommelachse (2) mit Gangrichtung nach links oder rechts ausgebildet sind.
- 6. Raspelwerkzeug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente (4) aus harter aufgekohlter Legierung, insbesondere aus Wolframcarbid ausgebildet sind.
- 7. Raspelwerkzeug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente (4) wenigstens zwei Schneidkanten (7, 8) aufweisen, die symmetrisch zu einer diametralen Ebene der Trommel (1) angeordnet sind.
- 8. Raspelwerkzeug nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (7,8) mit der Trommelachse (2) einen spitzer. Winkel bilden.
- 9. Raspelwerkzeug nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente (4) mit den Leisten (3) durch Hartlöten verbunden sind.
- 10. Raspelwerkzeug nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente (4) mit den Leisten (3) durch eine Vergießlegierung (9) verbunden sind.
- 11. Raspelwerkzeug nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (3) an die Schneidelemente (4) angegossen sind.
- 12. Raspelwerkzeug nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (3) mit der Trommel (1) durch eine konische Schwalbenschwanz-Führung verbunden sind.
- 13. Raspelwerkzeug nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (3) als Prismen mit trapezförmigem Querschnitt ausgebildet sind, dessen große Basis (10) mit dem Umfang der Trommel (1) verbunden ist.
- 14. Raspelwerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (3) an ihren seitlichen Außenflächen (11,12) paarweise eingelassen und von prismatischen Stellkeilen (13) von komplementärer Trapezform gehalten sind, die durch außerhalb der Trommel (1) betätigbare Schäfte (16) mit Tellerfedern (17) und Muttern (19) an den seitlichen Innenflächen (14, 15) anliegend angeordnet sind.
- 15. Raspelwerkzeug nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der seitlichen Ränder der Trommel (1) eine zusätzliche Reihe von Schneidelementen (4) aufweist, die unter gleichem spitzen Winkel zur diametralen Ebene der Trommel^!) nach außen angeordnet sind.
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